Der Talisman
Die Kunde von der bedrohlichen Ankunft des bösen Zauberers Aradin erfüllte den Geist der Menschen mit sorgenvollen Gedanken. Der nachtragende und gehässige Zauberer, der lange Zeit nicht in der Stadt war, sei bei Einbruch der Nacht in Begleitung gefährlicher Wesen gesehen worden, erzählte man sich, sie seien in den Straßen umher geschlichen. Gewisslich hatte Aradin die Absicht, den arglosen Gelehrten, der seit ein paar Monaten im Palast des Sultans lebte, eine Falle zu stellen, denn Seyna, die Tochter des Sultans, sei ihm sehr zugetan, so berichteten die Leute.
Auch Aradin verlangte nach der schönen Prinzessin, doch bislang konnte er ihr Herz nicht erobern, und der Sultan hieß ihn nicht willkommen, weil Seyna dem nicht zustimmte.
In seinen Studien vertieft, ahnte der wissbegierige Gelehrte nichts von der Gefahr, die sich wie eine schwarze Wolke über ihn zusammenzog.
Samirs Freund und Vertrauter sprach mit ihm über das unheilvolle Auftauchen Aradins und erinnerte ihn an die zu größter Vorsicht mahnenden Warnungen, denn er schien den bösen Zauberer durchschaut zu haben.
Auch Seyna war besorgt, da ihre Dienerinnen ebenfalls von der Ankunft Aradins berichteten, und hofften, dass der Sultan Vorkehrungen treffen würde um Schlimmes zu umgehen. Somit eilte sie in den Thronsaal, dort wo Samir sich oft mit ihrem Vater über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der ganzen Welt unterhielt.
Hier saß er nun, über Bücher gebeugt und mit dem Blick eines Unschuldslamm. Samir bemerkte nicht, dass Seyna hinter ihn trat und ihm über die Schulter schaute. „Welches Rätsel versuchst du zu lösen?“, fragte sie neugierig.
Samir zuckte zusammen, die Stimme Seynas löste in ihm noch nie gekannte Gefühle aus, dann antwortete er behutsam: „Ich versuche die Inschrift auf einem Grabmal zu entschlüsseln.“ „Wessen Grabmal“, fragte Seyna weiter. „Eines dir unbekannten griechischen Gelehrten“, erwiderte Samir freundlich lächelnd.
Dann stellte er Seyna eine Frage: „Was führt dich zu mir, so mitten in den Studien? Deine Stunde ist noch nicht gekommen.“ „Ich bin besorgt“, gab sie zur Antwort, „Aradin versäumt bestimmt keine Minute um seinen Plan, dich zu schädigen, in die Tat umzusetzen.“ „Was kann er mir schon anhaben? Ich besitze nichts, was er nicht auch hat“, sagte Samir bescheiden. „Doch“, erwiderte Seyna spitz, „mein Herz hast du gewonnen“, dann nahm sie ihren Auserwählten in die Arme und küsste ihn sanft und süß auf seinen schönen Mund.
„Ich habe mir niemals vorstellen können“, flüsterte Samir, „wie wunderbar Liebe sein kann.“
„Das höchste Gut, dass die Menschen besitzen“, hauchte Seyna ihm ins Ohr, „und dieses Gut muss in unseren Herzen bewahrt werden, so kann uns nichts trennen, wo auch immer sich der andere gerade aufhält. Nimm diesen Talisman, mein Geliebter, er soll dich in der Not beschützen, und mich unvergessen machen.“ „Niemals könnte ich dich vergessen, was auch immer geschehen mag, wo auch immer ich sein werde“, mit einer Verbeugung sprach er diese Worte, und ließ sich den Talisman, der an einer goldenen Kette befestigt war, um seinen Hals hängen.
Ein Falke zierte die eine Seite einer Münze und ein Wolf die andere.
