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Kapitel 1

'' Eins zwei drei, Drehung, eins zwei drei Drehung .Mensch Jerome '' es ist schon  2Uhr Nachts.

Jerome kriegt diese paar schritte einfach nicht in sein Kopf, Ich weis das er schon genervt von mir ist aber Wenn er will das Wir denn diesjährigen Pokal mit Nachhause nehmen, muss er sich mehr anstrengen.

'' Drilona? Ich kann nicht mehr Ich bin Tod müde, wir üben schon seit 8 Stunden, Lass uns endlich Nachhause, Wir haben noch 3 Wochen Zeit bis zum Turnier.'' Er sitzt erschöpft auf dem Boden und schaut flehend zu mir hoch.

'' Oh man Jerome, die Zeit vergeht wie im Flug, das weist du doch ganz genau. Aber okai, für Heute genug.'' Ich strecke Ihm meine Hand zu und ziehe Ihn nach oben.

Jerome fiel es irgendwie schon immer schwer sich leichte Schritte zu merken,

aber aus irgendeinem Grund, fallen Ihm die normalerweise schweren Schritte echt Leicht.

Aber daran habe Ich mich schon gewöhnt da Er schon seit 5 Jahren mein Tanzpartner ist und dazu auch noch mein fester Freund.

'' Guten Morgen mein Sonnenschein '' mit einem Lächeln im Gesicht, presste er Seine Lippen auf meine Stirn und hinterließ einen warmen Kuss.

'' Morgen Schatz'' Ich richtete mich auf.

'' hier das Frühstück, alles genauso wie du es Liebst Spiegelei mit Speck, Obstsalat und heißen Kaffee. '' Er stellte das Tablett auf den kleinen Tisch und grinste mich an.''Danke Schatz, du kennst mich einfach zu gut'' Ich gab Ihm ein Kuss auf die Wange und stürzte auf das Essen.

Er kann nicht nur gut Tanzen sondern auch Kochen.

'' Schatz? Ich fahr schon mal vor ins Tanzstudio, komm dann einfach nach aber hetze dich bloß nicht'' Er zwinkerte mir zu und gab mir ein Luftkuss, dann hörte Ich nur noch die Tür zu knallen.

Nach zwei Stunden war Ich endlich fertig.

Heute ist so ein schönes Wetter und da es eh nicht so weit bis ins Studio ist, geh Ich heute mal zu Fuß hin. Ich Liebe dieses Herbst Wetter, wenn die bunten Blätter zu Ihrer eigenen Melodie um sich herum tanzen, der kühle Wind an der Haut streift und man Sich einfach mitgehen lässt von dieser Schwerlosigkeit. Ja das ist Herbst-

 

Angekommen im Tanzstudio,hörte ich lautes Stöhnen aus der Umkleidekabine, Ich näherte mich dem Raum und erkannte die weibliche Stimme.Audrey. Ich öffnete die Tür und blieb wie gelähmt als Ich die männliche Gestalt sah. Jerome. '' ehh.. Drilona.. das ist nicht so wie es Aussieht.. ich wollte das nicht, Sie hat mich gezwungen.'' Natürlich was besseres viel Ihm wohl nicht ein? Audrey fing an zu Grinsen.

Ich kam mir vor wie in diesen Soaps, Wo die Frau,Ihren Mann mit Ihrer Feindin, beim Sex ertappt, Und Genauso ist es auch grade bloß das Ich nicht wie die Frauen im Fernseher ausraste und wie ein Psychopathin auf die los gehe, sondern einfach verschwinde.

'' Drilona warte doch'' Jerome kam mir hinterher gerannt und hielt mich am Arm fest, ich entwich aus seiner Berührung '' Jerome erspare dir deine Ausreden für Jemanden anders. '' Ich drehte mich um und ging raus. Draußen atmete ich tief die frische Luft ein, es tat gut, aber es war nicht gut genug um den Schmerz zu mildern, weshalb Ich sofort in Tränen zerbrach.

Ich wusste schon immer das man Sich in Menschen täuschen kann und dass man von Ihnen Verletzt wird. Aber das es ausgerechnet Jerome sein wird? Nein daran hätte ich niemals gedacht, hätte Ich das Jetzt Geschehene nicht mit eigenen Augen gesehen, würde ich es niemals glauben. Niemals.

 

Wie kann der Mensch der dich Liebt und mit dir 5 Jahre verbracht hat, So was mit dir Abziehen?

Wie kann man so Rücksichtslos,mit einem Dich liebenden Menschen,umgehen.?

Warum Ausgerechnet mit Audrey, Er wusste es doch wie kein Anderer, das Sie nur heiß drauf ist endlich meinen Platz einzunehmen. Jetzt hat Sie es endlich Geschafft. Gratuliere.

Die ganze Landschaft und die Straßen, alles verschwamm vor meinen Augen, Ich schluchzte und wünsche mir das alles wäre nie Geschehen.

 

Ich spürte einen Heftigen Druck an meinem Körper, woraufhin ich paar Meter weiter geschleudert wurde, Mein Körper prallte auf dem kalten und nassen Asphalt, Ich konnte mich nicht mehr bewegen, mein ganzer Körper schmerzte und Ich habe das Gefühl das Jeder Knochen in mir kaputt gegangen ist. Ich höre Stimmen, die mir aber sehr weit scheinen und ein Echo umfasst die Stimmen als würden Sie sich in einer Höhle befinden.

Vor meinen Augen wird langsam alles Schwarz, Meine Augenlider fühlen Sich so schwer an, Ich kann Sie nicht mehr offen halten.

 

Grelles Licht sticht in meine Augen, weshalb Ich sie sofort wieder schließe.

Stimmen dröhnen durch meine Ohren, Stimmen die ich nicht kenne.

Wo bin Ich hier überhaupt? Ein zweites mal starte Ich den Versuch um die Umgebung zu analysieren, ganz langsam öffne Ich die Augen und erblicke einen Verschwommenen Raum, Um mich herum sind Menschen, lautes Piepen ertönt im Raum und die Menschen nähern Sich mir, einer von Ihnen schreit Irgendwas, woraufhin sich noch eine Person zu mir bewegt. Meine Augen schließen Sich wieder und Ich kann nichts dagegen tun.

