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Teil 1 ♥

Hi !

Mein Name ist Jacky und ich bin 15 Jahre alt. Eigentlich heiße ich Jacemin, aber mit der Zeit habe ich einen Spitznamen bekommen. Mit meinem großen Bruder und meiner Mum wohne ich in Berlin in einem Penthouse. Und nicht zu vergessen meine Katze Molly, die ich nun schon seit 8 Jahren habe.
Vor einem Jahr bin ich hierhergezogen, als mein Vater gestorben war. Er war Pilot und starb bei einem Flugzeugabsturz. Keiner überlebte. Als uns diese schreckliche Nachricht erreichte, wohnte ich noch in der Nähe von München. Doch da konnten wir nicht bleiben. Ich liebte meinen Papa so sehr und wir unternahmen total viel zusammen, wenn er zu Hause war. Wir hatten noch vor, Angeln zu gehen. Doch dann kam diese Nachricht dazwischen. Buff, wie ein Schlag ins Gesicht. Jan, mein Bruder, und ich kamen damit genau so wenig klar wie meine Mum. Also beschlossen wir einen Monat später, nach Berlin zu ziehen, eine der schönsten Städte Deutschlands...:

Erschöpft hob ich das letzte Buch aus dem Karton und schob es in mein Regal, ließ mich auf den Boden sinken und schob die Hände vors Gesicht, als Jan in mein Zimmer trat.
,,Kommst du mit einkaufen?'', fragte Jan.
Langsam kam er zu mir rüber und tätschelte tröstend meine Schulter.
Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte lieber ein bisschen alleine sein und mich an mein Zimmer gewöhnen.
Jan verließ es ohne weiteres Nachfragen. Und gerade deshalb war ich froh, ihn als Bruder zu haben. Mit seinen 17 Jahren hatte er schon alle Gefühle gehabt: Verliebtsein, Liebeskummer, Freude und auch Trauer. Er wusste, dass man alleine sein will, wenn man etwas zu verarbeiten hat.
Das mit meinem Vater hatte mich ganz schön mitgenommen. Ich hatte 6 Kilo abgenommen in den letzten 4 Wochen und mehr geweint als gelacht. Durch eine Therapie lernte ich mit der Trauer umzugehen.
Mein Vater war nicht das Problem.
Aber der Umzug. Klar war es eine gute Entscheidung, aber ich vermisste meine Freunde.
Ich hatte mir doch gerade erst eine Existenz aufgebaut, da unsere Klassen in der 9.Klasse gemischt wurden und fast all meine Freunde in einer anderen Klasse landeten.
Morgen würde ich in die 9a gehen, 2.Halbjahr. Angst oder so hatte ich eigentlich gar nicht, nur fehlten mir meine alten Klassenkameraden zu dolle.
Da fiel mir ein, dass ich Kira, meine beste Freundin, anrufen sollte. Ich wählte ihre Nummer.
,,Jacky, endlich!  Alles klar, Maus?'', meldete sie sich aufgeregt.
,,Hey... ja, schon. Das Penthouse ist der hammer! Hier gibt es einfach alles! Und Jan und ich haben ein eigenes Bad. Aber ich vermisse euch. Ich weiß nicht, wie lange ich es ohne dich aushalte...''
,,Süße, alles wird gut. Dich kann man doch einfach nur nett finden. Du wirst sicherlich schnell andere Freunde finden, so wie ich dich kenne.''
,,Hast ja recht '', sagte ich gleich besser gelaunt. ,,Du, ich muss schon wieder Schluss machen. Ich habe Mum versprochen, ihr bei der Couch zu helfen. Bis zum nächsten Mal. Lieb dich! ''
,, Ich dich auch! Und wenn es dir nicht gut geht, denke einfach an mich...dann muss es dir ja gleich besser gehen. Viel Spaß noch Kleines ''

