Cover

Prolog



Ob meine Entscheidung aus München wegzugehen und meine Familie und meine Freunde zu verlassen richtig war? Ich weiß es nicht, aber es war meine einzige Wahl. Mike und ich waren schon seit dem Kindergarten befreundet und dann mit 14 hatte ich mich plötzlich in ihn verliebt.

Mein einziges Problem?

Er war mit meiner besten Freundin Svenja zusammen. 4 Jahre hatte ich nichts gesagt und jeden Tag gesehen, wie er sie geküsst hatte und wie er sie im Arm hielt. Jedes Mal hat es mein Herz zerrissen und am liebsten hätte ich Svenja jedes Mal an den Haaren von ihm weggezogen, doch es war egal. Mike liebte Svenja - Svenja liebte Mike. Und ich? Ich war nur die beste Freundin der beiden, die immer mit einem gezwungenen Lächeln vor ihnen stand.

Mit 18 bin ich dann weggegangen und habe alle, die ich liebe und die mir wichtig sind, alleine gelassen. Was aus Svenja und Mike geworden ist? Nunja, die beiden sind seit gut 8 Jahren ein Paar. Ich mache mir darüber keine Gedanken mehr. Ich habe die beiden, seitdem ich München verlassen habe, nicht wieder gesehen, doch ich habe nie aufgehört Mike zu lieben. Ich habe meine Gefühle in einen Schublade gesperrt und den Schlüssel in eine Ecke gepfeffert. Ich frage mich oft, ob alles anders gekommen wäre, wenn ich ihm damals gesagt hätte, dass ich ihn liebe. Ob ich dann mit ihm zusammen wäre und endlich glücklich. Diese Frage kann ich mir wohl nie beantworten.

Aber eins weiß ich, ich liebe Mike über alles...

Kapitel 1



Neben mir schrillte der Wecker und ich drehte mich müde um, um ihn auszumachen. Ich streckte meine Hand aus, tastete nach dem Wecker und brachte ihn mit einem gekonnten, nicht zu festen Schlag zum schweigen. Schließlich setzte ich mich in meinem Bett auf und streckte mich, dann blickte ich auf die Uhr. Halb Sieben. Zum Glück hatte ich heute meinen freien Tag. Natürlich hätte ich ausschlafen können, doch ich wollte gemeinsam mit meinem Bruder Lukas - der ebenfalls hier in Berlin wohnte - frühstücken gehen. Langsam stand ich auf und ging ins Badezimmer, um zu duschen. Als das warme Wasser über meinen Körper lief, entspannte sich jeder Muskel meines Körpers und das warme Wasser weckte mich richtig auf. Als ich fertig war, wickelte ich mir ein Handtuch um den Körper und ging zurück in mein Schlafzimmer. Seit vier Jahren lebte ich nun in Berlin. Mit 18 bin ich von München hierher nach Berlin gezogen. Es war eine schwere Entscheidung gewesen, doch letztenendes wusste ich, das es die richtige Entscheidung war. Ich hatte die Wahl gehabt zwischen leiden und dem Leiden entfliehen. Meine Eltern , die immer noch in München wohnten, besuchten mich so oft sie konnten, doch ich selbst fuhr niemals nach München. Ich wollte nicht das Risiko eingehen, meiner großen und einzigen Liebe zu begegnen. Aus meinem Schrank holte ich mir eine enganliegende, dunkelblaue Röhrenjeans, ein weißes T-Shirt und meinen hellblauen Lieblingspulli. Aus einer Kommode unter meinem Spiegel holte ich ein graues Halstuch, das ich mir um den Hals wickelte. Meine Haare ließ ich offen und bändigte sie lediglich mit einem Haarband. Zu meinem Outfit entschloss ich mich, meine schwarzen High Heels an zu ziehen. Nachdem mein Outfit komplett war, ging ich zu meiner offenen Küche und schaltete die Kaffeemaschine ein, die mein Bruder Lukas mir zu zu meinem Einzug in diese Wohnung geschenkt hatte. Ein Blick auf die Uhr verlief mir, das es gerade mal fünf vor sieben war. Um halb neun würde ich mich mit meinem Bruder treffen, mit ihm frühstücken und dann ein Geschenk für den Geburtstag seiner Freundin kaufen. Während ich wartete, dass mein Kaffee endlich fertig war, hörte ich den AB ab. Gestern Abend war ich spät von der Arbeit nach Hause gekommen und hatte es nicht mehr geschafft, meinen Anrufbeantworter ab zu hören. Ich wohnte in einer kleinen Wohnung in der Nähe des Potsdamer Platzes. Die Wohnung war zwar klein, aber für mich war sie perfekt. Wenn ich zur Tür hereinkam, stand ich schon in meinem Wohnzimmer, das nahtlos an die offene Küche anschloss. Durch eine Tür gegenüber der Küche gelangte ich in mein Schlafzimmer. Darin stand ein gemütliches Doppelbett, ein Kleiderschrank, eine Kommode über dem ein Spiegel hing und einen kleinen Fernsehtisch, auf dem der Fernseher stand, den meine beste Freundin Judith mir geschenkt hatte. Ich hatte Judith kurz nach meinem Umzug in einer Bar kennen gelernt und auf Anhieb waren wir beste Freundinnen. Sie arbeitete als Erzieherin in einem Kindergarten, ganz in der Nähe der Agentur, in der ich arbeitete.