 

Jetzt höre ich die Stimmen besser und kann auch die einzelnen Wörter erfassen.

''Sie hat eine Fraktur der Wirbelsäule ''

'' Was zum Teufel ist das?''

''das ist eine Quetschung des Rückenmarks durch Verschiebung von Wirbelkörpern in der Längsachse der Wirbelsäule ''

'' Wird sie Nie wieder Laufen können?''

'' doch, Wenn Sie sich operieren lässt, allerdings kostet das sehr viel Geld. ''

'' Wie viel?''

'' 75 000 Euro ''

'' Verdammt. Das kriegt Sie niemals zusammen.in 3 Wochen müssen Wir zum Turnier''

'' Welches Turnier?''

'' Sie ist Tänzerin''

'' Oh das tut mir aber leid, aber sie wird nie wieder Tanzen können''

 

Der letzte Satz verpasste mir ein Stich ins Herz, Ich werde Nie wieder Tanzen können?

Wie soll das gehen? Tanzen ist mein Leben, Ich Tanze seit dem Ich laufen kann und jetzt Soll ich so tun als hätte Ich es nie getan? Wie soll das gehen. Ohne Tanzen hat mein Leben keinen Sinn mehr. Ich Lebe um zu Tanzen.

Alles was Ich mir die Jahre aufgebaut habe und wofür Ich gekämpft habe, wurde mir genommen.

Ich habe Jahre gebraucht um so weit zu kommen und ein paar Sekunden waren nur nötig um mich wieder ganz an den Anfang zu bringen.

'' Drilona? '' es war die unverwechselbare Stimme von Jerome, ja die Stimme über die Ich mich mal gefreut habe sobald Ich sie hörte aber jetzt hasse Ich, Sie nur noch.

Immerhin ist er am allen Schuld, hätte Ich, Ihn nicht mit Audrey erwischt wäre ich nicht Heulend durch die Gegend gelaufen und Wäre nicht diesem Auto unter die Räder gekommen. Das ist Alles Seine Schuld. Ich Hasse Ihn.

 

Das helle Tageslicht weckte mich aus meinem Schlaf, die Nacht war grauenvoll Ich konnte nicht schlafen weil die Ansage, das Ich nie wieder Tanzen können werde, raubte mir den Schlaf und die Gedanken.

Ich konnte den Raum jetzt genauer Betrachten, es war ein typisches Krankenhaus Zimmer, alles weiß gehalten mit kleinen Details in Grün oder Blau.

Ich untersuchte nun meinen Körper, an meinem Arm war eine Infusion.

Als ich versuchen wollte meinen Bein zu bewegen, ging es nicht.

Es ging nicht egal was Ich machte. Eine Wut ballte sich in mir Zusammen, Ich wollte schreien.

Meine Beine sind zwar dran aber die gehören mir nicht mehr. Die sind einfach nur dran.

Tränen stiegen mir in die Augen und rollten meine Wangen hinunter

 

 

'' schönen Guten Morgen Frau Miller, wie geht es Ihnen?'' eine kleine ältere Krankenschwester kam ins Zimmer und lächelte mich an.

'' Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie an meiner Stelle wären?'' vielleicht war Ich ein wenig gemein Ihr gegenüber, aber Ihre Frage war nun mal Leichtsinnig. Wie sollte es mir denn schon gehen Wenn Ich ab Heute nur noch im Rollstuhl sitzen werde?.

'' Ich kann Sie verstehen..'' Ich unterbrach die Frau '' Nein könne Sie nicht. Sie können Laufen und haben keine Lähmung! Wie können sie mich da verstehen?'' Ich fauchte die Frau an und schämte mich im nächsten Moment sofort für meine Art und Weise.

'' Es tut mir leid...'' flüsterte die alte Dame und verschwand.

Nach 5 Minuten kam eine andere Krankenschwester rein, Sie war Jung bestimmt in meinem Alter und man Sah Ihr an das Sie sehr Selbstbewusst ist.

'' Guten Morgen Frau Miller, Sie haben meine Kollegin echt traurig gemacht, Sie meinte es ja nicht böse das sollten Sie wissen. '' Sie wechselte die Flasche mit der Infusion, da die andere schon leer war. Ich blieb Stumm, Wenn ich jetzt was Sage dann ist Sie die nächste die Sauer aus dem Zimmer geht.

 

Die ganze Zeit betrachte Ich die Decke und Verarbeite das ganze Geschehene im Kopf durch.

In meinem Leben fängt ein total neues Kapitel an.

Ich fange ganz am Anfang an.

Das klopfen an der Tür holte mich aus meinen Gedanken zurück.

'' Hallo darf Ich rein?'' ein Junger Mann kam ins Zimmer rein und schaute mich leicht angespannt an

'' Ja klar, Kennen Wir uns ?'' fragte ich Ihn und musterte Ihn an, Er sah nicht aus wie ein Arzt auch nicht wie ein Krankenbruder.

'' Ja also.. Nein.. Sie kennen mich nicht.. ich wollte mich Entschuldigen.. und Sie bitten..'' Jetzt hat es Klick gemacht, Er ist der Jenige der Mich in diesen Zustand gebracht hat.

'' Sie haben mich überfahren?'' Fragte ich ohne jeglichen Emotionen

'' Sie sind so plötzlich auf der Straße aufgetaucht.. Es tut mir leid.. Aber bitte machen Sie keine Anzeige. Ich helfe Ihnen Sogar Wieder auf die Beine zu kommen. Ich bezahle Ihnen alle Operationen und Therapien. Aber machen Sie bitte keine Anzeige. Ich bin Rechtsanwalt und Wenn sie eine Anzeige machen dann bin Ich Arbeitslos. '' man sah ihm an das er Schuldgefühle hat. Aber das Hilft mir nicht Weiter.

'' Dann sind wir eben beide Arbeitslos.'' unser Gespräch wurde durch Jerome unterbrochen.

'' Darf ich Stören? Ach Eneero ? Du wagst es dir noch sie Besuchen zu kommen?'' er lief auf Eneero zu und fasste Ihn an den Kragen.

