Alle Charaktere bis auf Amanda, Daniel und Josh gehören Stephenie Meyer.
Mein Name ist Amanda Uley.
Ich bin 16 Jahre alt und lebe in der Nähe von Forks, Washington.
Dies ist meine Geschichte.
Seit ich mich erinnern kann lebe ich bei meinen Großeltern in LaPush. Ich wurde zu ihm gebracht, da meine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Sie sind meine Familie und ich liebe sie.
Wie jeden Morgen wachte ich gegen halb sieben auf, da Grandpa mich rief. Kaum hatte ich meine Augen geöffnet wurde mir schlecht... Aber ich ignorierte es und wankte noch schlaftrunken zu meinem Kleiderschrank.
Ich muss dringend wieder shoppen fahren, ich hab eindeutig zu wenig Klamotten!
Wohl oder übel nahm ich mir ein schwarzes T-Shirt und eine neue Jeans heraus und schlich ins Bad. Erst die kalte Dusche machte mich wirklich munter.
Noch mit nassen Haaren ging ich zu meinem Großvater in die Küche.
“Guten morgen, Amy. Setz dich hin, ich brat dir ein paar Eier.” sagte er grinsend als er mein ausgehungertes Gesicht betrachtete.
“Ich frag mich, wo du das alles hinfutterst, das ist doch nicht normal. Das geht schon seit Wochen so... Deine Grandma wundert sich auch schon...”
Meine Großmutter war die liebenswürdigste Person, die ich kannte. Nur ihre vernarbte Haut im Gesicht und auf den Armen störten das Bild. Diese Verletzungen wurden ihr bei einem Bärenangriff in ihrer Jugend zugefügt.
“Wo ist Grandma eigentlich?” fragte ich, ohne auf sein Kommentar einzugehen.
“Sie ist draußen im Garten. Du weißt doch, wie sehr sie ihre Blumen liebt. Und jetzt hör auf zu schwatzen und iss.”
Nach dem ausgiebigen Frühstück - ich hatte schon wieder mehr gefuttert als gut war - lief ich hoch in mein Zimmer und schnappte mir meinen Rucksack. Mein Grandpa bekam im Vorbeilauf noch schnell einen Kuss auf die Wange gedrückt. Er rief mir noch verwundert ein “Du bist ja total warm!” hinterher, aber ich schnappte meinen Schlüssel und rannte halb aus der Tür, sodass ich meine Grandma übersah. Scheppernd viel ihr ein Blumentopf aus den Händen.
“Ach Schatz, sei doch mal vorsichtig, du weißt, ich bin nicht mehr die Jüngste...” meinte sie nur.
“Jaja, ich hab dich auch lieb!” ich lachte laut und lief zur Straße, an der Daniel schon wartete.
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“Hast du bemerkt, wie warm sie war, Sam?” fragte Emily besorgt, als sie die Küche betrat.
“Ja, habe ich. Und ich mache mir Sorgen. Ich werde Jared anrufen und fragen, wie es seiner Familie geht. Hoffentlich ist es nicht das, was ich denke...”
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Daniel wartete schon ungeduldig in seinem alten Pick-up. Er liebte dieses Ding, denn er hatte es selbst zusammengebaut. Ich jedoch fand es scheußlich, aber solange er mich mit zur Schule nahm, war alles ok.
“Na du Trantüte, auch schon da?” grinsend sah er mich an.
“Nein, ich tu nur so. Und jetzt fahr schon.”
Ach, ich liebe Sarkasmus...
Aber nur Daniel verstand ihn, wahrscheinlich weil er ihn auch liebte, oder aber auch, weil Daniel mein bester Freund überhaupt war...
“Na gut, wenn du es befielst, gehorche ich doch gerne.”
“Braver Junge!” sagte ich gebieterisch, worüber wir noch den ganzen Weg zur Schule lachten.
Doch meine Freude hielt nicht lang an... Nach der dritten Stunde hatte ich so hohes Fieber, dass mein Großvater mich abholen musste. Er schaute mich merkwürdig an, sagte aber weiter nichts. Erst als wir zuhause ankamen richtete er das Wort wieder an mich.
“Leg dich hin, in Ordnung? Deine Grandma kocht schon Suppe für dich.”
Oh, man, wie ich es hasse, bevormundet zu werden!
Ich nickte nur kurz, dann stürmte ich schon los in Richtung Haus - na ja, wohl eher Richtung Bad - und übergab mich lautstark...
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Knapp eine halbe Stunde nachdem Amy endlich eingeschlafen war klopfte es an der Tür. Schwerfällig stand Sam von der gemütlichen Couch auf, auf der er und Emily es sich bequem gemacht hatten.
Als er öffnete standen zwei Personen davor. Zuerst sah er die junge Frau. Sie hatte langes, bronzefarbenes Haar, das ihr bis zur Hüfte in großen Locken fiel. Obwohl seine Sinne nicht mehr die besten wahren, wusste er sofort wer - oder besser was - sie war - die Missgeburt.
Er hatte es augenblicklich gerochen.
Erst danach bemerkte er den Mann an ihrer Seite.
“Hallo Sam.” das war das einzige was er sagte.
“Hallo Jacob.“
“Dürfen wir herein kommen?” Jacob wirkte ernst, zu ernst.
“Natürlich.” mehr bekam der mittlerweile alte Mann nicht heraus.
“Setzt euch.” Sam war noch immer geschockt. Emily schaute die beiden Besucher mit großen Augen an.
“Ich weiß, wir hatten in der Vergangenheit Probleme, aber ich brauche deine Hilfe. Es ist wichtig, sonst würde ich dich nicht fragen. Kannst du uns mit deinem Rudel unterstützen?” Jacob war nervös, das merkte man.
“Tut mir Leid, es existiert kein Rudel mehr. Sind die Blutsauger bei euch?”
Die junge Frau gab bei diesem Wort in leises Knurren von sich.
“Nessie, bleib ruhig! Ja, warum fragst du?”
“Dann wird es bald ein neues Rudel geben. Bei meiner Enkelin hat es schon angefangen...” Geschockt sah Emily zu ihrem Mann.
“Nein Sam, nicht Amanda... Bitte nicht!” Dann brach sie in Tränen aus.
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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich mich immer noch nicht besser. Noch im Nachtzeug ging ich verschlafen in die Küche herunter.
“Bist du etwa schon wieder gewachsen, meine Süße? Irgendwann bist du noch größer als dein Grandpa...” ungläubig schüttelte meine Großmutter ihren Kopf.
“Na ja, egal... Möchtest du etwas essen?”
“Nein danke. Mir ist immer noch schlecht...”
Was ist nur mit mir los?
“Ich glaube, ich zieh mich an und geh dann ein bisschen in den Garten.” sagte ich schon im gehen.
“Nun gut, mein Schatz, zieh dich aber warm an ja? Es ist immer noch ein wenig kühl draußen...”
Wut kochte in mir hoch.
Ich bin doch kein kleines Kind, welchem man alles sagen musste! Ich hasse es, bevormundet zu werden!
Ich hatte das Gefühl, als ob mir meine Wut in heißen schauern den Rücken hinunter lief. Meine ganze Haut kribbelte. Ich zitterte wie verrückt.
Irgendetwas stimmt nicht mit mir!
Panisch rannte ich aus der Küche in den Garten. Heiße Schauer überkamen mich und ich hatte das Gefühl zu zerplatzen. Ich schrie laut auf und landete mit geschlossenen Augen auf dem Boden.
Aber irgendetwas war anders als vorher...
Ich hörte die Autos auf der Autobahn fahren.
Augenblick... Die ist fünf Kilometer weit weg!
Und ich roch den Wald, jeden Baum und jedes Tier.
Mich vor Schmerzen krümmend versuchte ich aufzustehen und öffnete meine Augen.
Was ich sah war unglaublich... Ich konnte wirklich ALLES sehen, die Staubkörnchen auf Grandpas Wagen und auch die Blattläuse auf einem der Blätter unserer Apfelbäume!
Das Aufstehen fiel mir auch ziemlich schwer mit diesen vier Beinen...
Moment mal? Vier Beine??? Ach du Sch****! Was zum Teufel ist hier los???
Mich umschauend erblickte ich meinen Großvater. Er stand in der Küchentür und schaute mich traurig an.
Zögernd sagte er zu mir: “Amy, hör mir gut zu. Ich weiß, es ist sicher im Moment sehr verwirrend für dich, aber du musst dich beruhig, hörst du?”
Ich nickte, soweit das mein schwerer Schädel zuließ.
Ruhig werden, der hatte ja leicht reden... Er steckte ja nicht in einem riesigen Hund - oder war es ein Wolf? - und konnte sich nicht ausdrücken... Na gut, ich muss es wenigstens versuchen!
Ich atmete ein paar mal ein und aus und merkte, wie ich langsam von meiner Panik herunterkam.
Der Yogakurs in den Sommerferien war also doch nicht umsonst ...
“Hör zu Kleine, ich werde dir von deiner Großmutter etwas zum Anziehen bringen lassen, komm danach bitte ins Wohnzimmer.” Grandpa drehte sich um und ging ins Haus.
Erst jetzt bemerkte ich die Stofffetzen, die wohl einmal mein Pyjama waren...
Zögernd versuchte ich mich weiter zu beruhigen. Nach und nach ließ meine Spannung nach und nach ein paar kalten Schauern, die meinen Rücken hinunter liefen, saß ich wieder in meinem ursprünglichem Körper auf dem Rasen - leider nackt, wie ich bemerkte...
Doch in diesem Moment tauchte meine Großmutter mit einem alten Kleid für mich auf.
“Hier, mein Schatz, zieh das an.” sagte sie liebevoll zu mir.
“Es tut, mir leid, ich wollte eben nicht so ausrasten...” fing ich an zu erklären, doch sie fiel mir ins Wort.
“Schon gut, meine Süße, du kannst ja nichts dafür.” Zögernd folgte ich ihr zurück ins Haus.
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Während Amanda sich im Garten versuchte zu beruhigen, ging Sam zu Telefon. Er wählte die Nummer und wartete, dass jemand ans Telefon ging.
Endlich wurde abgenommen.
”Jacob?” fragte er unbehelligt.
“Nein, hier ist Renesmee. Jacob kann gerade nicht. Soll ich ihm etwas ausrichten?” Bei Ihrer Stimme stellten sich seine Haare auf, auch wenn es nur noch wenig waren.
“Ja” antwortete er, “sag ihm, wenn er Hilfe haben will, soll er herkommen.” Er legte ohne auf eine Antwort zu warten auf.
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Als Jacob mit Renesmee das Haus der Cullens betrat, war die Aufregen schon groß.
“Jake, erzähl schon, wie ist es gelaufen?” Bella musterte ihn mit ihren goldenen Augen.
“Wir haben ein großes Problem... Das Rudel hat sich aufgelöst, Sam ist ein alter Mann. Aber kaum, dass wir wieder hier waren, haben sich bei seiner Enkelin die ersten Symptome gezeigt...” er lies die Schultern hängen.
“Und wo ist das Problem? Sie wird bestimmt ein super Wolf!” warf Emmett ein.
“Du verstehst das nicht! Ich bin mit ihr verwand! Sie ist meine Großnichte! Ich will nicht, dass ihr etwas passiert!” nur Bella sah ihn in diesem Moment an.
“Ich schlage vor, du gehst ein wenig raus und beruhigst dich erst einmal.” sagte Jasper mit ruhiger Stimme.
“Ja, das ist wohl das Beste... Nessie, pass bitte auf, ob jemand anruft. Du weißt schon, Sam... Ich muss allein sein...” gab Jake resigniert nach. Er war keine fünf Minuten aus dem Haus als das Telefon klingelte.
Renesmee nahm ab und sprach mit dem Anrufer.
“Es ist passiert” sagte sie ganz leise. Noch immer mochte sie es nicht besonders laut zu reden.
“Ich werde Jake suchen und dann mit ihm zu Sam gehen.”
“Nein.” das war das erste Mal, dass Leah einen der Cullens direkt ansprach. Vorher stand sie nur in einer Ecke, so weit wie möglich entfernt ihnen.
“ICH werde mit ihm gehen. Nur ich kann ihr jetzt erklären, was die Verwandlung für sie bedeutet. Ich bin der einzige andere weibliche Werwolf! Ich werde hingehen, auch wenn sie Sams und Emilys Enkeltochter ist. Sie kann ja nichts dafür...” herausfordernd blickte sie in die Runde.
Als niemand wiedersprach ging sie zur Tür hinaus.
“Was hat die denn schon wieder für ein Problem?” fragte Emmett verwundert Seth, welcher seelenruhig weiter sein Steak aß.
“Lass sie einfach... Ich versuche mittlerweile gar nicht mehr, sie zu verstehen.” antwortete dieser mit vollem Mund.
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Ich hatte Panik ins Haus zu gehen. Ich weiß nicht woran das lag, vielleicht hatte ich schon geahnt, dass das, was ich gleich erfahren würde, mein Leben verändern wird.
Meine Grandma spürte wahrscheinlich meine Unsicherheit, denn sie nahm mich bei der Hand, lächelte mich an und half mir so, meine Scheu zu überwinden. Als ich durch die Tür ging merkte ich, wie sehr ich doch mein Leben bis dahin geliebt hatte...
Ich hab eine tolle Familie, den besten Freund, den man sich wünschen kann, und meine Noten sind auch nicht allzu schlecht...
Es tat mir richtig weh zu sehen, wie mein Großvater traurig auf einem der Küchenstühle saß.
“Setz dich Amy.” meinte er zu mir, ohne mich anzusehen. Ich merkte, wie schwer es ihm viel über das Folgende zu sprechen.
“Hör mir jetzt genau zu. Und unterbrich mich bitte nicht. In Ordnung?” Ich nickte nur, denn ich war viel zu neugierig auf seine Geschichte.
Noch eine nicht so tolle Eigenschaft...
“Wir Quileute haben eine Legende. Sie besagt, dass wir von Wölfen abstammen und dass sich einige Auserwählte in diese verwandeln können, um unser Volk vor unserem größten Feind zu beschützen. Wir nennen sie kalte Wesen und sie sind das abscheulichste, was du dir vorstellen kannst. Sie trinken das Blut anderer um zu überleben.
Vor vielen Jahren jedoch kam eine Gruppe dieser Wesen hier her, die anders waren. Sie tranken kein Blut von Menschen, sondern ernährten sich von Tieren. Da sie keine direkte Bedrohung darstellten, schlossen wir einen Vertrag mit ihnen. Wir würden ihnen nichts tun, wenn sie unser Gebiet nicht betreten würden.
Durch ihre Anwesenheit wurde jedoch unser Wolfsgen wieder aktiv. Als sich der erste verwandelte war klar, dass ein neues Rudel entstehen würde. Ich war der neue Leitwolf.”
Er machte eine Pause und sah mich an. Ich glaube, mir waren die Fragen ins Gesicht geschrieben, aber ich verstand seinen Hinweis und lies ihn weiterreden.
Ich und ein Werwolf? Und Grandpa auch???
Ich musste mich richtig zusammenreißen um ihm nicht ins Wort zu fallen...
“Es war eine schwere Zeit für mich, denn ich hatte niemanden, der mir erklären konnte, was mit mir passiert war... Aber ich blieb nicht lang allein. Auch Jared und Paul zeigten die ersten Anzeichen, dass ihre Verwandlung nicht mehr fern war und ich war für sie da, als es soweit war.”
Jared und Paul? Unser Nachbar und mein anderer Großvater??? Das wird mir langsam zu viel...
“Als Bella Swan jedoch hier her zog begannen die Probleme. Einer der Blutsauger verliebte sich in sie und er war der Ursprung allen Übels. Währenddessen wurde auch Jacob Black zu einem von uns. Er ist dein Großonkel mütterlicherseits.”
“Wie er IST mein Großonkel? Was soll das heißen?” fiel ich ihm ins Wort.
