Cover

Vier Frauen sind nicht genug




Eine humorvoll komische Erzählung über einen Lebemann, der die Single-Börsen nutzt,um die Herzen der Damenwelt zu erobern.

Vorwort



Selten hat ein Buch den Mann mehr provoziert als diese plötzlich auftretende Frauensolidarität.
Der betroffene Mann gab heftige Dementis zum Besten, denn er würde nur schlecht geredet und in den Schmutz gezogen.
Aber so ist es nun einmal.
Aufklärung hat es schwer - macht aber Spaß!
Und allen Widrigkeiten zum Trotz, es ist eine Abrechnung mit einem A... und entspricht der Wahrheit.

Über dieses Buch



Zu Anfangs hegte ich lediglich die Absicht meinen Protagonisten ein wenig zu ärgern, als ich ihm offenbarte, dass er mir eine Story wert wäre.
Ich schrieb ein paar Zeilen und sendete diese an meine erste Informantin, in diesem Buch Helen genannt.
Daraufhin telefonierten wir ausgiebig und sie war sofort begeistert, Steven in aller Öffentlichkeit zu blamieren.
Ein persönliches Gespräch wurde vereinbart und ich besuchte Helen ein paar Tage später.
Bei einem Glas Sekt berichtete Helen mir von den vielen vergeudeten Jahre, die sie vergebens an seiner Seite verbrachte. Als Freundin hätte man es nie einfach, so seufzte sie, aber da er nun endlich aufgeflogen sei, wäre sie von einer große Last befreit, denn im tiefsten Innern spürte sie, wie er sie schamlos belog und betrog, doch wollte sie es einfach nicht wahrhaben.
Dass ich mich mit meinen Zeilen selber zum „Obst“ deklarierte, war mir stets bewusst, dennoch scheute ich mich nicht, meine Geschichte zu veröffentlichen.
Helen fütterte mich mit Informationen und ich schrieb sie nieder.
Eigentlich wollten wir Steven nur ein bisschen denunzieren, ihm den Urlaub in Florida mit seiner neuen Freundin ordentlich versalzen. Dieses ist uns definitiv gelungen. Welche Entwicklung meine Veröffentlichung nach sich zog, das vermochte sich keiner von uns beiden vorzustellen. Gespannt und neugierig verfolgten wir jeden Tag die Klicks, die mein ebook verzeichnete. Natürlich auch jede Nachricht, die eintrudelte, und je länger es im Netz zu lesen war, umso mehr Frauen meldeten sich, die meinen Hauptdarsteller wieder erkannten.
Eine nach der anderen gab ihre Geschichte mit Steven preis und je mehr es zu lesen gab, um so mehr Einzelheiten wurden an die Oberfläche gespült.
Ein Kreislauf, der nicht enden wollte.
Mittlerweile war meine Leserschaft so groß geworden, dass ich nicht enden konnte. Sie forderten mich und auch die betroffenen Frauen baten mich, die Aufklärung über Steven nicht zu unterbrechen.
Unabhängig von dieser Geschichte, wäre es äußerst wichtig vor den Krankheiten, die Steven durch seine zügellose Lebensweise verbreitete, zu warnen.
Sabine, alias Mrs. Smith ignorierte zwar meine Satire, aber der Urlaub war überschattet von Entsetzen, Trauer, Tränen und der Wahrheit. Sie forderte unsere Geduld, aber wir wussten, dass es nur eine kurze Zeit sein würde, bis auch sie endlich die Konsequenz aus all dem zog.
Neben Sabine gab es noch Claudia, die in meinem Buch die Rolle der Carol übernahm, die eine unsichtbare Verbündete war, denn parallel zu Heike (Helen) und Sabine turtelte dieser Mann auch mit ihr.
Nachdem Heike endlich die Beziehung zu Steven beendete, wurde er auf mich aufmerksam.
Welch ein Graus!
Wie die meisten Damen, lernte er auch mich über eine Single-Börse kennen, das machte die ganze Sache für Steven wesentlich einfacher und bei seinem abgefuckten Charakter, hatte er jeden Tag die freie Auswahl.
Die Niete in der Lostrommel war Steven, jedoch entpuppte sich das Los erst durch einen dummen Fehler, den er besser nicht begangen hätte.
Wie so oft im Leben bleibt nichts unentdeckt und im Fall Steven war das ein guter Schachzug, findet zumindest diese Frauengemeinschaft.


