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Lucy und Sue sind allerbeste Freundinnen und gehen seit der ersten in dieselbe Klasse. Beide gehen auf das Picasso-Gymnasium. Lucy ist 13 und Sue schon 14 Jahre alt. Da Lucy gerne Mozart hört wird sie von allen gemobbt und ausgegrenzt. Außer von Sue. Sie hielt immer zu ihr und tröstete sie, wenn sie mal wieder fiese Bemerkungen über sich anhören musste. Jessica ist das coolste und angesagteste Mädchen der Schule. Sie ist reich und bekommt alles was sie will. Sicher, wie ihr euch vielleicht schon gedacht habt, hat sie ihre eigene Clique und will, das Sue Mitglied wird und Lucy alleine lässt. Sie hat da auch schon einen fiesen Plan auf Lager.

Am Dienstag in der 2. großen Pause stand Sue mit Lucy am Rande des Schulhofes. Diejenigen die in ihrer Klasse sind und vorbeikommen beschimpfen Lucy mit spitzen Bemerkungen, wie z.B. „ein Loser namens Mozart“ oder „Lucy, der Mozart-Freak“ und das nur weil Lucy Mozarts Musik sehr mag, da ihr Vater immer auf seiner Violine Mozart spielt. Sue dagegen mag Electro oder Hip Hop-Musik. Aber sie hat kein Problem damit das Lucy gerne Mozart hört, solange sie es selber nicht hören muss.
Auf einmal hörte Sue ein Knacken hinter sich. Sie drehte sich um und erschrak. Mit offenem Mund und aufgerissenen Augen starrt sie Jessica in ihr frisch gebräuntes und sorgfältig geschminktes Gesicht. „Musst du mich so erschrecken?! Was willst du eigentlich hier?“, sagte Sue erstaunt. Lucy hielt sich zurück, da sie nicht schon wieder eine spitze Bemerkung gegen den Kopf geworfen bekommen haben möchte. „Ich wollte dir sagen was für ein wunderschönes Oberteil du an hast. Wo hast du das denn her? Das möchte ich mir auch kaufen!“ schleimte Jessica sich ein. Selbstverständlich würde sie sich nie freiwillig etwas kaufen, was ein anderer schon vor ihr hatte. Das hatte sie gar nicht nötig. „Ähm...danke. Du aber auch. Was ist denn auf einmal mit dir los? Du bist so nett zu mir?!“ antwortet Sue verwirrt. Lucy sah Jessica schief an. >> Was will die hier? Die hat doch irgendetwas vor!! << dachte sich Lucy. „Also, um ehrlich zu sein, möchte ich, dass du in meine Clique kommst. Aber die anderen wollen dich nicht rein lassen bevor du die Mutprobe nicht bestanden hast! Also was ist? Willst du oder willst du nicht??“, drängelte Jessica. Doch genau in diesem Augenblick klingelte es. „Ich muss noch überlegen. Ich sag es dir dann morgen, ok??!“ „Ja, ok!“, antwortete Jessica Sue. >> Es hat geklappt. Jetzt habe ich Sue auf meiner Seite. Und diese komische Lucy wird ein Outsider. Ups! Sie ist ja schon einer! Hahaha!! <<, dachte sie schelmisch.