,,Jacemin, du musst aufstehen. Die Schule ruft! '', rief meine Mum aus der Küche. Ich stand schon vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was ich heute anziehen sollte.
,,Ja, Mum! Bin wach!''
Mit Kleidern und meinen weißen Perlenohrrigen lief ich barfuß ins Badezimmer, duschte schnell und schminkte mich dezent. Danach ging es in Jans Zimmer.
,,Aufstehen Jan! Es ist halb 7.'' Wie jeden Morgen wollte ich auch hier geräuschvoll die Rolläden hochziehen. Doch dann fiel mir ein, dass das hier nur noch automatisch ging. Also tippelte ich zur Tür zurück und drückte 'ROLLÄDEN AUF'. Jan grunzte mich wütend an, als Licht auf sein Gesicht fiel.
Richtig gut gelaunt sagte ich:,, Heute wird ein richtig schöner Tag. Bis zu 28° sollen es werden!''

Mit einer Banane in der Hand saß ich im Firmenwagen meiner Mutter. Heute, am ersten Schultag, brachte sie uns noch zur Schule. Hupende Autos, viel Verkehr und die vielen verschiedenen Menschen um uns herum machte mich nun doch ein wenig nervös.
Meine Mutter hielt vor der Schule.
,,Viel Spaß, Kinder. Pass auf dich auf, mein Schatz. Und du auch, meine Große!''
,,Ja, Mama. Bis heute abend!'', sagte ich und stieg aus.
Als das Auto wegfuhr, trennten Jan und ich uns mit einem kurzen Nicken zum Abschied.
Ich schlenderte zum Schulgebäude ins Sekretariat. Dort erwartete man mich wohl schon.
Ein Mädchen mit einem braunen Zopf begrüßte mich sofort.
,,Heey! Du bist Jacemin, stimmts? ''
,,Hallo...ehm ja, aber ich werde eigentlich Jacky genannt. ''
,,Ok, dann eben Jacky. Ich bin Luisa und unsere Klassenlehrerin hat gesagt, ich soll hier auf dich warten. Magst du mitkommen mit mir zu meinen Freunden?''
Ich nickte erfreut und mir fiel ein Stein vom Herzen, dass ich nicht alleine dumm rumstehen musste.
Ein Kreis von 4 Schülern erwartete uns.
,,Also...das sind Lena, Nadine, Robin und Coco. Leute, das ist Jacky. Ihr habt ja schon von ihr gehört!''
Alle begrüßten mich freundlich und wir unterhielten uns. Ich fühlte mich pudelwohl und war sofort die offene, selbstbewusste Jacky, so wie man mich kannte.
Es schellte und mit den anderen zusammen ging ich zu unserem Klassenraum. Neben Luisa waren noch 2 Plätze frei, ich setzte mich direkt neben sie.
,,Ehm..'', fing sie an.
,,Ja?''
,,Ach nichts! Alles gut!'', sagte sie mit gequältem Lächeln.
Als es das 2.Mal klingelte, öffnete sich nochmal die Tür. Ein Junge trat ein und kam auf mich zu...

 

Teil 2 ♥

WOW!

Er sah richtig gut aus !
Grüne strahlende Augen und braune Haare.
Als ich merkte, dass ich wohl zu auffällig zu ihm starrte, drehte ich mich zu Luisa und fing ein langweiliges Gespräch an.
Dann knarrte ein Stuhl neben mir. Ich drehte mich um und kriegte Gänsehaut :o' Direkt vor mir waren die wunderschönsten Augen, die ich jemals gesehen hatte...
,,Leif! Ich habe schon gedacht, du wärst krank!''
Luisa lief aufgeregt um meinen Tisch und umarmte diesen Jungen. Leif. Schöner Name
,,Hi. Ne, ich musste Aira noch in den Kindergarten bringen.''
Dann wandte er sich zu mir.
,,Du bist Jacemin...Hi, ich bin Leif!'', sagte er total nett und freundlich.
,,Hallo.''
,,Eigentlich sitzt ja Leif da, wo du dich hingesetzt hast!'', sagte Luisa betont.
,,Oh, das tut mir leid, wir können ja gleich-''
Leif unterbrach mich:,, Quatsch! Das ist kein Problem für mich. Du bist doch neu hier. ''
Dankbar lächelte ich ihn an. Er lächelte zurück und holte dann seinen Schulkram raus.