'' Jerome? Verschwinde und nimm Ihn gleich mit. Ihr beide Seit dran Schuld. Lasst euch nicht mehr in meiner Nähe blicken. '' Ich sagte es mit einer hasserfüllten Stimme. Jerome lies Eneero los und ging aus dem Zimmer. Eneero schaute mich kurz an und öffnete seinen Mund um was zu sagen aber Ich unterbrach Ihn '' Nein Ich will nichts hören. Geh !'' dann Verlies er ebenfalls das Zimmer.

 

 

 

 

 

Kapitel 2

 

Nach 3 Wochen Aufenthalt im Krankenhaus, konnte ich endlich nachhause.

Einerseits habe Ich mich gefreut endlich Nachhause zu dürfen.

Aber andererseits wusste Ich das mich Zuhause nichts Gutes erwartet, Jerome ist nicht mehr da und Ich bin Arbeitslos.

Meine Mutter wusste nicht einmal das ich im Krankenhaus bin und selbst Wenn, Sie würde es eh nicht Interessieren, Seit dem Tod von Dad trinkt Sie nur noch und schleppt Sich irgendwelche Typen Nachhause.

'' Guten Morgen, darf Ich rein kommen? '' Eneero stand in der Tür und blickte Mich an.

'' Mhm komm '' Ich kann ja nicht mein ganzes Leben von Ihm wegrennen, vergessen werde ich Ihn ja ganz bestimmt nicht, Immerhin hat er eine Erinnerung hinterlassen.

'' Die Ärzte haben mir gesagt das keiner Dich abholen gekommen ist?'' er stand jetzt genau an meinem Bett und hielt Sich mit der Hand am Nacken.

'' Ich habe keinen, Wer soll da schon kommen?''

'' Was ist mit Jerome? ''

'' Nichts, Er ist für mich gestorben, können Wir Themawechseln? Warum bist du gekommen?'' Ich veränderte meine Miene schlagartig zu Emotionslos. Ich wollte diese Bilder ausblenden, die Bilder von Jerome und Audrey, aber sobald jemand mich an Jerome erinnerte Kam alles Hoch.

'' Ja also, da keiner dich abholen gekommen ist und du alleine es wohl nicht Nachhause schaffst. Kann Ich dich vielleicht Fahren ?'' Er war unsicher und nervös man Sah Ihm das deutlich an.

'' Wo du recht hast, hast du recht. Aber Wenn du denkst dadurch das du mich Nachhause fährst und dich bei mir ein schleimst, Ich dir alles Vergebe und keine Anzeige erstatte dann Täuschst du dich. ''

'' Ein Versuch war es wert.'' Er Nahm Mich hoch und setzte mich in den Rollstuhl und packte mir meine Tasche auf die Schoss.

'' Wo Wohnst du ?'' Bei dieser Frage erstarrte ich, Wo wohne Ich den? Zur meiner Mum kann Ich schlecht gehen. Sie ist bestimmt grade betrunken und Vergnügt Sich mit Piet. Wenn Ich in meine Alte Wohnung fahre Würde Ich bestimmt auf Jerome treffen, bestimmt ist auch Audrey da. Aber eigentlich ist das Ja meine Wohnung. Wenn ich die Wohnung jetzt an Audrey und Jerome überlasse, dann Tue ich Ihnen ja nur einen gefallen damit. Das können Die Sich schön abschminken.

Ich nannte Ihm die Straße und er fuhr sofort los.

Die Fahrt dauerte eine Halbe Stunde dank dem ganzen Stau in der Stadt.

'' Soll Ich mit hoch kommen?'' fragte er Lächelnd.

'' Naja alleine schaffe Ich es nicht die Treppen Hoch da es kein Fahrstuhl bei Uns gibt. ''

'' Okai. Dann musst du ja dir dringen eine neue Wohnung Suchen.'' er holt mein Rollstuhl aus dem Kofferraum und passierte Ihn genau neben dem Auto, er nahm mich hoch und setzte mich rein.

'' Welche Etage? ''

'' 4''

Er trug mich die ganzen Treppen hoch in meine Wohnung.

Er öffnete mir die Tür mit dem Schlüssel den Ich ihm gegeben habe.

'' Drilona was machst du Hier?'' Jerome stand vor mir in nur einer Boxershorts und schaute mich erschreckt an.

'' Das muss Ich dich fragen ? Immerhin ist das meine Wohnung. ''

'' Wer ist da Schatz?'' Audrey kam aus meinem Schlafzimmer in meinem Nachthemd. Als Sie mich erblickte verharrte Sie. Diese billige Tussi dachte allem ernstes Sie könnte meine Wohnung in Besitz nehmen. Vielleicht konnte sie meinen Mann mir wegnehmen aber nicht meine Wohnung.

Eneero mischte Sich nun ein. '' Es wird zeit das Ihr geht. '' Jerome schaute Eneero finster an.

'' Eneero schnappst du dir jetzt mein altes Spielzeug? Wir wissen doch alle Warum du es Tust. '' bevor auch nur weiter reden konnte verpasst Eneero Ihm einen Kinnhaken. Oh der hat gesessen.

Jerome spuckte das Blut aus seinem Mund. Eneero aber ging ins Schlafzimmer und kramte die ganzen Sachen zusammen von Audrey und Jerome, dann Schmiss er sie vor die Tür, Audrey starrte immer noch total geschockt auf Jerome der neben Ihr stand. '' Schatz mach doch was? Das ist deine Wohnung'' hörte ich sie sagen. '' nein das Ist Ihre Wohnung und Ihr zwei solltet auf der Stelle verschwinden. '' brummte Eneero.

 

Ohne zu Widersprechen gingen die Beiden aus der Wohnung. '' Danke.. '' sagte Ich und schaute zu Eneero hoch '' Das bin ich dir immerhin schuldig '' er lächelte mich an und setzte mich auf die Couch. '' Ich geh nur mal schnell runter und hole deine Tasche ok ?'' '' ok''

 

Eneero verbrachte die nächsten Tage immer in meiner Nähe wenn er grade mal nicht Arbeiten musste.

Das mit der Anzeige hat Sich geklärt, immerhin hat er mir sehr geholfen ohne Ihn würde ich bestimmt jetzt irgendwo in der Gosse sitzen.