„Haben diese Tiere eine Bedeutung?“, Samir schaute Seyna in die Augen und erwartete eine Erklärung. „Ich nehme es an, aber den Sinn der Münze kenne ich nicht“, war ihre ehrliche Antwort. „Meine Mutter gab sie mir, als ich noch ein kleines Mädchen war, sie glaubte, den bösen Zauber von mir fernhalten zu können, denn schon lange war Aradins Macht gefürchtet. Damals war er um die Hand meiner Mutter bemüht, doch sie liebte meinen Vater und nichts konnte sie umstimmen. Ein Fluch, den er vor Wut und Schmach ausstieß, ließ ihr weiteres Leben in Traurigkeit enden. Aradin verfluchte ihr ungeborenes Kind, das sie im Leibe trug, ein gefiedertes Tier sollte aus ihm werden, sobald die Zeit reif dafür sei, und dieses Kind war ich. Doch bislang ist nichts dergleichen geschehen. Meine Mutter ließ viele gute Zauberer ins Land kommen, jeden befragte sie, und befolgte deren Ratschläge, doch keiner vermochte den Fluch von mir zu nehmen. Ein alter weiser Mann schenkte ihr eines Tages diesen Talisman und versicherte ihr, dass Klugheit und Liebe alles bereinigen würde. In der Hoffnung, dass er recht behielt, nahm sie diesen Talisman dankbar an und legte ihn mir um den Hals. Als die Zeit meiner Kindheit vorbei war, tauchte Aradin plötzlich auf, hielt um meine Hand an und teilte meinen Eltern mit, dass der Fluch aufgehoben werden könne, wenn ich in die Hochzeit einwillige. Aber ich ergebe mich lieber in mein Schicksal, als diesen Mann zu ehelichen“, gestand Seyna ihrem Geliebten mit traurigem Blick.
Schweigend stand Samir da, starrte die schöne Prinzessin mit unglaubwürdigem Ausdruck in seinem Gesicht an und hoffte, dass dies nur eine böse Geschichte war.
„Alles wird gut“, flüsterte er dann, und strich ihr über die langen schwarzen Haare.
„Bei meiner Ehre“, sagte Samir energisch „Ich finde eine Lösung. Mach Allah! Und Allah wird uns helfen.“ Er verbeugte und verabschiedete sich ehrfürchtig, um unverzüglich etwas zu unternehmen. Mit Tränen in den Augen sah Seyna noch die Türe hinter ihm ins Schloss fallen, dann zog auch sie sich in ihre Gemächer zurück.
Unterdessen verweilte die Mutter Seynas, die traurige Sultanin im Garten des Palastes, als plötzlich ein Rabe vom Himmel direkt vor ihren Füßen fiel. Erschrocken wich Tabessan bei Seite, doch als sie das Tier betrachtete, das lebhaft flatterte, aber anscheinend nicht mehr fliegen konnte, bekam sie Mitleid, hob den Raben vorsichtig auf und trug in den Palast.
In den Bäumen lauerten weitere Gefährten des schwarzen Vogels, die Tabessan jedoch nicht bemerkte.
Sobald sie mit dem Vogel im Inneren des Palastes war, flog er ihr aus den Händen und löste sich in Rauch auf. Als die Wolke sich verzogen hatte, stand Aradin vor ihr und lachte höhnisch über ihre Torheit. Entsetzt fiel Tabessan auf die Knie und flehte: „Hab Erbarmen, oh großer Aradin, lass uns in Frieden leben.“ Aradin schüttelte sich vor Lachen, das laut und boshaft klang.
Von dem Gelächter angelockt, eilten Seyna und Samir herbei um zu sehen, was geschehen war.
„Willkommen“, rief Aradin ihnen zu, als er beide erblickte, „ich habe schon auf euch gewartet.“
„Was bewegt dich hier einzudringen?“, fragte Seyna wütend.
Aradin schlich um sie herum, begutachtete die junge Frau und antwortete gehässig: „Meinen Tribut für die Absagen, die ich in vergangener Zeit erhielt.“
„Du kannst nichts erzwingen, was nicht freiwillig gegeben wird“, mischte sich Samir ein, „nimm es an und geh.“ „Nicht ohne Rache zu nehmen“, schrie Aradin mit erhobene Hauptes und schnippte mit den Finger. Sofort flatterten krächzend die Gefährten des Zauberers in den Palast und verwandelten sich zu dem, was sie waren, grässlich böse Wesen mit langen scharfen Säbeln bewaffnet. Sie versperrten Samir den Weg zu seiner Angebeteten und somit musste er sich leidvoll dem Zauberer unterwerfen.
