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Ohne Maske

Ohne Maske siehst du wie schwach Ich bin
Ohne dauernd mit meiner Stärke zu imponieren
Ohne Maske siehst du wie einfach ich bin
Ohne dauernd mich in mir selbst zu verlieren
Ohne Maske siehst du wie menschlich ich bin
Ohne dauernd mit sonst was zu imponieren

Ohne Maske unterscheide ich mich kaum noch
Muss genauso pissen und kacken wie jeder auch
Ohne Maske siehst du, wie ich eigentlich bin
Ohne dich mit meiner Größe zu verbrennen
Ohne Maske siehst du, wie viel mehr und
Wie viel weniger ich bin als die Maske
Ohne Maske siehst du, das ich genauso viel
Oder genauso wenig ein Held bin wie jeder

Bin ich noch interessant genug beachtet zu sein
Bin ich noch besonders genug gesehen zu werden
Bin ich noch ich selbst genug Ich selbst zu sein
Ohne Maske siehst du, das ich nicht nur ein Bild bin
Bin ich noch zauberhaft genug dich zu bezaubern

Maybe I am too old
To play these fucking game
Over and over again

Maybe I am too stoned
Of the dirty masks
Over and over again

The masks I hide
To live in a back night
To lie a good light

The mirrors I divide
To loose myself to fall
To find myself to call

Victim of my own creation
Searching in hunger for sensation
In the maskerade of vampires
In the bloodlust of desires

Escaped into the fantasy
To play like a I want to be

My hands full of sins
The best ass my wins
My eyes saw too many nights
Playing with to fucking lights

Fighting with the shadows black
Hard to find a way there back
In the relevation of the truth
A whole universe to prove
The truth behind every tempations
The devils fools in every nations

To old to play an asshole
Believe i have a central role

With every mask i used
A part of me get lost

Hide myself from real feelings
Search in mirrors the own beeings

Ran away like a crazy tiger
Fly away like a black raven
Chase like a circling falcon
Dance like an ancient snake


But anyway, somehow
Everything comes to light
This way

Every mask is the name of a lie
Behind a child is crazy and cry

I have an ass
But I dont be an ass
I have shit
But I dont be shit
Neither black and neither light
I am black enough
for lovely games
I am light enough
For the hearts flame
Black enough for
Pleasure wine
Light enought
For heart to shine

Ohne Maske sein

Habe mich immer versteckt
Vor mir selbst und dir
Und immer wenn ich mich
Zeigte auf dem Kuhmarkt
Der Eitelkeit zeigt ich nur
Die Masken die nützlich
Waren für mich
Hinter denen ich mich
Schwäche und Angst
Und meine Gefühle
Wie die Liebe
Versteckt hielt

Habe mir die seltsamsten
Masken überlegt die mein
Verhalten prägten und
Meine Gefühle verzehrten

Bin zu den Sternen gerast
Um dort Schutz zu finden
Vor meiner Zerbrechlichkeit

Bin in die Tiefe Gründe
Gestiegen wie Orpheus
Und habe mich dort
Versteckt vor mir selbst

Je kleiner ich mich fühlte
Desto größer die Masken
Je angstvoller ich war
Desto bedrohlicher die Masken
Je verlorener ich war
Desto wahnsinniger die Masken

Und wenn ich mich ganz
Ganz ganz scheiße und klein
Und hässlich fand krallte
Ich mir Maske des rächenden
Gottes die alle bestraft

Immer auf der Flucht gewesen
Vor mir und meinen Gefühlen
Wünschen und Sehnsüchten
Und Schatten und Offenheiten

Als wenn ich mir selbst nie
Genug in allem war
Habe ich mir geklaute Identitäten
Genommen um meine innere
Angst, Hass, Ekel, Wut und
Geilheit zu verdrängen
Um als Opfer daraus eine
große Show zu spielen für alle

Habe mich in der Dunkelheit
Versteckt vor mir selbst und
Habe mich im Licht versteckt
Um mich selbst nicht zu fühlen
Und zu sehen und erkennen
Wie ein Phantom mit einer
Maske

Ohne Maske bin ich offen und Frei
Berührbar aber auch verletzbar
Sichtbar und auch angreifbar
Ich war nie mehr auch auch nie
Weniger als ich selbst bin