~2 Wochen später~

Ich war auf dem Weg zum Kino. Wie fast jeden 2. Tag war ich heute wieder mal verabredet.
Mal traf ich mich mit Luisa, mal mit Nadine, mal mit Leif und manchmal unternahmen wir auch alle zusammen was.
Heute hatte Leif mich in der Schule gefragt, ob wir zusammen ins Kino gehen wollen. Ich willigte sofort ein, weil ich total gerne Dinge mit ihm unternahm.
Leif ist ein toller und hübscher Junge, wirklich!
Er hat mir in den Fächern geholfen, in denen ich noch keine Bücher hatte und auch in den Pausen half er mir, mich noch besser zurechtzufinden und mehr Freundschaften zu schließen.
Ich war spät dran und als ich ankam, stand Leif schon vorm Kino.
Wir umarmten uns und gingen in einen Film.

Als der Film geendet hatte, bestand Leif darauf, mich nach Hause zu begleiten.
Ich saß auf dem Gepäckträger seines Fahrrads und zusammen fuhren wir durch die dunklen Straßen Berlins. Ich hatte wirklich schnell Anschluss gefunden und fühlte mich sehr sehr wohl in meiner Haut. Luisa war meine engste Freundin, auch wenn sie manchmal komische Sachen tat.
Vor dem Haus, in dem ich wohnte, hielt Leif an. Er hatte mich hier öfters schon für die Stadt abgeholt.
Ich stieg von seinem Gepäckträger. Er umarmte mich, ohne vom Fahrrad zu steigen.
,,Nächstes Wochenende feiere ich meinen 16.Geburtstag. Du kommst doch, oder ?'', fragte er mich.
,,Klar, gerne doch. Komm gut nach Hause. Bis Montag! ''

Um 1 Uhr in der Nacht ging ich ins Bett. Ich hatte noch mit Leif bei facebook geschrieben.
Ich war selten so einem netten Jungen begegnet! Er hatte noch nie eine Verabredung abgesagt und war immer pünktlich, so toll!
Mit einem Kribbeln im Bauch schlüpfte ich in mein Bett.

Teil 3 ♥


Um 13 Uhr wachte ich auf. Meine Katze Molly saß auf meinem Schoß und maunzte mich an. Ich streichelte sie und setzte sie danach auf den Boden.
Heute war Sonntag. Gammeltag also.
Nachdem ich geduscht hatte, ging ich ins Wohnzimmer.
,,Muum?'', rief ich.
Keine Antwwort. Ich ging in die Küche, holte mir einen Joghurt aus dem Kühlschrank und setzte mich mit angewinkelten Beinen auf die Küchentheke.
Dann sah ich den Zettel. Ah...Mum und Jan waren zu Oma gefahren und wollten mich nicht wecken.
Meine Oma wohnte nun in der Nähe von Berlin. Sie hatte uns ihr Penthouse überlassen und war in eine andere Wohnung gezogen, die sie bis jetzt vermietet hatte.
Meine Oma hatte viel Geld von ihren Eltern geerbt und deshalb brauchten wir uns finanziell auch keine Sorgen zu machen.
Ich ging zu facebook und Luisa schrieb mich an.
Luisa: Hi Jacky :)
Ich: Hey *.*
Luisa: Warst du gestern mit Leif im Kino?
Ich zögerte kurz. Das war wieder so ein komischer Moment. Was ging Luisa das bitte an?!
Ich: Ja. Warum fragst du ?
Luisa: Oh ehm ich muss off. bye ♥
Ich: Ok o.O byye :*
Ich war kurz irritiert, dann holte ich mir noch einen Joghurt und vergaß Luisa.