„Was forderst du“, wollte Samir wissen, „damit du in Frieden gehen kannst?“ Aradin schritt auf Samir zu, sein Blick war eiskalt und die Zauberformel die er sprach, verhieß nichts Gutes. Blitz und Donner fluteten den Palast und eine dichte schwarze Wolke nahm allen die Sicht. Einen Augenblick schien es, als sei nichts weiter geschehen, doch als die Wolke sich verflüchtigte, hockte ein Falke auf Aradins Arm. „Dies ist mein Geschenk an dich, Seyna, sei gut zu ihm, füttere ihn nicht zu viel, sonst kann er bald nicht mehr fliegen.“ Aradin überreichte der jungen Prinzessin den Falken. „Samir“, rief sie aus, „was hat er dir angetan?“
Lachend verbeugte sich der Zauberer, verhalf Tabessan auf die Beine, die noch immer voller Entsetzen auf dem Boden hockte, und sprach, bevor er sich verabschiedete: „Des Tages wird er ein Falke sein, er wird dich begleiten, liebliche Seyna, wohin auch immer du gehst, doch des Nachts muss er in die Wälder fliehen damit er überlebt, denn ein Wolf an deiner Seite wird im Palast wohl nicht geduldet werden.“ Dann verschwanden Aradin und seine Gefährten, wie sie gekommen, in Gestalt eines schwarzen Rabens.
In Tränen aufgelöst fiel Seyna auf die Knie, klammerte sich an die Beine ihrer Mutter und schluchzte: „Bitte, Mutter, hilf mir, lade alle weisen Männer des Landes und die Zauberer der guten Magie in den Palast , es muss etwas geschehen.“ „Ich werde es veranlassen mein Kind“, tröstete Tabessan ihre Tochter, „möge Allah uns wohlgesonnen sein, denn mehr kann ich für dich nicht tun.“
Während Tabessan sich bemühte die Dienerschaft zu versammeln, begab sich Seyna in den Garten, der Falke flog sofort in den Himmel, kehrte jedoch bald zurück, setzte sich auf ihren Arm und musterte Seyna mit klugen Augen.
Als die Sonne langsam hinter dem Hügel unterging, kreiste der Falke über den Palast und verschwand, als die Dunkelheit hereinbrach. Seyna lag schlaflos in ihrem Bett, lauschte in die Nacht und verfolgte jedes Geräusch, um Samir ausfindig zu machen.
Dann plötzlich war es da, das Geheul eines Wolfs, in den fernen Wäldern am Rande der Stadt. Seynas Augen füllten sich mit Tränen und ihr Herz schmerzte wie nie in ihrem Leben zuvor. In dieser Nacht betete sie lange und ohne Unterlass, nichts erschien ihr kostbarer, als das Leben ihres geliebten Samirs.
Viele Tage und Nächte folgten, ohne das Allah die Gebete Seynas erhörte. Samir, am Tage ein Falke, und des Nachts der Wolf, der sich heulend in seinem Schicksal ergab. Als der Mond nun zum zweitem Mal strahlend in ganzer Pracht am Himmel stand, hielt Seyna es nicht mehr aus, sie flüchtete aus dem Palast, um dem Wolf in der Nacht die Einsamkeit zu nehmen. Das helle Mondlicht wies ihr den Weg in die Wälder, und als sie mitten im Gehölz nach ihm suchte, sprang plötzlich ein Wolf auf den Weg und fletschte die Zähne. „Samir“, rief Seyna, „ich bin es, komm mein Geliebter, ich werde von nun an die Nächte mit dir teilen.“
Der Wolf knurrte zufrieden und schmiegte sich vertrauensvoll an ihren Körper.
