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Grund 1:

Weil mit Fußball die Welt eine bessere ist

Ich könnte mir vorstellen, dass der einzige Grund, warum sich unsere Vorfahren bemüßigt fühlten, aufzustehen und auf zwei Beinen zu laufen, der war, dass jemand herausgefunden hat, dass dieser Zustand ermöglichte, gegen etwas zu kicken.
Wir wissen heute nicht mehr, was der Gegenstand war. Vielleicht tatsächlich eine Tierblase. Vielleicht eine Kokosnuss. Wer weiß es. Stellen wir uns folgendes Bild vor: Unser Vorfahr erhob sich und stand nun stand wackelig auf zwei Beinen. Er trat gegen etwas Rundes. Das Objekt kullerte einem Stammesmitglied vor die Füße. Dieser dachte sich, was der kann, kann ich schon lange. Er zog sich also hoch, unbeholfen noch, schwankte ein wenig und verlor das Gleichgewicht. Er schaffte es aber noch im Fallen, gegen das Objekt zu treten. Damit waren zwei weitere Dinge erfunden. Der Fallrückzieher und der Linksfüßer. Ein weiteres Problem trat auf. Das Gekicke war zwar nett, aber noch unbeholfen. Training gab es noch nicht. Es fiel auf, dass das Objekt immer zwischen zwei Bäume kullerte und im Wald verloren ging. Also wurde an dieser Stelle ein weiteres Stammesmitglied positioniert, um aufzupassen. So wurde der Torwart geboren.
Soviel zum von mir erdachten Bild.

Lange Zeit hielt sich hartnäckig das Gerücht, dass die Engländer – oder Briten – den Fußball erfunden haben. Das ist leider so nicht korrekt. Genau so könnte man behaupten, die Japaner haben das Auto erfunden. Aber eine Sekunde noch.
Wir wissen heute, dass schon 2000 Jahre vor Christi Geburt, die Chinesen zur körperlichen Ertüchtigung beim Militär ein Spiel einsetzten, dass sie s’uh-chüh nannten („ts’uh“ = mit dem Fuß stoßen; „chüh“ = Ball). Das hatte zwar nichts mit unserem Fußball heute zu tun, ging aber schon mal in die richtige Richtung. Später setzte sich das Spiel auch im chinesischen Volk durch und so um 220 bis 680 nach Christus erfand ein pfiffiger Mensch den luftgefüllten Ball und es wurden erste Regeln festgesetzt. Hundert Jahre später verlief das Interesse aber wieder im Sand.
Auch auf dem europäischen Kontinent kannte man schon früh ballähnliche Spiele. Vornehmlich in Sparta. Soweit ich weiß, wurde da ja aber der Sport per se erfunden. Ist also keine Überraschung.
Wohin man aber blickte, überall kamen Männer auf die Idee, gegen etwas zu treten. Auch das römische Militär machte es unbewusst den Chinesen nach und betrieb ein Spiel, das dem der Chinesen, Tausenden von Jahren früher, ähnlich war.
Jetzt kommen unsere Briten. Im Frühmittelalter haben dort schon zwei Dörfer gegeneinander einen Sport betrieben, in dem es darum ging, einen Ball in das gegnerische Stadttor zu befördern. Die Idee, dass ein Spielfeld, dass zwischen zwei kilometerweit auseinanderliegenden Dörfern liegt, etwas überdimensioniert anmutet, kam nicht auf. Auch gab es keinerlei Regeln, was immer viele Verletzte nach sich zog.
Auch zu diesem Zeitpunkt können wir England noch nicht als das Mutterland des Fußballs bezichtigen. Höchstens als lauffreudig. Schon im 15. Jahrhundert kannte man auch in Frankreich und Italien fußballähnliche Spiele und auch dort ging es ziemlich rüde zu.

Typischerweise kamen Studenten auf die Idee, dass eine Sportart, bei deren Ende ganze Dörfer humpelnd durch die Weltgeschichte laufen, nicht wirklich effizient sein kann. 1848 entwickelten dann Studenten der Universität Cambridge die ersten Fußballregeln, an die unsere heutzutage auch noch angelehnt sind. 1857 wurde dann der erste offizielle Fußballverein der Welt gegründet. Von Cricketspielern. Kein Scherz.
1863 wurde in London die Football Association (FA) gegründet. Diese Herren entwickelten ein umfangreiches Regelwerk, dass die Entwicklung des Fußballs erstmals vorantrieb. Seitdem gilt England als das Mutterland des Fußballs.
Wir in Deutschland mussten noch ein wenig warten. 1847 kam der Gymnasiallehrer Konrad Koch in Braunschweig, auf die Idee, zur körperlichen Ertüchtigung auf das Spiel mit dem Ball zu setzen. Etabliert hat es sich lange Zeit nicht. Aufgrund der hohen Kosten für die Anschaffung der Ausrüstung konnten sich Arbeiter den Sport gar nicht leisten, so blieb er höhergestellten Angestellten vorbehalten.
1900 wurde dann der DFB (Deutsche Fußball Bund) als übergeordneter Verband gegründet und im gleichen Jahr wurde Fußball olympische Disziplin.