“Er lebt noch, ja. Wenn wir uns verwandeln, altern wir nicht. Und jetzt lass mich weiterreden. Jedenfalls wurde Jake Bellas bester Freund und er liebte sie. Bella hatte jedoch nur Augen für Edward, den Blutsauger, der sich in ihr Herz gefressen hatte. Nach vielen unschönen Ereignissen heirateten sie und Bella kam schwanger aus den Flitterwochen zurück.
Mir war von Anfang an klar, dass diese “Kind” gefährlich war, aber Jacob wollte Bella nicht verletzten. Er wiedersetzte sich meinem Befehl und nahm sein Erbe als Leitwolf an.
Du musst wissen, dass Rudel, welches den Vertrag gemacht hatte, bestand nur aus drei Personen - Ephraim Black, Quil Ateara und Levi Uley. Ephraim war ihr Leitwolf und Jacobs Urgroßvater.
Zurück zum Thema.
Er wollte jedoch nicht mein Rudel übernehmen und lief zu Bella, um sie zu schützen. Andere aus dem Rudel schließen sich ihm an.
Ich konnte diese Missgeburt nicht töten, wir waren zu wenige, aber diese Problem erledigte sich von selbst. Nach einer extrem kurzen Entwicklungsphase kam das Kind zur Welt und Bella wurde zu einem Vampir, da sie sonst die ganze Angelegenheit nicht überlebt hätte.
Jacob prägte sich auf das kleine Mädchen.
Ihr Name ist Renesmee.
Wir konnten sie nicht mehr angreifen, es hätte Jakes Tod bedeutet.
Mit dem Prägen ist es nämlich so, dass wir eine ganz bestimmte Person treffen und wissen, dass sie unser Leben ist und wir ohne sie nicht mehr existieren können.
Es ist sozusagen ein intensiveres Gefühl als die wahre Liebe.
Für mich war es damals Emily, deine Großmutter.
Ich schweife jedoch ab.
Wir standen den Blutsaugern bei, als ihnen Gefahr durch die Volturi drohte. Sie sind sozusagen die Könige der Vampire.
Und nun haben sie wieder Probleme mit ihnen und haben mich nach Hilfe gefragt. Bessergesagt Jacob hat es getan.... Er wird gleich hier sein.”
Er endete mit seiner Erzählung und sah mich fragend an.
“Wieso ich? Ich meine, was hab ich denn getan???” fragte ich mit schwacher Stimme.
Ich kann es nicht fassen, das ist zu verrückt!
In dem Moment klingelte es an der Tür.
Das erste was mir auffiel, als Grandma die Tür öffnete, war ihr Geruch.
Die Frau roch nicht schlecht, ein wenig wie ein warmer Sommertag, aber der Mann zog meine Aufmerksamkeit auf sich.
Er roch nach Wald, nach Moos, nach Gras...
Es ist einfach unglaublich. Ich kann diesen Geruch einfach nicht einordnen!
“Leah!” hörte ich meine Großmutter erstaunt ausrufen.
Wer zum Teufel ist denn bitte Leah? Das wird alles immer verwirrender!
“Hallo Emily. Keine Angst, ich werde euch keine Probleme bereiten. Ich bin nur wegen Amanda hier.”
Wie, sie ist wegen mir hier?
“Kommst du mit raus Amy?” fragte sie mich freundlich. Ich nickte nur und folgte ihr in den Garten. Sie setzte sich in das Gras und ich mich neben sie.
“Du musst wissen, deine Großeltern mögen mich nicht besonders...” fing Leah an zu erzählen.
”Ich war ursprünglich im Rudel deines Großvaters. Es war furchtbar für mich...
Bevor Sam auf Emily geprägt wurde, war er mit mir zusammen, weißt du? Ich konnte es nie überwinden... Deshalb bin ich damals zu Jakes Rudel übergelaufen.”
“Du warst mit Grandpa zusammen?” fragend sah ich sie an.
“Ja.“ Sie lächelte zaghaft.
“Amy, wir sind die einzigen beiden weiblichen Werwölfe... Weißt du, was das bedeutet?”
Ich schüttelte den Kopf.
Was ist denn daran so schlimm?
“Das bedeutet, dass wir keine Kinder bekommen können... Wir bleiben in unsere jetzigen Entwicklungsstufe, so lange, bis wir aufhören uns zu verwandeln!” Sie war wütend, ich merkte wie ihr ganzer Körper bebte.
“Ich kann keine Kinder bekommen?” Ich konnte es nicht fassen.
Ich hab mir bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Gedanken darüber gemacht, aber ich will später Kinder...
Ich war vollkommen außer mir...
Um mich abzulenken sah ich mir Leah genauer an.
Dann fielen mir ihre kurzen Haare auf.
“Muss ich mir auch die Haare abschneiden lassen?”
Ich versuchte von Thema abzulenken. Ich würde später noch einmal in Ruhe über alles nachdenken...
Sie lächelte mich an.
“Ich denke, dass wäre besser. Mit langen Haaren sieht man als Wolf etwas struppig aus...”
Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen.
“Wenn du möchtest, kann ich sie dir schneiden. Ich pass auch auf, dass die nicht zu kurz werden.” Leah zwinkerte mir zu.
“Danke. Lass uns reingehen, in der Küche müssten wir noch irgendwo eine Schere haben...” sagte ich zu ihr und ging Richtung Haus.
Ich mochte sie von Anfang an und war mir sicher, dass wir Freunde werden würden.
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Als Leah und Amanda das Haus verließen, sah Sam Jacob fragend an.
“Sie ist immer noch bei dir? Ich dachte, auch sie hätte mittlerweile aufgehört sich zu verwandeln...”
“Mach dir keine Sorgen, sie wird keine Probleme machen, sie hat es versprochen. Und jetzt zu dem Problem. Die Volturi wollen Renesmee. Bessergesagt, Aro will sie. Er liebt es, Dinge zu erforschen. Er will sie um jeden Preis.
Die Volturi werden kommen und versuchen sie zu holen, wenn es sein muss mit Gewalt...
Ich brauche deine Hilfe, Sam!
Wir sind nicht stark genug.
Ich hatte gehofft, dass Rudel existiert noch... Aber nun ist nur Amanda hier und sie allein wird uns nicht helfen können...”
Jake sah verzweifelt aus.
“Du darfst sie nicht unterschätzen. Sie ist stärker, als du glaubst, Jacob. Ich habe ihr eben unsere Geschichte erzählt und sie ist ruhig geblieben...
Ich meine, sie ist nicht einmal wütend geworden! Sie hat sich alles angehört, obwohl sie sicher viele Fragen hatte...
Nimm sie in dein Rudel auf, hörst du? Alleine wird sie es noch schwerer haben...”
Sam wusste, dass er viel von ihm verlangte, aber es musste sein.
Im selben Moment ging die Hintertür auf und Amanda und Leah betraten wieder die Küche.
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Grandpa und mein Großonkel (Das hört sich vielleicht bescheuert an... Er sieht nur ein paar Jahre älter aus als ich...
) mussten sich über mich unterhalten haben, denn sie schauten ein wenig ertappt als ich wieder ins Haus kam.
“Grandma, wo hast du die Schere hingepackt?”
Verwirrt sah sie mich an. “Ich glaube in die rechte Schublade... Wieso fragst du?”
“Ich werde ihr die Haare kürzer schneiden... Sie sah bestimmt nicht so toll als Wolf aus mit dieser langen Mähne...” antwortete Leah für mich.
20 Minuten später waren meine schönen langen schwarzen Haare ab. Sicher, ich verstand den Grund und so war es bestimmt auch viel praktischer, aber trotzdem war ich ein wenig traurig...
Es hatte ewig gedauert bis sie so lang waren...
Leah verstand meinen Kummer wohl, denn sie tröstete mich ein wenig. Sie hatte ihre Sache gut gemacht, ich hatte einen ziemlich modernen Schnitt und nun sahen wir fast aus wie Schwestern.
Als ich mich im Spiegel betrachtete fiel mir auf, dass meine Augen jetzt viel mehr strahlten. Na ja, irgendwas positives musste es an der Sache ja auch geben...
Ich mochte meine Augen. Sie waren grün, nur um die Iris herum gingen sie leicht ins gelbe...
Immer noch in mein Spiegelbild versunken, bemerkte ich erst gar nicht, wie Leah mich ansprach.
“Was hältst du davon?”
“Wie bitte? Entschuldige, ich hab nicht zugehört... Was hast du gesagt?” ich sah sie an und mir wurde bewusst, was ich jetzt auch noch für einen Vorteil hatte.
Ich würde nicht altern. Nie mehr.
Ich würde nie erleben müssen, wie meine Augen schlechter wurden und mein Körper gebrechlicher.
Freude übermannte mich. Ich war happy, bis ich an jemand ganz bestimmtes dachte... Daniel...
Was soll ich ihm denn bitte erzählen? Ich mein, ich kann ja schlecht zu ihm gehen und sagen >Tut mir leid, wir können nicht mehr befreundet sein, ich bin nämlich ein Werwolf...Bitte was??? DIE SEHEN MICH NACKT???
Ich spürte, wie ich wütend wurde, wie mein ganze Körper zu zittern begann.
Das ist doch wohl nicht ihr ernst???
Und wieder hatte ich das Gefühl meinen Körper zu sprengen. Keine Sekunde später stand ich in Wolfsgestalt vor ihr.
Mist, das Kleid ist wohl jetzt hinüber...
“Warte, ich bin auch gleich so weit. Dann kann unser Rennen losgehen.” wieder lachte Leah. Dann sah ich wie sie in Richtung des Waldes ging- in Menschengestalt wohl gemerkt.
“Guck nicht so.” Sie grinste mich mal wieder an.
“Ich will meine Sachen nicht andauernd kaputt machen...”
Als sie einen großen Baum erreichte und sich sicher war, dass man sie nicht sehen konnte, zog sie sich aus.
Na das hätte mir ja auch einfallen können...
Ich lief langsam zu ihr, ich wollte ihre Privatsphäre ja nicht stören...
Leah faltete ihre Shorts und ihr T-Shirt zusammen und band dieses Päckchen dann an ihrem Knöchel fest.
Hmm... Ich sollte mir das merken, ist bestimmt praktischer als immer neue Sachen zu kaufen...
Dann konzentrierte sie sich und fing ebenfalls an zu beben.
Ich blinzelte einmal und als ich meine Augen wieder öffnete, stand sie auch schon vor mir. Sie hatte graues Fell, welches im Dämmerlicht leicht glänzte.
Wow, das sieht echt toll aus...
Dein Fell find ich schöner...
Was? Achso, stimmt ja... Ist richtig ungewohnt, dass jemand in meinem Kopf ist...
Man gewöhnt sich daran.
Die graue Wölfin stieß einen Laut aus, der einem Lachen schon nahe kam.
So und jetzt lass uns laufen. Mal schauen, wer als erster am Stand ist!
Und schon rannte Leah los. Ich wollte mich nicht abhängen lassen, also lief ich hinterher. Ich konnte gar nicht glauben, dass man überhaupt so schnell rennen konnte...
Wow! Das ist ja fast wie fliegen!
Du bist gut, Amy. Sonst kann keiner mit mir mithalten...
Wir beide musste lachen.
Leah, Amanda.
Jacobs Stimme war in meinem Kopf noch schöner, als ich es in Erinnerung hatte...
Hey Jake. Was ist los?
Leah wurde langsamer und ich ebenfalls.
Kommt zum Haus der Cullens wenn ihr soweit seid. Leah, bereite Amy darauf vor, nicht das sie sich erschreckt...
Geht klar.
Wir waren entgültig stehen geblieben.
Worauf sollst du mich vorbereiten?
Na ja, die Cullens... wie soll ich sagen... riechen nicht besonders gut für uns... Ich mag die Blutsauger nicht...
Ich hab doch gar nichts zum anziehen! Können wir vorher noch einmal zu mir nach Hause?
Würde es dich stören allein zu gehen? Ich möchte Sam und Emily nicht unbedingt noch einmal sehen... Ich werde aber hier auf dich warten.
Ich spürte, wie verletzt sie noch immer war. Sie hatte die Trennung nie überwunden. Ich nickte, drehte mich um und lief zurück.
Als ich am Haus ankam lag vor der Tür schon ein kleines Päckchen.
Grandma hatte es dort hingelegt, ich roch ihren Duft noch immer.
Wieder versuchte ich ruhig zu werden und zu meiner Überraschung ging es dieses mal sogar ziemlich leicht...
Ich sah mir erst gar nicht an, was es war.
Mit Hilfe eines Lederbandes, welches auch dabei lag, machte ich es an meinem Knöchel fest.
Ich konzentrierte mich auf alles, was mich ärgerte und verwandelte mich wieder einmal. Schnell lief ich zurück zu Leah.
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Jake erreichte schnell das Haus der Cullens.
Nachdem er sich zurückverwandelt hatte, betrat er das Gebäude.
“Wo sind Embry und Seth?” fragte er Edward, welcher gerade die Treppe herunterkam.
“Sie sind im Wohnzimmer und schauen fern. Soll ich die Anderen holen damit sie Amanda kennen lernen?”
“Ja, danke.”
Jacob wunderte sich nicht im Geringsten die Beiden schlafend vorzufinden.
“Jungs, aufwachen!”
“Lass mich in ruhe Jake!” murmelte Seth und drehte sich demonstrativ um. Embry war da kooperativer, er richtete sich langsam auf.
“Komm schon, du willst doch wohl nicht unser neues Rudelmitglied verschlafen.” Er konnte sich das Lachen nicht verkneifen.
Kerzengerade saß Seth auf einmal auf der Couch.
“Sie kommt doch wohl nicht HIERHER, oder?” fragte er entgeistert.
“Wo sollte sie sonst hinkommen?”
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Pfui, wie riecht es hier denn? Das ist ja widerlich!
Angewidert blieb ich vor dem großen weißen Haus stehen.
Ich hab dich doch vorgewarnt... Lass uns hineingehen.
Im nächsten Moment stand sie in menschlicher Gestalt vor mir.
“Komm schon, dann lernst du wenigstens endlich Embry und meinen Bruder Seth kennen... Sie sind wirklich in Ordnung.” sagte sie zu mir, während sie sich bereits anzog.
Oh man... Auf in die Höhle des Löwen...
Nach ein paar Mal durchatmen war ich wieder ich selbst. Dann sah ich mir die Sachen an, die Grandpa für mich rausgesucht hatte- ein weißes Top, eine khakifarbene Shorts und Unterwäsche.
Na ja, wenigstens ist nichts pinkes dabei...
Schnell zog ich mich an. Leah griff meine Hand und zusammen betraten wir das Gebäude.
“Hier richt es ja noch schlimmer...” flüsterte ich ihr zu. Als Antwort bekam ich nur ein Lächeln.
Sie führte mich nach recht und wir betraten einen großen, offenen Raum. Alles war in Pastelltönen gehalten.
Hier leben VAMPIRE??? Hätte ich mir anders vorgestellt...
Ich hörte ein leises Kichern und blickte in die Richtung, aus der es kam.
Dort stand neben einem Klavier ein Mann.
Und was für einer... Er war blass und hatte bronzefarbenes Haar sowie goldene Augen. Nur sein Geruch verriet mir, was er war.
Neben ihm standen zwei Frauen. Die eine hatte braune, die andere ebenfalls bronzene Haare. Sie sahen sich ähnlich. Dann überkam mich eine Idee.
Das sind Edward, Bella und Renesmee... Grandpas Beschreibungen passten genau auf sie...
Wieder lächelte der Mann.
“Hallo Amanda.” begrüßte er mich. “Darf ich dir meine Familie vorstellen?” Ich nickte.
Er zeigte auf die Personen, die er nannte.
“Das sind Alice und Jasper, Rosalie und Emmett, Carlisle und Esme, Bella, sowie Renesmee und Jacob. Wir freuen uns, dich zu treffen.”
Alle Blutsauger ähnelten sich, sie waren blass und hatten goldene Augen, nur Renesmees waren schokoladenbraun.
Wow, sie sind alle wunderschön...
Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet...
“Pass auf was du denkst, Edward könnte es hören.” Lachend sah mich ein Typ an, der wohl Emmett war.