Die einzige Nachricht, die ich auf dem AB hatte, war von meiner Mutter, was nichts neues war. Seit mein Bruder und ich nach Berlin gezogen waren, rief meine Mutter alle zwei - drei Tage bei uns an, um auch sicher zu gehen, das es uns auch gut ging. "Hey mein Schatz, ich bins, Mama. Vermutlich bist du immer noch in der Agentur oder bist einfach schon im Bett. Ich wollte eigentlich nur wissen, wie es dir geht. Wir vermissen euch beide hier in München. Ruf mich an, wenn du das abgehört hast. Ich hab dich lieb Lily." - Ihre Nachricht war zu Ende. Ich lächelte, als ich das Telefon nahm und die vertraute Nummer wählte. Es dauerte auch nicht lange, bis jemand am anderen Ende der Leitung abnahm. "Richtenhofer?", fragte mein kleiner Bruder Andreas. "Hey Andi. Ich bins Lily.", sagte ich. Mein kleiner Bruder war zehn und ging in die vierte Klasse. Leider war er auch das einzige Kind, das noch bei unseren Eltern wohnte, worunter er meistens sehr litt. Als Entschädigung bekam er von Lukas und mir immer ein tolles Geschenk, wenn er uns besuchen kam. Ich war das mittlere Kind und das einzige Mädchen. Es war schwer für unsere Eltern gewesen, als wir uns entschieden hatten, gemeinsam nach Berlin zu gehen. "Lily! Schön das du anrufst. Hey Mama wartet schon auf deinen Anruf, warte, ich hol sie schnell.", sagte er. Ich konnte hören, wie der Hörer auf die Komode gelegt wurde, auf der unser Telefon stand. "MAMA!! LILY IST AM TELEFON!", rief Andreas. Offensichtlich war Mama nicht unten. Wer weiß wo meine Mutter schon wieder war. Ich hörte, wie jemand die Treppen nach unten kam und dann wie der Hörer wieder in die Hand genommen wurde. "Lily? Bist du noch dran?", fragte meine Mutter. "Ja Mama, ich bin noch dran. Was ist denn los?", fragte ich sie. "Ach bei uns ist alles in Ordnung. Wie geht es dir und wie geht es Felix?", wollte meine Mutter wissen. Felix war mein zweijahre ältere Bruder und wohnte ungefähr drei Straßen weiter. "Uns geht es gut Mama. Du machst dir viel zu viele Sorgen um uns beide.", sagte ich und holte mir eine Tasse aus dem Schrank. Zum Glück hatte ich ein schnurloses Telefon. "Ich weiß Lilly, aber was soll ich denn machen? Meine beiden ältesten Kinder leben fast 700 Kilometer weit weg. Denkst du etwa, es ist für eine Mutter einfach, ihre Kinder gehen zu lassen?" "Nein Mama, das glaube ich nicht, aber du hast geahnt, das sowas kommt. Du hast gewusst, das Felix und ich eines Tages unser eigenes Leben führen und du weißt dass du uns jederzeit besuchen kannst.", sagte ich. "Ja ich weiß Lilly. Möchtest du noch mit deinem Vater sprechen?", wollte meine Mutter wissen. Meine Mutter war 39 und ich sah ihr zum verwechseln ähnlich. Wir hatten beide das selbe lange, braune Haar das uns meisten offen über die Schulter fiel und beide die selben braunen Augen. "Ja, du kannst mir Papa ruhig geben.", sagte ich und schüttete mir in die Tasse etwas Kaffee. Ich hörte wie meine Mutter durch das Haus ging. Offfensichtlich saß mein Vater schon wieder in seinem Arbeitszimmer und sah sich wahrschienlich das große Foto von Felix und mir an, das wir gemacht hatten, als ich 13 und er 15 waren. Er hatte auf dem Foto seine Arme um mich gelegt und wir hatten beide in die Kamera gelächelt. Es gab auch ein Foto von Andreas, Felix und mir. Da war Andreas 6 gewesen und er saß zwischen mir und Felix. "Wer ist dran?", hörte ich im Hintergrund meinen Vater fragen. "Deine Tochter.", sagte Mama und ich hörte, wie sie ihm das Telefon reichte. "Lilly", fragte mein Vater. Früher hatte ich diese Frage gehasst. "Hey Papa. Na, wie läufts?", fragte ich ihn. Mein Vater war 40, sah aber immer noch wie 30 aus. Er hatte schwarze Haare und blaue Augen. Es war eindeutig, das Felix nach ihm kam. "Alles so wie immer und bei dir mein Schatz?", fragte er mich. "Bei mir ist alles in Ordnung.", sagte ich. In dem Moment klingelte es an der Tür. "Oh Papa, ich muss auflegen, da hats grad an der Tür geklingelt. Ich ruf euch am Abend nochmal an okay?" "Okay mein Liebling, pass auf dich auf.", sagte mein Vater, dann legte er auf. Ich legte das Telefon auf den Küchentisch und ging zur Haustür. Als ich sie öffnete traf mich fast der Schlag. Vor mir stand Mike. Mein bester Freund und große Liebe Mike!