Wie Sie sehen, wird auf der Welt schon seit vielen Hunderten von Jahren gegen einen Ball getreten. Aus welchen Gründen auch immer. Zur Steigerung der körperlichen Fitness, aus Spaß oder um unauffällig zur Freundin im nächsten Dorf zu kommen. Aber immer zur Freude des Fans und um Menschen zusammenzubringen. Ich habe immer nur einen Panikgedanken. Was zur Hölle sollte ich Samstags machen, ohne Fußball? Also, liebe Ahnen, die ihr euch erhoben habt, um der Welt etwas einzigartiges zu schenken. Vielen, vielen, lieben Dank.


Grund 2:

Weil wir eifersüchtig sind

Nach diesem Grund können Sie eigentlich das Buch schon wieder in die Ecke legen. Dies ist der wichtigste und einzig relevante Grund.
Wir sind eifersüchtig. Dabei spielt noch nicht mal das Geld eine Rolle. Klar, ein Klose oder Gomez verdienen Millionen und wir alle hätten sie gerne. Die Millionen. Warum auch nicht?
Können wir nicht in jeder Kneipe landauf- und landab an jedem Wochenende hören, dass die Kicker per se vollkommen überbezahlt sind und für eben dieses Geld nicht genug Leistung zeigen?
Jeden Tag ein bisschen Training, bolzen, Spaß haben, an einem, maximal zwei Tagen der Woche neunzig Minuten Fußball spielen und dafür Millionen einsacken. Geht’s besser? Für Otto Normalverbraucher wohl nicht.
Zweite Möglichkeit, die Spielerfrauen. Ich glaube fest, dass zumindest jeder zweite deutsche Fußballfan von Frau van der Vaart Nächtens im Traume oral verwöhnt worden ist.
Alle haben sie die schönsten Frauen. Allesamt Models, die schwören, dass die Millionen, die ihre Männer verdienen, überhaupt keinen Einfluss auf ihre Entscheidung hatten, ihre Männer lieben zu lernen.
Nein, um Gottes willen. Erwin Huber, der seit der Grundschule als pickelige Schnarchnase ohne Esprit und Unterlippe wahrgenommen wurde, braucht nur eine Woche in der Startelf einer beliebigen Bundesligamannschaft auflaufen und er kann sich vor Eheaspirantinnen nicht mehr retten.
Da macht es auch keinen Unterschied, ob er beim VFL Bochum oder beim Hamburger SV spielt.

Nein, der einzige Grund, warum wir uns Woche für Woche Fußball ansehen – und noch viel lieber internationale Spiele - ist …

… wir sehen uns selber.

So. Jetzt ist es raus. Wir sind die Männer, die einmal im Leben im San Sieró Stadium am Elfmeterpunkt stehen wollen, den Torwart vernaschen und vor achtzigtausend Menschen den Elfmeter für unsere Mannschaft versenken.
Gleichzeitig sind wir derjenige Torwart, der eventuell einen Elfmeter hält. Vor den gegnerischen Fans. Überlegen Sie mal.
Egal, Hauptsache Erfolg auf die eine oder andere Weise.

Darum weinen auch gestandene Männer, wenn ihre Mannschaft ein Spiel verloren hat. Schlimmer noch, aus einem Wettbewerb ausgeschieden sind.
Weil sie – wir – selber versagt haben.
Wir waren es, die nicht genug gerannt sind, wir selber waren es, die den entscheidenden Pass nicht gespielt haben.

Selbstverständlich sind wir in unserem Träumen auch diejenigen, die den Elfmeter verwandelt haben, und …

... nun ja, das dringende Wechseln mit Unterhosen hat damit zu tun.


Grund 3:

Weil mit der Entstehung des Fußballs der Fan geboren wurde

Wenn ich noch einmal auf mein Bild mit unseren Urahnen kommen darf. Ich könnte wetten, als Urfh und Gnug beschlossen haben, gegeneinander zu spielen, kamen die ersten Stammesmitglieder und feuerten entweder den einen oder den anderen an. Gut, ich könnte mir vorstellen, dass der Beruf – oder die Berufung – zum Fan schnell überdacht wurde. Schließlich waren damals die Sitten ganz andere und schnell schlossen Steine Kontakte zu Schädeln, aber ich bin mir sicher, dass ganz zügig die ersten schrien: Vorwärts, Gnug, noch ein Tor.
Das Wort „Fan“ ist abgeleitet aus dem englischen „fanatic“, was soviel bedeutet wie „Fanatiker“. Trotzdem haftet dem Wort nicht das politisch negativ besetzte Fanatiker an. Die englischen Fans selber nennen sich auch selber „supporters“, also „Unterstützer“.
Weil ich es selber nicht besser könnte, möchte ich hier eine Definition von Mike S. Schäfer und Jochen Rose (Begeisterte Nutzer? Jugendliche Fans und ihr Medienumgang. In: merz - Medien + Erziehung 2005/2. 49-53.) zitieren:
Ein Fan ist ein Mensch, der längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem für ihn externen, öffentlichen, entweder personalen, kollektiven, gegenständlichen oder abstrakten Fanobjekt hat und in die emotionale Beziehung zu diesem Objekt Ressourcen wie Zeit und/oder Geld investiert.

Wow. Ich selber bin ja Fan von Hannover 96, was einen ja eher leidensfähig, als leidenschaftlich macht, aber emotional …, ja, das kann ich unterschreiben.
Wenn wir mal von der wissenschaftlichen Definition abrücken wollen, natürlich kostet es Zeit – und noch mehr Geld – sich für seinen Verein zu begeistern. Es gibt Fans, die aus den verschiedensten Gründen ihren Verein unterstützen. Manchmal wird der Status als Fan des Vereins X einfach vererbt. Wenn es auch nicht immer funktioniert. Ich selber bin ja begeisterter Vater einer siebenjährigen Tochter. Ich habe es immer noch nicht geschafft, ihr Begeisterung für Fußball näher zu bringen. Glauben Sie mir, ich habe alles probiert. Mit knapp fünf Jahren habe ich ihr eigenhändig eine „Fankutte“ genäht. Sie wissen schon, eine kleine Jeansjacke mit lauter Bannern und Aufnähern wie: Bayern, nein Danke und Hannover Rules. Solche Sachen halt. Sah irre süß aus. Dann habe ich sie mitgenommen ins Stadion - wo sie begeistert neunzig Minuten lang die Blocktreppe rauf und runter gerannt ist. Auch meine Idee, selber mit dem Fußballspielen anzufangen, ist fehlgeschlagen. Mein „Dann kommst du doch und guckst Papa zu“ wurde mit einem „Nö, Fußball ist blöd“, abgebügelt. Übrigens zum wohlgefälligen Grinsen meiner Frau.

Manchmal wird man auch Fan aus Überzeugung. Geboren in Gelsenkirchen (Schalke, kein Witz), gehörte mein ganzes Herz als elfjähriger Bengel dem MSV Duisburg. Zum Leidwesen meines Opas, der noch ein guter Kumpel vom seligen Ernst Kuzzora war und der damals nur zwei Häuser weiter wohnte. Auch nach dem Wegzug aus dem Ruhrgebiet war ich immer geistiger Unterstützer der „Zebras“. 2002 verschlug es mich dann beruflich nach Hannover und es ließ nicht lange auf sich warten, dass ich eingeladen wurde, doch mal mit in das Stadion zu gehen. Es war ein DFB-Pokalspiel. Hannover 96 gegen Bayer Leverkusen. Saison 2001/2002. Es goss in Strömen. Wer das alte Niedersachsenstadion kennt, weiß noch, was das bedeutete. Egal wo man stand oder saß, man war klatschnass. Wie dem auch sei, wenn mich meine Erinnerung nicht trübt, geschah es zum Anfang der zweiten Halbzeit, dass gar nichts mehr ging und der Schiedsrichter das Spiel unterbrach. Ob aus Absicht oder nicht, kann ich natürlich nicht sagen, aber während die Mannschaften unter dem Kabinengang auf den Wiederanpfiff warteten, wurde „It´s raining men“, von den Weather Girls gespielt. Ich habe noch nie, noch nie im meinem Leben ein Stadion gesehen, das so einen Spaß hatte. Sämtliche Hannoveraner und Leverkusener tanzten bis auf die Haut durchnässt und sangen gemeinsam dieses Lied. Selbst beim Schreiben jetzt bekomme ich noch eine Gänsehaut. Und weil mir die Fans hier in Hannover so gefallen haben, habe ich mir gedacht, muss die Mannschaft es ja auch wert sein. Die übrigens besagtes Spiel 1:2 verlor. Seitdem bin ich Fan von Hannover 96. Trotzdem schaue ich jede Woche, wie Duisburg gespielt hat.

Eine Sportart, die es schafft, dass 35.000 oder mehr Menschen gemeinsam ihre Mannschaft besingen, fremde Menschen Ihre Zugehörigkeit feiern, indem sie sich bei einem Tor gegenseitig in die Arme fallen, aber auch gemeinsam weinen und trauern können – diese Sportart kann einfach nicht schlecht sein. Womit wir auch beim nächsten Thema wären.