'' Hey Bella, ich habe ein bisschen was eingekauft. Damit du nicht verhungerst'' Eneero stellte die großen Einkaufstüten auf den Tisch, Was er unter Bisschen versteht.

Er sah besorgt aus und Irgendwas gab Ihm keine Ruhe.

'' Eneero was ist denn Los?''

'' Wie kommst du drauf das irgendwas sein sollte?''

'' Ist das dein Ernst? Ich rede die ganze Zeit mit dir und du hörst mir nicht zu. ''

'' mhmm Bella weist du .. '' er hielt inne und dankt nach

'' Erzähl endlich.. ''

'' Jerome.. er hat.. er hat eine Anzeige gegen Mich erstattet '' Er lies seinen Kopf in die Hände fallen und Stütze seine Arme an seinen Beinen auf.

Das ist doch nicht Wahr.

 

Warum zum Teufel hat er eine Anzeige gemacht? Was hat Eneero Ihm den getan ?

'' Warum eine Anzeige?'' fragte ich leise

'' Körperverletzung.. '' man hörte die Wut in seiner Stimme.

Der Abend an dem Er mich aus dem Krankenhaus abgeholt hatte, Aber warum macht er ausgerechnet jetzt die Anzeige ? Es ist doch schon 1 Monat her?

'' Bella, Ich kann meinen Ruf als Anwalt verlieren.. ein Anwalt darf Sich keine Anzeige im Register erlauben und dann noch wegen Körperverletzung. '' verdammt er war so kaputt..

 

 

'' Wenn sie das mit dem Unfall noch mit reinziehen komme ich ins Gefängnis'' seine Stimme zitterte leicht und er fasste Sich in die Haare.

'' Aber Eneero Ich habe doch gar keine Anzeige gemacht?''

'' Das zählt für sie nicht die werden alles zusammenkratzen um genug Beweise und Gründe zu haben mich in den Knast zu stecken. Die Krönung ist noch das der Anwalt von Jerome, Leonardo Grace ist, mein Erzfeind und Konkurrent seit Tag 1.Er wollte schon immer meinen Platz einnehmen, meine Frau haben , so wie ich sein. Er wollte im kurzen und knappen mein Leben leben '' er ballte die Hände zu Fäusten und stand auf

'' Eneero.. '' ich war sprachlos Ich wusste nicht was ich dazu sagen soll. Das alles Verwirrte mich.

'' Drilona ich muss Jetzt Nachhause meine Frau wartet schon und Ich muss mich auf das Gericht vorbereiten'' er nahm seine Autoschlüssel vom Tisch und ging in die Garderobe

'' Wann ist das Gericht ?''

'' in 3 Tagen '' Er zog Sich die Schuhe an knallte die Tür hinter sich zu.

Kein Abschied, kein letzter Blick, einfach nichts.

 

Die ganze Nacht im Bett konnte Ich nicht einschlafen, der Gedanke das Eneero hinter Gitter landen kann, machte Mich verrückt.

Irgendwie War ich doch ein bisschen Abhängig von Ihm, Er half mir immer und nahm sich Zeit für mich. Ich hatte niemanden außer Ihn..

 

Drei Tage sind vergangen seit jenem Abend und heute ist es soweit, Heute muss er vors Gericht.

Ich bin nicht Gläubig und glaube auch nicht an Gotteskraft trotzdem bettete ich heute zu Gott, vielleicht gibt es ja doch Jemanden der mich erhört.

 

Kapitel 3

 Es war schon recht spät und Ich wartete Immer noch das Eneero sich meldet aber es kam nichts, vielleicht feiert er grade seinen Sieg mit seiner Frau ? Vielleicht aber wurde er festgenommen?

Es kann alles sein, doch ich hoffe nur auf das positive.

Es klingelte an der Tür und mein Herz sprang auf, In der Hoffnung es sei Eneero.

Ich öffnete die Tür, zu früh gefreut es war nicht Eneero..

Ich rollte nach hinten und Sah zur der Person die wackelig in meinem Türrahmen stand.

'' Meine Tochter. Es tut mir leid Piet hat mich gezwungen, Ich hatte keine Wahl es Tut mir leid mein Schatz '' Sie weinte und kam immer näher zu mir aber ich rollte immer mehr nach hinten.

'' Tochter..'' das war das letzte was sie sagte.

Sie fiel zu Boden ihre Augen weit aufgerissen starrten die Decke an.

'' Mama? '' Ich schaute erschrocken auf den Boden, ist sie Tod?

In der Versuchung mit meiner Hand ihre Hand zufassen fiel Ich von meinem Rollstuhl und landete genau neben Ihrem Körper, der regungslos auf dem Boden lag. Tränen stauten Sich in meinen Augen und fanden dann Ihren Weg nach draußen. Ich nahm mein Handy aus der Hosentasche und rief den Notdienst.

Die Ärzte kamen in die Wohnung rein und fragten als erstes was passiert sei Ich erzählte Ihnen die Geschichte aber ersparte Ihnen die Details wie z.B. was sie mir sagte.

Einer der Ärzte half mir wieder hoch und dann verschwanden Sie.

Als Ich mir das ganze durch den Kopf gehen gelassen habe und realisierte das meine Mutter nicht mehr lebt brachte Ich total aus dem Konzept und fing aus aller Kraft an zu Weinen.

Ich ging Ihre letzten Wörter im Kopf durch.

'' Meine Tochter. Es tut mir leid Piet hat mich gezwungen, Ich hatte keine Wahl es Tut mir leid mein Schatz ''

Was meinte Sie damit? Wozu hat er sie gezwungen? Wovon sprach Sie da den überhaupt.?

Ich konnte einfach nicht Schlafen weil mich Ihre Wörter quälten.

Ich rollte in die Küche und blieb beim vorbei rollen an der Stelle wo Sie Tod lag stehen.

Ihr Tasche lag noch da und da neben ein großer Umschlag mit der Aufschrift '' für Drilona''

Ich näherte mich dem Umschlag und nahm diesen in die Hand und öffnete es.

Da Drin war ein Brief. Ich las Ihn mir durch und mir kullerten wieder die Tränen.

 

Liebe Drilona,

Mein Schatz, Meine Tochter, Mein ganzer Stolz.