"Hallo Lilly, kann ich reinkommen?", fragte er und beim klang seiner honigsüßen Stimme verschlug es mir die Sprache. Ich nickte und machte einen Schritt zur Seite, damit er reinkommen konnte. Wie hatte er nur rausbekommen, dass ich in Berlin wohnte? Ich hatte meinen Eltern damals gesagt, sie sollen Mike nicht sagen, wohin ich gegangen war und ich wusste, dass sie es ihm nicht gesagt hatten, also wie war Mike dann draufgekommen? "Schöne Wohnung hast du.", sagte er. "Danke. Setz dich doch.", sagte ich, nachdem ich meine Sprache wiedergefunden hatte und zeigte auf die Küchenstühle. "Willst du einen Kaffee?", fragte ich ihn. "Ja wenn du welchen da hast.", sagte er und setzte sich. Ich ging zum Küchenschrank und holte eine weitere Tasse raus. "Wie hast du mich gefunden?", fragte ich ihn, als ich die Tasse vor ihm abstellte. "Es war mir klar dass du nach Berlin gezogen bist. Du hast immer davon geredet, dass du in eine Großstadt ziehen willst.", sagte er und nahm eine Schluck. "Entschuldige mich einen Moment.", sagte ich, stand auf, nahm das Telefon und ging ins Wohnzimmer. Ich wählte die Nummer von der Agentur. "Katharina? Ich bins Lilly. Du ich kann heute nicht in die Agentur kommen. Ich hab einen wichtigen Termin, den ich nicht absagen kann.", sagte ich, als Katharina ranging. "Okay Lilly, ich geb Alex dann Bescheid.", sagte sie. "Danke.", sagte ich und legte auf. Somit war das auch erledigt. "Wieso bist du vor mir weggelaufen?", fragte Mike, als ich wieder in die Küche kam. "Ich bin nicht vor dir weggelaufen.", sagte ich, obwohl das nicht stimmte. Ich war irgendwo wirklich vor ihm weggelaufen. "Wieso hast du München verlassen?", fragte er flüsternd. All die Gefühle, die ich unterdrückt hatte, kamen in dem Moment wieder hoch. Ich spürte wieder die Liebe für ihn und ich wollte ihm endlich sagen, dass ich ihn liebe, aber ich konnte es nicht. Ich schluckte den Klos in meinem Hals nach unten und sagte dann:"Weil ich mir hier ein neues Leben aufgebaut habe und Felix die Idee hatte, dass wir gemeinsam nach Berlin gehen." "Wieso hast du dich nicht bei mir oder bei Svenja gemeldet?" Es war mir klar, dass auch der Schmerz wiederkommen würde, aber das er mich so heftig traf, dass war mir nicht klar. Was sollte ich ihm darauf jetzt antworten? Ich wollte mich nicht bei euch melden, weil ich euer Glück nicht zerstören wollte? Nein, das konnte ich nicht. "Ich...ich hatte so viel zutun.", log ich. Ich sah auf meine Tasse und bemerkte dass sie leer war. Ich stand auf und holte die Kaffeekanne, dann schüttete ich mir noch etwas Kaffee in die Tasse. Wir waren beide still und keiner von uns sagte etwas. "Wieso bist du hergekommen?", fragte ich ihn nach einer Weile. "Weil ich dich vermisst habe.", sagte er und sah auf die Tischplatte. Er hatte mich vermisst? "Du...hast mich vermisst?", fragte ich verwirrt. "Natürlich hab ich dich vermisst und Svenja auch. Du bist unsere beste Freundin.", sagte er und jetzt sah er mich an. "Hast du Hunger?", fragte ich ihn plötzlich. Ich wollte dieses Gespräch nicht mehr. "Ähm...ja, aber ich treff mich gleich mit Svenja zum Frühstücken.", sagte Mike der jetzt verwirrt war. "Oh...ja, dann halt ich dich mal nicht auf. Ich....ich muss auch noch zu meinem Bruder.", stotterte ich. Ich nahm die beiden Tassen und stellte sie in die Spüle. "Lilly, ich kann das mit Svenja auch absagen.", sagte Mike. "Nein, brauchst du nicht. Felix und ich wollten heute gemeinsam frühstücken.", sagte ich, als wir zur Tür gingen. Ich zog mir meine Jacke an und nahm meine Tasche. "Können wir uns treffen? Heute Abend?", fragte Mike und hielt mich am Arm fest, als ich noch mal in die Küche wollte. "Ich..ich kann heute Abend nicht.", sagte ich. Heute Abend hatte Felix mich zu sich eingeladen. Er war seit zwei Jahren mit seiner Freundin Judith zusammen und er wollte sie heute Abend überraschen und ich sollte dabei sein. "Oh...kann ich dich anrufen?", fragte er. "Ja, ich geb dir meine Nummer.", sagte ich und holte aus meiner Tasche einen Stift und einen Zettel, auf den ich meine Nummer schrieb. "HIer, ich muss jetzt wirklich los.", sagte ich. "Okay, dann sehen wir uns.", sagte er und verließ die Wohnung. Ich blieb noch einen Moment vor der Haustür stehen, dann ging ich nach unten in die Tiefgarage, wo ich meinen Wagen parkte. Ich musste mit meinem Bruder reden, er wusste bestimmt, was ich tun sollte.