Das Phantom im Festspielhaus

Im Schatten versteckt vor dem Licht
Maske vor dem Gesicht gehalten
Und im Licht versteckt vor dem Leben
Mit geklautem Licht und Stolz

Wenn dich der Hunger und das Verlangen
Peitscht bist du wie ein Vampir auf der
Jagd, wie ein wildes Biest das sich in
Tausend Masken kleiden kann
Sogar als leuchtender Engel

Wenn du dich für ein bisschen Glück
Selbst verschenkst und verkäufst
Wie eine billige Hure auf dem
Straßenstrich der Eitelkeit

Bin Ich der Engel der das eigene Biest
In sich versteckt hält oder bin ich das
Wilde Biest was den eigenen Engel
In sich verborgen hält auf der Suche
Nach der Jungfrau

Das Phantom der Schatten
Im Festspielhaus der Eitelkeit
Wo man dazu neigt mit jeder
Maske in der Maskerade nur
Eine weitere Bestätigung der
Eigenen Lüge erwartet im
Irrgarten der Illusionen

Der Vampir im Spiegel
Dessen dämonische Züge
Nahrung brauchen für
Seinen Hunger nach
Sehnsucht und Wünschen
Und sich in Spiegel und
Masken den Hunger zu
Stillen im Schrei

In der göttlichen Komödie
Einer blutigen Tragödie
Im verlorenen Paradies
Der Unschuld


Fegefeuer der Eitelkeit

Narziss ertrank sich im See und wurde
Ein toter Traum im Spiegelbild
Eris war den Apfel wer hier der schönste
Sei, der tollste und beste hier sei
Und allem ward ein Abgrund
Im Irrgarten des Wahnsinns
Der Apfel war ein Wurm im Kern
Der alles in Scheiße verwandelt
Als Preis für das Schönste und
Das Beste und Größte
Die Hure Babylon verkaufte ihren
Arsch an den höchstbietesten Affen
Und die Heiligen und Propheten
Ihre Seele und Herz für die Illusion
Vom Licht und der Liebe
Fegefeuer der Eitelkeit
Wie viel Seele ist dir dein falsches
Bild von dir selbst wert
Wo jeder gegen jeden wetteifert
Um ein bisschen Aufmerksamkeit
Wieviel ist dir deine Lüge wert
Mit der du dich selbst verraten hast
Wieviel ist dir deine eigene
Bestätigung wert mit der du dich
Über alle Stellen willst
Wie viele ist dir dein Klammern
wert


Ich bin nicht dein Arschloch

Ich bin nicht dein Arschloch
Such dir einen anderen aus
Ich bin nicht dein Teufel
Denk mal gründlich nach
Ich bin nicht dein Heiland
Such dir einen anderen
Ich bin nicht dein Schatten
Mach das mit dir selbst klar
Ich bin nicht dein Held
Glaube erstmal an dich selbst
Ich bin nicht dein Depp
Pack dich an deine eigene Nase
Ich bin nicht dein Dämon
Schau dich erstmal selbst an
Ich bin nicht dein Vater
Such dir einen anderen zum anbeten
Ich bin nicht dein Engel
Die gibt es nur bei Gott im Herzen
Ich bin nicht dein Kindskopf
Suche dir einen anderen doofen
Ich bin nicht dein Gott
Lerne erstmal selbst zu glauben

Mag sein, dass ich ein Arsch bin
Dann aber ein ganz süßer
Mag sein, dass ich dein Teufel bin
Dann aber ein ganz raffinierter
Mag sein, dass ich dein Heiland bin
Dann aber ein ganz unkonventieller
Mag sein, dass ich dein Schatten bin
Dann aber ein ganz zauberhafter
Mag sein, dass ich dein Held bin
Dann aber ein ganz kindlicher
Mag sein, dass ich dein Depp bin
Dann aber ein ganz lustiger
Mag sein, dass ich dein Dämon bin
Dann aber ein ganz amüsanter
Mag sein, dass ich dein Vater bin
Dann aber ein ganz freundschaftlicher
Mag sein, dass ich dein Engel bin
Dann aber ein ganz poetischer
Mag sein, dass ich ein Kindskopf bin
Dann aber ein ganz weiser
Mag sein, dass ich dein Gott bin
Dann aber ein ganz menschlicher

