Ich ging die Straße entlang. Es war inzwischen Abend und ich kam von meiner besten Freundin. Es war stockdunkel. Ich ging schnell, da ich etwas Angst hatte. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir. Ich hielt einen Moment an, dann rannte ich. Die Schritte hinter mir wurden auch schneller. Mitten im rennen sah ich nach hinten und sah ihn. Er sah furchterregend aus. ich bekam eine riesen Angst. Da packte mich eine Hand am Handgelenk. Ich schrie um mein Leben, dann stand plötzlich ein Typ vor mir. Er sah sehr attraktiv aus und sein Blick war kalt. Doch der Blick war nicht auf mich gerichtet, was mich auch etwas enttäuschte, er galt dem Mann hinter mir. „Lass das Mädchen los!“ sagte er mit der gleichen Kälte die auch in seinem Blick war. Der Mann hinter mir lachte nur. „Auf keinen Fall. Sie ist doch süß und sie schmeckt bestimmt auch so, sie gehört mir.“ sagte der Mann hinter mir und zog mich an sich. „Lass sie los!“ wiederholte der gut aussehende Typ. Er ließ dem Typen keine Zeit um zu antworten. Er riss mich von dem Typen los und schob mich hinter sich. „Was soll das?2 fragte der ekelige Typ. „Du wollest sie ja nicht loslassen!“ sagte der attraktive Typ und ein Lächeln war in seiner Stimme zu hören. „Ach, dann behalt sie halt.“ Sagte der weniger nette Typ und verschwand. Dann drehte sich der attraktive Typ zu mir um und schaute mich besorgt an. „Ist alles in Ordnung? Hat er dir etwas getan?“ fragte er. Ich schüttelte den Kopf. Er seufzte erleichtert. „Ich bin übrigens David und du?“ fragte er. „Ich heiße Sandy!“ sagte ich schüchtern. David nickte. „Komm erst mal mit zu mir. Dann kannst du dich ausruhen!“ sagte er und nahm mich auf den Arm. Ich schaute überrascht, doch ich ließ es geschehen. Denn David hatte Recht, ich war müde. Ich spürte wie David mich ins Auto legte. Dann glitt ich ins Tal der Träume. Als ich aufwachte lag ich auf etwas weichem. Es war ein Bett. Ich richtete mich auf und als ich niemanden sah stand ich auf. Ich schlich aus dem Zimmer. Es ging ein Stockwerk runter, also folgte ich der Treppe nach unten. Aus einem weiteren Zimmer drangen Stimmen. Eine davon war Davids Stimme. „Was machen wir mit ihr?“ fragte eine der fremden Stimmen. „Wir müssen sie beschützen, sie ist doch so süß!“ antwortete eine fremde Stimme. Ich trat leise ins Zimmer und schaute die Männer schüchtern an. Diese blickten mich überrascht aber auch freundlich an. David stand auf und kniete vor mir nieder. Er nahm meine Hände und schaute mich besorgt an. „Wie geht es dir?“ fragte er. „Gut, aber wo bin ich? Ich will nach Hause!“ sagte ich und schaute ihn traurig an. Er schüttelte jedoch den Kopf. „Dieser Typ der hinter dir her war wird wieder auf dich warten und ich will nicht dass du in Gefahr bist.“ Antwortete er mit einer Samtstimme. Ich schaute zu Boden. „David hat Recht. Er will nur dass du in Sicherheit bist. Wir alle wollen dass du in Sicherheit bist. Ich bin übrigens Steve!“ Mischte sich eine der fremden Stimmen im Raum ein. Sandy nickte. „ Sandy! Darf ich wieder hoch?“ fragte ich und David nickte. Also ging ich wieder hoch und zog mich um. Da klopfte es. „Ja?“ rief ich und die Tür ging auf. Vor mir stand Steve, der vorhin noch mit David und einem anderen in der Küche saß. „Hey. Ich wollte dir nur sagen dass es in 1 Stunde was zu essen gibt. Du hast doch bestimmt Hunger oder?