Mein Herz
Mein Herz, du bist nicht bei mir, dabei vermisse ich dich so sehr.
Ich erinnere mich jeden Tag an damals, als du von uns gingst. Ich liebe dich so sehr, doch ich selbst habe es zu spät bemerkt. Ich bemerkte es erst als du sterbend in meinen Armen lagst. Und du mir deine Liebe gestandest.
Ich habe immer, sogar vor deinen Augen, während du heimlich und unauffällig zu meinen Worten gelauscht hast, von jemand anderen geschwärmt und somit unbemerkt deine Gefühle verletzt. Im Gegensatz zu mir verhieltest du dich zurückhaltend und schüchtern, du standest immer im Schatten deines Cousins, erst heute habe ich eine Ahnung wie schmerzlich es einst für dich war. Es tut mir leid, dass ich dich erst so spät bemerkt habe, und vor allem tut es mir leid dass ich deine Liebe nicht eher bemerkt habe, ich war so dumm, wenn ich heute dran zurückdenke wie du dich mir gegenüber immer verhalten hast, verstehe ich dein Verhalten endlich. Früher habe ich immer im stillen bei mir gedacht >was ist das für ein seltsames Mädchen, dass nie zu seiner Meinung steht und immer so eingeschüchtert ist? < . Aber heute denke ich anders darüber und bin mir im klarem darüber was ich alles versäumt habe. Ich weiß ich bin schuld daran, dass nun alle unsere Freunde trauern, um dich! Ich wünschte, ich hätte dich bei Tsunade nicht für diese Mission vorgeschlagen, vielleicht würdest du dann heute noch bei uns sein und mit uns lachen können, allerdings hätte ich dich vielleicht auch besser beschützen sollen und mehr auf meine Freunde achten sollen. Hätte ich doch nur nicht die Kontrolle über meinen inneren Dämon verloren und Sasuke nicht angegriffen, hättest du dich nicht zwischen uns geworfen als ich nicht bemerkte wie Sasuke zum tödlichen Schlag ansetzte. Durch deinen Tod kam ich wieder zu mir, und wollte dich rächen, mit diesem Gedanken brachte ich Sasuke dazu zu flüchten. Kurz darauf lagst du sterben in mein Armen, und ich musste zusehen wie langsam dein letztes bisschen Chakra aus dir floss und mit ihm dein Leben. Mit deinem letztem Atemzug brachtest du noch ein schwachen und leises: „ich… lie…be dich … Naruto“ heraus. Erst habe ich es nicht realisiert, doch langsam sickerte die Bedeutung deiner Worte in mich hinein und mein Herz erklärte mir die Bedeutung dieser Worte. Endlich bemerkte auch ich meine Gefühle für dich, ich liebte dich auch, damals wie heute. Ich stehe hier an einer Klippe nahe am Meer, und frage mich, wie es jetzt, in diesem einen Moment wäre, deine angenehme Wärme neben mir zu spüren, deine weiche Stimme zu hören und deine zarte Hand in meiner zu spüren, ich wünschte du wärest bei mir, in jeder verdammten Sekunde vermisse ich dich!!
Ich wünschte du würdest jetzt hinter mir stehen und mir sagen dass dies alles nur ein Traum wäre und mit mir zusammen Hand in Hand nachhause gehen. Aber das wird niemals passieren, ich weiß es, jeder weiß es. Ich bin so ein Idiot, wenn ich den Angriff doch bloß bemerkt hätte, würdest du jetzt mit mir an den Klippen stehen und mir versuchen zu erklären dass alles vorbei ist, ich hätte Sasuke wieder zurückholen können und Sakura wäre auch wieder glücklich.
In Gedanken ging ich deinen Todestag nach und führte mir jedes kleinste Detail deines Gesichts, deines Lächelns, deiner Gestik, deiner Auge vor Augen, und dachte mir dabei, wie wunderschön deine Augen glänzten wenn du mich ansahst, und wie rot du wurdest, sobald du mich sahst.
Ach Hinata wie sehr ich dich doch vermisse.
Über all das dachte ich nach und schlief langsam bei den Klippen und dem sanften Wellenrauschen ein, mit Tränen in den Augen.
„…“
„…ruto“
„…Naruto“
„NARUTO“
„hmmmm“ grummelte ich vor mich hin, warum weckt sie mich denn so früh es ist ja noch nicht einmal hell
„Naruto wenn du nicht sofort deine Augen öffnest rufe ich die Kinder, vielleicht wirst du dann endlich mal munter“ sagte die Frauenstimme leicht vor Wut und Ungeduld zitternd.
Schon war ich hellwach, saß aufrecht im Bett und sah die junge Frau, die mittlerweile Mitte zwanzig war, mürrisch und böse an „wenn du sie jetzt rufst, dann…“ knurrte ich, „was dann?“ fragte die junge Frau die mittlerweile auf meinem Schoß saß und mich schief angrinste.
Ich sah sie an, und fing an zu grinsen, bevor sie wusste wie ihr geschah beugte ich mich rasch vor und küsste sie zärtlich auf den Mund, sodass sie die Kinder nicht rufen konnte. Als ich mich von ihr löste, sah sie mich mit halb geöffneten Liedern verlangend an, „dann das“ antwortete ich während ich beobachtete wie sie entrüstet ihre Augen aufriss um mir gerade ein paar Beleidigungen gegen den Kopf zu werfen, als sich plötzlich die Tür öffnete und lautstark drei kleine Kinder im Alter von 3-5 herein rannten und sich lachend und schreiend auf ihre Eltern stürzten.
„Tja, sieht so aus als müssten wir unsere kleine Diskussion auf heute Nacht verlegen und frühstück machen, Hinata“ sagte ich ihr mit vielsagendem Blick und schiefem Grinsen, während ich ihr in die Augen blickte und beobachtete wie sie rot anlief, sich von mir erhob und sich schnell, mit den Kindern bei mir zurück lassend, in die Küche aufmachte um den Tisch zu decken.
Tag der Veröffentlichung: 26.09.2009
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