“Wie er könnte es hören? Was soll das heißen?” Nun war ich vollkommen irritiert...
“Ihr hab es ihr nicht erzählt? Oh, das ist gemein...” antwortete er mir lachend.
“Wir haben ein paar Supertalente hier. Edward kann Gedanken lesen, Bella ist ein mentales Schutzschild, Renesmee kann anderen ihre Gedanken durch eine Berührung zeigen, Jasper beeinflusst Gefühle und Alice sieht die Zukunft.”
WAS? Ok, ich glaub, ich träume...
Vielleicht hat der Typ deshalb vorhin so doof gekichert...
Aber der Große gefällt mir...
Er ist gut drauf und sarkastisch, fast wie Daniel... Moment, hört der mir jetzt zu???
Erschrocken sah ich Edward an.
“Sie mag dich Emmett, fast so sehr wie ihren besten Freund.” sagte er lachend zu dem riesigen Kerl. Entschuldigend sah er mich an.
“Sei mir nicht böse Amanda, ich musste zuhören. Es ist furchtbar langweilig andauernd die gleichen Gedanken zu hören... Deine sind jedoch sehr interessant.”
Wieder lachte er. Die Blonde an Emmetts Seite sah mich böse an...
Gott, ist das peinlich!
“Ich will euch ja nicht unterbrechen, aber ich würde Amanda gern auch dem Rest des Rudels vorstellen.” mischte sich Jacob ein. Interessiert blickte ich mich um.
Erst jetzt fielen mir die beiden großen Jungs auf dem Sofa auf. Der eine war groß und schlank, der andere kleiner und auch etwas muskulöser. Sonst glichen sie sich wie ein Ei dem Anderen...
“Hi, ich bin Seth. Freut mich dich kennen zu lernen.” Der kleinere von beiden kam auf mich zu und umarmte mich.
Ähm... Ok... Das darf der aber nur weil er süß ist...
Wieder hörte ich das Kichern und warf Edward einen bösen Blick zu.
“Tut mir leid, aber du bist einfach zu komisch...” Wieder kicherte er.
Ich wandte mich dem anderen zu, nachdem mich Seth losgelassen hatte. Er lächelte mich schüchtern an.
“Mein Name ist Embry. Willkommen im Rudel.”
“Danke, das ist sehr nett. Von euch beiden, meine ich...”
Ich wurde leicht rot.
Wieso zum Teufel konnte ich nicht mit gutaussehenden Typen reden??? Das ist doch bescheuert!
Ich warf Edward einen bösen Blick zu, nur vorsorglich versteht sich. Er lächelte bloß vor sich hin.
Dann knurrte mein Magen auf einmal extrem laut...
Es musste schon gegen 12 Uhr sein.
“Wenn du Hunger hast, können wir jagen gehen...” fing Leah an zu sprechen.
Noch immer hielt sie meine Hand.
“Ach quatsch, Esme hat bestimmt etwas leckeres für sie.” mischte Seth sich ein.
“Natürlich” meinte die hübsche Frau, die nun auf mich zukam.
Sie erinnert mich irgendwie an Mum... Auch wenn sie ihr nicht ähnlich sieht...
“Das liegt daran, dass sie wie eine Mutter für uns alle ist.” Edward stand auf einmal neben mir.
“Hör auf, auf meine Gedanken zu antworten!” Langsam wurde ich sauer auf ihn...
Esme lächelte leicht.
“Hab keine Angst, das Essen ist nicht vergiftet und es wird auch nicht besonders stark riechen. Nessie hat es eingekauft. Kommst du mit in die Küche?”
Ich sah Leah an und sie nickte.
Wir verstanden uns schon ohne Worte, sie würde mitkommen.
Auch wenn ich ganz ruhig tat, ein bisschen Panik hatte ich schon vor ihnen, schließlich waren sie ursprünglich meine Todfeinde...
Dann folgten wir Esme in den benachbarten Raum.
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“Sie macht sich doch ganz gut, findet ihr nicht?” Seth schien richtig begeistert von Amanda zu sein...
“Na ja, ich finde sie macht sich ein bisschen ZU gut...” Jacob schien ein wenig besorgt.
Das war doch nicht normal, sie steckte das alles so leicht weg, leichter als er damals.
“Also ich mag sie!” Emmett schien ebenso enthusiastisch wie Seth.
“Halt bloß den Rand!” Rosalie schien das nicht so gut zu finden...
“Jake?”
“Was ist denn?” Er sah Seth böse an.
“Ich hab auch Hunger... Ich geh dann mal zu den beiden Mädels...”
Auch Embry erhob sich von der Couch und folgte ihm in die Küche.
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Mittlerweile ging es mit dem Geruch, man gewöhnt sich an alles...
Esme hatte uns gezeigt, wo das Essen verstaut war und dann das Zimmer wieder verlassen. Sie wollte uns wohl nicht stören...
Auch Embry und Seth hatten sich inzwischen zu uns gesellt.
Das Hühnchen war echt lecker, aber langsam kamen mir all die Gefühle hoch, die ich den Tag über versucht hatte zu verdängen.
Ich kämpfte mit den Tränen.
Wieso ich? Ich mein, wieso musste ausgerechnet ich mich in ein haariges Monster verwandeln???
Ich wusste nicht, ob ich mich überhaupt noch mit anderen treffen konnte, ich hatte Angst mich zu verplappern...
Außerdem könnte ich bei jeder Gelegenheit ausrasten und jemanden verletzen...
Und wieder musste ich an Daniel denken...
Wie zum Teufel sollte ich ihm erklären, dass ich nicht altere?
Seth bemerkte als erster meinen Gefühlsausbruch, während Leah aus dem Fenster starrte und Embry noch immer aß.
Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm.
“Ich würde dir gerne sagen, dass alles gut wird, aber das kann ich nicht. Aber ich und der Rest des Rudels werden immer für dich da sein - unser Leben lang.” flüsterte er mir leise ins Ohr.
Wieder überschlugen sich meine Gefühle. Ich war ihm nah, vielleicht zu nah für meine Verhältnisse.
Mit meinen 16 Jahren hielt ich es noch nicht für wichtig jemanden näher zu kommen, aber ich genoss es. Dann fiel mir jedoch etwas ein, dass mich auf den Boden zurück holte.
Die wichtigste Frage hatte ich verdrängt.
Wieso sind die Blutsauger zurück gekehrt? Es muss doch einen Grund geben...
Ich hatte Angst, diese Frage laut zu stellen... Vielleicht hatte sie Edward gehört und würde sie mir beantworten, aber darauf hoffte ich nicht. Eigentlich machte mir nicht die Frage Panik, sondern ihre Antwort.
Was hat neun Vampire und fünf Werwölfe dazu gebracht hierher zu kommen?
Es waren vielleicht zwei Sekunden vergangen, die wir in der Umarmung verharrten, als auch Leah meine geröteten Augen bemerkte.
Sofort kam sie auf mich zu, zerrte Seth halb von mir und sah ihn finster an. Sie dachte wohl er sei schuld an meinen Tränen...
“Leah, nein.... Sei nicht böse auf ihn, er wollte mich nur trösten...” fing ich an zu erklären.
“Nimm ihn nicht in Schutz! Ich kann mir denken was er wollte... Diese Kerle sind doch alle gleich!” fiel sie mir ins Wort.
“Ich bin dein Bruder! Rede nicht so von mir!” Seth schien wirklich entsetzt.
“Ich muss raus, jagen... Mich abreagieren...” Und schon stürmte sie hinaus.
“Was ist los mit ihr?” ich blickte ihr ungläubig hinterher.
“Leah will dich beschützen, vor allem, was dir wehtun könnte. Eine Zeit lang hat sie das auch bei Seth versucht. Er hat sie aber nicht gelassen...” Embry schmunzelte leicht, als er mir die Situation erklärte.
“Sie hat dich ins Herz geschlossen, weißt du.” erzählte er weiter.
Hmm... Gut zu wissen... Die verrückte Aktionen musste ich dann also mit Jake, Seth oder Embry machen...
Ich musste leicht grinsen.
“Solln wir ihr nicht folgen?” fragte ich die beiden.
“Nein, besser nicht... Lass sie sich erst mal abregen.” Seth schien nachdenklich.
Ich wüsste gern, was ihm gerade durch den Kopf geht...
Wenigstens dachte ich nun nicht mehr an die Probleme, die ich hatte...
Ich aß das Hühnchen noch auf und überlegte, was ich von der Situation halten sollte.
Ich bin ein Werwolf und soll Vampiren, wohlgemerkt meinen Todfeinden, helfen bei etwas, wovon mir niemand etwas erzählen wollte... Na super, das hört sich vielleicht bescheuert an... Wenn ich das irgendjemanden erzähle, liefern sie mich ein...
“Hast du vielleicht Lust mit an den Strand zu kommen?” Embry wollte anscheinend ein neues Thema anfangen...
Zur Bestätigung nickte ich und gemeinsam verließen auch wir das Haus.
“Was ist mit Jacob, will der nicht mit? “ fragte ich Seth, der neben mir ging. Er lies ein wenig den Kopf hängen.
“Wohl eher nicht... Man bekommt ihn gar nicht mehr von Nessie weg in letzter Zeit... Na ja, egal... Ich denke, es ist besser, wenn wir zu Fuß laufen. Leah ist bestimmt noch immer total durch den Wind...”
Ich folgte ihnen durch eine Hintertür hinaus in den Garten. Wir unterhielten uns über nichts Bestimmtes.
Wir liefen noch nicht lange, nur ca. eine halbe Stunde, als wir den Strand von LaPush erreichten. Ich kannte ihn inn- und auswendig, denn schon als kleines Mädchen bin ich hier oft mit meinen Eltern.gewesen
Nicht weit vom Wasser entfernt setzten wir uns auf ein Stück Treibholz.
“Jake meinte vorhin zu uns, wir sollen deine Fragen hier beantworten. Eigentlich sollte auch Leah mitkommen um dich gegebenenfalls zu beruhigen, aber das hat sich ja erledigt...” Seth sah mir tief in die Augen, als er mir das sagte.
“Ich... Ich weiß nicht... Mir geht so viel durch den Kopf...” stotterte ich wie blöd vor mich hin.
Oh man... Er bringt mich vollkommen aus dem Konzept... Was wollte ich noch mal vorhin wissen??? Das war doch irgendwas wichtiges gewesen... Ach ja, ich weiß es wieder...
“Warum seid ihr hier? Ich meine, warum flüchtet ihr in eure Heimat? Was ist so gefährlich, dass ihr euch Hilfe holen müsst???” Skeptisch blickte ich die beiden Jungs an, die mir gegenüber saßen.
“Das ist nicht so einfach zu erklären...” fing Embry zu erzählen an.
Er sprach so leise, dass ich mich anstrengen musste um ihn zu verstehen.
“Wie Emmett dir ja schon gesagt hat, kann Alice in die Zukunft sehen... Nur Renesmee und unsere Art sind für sie unsichtbar.
Eines Tagen hatte sie eine Vision. Sie sah die Volturi nach Forks ziehen. Aro - das ist einer ihrer Anführer - war begierig nach etwas.
Wir schlossen daraus das einzig Mögliche. Aro würde versuchen Renesmee zu bekommen, was sollte er sonst wollen? Er hat so eine kranke “Sammelleidenschaft”, weißt du...”
Ungläubig schaute ich ihn an.
“Ist der Typ bescheuert? Insgesamt sind wir neun Vampire und fünf Werwölfe! Es wäre doch total durchgeknallt gegen uns kämpfen zu wollen!” Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen...
“Er ist nicht bescheuert. Er ist nicht allein, er hat seine ganze Armee hinter sich und das sind alles Vampire mit besonderen Gaben! Er könnte uns alle innerhalb von einer Minute umbringen lassen...
Und deshalb sind wir auch hierher gekommen. Wir wollten Sam und sein Rudel fragen ob er uns helfen kann. Aber das Rudel gab es nicht mehr, nur dich... Ich denke jedoch, dass auch noch andere zu uns stoßen werden...”
Wärend er mir das erzählte wurde ich immer verzweifelter. Mir wurde bewusst, wie schutzlos wir waren. Ich starrte auf Meer.
Gestern war alles noch in Ordnung... Sicher, ich war krank, aber meine Welt war heil... Warum ausgerechnet ich???
Die letzte Frage hatte ich laut ausgesprochen. Diesmal war es Seth, der mir antwortete.
“Es liegt in unseren Genen, wir werden schon damit geboren. Es ist wie ein Virus, der ausbricht, wenn wir Vampiren begegnen. Es ist irreparabel...
Bei dir war es wohl unumgänglich, du hattest es von beiden Seiten im Blut. Es ist nämlich so, dass das ursprüngliche Rudel aus Ephraim Black, Quil Ateara und Levi Uley bestand. Du bist mit allen dreien mehr oder weniger verwand. ”
Ich nickte resigniert.
Noch lange saßen wir am Meer ohne etwas zu sagen. Das war aber auch nicht nötig.
Sie sind jetzt meine Familie - Leah, Jacob, Embry und Seth.
Ich werde für sie kämpfen und bei ihnen bleiben, egal was passiert...
Noch nie fühlte ich mich so stark mit jemandem verbunden wie mit diesen vier Personen.
Erst als die Sonne unterging stand ich auf. Ich wusste, dass Embry und Seth hinter mir waren, aber sie ließen genug Abstand damit ich mich verwandeln konnte, ohne dass sie meinen Körper sahen.
Als auch sie den Rand des Waldes erreichte und auf mich zukamen drehte ich mich um, damit auch sie ihre Privatsphäre hatten. Zusammen liefen wir zurück zum Haus der Cullens. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
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Lange saß Jacob in Gedanken versunken auf der weißen Couch. Niemand wagte es ihn an zu sprechen. Erst nachdem auch Amanda, Embry und Seth das Haus verlassen hatten fasste Bella sich ein Herz und setzte sich zu ihm.
“Und Jake, was hast du nun vor?”
“Ich weiß es nicht... Ich denke es wäre das beste nicht lange hier zu bleiben. Ich will nicht, dass noch mehr unschuldige Kinder mit hineingezogen werden...”
Carlisle betrat das Wohnzimmer und kam auf Jacob zu.
“Ich bin der Meinung, wir sollten Amanda mitnehmen. Es wird schwer für sie, gewiss, aber sie wird uns eine Hilfe sein. Auch sollten einige von uns hier bleiben und überprüfen, ob nicht noch mehr Halbwüchsige sich verwandeln werden.” meinte er.
Es war klar, dass er den Werwölfen etwas Zeit geben wollte, um ihrem alten Rudel zu begegnen.
Wiedereinmal stimmte Jacob niedergeschlagen zu. Er wusste, dass ihm nicht viel Zeit mit seiner ursprünglichen Familie blieb.
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Kurz bevor das weiße Haus in Sicht kam hielten wir an.
Ich hatte keine Lust mich wieder hinter einem Baum zu verstecken, Seth und Embry würden mich sowieso irgendwann sehen. Ich verwandelte mich zurück - die Jungs hinter meinem Rücken taten dasselbe - und beeilte mich, meine Klamotten anzuziehen.
Nachdem ich fertig war drehte ich mich um und sah sie an.
Ihre beiden Körper wurden vom Mondlicht angestrahlt. Es sah einfach atemberaubend aus.
Dann sprach ich sie an.
“Würdet ihr den anderen sagen, dass ich auf der Veranda bleibe? Ich will noch ein wenig nachdenken...”
Seth und Embry nickte gleichzeitig.
Gemeinsam gingen wir zum Gebäude.
Vor der Tür angekommen kam Embry auf mich zu. Er umarmte mich sanft. Damit zeigte er mir, was er wohl nicht sagen konnte. Er würde mich beschützen wie eine Schwester.
“Danke.” flüsterte ich ihm leise ins Ohr. ”Auch du bist wie ein Bruder für mich.”
Als Embry das Haus betrat standen Seth und ich allein auf der Veranda.
