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1.Kaptitel


>> hei, Rosalia…<< hörte ich eine wunderschöne Stimme hinter mir und ließ mich von meinem Buch aufschauen. >> Hallo Victor…<< ich blinzelte ihn etwas verwirrt an. er fuhr sich nervös durch sein schwarzes Haar. >> nun, ich wollte dich fragen ob du…<< er brach ab. Will er etwa nachhilfe in kräuterkunde? Oder in verteidigung gegen die dunklen künste? Ich drehte mich auf dem stuhl zu ihm um. >> ähm, ob du vielleicht mit mir einen rundflug machen möchtest…<< fragte er mit seinem süßen akzent. Meine freundin neben mir seufzte neidisch. Träumte ich? der süßeste junge, der zugleich ein berühmter quidditch spieler war, wollte mit mir einen rundflug machen? >> ähm, ja klar…<< stotterte ich. Er lächelte erleichtert. >> dann morgen, nach der schule bei der brücke?<< er schaute mich mit seinen schwarzen augen an. ich brachte nur ein nicken zustande. Victor drehte sich weg und verließ die Bibliothek. >> Rosalia, sag mir bitte, dass du deine flugangst überwunden hast…<< fragte mich Jenny. Das mädchen mit den braunen haaren die so wunderschön glatt ihr gesicht umfassten schaute mich mit ihren honigbraunen augen an. >> also mit Daisy konnte ich fliegen, aber nicht mit einem besen…<< ich verzog eine grimasse. >> ojeh<< stöhnte sie und stützte ihren kopf auf die hände. >> Rose, er will mit einem besen einen rundflug machen… nicht mit einem pegasus, und außerdem lässt sich calypso doch noch nicht reiten!<< sie klopfte mit ihrer faust auf meine stirn. >> schätzchen, streng dein köpfchen doch an! er ist quidditch weltmeister! Er fliegt auf einem besen, nicht auf einem pegasus!<< sie redete mit mir wie mit einem kleinen mädchen. Wobei ich mit meinen 16 jahren der größe einer vierzehnjhrigen entsprach, und dieser tonfall irgendwie angemessen klang. Ich fuhr mir durch die honigfarbenen haare, die sich fast bis zu meiner hüfte wellten. >> was soll ich nur tun?<< seuftzte ich und ließ mein kopf auf das dicke kräuterkundebuch fallen. Mit einem lauten geräusch schlug meine stirn gegen die seiten. >> auu…<< jaulte ich und rieb mir die schmerzende stelle. >> also wenn ich dich wäre, ach das möchte ja niemand sein…<< kicherte Victoria und ihre klacker an einem tisch etwas weiter hinten. Wir nannten ihr gefolge darum klacker, weil sie immer so hohe schuhe trugen und man sie damit schon durch ganz hogwarts hören konnte. Ich ignorierte sie. Natürlich hatte das gespräch zwischen mir und ihm jeder hier in der bibliothek mitbekommen. Es war schon schlimm genug, dass victoria und victor namensverwandt waren. Victoria bildete sich eine menge darauf ein. sie bildete sich nicht nur das ein, sondern noch viel mehr. Zum beispiel, dass sie unwiederstehlich ist. Was bei ihr wohl besser unAUSstehlich heißen sollte. Ich musste grinsen. >> okay, lernen wir erst mal auf den test morgen, wir können uns die köpfe im gemeinschaftsraum darüber zerbröseln. Außerdem habe ich Hedrig versprochen calypsos box auszumisten, und ich wollte ja noch einmal versuchen ihn zu reiten… bevor das wetter umschlägt…<< sagte ich ganz neutral zu jenny. >> und wiedermal sehen wir, wie sich die superkluge Rosalia irrt… mein wetterbericht sagt gutes wetter fürs ganze wochenende voraus…<< prahlte Victoria. >> und jetzt sieht man, wie viel beachtung du der pflanzen im wald schenkst… wenn du nämlich heute morgen draußen gewesen wärst, und dich nicht im badezimmer mit schminke vollgespachtelt hättest, wer dir aufgefallen, dass die regenblumen blühen…<< ich lächelte sie mitleidig an, klappte mein krätuerbuch zu und verließ mit meiner besten freundin an der seite die Bibliothek. >> ich muss noch mal zu peter, er will mir etwas zu unserem jahrestag zeigen…<< sagte jenny auf dem weg. >> och, das ist so süß… viel spaß euch beiden…<< jenny hob die hand und verschwand im nächsten gang. Ich seuftzte und ging weiter. Beim vorbeigehen wurde ich von allen seiten begrüßt. Ja, ich war beliebt. Es war keine erzwungene freundschaft, es war reine achtung. Ich war schlau, und darum gab ich vielen nachhilfe. Ich war ein sehr offener, warmherziger und optimistischer mensch, obwohl ich manchmal etwas dickköpfig und hibbelig sein kann. Ich lächelte. Mein weg führte mich in den wald. Auf einer lichtung setzte ich mich und pfiff in die kleine pfeife aus elfenbein, die ich immer an einer halskette bei mir hatte. Sekunden verstrichen als ich das schlagen großer flügel vernahm. Ein wunderschöner pegasus landete vor mir. der apfelschimmel beugte seinen schwanenhals und stubste mich mit seinem warmen maul an. >> jaja, hüpscher… soll ich vesuchen dich zu reiten?…<< flüsterte ich und kraulte ihn zwischen den ohren. Mit der anderen hand entwirrte ich seine mähne. >> lässt du mich auf deinen rücken?...<< fragte ich und erhob mich. Der hengst drehte den kopf zu mir und schaute mir interessiert zu. vorsichtig legte ich meine hände auf seinen rücken und langsam schwang ich mich auf ihn. Er tänzelte etwas nervös. >> ruuuhig, calypso… brav…<< ich streichelte ihn beruhigend am hals. Plötzlich rannte er los. Ich griff mir einen büschel seiner mähne und er hob ab. Wir flogen durch die luft. Ich musste schlucken, als wir über dem see flogen. >> nicht nach unten sehen… nicht nach unten sehen…<< redete ich mir ein. Calypso flog auf die schule zu und gleitete anmutig zwischen den hohen türmen von hogwarts hindurch. Meine beine zitterten, und ich fühlte die angst. >> calypso, runter… bitte landen…<< bettelte ich, doch er hörte nicht auf meine bitte. Natürlich nicht. Oooh, bitte nicht. Ich lenkte den pegasus zu hegrits hütte. >> hegrit! Hilf mir!<< rief ich. der große mann öffnete die türe und lachte. >> wow, Rosalia! Du hast es geschafft!<< staunte er. >> ja, aber wie lande ich ihn wieder?<< fragte ich und krallte mich an dem hengst fest. >> die pfeife, rosalia! Die pfeife!<< rief er mir zu. ich löste meine finger von dem fellbüschel und griff nach der elfenbeinpfeife. Ich bließ hinein und calypso landete sofort. Leider war es eine so aprupte landung, dass ich, noch bevor die hufe des apfelschimmels den boden berührten, von seinem rücken fiel. Ich prallte auf der harten Wiese, mit dem rücken voraus, auf. hegrit war sofort bei mir. verzweifelt rang ich nach luft. Der wildhüter hob mich hoch und klopfte mir auf den rücken. Endlich füllten sich meine lungen wieder mit sauerstoff. >> au, mein hintern…<< murmelte ich. >> Rosalia, findest du nicht, dass calypso noch etwas jung ist um geritten zu werden?<< fragte hegrit. Ich blinzelte ihn entschuligend an. >> aber es ist ein riesen fortschritt…<< er streichelte dem hengst, der neben ihm wie ein pony aussah, über den hals.