Grund 4:

Weil Fußball Emotionen auslöst

Ich muss nicht betonen, dass wir Männer nicht groß auf Emotionen stehen und im Zweifel nicht mal wissen, wie man es schreibt. Das hindert uns nicht daran, bei wichtigen Niederlagen unserer Mannschaft oder noch schlimmer, bei Abstieg unserer Mannschaft, nicht nur öffentlich, sondern auch hemmungslos zu heulen. Nicht weinen, heulen. Wie die Schlosshunde. Seien es Spieler auf dem Platz oder auch die Fans auf den Rängen. Bärtige, dickbäuchige Männer mit genieteter Lederjacke und Bandana auf dem Kopf blicken tränenüberströmt in Fernsehkameras und denken sich gar nichts dabei.
Woher kommt das? Wie kann es sein, dass wir im Gefühlschaos versinken, nur weil elf Heinzen es nicht geschafft haben Weltmeister zu werden. Zum einen denke ich, ist es die Tatsache, dass wir uns mit den einzelnen Spielern identifizieren. Was man auch an daran erkennen kann, dass die Trikots der großen, mehr oder weniger berühmten Spieler, weggehen wie warme Semmeln. Irgendjemand muss die ja tragen.

Aber es ja auch etwas schönes, so eine Emotion. Vielleicht brauchen wir Männer es auch als Ausgleich, weil wir sonst so wenig davon zeigen können – oder dürfen. Der Sportplatz oder das Fußballstadion ist unsere eigene Psychiatercouch. Plus sämtliche Mitwirkenden. Hier können wir uns lösen und frei sein. Hier müssen wir nicht die harten Macker sein, die ihre Frauen und Familien beschützen. Würden wir beim Tod Bambis Mutter keine Miene verziehen und uns selbst das Dahinscheiden McClanes in „Stirb langsam“ vorstellen können, ohne ins Schwitzen zu geraten, schmeißen wir uns bei einer wichtigen Niederlage der Freundin an die Brust und zittern mit den Mundwinkeln, ohne einen Gedanken an unsere Männlichkeit zu verschwenden.
Aber nicht nur negatives bringt uns zum Weinen. Natürlich können wir auch aus Freude weinen.
Emotion kann gut oder schlecht sein. Aber möchten Sie das immer entscheiden?
Wir versuchen mal was. Gut oder schlecht:
Ich schlage vor Frust auf die Motorhaube des Wagens meines Nachbarn ein.
Eher schlecht, oder?
Ich schlage vor Freude über die gewonnene Meisterschaft auf die Motorhaube ein.
Auch eher schlecht, wenn auch mit viel Glück bei Barzahlung die Freundschaft mit dem Nachbarn nicht den Bach runter geht.
Noch ein Beispiel: Sie freuen sich so über ein gewonnenes Länderspiel bei einer Europameisterschaft, dass sie spontan beschließen, ein Autokorso anzuführen und hüpfen mit Begeisterung und ihrem Hintern auf die Motorhaube des Wagens. Dem vom Nachbarn.
Sie sagen, auch schlecht? Stimmt, ist nämlich teuer. Ich weiß das, weil es mir bei der letzten EM passiert ist.

Wir halten also fest, wir brauchen die Emotion beim Sport. Männer-, wie natürlich auch die Frauen. Emotionen bringen uns dazu, wie blöd die Namen unserer Spieler bei der Vorstellung mit zu grölen und uns bei der Nennung des Zwischenstandes beim Stadionsprecher zu bedanken. Sie bringen uns dazu, uns anzumalen und ulkige Klamotten anzuziehen.
Noch etwas Wichtiges: Genau sie sind es auch, die zulassen, dass der Bankmanager neben dem Kassierer, und Rentner neben dem jungen Punk auf der Tribüne steht und sich jubelnd in die Arme fallen, wo sie sich bei anderer Gelegenheit nicht mit dem Arsch angucken würden.
Vielleicht ist dass dass wichtigste an den Emotionen beim Sport. Sie machen uns alle gleich. Nur hier gibt es die ultimative Charta der Menschenrechte. Es wird nicht getrennt nach Geschlecht, nach Religion, Hautfarbe oder Rasse. Nur Fußballfans unter sich.
Als das schönste aller Beispiele möchte ich hier die letzte Weltmeisterschaft in Deutschland anführen. Ich habe mir einige Spiele beim Public Viewing in Hannover angeschaut und egal, wer gespielt hat, es war immer ein Heidenspaß und ein Genuss für Augen und Ohren.
Über fünfzig Jahre Außenpolitik konnten nicht bewirken, was diese vier Wochen Fußball in Deutschland – für Deutschland - gebracht haben.