Auch er kam auch mich zu und nahm mich in seine Arme, doch dieses mal fühlte sich anders an...
Was ist bloß mit mir los? Wieso klopft mein Herz so furchtbar laut? Oh man...
Nachdem er ebenfalls gegangen war setzte ich mich auf die kleine Treppe.
Das ist alles so verwirrend... Ich wünschte, Daniel wäre hier... Ich vermisse ihn so furchtbar... Ich könnte mal wieder etwas Aufheiterung vertragen...
Ich grübelte fast eine Stunde vor mich hin als ich Besuch bekam. Leise setzte sich Emmett neben mich, er wollte mich wohl nicht erschrecken.
“Hey Kleine. Edward hat mich rausgeschickt, du sollst nach Aufheiterung verlangt haben.” Er lächelte leicht
“Das ist ja sehr nett von ihm...” gab ich tonlos zurück. Ich war jetzt nicht in der Stimmung für solche Scherze.
“Tut mir leid, dass war nicht böse gemeint. Bin ich diesem Daniel wirklich so ähnlich?” Er schien wirklich interessiert.
“Ja, schon.” erklärte ich mit schon etwas mehr Leben in der Stimme.
“Du bist genauso fröhlich wie er, andauernd grinst er. Ich hab Angst um ihn... Was ist, wenn er auch zu einem Werwolf wird? Ich will ihn nicht verlieren...”
Emmett nickte zum Zeichen das er verstanden hatte.
Noch lange unterhielten wir uns und meine Laune verbesserte sich mehr und mehr. Auch er schien mich zu mögen.
Kurz vor Mitternacht kam Leah zu uns hinaus.
“Hey Ami. Ich soll dich nach Hause bringen. Sam und Emily warten sicher schon auf dich.”
Ich nickte ihr zu. Noch einmal sah ich Emmett in die Augen. Sie kamen mir fast menschlich vor.
“Machs gut Kleine. Wir können morgen weiterreden.”
“Ciao Großer.”
Er kam auf mich zu und umarmte mich kurz.
Die Kälte seiner Haut lies mich erschaudern. Dann verschwand er im Inneren des Hauses.
Leah und ich gingen zusammen sind Rand des Waldes. Wir verloren kein Wort über die Geschehnisse am Mittag.
Am Haus meiner Großeltern angekommen drückte sie mich an sich und verschwand dann wieder im Dickicht.
Meine Großeltern schliefen schon, also ging ich in mein Zimmer. Ich lies mich aufs Bett fallen, nachdem ich mich ausgezogen hatte. Wenige Minuten später war ich schon tief und fest eingeschlafen.
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Amy war noch nicht lange weg als Edward sich zu Jacob auf das Sofa gesellte.
“Meinst du, sie schafft das wirklich?” fragte er ihn mit ruhiger Stimme.
“Ich denke schon... Sie sollte jedoch bald wieder in die Schule gehen, damit ihr Fehlen nicht so auffällt... Es sind eh nur noch zwei Wochen, dann hat sie ihren Abschluss...
Danach werden wir verschwinden.” meinte Jake.
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Am nächsten Morgen wurde ich unsanft geweckt, ich fiel nämlich aus meinem Bett...
Verdammt noch mal! Das Ding ist einfach zu klein für mich!
Ich war groß, etwas ZU groß für ein normales Mädchen meines Alters. Aber ich war ja auch nicht normal...
Als mein Grandpa mich das letzte Mal gemessen hatte war ich 1,89 m.
Auch das Duschen wurde langsam zum Problem... Es war einfach verdammt eng in dieser kleinen Kabine...
Nachdem ich mich dann doch für ein Bad entschieden hatte - was auch nicht gerade bequemer für mich war - zog ich mich an und ging in die Küche.
Von meinen Großeltern fehlte jede Spur, also frühstückte ich in Ruhe und beschloss zu den Anderen zu laufen.
An die Schule dachte ich mit Absicht nicht, es gab wichtigeres im Moment. Außerdem fühlte ich mich noch nicht bereit dazu, Daniel zu begegnen...
Ich verließ das Haus und ging zum Waldesrand. Wieder brauchte ich die Verwandlung ohne größere Probleme hinter mich.
Guten Morgen!
rief ich fröhlich in Gedanken.
Was so ein paar Stunde Schlaf schon ausmachten...
Morgen Amy! Kommst du zur Lichtung? Wir trainieren grad ein bisschen.
Embry schien ebenfalls gut drauf zu sein. Er schickte mir ein Bild von ihrem Aufenthaltsort.
Sofort rannt ich los. Ich fand es einfach unglaublich, dass ich so schnell war.
Keine zwei Minuten später war ich dort.
Der Anblick, der sich mir bot war echt unglaublich...
Edward und Jasper kämpften gegen Leah und Seth, Embry gegen Emmett.
Jacob beschäftigte sich mit Renesmee, aber trainieren konnte man das wohl nicht nennen... Sie lagen im Gras und küssten sich innig.
Von den restlichen Vampiren fehlte jede Spur.
Als ich zu ihnen kam grinste mich Jakob an. Er schien wirklich glücklich mit Renesmee zu sein...
“Hey Kleine, komm rüber!” rief mir Emmett mit seiner tiefen Stimme zu, während er Embry gekonnt auswich. Langsam trottete ich auf die beiden zu.
Den ganzen Vormittag über zeigte sie mir, wie ich einen Vampir unschädlich machen konnte und ich lernte schnell. Emmett bereitete es immer größere Probleme, mich in Schach zu halten. Aber auch mit Jasper und Edward trainierte ich. Es war ziemlich schwierig ihnen überhaupt näher zu kommen.
Gegen Mittag brachte uns Esme etwas zu Essen vorbei.
“Ich denke, es wäre besser, wenn ihr euch zurückverwandelt.” bestimmte Jacob.
Gemeinsam mit Leah, Seth und Embry verschwand ich im Wald. Wieder blieb ich in ihrer Sichtweite.
Das die Jungs an meinen Körper gedacht hatten war mir klar, aber zu ihrem Glück taten sie es nicht, als ich es hören konnte.
Eigentlich mochte ich mein Aussehen... Ich war schon immer sportlich, aber seit ich ein Wolf war hatte ich richtige Muskeln bekommen.
Sie waren nicht so ausgeprägt wie bei den Anderen, aber sie waren doch zu erkennen.
Nachdem ich meine Kleider wieder an hatte und Leah bereits an meiner Seite war, blickte ich mich nach Seth und Embry um. Sie waren beide noch nicht bekleidet und so sah ich sie zum ersten Mal nackt.
Hmm... Nicht schlecht gebaut... Wenigstens sind wir jetzt quitt...
Als auch sie sich ihre Shorts übergezogen hatten, gingen wir zu den Anderen zurück.
Nachdem das Essen beendet war spalteten sich kleine Grüppchen ab.
Emmett lies sich neben mir auch der Erde nieder.
“Und, hast du dir schon überlegt, wie du das mit Daniel regeln willst?” fragte er mich nach einer Weile.
“Nein, nicht wirklich...” gab ich wiederwillig zu...
Es tat gut mit jemandem darüber zu reden. Ich vermisste meinen besten Freund furchtbar...
“Jacob meint, die solltest vielleicht morgen wieder in die Schule gehen.”
Ungläubig schaute ich ihn an. Ich fühlte mich noch nicht bereit dazu...
“Guck nicht so!” meinte er lachend. “Du schaffst das, du bist stark. Wir glauben an dich. Du wirst niemandem wehtun.”
“Aber... Ich... Ich hab Angst davor...” antwortete ich kleinlaut.
Ich hoffte, dass er Recht hatte.
In den Gedanken meines Rudels hatte ich schon gehört, dass wir bald verschwinden würden. Es würde schwer werden Grandpa und Grandma allein zu lassen, aber ich würde meiner neuen Familie beistehen.
Meinen Abschluss hatte ich eh schon in der Tasche.
Es war merkwürdig daran zu denken, dass ich bald von hier fort sein würde. Es machte mir Angst...
Ich hatte nicht bemerkt, dass ich angefangen hatte zu weinen.
Erst als Emmett mich in seine eisigen Arme nahm wurde es mir bewusst. Als er mich wieder los lies spürte ich die Blicke der Anderen auf mir.
Im Augenwinkel sah ich, wie Jake auf mich zukam.
“Es tut mir leid, dass du wegen uns so leiden musst...” sprach leise. Ich hörte die Trauer in seiner Stimme, doch ich konnte sie mir nicht erklären.
“Nein, es ist nicht eure Schuld... Ihr seid jetzt meine Familie, ich würde für euch sterben. Ich will nicht, dass Renesmee etwas passiert. Mit dem Rest komm ich schon klar...” Ich versuchte so viel Überzeugungskraft in meine Stimme zu legen, wie es ging. Noch immer blickte er mich traurig an, aber er sagte nichts mehr.
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Gerade als Sam das Wohnzimmer betreten hatte klingelte das Telefon. Da Emily im Garten war nahm er ab.
Das Gespräch dauerte nicht lange, vielleicht zwei Minuten.
Als seine Frau ebenfalls in das Zimmer kam, bemerkte sie seinen besorgten Gesichtsausdruck.
“Was ist denn los?” fragte sie leise.
“Jared hat gerade angerufen. Sein Enkel hat sehr hohes Fieber. Und er ist in letzter Zeit extrem gewachsen.
Er wird der Nächste sein.”
Mit weit aufgerissenen Augen blickte sie ihren Mann an.
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An diesem Abend brachte mich Seth nach Hause.
In Wolfsgestallt liefen wir nebeneinander her. Immer wieder schweiften seine Gedanken ab, aber er hatte sich rechtzeitig unter Kontrolle, damit ich sie nicht mitbekam.
Woran denkst du?
fragte ich neugierig.
Ähm, ich glaube nicht, dass du das so gut finden würdest, wenn du es erfährst...
Ach, komm schon... Bitte?
Na gut, aber wehe, wenn du mir dafür die Hölle heiß machst...
Er “sendete” mir ein Bild.
Es herrschte dämmriges Licht und eine junge Frau war von der Seite zu erkennen. Sie war unbekleidet und hatte kurze Haare.
Erst dann wurde mir bewusst, dass er an mich dachte.
Ähm, ok... Warum zum Teufel denkst du an mich? Und vor allem, warum bin ich nackt???
Na ja... Amy, ich... ich mag dich. Sehr sogar.
Abrupt kam ich zum Stehen, unser Haus war schon in Sichtweite. Langsam drehte ich mich zu ihm um.
Mir war vorher nie aufgefallen, was für wundervolle Augen er hatte- sie waren Hellbraun. Mit diesen schaute er mich jetzt liebevoll an.
Ohne zu überlegen verwandelte ich mich zurück. Auch er schien diesen Gedanken gehabt zu haben, denn er stand ebenfalls in menschlicher Gestalt von mir.
Wir hatten beide nichts an, aber das spielte in diesem Moment keine Rolle. Langsam ging ich auf ihn zu und er streckte mir seine Hände entgegen.
Ich verschränkte meine Finger mit seinen.
“Ich mag dich auch.” flüsterte ich leise, doch ich wusste, dass er es hören konnte.
Er löste seine Hände aus meinen und nahm mich zärtlich in den Arm.
Ich blickte ihn an. Unsere Lippen waren nur Zentimeter voneinander entfernt.
Sie kamen sich immer näher.
Als sie sich berührten, durchflutete mich ein unglaubliches Gefühl.
Alles ergab plötzlich einen Sinn in meinem Leben.
Ich wusste auf einmal, dass er der Richtige war.
Diese Erkenntnis traf mich so heftig, dass ich aufkeuchen musste.
Erschrocken blickte mich Seth an.
“Was ist los? Küsse ich so furchtbar?” Er lächelte mich leicht an.
Ich meinte Unsicherheit in seinen Zügen zu erkennen.
“Nein, dass ist es nicht.” antwortete ich ebenfalls lächelnd.
“Du küsst wundervoll.” Liebevoll sah ich ihn an.
Dann berührten sich unsere Lippen erneut.
Ich liebe dich, Seth. Noch nie war ich mir so sicher wie jetzt.
Als ich das Haus betrat war ich noch immer überglücklich.
Ich traf meine Großeltern in der Küche an. Wir aßen zusammen zu Abend und ich erzählte ihnen von meinem Tag. Auch erwähnte ich, dass ich morgen wieder zur Schule gehen würde.
Entsetzt blickte mich Grandpa an.
“Ist das dein Ernst?” fragte er mich ungläubig.
“Ja. Es sind nur noch zwei Wochen, dann hab ich es ja geschafft. Danach werden wir wahrscheinlich von hier verschwinden...”
“So etwas habe ich mir schon gedacht...”
Die restliche Unterhaltung verlief ziemlich angespannt.
Erschöpft ging ich in mein Zimmer, nahm meinen Pyjama und betrat mein eigenes kleines Bad.
Das heiße Wasser der Dusche beruhigte meine angespannten Nerven ein wenig.
Ich lag noch keine Minute in meinem Bett, als ich ein leises Klopfen an meinem Fenster bemerkte.
Als ich hindurchschaute blickte ich direkt in Seth Gesicht.
Nachdem ich freudig das Fenster geöffnet hatte, stand er auch schon in meinem Zimmer.
“Ich dachte, du hättest vielleicht Lust auf etwas Besuch...” Er sah glücklich aus. Ein kleiner Teil von mir hoffte, dass ich der Grund dafür war...
“Na klar! Willst du dich mit aufs Bett legen?”
Er nickte leicht und folgt mir durch das Zimmer.
Noch lange erzählten wir. Er berichtete mir von seinem aufregenden Leben und ich aus meinem langweiligen.
Irgendwann schlief ich an Seths Brust gekuschelt ein.
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Emily betrat schmunzelnd die Küche.
“Was ist denn so witzig?” fragte Sam und gab seiner Frau einen leichten Kuss auf ihre Wange.
“Ich war grade in Amys Zimmer.” antwortete sie immer noch vergnügt.
“Ja und?”
“Sie war nicht allein, Seth lag neben ihr.” Als sie den skeptischen Blick ihres Mannes bemerkte, fügte sie noch schnell etwas hinzu.
“Keine Angst, sie waren vollkommen bekleidet. Ich hab ihn eingeladen mit uns zu frühstücken. ”
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Ich hatte mich fast zu Tode erschrocken, als meine Grandma plötzlich im Zimmer stand.
Seth schlief neben mir jedoch seelenruhig weiter.
“Gran! Es... es ist nicht so wie es aussieht...” stotterte ich vor mich hin.
“Keine Angst, Schatz. Ich war auch einmal jung...” Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen.
“Weck ihn auf und kommt dann runter frühstücken, ja? Du willst doch nicht zu spät zur Schule kommen...” Schmunzelnd verließ sie den Raum.
Ich brauchte erst einmal zehn Minuten, bis ich mich wieder beruhigt hatte...
Toll, während ich hier halb nen Herzinfakt bekomme, pennt dieser Idiot einfach weiter!
Ich stand leise auf und nahm mir meine Shorts und meine anderen Sachen und ging ins Bad. Ich wollte ihn nicht wecken...
Nachdem ich mich gewaschen, meine Zähne geputzt und mich angezogen hatte ging ich zurück in mein Zimmer.
Noch immer lag Seth schlafend in meinem Bett.
Auf Zehenspitzen schlich ich zu ihm und berührte ihn sanft an seiner Schulter. Als er langsam seine Augen öffnete lächelte ich ihn an.
“Guten Morgen.” flüsterte ich leise.
“Morgen...” Er sah noch immer furchtbar verschlafen aus. “Wie spät ist es?”
“Kurz nach sieben... Kommst du mit frühstücken?”
“Klar...”
Ich hatte mich gerade Richtung Tür gedreht, als er mich von hinten umarmte.
“Aber ohne einen Kuss geh ich nirgendwo hin.” flüsterte Seth mir ins Ohr. Ich konnte sein Lächeln förmlich spüren.
Langsam drehte ich mich um und sah in seine wunderschönen Augen. Wieder berührten sich unsere Lippen, aber dieser Kuss war anders als der am Abend zuvor...