Ich parkte vor der Wohnung meines Bruders. Die ganze Fahrt über hatte ich mir Gedanken gemacht. All die Gefühle, die ich unterdrückt hatte, waren wieder da und am liebsten hätte ich das heulen angefangen. "Da bist du ja endlich Schwesterherz.", sagte Felix, als er mir die Tür öffnete. "Sorry, ich hatte noch Besuch.", sagte ich. Er sah mich nur verwirrt an. "Erklär ich dir alles später. Können wir jetzt frühstücken gehen? Ich hab Hunger.", sagte ich. "Ja nehmen wir deinen Wagen.", sagte er und wir verließen die Wohnung. Wir fuhren zu unserem Lieblingscafé. Es kam oft vor, dass wir beide gemeinsam frühstücken gingen. Als wir reinkamen, blieb ich wie angewurzelt stehen. An einem Tisch weiter hinten saßen Mike und Svenja. Obwohl sie sich verändert hatte, erkannte ich sie sofort.
"Lilly? Alles in Ordnung?", fragte Felix leise und rüttelte mich am Arm. "Ja klar, komm lass uns dort sitzen.", sagte ich und zeigte auf einen Tisch am Fenster. "Okay, wie du willst.", sagte Felix und wir gingen zu dem Tisch. Ich zog mir die Jacke aus und legte sie auf den Stuhl neben mich, auf dem auch schon meine Tasche war. "So Schwesterchen und jetzt erzählst du mir mal, von wem du bitte heute morgen Besuch hattest.", sagte er und nahm sich die Karte. "Jetzt bestellen wir erstmal, dann erzähl ich es dir.", sagte ich und sah ebenfalls in die Karte. Die Bedienung kam und Felix und ich bestellten uns einen Kaffee und Frühstück. "So, jetzt haben wir bestellt.", sagte Felix. "Okay, als ich heute morgen mit Mama telefoniert habe, hat es an meiner Tür geklingelt.", fing ich an. "Du hast mit Mama telefoniert?" "Willst du jetzt wissen wer dran war oder nicht?" "Doch, schon." "Also, ich hab dann aufgelegt und bin an die Tür gegangen und vor mir stand dann Mike." Seinen Namen hatte ich nur geflüstert. "Mike war bei dir? Aber wie..?" Ich wusste was er fragen wollte. "Er hatte sich gedacht, dass ich hier bin, weil ich immer davon geredet habe, in eine Großstadt zu ziehen.", sagte ich. Die Bedienung kam und stellte vor uns den Kaffee und das Frühstück ab. "Ohje und dann sind alle Gefühle für ihn wieder hochgekommen?" Felix wusste, dass ich Mike liebte. Ich hatte es ihm erzählt, als wir nach Berlin kamen. "Ja und er und Svenja sitzen da drüben.", sagte ich und zeigte ihm, wo sie saßen. "Oh...wenn du willst Lilly, können wir gehen.", sagte er. "Nein, das brauchen wir nicht. Ich schaff das schon. Wir frühstücken jetzt und dann unternehmen wir einfach was okay?", fragte ich ihn. "Okay.", sagte er und begann zu essen. Eine Weile aßen wir schweigend. Mein Bruder arbeitete mit mir gemeinsam in der Agentur als Fotograf. Er hatte heute allerdings frei, deswegen hatte ich mir heute auch frei genommen. Nochmals sah ich zum Tisch von Svenja und Mike und sah, dass Mike aufstand. "Ohje, jetzt nur keine Panik.", flüsterte ich. Mike steuerte genau unseren Tisch an, also hatte er uns entdeckt. "Lilly?", fragte er, als er vor unserem Tisch stand. Ich blickte auf und begann den Fehler, in seine Augen zu sehen. "Ja...ich...ich bins.", stotterte ich. "Hey Felix, schön dich wiederzusehen!", sagte Mike, als er zu Felix ging , der jetzt aufgestanden war und ihn umarmte. "Freut mich auch dich wiederzusehen.", sagte Felix und setzte sich wieder. Ich sah aus dem Fenster. Ich wollte ihn nicht ansehen. "Ist ja Zufall, dass wir im selben Café frühstücken.", sagte Mike zu Felix. "Ja, ist Zufall.", sagte Felix. "Und was für ein Zufall.", flüsterte ich. Die Bedienung kam wieder vorbei und Felix verlangte die Rechnung. Ich sah ihn erstaunt an, doch er nickte mir nur zu. "Tja, aber wir beide müssen