In 2 Tagen hatte Leif Geburtstag! Ich freute mich schon total auf seine Poolparty.
Aber ich wusste einfach nicht, was ich ihm schenken sollte...so lange kannte ich ihn ja noch nicht.
Erst hatte ich Luisa gefragt, ob wir was zusammen schenken wollen, aber sie hat abgelehnt und gemeint, dass ich mir jemand anderen suchen soll.
Ich wusste nicht was mit ihr los war. Hatte ich ihr etwas getan? Sie war so abweisend...und das machte mich traurig und vorsichtig.



Am Nachmittag traf ich mich mit Lena. Um kurz vor 3 schwang ich mich auf mein Fahrrad und fuhr in Richtung 'Da Vinci', die Eisdiele, in der wir uns so oft trafen.
Diesmal war ich die erste. Ich suchte uns einen Tisch in der Sonne und wartete. Nach ein paar Minuten kam Lena auch schon an.
,,Haallo'', sagte sie und setzte sich mir gegenüber.
,,Hey Lena ''
Ich bestellte mir- wie immer- einen Erdbeerbecher und wir quatschten über Leifs Poolparty.
,,Wollen wir was zusammen schenken? Ich habe keine Idee'', fragte ich.
,,Klar. Ich wollte ihm einfach nur Geld schenken. Er wird ja schon 16. Dann schenken wir ihm 30 Euro oder so und tun das Geld in einen Luftballon. Dann blasen wir ihn auf und malen ein Gesicht drauf. Das sieht toll aus!''
Ich nickte begeistert. Gut, dann musste ich mir um Geschenke nicht noch länger Gedanken machen.
,,Leif freut sich bestimmt, dass du kommst!'', sagte Lena plötzlich.
,,Wie meinst du das?'', fragte ich mit einem Kribbeln im Bauch.
,,Naja...wie er dich immer anschaut und so..'', sagte Lena geheimnisvoll.
Meinte sie etwa, dass Leif auf mich steht?

Teil 4 ♥

 

,,Wie meinst du das denn?'', wollte ich wissen.

Lena lächelte: ,,Ach...der mag dich voll! Ich weiß so etwas einfach! ''
Ich konnte Lena nicht glauben. Sie hatte in den 3 Wochen, in denen ich nun schon hier war, mindestens 5 Gerüchte verbreitet, die dann doch nocht zutrafen.
,,Ach, Lena...woher willst du das denn wissen?''
 

Samstag. Verzweifelt stand ich vor meinem Kleiderschrank und wusste nicht, was ich anziehen sollte.
In einer Stunde fing Leifs Party an.
Ich beschloss, mich erstmal zu schminken. Dann trug ich noch Lipgloss auf und benutzte schwarzen Nagellack. Danach glättete ich meine leicht lockigen Haare.
,,Mum?''
,,Ja mein Schatz!''
Ich ging in das Schlafzimmer von Mum.
,,Kann ich dein schwarzes Kleid anziehen? Bitte!''
Sie seufzte. Doch dann nickte sie und zog ihr wunderschönes schwarzes Kleid aus dem Kleiderschrank.
Früher hätte sie das niemals erlaubt. Doch seit dem Tod meines Vaters ist sie irgendwie lockerer geworden. Ich glaubte, sie war noch immer nicht über den Tod von Papa hinweg. Und sie wollte so sein wie er, da ich eine engere Bindung zu ihm hatte.
Doch ich wusste nicht, wie ich ihr hätte helfen können.
Also nahm ich das Kleid einfach mit einem dankbaren Blick entgegen und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
Dann ging ich zurück in mein Zimmer und zog das Kleid an.
Nach einem kurzen Check im Spiel aß ich noch einen Joghurt und langsam machte ich mich auf den Weg.
Schnell zog ich meine schwarze Nilonstrumpfhose an und schlüpfte in meine schwarzen Schuhe.
 