Irgendwie leidenschaftlicher und wilder... Mir gefiel es gerade deshalb.
Als wir am Küchentisch saßen herrschte beunruhigende Stille.
Mein Großvater sagte gar nichts und Grandma lächelte vor sich hin. Seth schien der Einzige zu sein, dem diese Situation nicht merkwürdig vorkam...
Nachdem wir fertig waren mit Essen musste ich mich von Seth verabschieden...
“Wir sind in der Nähe deiner Schule, nur vorsichtshalber versteht sich...” Liebevoll blickte er mich an, während wir uns umarmten.
“Ja, ist gut.” Ich hatte eine Riesenpanik vor meinem “ersten Schultag”...
“Und eins noch...”
“Ja?”
“Ich liebe dich. Noch nie war ich mir bei etwas so sicher.”
Verwirrt sah ich ihn an.
Empfindet er wirklich genauso für mich wie ich für ihn? Das wäre wundervoll...
“Ich liebe dich auch.” erwiderte ich glücklich und gab ihm einen Kuss zum Abschied.
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“Ich fahr noch bei Jared vorbei, wenn ich Amy abgesetzt hab... Nach seinem Enkel sehen, weißt du... Soll ich noch etwas vom Laden mitbringen?” fragte Sam Emily, welche gerade auf der Couch lag und las. Er war gerade dabei seine Jacke anzuziehen.
“Nein danke, wir haben noch alles,” erwiederte sie besorgt, “aber fahr doch auch gleich noch bei Paul und Quil vorbei. Sie sollten auch Bescheid wissen...”
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Ich war kaum aus dem Auto ausgestiegen als ich schon alle Blicke auf mir spürte.
Ich wusste, dass ich auf andere nun ziemlich einschüchternd wirkte, ich war nämlich noch einmal um die fünf Zentimeter seit meiner ersten Verwandlung gewachsen...
Ich straffte die Schultern und ging an den Gaffern vorbei in den Klassenraum.
Das erste, was ich sah, war Daniels erschrockener Blick.
Fast geräuschlos durchquerte ich das Zimmer und setzte mich neben ihn.
“Amy? Was ist denn mit dir passiert? Warum warst du nicht in der Schule?” bombardierte er mich gleich mit tausenden Fragen.
“Ich war krank. Und beim Friseur...”
Ich darf nicht zu viel ausplaudern... Wie gern würde ich ihm die Wahrheit sagen...
“Und warum hast du dich nicht bei mir gemeldet? Ich hab dich angerufen, dir SMS geschrieben und bin sogar bei dir vorbei gefahren und du warst nicht mal da!”
Ich spürte seine Wut deutlich.
Um ehrlich zu sein, es war furchtbar für mich... Ich durfte ihm nichts erzählen, dass war das beste für ihn. Aber das konnte ich ihm schlecht sagen...
Auch ich wurde langsam wütend, meine Hände zitterten schon. Ich hatte mich jedoch unter Kontrolle...
“Weißt du, ich war im Krankenhaus...”
Ich hasste es zu lügen, aber es musste sein. Das notwendige ärztliche Attest hatte Carlisle für mich besorgt.
Er schien es nicht wirklich zu glauben, aber er fragte nicht weiter nach.
Die ersten Stunden verliefen ohne weitere Probleme.
Ich hörte meinen Lehrern kaum zu, sondern war in Gedanken bei meinem Rudel.
In der Mittagspause ging ich zum Wald, welcher sich hinter der Schule befand.
Ich achtete darauf, dass mich niemand dabei sah.
Wie abgemacht warteten Leah, Jacob, Seth und Embry dort.
“Und, wie lief es bis jetzt?” fragte mich Jacob, als ich zu ihnen stieß.
“Ganz gut... Daniel hat mir meine Ausrede aber nicht geglaubt...”
“Na ja, da kann man wohl nichts machen...” antwortete mir Leah.
“Pass auf, ich hab eine Aufgabe für dich.” sprach mich Jake erneut an. “Kennst du Josh Carter?”
“Ja, das ist doch Jareds Enkelsohn, oder?”
“Genau. Freunde dich mit ihm an, er wird der Nächste sein..."
Die nächsten Minuten verbrachten wir schweigend, keiner von uns wünschte ihm dieses Schicksal.
Dann seufzte Jacob leise und drehte sich um. Langsam ging er in den Wald zurück und die Anderen folgten ihm, nur Seth blieb bei mir.
“Sei mal ehrlich, das mit Daniel belastet dich doch mehr, als du zugibst, oder?” flüsterte er mir leise ins Ohr, nachdem er mich in seine starken Arme genommen hatte.
Ich nickte nur, schon wieder hatte ich Tränen in den Augen...
Diese verdammte Heulerei andauernd! Die Anderen denken bestimmt, dass ich voll das Sensibelchen bin...
“Soll ich mit reinkommen? Du könntest mich ja als dein Cousin vorstellen, der gerade zu Besuch ist.” Er kicherte leise.
“Ja, das wäre echt toll...”
Kaum hatte ich ausgesprochen, hörte ich etwas hinter mir rascheln. Seth schien es auch gehört zu haben, denn er war sofort etwas auf Distanz - etwa eine Armlänge von mir entfernt stand er an eine hohe Tanne gelehnt.
“Amy? Bist du hier irgendwo?” hörte ich Daniel fragen.
“Ich bin hier.” rief ich zurück. Seth hatte sich schnell sein T-Shirt übergezogen.
“Was machst du bitte hier?” Mein bester Freund kämpfte sich mühsam durch das Unterholz. Ich war vorhin ganz leicht hindurch gekommen...
“Erst redest du kaum mit mir, dann verschwindest du sofort in der Pause und jetzt...” Er stockte, als er Seth erblickte. Sein Blick wurde forschend, fast ungläubig sah er ihn an.
Ich versuchte Seth unvoreingenommen zu betrachten.
Er musste extrem einschüchternd auf ihn gewirkt haben...
Seth sah mit seinen über 2 Metern Größe und seinen riesigen Muskeln schon ein wenig angsteinflößend aus...
“Ähm, hey... Ich bin Daniel und du bist?” fragte mein bester Freund, als er sich vom ersten Schock erholt hatte.
“Mein Name ist Seth. Ich bin Amys Cousin und bin zu Besuch hier. Sie hat mich gerade eingeladen, mir die Schule zu zeigen.”
Frech grinste er mich an.
Mit Seth wurde der restliche Tag noch viel lustiger. Er erzählte mir von den vielen Streichen, die er und seine Freunde damals den Lehren gespielt hatten und wir lachten viel.
Er und Daniel akzeptierten einander, doch sie würden wohl keine Freunde werden...
Als Seth einmal kurz auf die Toilette verschwand fing Daniel an mich auszuquetschen.
“Ist er in einer Gang oder so?
“Ähm, nein...”
Wir sind ja schließlich nicht wirklich eine “Gang” ...
“Macht er Kampfsport? Die Muskeln sind echt riesig...”
“Ja, so in der Art...”
“Wie alt ist er?”
“Ich glaub, 25...” Das würde seinem Aussehen wohl am nächsten kommen... In Wahrheit war er schon über 60.
“Er ist nicht wirklich dein Cousin, oder?”
Ich musste schlucken. Das war auch ein Grund, warum ich nicht mit Daniel reden sollte, er kannte mich zu gut...
“Was? Natürlich ist er das... Wie kommst du auf so eine blöde Idee?” versuchte ich mich rauszureden.
“Es ist die Art, wie ihr euch anseht, so als ob ihr zwei Teile wärt, die zusammengehören... Ok, das hört sich jetzt wirklich bescheuert an. Ich glaub, du hast recht, ich spinne langsam wirklich!” Er fing leise an zu lachen.
Jetzt fiel mir auf, warum er und Emmett sich so ähnlich waren, sie hatten das selbe Lachen und den gleichen Charakter. Sie würden sich bestimmt super verstehen...
Nein, an so was darf ich nicht denken! Daniel darf niemals in die Nähe der Blutsauger kommen, selbst in Emmetts nicht! Ihm könnte sonst was passieren!
Panik übermannte mich schon, wenn ich daran dachte. Ich versuchte mich zu beruhigen, doch ich konnte es nicht.
Mein Körper fing an zu zittern, er wollte zerplatzen...
Daniel musste ich unbedingt vor allem Gefährlich beschützten! Mein Verstand versuchte dem Druck zu widerstehen, doch es wurde immer schwieriger, je mehr ich an die Gefahr dachte...
“Ich muss raus, mir ist schlecht!” flüsterte ich während ich aufsprang und aus der Cafeteria rannte. Ich war zu schnell für einen Menschen, aber ich hoffte, dass mich niemand bemerkte.
Ich flog fast zum Waldesrand und als ich sicher vor den Blicken war gab ich dem Druck nach.
Noch nie war eine Verwandlung so schmerzhaft wie diese. Ich heulte laut auf und rannte in den Wald. Immer schneller wurde ich, ich wollte weg.
Weg von dem, was hätte passieren können, wenn ich Daniel zu nahe gewesen wäre. Weg von der Angst vor der Zukunft.
Amy! Warte!
hörte ich Seth in meinen Gedanken fast schreien.
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Daniel wunderte sich, was Amy nun schon wieder hatte. Sie wurde plötzlich ganz angespannt und sprang mit einem Mal auf. Ihm viel erst jetzt auf, wie riesig sie doch eigentlich war, fast 5 Zentimeter größer als er selbst. Und angsteinflößend konnte sie aussehen, genau wie in diesem Moment...
Sie rannt mit einer unnatürlich Geschwindigkeit aus dem Raum.
Die Tür hatte sich gerade geschlossen als Seth auf einmal neben ihm stand. Er hatte ihn nicht kommen hören.
“Wo ist Amy?” fragte ihr angeblicher Cousin.
“Keine Ahnung... Sie hat auf einmal angefangen zu zittern und ist dann hinausgestürmt...” Daniel betrachtete Seth genauer. Er war ziemlich einschüchternd...
“Oh Gott...” meinte dieser, verschwand ebenso schnell aus der Cafeteria wie Amanda und lies Daniel fassungslos zurück.
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Als ich Seths Gedankenstimme hörte wurde ich augenblicklich ruhiger. Ich drosselte mein Tempo und wartete bis er bei mir war. Ich spürte auch die restlichen Rudelmitglieder, sie rannten alle in meine Richtung.
Was ist passiert?
fragte mich Jacob mit seiner tiefen Stimme.
Ich hab mich in was reingesteigert und bin ausgerastet... Tut mir leid...
antwortete ich ihm.
Hast du jemanden verletzt?
Ich spürte seinen Blick auf mir, mittlerweile waren alle in Sichtweite.
Nein, ich hab mich unter Kontrolle gehabt, bin aber aus der Schule in den Wald gerannt...
Seth ließ sich neben mir nieder, er versuchte mich durch seine Anwesenheit zu beruhigen.
Du hattest dich unter Kontrolle?
Ungläubig sah mich Embry durch seine Wolfsaugen an.
Ja, hatte sie. Sie war innerhalb einer Sekunde im Wald.
ergriff Seth das Word.
Ein Raunen ging durch meine Freunde, sie sahen mich ungläubig an.
Was ist denn los?
Ich war total verunsichert.
Es ist nicht normal, dass sich ein junger Werwolf nach drei Tagen schon fast perfekt unter Kontrolle hat. Du bist außergewöhnlich...
erklärte mir Leah.
Sie sah genauso verwirrt wie die anderen aus, soweit das in Wolfskörpern möglich ist...
In den folgenden Tagen ging ich wieder regelmäßig in die Schule. Daniel fragte mich nicht weiter aus, er spürte wohl, dass ich mich vollkommen verändert hatte. Im Wald hielt immer jemand aus meinem Rudel Wachen und passte aus mich aus.
Ich freundete mich mit Josh an. Er war anfangs mir gegenüber sehr misstrauisch, schließlich war ich eine Klasse über ihm und er konnte sich nicht erklären, was ich von ihm wollte. Ich ließ ihm in dem Glauben, dass ich ihn näher kommen wollte, was auch gut klappte.
Eine Woche nach meiner Verwandlung machten wir ein Lagerfeuer am Strand. Er, Seth, Embry und ich grillten Würstchen.
“Hey, wer hat das letzte Würstchen geklaut?” fragte Josh erbost. Er hatte die drei Familienpackungen besorgt.
Als Seth in frech angrinste rastete er aus.
Er fing wie wild an zu zittern und atmete heftig ein und aus. Die Luft um ihn herum flimmerte...
Da ich wusste, was nun kam, ging ich ein paar Schritte zurück.
Josh erbebte und es sah aus, als würde er explodieren. Er jaulte heftig und im nächsten Moment stand ein dunkelgrauer Wolf mit schreckgeweiteten Augen vor uns.
Embry nickte mir zu und ich ging Richtung Wald. Hinter mir spürte ich wieder ein Flimmern und wusste, dass sich die beiden Jungs ebenfalls verwandelten.
Meine Aufgabe war es zu Jake zu laufen und ihm bescheid zu geben. Ich erreichte dem Waldrand, zog mich hinter einem Baum aus und wechselte meine Gestalt.
Ganz ruhig, alles ist ok...
hörte ich Seth zu Josh sagen.
Wie alles ist ok, wollt ihr mich verarschen, oder was? Was zum Teufel ist hier los???
Er war vollkommen außer sich.
Keine Panik, Amy holt schon Jacob. Er wird dir alles erklären...
versuchte Embry ihn einigermaßen zu beruhigen.
Amy steckt da auch mit drin?
Ich konnte Joshs Enttäuschung förmlich spüren. Zu meinem eigenen Wohl hielt ich mich aus dem Gespräch heraus. Ich hatte wohl jetzt ein Problem, er schien sich Hoffnungen gemacht zu haben...
Ich versuchte nicht weiter darüber nachzudenken und rannte in Richtung des Hauses der Cullens. Keine zwei Minuten später war ich dort angekommen.
Es roch wie immer einfach furchtbar...
Pfui Teufel... Einfach ekelhaft...
Mir fiel zu spät ein, das unser neustes Rudelmitglied noch immer verwandelt war...
Amy???
Hey Josh...
Bist du etwa auch ein....
Ja. Warte mal kurz.
Edwards Gesicht erschien am Fenster, er schien mich gehört zu haben.
Hey Ed.
Ich benutze seinen Spitznamen ohne einen Gedanken daran zu verschwenden. Er lächelte, als er es hörte.
Kannst du bitte mal Jacob raus schicken? Josh ist ausgerastet...
Sein Gesicht wurde schlagartig ernst. Er nickte mir kurz zu und verschwand dann wieder aus meinem Blickfeld.
Wer zum Teufel ist bitteschön Ed???
fing Josh wieder an.
Ich stöhnte in Gedanken auf. Langsam ging er mir auf die Nerven...
Hör lieber auf sie zu nerven... Sie kann richtig böse werden.
meinte Embry und erinnerte sich an meinen letzten Wutanfall. Wir anderen sahen automatisch auch seine Gedanken.
Seth meinte zu mir, ich hätte etwas zugenommen und das war es auch schon. Ich rastete vollkommen aus und fiel ihn sozusagen an...
Haha, sehr witzig... Das werdet ihr mir noch ewig vorwerfen, oder?
dachte ich grimmig.
In diesem Moment kam Jake zur Tür hinaus. Sein Gesicht war ernst. Gemeinsam gingen wir - er als Mensch und ich als Wolf - in den nahen Wald.
Kaum außer Sichtweite des Hauses verwandelte er sich.
Kann ich hier bleiben?
fragte ich den großen rostbraunen Wolf vor mir.
Ja, wir klären das. Du kannst den Cullens und Leah bei den Vorbereitungen für das Fest helfen.
Ich nickte ihm zu und begann mich zu konzentrieren. Nachdem ich die Verwandlung beendet hatte, zog ich mich an. Jacob nickte mir noch einmal kurz zu und verschwand dann im Unterholz.