Letztendes spielt das keine Rolle
Was oder wer ich bin hier bin
Denn ich bin einfach nur Ich
Vielleicht einfach nur ein Gesicht
Der Liebe im Garten des Lebens
Was ich mit mir selbst schmücke
Dunkelbunt und lichterloh


Ja ich bin es

Ich hatte mir immer vorgestellt
Mit jeder Wiedergeburt wäre da
Ein größeres Fest mit viel Weibern
Wein und Gesang und viele Getanze
Um in den höchsten Tönen gelobt
Zu werden und die geilsten und
Sauigsten Sex des Universum zu
Haben seit keine Ahnung
Wie in einer großen Opfer von
Wagner im Bayreuth des eigenen
Lusttempels im Garten der
Götterdämmerung

Nun, wie immer eigentlich
Bin ich hier und bin einfach hier
Wieder mal ernüchternt und ein
Wenig enttäuscht doch auch
Sehr mir selbst nahe und bei mir
Putz mir morgens die Zähne
Gehe täglich auf das Klo
Und esse wie immer und immer
Noch gerne Erdnuss-Flips
Ja, ich bin es, ich selbst
Mit sauberen Händen und mal
Mit schmutzigen Händen
Schau Frauen nach wie vor
Auf ihre hübschen Titten
Und Ärsche und denk mir
Nix besonders dabei
Im Grunde ist alles wie gehabt
Ein paar Filme weniger vielleicht
Nicht mehr so den Larry raushängen
Lassen wie toll man doch sei

Ja, was heißt das schon Ich,
Ego, in einem Meer aus Träumen
Und einen Riesenarsch Poesie
Ausgeträumt, Alter, aufwachen
Das ist hier kein Spiel für Spinner
Und ich weiß immer noch nicht
Wer ich eigentlich so bin
Doch welche Rolle spielt das
Vielleicht werde ich es nie
Wirklich wissen, gut so.
Ob Engel, Teufel, ob Alien
Ob Gott, ob Licht oder Nacht
Ob, keine Ahnung mehr
Schwarzer Engel, böser Bengel
Der Teufel in mir oder der
Gott in mir selbst ist mir
Kein Fremder, kommt drauf
An, wie man sich entscheidet
Sünder, Heiliger, Drecksau,
Arschloch, Engel, Normalo
Oder einfach nur ich selbst
Mit allem, was dazugehört


Ich selbst sein

Seltsame Frage
Wer man denn sei
Als ob man es
Vergessen habe
Um sich danach
Auf die Reise
Zu machen

Um sich auf die
Unmögliche Versuche
Einlässt sich auf
Die Schliche zu kommen

Was man denn suche
Fragt jemand einfach
Mann wisse es nicht
Antwortet man
Irgendetwas was man
Einem versprochen habe
Wie ein abgemachter
Deal in der Suche

Mann fällt irgendwie
In ein Loch hinein
Und plötzlich ist alles
Anders

Seltsame Personen
Treten in dein Leben
Und seltsame Situation
Treten einfach auf

Der Verstand sagt,
Alter, vergiss es einfach
Das ist verrückt alles

Manchmal glaubt man
In anderen Ländern
Was zu finden
China, Indien, Asien
Seltsame Bilder
Die man schwer
Deuten kann
Frühere Leben
Zeigen sich
Und andere
Seltsame Tagträume
Durch das Leben
Hindurch
Doch irgendwann habe Ich
Nach Jahren, Jahrzehnten
Vielleicht sogar nach
Jahrhunderten, wer weiß
Jahrtausende womöglich
Keine Antwort gefunden
Wo mein Herz sagt das
Ist so, wie es ist, so
Kann es bleiben

Diene Ich mir selbst oder
Dem Leben damit wenn
Ich sonst was vorspiele
Zu sein, was ich wohl
Mal irgendwann
Gewesen sein soll

Diene ich mir selbst
Damit, wenn ich mich
Hinter sonst welchen
Identitäten verstecke
Um mein
Selbstwertgefühl
Aufzuwerten
Ich weiß nicht, ob
Es die Selbstsuche
Wirklich gibt oder
Sie einfach nur
Ein Trick ist
Da eh nur die
Wenigsten hier
Erleuchtet werden

Ein kluger Mann
Sprach einmal
Im Grunde ist
Die ganze Suche
Nichts anderes
Als die Suche
Nach einem
Persönlichen
Stil und Ausdruck
Wo man echt
Bei ist und sich
Echt bei fühlt.