,,Bis morgen, Mum!''
,,Wann kommst du wieder,Jacemin?''
,,So gegen 15 Uhr in etwa. Ich weiß nicht, wie lange ich schlafen werde''
,,Alles klar. Viel Spaß, meine Große. Und übertreibe es nicht!''
,,Mum, ich bin fast 15! Aber ich trinke keinen Alkohol, wirklich nicht. Bis Morgen''

,,Hi Jacky *-* ''
,,Alles Gute zum Geburtstag!'', sagte ich zu Leif und drückte ihn kurz.
,,Lena hat unser Geschenk ''
,,Alles klar. Komm doch rein!''
Ich betrat einen riesigen Flur. Alles war in reinem Weiß und total modern. Leif führte mich durch ein ebenfalls großes Wohnzimmer mit Plasmafernseher in einen Garten. Das verschlug mir die Sprache.
,,Wow!'', hauchte ich nur.
Eine hübsche Terasse mit mehreren Grills und vielen Liegen erstreckte sich vor mir. Dahinter lag saftiger grüner Rasen und ein richtig großer Pool.
,,Du hast es hier ja richtig hübsch!'', sagte ich jetzt.
,,Danke'', antwortete Leif leicht verlegen.

Langsam trudelten auch die anderen Gäste ein. Zusammen tanzten wir zur Musik, wir aßen und ich lieferte mir eine Wasserbombenschlacht mit Leif.
Es war ein richtig schöner Abend. 
Manchmal sahen Leif und ich uns an und diese Momente liebte ich einfach. Seine Augen waren ein Traum. ♥
Um 23 Uhr saßen wir am Lagerfeuer und ich grillte mir ein paar Marshmallows.
Leif konnte ich nicht mehr sehen, dafür quatschte ich mit Luisa und Nadine über die Ferien, die 'nur noch' 2 Monate entfernt waren.

Teil 5 ♥

 

Um 1 Uhr gingen die meisten schon.
Luisa, Nadine, Lena, ich, Robin und Coco übernachteten bei ihm.
Wir saßen noch lange am Lagerfeuer. Coco lackierte mir die Nägel rot, ich wollte ihn gleich wieder entfernen. Jedoch waren alle begeistert, also ließ ich ihn trocknen.
Irgendwann holte Leif mir eine Decke, was ich ziemlich süß von ihm fand.
Er setzte sich direkt neben mich und wir redeten über unsere Geschwister.
Ich erzählte ihm, dass ich einen großen Bruder habe und er erzählte mir, dass seine kleine Schwester erst 4 Jahre alt war. Sie heißt Aira. Er zeigte mir ein Foto auf seinem Handy. Sie war richtig süß und hatte blonde Rasterlocken. Gerne hätte ich sie geknuddelt!
Leifs Familie war heute weggefahren, um ihn bei seiner Feier nicht zu stören.
,,Wollen wir nochmal in den Pool?'', fragte Lena.
Ja, alle hatten lust, sich nochmal abzukühlen.
Ich zog mein Kleid aus. Darunter hatte ich einen türkisen Bikini an.
Hand in Hand sprangen Leif und ich ins Wasser.
Mit den anderen spielten wir eine Stunde Wasserball.
Mittlerweile war es halb 3.
Uns war es zu kalt und wir wollten wieder ans warme Lagerfeuer. Kurz vor der Leiter am Pool tauchte ich unter.
Und da geschah es. Ganz plötzlich. Ohne Vorwarnung.
Ich wollte gerade wieder auftauchen, als Leif vor stand war und mich sanft an der Taille packte. Er zog mich an sich heran und ... er küsste mich!
Mein ganzer Körper kribbelte und die Schmetterlinge in meinem Bauch begannen ganz schön verrückt zu flattern. Es war der beste Kuss, den ich je bekommen hatte, einfach unbeschreiblich schön.