Mich störte es nicht mehr vor den Jungs nackt zu sein, ich hatte mich daran gewöhnt.
Als ich das große weiße Haus betrat herrschte überall reges Treiben. Emmett und Jasper schauten im Wohnzimmer ein Footballspiel; Alice wuselte durchs ganze Haus; Edward, Bella, Carlisle und Esme planten die Party am nächsten Abend und Leah starrte mal wieder aus dem Fenster.
“Hey Kleines!” Emmett strahlte förmlich, als er mich sah. Er war mittlerweile zu einem meiner besten Freunde geworden.
Keine Sekunde später stand er vor mir und umarmte mich fest, so sehr, dass es mich als normalen Menschen wohl zerquetscht hätte.
“Lass sie am Leben, du zerbrichst sie ja fast...” meinte Renesmee ironisch, welche gerade zusammen mit Rosalie die breite Treppe herunter kam.
“Hey Nessie!” Ich grinste. Rosalie nickte ich kurz zu, unser Verhältnis war nicht gerade das Beste...
Ich ging zu Leah ans Fenster und umarmte sie leicht.
Sie wirkte mal wieder abwesend. Das ganze Rudel wusste, dass es an meinem Großvater lag. Sie liebte ihn noch immer und die räumliche Nähe zu ihm tat ihr nicht gut. Immer wieder stellte sie sich vor, wie ihre Zukunft mit ihm wohl ausgesehen hätte...
“Also, was kann ich tun?” versuchte ich die Stimmung etwas aufzulockern.
“Du kannst die Tische und Stühle mit Renesmee zu Sam bringen, dann stehen die Dinger wenigstens nicht im Weg herum...” antwortete mir Bella.
Die Party war geplant um das ursprüngliche Rudel mal wieder zusammen zu führen. Insgesamt würden wohl um die 40 Personen dort sein. Alle freuten sich darauf, besonders aber Jakes Rudel, da sie ihre Freunde und Bekannten vor mehr als 40 Jahren das letzte Mal gesehen hatten. Auch ich war schon ziemlich gespannt, wer zum alten Rudel gehört hatte, das Grandpa es nie erwähnt hatte.
“Ok, na dann mal los würde ich sagen.” rief ich fröhlich und wir machten uns auf den Weg in die Garage.
Für Renesmee und mich war es ein leichtes die schweren Möbelstücke in Emmett Jeep zu verfrachten. Sie setze sich ans Steuer und ich mich auf den Beifahrersitz.
“Was grinst du denn so? Das ist ja furchtbar...” platzte es aus mir heraus nachdem sie mich bestimmt fünf Minuten lang immer wieder angesehen und dann gekichert hatte.
“Na ja, Jake hat mir grad das von dir und Seth erzählt. Das ist echt süß...” Wieder fing sie breit zu grinsen an.
Oh verdammt ist das peinlich...
Ich wurde knallrot. Mir war klar, dass sie alles wusste, schließlich hatte Jacob vor ihr keine Geheimnisse. Es war schwer nicht an Seth zu denken, besonders wenn ich in Wolfsgestalt war und so haben die anderen von uns erfahren... Leah gefiel das erst gar nicht, aber sie sagte nichts dazu. Nur Jake hatte bedenken was unsere Beziehung für das Rudel bedeutete, falls wir uns irgendwann einmal streiten sollten...
Ich schüttete meinen Kopf um diese Gedanken loszuwerden.
Es viel mir schwer daran zu denken, dass Seth und ich vielleicht nicht mehr viel Zeit hatten...
Es wurde nicht offen darüber gesprochen, aber keiner von uns - weder Werwolf, noch Vampir - wusste, ob wir den wohlmöglichen Kampf mit den Volturi überhaupt überleben würden.
Mir wurde schlecht, als ich daran dachte.
In diesem Moment erreichten wir das Haus meines Großvaters.
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Man, komm wieder runter!
brüllte Embry Josh an, welcher gerade die ganze Geschichte erfahren hatte.
Er wütete durch den Wald und verarbeitete alles zu Kleinholz, was er erreichen konnte.
Jake, Embry und Seth konnten nur dabei zusehen, keiner von ihnen konnte ihn soweit beruhigen, dass er sich zurückverwandeln konnte.
Wir sollten Leah und Amy holen, vielleicht können sie ihn ja zur ruhe bringen...
schlug Seth vor. Jacob nickte nur und Embry und Seth rannten los um ihnen Bescheid zu sagen.
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Die Möbel waren im Nu aufgebaut und danach saßen wir am Küchentisch zusammen mit meinen Großeltern. Grandma hatte uns Eier gebraten und Renesmee und ich aßen sie mit Genuss.
Hmm, lecker... Großmutters Essen schmeckt immer noch am Besten...
Ich grinste vor mich hin. Nicht viel später erschien jedoch Embry in unserer Küche. Er war in Wolfsgestalt und der kleine Raum war nun extrem voll.
Hätte ich seinen ernsten Blick nicht gesehen, wäre ich wohl vor Lachen vom Stuhl gekippt.
Er sah mir tief in die Augen und ich folgte ihm sofort aus dem Haus in den Wald. Dort verwandelte ich mich.
Was ist passiert?
fragte ich ihn.
Es ist wegen Josh, er rastet völlig aus... Ich soll dich und Seth Leah holen um ihn gemeinsam zu beruhigen.
antwortete er mir.
Wir sind schon unterwegs.
warf Seth dazwischen.
HÖRT AUF ÜBER MICH ZU REDEN!!!
brüllte Josh in Gedanken.
Ich sah Embry an und gemeinsam rannten wir los.
Wir waren noch keine 2 Minuten unterwegs, als ich ihn schon hörte. Josh schien alles kaputt zu hauen, was ihm in den Weg kam. Er war schon gefährlich nah an LaPush.
Auf einmal wurde es still.
Wir durchbrachen das Unterholz und kamen auf eine Lichtung, auf der das ganze Rudel versammelt war.
Jakob, Seth und Leah standen gegenüber von Josh in einer Reihe. Die zwei Fronten starrten sich gegenseitig an.
Jake stand in der Mitte. Er war das Alphatier und dies sein Platz. An seiner Rechten stand Leah als Beta, links von ihm Seth. Auch Embry und ich stellten uns an unsere Plätze - er neben Leah und ich neben Seth. Gemeinsam standen wir Josh gegenüber, welcher noch immer innerlich vor Wut tobte. Wir alle konnten es spüren.
Wir waren eine Einheit und Josh musste sich wohl oder übel eingliedern.
Ich will dir nichts befehlen Josh, aber wenn du nicht langsam runterkommst und aufhörst uns alle zu beleidigen, werde ich dich dazu zwingen müssen.
Man konnte die Spannung in der Luft fast hören, als Jake ihn finster ansah.
Ein paar Säkunden vergingen, in denen Josh überlegte.
Es war verständlich, dass er wütend war, aber er übertrieb es eindeutig. Dann antwortete er.
Wie willst DU mich schon zwingen? Ich bin verdammt noch mal sauer! Ich könnt kotzen! Wieso zum Teufel sollte ich diesen widerlichen Blutsaugern helfen? Durch sie bin ich ein Monster!
Noch immer war er außer sich.
Josh, du wirst dich jetzt beruhigen, dich zurück verwandeln und dann zusammen mit Amanda und Embry zurück nach LaPush gehen.
Jacob sprach mit der Stimme des Leitwolfes.
Niemand von uns konnte sich ihm so widersetzen. Seine Worte waren erfüllt von einer immensen Autorität.
Augenblicklich wurde Josh ruhiger. Er begann leicht zu zittern und dies war auch mein Zeichen. Ich wechselte meine Gestalt noch vor ihm und zog mich schnell an.
Still gingen wir nebeneinander her. Es gab nichts zu sagen. Josh wusste von meinem “Verrat” und sein Vertrauen war wohl ziemlich geschwächt...
“Wo bringt ihr mich eigentlich hin?” fragte er, nachdem die Stille fast unerträglich wurde.
“Zu deinem Großvater.” antwortete Embry für mich.
“Und was soll ich da?”
“Er wird auf dich aufpassen, damit du nicht schon wieder Blödsinn machst...”
Josh schnaubte verächtlich.
“Mir bleibt ja nichts anderes übrig, also “artig” zu sein...”
“Du bist doch selbst Schuld, dass Jake dir deinen Willen genommen hat!” platzte es aus mir heraus. “Hättest du nicht so einen Aufstand gemacht, wäre das nicht passiert!”
“Wieso Aufstand? Ich find die ganze Situation einfach scheiße! Ich versteh nicht, wie ihr das aushaltet!
Wir sind verdammt noch mal beschissene Monster!”
“Na und? Dann sind wir das halt! Aber wir können nichts daran ändern, kapiert?
Wir können höchstens das Beste daraus machen und das ist nun mal, Renesmee zu beschützen!
Hör endlich auf dich wie ein Kleinkind zu benehmen! Ich musste da schließlich auch durch und hab nicht die ganze Zeit rumgeheult!”
Wieder standen wir uns aufgebracht gegenüber.
Meine Wut lies mich rot sehn, ich zitterte erneut am ganzen Körper.
Josh ging es nicht besser. Es war ihm anzusehen, das er zu gerne seine Aggression an mir auslassen würde. Er würde auch Jacobs Verbot umgehen, wir waren nämlich schon auf dem Land unseres Volkes.
Embry stand zwischen uns, unschlüssig wen er schützen sollte. Josh war zwar stärker, doch ich war schneller und kannte außerdem noch ein paar Angriffstechniken, von denen er noch nie gehört hatte...
Versuch doch mich anzugreifen, du Mistkerl... Ich weiß, wer gewinnen wird.
dachte ich für mich.
Ein hämisches Lächeln legte sich auf meine Lippen.
Embry schien auch zu diesem Ergebnis gekommen zu sein, denn er stellte sich vor Josh.
Dessen Gesichtsausdruck ließ mich noch mehr grinsen.
Er schien nicht glauben zu können, dass Embry mich für den stärkeren Wolf hielt.
Wellen der Wut überkamen ihn.
“Embry, geh da weg. Lass uns das jetzt ein für alle mal klären.” meinte ich zu ihm.
Er blickte mich mit zusammengekniffenen Augen an. Ich wusste, das er die Situation abschätzte.
“Meinetwegen sag den anderen bescheid, aber geh jetzt von Josh weg!”
Er nickte kurz und verschwand dann im Unterholz.
“Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, du könntest gegen mich gewinnen?” Josh schien diese Vorstellung zu erheitern.
“Ich mach dich fertig, du Mistkerl.”
Im nächsten Moment waren wir beide in unserer anderen Gestalt.
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Embry lief schnell, um Jacob noch rechtzeitig bescheid sagen zu können. Er wusste, dass sie sich nicht ernsthaft verletzen würden, aber er wollte auf Nummer sicher gehen.
Er nahm die Kampfgeräusche nur am Rande war, denn seine Konzentration war voll und ganz auf Edward gerichtet.
Jake würde im Haus der Cullens sein und Ed konnte ihn schon von weitem hören.
Amy und Josh kämpfen im Wald, Jacob muss es stoppen.
dachte er immer wieder.
Jake kam ihm schon entgegen. Embry machte eine 180° Wendung und gemeinsam rannten sie zurück.
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Ich nahm nur am Rande die Reflexionen in Joshs grau-braunen Fell war während er auf mich zustürmte.
Ich wich ihm aus, womit er wohl nicht gerechnet hätte.
Ehe er sich überhaupt umdrehen konnte war ich schon hinter ihm und grub meine Zähne in sein Fleisch.
Ich musste mich beeilen - 2 Minuten später würde die Wunde wieder verheilt sein.
Er heulte laut auf und drehte sich blitzschnell um, wobei er mich 5 Meter weit weg schleuderte. Ich flog in einem hohen Bogen und prallte gegen einen Baum, welcher ziemlich stark erzitterte. Mit schmerzendem Rücken richtete ich mich wieder auf.
Drecksbaum...
dachte ich für mich.
Humpelnd kam Josh auf mich zu. Wir belauerten uns gegenseitig.
Amy und Josh kämpfen im Wald, Jacob muss es stoppen.
hörten wir beide Embry in seinen Gedanken wiederholen. Uns blieb nicht viel Zeit um die Sache zu klären.
Als wäre dies sein Zeichen gewesen, stürmte Josh erneut auf mich zu.
Er prallt frontal auf mich und es knackte laut. Ich wusste nicht, ob seine oder meine Knochen dieses Geräusch gemacht hatten.
Ich nutzte seinen Schwung aus und ließ mich von ihm “überrollen“, sodass ich auf ihm lag.
Der Kampf war vorbei. Seine Kehle war ungeschützt und wenn ich wollte könnte ich ihn töten, aber ich tat ihm nichts, schließlich war er mein Wolfsbruder.
Ich hab gewonnen.
Ich grinste ihn an, soweit das mit so einem riesigen Schädel möglich war.
Ich weiß.
antwortete mir Josh ebenfalls mit einem leisen Lachen in seinen Gedanken.
Unser Streit war mit diesem Kampf beendet. Er würde nun ohne Widerworte zu uns halten und mit uns Renesmee beschützen.
Und ich weiß, dass ihr beide ziemlichen Ärger kriegt...
ertönte Jacobs tiefe Stimme hinter uns.
Erschrocken ging ich von Josh runter und lies ihn aufstehen.
Ich blickte mich um und sah Jake und Embry nicht weit entfernt von uns stehen.
Jake, es tut mir leid. Bestraf Josh nicht, es war meine Schuld. Ich hab die Kontrolle über meine Wut verloren und ihn angebrüllt und dann sind wir beide ausgetickt. Aber wir haben das geklärt! Wir...
Hey, bleib doch mal ganz ruhig!
unterbrach er meine Erklärungsversuche.
Ich bin nicht euer Vater. Meinetwegen könnt ihr euch prügeln soviel wie ihr wollt. Ich muss nur aufpassen, dass es nicht ausartet.
Er stieß einen Laut aus, der entfernt nach einem Lachen klang.
Eine Welle der Zuneigung überkam mich.
Ja, ich mochte Jake wirklich. Er war viel unkomplizierter als ich es erwartet hatte.
Und jetzt lasst uns zu Sam gehen. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Morgen wollen wir schon feiern...
Als ich mich umdrehen und mit den anderen losrennen wollte, durchzuckte ein scharfer Schmerz mein linkes Bein.
Mist, ich hab mir das Knacken vorhin doch nicht eingebildet...
Was ist los?
fragte mich Embry besorgt.
Mein Bein hat vorhin ein bisschen gelitten...
Dann geh am besten zu Carlisle, nicht das es gebrochen ist und dein Knochen falsch zusammenwächst..
. meinte Jacob.
Obwohl...
Er lachte leicht.
Laufen kannst du ja augenscheinlich nicht... Von wem möchtest du am liebsten getragen werden?
Ich verkrampfte mich.
Nackt von den anderen gesehen zu werden war eine Sache, aber nackt durch die Gegend GETRAGEN zu werden eine ganz andere...
Ähm, ich glaub, ich schaff das auch allein...
antwortete ich schnell.
Deine Klamotten hat es wohl zerfetzt, was?
schlussfolgerte Embry richtig.
Ich nickte.
Pass auf, dann nimmst du solange Embrys Hose. Ich bring dich zu Carlisle.
Und ihr beide geht zu Sam und helft ihm.
meinte Jacob an Embry und Josh gewannt.
Beide nickten.
Jake konzentrierte sich und verwandelte sich zurück. Er zog sich schnell seine Shorts über, löste die Hose von Embrys Bein und legte sie vor mich.
Die beiden Jungs verschwanden Richtung LaPush.
Auch ich versuchte in meine menschliche Gestallt zurückzukehren. Kaum stand ich auf meinen zwei Beinen, knickte ich auch schon wieder ein. Der Schmerz in meinem Oberschenkel war einfach zu groß - er war wohl wirklich gebrochen...
Ich lief rot an und zog mir im Sitzen die Shorts schnell über.
Jacob kicherte die ganze Zeit vor sich hin.