Es tut mir leid das Ich keine gute Mutter für dich war,

Das du dir alles selbst erarbeiten musstest.

Verzeih mir bitte meine Tochter,

Aber nach dem Tod deines Vater brach für mich eine Welt zusammen.

Ich habe deinen Vater mehr geliebt als alles andere auf der Welt.

Verzeih mir bitte diesen Fehler. Ich weiß er hätte es nie gewollt das

ich mich wegen Ihm so in den Abgrund ziehen lasse. Aber denkst du

Ich wollte das? Nein Ich wollte es auch nicht. Aber Ich konnte nichts dagegen Tun.

Jedes mal wenn ich mich an die Vergangenheit erinnert habe bekam ich oft einen

Rückschlag. Ich wollte diesen Schmerz entgehen Ich wollte über Ihn hinweg kommen.

Aber es klappte nicht. Er war in meinem Herzen ein Graviert so wie ein Tattoo auf der Haut.

Ohne Ihn fühlte Ich mich Leer, so wie ein Körper ohne Seele.

Als er Starb, starb ich auch Innerlich. Es war nur noch mein Körper der da War,

Innerlich gab es mich nicht mehr.

Wenn du diesen Brief liest bin Ich wahrscheinlich schon bei Ihm, bei deinem Vater,

bei meinem Mann.

Bitte mach nicht den gleichen Fehler wie Ich und lass dich nicht, durch den Verlust von Menschen

die du Liebst, dich runter ziehen.

Sie hätten es nie gewollt das du wegen Ihnen dich quälst.

Ich habe es nie verstanden, bis jetzt aber jetzt ist es zu spät.

 

Schatz? Da gibt es noch eine Sache die Ich dir sagen wollte und muss.

Eneero wurde festgenommen für 3 Jahre, Piet hat mich gezwungen gegen Ihn auszusagen,

Weil Leonardo sein Bruder ist und er den Sieg für Ihn wollte.

Verzeih mir bitte Ich habe es nicht gewollt, aber er schlug auf mich ein und drohte mir.

Bitte versteh deine Mutter, Ich war mit den Nerven am Ende.

Ich wollte nicht mehr so weiter leben.

Bitte verzeih mir und Lass mich den Frieden finden.

Bitte hab kein Hass auf deine Mutter

 

Im Umschlag findest du noch Papiere, Ich habe meine Wohnung auf Dich vererbt.

 

Lebe Wohl meine Geliebte Tochter.

Ich liebe dich.

In Liebe deine Mutter.

 

Ich schluchzte und der Damm der die ganze Zeit die Tränen zurückhielt brach aus.

Meine Mutter war nicht Schuld das sie zur Alkoholikerin wurde, es war die Liebe zu meinem Dad.

Sie konnte nichts dafür..

Und ich hatte nicht mal die Möglichkeit Ihr zu sagen das Ich sie auch Liebe, ich wusste doch nicht das es unser Letztes Treffen sein wird.

Ich konnte es doch nicht herbei sehen.

Und trotzdem gab Ich mir die Schuld.

Ich hätte für meine Mutter da sein müssen und Sie rechtzeitig aus dem Teufelskreis rausholen.

Aber es war schon viel zu spät. Meine Mutter war Weg.

Hoffentlich findet Sie ihre Innere Ruhe bei Dad.

Und Eneero ist im Knast. Verdammt der Arme.. 3 Jahre wird er Jetzt weg sein.

Vielleicht kann Ich Ja irgendetwas dagegen Unternehmen?

Ich könnte Ja seinen Anwalt aufsuchen und Ihm den Abschiedsbrief von Mama zeigen,

Vielleicht würde es die Zeit hinterm Gitter verkürzen ..

Aber Jetzt muss Ich mich endlich Schlafen legen Es ist recht spät und Egal was ich vorhabe zu Unternehmen es muss auf Morgen warten.

 Ich nahm die weiteren Papiere aus dem Umschlag und der Schlüssel zur Wohnung fiel ebenfalls herraus.

Was soll Ich mit einer zweiten Wohnung?

Obwohl Ihre Wohnung lag im Erdgeschoss und Ich hätte dann keine Probleme mehr wegen den Treppen 

Ich legte den Umschlag in die Schublade und legte mich endlich Schlafen

 

Mein Nachbar half mir die Treppen runter zu kommen und Setzte mich unten wieder in meinen Rollstuhl.

Ich muss jetzt erst mal zum Anwalt und Ihm den Abschiedsbrief zeigen.

 

'' Schönen Guten Morgen, Wie kann Ich Ihnen Helfen`?'' Eine Schlanke hübsche Frau kam mir entgegen und half mir mit der Tür.

'' Ich suche Herr Ramirez '' auf der alten Anwaltskanzlei wo Eneero gearbeitet hatte, haben Sie mir verraten wer Ihn vertreten hat.

'' Herr Ramirez ist im Moment nicht da, kann Ich ihm was von Ihnen ausrichten.''

'' mhm Schade, Wann wird er wieder kommen?''

'' Das kann ich nicht so genau sagen, Wahrscheinlich morgen Nachmittags.''

'' Sagen Sie Ihm bitte das ich wegen Eneero da war und das Er mit mir in Kontakt treten soll. '

Ich gab Ihr ein Zettel mit meiner Nummer und verabschiedete mich.

Ganzer Weg umsonst, aber da ich schon aus dem Haus gegangen bin gehe ich auch gleich in die Wohnung von meiner Mutter, beim Gedanken an meine Mutter bekam ich einen Stich in meinem Herz.

Ich öffnete Langsam die Tür und Schaute rein.

Es stank Nach Alkohol. Überall lagen Flaschen und Zeitungen rum.

Und Plötzlich hörte Ich eine Stimme jaulen aus der Küche.

Kapitel 4

Ich rollte in die Küche und erschrak als Ich Piet sah, '' Oh meine Tochter Wie geht es dir, setz dich zu mir '' er klopfte auf den Stuhl neben Sich und trank einen großen Schluck aus der Bierflasche.