Ich schreibe

Für die eine die in keinem Buch mehr steht
Für das Herz was mich zu fühlen sucht
Für die Augen die den Geistern folgen können
Für die eine dir mir zuhört und versteht
Für die eine die meine Sprache spricht
Für die eine die mich ohne Worte begreift
Für die eine jenseits der Schatten und
Spiegel und Masken blicken kann
Für die die begreift das alles hier immer
Anders ist als man sich es vorstellt
Für die eine die sich verzaubern lässt
Betören, erhören, erlösen lässt
Auf sonderbaren Wegen und Pfaden
Für die das das Geheimnis kennt
Ohne es zu begreifen oder zu sagen
Doch die eine ist wie keine hier
Wo mag sie wohl sein ?
Was mag sie erwecken ?

Wofür ich schreibe weiß ich nicht
Manchmal denke ich ich schreibe
Für die vielen Suchenden und Träumenden
Da ich mir einrede, eine Botschaft zu
Haben, die nichts mit Dämonen und
Engeln und Schatten und Licht zu tun
Hat, noch nicht mal mit Magie
Doch vermutlich bringe ich die
Botschaft nicht auf einen Nenner
Die für alle lesbar ist
Sie erschließt sich eher aus der
Gesamtheit der Sachen
Ich fordere dabei Aufmerksamkeit
Das stimmt schon
Ob ich einen Platz unter den
Unsterblichen will weiß ich nicht
Nicht ein weiterer toter Mythos
Der wie ein Vampir durch die
Nacht hallt auf der Suche nach
Ohren und Augen und Lippen

Vielleicht schreibe ich, weil ich
Was in anderen anregen, erwecken
Will, vielleicht weil ich einen
Narren spiele oder weiß der Geier
Was noch alles

Ich schreibe weil ich glaube
An mich selbst und an etwas
Was ich nicht in Worte fassen
Kann und ich glaube, dass
Meine Worte ihre Wege
Finden werden irgendwie

Vielleicht schreib ich einfach
Nur für mich selbst alleine
Da ich es liebe, meine inneren
Bilder und Vorstellungen
Auszudrücken und zu schmücken
Egal ob sie jetzt Licht oder
Schatten sind oder vielleicht
Einfach nur Leben und Fühlen

Ich habe keine Wahl,
So bin ich selbst einfach.


Tussis

Wollen doch, das man einen Lackaffen spielt
Der sich selbst den Arsch gibt
Ne fette Nummer und nen fettes Teil
Wollen doch nur das man ihnen
Etwas vormacht, den großen Helden
Spielt mit den großen Versprechungen
Wollen doch nur verarscht werden
Spielen doch selbst nur ein billiges Spiel
Um schnelle Vorteile und schmutzigen Sex
Wollen doch, das man Masken trägt und
Den tollen Hecht hier markiert der alles
Checkt und von allem den Plan hat
Und dabei die gute Junge-schlechte Junge
Rolle spielt und heimlich bestraft zu werden
Angeschissen auf das Gesicht der Eitelkeit
Wollen doch nur, das man ihre Welt
Schönredet und sich mit arschkriechen
Die triviale Scheiße schmackhaft zu machen

Frauen ehren wie man seine Mutter ehrt ?
Von den Typen, die dauernd erwarten, das
Die Tussi ihre Mutter spielt und sich um
Sie kümmert in ihren Bedürfnissen.
Das Frauen mehr sein können als Pussy
Arsch und Titten und mehr als Tussis
Und dummgeile Schnecken ohne Niveau
Im Affenstall der Nebensächlichkeit
Tussis gibt es wie Sand am Meer
Oder Kacke im Scheißhaus
Doch echte Frauen sind selten
Genauso selten wie echte Männer


Ich brauche dich nicht
Für mein Glück in mir selbst
Doch mit dir ist es schön
Sich gemeinsam am Glück
Zu erfreuen

Ich brauche dich nicht
Um die Schönheit zu sehen
Doch mit dir weiß ich
Wie schön die Schönheit ist

Ich brauche dich nicht
Für die Liebe in mir selbst
Doch mit dir ist es schön
Sich gemeinsam zu erfreuen

Ich brauche dich nicht
Für die Einsamkeit in mir selbst
Doch mit dir ist es schön
Alleine zusammen zu sein