Erst jetzt wurde mir bewusst, das ich gar kein Oberteil hatte...
Ok, Amy, blende es einfach aus... Es wird alles gut...
versuchte ich mir einzureden...
“Können wir los?” fragte Jake mich.
Wieder kam nur ein Nicken meinerseits.
Er hob mich hoch und das mit einer Leichtigkeit, die kaum zu glauben war. Aber ich wusste ja was es mit seiner Stärke auf sich hatte.
Er lief los und das in einem Tempo, über das jeder Spitzensportler staunen würde.
“Ich bin stolz auf dich.” meinte Jacob. Er sah mich nicht an und dafür war ich ihm dankbar.
“Warum das denn?” Mein Blick lag auf seiner Brustmuskulatur.
Seine Muskeln sind echt riesig... Ist mir vorher noch nie aufgefallen...
“Du hast Josh Schachmatt gesetzt. Das bedeutet, du hast beim Training gut aufgepasst.” Er lachte laut und ich fiel mit ein. Seine Arme erzitterten dadurch ganz leicht.
Es dauerte nicht lange und wir waren am Haus der Cullens angekommen.
“Ähm Jake... Könntest du nicht erst mal reingehen und mir was zum überziehen besorgen?” wieder lief ich rot an.
“Na klar doch.”
Er setzte mich vorsichtig im Gras ab und ging zum Gebäude.
Mein Bein pochte fürchterlich, aber es war nicht so schlimm wie vorher.
Hoffentlich hat es nicht schon begonnen anzuwachsen...
In dem Moment verlies Jacob auch schon wieder das Haus.
Er kam auf mich zu und hatte etwas in der Hand, das nach einem T-Shirt aussah. Es war ROSA.
“Schau mich nicht so vorwurfsvoll an, ich hab das nicht ausgesucht.” Jake hatte schon wieder ein breites Grinsen im Gesicht.
“Wer war das dann?”
“Emmett. Er wollte dir unbedingt was hübsches raussuchen. Es stinkt aber nicht so schlimm, es ist von Nessie.”
“Na dem wird ich aber gleich was Schönes erzählen...”
Widerwillig zog ich dieses furchtbare Etwas über.
Es war sicherlich teuer und der Schnitt war auch ganz schön, aber die Farbe...
Meine Haare stellten sich auf...
Heut ist echt nicht mein Tag...
Ich hörte ein gedämpftes Lachen aus dem Haus. Edward schien mal wieder zu lauschen...
Wieder hob mich Jacob vorsichtig hoch und brachte mich in die weiße Villa.
Er trug mich direkt ins Wohnzimmer, wo auch Carlisle schon auf mich wartete. Auch Edward, Bella, Renesmee und Esme waren dort. Es roch fürchterlich, aber mittlerweile störte es mich nicht mehr.
Jake legte mich auf das cremefarbene Sofa und sogleich machte sich Carlisle an die Arbeit.
“Wo genau tut es weh?” fragte er mich mit seiner samtenen Stimme.
Ich zeigte ihm die Stelle.
“Hmm, wir werden wohl röntgen müssen... Was genau ist überhaupt passiert?”
Plötzlich verstummten alle leisen Gespräche.
“Hat Jake das noch nicht erzählt?” fragte ich vorsichtig. Mir war dieser Zwischenfall etwas unangenehm.
“Nein, ich hab nichts verraten. Das darfst du schön alleine erzählen...” Er lachte mal wieder leise.
“Na ja... Ähm... Ich hatte eine kleine Meinungsverschiedenheit mit Josh...” Ungläubig sahen sie mich an.
“Du hast dich mit diesem riesigen Kerl angelegt? Oh Gott, bist du dämlich...” lachend stand Emmett in der Tür.
“Hey! Das ist nicht witzig! Außerdem hab ich gewonnen...” Wieder lag Überraschung in ihren Gesichtern.
“Du bist wirklich unglaublich...” Emmett schien wirklich beeindruckt zu sein.
“So jetzt müssen wir aber röntgen, sonst brauchen wir es gar nicht mehr versuchen..." warf Carlisle erneut ein.
Wie sich herausstellte war mein Bein zwar gebrochen, jedoch lagen die Knochen genau richtig und waren teilweise auch schon wieder miteinander verwachsen.
Ich musste bloß mein Bein bis zum nächsten Tag ruhig halten. Um das zu gewährleisten, verpasste mir Carlisle einen dicken Verband mit eingearbeiteter Schiene.
Weil ich mich bei mir zuhause nur Langweilen würde, verbrachte ich den Rest des Tages bei den Cullens.
“Langweilst du dich?” fragte mich Alice, als ich lustlos durch die Kanäle zappte. Sie ließ sich neben mir auf der Couch nieder.
“Ja, ein wenig...”
“Hmm... Was willst du morgen eigentlich anziehen?”
Ähm, ok... Diesen Gedankensprung muss ich jetzt nicht verstehen, oder?
“Weiß ich noch nicht... Ich denke mal meine Shorts und ein T-Shirt...” Ich stockte, als ich ihren entsetzten Gesichtsausdruck sah.
“Das kommt gar nicht in Frage!” Alice sprang wieder vom Sofa auf. “Ich stell dir ein tolles Outfit zusammen!” rief sie freudig und flitzte auch schon in die obere Etage.
Zwei Minuten später hatte ich schon neuen Besuch.
Seth betrat das Wohnzimmer, gefolgt von Leah.
Als letzter sah, das es mir gut ging, drehte sie sich wieder um und verlies das Haus.
“Was hat sie denn auf einmal?” fragte ich besorgt.
“Ach, es ist wegen Sam. Sie ist mal wieder in ihrer eigenen Welt und behandelt uns andere wie Luft.... Du kennst sie ja.
Aber egal... Wie geht es dir?” Er lies sich auf die Couch fallen und gab mir einen kleinen Kuss.
“Mir geht’s super, mein Bein schmerzt nicht mehr. Carlisle meint aber, ich soll es noch ruhig angehen lassen...”
Er lachte.
“Du Arme darfst dich also nicht noch mal mit Josh prügeln... Soll ich dich trösten?”
Ich nickte und lächelte ihn an.
Eine Sekunde später lag ich schon in seinen starken Armen. Ich liebte es, ihm so nah zu sein.
Wir hatten nicht lange unsere Ruhe, bald war auch schon Alice wieder bei mir und verscheuchte Seth.
Mein Outfit soll wohl eine Überraschung werden...
Vor Freude strahlend stand sie vor mir.
“Kommst du mit hoch? Ich denk doch, deinem Bein wird nichts passieren, wenn du vorsichtig bist... Ich hab das perfekte kleid für dich gefunden!” Alice strahlte so eine gute Laue aus, dass ich nicht nein sagen konnte.
Ich erhob mich leicht schwerfällig, aber schließlich war mein Bein immer noch nicht ganz verheilt. Gemeinsam gingen wir in den oberen Teil des Hauses.
Ich war noch nie in der zweiten Etage...
schoss es mir durch den Kopf.
Das Zimmer von Alice und Jasper war schön, aber auch ziemlich chaotisch... Überall lagen Kleidungstücke auf dem Boden.
Jasper lag auf dem riesigen Bett und lass ein Buch. Sein Gesicht war nicht zu erkennen, aber ich wusste, dass er sich nur knapp das Lachen verkneifen konnte. Er wusste, wie gern Alice andere Leute einkleidete und auch, wie nervig sie manchmal war.
Sie durchwühlte gerade einen Haufen von Klamotten und war keine Sekunde später wieder neben mir.
“Hier, zieh das an.” meinte sie bestimmend
Und drücke mir ein Kleidungsstück in die Hand.
“Das Bad ist dort drüben.” Alice deutete auf eine Tür, welche an der gegenüberliegenden Wand war.
Ich stöhnte leise auf und machte mich auf den Weg dorthin.
“Wow, du siehst fantastisch aus!” Sie schien sich wirklich darüber zu freuen, etwas passendes für mich gefunden zu haben.
“Da kann ich nur zustimmen.” meldete sich nun auch Jasper zu Wort.
Insgeheim freute ich mich, aber ich lies mir nicht anmerken. Ich lächelte bloß leicht.
Das Kleid war wirklich schön.
Es war dunkelgrün und aus Baumwolle. Es schmiegte sich perfekt an meinen Körper und betonte meinen Busen und lies diesen größer erscheinen. Normalerweise war er klein und fest.
Ich fühlte mich wohl in diesem Kleid.
Alice drückte mir noch eine Kette in die Hand.
Als ich diese betrachtete stockte mir der Atem.
Auf dem Anhänger war das Wappen der Cullen zu sehen, eingerahmt von grünen Edelsteinen.
Ich will lieber gar nicht wissen, ob die echt sind...
“Sie ist für dich.” Wieder einmal strahlte Alice über das ganze Gesicht.
“A... Aber... Ich kann die nicht annehmen! Sie muss ein Vermögen gekostet haben...”
“So ein Blödsinn. Natürlich kannst du sie annehmen. Du gehörst zu Jacobs Rudel, also auch zu unserer Familie! Und alle aus unserer Familie haben solch ein Wappen, selbst Leah. Und Josh bekommt auch noch eine. Also stell dich nicht so an.”
Ihr Redeschwall überrannte einen förmlich...
Ich gab mich geschlagen.
Eine viertel Stunde später wurde ich von Jasper nachhause gefahren. Ruhig saßen wir nebeneinander.
“Weißt du, es tut gut, mal nur mit dir unterwegs zu sein.” fing er an.
“Warum das denn?”
“Wenn die anderen dabei sind, spüre ich immer die Angst. Angst vor dem, was kommen wird und geschehen könnte. Du jedoch hast keine Angst. Du hast keine Ahnung davon, was geschehen könnte... Und damit geht es dir von uns allen am besten.”
“Ich weiß, was passieren kann, wenn wir verlieren. Die anderen haben mir vom letzten Mal erzählt, aber ich glaube daran, dass alles gut wird. Ich weiß, das hört sich furchtbar naiv an...”
“Nein, tut es nicht. Viele von uns würden das gerne auch so sehen... Edward zum Beispiel hat jegliche Hoffnung auf ein gutes Ende aufgegeben. Er weiß, dass es unweigerlich wieder zu einer Konfrontation mit Aro, Caius und Marcus kommen wird.
Am schlimmsten ist aber Leah...”
“Leah?”
“Ja. Ich kann kaum mit ihr in einem Raum sein... Ihre Gefühle betäuben meine Sinne. Im Moment spielt sie euch allen etwas vor mit ihrer guten Laune, die sie ab und zu an den Tag legt. Aber mich kann sie nicht täuschen, genauso wenig wie Edward.
Das mit deinem Großvater belastet sie sehr...”
Wir waren an meinem Haus angekommen.
“Na ja, wir sehn uns dann morgen Abend.” Er lächelte mich mit seinen perfekten weißen Zähnen an.
“Ja, bis morgen...” Ich lächelte leicht zurück und stieg aus.
Den Beutel mit dem Kleid hielt ich in meiner Hand. Die Kette lag um meinem Hals.
Grandmas und Grandpas Haus wirkte wie ein Zufluchtsort für mich, hell und warm. Ich freute mich auf mein Bett und Seth, der sicherlich bald an meinem Fenster klopfte. Diese Nacht wollte ich meine Probleme einfach vergessen.
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“War ziemlich aufregend heute, nicht?” meinte Emmett und warf sich auf die Couch.
“Na das kannst du laut sagen...” erwiederte Jacob und setzte sich neben ihn.
“Na dann freut euch schon mal auf morgen, Jungs. Amy wird so fantastisch aussehen, dass es euch den Atem verschlägt!”
“Alice!”
“Tschuldigung Rose...” Alice lächelte unschuldig.
“Also echt mal, dass du Rosalie immer ärgern musst... Rose, mein Liebling, du bist die Schönste.”
“Du bist ein Schleimer, Emmett Cullen!”
Rosalie drehte sich um und verließ wütend das Zimmer.
“Ja, das wird morgen echt witzig...” lachte Jake vor sich hin.
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Nervös lief ich die Küche rauf und runter. Die Bänke waren draußen hinter dem Haus schon aufgebaut und Alice meinte, es würde relativ gutes Wetter geben. Es sollte schwül warm werden, aber nicht regnen.
Bald würden die ersten Gäste eintreffen und ich würde endlich sehn, wer von unseren Freunden und Bekannten einmal zum Rudel gehörte...
Jake saß zusammen mit Grandpa am Küchentisch und verhandelte meine Abreise, ich hatte jedoch nicht den Nerv mich genauer darauf zu konzentrieren.
Morgen ist Montag und ich krieg mein Abschlusszeugniss, danach geht’s los...
Niemand hatte mir gesagt, wohin wir gingen, aber ich wollte es auch gar nicht wissen...
Es klingelte an der Tür. Meine Aufgabe war es diese zu öffnen und die Leute zu begrüßen. Keine Sekunde später war ich dort, holte noch einmal kurz Luft und drückte die Klinke herunter.
Gespannt öffnete ich die Tür und mir gegenüber stand Quil. Er war ein alter Freund meines Großvaters und ich kannte ihn schon mein Leben lang. Er war so etwas wie ein Onkel für mich und ich dachte, ich würde ihn gut kennen.
“Na, da staunst du was?” meinte er mit einem Lachen, als er mein verdutztes Gesicht sah. “Der böse Wolf ist näher als du denkst.” fügte Quil hinzu und lachte laut auf.
“Das stimmt allerdings...” Ich lachte ebenfalls.
“Oh man, so ein Geräusch kann doch nur von Quil kommen...” wurde uns aus der Küche zu gerufen.
Im nächsten Moment stand Jacob schon neben mir und umarmte seinen ehemaligen Wolfsbruder herzlich.
“Du hast dich echt gut gehalten, muss ich sagen...”
“Ich tue was ich kann um nicht allzu schlapp zu sein. Es kann ja nicht jeder immer so jung wie du bleiben...” Wieder lachten beide laut auf.
“Hey Quil.”
“Hey Sam.”
“Wo hast du Claire gelassen?”
“Sie kommt gleich nach, sie hat nämlich den Kuchen bei uns vergessen...”
“Hab ich da was von Kuchen gehört?” Embry drängte sich auch noch in den kleinen Flur.
“Meint ihr nicht, der Flur ist zu klein für uns alle???” mischte ich mich ein, damit nicht noch irgend eine von Grandmas kostbaren Vasen zu Bruch ging.
“Du hast Recht... Los Leute, ab in den Garten!” erwiederte Jake und schob uns alle zur Tür hinaus.
Die Musik war laut und berauschend. Ich tanzte mit Daniel.
Grandpa hatte ihn eingeladen und er war wohl der Einzige, der keine Ahnung davon hatte, dass er auf einer Vampir- und Werwolfsparty war...
Wir bewegten uns im Takt der Musik, und das ziemlich eng.
Seth saß mit den anderen Jungs in der Ecke und grummelte vor sich hin.
Davor hatte ich auch mit Emmett getanzt und das hatte ihm genauso wenig gefallen.
"Bist du dir sicher, das mit deinem Kumpel alles klar ist?" schrie mir Dan fast ins Ohr.
"Ja, lass ihn ruhig meckern... Er it doch selber schuld, wenn er nicht mit mir tanzen will." Ich lachte laut.
Ein Blick zu Seth lies mein Gelache jedoch wieder verstummen. Durch sein feines Gehör schien er alles gehört zu haben und war eindeutig sehr wütend.
"Ich muss echt sagen, in dem Kleid siehst du echt heiß aus... Würde ich nicht..." Weiter kam Dan nicht, denn Seth kam auf uns zugestürmt.
Als er an der Musikanlage vorbei kam riss er mit seinem Fuß das Stromkabel heraus. Es war vollkommen still als er anfing auszurasten.
"Wag es noch einmal meine Freundin anzumachen und ich bring dich um, kapiert?"
"Seth!" rief ich entsetzt.
Jacob war sofort vor mir und Daniel und hielt Seth fest.