Grund 6:

Weil er die Jahreszeiten einläutet

Der normale, Fußballuninteressierte Mensch weiß, wenn es kalt wird, ist es Winter. Wird es wieder wärmer, kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit der Frühling, usw.
Der Fußballmensch ist da genügsamer. Für ihn gibt es nur zwei markante Einbrüche im Jahr, die wirklich wichtig sind.
Was nicht heißt, dass sie ihm gefallen.
Sie heißen Sommer-, respektive Winterpause.

Zum Glück leben wir in einer Zeit, in der die Winterpause moderat kurz geworden ist. Die drei Wochen im Jahr geben uns kurz Zeit den Kopf hochzunehmen, zu schauen, wie groß die Kinder schon geworden sind und einmal durchzuschnaufen.
Die Sommerpause ist da schon heftiger. Sollte nicht gerade eine Europa-, oder Weltmeisterschaft laufen, kommt es vor, dass der Fußballinteressierte Mensch nach der dritten Woche leichte Entzugs- und nach der vierten Woche Reizsymptome entwickelt. Auch eingespielte Automatismen müssen erst einmal abgelegt werden.
Der Durchschnittsfan bekommt um 15:20 (egal in welcher Situation) glasige Augen, Kniee befördern Körper in die waagerechte, der Griff wandert zum Autoschlüssel. Die Situation wird entspannt, weil Mutti ihm liebevoll beibringt, dass es heute kein Fußballspiel gibt, aber alles wieder gut wird. Was der Fußballfan nicht glaubt.
Sicher, es gibt lauter Finalspiele. DFB-Pokal, Champions- oder Europa League, was weiß ich.
Aber macht es wirklich glücklich, in diesem Zeitraum Mannschaften zuzujubeln, über deren Niederlagen man sich im Normalfall riesig freut? Eher nicht.
Ist man FC Bayern München Fan, hat man vielleicht mehr Glück, der Bochumer oder auch Hannoveraner sucht sich eher Drogenersatzstoffe.

Gleichzeitig geht exakt zu diesen Zeitpunkten, also dem Eintreten der Spielpausen, ein hörbares, kollektives Aufatmen durch Deutschland. Ausgeführt von Hunderttausenden von Ehefrauen und Kindern, die sich freuen, dass Papa auch an einem Samstag mit in das Freibad kommt, ohne um 14.00 Uhr mit dem Zittern anzufangen und imaginäre Regentänze aufzuführen.
Ich habe von Familien gehört, wo zu den Spielpausen ganze Kalender mit Aufgaben und Familienveranstaltungen gefüllt werden. Jedes Wochenende ist von morgens bis abends ausgefüllt.
Ob es allerdings zum Wohle des Familienoberhauptes oder dem der Frauen und Kinder ist, habe ich bis jetzt noch nicht rausgefunden.
Zumindest meine Frau ist einfühlsam genug, mich langsam wieder an das Alltagsgeschehen heranzuführen.
„Darf ich vorstellen, das ist unser Kleinster. Gabriel.“

Süß. Der Kleine.


Grund 7:

Weil es Frauenfußball gibt

Ein berühmter Witz, den es in früheren Jahren gab, geht so:
Frau: Wohin gehst du?
Mann: Zum Frauenfußball
Frau: Aber das Spiel ist doch gleich zu Ende
Mann: Eben, gleich ist Trikottausch

Eher ein bisschen flach, das sehe ich ein. Er soll ausdrücken, dass bis vor wenigen Jahren Frauenfußball keinerlei Beachtung fand. Sie können nicht rennen, schießen schon gar nicht, von Spielkultur keine Spur. Dieses machomäßige Denken hat sich schon lange gewandelt. Ich habe letztens bei einem Spiel der Damennationalmannschaft selber erleben dürfen, wie einer der Leute ein unelegantes: „Die sind eh alle lesbisch“ in den Raum warf und dafür von der ganzen Runde abgeledert wurde. Wohlgemerkt, alles Männer.
Schon 1920, Frauen engagierten sich in anderen Ländern stark im Frauenfußball, wurde dieser in Deutschland verboten. Turnvereine nahmen keine Frauen auf, also mussten sich die Damen selber helfen und gründeten eigene Verbände. Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft der Männer 1954 kam wieder ein bisschen Schwung in die Sache. 1955 kam es sogar zu einem Länderspiel in Essen zwischen einer deutschen und einer niederländischen Auswahl.
Im selben Jahr hielt der DFB dann dagegen und schob der Sache einen Riegel vor. Ich darf mal die Begründung auszugsweise zitieren, weil ich sie so lustig finde:
„… dass diese Kampfsportart der Natur des Weibes im Wesentlichen fremd ist.“, „… Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden … “, das „Zuschaustellen des Körpers verletzte Schicklichkeit und Anstand …“