Ein Knacken störte die Ruhe und ein alter Mann tauchte vor ihnen auf. Sofort sprang Samir dem Alten entgegen und versperrte ihm den Weg. „Wer bist du? Was willst du?“, fragte sie. Seynas Herz klopfte heftig, denn ihr ward Angst in diesem dunklen Wald. Eine freundliche Männerstimme sprach beruhigend auf sie ein. „Ich bin Tara-Tir, der Weise, der deiner Mutter einst den Talisman schenkte, fürchte dich nicht, ich komme in Frieden, Allah sei mit dir mein Kind.“ „Allah sei mit Euch“, antwortete Seyna, ihre Angst wich und freundlich setzte sie hinzu: „Bist du gekommen um uns deine Hilfe anzubieten?“ „Hilfe ist wohl zu viel verlangt, jedoch vermag ich, den Fluch zu mildern, wenn du bereit bist ein Teil davon zu werden.“ „Was auch immer du verlangst“, erwiderte Seyna, „ich werde es tun, wenn es Samir rettet.“
„Von Rettung ist nicht die Rede, aber er kann wieder ein Mensch werden, wenn du die Hälfte seiner Last trägst. Werde du zum Falken am Tage, er wird zum Wolf, wenn die Nacht anbricht.“ „Aber“, stotterte Seyna, „so sind wir dennoch vereint ohne uns als Menschen lieben zu können.“ „So sei es, mein Kind, mehr kann ich nicht für euch tun.“ „Ich bin bereit“, flüsterte die Prinzessin, „so sei es.“
Dann verschwand Tara-Tir, so wie er gekommen. Ein leisen Knacken verhallte in der Dunkelheit und nichts blieb zurück, außer Traurigkeit und Wehmut in den Herzen der Liebenden.
Langsam wich die Nacht, die Sonne färbte schwach den Himmel mit ihrem Rot, und die Macht des Alten nahm Gestalt an. Seyna flatterte aufgeregt als sie den Mann ihres Herzens vor sich stehen sah. Samir reckte sich, rieb sich die Augen und suchte nach dem Falken, der hoch am Himmel seine Kreise zog. Schweren Schrittes lief er zum Palast, dort war alles in heller Aufregung, denn das Verschwinden der Prinzessin blieb nicht verborgen. Samir traute sich nicht den Palast zu betreten, denn was sollte er dem Sultan berichten? Dann griff er nach dem Talisman, der noch immer um seinen Hals lag. Der Falke und der Wolf. Dies war die Offenbarung der Münze, dessen Sinn er nun verstand. Untergeben trat er vor den Herrscher und berichtete was sich zugetragen hatte.
Währenddessen verharrte Aradin in seinem Turm und sann nach weiteren Machtspielen ,um den Menschen in diesem Land zu schaden. In seiner Zauberkugel verfolgte er so manches Geschehen, doch was sich in der Nacht zugetragen hatte, blieb ihm verborgen.
Als die Sonne hoch am Himmel hing, trat Aradin ans Fenster und beobachtete den Falken, der nach Beute Ausschau hielt. Der Gedanke, der ihn überkam, gefiel ihm, und sofort suchte er nach Pfeil und Bogen, um den Falken vom Himmel zu holen. Aradin spannte den Bogen, ließ den Pfeil los und dieser flog so hoch und so weit, bis er den Falken durchbohrte. Getroffen fiel der Vogel vom Himmel. Aradin fühlte Genugtuung, kehrte dem Geschehen den Rücken und begab sich zufrieden in seine Bibliothek.
Seyna stürzte wie ein Stein herab, der Pfeil steckte in ihrem linken Flügel. Bevor sie aber auf den Boden aufschlug, waren die rettende Hände von Tara-Tir in Reichweite und Seyna landete weich und sicher und voller Obhut. Hastig lief der Alte zu seiner bescheidenen Hütte, die Mitten im Wald, geschützt von Dickicht und Bäumen stand. Kreischend bettelte der Falke um Hilfe, leider könnte Tara-Tir die Zeit nicht beeinflussen und musste geduldig warten, bis es dunkelte, und Seyna in menschlicher Gestalt vor ihm lag. Sobald die Sonne unterging verwandelte sie sich, und voller Schmerzen wimmerte Seyna um Erlösung.