Ich weiß nicht, wie lange wir uns geküsst hatten, jedenfalls ging mir irgendwann die Luft weg und ich tauchte nach oben.
Vor mir lagen seine strahlend grünen Augen. Ich lächelte. Er lächelte.
,,Jacky...ich mag dich richtig gerne, auch wenn ich dich noch nicht so lange kenne''
,,Du bist soo süß. Ich mag dich auch voll gerne''
,,Ich musste das los werden. Du bist so toll. Schon gleich am Anfang, als ich dich im Klassenraum gesehen habe, hat mich Herz plötzlich voll dolle geschlagen. ''
Ich war so glücklich! Was für ein toller Junge er doch war!
,,Gott sei Dank! Ich habe schon gedacht, ich wäre dir egal''
,,Jacky...ich liebe dich!''
Mir blieb sogar die Luft weg, so sehr freute ich mich, das zu hören. Er erwiderte meine Gefühle! Das hat mir soo viel bedeutet! Anstatt zu antworten, stürzte ich mich regelreicht auf ihn drauf. Ich küsste ihn mehrmals. Dann umarmte er mich fest.

,,Mein Mädchen'', flüsterte er mir zu.
Daraufhin küsste ich ihn nochmal.
Leif zog mich aus dem Wasser und eng beieinander gingen wir zu den anderen.
,,Leute!'', sagte Leif laut, ,, Jacky und ich sind zusammen''
WOAAAH!!!
Ich war mir unsicher gewesen, wie er jetzt damit umgeht. Aber..er wollte wirklich mit mir zusammen sein!
,,Ehrlich?'', wollte Luisa wissen.
Leif nickte.
Luisa schaute auf die Uhr und danach warf sie mir einen langen Blick zu.
,,Ich muss los. Noch eine schöne Nacht.''
Und dann huschte sie davon.
Alle noch Anwesenden schauten sich verwirrt an.
Was war denn jetzt schon wieder mit ihr los?

Teil 6 ♥

 

,,So ist sie manchmal...'', sagte Leif und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
Ich wandte mich ab. Luisa konnte doch nicht einfach so gehen!
,,Ich will schlafen, Leif. Ich bin müde.'', sagte ich erschöpft.
,,Komm mit, Schatz!''

 
Leif nahm mich an die Hand und zog mich ins Haus.
Er hatte mich Schatz genannt! Das war ein tolles Gefühl.
Wir gingen die schwarze Treppe hoch in sein Zimmer. Es war gigantisch und roch nach Männerdeo.
Wie ich diesen Geruch doch liebte.
Leif nahm eine Decke von seinem Sofa und wickelte mich- mein Bikini war schon fast getrocknet- ein.
Dann hob er mich hoch und brachte mich in sein Bett.
Er küsste mich sanft und konnte sich kaum von meinen Lippen lösen.
,,Babe, ich bin gleich wieder bei dir. Ich liebe dich.''
,,Ich dich auch!''
Wir waren plötzlich ganz vertraut.
Ich machte es mir in seinem Bett gemütlich und schlief ein...

Ich wachte auf. Grüne Augen über mir. Und Pfannkuchengeruch.
Dann fiel mir alles ein. Ich war mit Leif zusammen. Mit LEIF!

  ,,Guten Morgen '' , sagte er und küsste mich.
Ich schlang meine Arme um seinen Hals und konnte seinem Geruch nicht widerstehen.
,,Ich habe dir Pfannkuchen mit Sirup gemacht '', sagte Leif und setzte sich neben mich. Dann stellte er ein Tablett auf meinen Schoß.
Dort waren mehrere Pfannkuchen oder Pancakes aufgestapelt und mit einem Sirup war ein großes Herz auf den obersten Pfannkuchen gemalt.
,,Leif Wie süß du doch bist! ''
Er ist ein Engel. Und ich darf ihn haben, ganz für mich alleine!