Im Juli 1989 holten die Damen im Europa-Meisterschaftsendspiel gegen Norwegen dann tatsächlich den Titel. Und bekamen zum Dank ein Kaffeeservice. Ich hoffe, es hatte wenigstens ein geschmackvolles Muster. Nun kam auch beim DFB die Zeit des Umdenkens. Im selben Jahr wurde grünes Licht für eine eigene Bundesliga gegeben.
Seit 1989 krachts dann auch gewaltig bei den Damen. Sie sind sage und schreibe zwei Mal Weltmeisterinnen geworden (2003 und 2007) und sieben Mal Europameisterinnen (1989, 1991, 1995, 1997, 2001, 2005 und 2009).
Das ist doch mal eine Hausnummer, wo unsere Herren rankommen müssen. Diese dürfen ja nächstes Jahr vorlegen, mal schauen, was die Damen dann 2011 daraus machen. Die WM 2011 findet übrigens in Deutschland statt. Worauf ich mich sehr freue. Ich bin sehr gespannt, ob das genauso ein Spaß wird, wie die Herren WM. Ich bin mir da fast sicher. Persönlich habe ich den allerhöchsten Respekt vor den Frauen. Vor allen Dingen gefallen mir zwei Sachen, von denen ich mir wünschen würde, dass die Männer sie ganz flugs übernehmen. Zum einen wäre da der Kampf. Damit meine ich nicht, der Gegnerin im Flug die Kniescheibe rauszubügeln, was die Herren ja teilweise mit Begeisterung tun. Nein, die Frauen gehen da ein wenig filigraner, aber nicht zimperlicher zur Sache.


Grund 8:

Weil es sonst keine Fußballersprüche gebe

Die Sprüche so mancher Fußballer und Trainer über die Jahre sind ein echtes Highlight. Damit meine ich nicht „Der Ball ist rund“ oder „Ein Spiel dauert neunzig Minuten“ oder „Wenn man die Schuhe auszieht, riecht´s“.
Nein, ich meine die echten Klassiker, die sofort nach Spielen losgelassen werden. Oder natürlich aus … ähm …, Dummheit. Gibt’s ja auch.
Man lacht darüber, aber ich glaube nicht, dass es wirklich Häme ist. Im ersten Kapitel schrieb ich ja schon, dass der Fußballfan sich durchaus, auch wenn er es nicht immer zugibt, mit einem Spieler – oder dem Fußballspieler - identifiziert. Bringt also der Spieler etwas völlig Schwachsinniges zustande, freut sich der Fan einfach. Motto: Schau mal, der verdient Millionen, ist aber genau so doof wie ich.

Oberflächlich gesehen kann man sagen, nun gut, wenn man sich aber schon mit dem Spieler identifiziert, dann will man doch nicht, dass der doof da steht.
Dazu müssten wir aber die neu aufgekommene „Promi Kultur“ durchleuchten. Dann macht es schon eher Sinn.
Wie bei Popstars oder Schauspielern verehren wir auch den einen oder anderen Spieler. Das geht soweit, dass Frisuren und auch Kleidungsvorlieben geändert werden. Der Spieler ist hipp, der Spieler ist ständig im Fernsehen, der Spieler verdient Geld und bekommt Aufmerksamkeit. Das wollen wir auch gerne alles haben. Aber: Es rückt eine derartige Person weit in die nächste – für uns unerreichbare – VIP Galaxie.
Was also liegt näher, als uns über den verbalen Faux Pas zu amüsieren? Es macht den Spieler menschlicher, bringt uns wieder näher an ihn heran.

Unterscheiden müssen wir zwischen den Sprüchen, die einfach unter Druck rausrutschen („Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken“; Lothar Matthäus) und denen die wachrütteln sollen. Die Spieler, den Trainer, wen auch immer. („Früher habt ihr solche Scheißspiele nicht so einfach hingenommen. Ihr seid gleichgültiger geworden“; Hans Meyer zu Journalisten nach einem 1.3 in Cottbus).
Weiterhin gibt es die Sprüche, die einfach nur herablassend und/oder abwertend gemeint sind. („Hätte ich das Wort "Hannover" nicht neulich in den Stau-Meldungen gehört, hätte ich 96 in meiner Saisonvorschau vergessen“; Mario Basler in der BILD-Kolumne).
Aber auch gut Gemeintes kann man vielleicht in den falschen Hals bekommen („Wichtig ist jetzt erst mal, dass er eine klare Linie in sein Leben bringt“; Lothar Matthäus nach dem Koks Geständnis Christoph Daums).
Nie vergessen werde ich auch den Ausbruch Rudi Völlers gegenüber Waldemar Hartmann nach einem Nationalmannschaftsspiel am 24.März 2004, als er unter anderem Hartmann vorwarf, sich bei einem Spiel diverse Weißbiere reinzuzwitschern.