Am abend saß ich auf meinem bett und träumte, wieder einmal, vor mich hin. Jenny saß auf dem bett neben mir und lernte kräuterkunde. >> was soll ich nur tun?<< jammert ich. >> du darfst nur nicht nach unten sehen… wie du es bei calypso gemacht hast<< riet sie mir. jenny war total aus dem häuschen gewesen, als ich ihr das von meinem flug erzählt hatte. >> was hat peter denn dir gezeigt?<< fragte ich neugirig. Sie lächelte schüchtern. >> wir waren in einem raum… den hat er gefunden. Er ist ziemlich klein, und er hat alles so schön romantisch hergerichtet… und dann…<< sie grinste frech und schaute weg. >> dann was?<< hakte ich neugierig nach und setzte mich auf. jenny schaute sich um, dann flüsterte sie: >> wir haben miteinander geschlafen…<< ich starrte sie an. was sollte ich nur sagen? >> u-und wie war es? Ich meine, es gibt ja so gerüchte, dass es beim ersten mal schmerzt oder so…<< ich hoffte, dass ich das richtige gesagt hatte. jenny setzte sich im schneidersitz hin und schaute mich an. >> also, am anfang hat es schon ein wenig weh getan… aber er war ganz schnell. Rein und wieder raus…<< sie schaute auf ihre socken. Ähm, danke. Aber so genau wollte ich das nicht wissen. >> aber wir haben es gleich ein zweites mal probiert, und das war schon etwas, nunja… intensiver…<< sie grinste. Ich zupfte nervös an meinen gepunkteten söckchen herum. Also wenn jetzt noch mehr details kommen würden, müsste ich mich, glaube ich, übergeben.

Diese nacht träumte ich nichts, rein gar nichts. der schultag zog sich dahin. Als wir endlich zur letzten stunde das klassenzimmer betraten, erwartete uns eine überraschungsprüfung. Natürlich wusste ich alles und konnte den zettel beruhigt, und wieder mal als erste, abgeben. Endlich war die stunde fertig. Ich eilte die gänge entlang, raste durch den gemeinschaftsraum und stolperte in mein zimmer. Ich schlüpfte in eine jeans, zog mir einen feinen mintgrünen pulli mit großem ausschnitt an und schnürte meine neuen converse. Schnell kämmte ich meine haare und band sie zu einem lockerem pferdeschwanz, der bei jedem schritt den ich tat hin und her wippte. Ich ging langsam durch die schule. Mein herz pochte und ich war total nervös. Als ich bei der brücke ankam war niemand da. Natürlich! Victor hatte mich verarscht. Warum auch sollte ein typ wie er mit mir etwas unternehmen wollen? Ich setzte mich auf einen stein und kritzelte mit meinem zauberstab aus elfenbein, etwas in die lockere erde. >> du kannst ziemlich gut malen…<< staunte jemand hinter mir. ich zuckte zusammen und fuhr herum. >> boah, hast du mich erschreckt!<< stöhnte ich. ich konnte meinen blick nicht von Victors augen abwenden. >> hier…<< er reichte mir einen besen. >> wow, ein nimbus 2003! Der ist ja noch nicht mal auf dem markt!<< staunte ich. >> du kennst dich gut aus, für ein mädchen, dass nicht quidditch spielt<< lobte er und schwang sich auf seinen besen. Ich schluckte und setzte mich ebenfalls auf den stiel. Der nimbus 2003 war nicht einfach nur ein besen, er war der schnellste besen überhaupt. >> also, komm…<< victor stand auf dem geländer und sprang in die schlucht. Wenige sekunden rauschte er an mir vorbei und blieb stehen. Vorsichtig lenkte ich den besen hoch. Schnell schoss dieser in die höhe. >> o mein gott… ich kann das nicht!<< ich klammerte mich an dem dünnen schwarzen besenstiel fest. Victor erschien neben mir. er lachte. Als er mein gesicht sah, veränderte sich sein gesichtsausdruck. >> ist dir nicht gut?<< fragte er besorgt. Ich schüttelte den kopf. >> nein, alles bestens…<< log ich. scheiße, war ich eine schlechte lügnerin. >> rosalia? Kommst du?<< victor war schon voraus geflogen. Ich versuchte den besen etwas zu bändigen. Plötzlich flog jemand ganz dicht an mir vorbei, und stieß mich vom besen. Ängstlich baumelte ich kopf über in einer schwindelerregenden höhe. Meine beine hatte ich um den stiel geschlungen. Doch da ich so sehr zitterte, würde das nicht mehr lange halten. >> rosalia, hier… komm ich helfe dir…<< victor reichte mir seine starke hand. ich griff danach und er zog mich auf seinen besen. Er setzte mich vor sich und nahm meinen nimbus ebenfalls zwischen die beine. >> i-ich muss dir was sagen…<< stotterte ich. noch nie war ich ihm so nahe wie jetzt. Ich roch sein parfum, ich fühlte seinen atem im nacken und ich sah in seine wunderschönen, schwarzen augen. >> was denn?<< er zog fragend eine augenbraue hoch. >> ich habe totale flugangst…<< gestand ich. er lachte. >> das konnte man auch sehen!<< sagte er mit seinem süßen nördlichen dialekt. >> und warum hast du es mir nicht früher gesagt?<< flüsterte er leise in mein ohr. >> ich wollte unbedingt…<< ich brach ab. Victor strich mir sanft eine haarsträhne aus dem gesicht. >> wäre das zu früh, wenn ich dich jetzt schon küssen würde?