'' Du bist nicht mein Vater !'' fauchte Ich ihn an. '' Und ob du bist meine Tochter und Ich dein Vater, wir haben keinen Mehr wir müssen für einander da sein. Verstehst du ?'' er sprach mit mir als sei ich ein kleines Kind, Hass und Wut sammelte Sich in mir. '' Piet verschwinde. Das ist meine Wohnung und du hast gar kein recht auf diese Wohnung. ''. Jetzt wurde er ernster und schaute mich prüfend an. '' Willst du mich einfach vor die Tür setzen?'' '' Ja'' sagte ich Stur. '' Lona Schätzchen ich weis doch wie du leidest, wir dürfen uns nicht trennen und außerdem habe ich keine Unterkunft außer diese hier, '' Ich hatte garkein Mitleid mit Ihm er ist an dem Tod meiner Mutter schuld.!

So was wie Er hat kein Mitleid verdient.

'' Piet verschwinde ansonsten rufe ich die Polizei. '' drohte Ich Ihm und holte das Handy aus der Hosentasche. Er fluchte und wollte grade gehen als ich ihn aufgehalten habe '' Piet warte'' er drehte sich um und lächelte mich an '' Ich wusste das du es dir anders überlegst'' er wollte grade zurück in die Küche als ich Ihm den Weg versperrte '' Lass die Ersatzschlüssel hier und lass dich nie wieder blicken.'' er schaute mich schockiert an und schmiss dann die Schlüssel auf den Tisch und verschwand.

Es fühlte Sich gut an Ihn aus der Wohnung gescheucht zu haben. Er hat es nicht verdient noch Länger sich Hier aufzuhalten.

Ich sammelte die ganzen Flaschen ein und räumte, so weit ich dazu Fähig war, auf. Als ich den Schrank meiner Mutter öffnete und Ihre Sachen da raus räumte und die Sachen von Piet, fiel mir eine Tüte aus der oberen Schublade runter. Ich öffnete die Tüte, in der Tüte war Geld, eine menge von Geld lauter Lila Scheine. Woher hatte meine Mum das Geld? War das geklautes Geld?

Auf einmal fiel mir ein zettel in der Tüte auf den ich auffaltete und mir durchgelesen habe.

Liebe Penelope,

dieses Geld schicke Ich dir damit du und Drilona nicht in Geldnot stecken müsst, Ich dachte das dass Geld die erste zeit erstmal reicht wenn nicht kannst du dich jeder zeit bei mir melden und ich Schicke dir noch mehr.

 

In liebe,

deine Mutter Afredita

 

Dieses Geld war von meiner Oma, für meine Mutter und mich.

Wieso habe Ich nie was davon gewusst,war es ihr stolz?

Wollte sie zeigen das sie auch ohne die Hilfe ihrer Eltern klar kommt?

Oma und Sie hatten nie ein gutes Verhältnis, Oma meckerte immer an Mama rum,das Sie nie was richtig hinkriegen würde und ihr Leben nicht in den griff kriegt. Das Lag daran das Mama von Papa sehr früh schwanger wurde, Sie war erst 17 als Sie mich zur Welt brachte und die ganzen 21 Jahren seit ich auf der Welt bin war Sie nie zufrieden mit Ihr und nörgelte ununterbrochen an Ihr rum.

Als ich weiter in Ihren Sachen rum wühlte fand ich eine alte Kiste, mit lauter alten Fotos drine, Ich nahm die Fotos in die Hand und schaute sie mir an. Auf dem ersten Foto war Mum mit Dad drauf Sie hatte ein langes blaues Kleid an und Papa hatte ein dazu passenden blauen Anzug an. Sie sehen so Glücklich aus und Sorglos Ich drehte das Bild um und hinten stand das Datum 17.09.1992 ein Jahr vor meiner Geburt. Die hätten damals nie gedacht das ein Jahr später schon Sie ihr erstes Kind kriegen. Ich betrachtete meine Eltern, mein Vater hatte seinen Arm beschützend und besitzergreifend um meine Mutter gelegt und diese lehnte Ihren Kopf auf seine Brust, meine Mutter hatte Ihre Haare hochgesteckt und war garnicht Geschminkt und mein Vater hatte ein breites Grinsen im Gesicht was von einem leichten Bart umzingelt wurde. Ich ähnelte sehr meiner Mutter die hellen blonden Haare und die helle Haut, außer die Augen, die Augen hatte ich von Papa. Genau wie Er hatte ich blaue-grüne Augen, allerdings zeigten Seine Augen wärme und Freundlichkeit aus auf dem Foto und als ich in den Spiegel schaute sah ich nur emotionslose kalte Blaue-grüne Augen die kein funken an leben und Motivation aus sprühten.

Ich hörte leise Schritte hinter mir die mich aus den Gedanken holten und dann räusperte Sich 

jemand hinter mir und Ich erschrak mich zu Tode. '' Es tut mir leid ich wollte dich nicht erschrecken aber die Tür war angelehnt und ich dachte das jemand eingebrochen wäre'' ein junger Mann in dem Alter 20-25 stand vor mir. '' Ist schon Ok dachte bloß es sei mein Stiefvater..'' bei dem Gedanken an Piet sammelte Sich wieder Wut in mir, die Ich aber sofort verdrängte. '' Ist Alles ok bei dir?'' fragte er und runzelte die Stirn. '' Ja.. Jaa alles okai'' gab ich ihm als Antwort und rollte aus dem Zimmer. '' Ich wollte echt nicht stören oder so. Und übrigens Ich heiße Carlos und Wohne gleich gegenüber '' er streckte mir die Hand und ich schüttelte diese '' ich heiße Drilona und dies ist die Wohnung meiner Verstorbenen Mutter und jetzt gehört Sie mir. '' ich wurde immer leiser und er hob eine Augenbraue hoch '' Penelope ist deine Mutter?'' '' war..'' korrigierte ich ihn. '' es tut mir leid.. '' sagte er Mitfühlend. '' schon ok. '' sagte ich kalt '' wenn was ist sag Bescheid, sind ja jetzt Nachbar. '' sagte er und verabschiedete Sich. Er war echt Nett und Sah auch noch Gut aus. Es war schon recht spät und um diese Uhrzeit würde ich ganz bestimmt nicht alleine Nachhause gehen, das heißt Ich muss hier Übernachten.