“ fragte Steve und schaute mich an. Ich nickte schüchtern. Steve lachte. „Hey nur nicht so schüchtern! Wir beißen nicht!“ sagte er mit einem grinsen im Gesicht. ich nickte wieder nur. Dann drehte sich Steve um und wollte gehen, doch ich wollte ihm noch etwas fragen. „ Nur eine Frage! Wohnt David hier alleine oder wohnt ihr alle hier?“ fragte ich und schaute ihn neugierig an. „Er wohnt hier alleine. Leider! Aber jetzt wohnst du erst mal auch hier, also wohnt er nicht mehr alleine!“ sagte Steve und ging. Ich schaute mich erst jetzt richtig um und sah dass das Zimmer ziemlich schön war. Es roch eigenartig nach Lavendel. Ich öffnete die Tür und schaute mir das Haus an. Es war schön und groß, ich hätte nie gedacht dass hier nur eine Person lebt. Es könnte glatt eine 6 köpfige Familie hier unterkommen und selbst dann hätten sie noch einige Zimmer frei. Plötzlich stand der Typ wieder vor mir der mich verfolgt hatte. „David?“ rief ich ängstlich durch das Haus. Ein Rumpeln war unten zu hören. „Sandy?“ rief David zurück. „Hilf mir!“ schrie ich. Und schon waren David, Steve und die Anderen oben und hatten den Eindringling umzingelt, außer David. Er kam zu mir und umarmte mich. „Ist alles in Ordnung?“ fragte er mich. Ich nickte. „Okay! Dann bringe ich dich erst mal hier weg.“ Sagte David nahm mich in den Arm und begleitete mich in mein Zimmer. „Leg dich wieder hin und schlaf noch ein bisschen.“ Sagte David zu mir. Ich schüttelte den Kopf. „Warum hat der Typ gestern gesagt dass ich bestimmt auch gut schmecke.“ fragte ich ihn und beobachte wie er unsicherer wurde. „Also…ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll. Er war nicht menschlich.“ Versuchte er mir zu erklären. „Was heißt das denn jetzt?“ fragte ich etwas sauer. „Er ist ein…“ fing er an. „Ja?“ fragte ich energisch. „Er ist ein…Vampir!“sagte er und seufzte. Anscheinend hoffte er ich würde ihn verstehen, doch ich tat das genaue Gegenteil. „WAS?“ schrie ich. „WILLST DU MICH VERARSCHEN?“ schrie ich weiter. David zuckte zusammen, er wollte etwas sagen, doch ich ließ ihn nicht. Ich rannte aus dem Zimmer und wollte auch aus dem Haus, doch so weit kam ich nicht weit. „Du bleibst hier!“ sagte Steve der mich festhielt und mich daran hinderte aus dem Haus zu rennen. „Alex, Lukas, Dominik!! Versperrt alle Ausgänge. Sie darf hier nicht raus!“ schrie Steve den Anderen zu. Ich erkannte die anderen Jungs, es waren die aus der Küche denen sie am ersten Tag begegnet war. „Lass mich los, Steve!“ schrie ich, doch Steve rührte sich nicht. David kam runter gerannt. Er packte mich bei den Schultern und sah mir in die Augen. „Bitte beruhig dich!“ sagte er, doch ich wollte davon nichts hören. „Nein. Ich glaub dir das nicht!“ schrie ich. „Du musst!“ schrie Steve. Ich schüttelte den Kopf. Dann wurde alles schwarz. Ich spürte noch wie jemand meinen Namen rief und ich von starken Armen aufgefangen wurde, bevor ich auf den Boden knallte. Nach einer gefühlten Ewigkeit spürte ich langsam meine Knochen und die restlichen Körperteile wieder. Ich blinzelte. Als ich meine Augen öffnete, sah ich Steve vor mir. „Hey du bist wach!“ sagte Steve und lächelte. Ich nickte. „Wo ist David?