Was haben wir vergessen? Natürlich. Auch der Fan selber hat bei aller Liebe zu seinem Verein ab und zu mal die Nase voll und ihm rutscht das eine oder andere ohne nachzudenken heraus.
(Die müssen sich mal nen Schwulen kaufen. Dann kommt mehr Druck von hinten!; von einem Fan während eines mittelmäßigen Fußballspiels).
Bitten können auf diese Weise vorgebracht werden. („Geh! Aber lass Sylvie hier!; Spruchband der HSV-Fans über den abwanderungswilligen Rafael van der Vaart).
Das mit Sylvie erklärte ich ja bereits …


Als Letztes möchte ich die Promis und Reporter zu Wort kommen lassen. Ich persönlich habe den höchsten Respekt vor Reportern. Vor allen Dingen vor den Radioreportern.
Es muss unglaublich schwer sein, neunzig Minuten lang zu sabbeln, ohne den Faden zu verlieren oder Blödsinn von sich zu geben.
(„Da geht er durch die Beine, knapp an den Beinen vorbei, durch die Arme; Gerhard Delling).
Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass man manchmal das, was man sagen möchte, nicht unbedingt sagen darf. („Jetzt Ochs, aber Wortspiele mit Namen verbieten sich; Marcel Reif).
Sehr schön auch Klarstellungen. („Solche Aussagen wünsche ich nicht“; Heribert Bruchhagen, nachdem Trainer Michael Skibbe sich weniger öffentliche Kritik von seinem Boss gewünscht hatte).

Entlassen aus diesem Kapitel möchte ich Sie mit einer Belehrung: Es steht 1:1, genauso gut könnte es umgekehrt stehen.

Rechnen Sie mal nach. Ergebnisse bitte an Heribert Faßbender.

(Alle Sprüche entnommen von: www.fussballersprueche.de)


Grund 9:

Weil selber Fußballspielen Spaß macht

Als meine Frau mir sagte, dass sie schwanger sei, sah ich mich sofort im Geiste mit meinem Sohnemann auf dem Bolzplatz stehen und ein bisschen Ball spielen. Bei dem Geistesbild ist es dann auch geblieben. Wir bekamen eine Tochter. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich liebe sie sehr. Nur Fußballbegeistern kann ich sie nicht.
Meine Versuche waren mannigfach. Zur Erinnerung: Ich nähte ihr eine Fankutte und nahm sie mit ins Stadion. Ich nahm sie zu Spielen unserer I. Herren im Dorf mit. Ich spielte selber mit ihr Fußball und versuchte sie durch Geschenke dazu zu bewegen, dass sie mal mit den Mädels bei uns im Verein kickte.
Keine Chance. Fußball ist doof.

Der einzige Ausweg war dann, selber Fußball zu spielen. Ich haderte zugegeben ein wenig mit der Entscheidung. Bei den ersten Herren brauchte ich nicht anfangen. Zu professionell. Da konnte, kann und werde ich nicht mithalten können. Ich versuchte die alten Herren, zu langsam. Mir war langweilig. Die Initiative des Ortsvereins, eine zweite Herrenmannschaft zu gründen, kam wie gerufen. Auch diese besteht aus lauter jungen Kerlen von achtzehn oder zwanzig Jahren, aber sie brauchten einen Torwart mit Erfahrung.
Die Entscheidung war, wie ich heute finde, eine gute. Die ersten Trainingseinheiten waren natürlich unglaublich anstrengend. Mich überforderte schon das Aufwärmtraining.
Aber jetzt geht es eigentlich und mir macht es Spaß und – Angehnehmer Nebeneffekt – hält mich fit.

Meine Kindheit fand zu großen Teilen im Ruhrgebiet statt. Bolzen gehörte von vorneherein zu meinem Leben. Meine Kindheit bestand aus zwei Teilen. Morgens Schule, nachmittags Fußball. Überall. Auf der Straße, auf Ascheplätzen, auf Hinterhöfen und Wiesen. Egal. So lange, bis man abends den Ball nicht mehr sah.
Es ist das Liebste, an das ich mich in meiner Kindheit erinnere.

Wenn ich mich heute so umschaue, sehe ich im ersten Augenblick genug Jugendliche, Jungen und Mädchen, die sich in Fußballvereinen involvieren und Spaß an der Sache haben.
Seit ich aber selber wieder spiele, sehe ich aber auch Dinge und Vorgehensweisen, von denen ich denke, dass es sie damals in dieser Form nicht gab.
Da ist die Bereitschaft an Trainingseinheiten teilzunehmen oder auch an Spielen. Trainings die um 19. 00 Uhr angesetzt werden und die Jungs zu dieser Uhrzeit noch vor dem Vereinsheim stehen und rauchen, noch nicht mal umgezogen.
Verhaltensweisen den Trainern gegenüber, die es meiner Meinung nach damals nicht gab.
Ich möchte nicht sagen, dass damals alles besser war, vielleicht bin ich einfach auch nur zu alt geworden und sehe die Dinge anders.