 

Als ich dann im Bett lag konnte Ich einfach nicht einschlafen, Ich hatte so ein mulmiges Gefühl als würde die ganze Zeit jemand neben mir sein, als würde jemand neben mir liegen. Bei dem Gedanken das Hier Irgendein Geist oder so in etwa ist, überkam mich ein Schauer an meinem Rücken. Die ganze Zeit bildete Ich mir Schritte gehört zuhaben, die Nacht war einfach nur Schlaflos beim kleinsten Geräusch zuckte Ich zusammen und prüfte die ganze Umgebung ab.

Aber es war keiner da und ein Haustier soweit Ich weis hatte Mama nicht.

Kapitel 5

 

Die Nacht war grausam. Ich prüfte jeder Stelle in der Wohnung ab und es war rein garnichts da was den Lärm verursachen könnte.

Im Kühlschrank war nichts Essbares weshalb Ich alles weggeschmissen habe und mich entschied Einkaufen zu gehen.

'' Oh schön Guten Morgen Drilona'' Carlos öffnete mir die Tür und half mir raus.

'' Gute Morgen Carlos. '' '' Wohin geht’s?'' '' In die Kaufhalle'' antwortete Ich ohne Ihn anzuschauen.

'' stört es dich wenn ich dich begleite?'' seine braunen Augen strahlten so viel Wärme ab.

'' Ja klar wieso nicht'' ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.

Wir liefen zur Kaufhalle, kauften alles was benötigt waren und nahmen dann denn Rückweg durch den Park.

Dieser Park hatte eine besondere Bedeutung für mich, meine ganze Kindheit verbrachte Ich hier als Papa noch am Leben war. Papa, Mama und Ich spazierten hier jeden Tag und genossen die Zeit zusammen. Ich weis noch ganz genau Wie Papa und Ich eine Blumenkette für Mama gebastelt haben und wie Sie sich darüber gefreut hatte. Wir waren eine glückliche und liebevolle Familie die immer zusammenhielt, allerdings hätte keiner von Uns gedacht das schon paar Jahre später alles anders Aussieht. Beim vorbei gehen am Spielplatz kam mir das Bild vor die Augen, wie Ich auf der einen Schaukel sitze und Mum auf der anderen und Papa schubste uns abwechselnd an.

'' Dad ich will höher kommen schubs mich doller an ''

'' So wirst du in den Himmel fliegen mein Schatz''

Und doch war er der Jenige der als erster in den Himmel ging... ich spürte eine warme Träne die meine Wange entlang kullerte, Ich wischte diese mit der Handfläche ab und realisierte ein Mädchen auf der Schaukel die mir zu lächelte, Ich erwiderte Ihr Lächeln.

'' Drilona? Alles okai?'' Ich hatte Carlos voll kommend vergessen und lächelte Ihn jetzt an '' Ja alles ok, du Carlos ich möchte gerne in meine Wohnung fahren, wenn du möchtest kannst du mit ''

'' Solange es dir nichts ausmacht komme Ich gerne mit da Ich für heute eh nichts vor habe '' er zog den Reißverschluss seiner Jacke hoch, da es schon kühler wurde und ein nettes Lächeln bildete sich auf seinen vollen Lippen. '' Na dann lass uns los '' sagte ich und wir gingen bzw. er ging und ich rollte Richtung Haltestelle.

Bei mir angekommen nahm er meine Wohnung sehr unter die Lupe und durchforschte meine Bilder.

'' Warum musst du jetzt im Rollstuhl sitzen?'' sagte er und wendete Sich garnicht von den Bildern ab.

Weil ich bock drauf habe. Was ist das denn für eine dumme Frage?

'' Unfall...'' sagte Ich kleinlaut und ersparte mir meinen Kommentar.

'' Wie lange ist es schon her?'' immernoch schaute er mich nicht an und schaute Sich die Bilder immernoch genau an.

Wie lange ist es denn schon her? Gute Frage mir kommt es vor als sei es erst Gestern aber eigentlich ist es schon 3 Monate her. Eigentlich garnicht so lange her.

'' 3 Monate..''

'' Du warst mal Tänzerin?'' so langsam regte er mich mit seinen Fragen auf. Allerdings gab er nie ein Kommentar zu meinen Antworteten ab.

'' Ja..''

'' Und du hattest einen freund? Der dich verlassen hat nachdem du im Rollstuhl landest?'' er sprach komplett Gefühlslos und Kalt.

Bei dem Gedanken an Jerome verspürte Ich eine ansteigende Wut und als Ich zu Carlos rüber sah.

Erinnerte er mich sehr an Jerome die selben braunen wuscheligen Haare, die selben Augen und der selbe gebaute Körper. Ja die hatten eine unübersehbare Ähnlichkeit.

'' Wie kommst du drauf das er mich verlassen hat?''

'' Wenn nicht dann muss ich dir sagen das er dir Fremdgeht, da Jerome ja mit Audrey jetzt zusammen ist.'' Jetzt schaute Er mir genau in die Augen und Ich sehe diesen Funken den Wut ausstrahlt.

Woher kennt er Jerome und Audrey?

'' Woher kennst du ihn?''

Er fasste Sich an die Stirn und setzte sich auf die weiße Leder Couch.

'' Das ist eine Lange Geschichte Drilona.. '' er schaute wieder zu mir und fuhr fort '' Ich bin nicht umsonst dir über den Weg gelaufen und dein Nachbar bin Ich genauso Wenig. Die Wohnung in der Ich jetzt wohne stand die ganze Zeit leer und nur wegen dir bin Ich da eingezogen. Warum kann Ich dir noch nicht sagen und Wer mich darum gebettet hat genauso wenig. Aber du musst mir Vertrauen ich möchte dir nichts Böses ich bin nur zu deinem Schutz da.'' ich war überfordert von dem ganzen was Er mir erzählte, Ich konnte es einfach nicht zerlegen. Und was hat er mit Jerome zu tun?

'' Kannst du mir die Geschichte erzählen woher du Jerome kennst?'' ich sprach sehr Leise da ich leicht unter schock stand vor der ganzen Neuigkeit.