“ fragte ich. Steve schaute auf die Seite, dann sah er mich wieder an. „Er liegt neben dir und schläft. Du warst 5 Tage bewusstlos und er war 4 Tage lang an deiner Seite und hat gewartet bis du aufwachst. Aber er muss auch mal schlafen auch wenn er ein Vampir ist ich musste ihm versprechen auf dich aufzupassen.“ Erklärte Steve und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und sah auf die Seite wo David lag und schlief. Ich wollte aufstehen, doch ich sank stöhnend zurück in die Kissen. „Komm ich helf dir!“ sagte Steve und half mir aufzustehen. „Danke! Es tut mir leid dass ich euch vor 5 Tagen so angeschrien hab aber es war einfach nicht zu glauben.“ Sagte ich und sah ihm in die Augen. „ich versteh das!“ sagte er und lächelte. Dann gaben meine Beine nach und ich sank wieder auf die Bettkante. „Hey. Alles in Ordnung?“ fragte mich Steve besorgt. Ich nickte. „Ich muss noch ein bisschen schlafen, ich bin noch so müde!“ sagte ich und legte mich hin. Steve deckte mich mit einem besorgten Gesicht zu. Ich spürte noch wie mir jemand sachte über die Wange strich, bevor ich einschlief. Als ich wieder aufwachte, sah ich keinen Steve. Ich richtete mich etwas auf und sah mich um. David lag noch immer neben mir und schlief. Ich strich ihm die Haare aus dem Gesicht und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Davon wachte er auf und sah mich besorgt an. „Hey!“ sagte ich und lächelte. „Hey. Wie geht es dir? Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!“ sagte er und strich mir über die Wange. „Es geht mir gut! Mach dir keine Sorgen um mich.“ Er nickte. „Ich geh kurz in die Küche. Ich hab so einen Hunger!“ sagte ich und stand auf. David folgte mir gleich. „Ich komm mit!“ sagte er und ging mit in die Küche. „Ich hab mich bei Steve schon entschuldigt aber bei dir noch nicht. Es tut mir leid dass ich so rumgeschrien hab und so!“ sagte ich und David umarmte mich. „Habt ihr was zu essen?“ fragte ich ihn und David ging zum Kühlschrank. Als er ihn öffnete sah ich Wurst und Joghurt. Ich holte mir einen Joghurt raus und setzte mich an den Tisch. „Wo sind eigentlich Steve und die Anderen?“ fragte ich ihn und aß nebenher meinen Joghurt. Er zuckte mit den Schultern. Also hatte er auch keine Ahnung. Als ich fertig war, war mir etwas schwindelig, als ich aufstand. Ich schwankte ein wenig, doch David fiel es trotzdem auf. „Sandy! Was ist los?“ fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf, doch da gaben meine Knie nach. David fing mich auf bevor ich auf den Boden knallte, dann wurde mir schwarz vor Augen. Als ich wieder zur Besinnung kam, bemerkte ich wie ich geschüttelt wurde und man mich anschrie. Langsam öffnete ich meine Augen und sah die Gesichter von Steve, Alex, Lukas und Dominik und alle hatten denselben Gesichtsaustruck. Verzweiflung und Angst. Ich sah sie verwirrt an. „Steve? Warum schaut ihr alle zu?“ fragte ich und als Steve mich bemerkte hellte sich sein Gesicht auf. „Sandy! Du bist wach!“ nachdem er das gesagt hatte, kamen die Anderen auch zu mir. „Ja was ist denn los?“ fragte ich. Sie schauten sich an und dann mich. Alex nickte kaum merklich. „Naja es ist so, David wollte es vermeiden dein Blut zu trinken, aber das geht nun mal nicht, weil…!“ sagte Steve, doch den Grund wollte er mir nicht sagen. „Weil…!“ half ich ihm. Steve schaute zu Boden genau wie die Anderen auch. „Weil…du seine Gefährtin bist und er dein Blut trinken muss und du seins. Sonst werdet ihr beide sterben.