Nach dem Essen schaute ich auf mein Handy. 16 Uhr und 10 unbeantwortete Anrufe.
,,Scheiße!'', fluchte ich, ,, Schatz? Ich muss nach Hause!''
Sofort hielt Leif mir mein Kleid hin.
,,Wir sehen uns morgen Ich liebe dich so unglaublich mega dolle. Wie soll ich es nur aushalten..12 Stunden ohne meine Maus!''
Ich küsste ihn. Dann standen wir da, Kopf an Kopf.
,,Ich liebe dich auch! Und jetzt lass mich gehen, meine Mutter wird schon ganz schön sauer sein!''

,,Ich liebe dich!''
Ich zog mein Kleid an, küsste Leif und ging runter.

,,Mum! Ich bin wieder da!'', rief ich in die Wohnung ich pfefferte meinen Schlüssel auf die Ablage neben der Tür.
,,Jacemin! Wo warst du bloß! Du hast dich nicht gemeldet!'', meine Mum stürmte mich roten Wangen in den Flur.
,,Sorry!'', sagte ich leicht beleidigt. ,,Ich hab eben gepennt!''
Dann ging ich in mein Zimmer und schloss die Tür ab. Ich hatte doch dazu gesagt, dass ich es nicht genau weiß!
Sofort fuhr ich meinen Laptop hoch und öffnete facebook.
Ich schrieb mit Leif und erzählte ihm von meiner Mum. Er versuchte total süß mich zu verstehen, aber mir auch die Sicht meiner Mum zu erläutern.
Er ist eine Zuckerschnute. Meine Zuckerschnute.

In der Schule machten Leif und ich nur Unfug. Wir kotzten die Lehrer richtig an. Aber das war mir egal.
Luisa war seit einer Woche nicht mehr in der Schule. Ich konnte sie nicht erreichen. Nur Nadine hatte Kontakt zu ihr, aber sie wollte und sollte nichts verraten. Das machte mich richtig kirre.
 
Es war Freitag und am abend kam Leif zu mir.
Wir wollten vielleicht was zusammen kochen und einen Film gucken.
Meine Mum war nicht zu Hause und Jan war bei einem Freund.
Ich lag zu Hause auf meinem Bett und bekam eine SMS von ihm.
'Bin gleich bei dir, Schatz! Ich liebe dich ♥ '

Teil 7 ♥

DING DONG
Ich rannte zur Tür, drückte auf den Knopf, öffnete die Tür und Leif sprang die Treppe hoch. Ich rannte auf ihn zu und kletterte an ihm hoch, er hielt mich und wir küssten uns.
Dann trug er mich in die Wohnung, ging in mein Zimmer und legte mich auf dem Bett ab.
,,Lass uns was kochen, Babe. Ich hab voll Hunger. Du hast doch bestimmt lust, nicht? ''
,,Ok, ja. ''
Zusammen kochten wir einen Nudelauflauf.
Das war das einzige, was noch gefehlt hat. Jetzt war er noch perfekter als vorher. Leif konnte kochen!
Er packte gerade die Nudeln in die Auflaufform und ich betrachtete ihn von der Seite. Ganz konzentriert und mit seinen süßen Grübchen versuchte er, nichts zu verschütten.

Als er fertig war, lächelte er mir zu. Ich ging auf ihn zu und küsste ihn, und küsste, und küsste, und küsste.
,,Leif, ich liebe dich *-* Du bist der beste. ''
,,Maus...ich liebe dich auch unbeschreiblich dolle! Ich will dich nie nie nie mehr verlieren!''

Nach dem Essen setzte ich mich in Leifs Schoß und wir schauten einen Film. Leif schob seine Hand unter mein T-Shirt und kitzelte mich.
Ich schaltete den Fernseher aus, legte mich auf ihn und küsste ihn ab. Dann drehte ich mich um, er legte seinen Arm um mich und das letzte, was ich vorm Einschlafen hörte, war:
,,Mein Mädchen *-* ICH LIEBE DICH''

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Tag der Veröffentlichung: 20.04.2013

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