"Du drekiges Schwein!" brüllte dieser noch immer.
"Seth, Daniel ist schwul, verdammt nochmal!"
Wieder war der ganze Garten totenstill. Alle schienen in ihren Bewegungen eingefroren zu sein, nur Dan war scharlachrot. Er hatte sich vor knapp einem Monat geoutet und es frei zuzugeben war noch neu für ihn. Ich wusste es jeoch schon lange.
"Das... Das wusste ich nicht... Ich... Es tut mir leid... Ich meine..." Seth rang um Worte.
"Halt die Klappe!" schrie ich ihn nun an und wendete mich an Dan. "Soll ich dich nach Hause bringen?"
Er nickte nur, immer noch tief rot im Gesicht.
Ich blickte Jake an. "Ist es ok, wenn ich danach noch ein bisschen allein im Wlad bleibe? Ich hab keine Lust mehr auf feiern..."
"Ja klar... Pass auf dich auf und lauf nicht zu weit. Du musst morgen wieder pünktlich hier sein um dein Zeugniss zu bekommen..."
Ich nickte ebenfalls und verlies dann zusammen mit Daniel unser Grundstück.
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Seth saß wieder in etwas abseits, diesmal jedoch allein. Sit fast drei Stunden wartete er auf Amy Rückkehr um sich zu entschuldigen. Die Gäste waren schon wieder alle verschwunden.
Er starrte in den dichten und dunklen Wald.
Jacob näherte sich ihm leise, aber er wusste, dass Seth ihn hören konnte.
"Ich hab ziemliche Scheiße gebaut, oder?" fragte dieser.
"Ja... "
"Meinst du, sie verzeiht mir?"
"Wenn du es richtig anstellst..."
"Und wie stell ich es richtig an?"
"Entschuldie dich bei ihr und erklär ihr genau, wie du dich in diesem Moment gefühlt hast."
"Oh man... Und alles nur wegen meiner unbegründeten Eifersucht..."
"Du musst ihr mehr vertrauen. Sie ist ein vollwertiger Teil unseres Rudels ud muss auch so behandelt werden. Sie kann und will uns nicht anlügen, aber dazu hatte sie ja auch nie einen Grund."
"Kann ich nach ihr suchen?"
"Na hau schon ab..."
Ein Strahlen glitt über Seths Gesicht. Auf dem Weg ins Unterholz warf er seine Kleidung nur so von sich und mitt einem lauten Knall wechselte er die Gestallt.
Jacob blickte ihm noch lange nach und ging dann in Richtung seines Autos davon.
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"So ein Arschloch! Ich könnt ihn köpfen, diesen Idioten!" wetterte ich vor mich hin.
"Hey, komm wieder runter... So schlimm war es jetzt doch auch wieder nicht..." versuchte Daniel mich zu beruhigen.
Wir waren mittlerweile vor dem Haus seiner Eltern angekommen.
"Du wirst morgen verschwinden, oder?" In Daniels Stimme lag eine tiefe Traurigkeit.
Ich nickte nur schwach.
"Versprich mir bitte, dass du auf dich aufpasst." Er schien mehr zu wissen als ich dachte.
"Ja." antwortete ich und umarmte ihn.
Lange standen wir so ineinander verschlungen da, nur damit der jeweils andere seine Tränen nich sehen musst. Dann löste sich Dan von mir.
"Machs gut, meine Kleine." In Wahrheit war ich mittlerweile fast einen Kopf größer als er.
"Ciao, mein Großer..."
Wer weiß, wann und ob wir uns das wiedersehen...
Ich sah zu, wie er zur Tür ging und im Haus verschwand.
Ich drehte mich um und lief noch ein Stück die Sraße hinunter um sicher zu gehen, dass niemand meine Verwandlung sah.
Am nächste Waldweg angekommen verschwand ich im Unterholz. Ich ging weit in den Wald ehe ich mich entschloss nun die Gestalt zu wechseln. Ich zog das schöne Kleid von Alice aus und auch meine anderen Sachen. Alles faltete ich ordentlich zusammen und befestigte dann das Bündel an meinem Bein. Die Schuhe musste ich hier zurück lassen und später holen.
Innerlich machte ich mich bereit. Es war leicht, meine Wut von vorhin wieder zu entflammen. Ich hatte mich zuvor nur noch gerade so im Giff gehabt, doch Daniel stand mir zu nahe, dass ich eine Verwandlung hätte riskieren können.
Das altbekannte Zittern durchlief mich und ich spürte, wie mein Wolfkörpr meinen menschlichen sprengte.
Meine Vorderpfoten gruben sich tief in die Erde unter meinem Gewicht. Ich höhrte Insekte über meinem Kopf summen und roch die Meeresluft, welche vom Strand hergeweht wurde.
In meinem Kopf war alles still.
Ich bin wirklich allein...
Danach rannte ich einfach los.
Es gig mir nich darum, irgendwo anzukommen, ich wollte bloß laufen und den ganzen Ärger los werden.
Ich rannte und rannte... Bald hatte ich die kanadische Grenze hinter mir gelassen.
Es fühlte sich gut an, sich über nichts gedanken zu machen.
Amy?
fragte Seth schüchtern in meinem Kopf.
Was willst du?
Mit dir reden... Ich will mich für meine Dummheit entschuldigen... Kommst du mir entgegen gelaufen, damit wir darüber reden können?
Ok... Bis gleich dann...
An der Grenze zu Kanada trafen wir aufeinander.
Seth und ich standen uns gegenüber und blickten uns an. Ich spürte sein schlechtes Gewissen und er meine Enttäuschung.
Dann verwandelte er sich zurück.
"Ähm, es wäre schön, wenn du auch die Gestallt wechseln würdest..." er sah mich an.
Ich nickte langsam und wurde auch wieder menschlich. Keine Sekunde später stand ich vor ihm.
"Setzen wir uns?"
Wieder nickte ich nur. Wir ließen uns auf dem weichen, moosbewachsenem Boden nieder.
Traurig blickte ich ihn an.
“Es tut mir furchtbar leid, wie ich mich benommen habe... Ich wollte dich nicht verletzen und Daniel auch nicht... Ich war einfach so furchtbar eifersüchtig...” fing Seth an zu erklären.
“Mir tut es auch leid, dass ich dich so angeschrieen habe. Ich kann mir vorstellen, wie ätzend die Situation für dich war... Ich bin nicht mehr sauer auf dich.”
Glücklich blickte er mich an.
Ich rutschte näher zu ihm und schlang meine Arme um seinen Oberkörper.
“Danke.” flüsterte er in mein Ohr. “Du glaubst nicht, was für eine Angst ich hatte, dich zu verlieren...”
Dann küsste er mich zärtlich. Seine Lippen fühlten sich an, als ob sie aus Samt wären. Ich verlagerte mein Gesicht so, dass wir uns liegend auf dem weichen Moos wiederfanden. Unsere Kleidung lag noch immer zusammengefaltet an der Stelle unserer jeweiligen Rückverwandlung.
Nach zwei Stunden rafften wir uns auf und verwandelten uns zurück.
Seth! Amy! Kommt sofort zurück! Beeilung!
schrie Jacob in unseren Gedanken.
Entgeistert rannten wir los, unsere Sachen ließen wir zurück.
Was ist denn los?
fragte ich ihn. Angst machte sich in mir breit, Angst davor, dass nun die Stunde der Volturi gekommen wäre.
Alice sieht nichts mehr. Alle Zukunftspläne der Cullens sind verschwunden. Carlisle glaubt, dass das etwas mit uns und den Volturi zu tun hat... Wir warten noch auf euch, kommt zum Haus der Cullens, wir müssen darüber reden. Sam kommt auch.
Aus meiner Angst war nun blanke Panik geworden. Die Bäume am Rand meines Sichtfeldes verschwammen zu einem dunklen grün. Ich musste mich zusammenreißen, nicht zu schnell zu rennen, da ich sonst Seth abhängen würde.
Den ganzen Rückweg sprachen wir nicht miteinander, das Trommeln unserer Pfoten bestimmte unseren Gedankenfluss. Am Vortag brauchte ich für die Strecken lange, doch zurück liefen wir sie in einer dreiviertel Stunde.
Als das Haus der Cullens in Sicht kam, legte ich noch einen Gang dazu. Es kam mir vor, als ob ich fliegen würde. Es war befriedigend zu wissen, dass ich jederzeit diese Monster von Volturi einfangen könnte.
Vor der Tür lagen zwei Kleiderhaufen.
Ich wechselte meine Gestalt, griff mir ein T-Shirt und zog es über. Es war mir viel zu groß und ging mir bis zu den Knien, aber das war mir in diesem Moment egal.
Seth zog nur eine Hose über.
Gemeinsam betraten wir das Gebäude.
Alle waren um den großen Tisch versammelt und sahen uns an. In jedem ihrer Blicke sah ich Angst.
“Gut, dann können wir ja jetzt anfangen.” ergriff Carlisle das Wort. “Ihr wisst, worum es geht. Die Frage ist nun, was wir tun sollen...”
“Ich bin dafür, dass wir sie sofort angreifen, ehe sie die Chance bekommen!” rief Jacob erbost.
Fast augenblicklich überkam mich eine tiefe Ruhe und meine Panik war verschwunden. Auch den Anderen schien es ähnlich zu ergehen.
“Danke Jasper.” meinte Carlisle. “Nun, haben wir noch andere Vorschläge? Ich denke, es wäre nicht sehr klug, sie jetzt anzugreifen, zumal wir keinerlei Beweise gegen sie in der Hand haben.”
“Ich glaube, es wäre das Beste, erst einmal abzuwarten und aufs genaueste die Umgebung zu beobachten.” meinte mein Großvater, welchen ich noch gar nicht gesehen hatte.
Er stand an die Wand gelehnt, und doch wirkte er stark. Nicht nur das, er strahlte Weisheit aus. Noch nie hatte ich ihn so wahrgenommen. Das erste Mal in meinem Leben sah ich ihn nicht als meinen Grandpa, sondern als Sam, den Stammesältesten, den Leitwolf.
Unwillkürlich stellte ich ihn mir in seiner zweiten Gestalt vor. Von Jacob wusste ich, dass sein Fell früher schwarz wie die Nacht war, aber in diesem Moment sah ich es silbern schimmern, genauso wie seine Haare als Mensch. Vor meinem inneren Auge sah ich ihn. Ein großer, starker und vor allem erfahrener Wolf.
Ich hatte nicht aufgepasst, aber aus den Gesprächen ging hervor, dass man Grandpas Vorschlag wohl angenommen hatte.
Plötzlich weckte eine andere Diskussion meine Aufmerksamkeit.
Jacob und Edward schrieen sich an, Bella und Renesmee waren zwischen ihnen.
“Sie wird sich verstecken, verstanden?!? Ich bin ihr Vater, ich weiß, was das Beste für sie ist!”
“Vergiss es! Sie wird hier bleiben, wo ich und mein Rudel auf sie aufpassen können!”
“Ich kann selber entscheiden, wo ich sein will!” rief Nessie dazwischen, doch sie bekam keine Aufmerksamkeit.
“Wir werden sie in die Berge bringen! Ich will sie nicht hier haben, wo sie so in Gefahr ist!”
“Mach mich nicht wütend, du Blutsauger!” schrie Jacob ihn an.
Dann geschah alles ganz schnell.
Ich stand Jake am Nächsten, neben ihm war das Fenster.
Ich sah sein Zittern, das immer stärker wurde.
Ich wusste, er würde sich in der nächsten Sekunde verwandeln vor Wut.
Und ich sah Renesmee, welche viel zu nah bei ihm stand. Zu nah, um seine explosionsartige Verwandlung unbeschadet zu überstehen, selbst wenn sie ein vollkommener Vampir gewesen wäre.
Ich dachte nicht nach. Alles lief wie in Zeitlupe ab.
Ich stieß mich vom Boden ab.
Ich sah, wie Jake aus seinem Körper platzte, während ich meine Arme um ihn presste und wir beide durch das Fenster flogen.
Ich spürte den Schmerz nicht.
Ich sah nur noch Edwards vor Schreck entstelltes Gesicht, während er Nessie gerade noch rechtzeitig vor Jakes langen Pranken in Sicherheit brachte, welche gefährlich nah an ihr vorbeisausten.
Dann wurde alles schwarz.
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Geschockt blickten die Cullens und die Quileute zum zerbrochenem Fenster. Alles ging so schnell.
Amanda hatte sich und Jacob aus dem Fenster katapultiert, um Renesmee vor Jake zu schützen.
Nicht einmal die Vampire hatten schnell genug reagieren können.
“Oh Gott, Amy! Was hab ich nur getan?!?” hörten sie Jacob außerhalb des Hauses flüstern. Dann drangen nur noch das leise Tropfen von Tränen in ihre Ohren.
Carlisle war als erster bei ihnen, dicht gefolgt von den anderen.
Amanda sah schrecklich aus.
Ihre Arme waren von tiefen Schnitten übersät, genauso wie der Rest ihres Körpers.
Sie atmete flach, fast so, als würde sie um Luft kämpfen, ihr Gesicht wirkte jedoch friedlich.
Jacob saß neben ihr, vollkommen aufgelöst. Nessie nahm ihn fest in ihre Arme.
“Bringt sie ins Haus, schnell. Ich muss diese Schnitte sofort nähen, sonst verblutet sie. Edward, mach mein Arbeitszimmer fertig. Desinfiziere auch schon mal die Nadeln, du wirst mir helfen müssen...” Carlisle schien als einziger einen kühlen Kopf zu bewaren.
Vorsichtig hob Emmett Amanda an und trug sie ins Gebäude. Edward und Carlisle folgten ihm.
Noch immer sprachlos standen nun Esme, Rosalie, Jasper, Sam, Leah, Seth, Josh und Nessie auf dem blutdurchtränkten Rasen, während Jacob niedergeschlagen auf die Stelle blickte, wo vorher noch Amy lag.
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Alles war dunkel, als ich aufwachte.
Ich konnte mich nicht erinnern, warum ich in einem Bett lag...
Draußen hörte ich die Vögel zwitschern, fast so, als wüssten sie nichts von den Gefahren dieser Welt.
Dann hörte ich noch etwas anderes, leise Schritte, gefolgt von einer sich öffnenden Tür und einem widerlich süßem Geruch.
Und plötzlich war wieder alles da. Die Volturi, Jakes Verwandlung, mein Sprung...
Ich riss die Augen auf.
Ich lag in einem vollkommen weißen Raum in einem Krankenbett.
Mein ganzer Körper brannte höllisch.
Am anderen Ende des Raumes stand Edward angelehnt an der Wand.
“Hey...” flüsterte ich mit rauer Stimme.
“Guten Morgen. Wie geht es dir?” antwortete er mir.
“Eher bescheiden... Viel wichtiger ist, wie es Renesmee und Jacob geht...”
“Sie sind beide wohlauf, dank dir.” Er sah mich dankbar an.
“Kein Problem, für meinen Häuptling tu ich doch alles...”
“Jake wird sich freuen zu hören, dass du wieder genauso zu Scherzen aufgelegt bist wie früher.” Ein kleines Lächeln umspielte Edwards Lippen.
“Sei bitte ganz ehrlich... Seh ich schlimm aus?”
Nun lachte er laut auf, während ich ein beleidigtes Gesicht zog.
“Entschuldige, aber das war gerade so typisch für eine Frau...” meinte er kichernd. “So schlimm ist es nicht, die meisten deiner Schnitte sind schon verheilt und deine angeknacksten Rippen ebenfalls...” Er hielt kurz inne. “Hmm... Jacob steht vor der Tür und fragt sich, ob er gefahrlos den Raum betreten kann.”
Hinter der besagten Tür hörte ich einen leisen Fluch.
”Natürlich kann er das!” Ich war von meinem Alpha verwundert.
“Nun gut, dann lass ich euch beide allein und sag deinem Großvater bescheid, dass du wach bist.”
Tag der Veröffentlichung: 24.12.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für alle Liebhaber der Bis(s)-Reihe.
Viel Spaß beim Lesen :)