“ Erklärte mir Steve und nickte. Ich verstand es. „Wo ist David?“ fragte ich Steve, doch der sah mich nicht mehr an, also sah ich die Anderen an, und als ich ihre Gesichter sah wusste ich, dass David im Sterben lag weil er kein Blut von mir bekommen hatte. Ich stand schnell, so fit war ich inzwischen und rannte in Davids Zimmer. Da lag mein Vampir. Er war noch blasser als sonst und schlief unruhig. Die Anderen waren mir gefolgt. „Wie viel braucht er?“ fragte ich Steve der hinter mir stand. Er zuckte mit den Schultern. „keine Ahnung aber ist nicht gleich danach wieder gesund er braucht dann ein paar Tage lang noch dein Blut dann ist er wieder gesund.“ Sagte Steve. Ich nickte, ging zu David an sein Bett und setzte mich drauf. Er sah so blass aus, er tat mir leid warum hatte er nur nichts gesagt. Auf seinem Nachttisch lag ein scharfes Messer, ich griff danach und schnitt mir den Finger auf. Erst wollte ich meine Pulsadern aufschneiden doch Steve kam zu mir und bewegte meine Hand an die richtige Stelle. Ich hielt ihn an Davids Lippen und spürte wie er trank. Es tat weh, doch ich hielt es aus. Für ihn. Nach 5 Minuten kam Steve zu mir und nahm mich in den Arm. „Es reicht jetzt! Gib ihm morgen noch etwas, aber du musst auch noch Blut trinken sonst stirbst du!“ sagte er und sah mich besorgt an. Ich schüttelte den Kopf. „Ich bin so müde und will erst mal schlafen!“ sagte ich und ging Richtung Tür wo die Anderen die ganze Zeit standen. Dann gaben meine Knie mal wieder nach und ich sackte zusammen. Alle drei wollten mich auffangen doch Steve kam ihnen zuvor. „Sandy ich bring dich zum Arzt. Du hast irgendwas!“ sagte Steve und fuhr mich ins Krankenhaus. Dort kümmerte sich sofort ein Arzt um mich. „Sind sie ihr Freund?“ fragte der Arzt und ich erstarrte. Was sagt er? Ich dachte schon er würde ja sagen doch er sagte es nicht. Zum Glück. „Nein ich bin ihr Bruder!“ sagte er und der Arzt nickte. „Also ihre Schwester hat keine Krankheit…das heißt ja schon eine Krankheit. Sie leidet unter Blutarmut und sie sollte sich eine Weile nicht anstrengen oder bewegen, sonst verliert sie das Bewusstsein.“ Sagte der Arzt zu „meinem Bruder“. Das alles besprachen sie draußen auf dem Flur. Als sie reinkamen, schaute Steve mich besorgt an. Ich wollte aufstehen, doch Steve kam auf mich zu und hob mich auf die Arme. Der Arzt nickte Steve zu und dann gingen wir. Als nach der kurzen Autofahrt trug er mich in sein Schlafzimmer, das ich eigentlich noch nie gesehen hatte. Er legte mich auf sein Bett und deckte mich zu. Ich schlief schnell ein und spürte noch eine Hand die mir über die Wange strich. Dann war ich im Land der Träume. Als ich das Traumland wieder verlassen hatte, wachte ich auf. Neben mir lag…Steve! Ja Steve. Er lag neben mir einen Arm um meine Schultern geschlungen und tief schlafend. Ich musste lächeln. Da öffnete sich die Tür und Dominik und Lukas standen in der Tür. „Hey.“ Sagten sie. Ich lächelte ihnen zu. „Kannst du aufstehen? David braucht Blut er hat Schmerzen und nur dein Blut kann heilen und lindern.“ Sagte Dominik. Ich nickte, stand auf und nach ein paar Schritten musste ich mich an Dominik und Lukas festhalten. Sie brachten mich zu David. Wieder flößte ich ihm mein Blut ein, dann wurde mir schwindelig. Dominik sah mich besorgt an. Dann stürmte plötzlich Steve rein und fing mich auf als ich gerade wieder umkippte. „Was ist passiert?