Vier Frauen sind nicht genug

Update: 22.12.08

Ich bin mir ganz sicher, meinen Schatz gefunden zu haben.
Ich bin ganz nah dran!
Darum bin ich an keine weiteren reellen Treffen interessiert.
„Oh, wie aufmerksam“, dachte ich, als mich seine Mail erreichte. Nach so kurzer Zeit, sich seinen Gefühlen so sicher zu sein, das haute mich fast um.
Welch eine Ehre sollte mir da zu Teil werden? Heute weiß ich nicht einmal für wen er dieses Update überhaupt verfasste.
Seine Einladung mich auf Wolke sieben einzufinden schlug ich erst einmal aus, da diese Wolke nur für Verliebte sei, und so weit war ich mit meinen Gefühlen noch nicht. Auch von rosa-roten Wolken hatte ich genug, zudem waren alle Wolken eh zurzeit besetzt (von den Frauen, mit denen er parallel flirtete).
Höflich teilte ich ihm dieses mit und wartete auf seine Reaktion. Steven antwortete prompt, er war so, dass letzte Wort zu meinen Anspielungen und Äußerungen besaß er. Steven bestimmt die Richtung von Anfang an. Ich tat mich ein bisschen schwer damit, da ich auch nicht auf dem Mund gefallen war, aber dennoch gab ich nach.
Dann basteln wir uns zuerst unsere eigene Insel, stand dort zu lesen, für deine Tauchbase – und für meine Segelschule.
Zwei Träumer, die das Meer liebten, jeder auf seine Art, und die ihre Hobbys ausleben wollten.
Damit hatte er mich schließlich geködert.
Tauchen, eines meiner liebsten Beschäftigungen und da war jemand, der sich bestens damit auszukennen schien.
Als ich Steven das erste Mal sah, ihn kennen lernte, konnte ich mir nicht vorstellen, wie weit und wie schnell sich etwas zwischen uns entwickeln würde, den Typ Mann, den ich bevorzugte, verkörperte er so gar nicht.
Aber er wusste genau, auf welche Komplimente ich reagierte, was mich reizte und überhäufte mich damit.
Meine Augen, meine Figur, mein Lachen, meine Gestik, die Sympathie, die er für mich empfand und meine so freche Art, die ihn magisch anzog. Einem weiteren Wiedersehen stand nichts im Wege. Wir telefonierten, schrieben uns Mails, SMS, seine Worte, seine Vorstellungen, sein Interesse ließen keine Rückschlüsse zu, dass Steven mich nicht alleine verführte und an sich binden wollte. Dieser Schuft ließ mich im Glauben, die Einzige zu sein, und zweigleisig zu fahren das Mieseste sei, das man tun könnte. Eifersüchtig wäre er, und würde niemals eine Frau teilen wollen. Nun, die Frauen teilten sich ja auch Steven.
Seine Reise nach Florida, von der er mir gleich zu Anfangs berichtete, rückte immer näher.
„Wie gerne würde ich mit fliegen“, sagte ich ihm via Telefon, als er davon schwärmte. Tauchen im Golf von Mexiko waren jedoch meine einzigen Gedanken, die ich hegte, alles weiter registrierte ich gar nicht.
„Dann fliege doch mit“, schlug Steven vor, eine Woche Sonne und blauer Himmel wäre doch traumhaft. „Das wäre traumhaft“, gab ich zur Antwort, „aber leider ist das nicht machbar.“ „Ein anderes Mal“, erwiderte Steven, „wir hätten uns eben eher kennen lernen sollen.“
War dies nun ein gutes oder schlechtes Omen, dass dies nicht der Fall war?
Wir verbrachten den Samstagnachmittag und den Sonntagabend, den 21.12.08, vor dem Update, zusammen.
Er lernte meinen Sohn kennen, bestach meinen Hund mit einem Leckerchen, fühlte sich sichtlich wohl in meinem Heim, er trank mit mir eine Flasche Rotwein, öffnete sich, indem er viel Privates präsentierte. Seine beiden Laptops waren unsere Begleiter an diesem Abend. Fotos von der Familie, von seiner Frau, mit der er noch immer eine Ehe führte, von seinen Kindern, sogar von seiner langjährigen Freundin, mit ihr aber die Beziehung seit etwa acht Wochen beendet wäre.
Vor genau acht Wochen kontaktierte Steven mich zum ersten Mal schriftlich, über eine Single-Börse. Ich war jedoch zu Anfangs gar nicht interessiert, da sein Profil kein Bild beinhaltete und seine Art zu schreiben mir etwas zu aufdringlich erschien. Wie schon bemerkt, köderte er

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Petra Ewering
Bildmaterialien: Petra Ewering & aktstudie sowie grafiken von Stockfotographie lizenzfreie Bilder
Tag der Veröffentlichung: 17.12.2012
ISBN: 978-3-7309-0218-9

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Eine humorvoll komische Erzählung über einen Lebemann, der die Single-Börsen nutzt, um die Herzen der Damenwelt zu erobern.

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