Aber egal, der Grund hier heißt ja, weil selber Fußballspielen Spaß macht. Ich verrate Ihnen, was mir bei der ersten Trainingseinheit am meisten gefallen hat. Kommen Sie nie drauf. Das Klackern der Stollenschuhe auf dem Asphalt. Echt, ist wahr. Gott, wie habe ich das vermisst. Ich weiß nicht, es hört sich einfach geil an. Außerdem gibt es mir irgendwie ein gutes Gefühl. Leute, die nie Fußball gespielt haben, werden mich auslachen, aber ich bin überzeugt, alle, die selber spielen, werden mich verstehen.

Was macht dem Fußballspieler am meisten Spaß? Natürlich, dass Tore schießen. Ich werde nie verstehen, wie Menschen Abwehrspieler werden. Keine Ahnung. Was sind das für Leute? Haben die sich schon als Kinder hingestellt und gesagt: „Ach nö, kein Bock auf Tore schießen, ich bleib mal hier hinten?“
Ich kann überlegen, so viel ich viel, ich kann mich an keinen Einzigen erinnern. Alle wollten sie Tore schießen. Die Fußballer vergangener Generationen, die sich als gute Stürmer herausgestellt haben, sind auch heute noch diejenigen, die am meisten verehrt werden. Das war auch schon damals so. Hatte man bei einem klasse Kick im Freundeskreis am Wochenende fünf Tore geschossen, ging man am Montag mit breiter Brust in die Schule. Man nickte anerkennend und es wurde einem Respekt gezollt. Beckenbauer kennt heute noch jedes Kind, Rummenigge auch (Aber auch nur, weil er bei Bayern ist). Klinsmann und Rudi Völler waren, oder auch sind, Nationalhelden gewesen. Aber wer kennt noch die Försterbrüder, Manfred Kaltz oder meinen persönlichen Liebling, Guido Buchwald?
Sehen Sie?

Tore schießen war und wird immer das Beste sein. Wenn es eine Umfrage unter Fußballspielern geben würde, was das beste Gefühl im Leben ist, verwette ich meinen Hintern, dass 99,9 % genau dasselbe sagen werden.
Außer vielleicht der Torwart.


Grund 10:

Weil es sonst keine Weltmeisterschaften gäbe

Trist säuert das Leben während der ungeraden Jahreszahlen dahin, Tage kommen und gehen, Haare fällen die Entscheidung, entweder grau zu werden oder auszufallen und nichts Wesentliches passiert.
Dann passiertes: Es ist Europameisterschaft. Das ist zwar nett, aber da spielen gefühlt eh nur England und Frankreich mit und damit wird es überschaubar.
Schlimm finde ich persönlich das Jahr nach EM und vor der WM. So ein Zwischending. Nicht Männchen, nicht Weibchen. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Grausam. Es ist Sommer und watt is? Nix los. Im Januar des WM Stattfindungsjahres dann denkt man: Cool, bald ist wieder soweit. Schon mal das Trikot waschen, den alten schwarz-rot-goldenen Hut aus dem Keller ziehen und abstauben; sieht man zwar affig mit aus, aber egal.
Und dann? Zieht es sich, und zieht sich und zieht sich. Gefühlte Monate gehen ins Land und dabei ist noch nicht mal eine verdammte Woche rum. Aber endlich, endlich ist es soweit. Das erste Spiel wird angepfiffen und man nimmt sich vor, wieder sämtliche, aber auch alle Spiele zu sehen. Okay, die Frauen werden maulig, stellen sich vor den Fernsehen und rufen: Muss das denn sein? Und man selber sagt: Nein, ich mach das freiwillig. Dann ziehen sie stinkig ab.
Dieses Jahr war es genauso. Freudig erregt wie ein Kind im Bonbonladen saß ich vor dem Fernseher und sah mir das erste Spiel an. Ich hätte sabbern können vor lauter Aufgeregtheit. Dann sah ich das dritte, dann sah ich Deutschland. Seitdem nix mehr. Was ist denn das bitte dieses Jahr? Okay, Frankreich hat sich selber rausgeschmissen. Das war ja noch lustig, aus der Sicht des Deutschen Fans. Dafür sind die Tulpenliebhaber immer noch drin. Pff … England auch noch, aber nicht mehr lange. Aber die Spiele sind grausig. Langweilig. Da bricht mir fast das Herz. Freude fast zweier Jahre. Zerstört, hinüber. Ich fühle mich, wie in den Boden gestampft. Vielen Lieben Dank dafür.

Und ja, das letzte Kapitel war nicht lustig. Muss es ja auch nicht.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.06.2010

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