Ich brauche dich nicht
Um das Feiern reich zu feiern
Doch mit dir ist es schön
sich gemeinsam zu feiern

Ich brauche dich nicht
Um dich wie eine Göttin zu ehren
Doch mit dir ist es schön
Gemeinsam des göttlichen zu freuen

Ich brauche dich nicht
Um von dir verehrt zu werden
Doch mit dir ist es schön
Einfach nur zu sein


Ich will dich so wie du bist

Ich will nicht wissen, was du alles kannst
Was du mir alles so versprechen kannst
Und ich bin nicht hier, um dir dauernd
Was zu beweisen und zu versprechen

Ich will wissen, wer du wirklich bist
Wie du lachst, wie du weinst, tanzt
Wie du schweigst, wie du traurig bist
Wie du liebst, riechst, pisst, scheißt
Wie du schläfst, wie du dich freust
Wie du sauer bist, wie du zickig bist
Wie du stark bist, fröhlich und lustig
Wie du bist, im hellen und dunklen
Wie du bist, im Einfachen und sonst
Wie du bist, wenn du bist, was du bist

Ich will nicht wissen wie gut du deine
Mutter für mich kopierst
Oder wie gut ich deinen Vater
Nachspielen kann
Ich will nicht wissen, was du früher
Alles so gemacht hast, oh brav oder
Wüst, ob Hure oder Heilige, ob
Süchtig oder Sehnsüchtig, ob normal
Oder ausgeflippt, ob unscheinbar
Oder allpräsent
Doch, ein wenig schon, bin
Neugierig, doch eine Rolle spielt
Das nicht

Ich will nicht wissen, welche Masken
Du trägst und wie teuer sie waren
Wie viel mehr sie sind als die Masken
Anderer du man vergleicht
Ich will nicht wissen wie toll oder
Schlecht deine Eltern waren
Natürlich interessiert mich das auch
Doch ich will wissen, wer dahinter
Steckt, wer du wirklich bist, wenn
Du echt bist

Ich will nicht das du glaubst, für eine
Spezielle Rolle spielen zu müssen
Um mir zu gefallen
Doch ehrlich, ich mag es, wenn
Man sich gegenseitig aneinander
Erfreut


Batman

Als Schatten im Reich der Schatten
Wer jagd hier wen
Als Maske im Reich der Masken
Wer spielt hier wen
Kein Jäger ohne Gejagte
Keine Vergeltung ohne Verbrechen
Immer zwischen den Welten
Und nie ganz in einer
Der Tag ist ein Schatten der Nacht
Indem er sich versteckt hält
Der Tag ist ein einziges Alibi
Für die Dunkelheit der Nacht


Der Imagepfleger

Schaut ihn an, er macht sich zurecht
Zeigt was er anderen will tolles zeigen
Hält sich für den Besten aber in echt
Alles andere hinter der Visage schweigen

Ein Lackaffe, wie er im Buch steht
Hält sich für den Macker in seinem Bereich
Mit coolen Sprüchen weiß er wie es geht
Alles andere ist ihm dabei vollkommen gleich

Auf jeder Partie ist der immer der tollste Held
Er weiß in allem sich selbst allen zu beweisen
Um ihn dreht sich die gesamte laute Welt
Auf alles andere tut er einfach draufscheißen

Seine Gesten hat er immer erfolgreich geprobt
Sein wahres Ich zeigt er niemals bis selten
Dafür wird er auch immer gerne gelobt
zwischen Fantasie und Leben klaffen Welten

Was sich hinter sein Maske verborgen hält
Tönt immer in höchsten Tönen was er ist
Spielt lieber den coolen selten was erzählt
Fragt sich, was ist an dem hier echt ist

Kritik und Widerspruch will er nicht hören
Leckt ihn am Arsch, das ist sein Sinn
Würde ihn nur in seinem Gehabe stören
Der Erfolg gibt ihm Recht als Gewinn

Schmutz auf der Weste das seht nicht gut
Er hat ein Image zu vertreten auf der Feier
Was auch immer hinter seiner Maske ruht
Mit seinem ganzen, lauten rumgemeier


Nackte Berührung

Nackte Berührung eines Kusses
Einer Hand, die fühle und die
Streichelt in einem Körper der
Atmet tief und fühlt sich an