<< hauche er. ich musste mich erstmal sammeln. >> ähm… ich… küssen…<< stammelte ich. ich wurde noch nie von einem jungen geküsst. Ich hatte absolut keine erfahrung auf dem gebiet. Victor richtete sich auf und war sogar im sitzen eineinhalb köpfe größer als ich. fragend blickte er auf mich hinab. Nervös schaukelte ich mit den füßen. Victor grinste und ich biss mir auf die lippe. >> ich habe dich mit so vielen jungs zusammen gesehen, und du bist noch nie geküsst worden?<< staunte er. >> kannst du gedanken lesen?<< fragte ich gespielt schockiert. Wir lachten. Sein warmer, muskulöser arm zog mich näher an ihn und ich legte meinen kopf an seine brust. Eine weile lauschte ich mit geschlossenen augen seinem herzschlag, und ich bemerkte nicht wie weit weg wir uns von der schule entfernt hatten. Auf dem besen saßen wir beide und schwebten nur knapp über der oberfläche des schwarzen sees. Er hob meinen kopf mit zwei fingern an und legte sanft seine lippen auf meine. Der kuss war wunderschön und hätte eine ewigkeit dauern können. Ich musste mich daran erinnern zu atmen. Lächelnd ließ er von mir ab. >> für den ersten kuss war das sehr gut…<< lobte er. ich fühlte wie die schmetterlinge in meinem bauch wie verrückt flatterten. >> aber…<< er grinste spitzbübisch. Erschrocken schaute ich ihn an. >> du könntest ein wenig nachhilfe gebrauchen…<< scherzte er. >> gut, kannst du mir da jemanden empfehlen?<< ich grinste ihn frech an. er schüttelte lachend den kopf und flog ans ufer. Dort setzte er mich ab, drehte einen looping und gesellte sich zu mir. ich hatte mich an einen baum niedergelassen. Victor setzte sich neben mich und legte seinen arm um meine schultern. >> das war das erste Mal in meinem leben, dass ich jemandem auf einem besen geküsst habe…<< sagte er und ich rutschte vom baum weg. Nicht weg von ihm, ich setzte mich neben seine knie und schaute ihn an. er legte seine hand auf meinen schoß, und ich strich leicht darüber. Irgendwie hatte er seine arme um mich geschlungen und mich auf sich gezogen. Da saß ich nun auf seinem schoß und war immer noch kleiner als er. deprimirend. Wieder beugte er sich zu mir herunter und küsste mich. Doch etwas war anders. Vorsichtig öffnete er seinen mund und seine zungenspitze stieß gegen meine lippen. Ich schluckte und dann öffnete auch ich langsam meine lippen. Meine hände gruben sich in sein haar, er drückte mich fester an sich. Ich rang nach luft. Sein warmer atem strömte über meine wangen und seine küsse wanderten immer weiter nach unten, bis zum ausschnit des pullovers. seine hand fuhr unter meinen pulli. Ich ließ von ihm ab. >> Nicht so weit…<< murmelte ich etwas außer atem. >> entschulige, aber weißt du…wenn ich dich sehe, überkommt mich das gefühl, dich nur für mich alleine zu haben. Ich möchte dich nicht mit jemandem teilen…<<das war das längste was er, glaube ich, jemals gesagt hat. Victor war kein mann großer worte. >> und weißt du, dass ich gar nicht weiß, wie ich was beim küssen machen muss, oder sonst irgend etwas über dates oder sonst so ein schnick schnak?<< ich legte den kopf zur seite um ihn so besser mustern zu können. >> ja, das merke ich…<< er grinste und küsste mich wieder, nur ohne unter meinen pullover zu fahren. Erst als die sonne unterging, flogen wir zurück zur schule, genau so wie wir hergeflogen sind.

>> was machst du morgen?<< fragte Victor als er unsere besen bei der brücke gelandet hatte. >> ich muss mich morgen um meinen schützling kümmern, aber du kannst ja mitkommen. Wenn er dich mag kannst du vielleicht auch mal ne runde drehen…<< antwortete ich und wollte gehen, doch er hielt mich mit einer hand an der hüfte fest. >> bekomme ich noch einen abschiedskuss?<< er lächelte süß. >> mach das bitte mit meinem agenten aus…<< schertzte ich und schon lagen seine lippen wieder auf meinen. Es war ein sehr langer, und wunderschöner abschiedskuss. >> oooh, krum!<< grölten seine kollegen, doch er küsste mich einfach weiter. Erst als sie fast bei uns waren ließ er von mir ab. >> bis morgen, kleines…<< flüsterte er mir ins ohr und ich bummelte durch die schule zu unserem gemeinschaftsraum. Peter und jenny saßen händchenhaltend auf dem sofa und erwarteten mich sichtlich. Das hatte ich ja total vergessen. Von unserem turmfenster konnte man zur brücke und auch über den ganzen see blicken. Sie mussten mich sicher gesehen haben. Und das bestätigte jenny mir sofort. >> rosalia! Du hast mir gar nicht erzählt, dass du beim ersten date schon so weit gehen willst!<< begrüßte sie mich. >> ja, ist auch schön dich zu sehen…<< lächelte ich überglücklich. >>… und außerdem war das nicht vorauszusehen, was ich da gerade getan habe… warte mal, war das falsch?<< sofort stiegen zweifel in mir auf. >> du hast ihn richtig verführt, mich wundert es warum er dir nicht gleich an die wäsche gegangen ist…<< grinste peter. Ich fühlte wie ich rot wurde. Oh man, das würde eine lange nacht werden.


