Salzig schmecken meine Lippen
Oben auf dem Mast des Lebens,
umgeben von der Träume Blau,
distanzierend von den Nöten,
genieße ich des Morgens Tau.
Atme die ersehnte Freiheit,
Wind und Wellen sind mir nah,
möchte in die Ferne schweifen,
mit sturmverwehtem Haar.
Salzig schmecken meine Lippen,
mein Leben durch das Salz genährt,
werde stets die Segel hissen,
weil die Sehnsucht mit mir fährt.
Träumend schau' ich auf die Wogen,
fühle wie das Schiff mich wiegt,
und bei allem Meeresrauschen,
erklingt des Windes Liebeslied.
In der Ferne eine Insel,
Sicherheit sie mir gewährt,
doch ich will hinaus ins Leben,
weil Sehnsucht meine Seele nährt.
Meerduft, der die Welt bedeutet,
mein fester Halt der Anker ist,
in der Ferne liegt die Insel,
die du immer für mich bist.
Treibe oftmals mit dem Strom,
der mich zieht hinaus ins Leben,
dieser wird mir neben Abstand,
immer wieder Nähe geben.
Verlockend ist der Ruf der Freiheit,
mein Schiff, es bittet mich zum Tanz,
zu der Melodie des Meeres,
zwischen Nähe und Distanz.
Eines Tages werd' ich sinken,
in der tiefen blauen See,
doch am Boden meines Herzen,
liegt der Anker,
verbleibt so still in deiner Näh'.
Texte: Cover: Seefahrt, nannte er sein Bild, mein just verstorbener Onkel
J. Michgels aus Zoetermeer
Tag der Veröffentlichung: 02.08.2011
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