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Eine Reise in die Vergangenheit



Erinnerung

Das einfache Licht des Kerzenscheins erstrahlt so sanft für mich. Es macht mich schwach,
und lässt längst Vergangenes erneut aufleben.
Scheinbar Vergessenes findet wieder seinen Platz in meinem Kopf.
All diese Momente mit dir, diese Gedanken,
die zurückkehren, zurück an den Ort der Gemeinsamkeit,
um die Vergangenheit leben zu lassen.
Sie redet mit mir,
die Zeit,
die einst mein Leben bestimmte.
Diese Stimme,
sie ruft nach mir. Jemand ruf nach mir, ruft mich bei meinem Namen.
Ich schwanke, stürze, ohne Sinn und Verstand
in den Abgrund vergangener Momente. Deine Augen, sie funkeln, deine Lippen, rubinrot, dein Mund, der sich öffnet, jedoch keinen Laut hervorbringt. Du lachst, leise,
du drehst dich im Kreis,
dein Blick gefangen an meinem.
Du ziehst mich in deinen Bann, und auch ich wirbel umher. Du entführst mich aus meiner Welt,
lässt mich die deine betreten.
Du rufst mich,
rufst mich mit meinem Namen.
Diese Stimme,
sie martert mein Gehirn,
sie ist erhaben,
so wie die Liebe auf ihrer eigenen Weise.
Gehe nicht wieder fort,
wir beginnen noch einmal erneut.
Die Liebe ist eine Geschichte,
die nach Fortsetzung lächzt. Ein bleiches Engelgesicht, die Augen,
der Glanz,
der dich umgibt.
Niemand vermag es,
die Magie deines Lichtes zu enträtseln.
Du rufst mich,
du rufst mich bei meinem Namen.
Tanze mit mir,
lache mit mir,
bohre dich in mein Herz
und verbleibe darin.





Fernweh - Heimweh





Groß ist dein Wunsch nach Karriere,
Zufriedenheit und Reichtum.
Dies willst du finden,
in einem anderen Land.
Doch bedenke, es kann weh tun,
bist du erst fort von Freundes Hand.




Geplagtes Herz hat Fernweh,
Sonne, Wärme, Wind und Strand.
Geplagtes Herz hat Heimweh,
ruhelos ist der Verstand.



Ich bin glücklich wenn ich fühle,
dass du zufrieden damit bist,
doch traurig stimmt es mich,
weil du weit fort sein wirst.
Wir sehen uns immer seltener,
und dann bald gar nicht mehr.
Die Briefe werden kürzer,
und es ist lange her.




Die Zeit war schön,
denkst du zurück,
ein Lächeln, still und leise,
war das dein Lebensglück?




Nie mehr, wird es wie es war

Meine Gedanken schweben durch das Universum,
mein Blick am Himmel hängt.
Nie mehr, wird es wie es war.





Süße Jugend,
kleine Sünden,
erste Liebe,
sich verbünden.
Nie mehr, wird es wie es war.


Träume leben,
Wünsche haben,
Freizeit teilen,
in Gefühle baden.
Nie mehr, wird es wie es war.

Zerrissene Jeans,
gefärbte T-Shirts,
kaputte Turnschuh
viele Flirts.
Nie mehr, wird es wie es war.

Laute Musik,
Rock-Konzerte,
andere Wege,
andere Werte.
Nie mehr, wird es wie es war.

Ein altes Auto,
Wohngemeinschaft,
Anarchie und
Willenskraft.
Nie mehr, wird es wie es war.

Meine Gedanken kreisen durch die Nacht,
in Erinnerungen schwelgen.
Nie mehr, wird es wie es war.

Nie mehr, wird es wie es war,
doch in Gedanken,
ist es immer da.





Poesie des Todes


Ich leb schon eine ganze Weile,
und möchte noch tausend Dinge tun.
Doch hat all dieses keine Eile,
es bleibt noch Zeit um auszuruhen.
Um stehen zu bleiben, mich umzudrehen
mein Leben zu genießen,
was gestern war erneut zu sehen,
das Kind auf grünen Wiesen.

Das Kind, das viel zu schnell vergisst,
wie es war ein Kind zu sein.
Erst wenn der Tod ganz nahe ist,
fällt es einem wieder ein.
Wie viel Menschen sterben dann,
mit angsterfülltem Blick?
Und wünschen sich im Todeswahn,
ihr Leben dann zurück.


Zu ernst nahm man das ganze Leben,
im tiefsten Innern saß das Kind.
Nur schnell zum Ziel, nach vorne streben,
weil Zeit wie Sand verrinnt.
Die Flucht nach vorn, dem Tod entgegen
bedeutet für uns mancherlei.
Dein Leben löscht der Todesregen,
das Kind in Dir ist frei.





Impressum

Texte: Fotos (teilweise) von Fotosearch (lizensfrei) Gedanken eines mir unbekannten Autors leicht angewandelt in Poesie des Todes
Tag der Veröffentlichung: 04.03.2009

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