schon wieder los.", sagte Felix, als die Bedienung ihm die Rechnung gab. "Was? Schon?", fragte Mike jetzt deutlich verwirrter. "Ja, wir müssen noch was für meine Freundin besorgen.", sagte Felix und stand auf. Ich stand ebenfalls auf und zog mir meine Jacke an, dann nahm ich meine Jacke. Ich wollte gerade in Richtung Tür, da hielt er mich am Arm fest. "Würdest du mich bitte loslassen?", fragte ich und wollte meine Arm wegziehen, doch er hielt ihn so fest, dass ich keine Chance hatte. Er sah mich an - in seinem Blick lag irgendwas, was ich nicht deuten konnte - ließ dann aber meinen Arm los und ging wieder zu seinem Tisch. "Lass uns gehen Lilly.", sagte Felix, der die ganze Zeit hinter mir gestanden hatte und ich nickte nur.
Diesmal fuhr Felix. Er hatte mir die Autoschlüssel aus der Hand genommen, als ich den Wagen gerade aufsperren wollte. "Wohin fahren wir?", fragte ich Felix, als wir losfuhren. "Wir fahren zu Annika.", antwortete er. Annika Berger war die Schwester von Judith und zudem eine sehr gute Freundin von Felix und mir. "Was willst du denn bei Annika?" "Wir besuchen sie.", sagte Felix. Ich fragte nicht weiter nach. Ich sah aus dem Fenster und hing meinen Gedanken nach. Das war das gute, wenn ich mit Felix unterwegs war. Ich konnte ungestört nachdenken. Er fragte nicht weiter und ließ mich immer in Ruhe, wenn er sah, dass ich in Gedanken war. Wieso war Mike hier? Endlich hatte ich es geschafft meine Gefühle für ihn zu verschließen, da tauchte er vor mienr Tür auf! Mein Bruder parkte vor dem Haus von Annika. "Willst du auch rein oder fährst du nach Hause?", fragte Felix, der eine Hand bereits am Griff hatte. "Ich komme mit. Zu Hause hab ich nichts zutun.", sagte ich und öffnete die Autotür. Annika wohnte in einem schönen, großen Haus. Sie war genauso alt wie ich und sie war mit ihrem Freund Robert verlobt. "Lilly, Felix, schön euch zu sehen.", sagte Annika, als sie die Tür öffnete. Sie hatte ihr langes, blondes Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden und sie trug Jeans, Pumps und ein T-Shirt. "Hey Annika, du siehst gut aus.", sagte Felix. "Danke, kommt doch rein.", sagte Annika und machte einen Schritt zur Seite, damit wir reinkommen konnten. Aus der Küche kam ein süßer Duft. "Was riecht denn hier so gut?", fragte Felix, als er das roch. "Ich hab einen Kuchen im Ofen.", sagte Annika und begann zu kichern. Ich stimmte mit ein. Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns auf das strahlend weiße Sofa. "Wann sollen wir denn heute Abend kommen Annika?", fragte Felix. Sie sah auf ihre Armbanduhr und sagte:"Wenn ihr so um sieben kommt, geht das schon." "Wer kommt den alles?", wollte ich wissen. "Du, dein Bruder und noch der beste Freund von Robert mit seiner Freundin. Achja, Judith kommt auch noch.", antwortete Annika. Ehe ich etwas antworten konnte, klingelte mein Handy. "Richtenhofer?", fragte ich, als ich abnahm. "Lilly? Hier ist Katharina." "Was gibt´s Katharina?" "Der Chef möchte mit dir reden. Sofort.", sagte Katharina. Ich seufzte und sagte:"Sag ihm, ich bin in einer halben Stunde da." "Was ist denn Lilly?", fragte mein Bruder, als ich mein Handy zurück in die Tasche legte. "Alexander will mit mir reden.", sagte ich und suchte meine Autoschlüssel. "Hier, soll ich mitkommen?", fragte Felix, als er mir die Autoschlüssel gab. "Nein, Annika, kannst du ihn nachher nach Hause fahren?", fragte ich meine Freundin. "Aber natürlich. Ich muss sowieos noch einkaufen.", sagte Annika. "Danke. Wir sehen uns um halb sieben bei mir.", sagte ich noch zu meinem Bruder, dann war ich auch schon verschwunden.