Tara-Tir entfernte den Pfeil, der ihr den Arm durchbohrte, versorgte die Wunde, doch Seyna schien nicht gesunden zu wollen. Die Wunde blutete unaufhörlich und sie war im Begriff ihr Leben auszuhauchen. „Gibt es keine Rettung mehr für mich?“, kaum hörbar vernahm der Alte ihre Frage. „Es gibt sie, doch sie wird dich nicht vom Fluch befreien, nur anders wird das Tier, in das du von da ab sein wirst.“ „Was muss ich tun?“ „Trink, es ist das Gift der Schlange, es gibt dir Kraft und Leben, und die Chance Aradin zu vernichten.“ Seyna trank den bitteren Trunk, ihre Schmerzen verschwanden und ein tiefer Schlaf umhüllte sie. Als der Tag anbrach, zischte sie den weisen Tara-Tir an, so wie es sich für eine Schlange geziemt. Der weise Mann trug die Schlange hinaus, setzte sie ins Gras und freute sich, dass Seyna überlebte. Sie schlängelte sich durch das Unterholz, leise und geheimnisvoll. Die Richtung die Seyna einschlug führte zum Turm von Aradin. Dieser las in einem Buch, das von magischen Formeln und Rezepten übersät war. Es forderte seine ganze Aufmerksamkeit. Seyna erreichte unterdessen die Stufen zu Aradins Turm. Geräuschlos nahm sie eine nach der anderen, bis sie endlich ihr Ziel erreichte. Ohne ein Laut schlängelte Seyna sich vor, bis zu Aradins Füßen, hier bäumte sie sich auf, zischte den Zauberer an, der starr vor Schreck in seinem Sessel regungslos verharrte. Ihre lange Zunge stieß sie immer wieder hervor, und flößte Aradin damit Angst und Ohnmacht ein. Dann biss Seyna zu. Ihre Zähne drangen tief in seinen rechten Unterschenkel,
und ihr Gift lähmte den Zauberer unverzüglich.
Seyna hatte Eile, sie musste vor der Dämmerung in sicherer Umgebung sein, ward sie gesehen, wäre dies wohl ihr Tod gewesen.
Bleich, mit Schaum vor dem Mund fanden die Gefährten Aradins, den Zauberer viele Stunden später regungslos in seiner Bibliothek, noch immer im Sessel sitzend. Dann starb er in Begleitung von Blitz und Donner, danach brach im Turm ein Feuer aus. Wenig später stürzte das Gemäuer ein, und mit ihm die Macht und der böse Zauber von Aradin.
Mit neuem Lebensmut schmiegte sich die Prinzessin an Samir, kraulte sein Fell, betete müde zu Allah, und voller stolz legte sie ihr müdes Haupt auf den Rücken ihres Freundes.
Seyna räkelte sich in der Morgensonne als sie erwachte, neben ihr lag Samir, der sie überraschend anschaute.
„Was ist geschehen?“, fragte er überglücklich, als er Seynas schöne Gesicht streichelte.
„Klugheit und Liebe haben gesiegt“, entgegnete die tapfere Prinzessin.
„Maktub“, sagte Samir liebevoll, und nahm seine mutige Geliebte in die Arme.
(Maktub – arabisch – So stand es geschrieben)
Ein Talisman (arabisch - tilsam, Zauberbild – Plural tilsamat oder talasim) ist ein kleiner Gegenstand, oft ein Bild aus Metall oder Stein, der gegen Krankheiten und Zauberei schützen soll oder als allgemeiner Glücksbringer dient. Damit unterscheidet er sich in gewisser Hinsicht vom Amulett, das zielgerichtet und absichtsvoll auf eine ganz bestimmte Wirkung hin eingesetzt wird. Er kann an der Kleidung getragen oder in bzw. an Wohnungen angebracht werden.
(Quelle Wikipedia)
Texte: Fotos von Fotosearch
Tag der Veröffentlichung: 24.11.2009
Alle Rechte vorbehalten