“ fragte er die Anderen. „Sie hat ihm Blut gegeben!“ sagte Alex. Steve schaute mich geschockt an. „Du weißt dass du schon zu wenig Blut im Körper hast und wenn du auch noch David von dir trinken lässt geht das nicht gut aus. Denk dran was der Arzt gesagt hat, du sollst dich nicht anstrengen.“ Sagte Steve zu mir. Er ging wieder zurück in sein Zimmer natürlich mit mir und legte mich auf sein Bett. „Ruh dich aus! Du brauchst Ruhe und Schlaf!“ sagte er und deckte mich zu. Schnell schlief ich ein. Als ich wieder aufwachte, hörte ich Stimmen. Sie waren im Raum. „Was ist los?“ fragte eine Stimme. Es war Steve. „Sie hat Fieber bekommen!“ sagte eine andere. Ich erkannte sie auch. Es war Alex. „Wir haben versucht sie zu kühlen, aber es funktioniert nicht.!“ Sagte Dominik. „Das ist nicht gut!“ sagte Steve und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Keiner von ihnen wusste dass ich wach war. „Das wird David gar nicht gefallen, er liebt sie so sehr.“ sagte Lukas. Die Anderen stimmten ihm zu. Ich spürte einen kalten Waschlappen auf meiner Stirn. Als ich meine Augen langsam öffnete sah ich Steve der sich über mich gebeugt hatte um mir den Waschlappen auf die Stirn zu drücken. „Wie geht es dir?“ fragte er. „Es geht! Und wie geht es David?“ fragte ich ihn. „Er braucht Blut, aber du bist zu schwach. David hält länger durch wie du wenn du dich weiter überanstrengst.“ Sagte Steve. Ich musste schlucken. Oh mein Gott ich dachte er stirbt. Gott sei Dank. „Darf ich zu ihm?“ fragte ich Steve, der nickte. Also ging ich zu David. Als ich reinkam…schock. Er stand!! „Leg dich bitte wieder hin, du bist noch etwas schwach!“ sagte ich und ging auf ihn zu um ihn sicherheitshalber zu stützen. „Es geht schon!“ sagte er doch er hatte Schmerzen, das sah man ihm an. Ich half ihm auf sein Bett. Als wir am Bett ankamen, sackte er zusammen. Ich half ihm sich hinzulegen. Ich deckte ihn zu, gab ihm einen Kuss auf die Wange und wollte gehen. Doch David hielt mich fest. „Bleib bitte hier!“ flüsterte er und ich nickte. Er zog mich zu sich aufs Bett und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Ich schlief schnell ein. Am nächten Morgen, wir hatten die Nacht durchgeschlafen, wachte ich von einer sachten Berührung auf. Als ich meine Augen öffnete, sah ich Davids Hand die mir über die Wange strich. Ich musste lächeln. „Hey wie geht’s dir heute?“ fragte ich ihn. „Ganz gut! Aber bekomm ich noch etwas Blut?“ „Natürlich!“ sagte ich und zog meine Bluse aus. Ich beugte mich über ihn und er biss zu. Er trank viel. Nach etwa 6 Minuten, ja ich hatte die Minuten gezählt wollte er nicht mehr aufhören. „DAVID!! BITTE hör auf. Es tut weh!“ schrie ich ihn an, doch er war wie in Trance. Plötzlich kamen Steve und die Anderen ins Zimmer gestürmt und zerrten David von mir weg. Als sich der Biss löste, sank ich erschöpft ins Kissen zurück und verlor das Bewusstsein. Jedoch nicht lange! Ich wachte bald wieder auf, doch die Anderen merkten es nicht. Sie unterhielten sich und ich lauschte. „David hat es übertrieben! Er hätte sie töten können!“ sagte jemand. „Ja aber er liebt sie, aber wenn er Blut schmeckt verliert er die Kontrolle.