Ich parkte vor der Agentur und machte den Motor aus. Ich atmete noch tief durch, dann stieg ich aus. "Young Mode" war nicht gerade eine der bekanntesten Modeagenturen Berlin´s, doch wir machten gute Umsätze. Die Agentur war sehr groß. Es gab mehrere Stockwerke und unten im Keller waren die Designeräume und Schneideräume. Ich fuhr mit dem Aufzug nach oben und als ich ausstieg, kam Katharina mir schon mit mehreren Briefen entgegen. "Tut mir unendlich Leid, dass ich dich herholen musste, aber der Chef will unbedingt mit dir reden.", sagte sie und gab mir die Briefe. "Schon okay Katharina. Gibt es sonst noch etwas neues?", fragte ich sie. "Ja, du hast einen Anruf von deiner Mutter und morgen hast du einen Termin mit den Fotografen.", sagte sie und gab mir einen Zettel. "Danke Katharina. Bring die Sachen doch bitte in mein Büro." "Mach ich Lilly.", sagte sie. Ich blieb vor der Tür meines Chefes Alexander Neumann stehen und klopfte. "Komm herein.", sagte er. Seine Stimme klang nicht wütend, aber worüber wollte er mit mir reden? Ich ging rein, schloss die Tür hinter mir und setzte mich auf den Stuhl, der vor Alexanders Schreibtisch stand. Das Büro von Alexander war groß und geräumig. Durch die großen Fenster kam sehr viel Licht in den Raum. In der Mitte des Raumes stand der Glasschreibtisch von Alexander, auf dem jetzt ein Haufen Papiere lagen. Irgendwo auf dem Schreibtisch fand auch noch eine Kaffeetasse Platz. "Also Alexander, was gibt es so wichtiges?", fragte ich ihn. "Du bekommst einen Assistenten.", sagte Alexander und mir blieb der Mund offen stehen. Ich war die Chefdesignerin und sollte einen Assistenten bekommen? Das war nicht sein Ernst. "Willst du mich verarschen?", fragte ich ihn. "Lilly, ich bitte dich. Du kannst einen Assistenten gebrauchen. Du bist Chefdesignerin. Du designest, du bist bei Presseterminen dabei, du coacht die Models, du organisierst die Modeschaun. Du kannst nicht alles machen, deswegen habe ich dir einen Assistenten besorgt.", sagte Alexander. "Das ist noch lange kein Argument dafür, dass du ohne mich zu fragen einfach einen Assistenten einstellst!", sagte ich jetzt in lauterem Ton. "Jetzt pass mal auf Lilly! Dir wird ein Assistent zur Seite gestellt ob es dir nun gefällt oder nicht! Geh jetzt in dein Büro, dort wartet er auf dich. In einer halben Stunde haben wir das nächste Meeting.", sagte Alexander und sah in seine Papiere. Ich stand auf und verließ das Büro. Am liebsten hätte ich ihn angeschrien. Ich brauchte keinen Assistenten. Die letzten zwei Jahre hatte ich dass ganz gut alleine geschafft. "Katharina!", rief ich, als ich auf dem Weg zu meinem Büro war. "Ja Lilly?" "Ich brauche die Papiere für das Meeting.", sagte ich. Ich versuchte meine Wut wieder unter Kontrolle zu bringen. "Natürlich, ich werde sie dir gleich bringen. Willst du noch etwas?" "Ja einen Kaffee, den brauch ich jetzt einfach und könntest du bitte meinen Bruder anrufen und ihm sagen, das er mir meine Tasche vorbeibringen soll? Er weiß, welche gemeint ist.", sagte ich. "Kommt sofort."
