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Aufgewachsen in einer beschaulichen Gegend Deutschlands kommt Niko
da er aus einem gut situiertem Elternhaus stammt sehr viel in der Welt herum.
Er war ein erfolgreicher Kaufmann aber auch ein gewieftes Organisationstalent geworden.
Konnte sich und seine "Ware" gut verkaufen.

Sein Elternhaus war auf gute Erziehung und großes Ansehen in der Gesellschaft ausgerichtet.
Unter diesem Erwartungsdruck stehend, war "klein Niko" darauf bedacht von der Schule
immer nur "Einser" mit nach Hause zu bringen.
Sein Abitur konnte er ablegen und so manche abenteuerliche Erlebnisse in seiner Studienzeit verbuchen.
Nun ein recht ansehnlicher Mann geworden, konnte Niko sich im Anzug ebenso bewegen wie in Jeans,
es fiel ihm somit nicht schwer den " einfachen Leuten" Theater vor zu spielen.
Doch so recht glücklich war er darüber nicht.
Der sechste Dezember ist vorüber bald steht Weihnachten vor der Türe.

" Da müsste doch noch etwas "Anderes kommen" bevor die Tage in diesen Jahr zur "Neige" gehen denkt Nikolaus".

Er war auf der Suche nach etwas wertvollen, kein Platin, kein Gold, nein etwas das man nicht kaufen kann.
Nikolaus Paul H. suchte nach etwas "Wertvollem", etwas das seine innere Leere aus zu füllen vermag.

Bisher hatte er Menschen als "Werkzeuge" benutzt, war immer aus jeder Lage als "Strahlemann" hervor gegangen.
"Oder doch nicht? "
Eine innere Stimme wurde immer lauter, sein Gewissen nagte zu oft in ihm.
Bisher traf er nur Menschen die noch an den "Weihnachtsmann" glaubten um so ein Stück von der "Glimmerwelt"


ab zu bekommen. Diese waren für Niko ein Spielzeug, sie waren nur ein Zeitvertreib für ihn.
So begann er sich auf einer Plattform der virtuellen Welt zu bewegen und knüpfte da auch mancherlei Kontakte.
Aber nur für kurze Zeit, denn auch hier verflog der Reiz schnell.
Viele durchschauten sein Spiel und begannen sich über ihn zu amüsieren.
Es half kein "Umgarnen" die Reize verflogen schnell, denn das was er hier aufbot war nur virtuell, das langt auf Dauer nicht. Nikolaus klopfte an so manche Türe, doch die öffnete sich nur kurz.
Kein "Herzenstürchen öffnete sich ganz für den armen Niko, so konnte er nicht beeindrucken. Schnell wurde er enttarnt und seinen Illusionen beraubt.

Dicke Eiskristalle und Schneewehen umgeben Niko, einsam zieht er mit seinen treueren Schlitten weiter.
Er kommt sich langsam wie Josef bei der Herbergssuche vor, er suchte ein Herz ein Heim worin Wärme, Liebe wohnte, wo er als vollwertiger Mensch geachtet wird und nicht nur als Aushängeschild.
Durch die vorweihnachtliche Atmosphäre fühlte er seine inner Einsamkeit um so mehr.
" Würde doch nur auch ein Stern für ihn leuchten, nur für ihn, dem kleinen Klaus, der er nie sein durfte."

Noch einige Tage bis zu Jahresende, eine eigenartige Stimmung zieht in das Gemüt von Nikolaus ein.
Er sehnt sich noch immer nach Geborgenheit und Verständnis nach Vertrauen.

Findet er den richtigen Schlüssel

zu einem solchen Haus in dem Ehrlichkeit und Glück wohnt?

Fröstelnd zieht Nikolaus weiter, unheimliche Eiseskalte und Stille umgibt ihn, trotz großer Betriebsamkeit die sein Alltag so mit sich bringt.

Niko war noch immer angefüllt mit der Hoffnung, dass es nicht zu spät für ihn war die Waagschale der "kleinen aber so wichtigen Dinge" ausrichten zu können.
Den unscheinbaren Schlüssel für ein ausgefülltes wertvolles inneres "Ich" zu finden.

Gerade eben erscheint ein Stern am Himmel, als Nikolaus versonnen zum Firmament hoch blickt.
Es ist ein Stern mir einem Schweif, er scheint auf Niko herab.
Hat er in seinem Sternenschweif den Schlüssel versteckt den Nikolaus so verzweifelt sucht?
Schickt er ihn mit einer Sternschnuppe zu?

Wer weiss, Hoffnung ist für Nikolaus ein Attribut das er nicht auch noch verlieren möchte.

Drücken wir ihm die Daumen, damit er den Schlüssel zu den Häuschen das er sucht findet
und er Einlass bekommt, in die Stube wo ein Engel der Wärme, Liebe und Güte wohnt.




Ich wünsche Niko, dass er im Schein des Sternenschweifs einen Moment inne hält um seinem wertvollen, inneren Ich zu lauschen.
Den gesuchten Schlüssel wird er dort finden, wo er beginnt, sich selbst und seinen Mitmenschen mit Achtsamkeit und Wertschätzung zu begegnen, sein eigenes liebendes Herz zu entdecken und zu öffnen in Zuneigung zu anderen. Wenn ihn dann ein Engel der Liebe, Wärme und Güte einlädt, ist er hoffentlich aufmerksam und wach genug, um dieses Geschenk als solches zu erkennen und anzunehmen. Es liegt an Niko selbst, ob er den Schlüssel hütet wie einen Schatz oder alsbald wieder in der Betriebsamkeit des Alltags verliert.
©bruni_M



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Tag der Veröffentlichung: 04.12.2010

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