'' Das ist schon ein bisschen her, Eneero Jerome und Ich gingen auf eine High Shool. Da Gab es mal eine Auseinandersetzung der Grund ist nicht wirklich wichtig. Auf jeden Fall zog es Sich bis Heute auf und Eneero und Ich hassen Jerome wie die Pest, Ja wir sind Erzfeinde. Obwohl wir mal beste Freunde waren. Ich möchte dir nicht alles erzählen du wirst es eh schon erfahren. '' Ich war komplett überrumpelt von der ganzen Sache und brauchte erstmal Zeit um mich einzukriegen und alles zu realisieren.

'' Drilona? Ich muss los. Wir sehen uns morgen..'' Er nahm die Jacke die über der Sessel lehne lag und verschwand.

 

Und mal wieder wird es eine total Schlaflose Nacht. Die ganze Zeit denke Ich über das nach was Carlos mir erzählte. Eigentlich Interessiert es mich nicht wirklich sollen die Sich doch kennen unsere Stadt ist klein so gut wie Jeder kennt hier jeden. Aber irgendwas ist an der ganzen Sache faul.

Bei dem Gedanken an Eneero, stellte Ich mir vor Wie er grade da im Knast sich wohl fühlen muss.

Wie Einsam er Sich doch fühlen muss. Keiner ist da der Ihm hilft und Ihm zuhört.

Mit dem er seine Probleme teilen kann, keiner der Sich um Ihn sorgt.

 

1 Jahr später.

'' Drilona? Wir müssen los. In 2 Stunden fliegt unserer Flieger los. Und Wir müssen unser Gebäck noch abgeben. Beeil dich mal. '' Carlos nahm unsere Koffer und ging die Treppen runter zum Auto.

Dann kam er nochmal Hoch um mich abzuholen und los ging die Fahrt.

Ich war so aufgeregt.

'' Und schon nervös?'' fragte mich Carlos der sich auf die Straße konzentrierte..

'' Was erwartest du denn? Na klar bin ich nervös und aufgeregt und gespannt und alles mögliche. ''

'' Naja hoffen wir das alles auch gut Abläuft und du dann endlich wieder laufen kannst. '' laufen kannst die Wörter gingen mir die ganze Zeit durch den Kopf. Danke Carlos habe Ich das ganze Geld für die Operation zusammen gekratzt, da ja auch noch das Geld von Oma zur Verfügung stand.

Ich bin schon so nervös und dennoch habe Ich angst das die Operation nicht gut verläuft und ich trotzdem nicht laufen werde.

Wir fuhren grade an meinem alten Tanzstudio vorbei, sofort bekam Ich Sehnsucht und hatte das Verlangen dorthin zu gehen.

'' Du Carlos? Können wir kurz ins Studio nur für paar Minuten ? Bitte'' flehte ich Ihn an.

Er stöhnte auf aber stimmte dann doch zu und fuhr zum Eingang. '' aber schnell bitte. ''

Er setzte mich auf den Rollstuhl und rollte mich rein.

'' Weiter möchte ich alleine. '' Er nickte nur und ging wieder raus.

Als Ich mich dem Saal näherte. Verspürte Ich eine Art Magie in der Luft.

5 Jahre lang Trainierte Ich hier. Jeden Tag.

Der alte Holzboden sah immer noch so aus wie früher und knackste sobald man Ihn betritt.

Ich rollte zu dem großen Spiegel und betrachtete mich, erinnerte mich an Früher und hinter mir tauchte ein Deja Vu auf von mir selbst.

Ich tanze in meinem weißen Glückskleid, meine Haare streng zu einem Dutt gebunden.

Das Lächeln so echt und sorgenfrei. Kein Kummer, Leid und Schmerz ist zu sehen. Nur Glück und Freude. Wie sehr Ich doch diese Zeit Vermisst habe. Ob Ich irgendwann Wieder kehren werde? Ob ich irgendwann wieder Tanzen werde? Werde ich es jemals wieder können?.

'' Drilona? Was machst du denn Hier?'' eine mir sehr bekannte und unerwünschte Stimme lies mein Deja Vu verschwinden. Die Person näherte Sich mir und stand jetzt genau gegenüber von mir.

'' Audrey du auch hier? Ich dachte du wärst in Paris?'' Ich vermied ein Augenkontakt, es tat weh Sie so glücklich zu sehen. Das was Sie jetzt alles durchlebt, sollte eigentlich Ich erleben.

'' Ich und Jerome haben den 2 Platz eingenommen und du ? Was machst du hier ? Dich an alte Zeiten erinnern? Wie schade das du nie wieder Tanzen kannst. '' Sie schaute mich genau an und machte lauter Tanzschritte mit ihren Beinen, Sie will mich Provozieren und das kriegt Sie gut hin. Es regt mich auf. Die Wut in mir droht über zu kochen. Aber das muss Sie ja nicht wissen.

'' Ich fahre jetzt nach Deutschland zur meiner Op. 2 Platz? Schwache Leistung würde Ich sagen.'' ich sagte das alles mit einer sehr gelassenen Stimme.

'' Du kannst es nicht besser machen also halt dich am Riemen. Was soll schon so ein Behinderter Mensch wie können? Bist einfach nur Nutzlos'' sie drehte sich auf den Absatz um und stolzierte raus. Dumme hässliche Furie.

Ich ging ebenfalls aus dem Raum und schon kam Carlos auf mich zugelaufen und rollte mich im schnellen Tempo zum Auto.

Die Fahrt bis zum Flughafen verlief Stumm.

Ich hatte jetzt einfach keine Lust mehr noch zu reden.

Die ganze Anspannung wurde immer größer.

 

4 Stunden Flug stehen an.

Als wir dann Im Flugzeug saßen probierte Carlos mich abzulenken, Er muss gemerkt haben das ich voller Anspannung und Angst bin.

Ich war Carlos echt dankbar die ganze zeit wich er nicht von meiner Seite, er wusste alles über mich und ich hatte keinerlei Geheimnisse vor Ihm.

Er half mir in jeder Sache und ersetzte jeden für mich, es ist komisch und bewundernswert wie ein Fremder Mensch dir doch innerhalb so kurzer Zeit so ans Herz wachsen kann.

 

 

 

 

 

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Tag der Veröffentlichung: 17.10.2014

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