Als ich vor der Tür zu meinem Büro stand, holte ich noch einmal tief Luft, dann ging ich rein, doch ich blieb wie erstarrt stehen. Auf dem Stuhl vor meinem Schreibtisch saß Mike! "Was...was machst du denn hier?", fragte ich, als ich mich an meinen Schreibtisch setzte. Er sah mich mit seinen braunen Augen an und antwortete:"Ich bin dein neuer Assistent." Ich konnte es nicht glauben. Mike - den ich über alles liebte - sollte mein neuer Assistent sein? Ich sollte ihn jeden Tag sehen? "Okay...okay. Ich hab in einer halben Stunde ein Meeting und du..ja, was kannst du eigentlich machen?", fragte ich und sah in meine Unterlagen, die ich noch von gestern hier liegen hatte. Katharina kam mit meinem Kaffee und den Papieren in mein Büro. "Hier Lilly, dein Kaffee und die Papiere für das Meeting und dein Bruder kommt in zehn Minuten her. Kann ich dir sonst noch was bringen?" "Katharina, frag nicht mich ob ich noch etwas will sondern Mike.", sagte ich und sah in die Papiere. "Entschuldigung. Möchtest du etwas?", fragte sie und wandte sich an Mike. "Du kannst mir ebenfalls einen Kaffee machen.", sagte er mit seiner honigsüßen Stimme und ich konnte wetten, dass Katharina genauso reagierte, wie ich, wenn ich seine Stimme hörte. Sie verließ mein Büro wieder und ließ mich mit Mike alleine. Ich öffnete die Post, die Katharina mir hingelegt hatte. "Oh nein!", sagte ich als ich den Brief las. Die Modeboutique, die bei uns einen Auftrag aufgegeben hatte, konnte nicht zahlen und deswegen wollten sie die Bestellung von 250 T-Shirts stornieren! "Was ist?", fragte Mike und beugte sich vor. "Die Modeboutique, die bei uns eine Bestellung von 250 T-Shirts aufgegeben hatte, kann nicht zahlen und deswegen wollen sie den Auftrag zurück ziehen.", sagte ich und klang verzweifelt. "Wo liegt das Problem?" "Ich kann den Auftrag nicht mehr zurück ziehen! Die T-Shirts sind schon in den Paketen! Sie hätten nachher abgeschickt werden müssen!", sagte ich und stand auf. Ich stellte mich vor das Fenster und sah hinaus. Was sollte ich nur machen? Alexander würde mich umbringen! Diese Modeboutique war einer unserer besten Kunden, wenn die jetzt einfach den Auftrag zurück zogen hieß dass nichts gutes für uns. "Wie viele T-Shirts sagtest du sind dass?", fragte er mich nachdenklich. Ich drehte mich zu ihm um. "250 T-Shirts.", sagte ich. "Was ist auf dem T-Shirt drauf?" Was sollten diese ganzen Fragen? "Warte...das steht bei mir in den Unterlagen.", sagte ich, ging zurück zum Schreibtisch und suchte in den Unterlagen. "Auf dem
T-Shirt steht "Let´s talk about me" drauf. Was hast du vor?" "Was hälst du davon, wenn wir die beim nächsten Sommerfest an die Besucher verteilen?", fragte er mich. Ich sah ihn an. "Woher weißt du von unserem Sommerfest?" "Ich hatte ein Gespräch mich Alexander. Er hat mir alles notwendige gesagt." "Die Idee ist gut, aber ich müsste darüber vorher mit Alexander reden.", sagte ich und setzte mich wieder. "Ich geb dir soviel Zeit wie du brauchst.", sagte er. "Mike, ich mache diesen Job seit zwei Jahren, wenn ich eins gelernt habe dann, dass man hier nie soviel Zeit hat wie man braucht.", sagte ich zu ihm. Es klopfte an der Tür und ich rief:"Herein!" Katharina kam herein und brachte Rickoo seinen Kaffee. "Lilly, hier sind noch einige Unterlagen, von denen Alexander dich bittet, sie dir mal anzuschauen." "Danke Katharina, ich schaue sie mir nach dem Meeting an.", sagte ich und legte sie zu den anderen. Hinter Katharina kam mein Bruder mit meiner Tasche herein. "Hier Schwesterherz. Dein Eilauftrag. Sonst noch irgenwas oder kann ich wieder abhauen?", fragte er mich. Mike hatte er schon entdeckt. "Nein danke, du hast mir echt das Leben gerettet. Sag aber Annika bitte Bescheid, das ich noch nicht sicher bin, ob ich es heute Abend rechtzeitig schaffe. Ach, könntest du mir in der Mittagspause bitte mein Kleid vorbeibringen?", fragte ich ihn. "Klar, wo liegt es denn?" "Es hängt in meinem Schrank. Es ist ein knielanges, rotes Neckholderkleid.", sagte ich. "Okay, mach ich. Bis dann.", sagte er, gab mir einen Kuss auf die Wange und verschwand dann wieder. Ich sah auf die Uhr. "Ohje, noch zehn Minuten bis zum Meeting! Ich hab die Zeit total vergessen!", sagte ich und stand auf. "Ich werde nachher mit Alexander über deine Idee reden.", sagte ich. "Und was soll ich machen?", fragte Mike. "Ich hätte etwas für dich.", sagte Alexander, der plötzlich hinter mir in der Tür stand. Ich erschrak. "Alexander, erschreck mich nicht so.", sagte ich. "Mike, du könntest die Modenschau für nächstes Wochenende planen. Ich könnte dir dafür Claudia zur Verfügung stellen.", sagte Alexander. "Was? Du willst ihn die Modenschau vorbereiten lassen?", fragte ich und stemmte die Hände in die Hüften. "Ich denke Mike hat genauso das Talent wie du Lilly, sonst hätte ich ihn dir nicht als Assistent zur Seite gestellt." "Also ich würde es machen.", sagte Mike. Das war typisch für ihn. Er nahm immer alle Herausforderungen an, die ihm gestellt wurden. "Okay, dann schicke ich Claudia hierher und Katharina, bring Mike und Claudia die nötigen Papiere für die Modenschau.", sagte Alexander. "Mache ich Chef.", sagte Katharina, die die ganze Zeit neben mir gestanden hatte und verließ das Büro. "Lilly, komm, wir müssen zum Meeting.", sagte Alexander und sah mich an. "Ich komm ja schon.", murmelte ich, nahm meine Kaffeetasse, meine Tasche und die Papiere und folgte Alexander.