Ohne sein Gesicht hinter einer
Maske versteckt zu halten oder
Seinen Körper in eine Rüstung
Aus leblosem Stahl zu panzern
Oder sich wie eine Schlange
In schwarzes Leder oder Latex
Zu pressen und schlängeln

Aus der Angst vor Nähe, vor
Dem Fühlen und dem sich
Fallenlassen und loslassen
Aus Angst, in der Liebe zu
Verbrennen oder überflutet
Zu werden oder vielleicht
Einfach nur aufzublühen

Ohne diese oder jene
Erwartung keine falschen
Rollenspiele zu spielen
Keine Gedanken
Ängste oder Ketten


Verletzt sein
Die harte Schale
Reist den Kern
Der Kern
Schalenspalt

Fühle mich
Nackt, bloßgelegt
Ausgebreitet
In mich
Eingeschlossen

Der Scham ein Grund
Sich zu vergessen
So als ob man
Nicht sein will
Und doch ist

Schwere
Was zeigt man
Wirklich
Wer will Schmerz
Sehen, die Traurigkeit
Dahinter sehen
Wer will die
Machtlosigkeit
Sehen, die Trauer
Dahinter
Wenn der Masken
Turm sich blößt
Und bröckelt
Der Schwere

Fühle als ob
Es keine Chance
Gibt mich zu
Verstecken mir
Ausweichen
Mir entkommen
Doch was ist
Noch konkret

Klammes Herz
Klos im Hals
Seltsames gefühl
Als ob ich jahrelang
Mit meinen Gedanken
Mir vorgemacht habe
Gedanklich zu fühlen
Ohne zu fühlen


Und was bleibt

Jetzt noch offen
Welcher Rest
An etwas

Was bleibt mir
Noch zu sagen
Jetzt und Hier
Als das Ich
Bin einfach

Habe ich an
Tiefe verloren
Oder an Zauber

Habe ich an
Männlichkeit
Verloren

Habe ich an
Einem Mythos
Verloren

Habe ich etwas
Aufgegeben
Was eh überflüssig
War seit langem

Habe ich etwas
Weniger als
Vorher

Oder habe ich
Etwas gefunden
Was ich nie
Für möglich hielt

Etwas was sich
Nicht in Bildern
Schmücken lässt
Oder in großen
Tönen präsentieren

Nein
Verloren habe ich
Nichts wirkliches

Und das heißt
JETZT und HIER
Das ich immer
Das sein werde
Was Ich selbst bin
Mit allem

Und wenn du
Glaubst, das ich
Die Tiefen
Die Höhen
Die Dunkle
Und die Helle
Seite und den
Rest genannt
Leben verlieren
Täuschst du
Dich einfach

Den Dämon
Den Engel
Den Arsch
Und den
Narren
den Jungen
oder einfach
einmal
den Mann
Krieger
Magier
Liebender


Und warum
Keine Ahnung
Vielleicht weil
Ich einfach liebe
Mich selbst und
Den ganzen
Rest hier auch

Und ein bisschen
Wohlbemerkt
Erlaube Ich mir
Die Freiheit
Ich selbst zu sein
Und ein bisschen
Zauber und
Geheimnis
Poesie und Tränen
Herzblut und Leben
Bewahre ich mir auf

Für immer in
Meinem Herzen

Und ein bisschen
Spaß und Spiel
Auch denn
Auch wenn
Wir nicht zum Spaß
Hier sind

Sollte es doch
Spaß machen

Und ein bisschen
Schmerz und Grund
Bewahre ich mir auf

Ich weiß nicht
Ob ich das Licht liebe
Oder die Dunkelheit

Vielleicht beides
Und noch viel mehr

Doch ich weiß
Das man im Spiel
Der Spiele sich
Ein wenig Spiel
Bewahren sollte

Und auch ein
Bisschen Schweigen
Über sich selbst
Denn so ganz
Nackt und nüchtern
Und immer offen
Ist es einfach
Schlichtweg
Langweilig
Denn wer
Vermag was
Zu sagen
Denn das Herz

Damit es interessant
Bleibt und offen
Sich zu entdecken

In der Reise unter
Dem Mondlicht
Oder die Reise
Der Sonne in
Den neuen Morgen

Immer wieder
Immer wieder neu
Wie ein Kuss
Der Liebe


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 20.04.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
gewidmet an das Sein

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