“ Sagte noch jemand. David hatte die Kontrolle verloren? Das glaubte ich nicht! Das konnte nicht sein. „Schau mal nach ihr sie ist schon eine Weile bewusstlos.“ Dann kamen Schritte näher. Eine Hand befühlte meine Stirn. „Steve, sie hat immer noch Fieber!“ rief jemand. Daraufhin kamen ein zweites paar Schritte näher. Das musste Steve sein. „Steve?“ flüsterte ich. Sofort stand eine Person neben mir. Es war Steve. Ich erkannte ihn an seinem Geruch. „Sandy? Bist du wach?“ fragte er etwas zu besorgt. „Ja!“ „Gut wie fühlst du dich?“ „Super!“ „Das glauben wir dir nicht!“ „Wo ist David?“ „Er ist im Keller eingeschlossen!“ Was? Mein David im Keller eingeschlossen? Das geht nicht. „Warum?“ „Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle.“ Mischte sich Dominik ein. „Natürlich kann er sich beherrschen!“ sagte ich und drehte meinen Kopf auf die Seite. Ich wollte sie nicht mehr sehen. Ich hasste sie. Mein armer David. „Ist euch eigentlich nichts aufgefallen?“ fragte ich die Anderen. Ich drehte meinen Kopf wieder in ihre Richtung. Sie schauten sich verwirrt an, dann mich. „Ich bin ein Halb-Vampir!“ sagte ich. „WAS?“ schrie Steve und schaute mich an. Ich nickte nur. „Aber du warst ohnmächtig, hast Fieber!“ stammelte Alex rum. Ich musste lachen. „Halb-Vampire können Fieber bekommen und sogar ohnmächtig werden, brauchen aber kein Blut.“ Erklärte ich ihnen. Sie schauten mich überrascht an. „Aber am Anfang wolltest du doch abhauen, du hattest Angst oder?“ fragte Lukas. Ich schüttelte den Kopf. „Schauspielkurs und eine genaue Durchleuchtung eures Lebens!“ sagte ich stand langsam auf. „Weiß das David?“ fragte Alex, ich schüttelte den Kopf. „Wie konntest du es von ihm geheim halten?“ fragte Dominik erstaunt. „Das war einfach nur Glück!“ sagte ich und musste lachen, als ich ihre Gesichter sah. „Bist du irgendwie Geheimagentin oder so?“ fragte Steve. Ich schüttelte den Kopf. „Nein natürlich nicht. Ich wollte euch eigentlich warnen, meines gleichen wollen euch umbringen!“ sagte ich und sie sahen mich geschockt an. „Ich hab mich von meinen Leuten getrennt um euch zu warnen. Meine Eltern sind die Anführer.“ „Ok, und wann wollen sie uns angreifen?“ fragte Lukas. „Übermorgen!“ „Ok, dann müssen wir verschwinden!“ Alle nickten. „Ich gehe zu David und erkläre ihm alles!“ sagte ich und ging. Im Zimmer von David setzte ich mich auf sein Bett und strich ihm über die Wange. „Du hast alles gehört, oder?“ fragte ich und sah ihn an. Er nickte, schaute mich jedoch nicht an. „Hey, was ist denn mit dir los?“ fragte ich ihn verwundert. Er sagte nichts. „Ist es etwa ein Problem für dich?“ fragte ich ihn, er nickte leicht. Ich stand auf. „Dann gehe ich einfach und lass dich in Ruhe. Aber wenn du ein Vampir bist und ich eben nur ein Halb-Vampir bin und du es nicht gern hast, dann…“ ich ging aus dem Zimmer und schlug die Tür hinter mir zu. „Sandy! Was ist los?“ fragte Alex. Ich schüttelte den Kopf und kämpfte mit den Tränen. „Frag den Arsch da drin doch einfach selber.“ Schrie ich und rannte aus dem Haus. Ich ging geradewegs nach Hause. „Ma, Dad??“ rief ich durchs Haus wo sich auch unsere Zentrale befand. Ich war 3 Tage lang weg, fiel mir gerade so auf. Dann polterte jemand die Treppen runter. „Sandy??“ rief mein Bruder. „Hey Sascha.