Am nächsten Tag sagte Sue zu Lucy: „Ich habe mir überlegt ob ich in Jessicas Clique eintreten will. Und ich werde eintreten, falls ich die Mutprobe bestehe!“ „Das ist nicht dein Ernst! Und was ist mit mir? Ist diese blöde Jessica besser als ich, nur weil ich einen anderen Musikgeschmack habe als du und weil ich nicht so viel Geld habe wie sie und nicht so beliebt bin?!“, schrie Lucy zu der sprachlosen Sue. „Was redest du da für ein Mist? Das stimmt doch gar nicht! Ich mag dich trotzdem sehr, du bist meine beste Freundin!“, widersprach Sue und ging beleidigt weg.
Nach den ersten beiden Stunden ging Sue zu Jessica und sagte zu ihr: „Ich möchte in deine coole Clique! Was muss ich machen, damit ich aufgenommen werde?“ Jessica grinste von einem Ohr zum Anderen und sprach: „Du kennst doch das Gruselhaus, unten am See. Dort treffen wir uns heute Abend um 20.30 Uhr. Da musst du hoch zum Dach klettern, dich darauf stellen und mit einem Schlitten wieder herunterrutschen. Ist das in dein Gehirn eingedrungen?“ „Ähm....ja, ähm.....mussten die Anderen so etwas auch machen?“ fragte Sue besorgt. „Ja, natürlich! Nur ich halt nicht, da ich die Clique gegründet habe. Also, bis nachher dann! Tschau tschau.“ Dann ging Jessica. Unterwegs dachte sie: >> Also echt! Das die jetzt immer noch will! Aber somit habe ich Sue, die eigentlich richtig cool ist, auf meiner Seite! Und diese komische Mozartfratze namens Lucy ist dann ganz alleine! Hihi. << Lucy steht schon die ganze Zeit an der Wand und starrte den Boden an. >> Diese dumme Sue! Die wird was erleben! <<, denkt sie.

Am Abend um 20 Uhr beginnt Sue sich alte Klamotten anzuziehen. Sie hat mächtig Angst. Vielleicht kann das Dach einstürzen! Ihre Eltern waren heute Abend nicht da. Deshalb merkte keiner das Sue mit ihrem Schlitten wegging. Dabei war es doch Sommer!
Als Sue am vereinbarten Treffpunkt war, sieht sie niemanden. Nur das schon lange verlassene Haus. Man erkennt nur die Schemen des gruseligen Hauses. >> Hoffentlich kommen sie gleich! <<, denkt Sue ängstlich. Plötzlich hörte sie Schritte. Sie sah sich nach allen Seiten um, entdeckte aber niemanden. >> Scheiße! Was mach ich jetzt? <<, denkt sie. Doch dann entdeckte sie etwas Vertrautes. Jessicas Glitzer-Ballerinas! „Gott sei Dank! Ihr seid es nur!“, sagte Sue und atmete erleichtert aus. „Ach, hallöle! Wie geht es dir denn? Gut das du jetzt in unsere Clique willst! Dann hast du diese komische Lucy vom Hals! Die ist aber auch wirklich abartig! Wer mag schon Mozart? Electro ist viiiiiiiel besser! Dann lass uns mal anfangen.“, grüßt Jessica. „Ok. Los geht’s!“ Sue musste schlucken. Sie machte sich bereit nach oben zu klettern. Als Sue auf halber Höhe war begann das Dach zu knacken. Als on in ihrem Gehirn zwei Kabel nicht richtig angeschlossen waren und durch das Knacken angeschlossen wurden, sachte sich Sue: >> Scheiße! Was mach ich hier oben eigentlich? Bin ich lebensmüde? Lucy ist besser. Viel besser als..................AAAAAAHHHHH!!! << Sie schrie, da das Dach nachgegeben hat. Sie hängt dort mitten im Dach. Unten die Clique schrie auch und somit kamen welche, die in der Straße wohnten. „Ich kann mich nicht mehr halten!“ schrie Sue. „Warten sie, wir rufen die Feuerwehr!“ rief einer der Dazugekommenen. Keine 10 Minuten später kam die Feuerwehr. Sie holten Sue und brachten sie nach Hause. Das Gebiet wurde abgesperrt und Sue bekam noch eine lange Moralpredigt der Feuerwehr.

Am nächsten Tag ging Sue zu Lucy und sagte ihr, dass es ihr Leid tut, das sie unbedingt in Jessicas Clique wollte und Lucy deshalb im Stich gelassen hatte. Sie schwor aufrichtig, Lucy nie wieder hängen zu lassen und sie schworen sich für immer beste Freundinnen zu bleiben. Egal ob irgendwer oder irgendwas dazwischenkommt!

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 14.04.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich meiner Deutschlehrerin, die uns in der 7. Klasse dazu gezwungen hat eine Kurzgeschichte zu schreiben. ;D

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