"Alexander? Kann ich nachher kurz mit dir reden?", fragte ich ihn, als wir uns setzten. "Natürlich, aber ich weiß nicht wie lange das Meeting dauert.", sagte er. "Schon okay.", sagte ich und stellte die Kaffeetasse vor mir ab. "Leute, wir müssen dringend reden.", sagte Markus, der Vater von Alexander. Markus war mitte 40, hatte kurzes, schwarzes Haar und war der eigentliche Chef der Agentur "YoungMode". "Um was geht es denn?", fragte ich. "Die Agentur steht kurz vor der Pleite.", sagte Markus und sah auf den Tisch. "Was? Aber ich dachte wir haben massenhaft Aufträge?", fragte Anna neben mir. Sie war Designerin und zwar keine schlechte. Ihre Entwürfe waren super. "Die Kunden ziehen ihre Aufträge zurück und gehen zu anderen Agenturen. Wenn das so weitergeht, müssen wir die Agentur schließen." "Markus, das kannst du nicht machen. Es stehen 200 Jobs auf dem Spiel.", sagte ich. In solchen Situationen hatte ich das Talent ruhig zu bleiben. "Es geht nicht anders Lilly. Wenn wir keine Kunden haben, können wir nichts produzieren, dann können wir nichts verkaufen und dann kann ich euch nicht bezahlen.", sagte Markus und klang niedergeschlagen. Die Agentur hatte Markus mühsam aufgebaut, er konnte sie jetzt nicht einfach aufgeben. Plötzlich fiel mir etwas ein. "Markus, was hälst du davon, wenn wir einen Ball geben, zu dem wir alle Kunden einladen?", fragte ich. "Und wie soll uns das retten?" "Wir können eine Präsentation vorbereiten, um die Kunden zu überzeugen, bei uns zu bleiben.", schlug Alexander vor. "Okay, wir könnten das versuchen. Lilly, du organisierst den Ball und du Alexander, du vorbereitest eine Präsentation, die unsere Kunden umhauen soll.", sagte Markus. "Okay.", sagte Alexander und ich aus einem Munde. "Okay, dass Meeting ist beendet.", sagte Markus und ich stand auf. "Lilly, komm nachher in mein Büro.", sagte Alexander, als wir rausgingen. "Mach ich, ich bring nur das hier schnell in mein Büro.", sagte ich und zeigte auf die Kaffeetasse. "Okay.", sagte Alexander und ich ging in mein Büro. "Ist das Meeting schon fertig oder was?", fragte Mike als ich reinkam. Er saß noch immer auf dem Stuhl vor meinem Schreibtisch, allerdings saß auf dem anderen Stuhl saß Claudia. "Ja das Meeting ist zu Ende. Ich muss noch zu Alexander, ich komm gleich wieder.", sagte ich.
"Also Lilly, worüber wolltest du mit mir reden?", fragte Alexander, als ich mich vor ihn auf den Stuhl setzte. "Die Modeboutique, die bei uns eine Bestellung von 250 T-Shirts aufgegeben hat, kann nicht zahlen un will den Auftrag zurückziehen." "Super, die Pakete sind aber fertig." "Ich weiß, aber Mike hatte die Idee die T-Shirts beim nächsten Sommerfest an die Besucher zu verteilen.", sagte ich. "Das ist eine gute Idee. Könntest du dich mit Mike darum kümmern?" "Ja kann ich machen. Wie viel Uhr ist es?" "Halb drei wieso?" "Ach du Scheiße, in einer halben Stunde kommt Herr Klemens.", sagte ich. "Herr Klemens? Von der Boutique "Sunshine"?", fragte Alex. "Ja, er wollte mit mir ein paar neue Entwürfe besprechen.", sagte ich. "Okay, dann halte ich dich nicht weiter auf.", sagte Alex und ich ging wieder in mein Büro.

Als ich wieder ins Büro kam, war Claudia weg. Mike sah mich an als ich reinkam. "Wie lange musst du noch arbeiten?", fragte Mike mich, während ich die nötigen Unterlagen zusammensuchte, die ich für die Besprechung von Herr Klemens brauchte. "Keine Ahnung. Normalerweise bis sechs, aber das kann auch länger werden.", sagte ich und setzte mich wieder an meinen Schreibtisch. "Lilly?", fragte Mike. "Hm?" Ich sah ihn nicht an. Ich war froh, wenn ich mich nicht in meinen Gefühlen verhederte.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 25.02.2009

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