“ Antwortete ich und umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung und sah mich dann genau an. „Wo warst du die 3 Tage wo du dich nicht gemeldet hast?“ fragte Sascha. „Ma und Dad haben sich Sorgen gemacht und ich hab gedacht jemand hat dich irgendwie erwischt oder so!“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein ich lasse mich nicht fangen!“ sagte ich und lächelte. „Zum Glück bist du kein Vampir.“ Sagte mein Bruder und ich erstarrte. „Ja zum Glück nicht!“ sagte ich und setzte ein künstliches Lächeln auf. Er nickte. „Ich geh jetzt schlafen ich bin so müde!“ sagte ich. Und ging. Was sollte ich nur machen? Ich war ein Halb-Vampir! Ich wusste nicht ob mein Bruder mich töten würde wenn er wüsste was ich war. Oh man was sollte ich machen?? Zurück zu David und seinen Freunden?? Nein er hasste mich gerade. Hier bleiben konnte ich aber auch nicht. Ich packte meine Sachen. „Wo willst du hin?“ fragte mein Bruder, der in meiner Tür stand. „Ich muss nochmal weg!“ sagte ich und ging runter zur Tür. „Okay, bis bald!“ sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte drehte mich um und ging. Ich klingelte an der Haustür von…Ihr wisst es bestimmt. Ja bei David. Steve machte auf. „Sandy!“ rief er erfreut. „Hi Steve, kann ich reinkommen und eine Weile bei euch bleiben??“ „Na klar!! Was ist denn los??“ fragte er, doch ich schüttelte den Kopf. „Ach, komm erst mal rein!“ sagte er und ich trat ein. „Setz dich hin! Willst du einen Tee?“ fragte er und ich nickte. Es war kalt draußen, da brauchte ich jetzt etwas Warmes. „Hier!“ sagte er und gab mir den Tee. „Danke.“ Sagte ich und trank. „Also kann ich eine Weile bei euch bleiben?“ fragte ich nochmal. Er nickte erneut. „Und wie geht’s dir?“ fragte ich. „Naja es geht. David ist immer noch traurig weil du gegangen bist ohne ihm etwas zu sagen!“ erklärte Steve mir und ich sah ihn verwirrt an. „Aber David wollte doch dass ich geh, deswegen bin ich gegangen.“ antwortete ich. „Dann müsst ihr wohl was klären! Geh hoch in sein Zimmer, er liegt im Bett weil er krank ist. Weißt ja warum. Kein Blut kein Leben!“ sagte er und ich stand auf, rannte hoch in sein Zimmer. Ich klopfte. „Ja?“ fragte ich leise und erschöpfte Stimme. Ich drückte die Klinge runter und steckte meinen Kopf in das Zimmer. „Hey!“ flüsterte ich. Ein Lächeln trat auf sein Gesicht. „Sandy! Du bist wieder da? Ich wollte das alles nicht, ich war nur geschockt.“ Sagte er und sah mich an. Ich nickte. „Es ist alles in Ordnung. Aber du brauchst mein Blut!“ sagte ich und beugte mich über ihn. „Willst du das wirklich??“ fragte er mich unsicher. Ich nickte. Dann biss er mir in den Hals, es tat weh doch ich hielt still. Nach ein paar Minuten war er fertig. „Danke!“ sagte er und ich schaute ihn nachdenkend an. „Das reicht schon? Bist du sicher??“ fragte ich. Er nickte. „Okay, aber sag Bescheid wenn du wieder etwas brauchst!“ sagte ich und schaute ihm in die Augen. Er nickte erneut. Dann ging die Tür auf und Steve, Alex, Lukas und Dominik traten ein. Alle umarmten mich, denn sie hatten mich vermisst. Ich musste lächeln. Damit hatte ich nicht gerechnet. Sie wollten wissen was ich gemacht hatte. „Leute, ich erzähl euch alles aber nicht jetzt! Ich bin so müde!“ sagte ich und sie nickten. David rutschte schon ein Stück zur Seite und machte mir Platz. Dankend lächelte ich ihm zu und legte mich neben ihn, als die Anderen verschwanden. David legte einen Arm um mich und zog mich an sich. Ich war so froh wieder bei ihm zu sein. Wie konnte ich nur weggehen?? Ich hörte noch wie David „Gute Nacht!“ flüsterte dann schlief ich ein. Am nächsten Morgen wachte ich auf, David lag nicht mehr neben mir. Ich schrak hoch und sah mich um. Er war nicht da. Ich stand auch und öffnete die Tür. Leises Gemurmel war zu hören, dem ich folgte. In der Küche fand ich ihn. Er saß am Tisch mit den Anderen. „David.“ Sagte ich und ging zu ihm. Er lächelte und ich setzte mich auf seinen Schoß. Er küsste mich sanft. „Wie geht es dir?“ fragte er und ich lächelte erneut. „Es ging mir noch nie besser.“ Sagte ich und jetzt war er es der lächelte. Ich liebte dieses Lachen und er wusste es genau. „Was machen wir heute?“ fragte ich ihn und zuckte mit den Schultern. „Einfach nur Spazieren und alles neu einrichten?“ fragte er denn er wusste dass ich für mein Leben gerne dekoriere und alles neu einrichte. „Einfach nur Spazieren gehen hört sich toll an.“ Sagte ich und küsste ihn. Er nickte. „Gut dann machen wir das!“ ich nickte und sagte „Ich richte mich noch ein wenig her. Bis gleich mein Schatz!“ und ging wieder in mein Zimmer. Nach 10 Minuten war ich fertig, dann ging ich zu David. Er saß auf seinem Bett und wartete auf mich. Als er mich sah stand er auf und ging auf mich zu. Er küsste mich leidenschaftlich. „Ich liebe dich!“ sagte er und musste lächeln. „Ich dich auch!“ Dann gingen wir raus und machten einen gemütlichen Spaziergang. Nach 2 Stunden waren wir wieder zuhause. Doch es war keiner mehr da. „Wo sind sie denn alle hin?“ fragte ich David, doch er schaute genauso verwirrt aus wie ich mich fühlte. „Na, sucht ihr jemanden?“ fragte eine irgendwie gefährliche Stimme hinter uns. „Was geht sie das an und was machen sie hier?“ fragte David und zog mich schützend an sich. Der Typ lächelte. „Ich will nicht etwas ich will jemanden!“ sagte er und schaute mich dabei an. „NEIN!!“ schrie David und zog mich dichter an sich. „Wo sind die Anderen?“ fragte ich mit zitternder Stimme. „Oh die, die hab ich einfach weggelockt. Keine Angst sie sind nicht eingesperrt oder so, sie amüsieren sich grade nur.“ Sagte er als er mein Gesicht sah. Immer noch lächelte er. „Nun, gibst du mir deinen Liebling oder muss ich sie mir holen?“ David schüttelte den Kopf. Der Typ zuckte mit den Schultern. „Dann eben anders!“ Mit diesen Worten schlug er mir ins Gesicht, und zerkratze es! Ich schrie vor Schmerz auf. „NEIN!! Lass sie in Ruhe!“ schrie David immer wieder. Doch der Typ gab nicht auf immer wieder schlug er mich. David konnte mir nicht helfen da ein zweiter Typ auftauchte und ihn festhielt, sodass er sehen konnte wie ich litt. Sein schmerzverzerrtes Gesicht werde ich nie vergessen. Doch dann stürmten Steve, Alex, Lukas und Dominik rein und machten dem ganzen ein Ende. Weinend warf ich mich in Davids Arme. „Es ist alles in Ordnung, er wird dir nichts mehr tun!“ flüsterte er immer wieder. Ich nickte. Inzwischen hatten die Anderen diesen Typen umgebracht, was mir nicht leid tat. Die Anderen kamen zu uns und fragten ob alles in Ordnung sei und als wir nickten seufzten sie.
Tag der Veröffentlichung: 30.12.2011
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