2.Kapitel


Ich ging ins bad und spritzte mir wasser ins gesicht. Victoria war schon dort und tapezierte sich das gesicht. Ich putzte mir nur wortlos die zähne. Jenny kam auch schon. >> du hattest übrigens recht mit dem wetter << sagte sie so beiläufig wie möglich zu mir. >> ich weiß…<< murmelte ich und spuckte die restliche zahnpasta ins waschbecken. Schnell und mit fließenden bewegungen bürstete ich mein haar. >> ach, ich hätte auch gerne so schönes haar wie du…<< seuftzte jenny. >> wir können ja tauschen…<< schertzte ich. >> darf ich dir ne frisur machen?<< fragte meine freundin. Ich nickte und gab ihr die bürste. Jenny nahm mir zwei strähnchen aus dem gesicht, um sie dann am hinterkopf miteinander zu verflechten. Sie zog einen haargummi heraus und besfestigte eine schneeweiße feder im zöpfchen. >> das sieht toll aus!<< staunte ich. >> ich kann mir dieselbe machen<< bot sie an. >> jaa, partnerlook!<< jubelte ich und sie steckte sich eine rote feder ins haar. zusammen gingen wir in die erste stunde. Aber leider trennten sich nacher unsere wege. Ich war in kräuterkunde eine stufe über ihr. Auf dem weg zum unterricht lief mir victor entgegen. Er zwinkerte mir zu und lächelte mich verliebt an. verträumt ließ ich den schultag über mich ergehen, und ertappte mich dabei wie ich herzchen malte. Endlich war die stunde zu ende und ich schnappte mir meinen umhang. Ich lief direkt zu hegrit. Auf dem weg zu seinem haus rief mich jemand. >> rosalia! Hei, warte!<< victor kam auf mich zu. oh nein! Ich hatte völlig vergessen ihm zu sagen wo wir uns treffen. >> Hei, entschuligung…<< ich sah in von unten an und zog mir die kaputze tiefer ins gesicht. der regen prasselte auf meinen kopf und perlte am umhang ab. Gemeinsam gingen wir zu hegrit. Ich klopfte an die massive holztüre. >> hallo rose, hallo victor!<< begrüße uns der große wildhüter und ließ uns ins haus. >> ich bin wegen dem sattelzeug hier…<< sagte ich zu ihm. >> ich hoffe er passt…<< hegrit gab mir einen wunderschönen schwarzen sattel und ein schneeweißes zaumzeug. >> ich hoffe er lässt es sich anziehen…<< seuftzte ich und bedankte mich bei ihm. Victor stand immer noch hinter mir und schaute verwirrt zwischen mir, hegrit und dem sattel hin und her. >> es wird sich von selbst erklären…<< kicherte ich und versuchte mit dem sattel einige schritte zu gehen. Wow, war das ding schwer… >> soll ich dir helfen?<< fragte victor und nahm mir schon den sattel ab. >> danke…<< flüsterte ich und zog die kaputzte wieder über. >> viel glück Rosalia!<< wünschte mir hegrit und ich schritt nach draußen in den ströhmenden regen. >> das könnte ich gebrauchen…<< murmelte ich und bließ in die elfenbeinpfeife. Wenige sekunden später tauchte calypso auf und landete spritzend vor mir. >> so mein kleiner schönling, es ist zeit dich an geschirr zu gewöhnen…<< flüsterte ich und gab ihm den kleinen apfel. Mit dem apfel schob ich ihm das gebissstück ins maul und zog es ihm vorsichtig über die ohren. Schnell schloss ich den kehlriemen und calypso kaute neugirig auf der trense herum. >> das ist also dein schützling…<< lächelte victor als ich zu ihm ging um den sattel zu holen. Ich nickte und schenkte ihm ebenfalls ein lächeln. Flink und vorsichtig legte ich dem apfelschimmel den sattel auf den rücken und schnallte den gurt fest. Calypso stand erstaulich ruhig. Ich stellte die steigbügel ein und schwang mich in den sattel. Der pegasus schlug wild mit den flügeln um sich. >> victor, macht es dir etwas aus wenn ich schnell eine runde drehe?<< fragte ich und hielt den hengst zurück. >> viel spaß, kleines…<< er nickte mir zu und trat neben hegrit ins trockene. >> los calypso!<< sagte ich und gab ihm die fersen. Der apfelschimmel galloppierte und schlug kräftig mit den großen flügeln, bis wir abhoben. Ich drückte mir die kaputze tiefer ins gesicht, doch der regen prasselte fester gegen mein gesicht. Wir flogen ganz dicht bei den türmen vorbei und Calypso beschleunigte. Ich hielt den zügel locker und klammerte mich mit meinen beinen auf ihm fest. Nach ein paar runden lenkte ich ihn zu hegrit und bremste ihn zur landung. >> wow, es war unglaublich!<< staunte ich. >> hüpscher? Hast du etwas dagegen, wenn victor mitfliegt?<< ich beugte mich vor und flüsterte ihm ins ohr. Als ob er mich verstanden hätte warf er seinen kopf in die höhe und scharrte ungeduldig mit dem huf. >> hegrit?<< fragte ich. dieser nickte. >> victor, hast du lust mit mir einen rundflug zu machen?<< fragte ich und lachte über die ironie in meinen worten. Er lächelte und trat an den rechten flügel des pegasus. >> du musst auf die flügel achtgeben…<< warnte ich ihn und gab ihm meine linke hand hinterm rücken. Als er endlich hinter mir saß wurde calypso unruhig. >> calypso, geduld mein engel, geduld…<< sagte ich und nahm die zügel etwas kürzer. >> halte dich an mir oder am sattel fest, das könnte jetzt etwas holprig werden…<< bei diesen worten lockerte ich die zügel und stubste ihm mit der ferse in den bauch. Calypso sprang nach vorne, rannte los und hob zum zweiten mal ab. Ich hielt meine kaputze fest, und fühlte wie victor sich an meiner hüfte fest hielt. Wir flogen wieder im slalom durch die türme und landeten schließlich auf dem gepflasterten hof der schule. >> und? Wie fandest du es?<< fragte ich etwas nervös. Jenny, peter und ein paar andere, neugierige schüler kamen heraus um den pegasus zu begutachten. Was ich total vergessen hatte. nur die lehrer, hegrit, dumbledoor, jenny und peter wussten von ihm. >> es war toll, viel bequemer als auf dem besen, aber der start war etwas gewöhnungsbedürftig…<< victor lächelte mich verschmitzt an. >> sarah, du hast mir gar nicht gesagt, dass du einen sattel führ ihn besitzt… mensch wie groß er geworden ist!<< sagte jenny. Sie hatte ihn das erste und das letzte mal wenige tage nach meiner ankunft zu gesicht bekommen und das war vor etwa einem jahr. >> pegasuse wachsen im dritten jahr sehr schnell, damit man sie dann auch einreiten kann…<< erklärte ich. calypso tänzelte unruhig und kaute nervös auf der trense herum. Ein schüler den ich nicht kannte ging etwas zu schnell auf ihn zu. >> weg da!<< schrie ich und schon bäumte sich calypso auf. er schlug wild mit den flügeln und wollte nach dem neugirigen mädchen treten, doch ich riss ihn herum. Ich gab ihm schnell die fersen und schon hoben wir ab. >> ist alles okay, victor?<< fragte ich ängstlich. >> ja, alles in ordnung…<< versicherte er mir. ich landete wieder neben hegrits haus und sattelte ihn ab. Den sattel rieb ich mit einem tüchlein trocken und die trense wusch ich in einem kleinen kübel. >> danke hegrit…<< sagte ich als ich ihm den sattel übergab. Er gab mir ein königblaues, selbstgeknöpftes knotenhalfter. >> ich will doch meinem neffen auch etwas zum geburtstag schenken…<< er grinste. >> er wird sich sicher freuen, onkel hegrit…<< lächelte ich und zog dem hengst das schöne halfter an. >> komm victor, wir fliegen zum stall…<< sagte ich und schwang mich wieder auf den rücken. Vicktor nahm noch einmal hinter mir platz. Calypso kannte den weg gut. Wir flogen eine weile über den wald, bis zu einer großen lichtung auf der kein einziger baum wuchs. Dort stand ein kleiner stall. Sanft landete er wieder und victor und ich setzten uns in den trockenen offenstall. Ich streute calypso noch ein wenig stroh hin und zum fressen bekam er etwas heu. >> ich wusste gar nicht, dass es Pegasuse hier gibt…<< sagte victor. >> normalerweise gibt es die auch nur in wärmeren gebieten, und normalerweise sind sie schneeweiß…<< erklärte ich. >> und was ist mit ihr?<< victor deutete mit einem kopfnicken auf den apfelschimmel. >> ihm, calypso ist ein hengst… seine mutter ist hier aufgewachsen, sie hieß daisy und gehörte meinem vater…<< ich verstummte. >> sie ist gestorben, oder?<< riet victor. >>nein, das nicht. Pegasuse leben so lange wie ihre menschliche seele. Ein pegasusfohlen wird erst wachsen, wenn es seinen reiter gefunden hat. zu dem baut er dann eine so tiefe und unzerstörbare bindung auf, dass wen der reiter stirbt auch das pferd mit ihm geht. Es heißt wenn man stirbt kann man den letzten flügelschlag des pferdes hören, auch wenn es noch so weit entfernt ist…<< erklärte ich und hängte meinen durchnässten umhang über einen pfosten. >> und was war dann mit daisy? Du hast so traurig ausgesehen als du von ihr erzählt hast…<<fragte victor und zog mich sanft zu sich. Er löste den knopf und sein umhang fiel achtlos zu boden. Seine augen musterten mich aufmerksam. Seine hände waren um mich gelegt und ich trat einen schritt auf ihn zu. etwas funkelte in seinen augen. Ich legte meine durchgefrohrenen hände an seine brust, stellte mich auf die zehenspitzen, um ihn zu küssen. Es hätte nicht geklappt, wenn er sich nicht zu mir herabgebeugt hätte. Es blieb natürlich nicht bei dem einen kuss. Einige zeit später lagen wir im stroh und bewarfen uns gegenseitig damit. Es war eine riesen strohschlacht im gange, beidem sogar calypso auf seine kosten kam. Der pegasus schmiss auch mir mit dem maul stroh nach und schnaubte verspielt. Ich lachte und stolperte dabei etwas ungeschickt. Landete zum glück aber im weichen stroh. Victor kam zu mir herüber und setzte sich neben mich. Ich lag im stroh und er kitzelte mich mit einem langen Strohhalm. >> nein, nicht! Ich bin kitzlig, hör auf!<< bettelte ich als ich vor lachen kaum noch luft bekam. Victor beugte sich zu mir herunter und ich stopfte ihm eine handvoll heu unters shirt. >> das war die rache fürs kitzeln…<< kicherte ich. er lachte und zog das T-Shirt aus. Wow, der hatte einen muskulösen body… ich zwang mich ihn nicht anzustarren und versuchte nicht zu sabbern. geschickt zupfte er das stroh heraus und wollte es schon wieder anziehen. Er schaute mich an und grinste. Schnell schaute ich weg. >> du siehst total durchgefroren aus…<< stellte er fest. Ich merkte erst jetzt, dass ich zitterte und meine finger eiskalt waren. Ich hielt ihm zur antwort meine hand an den hals. Bevor ich sie wieder wegnehmen konnte, hatte er sie schon in seiner hand und wärmte sie auf. ich schloss genüsslich die augen. Wenige minuten später saß ich auf seinem schoß und wärmte meine wange an seiner muskulösen brust. >> rosalia, ich liebe dich…<< flüsterte er in die stille. Ich lächelte. >> ich liebe dich auch…<< schnurrte ich und schaute in seine wunderschönen augen. Er zeichnete mit einem finger die konturen meiner lippen nach und als er endete legte er seinen mund auf meinen.

Die nächste wochen verbrachten wir zu zweit kuschelnd irgendwo im wald oder auf calypsos rücken oder mit peter und jenny in der stadt. Victor und ich waren uns einig, dass es besser wäre wen wir unsere beziehung erstmal nicht in die welt hinaus posaunen würden, wegen der presse und so weiter. Nur jenny, peter, mein tagebuch und ein paar von victors kumpels wussten von unserer innigen beziehung. Ob victoria es wusste? Ich denke nicht, sie schmiss sich wie früher bei jeder gelegenheit an ihn heran. Und als der weihnachtsball näher rückte, fragte sie ihn sogar ob er mit ihr auf den ball gehen würde. >> tut mir leid, aber ich werde mit einer ganz besonderen dort erscheinen…<< sagte er und sie konnte es nicht fassen, das er die „unwiederstehliche“ victoria gerade abgeblizt hatte. wütend rauschte sie davon.

Am abend des balles musste ich noch zu meiner oma. Sie versprach mir, dass ich schon noch rechtzeitig zum ball erscheinen könnte. Oma hatte ein wunderschönes kleid für mich genäht. Es passte wie angegossen. Das kleid war mitternachts blau und aus reiner seide. >> schreib mir wie der ball war!<< sagte oma als sie mir die kleinen stöckelschuhe gab und mir den schwarzen umhang aus samt um die schultern legte. Ohne die frisur zu zerstören setzte ich die kaputze, auf die ein paar steinchen genäht waren, auf und versprach ihr hoch und heilig ihr jeden monat mindestens einmal zu schreiben. Als ich wieder zu calypso gehen wollte hatte ihn opa schon hergerichtet. Ein wunderschöner damensattel aus schwarzem leder und die trense war mit kleinen edelsteinen geschmückt. >> das ist alles so wunderschön!<< staunte ich und umarmte oma und opa noch einmal. Die sonne ging bald unter, ich musste mich beeilen um noch rechtzeitig zur schule zu kommen. >> auf wiedersehen! Und danke für alles!<< rief ich ihnen zu und flog mit calypso durch die luft. Es war schon dunkel als ich die türme von hogworts erkennen konnte. Ich hielt meinen zauberstab bereit und leuchtete dem hengst den weg. Du dieser zeit war noch immer reger flugverkehr. Viele leute befanden sich auf dem schulgelände und alle schauten hoch, als sie das geflügelte pferd erblickten. Ich landete ihn wieder auf dem gepflasterten schulhof und victor trat gerade aus der tür. Ein paar leute kamen näher um den pegasus zu begutachten. Victor reichte mir die hand und half mir vom pferd. >> flieg, calypso, flieg…<< sagte ich und schon hob er sich in die luft. >> du siehst zauberhaft aus…<< staunte mein begleiter und führte mich in den großen saal, den man als ballsaal umfunktioniert hatte. >> darf ich bitten?<< er verbeugte sich vor mir und forderte mich zum tanzen auf. ich reichte ihm meine hand und er schwang mich mit einer solchen leidenschaft über den boden. Es war ein wunderschöner tanz. Als er endete erblickte ich jenny und peter etwas weiter von uns entfernt. >> soll ich dir etwas zu trinken holen?<< fragte victor mich. >> gerne, ich bin bei jenny und peter, dort…<< ich blinzelte ihn durch meine geschminkten winpern an. er verschwand in einer menschenmenge und ich schlich mich hinter jenny. Peter grinste. >> buh!<< erschreckte ich meine freundin. >> rosalia, du siehst wundervoll aus! Ich habe deinen auftritt mit calypso gesehen, das war wie aus einem märchen… so wunderschön!<< staunte sie. >> und du siehst wie eine prinzessin aus…<< lobte ich und nahm meinen umhang ab. >> darf ich mit dir tanzen? Jenny hat sich vorher den fußverknackst…<< peter schaute mich bittend an. >> wenn es jenny nichts ausmacht, aber warte…<< ich holte meinen zaubestab aus dem kleinen fach, des unsichtbar in das kleid eingenäht war und zauberte an jennys knöchel herum. >> warte ein paar minuten, dann kannst du wieder tanzen…<< sagte ich und betrat mit peter die tanzfläche. Er führte mich mit einer solchen freute über die tanzfläche, dass ich das funkeln in seinen augen erkennen konnte. Nach diesem tanz gingen wir wieder zu jenny. Victor hatte sich zu ihr gestellt und unterhielt sich mit ihr. Über was sie wohl redeten? >>… sie wurde im august sechzehn, aber sie lebt bei ihrer großmutter, die eine gute freundin von dumbledoor ist…<< jenny brach ab als sie mich kommen sah. >> über was habt ihr gerade gesprochen?<< fragte ich obwohl ich es schon wusste. >> über dich, ich wollte etwas mehr über dich erfahren…<< gestand victor und nahm meine hand die in einem schwarzen seindenhandschuh steckte und führte mich nach draußen. >> ich hätte es aber lieber von dir gehört…<< flüsterte er und wir gingen ein stück spazieren. Schneeflocken tanzten in der luft und es war eiskalt. >> willst du nicht deinen umhang anziehen?<< fragte er und reichte mir meinen umhang, den er über seinen arm gelegt hatte. >> danke…<< hauchte ich und streichelte ihm sanft über wange und hals. >> ich habe noch nie jemanden so geliebt wie dich, weist du das?<< fragte er und beugte sich zu mir herab. Seine Hände verschwanden unter meinem umhang, umfassten meine Taille und zogen mich an ihn. Mein herz pochte bis zum hals. Seine lippen lagen auf meinen und wanderten weiter bis zu meinem hals. Ich schloss die augen und meine hände fuhren in sein haar. ich seuftzte. seine lippen lösten sich von meinem hals und er sah mich an. >> und willst du deiner „besonderen“ begleitung mich, deine freundin, nicht vorstellen?<< fragte eine bekannte stimme hinter mir. er seuftzte und küsste mich wieder. seine hände die mich an ihn drückten, hoben mich hoch und ich hatte das gefühl zu fliegen. Victoria zog die luft ein. >> wer ist diese schlampe? Sie ist bestimmt nicht von hier, oder?<< fragte sie zornig. Victor schaute mich ein paar sekunden an und ließ mich wieder auf den boden. >> nein, du kennst sie…<< sagte er schließlich und ich holte meinen zauberstab heraus, jeder zeit bereit uns zu verteidigen. >> Kathrina? Du miststück, bist du das?<< zischte sie. Ein helles licht blendete mich etwas, un dich schaute zu ihr. >> hallo victoria, das ist der beweis, dass du kein gutes gedächtnis besitzt. Du kannst dir ja nicht mal einen zauberspruch merken...<< konterte ich. >> Rosalia!?<< kreischte sie.Victor beleuchtete mein gesicht und sie sah mich wutverzerrt an. tränen rannen ihre wangen herab und ihr make up verrann. Sie sah schrecklich aus. Kreischend stapfte sie davon. >> ich dachte wir wollten unsere beziehung geheim halten?<< fragte ich victor. >> ihr wird keiner glauben...<< er lächelte mich süß an. ich stellte mich auf die zehenspitzen und versuchte ihn zu küssen, er schaute nur auf mich herab. >> das ist gemein…<< murrte ich. >> was denn?<< er grinste mich frech an. >> du bist so groß…<< nuschelte ich. er lachte und wollte mich küssen, doch ich wich aus. >> rache…<< kicherte ich. >> ich hole mir den kuss schon…<< lächelte er. >> und bist du nicht willig so brauch ich gewalt!<< scherzte ich und rannte von ihm weg, was mit den schuhen nicht gerade leicht war. >> ich habe dich gleich, und dann gehörst du mir!<< er lachte und schon hatte er mich gefangen. >> oh hilfe! Wer rette mich aus dieser not!?<< ich legte tehatralich meinen handrücken auf die stirn und lehnte mich zurück. Dabei entblößte ich meinen hals. Victor beugte sich vor und legte seine lippen sanft darauf. >> ein vampir, er beraubt mich meines blutes!<< flüsterte ich und ließ mich fallen. Ich vertraute völlig auf seinen starken arme. Wie erwartet hielt er mich. Sein mund an meiner kehle öffnete sich und er knabberte verspielt an meiner haut. Ich richtete mich auf und er küsste mich. >> nein, der vampir hat mich auch noch eines kusses beraubt!<< sagte ich gespielt verzweifelt. Er grinste und ich küsste ihn wieder und wieder. peter und jenny kamen heraus. >> wollt ihr etwas tolles und streng geheimes sehen?<< fragte mich jenny. >> jaa!<< jubelte ich naiv wie ich war. wir gingen in die schule, die zwei führten uns zu einem wandteppich. Peter hob ihn hoch und eine kleine braune holztüre mit goldenem türknauf kam zum vorschein. >> ich habe sogar das schloss ausgetauscht und drei schlüssel dazu. Einer habe ich, einer hat jenny und nun ist einer übrig…<< peter schaute zwischen mir und victor hin und her. >> darf ich ihn haben?<< fragte ich leise. Victor lächelte und nickte. >> ui toll! Danke!<< ich fiel ihm um den hals. >> aber, was genau befindet sich dahinter?<< fragte ich. peter warf mir den schlüssel etwas zu hoch zu und victor fing ihn auf. >> ich will auch groß sein…<< murmelte ich. er gab mir den schlüssel und hauchte mir einen kuss auf die stirn. Ich stöckelte zur tür und schloss auf. zum vorschein kam eine kleine kammer. Ich holte meinen zauberstab heraus und beleuchtete der im licht doch etwas größere raum. Es war relativ gemütlich eingerichtet, und roch etwas muffig. Überall auf dem boden lagen polster, decken und sonstiges. Es war alles total kuschelig und bunt. >> toll!<< staunte ich. >> darf ich?<< fragte ich und deutete auf den zauberstab. Alle nickten und schlossen die tür. Ich zauberte ein paar mal. Der muffige geruch war verschwunden, die polster waren alle aufgeschüttelt und wie neu bezogen, es gab ein kleines sofa und elektrisches licht. >> so gefällt es mir hier!<< sagte ich schlussendlich und zog die kette aus, an der die kleine pegasuspfeife hing. Darauf fädelte ich den schlüssel auf und versuchte den verschluss wieder zu zu machen. eine warme hand half mir dabei. >> danke schön…<< sagte ich brav und blinzelte ihn an. >> ihr dürft niemandem von diesem ort erzählen… NIEMANDEM!<< sagte jenny. >> ich werde schweigen wie ein stein!<< versprach ich. >> ich werde kein wort darüber verlieren…<< schwor victor.


3.Kapitel


Einige wochen waren vergangen und victor und ich waren unzertrennlich. Oft machten wir mit peter und jenny in „unserem zimmer“ kissenschlachten, oder er und ich flogen um die wette. Ich hatte meine flugangst so ziemlich in den griffbekommen, aber mit einem besen fliegen konnte ich immer noch nicht.

>> was hältst du von einer revange? Zum hauptturm und wieder zurück?<< fragte ich ihn als wir an einem schönen tag wieder unsere runden flogen. >> okay, drei, zwei, eins und los!<< er rauschte davon. >> komm calypso, ihn holen wir noch ein!<< feuerte ich den hengst an und dieser gab vollgas. Tatsächlich, wir waren knapp hinter victor, als dieser gerade um den hauptturm herum flog. >> schneller calypso!<< rief ich und drückte ihm meine fersen in den bauch. >> lahme schnecke!<< ich streckte victor frech die zunge heraus als wir an ihm vorbei flogen. Aber wir landeten beide gleichzeitig auf der lichtung auf der calypsos stall stand. Ich kletterte vom rücken des pferdes und torkelte ein paar schritte nach vor und einen zurück. Calypso hielt seine nase stützend an meinen rücken. Victor trat neben mich und nahm mich in seine arme. >> wir könnten hier übernachten, und sagen wir haben bei meiner oma übernachtet<< schlug ich vor. >> wirklich? und was ist wenn dumbledoor nachfragt?<< fragte victor. >> ich schicke oma pike mit einem brief…<< sagte ich und grinste ihn an. >>gute idee, kleines…<< sagte er und küsste mich. >> aber was wenn ein wildes tier kommt und uns im schlaf überrascht?<< ich hatte angst im dunkeln. >> das wird nicht passieren…<< er strich mir über den kopf. >> hei, vileicht schlafen peter und jenny auch hier!?<< schlug ich vor. >> wenn du willst…<< murmelte victor sichtlich unbegeistert. >> gut, dann eben nicht…<< murrte ich und ging in den stall. >> wo könnten wir schlafen?<< überlegte ich laut. >> oben, im heulager…<< sagte victor und schaute hoch. >> auf dem heuboden?... gute idee!<< ich hüpfte auf und ab. Auf zehenspitzen tänzelte ich wie eine ballerina zur leiter und stieg diese hoch. Oben wand ich mich durch die öffnung und legte mich ins weiche heu fallen. >> aaah, ist das fein hier…<< ich streckte mich, wälzte mich hin und her und streifte mir die schuhe von den füßen.

Die eule flog los und gleitete lautlos durch die nacht. >> komm her…<< victor saß im stroh und es war stock finster. >> ähm… wo bist du?<< fragte ich leise. Ich fühlte einen warmen luftzug an meinem hals und eine kräftige hand zog mich ins heu. >> hier bin ich…<< hauchte er und ich kuschelte mich an ihn. Er strich mir übers haar und ich versuchte mir ein bild von ihm im dunkeln zu machen. >> ich mag die dunkelheit nicht…<< jammerte ich. >> warum nicht?<< ich hörte wie er sich aufsetzte. >> weil ich rein gar nichts sehen kann…<< beschwerte ich mich und suchte nach meinem zauberstab. Ich fand ihn nicht. Seufzend ließ ich mich ins heu zurück sinken. Seine hand tastete sich von meiner hüfte, unter mein jäckchen und unter meinen rücken. Er hob mich hoch und setzte mich auf seinen schoß. Langsam öffnete er den reißverschluss und ich wurde nervös. Was sollte ich machen? mein herz pochte und ich hatte angst, dass er es irgendwie herausbekam, wie nervös ich war. langsam streifte er mir die dünne jacke von den schultern und hauchte zahllose küsse auf meinen hals. Meine hände fuhren unter sein shirt und ich konnte seine muskeln fühlen. Wie hypnotisiert zog ich es ihm aus. Auch mein top flog wenige zeit später weg. Victor fuhr mit einem finger meine nase entlang und als er meine lippen gefunden hatte, legte er seine darauf. er beugte sich weiter vor und ich fühlte wie das heu meinen nackten rücken piekste, doch ich wollte nicht aufhören. Er öffnete meinen rock und streifte ihn mir von den beinen. Meine finger machten sich an seiner hose zu schaffen. Endlich war sie offen und er zog sie sich selbst aus, ohne dabei seine lippen von meinem bauch zu nehmen. Seine küsse wanderten weiter hoch und wieder fand er meine lippen. Sein warmer oberkörper lag auf mir und ich schlang meine beine um seine hüfte. Dann hielt ich inne und fragte mich, wie weit will ich wirklich gehen? >> rosalia? Was ist los?<< fragte victor vorsichtig und küsste die kleine mulde hinter meinem ohr. >> schatz, i-ich glaube ich will noch nicht so w-weit gehen…<< stotterte ich und glaubte für einen moment er würde jetzt gehen oder mich einfach in ruhe lassen. Stattdessen sagte er einfach nur >> ist schon gut, kleines, wenn es für dich okay ist lassen wir die unterwäsche an…<< schlug er vor. >> das ist eine gute idee << brachte ich noch heraus bevor er mich wieder küsste. Ich streichelte seine breiten, muskulösen rücken und küsste seinen hals. >> das ist nicht dein erstes mal, oder?<< fragte ich vorsichtig. Victor ließ von mir ab und setzte sich auf. ich tastete nach ihm und bemerkte, dass er nur wenige zentimeter über mir war. >> nein, es ist nicht mein erstes mal… aber ich finde es ist das schönste was ich je erlebt habe…<< er legte sein ohr auf mein dekolté und lauschte meinem herzschlag. >> und du… du hattest schon…<< ich spürte wie mein herz beschleunigte. Victor lachte. >> ich bin keine jungfrau mehr, nein… aber das muss dir nicht peinlich sein mich solche sachen zu fragen, und wenn du damit bis zur ehe warten willst kann ich das auch verstehen… für mich ist das hier schöner als das andere…<< er bewegte sich, das konnte ich hören und ich konnte seine beine links und rechts neben meiner hüfte spüren. Seine nase strich über meinen bauch, dekolté und kitzelte mich am hals. Ich seuftzte zufrieden und legte meine lippen an seinen hals und begann zu saugen.

>> du hast da einen knutschfleck…<< grinste ich am nächsten morgen als ich auf seiner brust aufwachte. >> und du hast hier, hier, hier und hier einen knutschfleck…<< lachte er. ich schaute an mir herab. Drei der vier flecken befanden sich an meinem bauch und auf meinem dekolté einer, vermutete ich, pragte auf meinem hals. Ich stand auf und schütelte mir das stroh aus dem haar. victor lag immer noch auf dem heu und schaute mir zu, wie ich mein haar entwirrte. >> als ob ich so schön an zusehen wäre wie du…<< seuftzte ich. >> du bist viel schöner wie ich…<< er lächelte mich an. >> ich sehe bestimmt aus wie eine moorleiche die einen monat im heu verbrach hat…<< murrte ich und schüttelte mein haar. >> komm, ich helfe dir…<< bot victor an und zog mich zu sich auf den schoß. Er entwirrte mein haar und kämmte es mit seinen fingern. Die sonne schien auf den heuboden. >> wir könnten ja wirklich noch kurz zu meiner großmutter fliegen, um uns zu waschen und etwas zu essen…<< schlug ich vor. >> wenn du willst…<< ihm schien es wirklich egal zu sein. Ich sammelte meine sachen auf und zog mich um. Victor kletterte nach unten und ich folgte ihm. >> guten morgen sonnenschein!<< begrüßte ich calypso, der gerade vom see zurück kam. Ja, calypso flog jeden morgen dort hin und badete. