Sommerwind
In einer lauen Sommernacht,
mein Blick am hellen Monde hing,
dunkle Wolken langsam schwebten,
mit dem Wind, der die Gedanken fing.
Bescheiden klang sein Lied im Ohr,
zärtlich war des Windes Kuss,
umschlungen ward ich, kühl und weise,
weil auch ein Sommer enden muss.
Friedlich weht er übers Land,
der Sommer wird vergehen,
wiege dich im Sommerwind,
lasse dich sanft nach Hause wehen.
Nichts bleibt ewiglich auf Erden,
nur Veränderung und Furcht,
der Morgen will zum Abend werden,
die Blüte eine Frucht.
Du wirst im warmen Sommerwind,
auch Furcht und Kälte spüren,
und wenn der Sommer leise weicht,
lässt er vom Winde sich entführen.
Texte:
Coverbild Gartentor von August Macke
Tag der Veröffentlichung: 01.06.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dem Vergänglichen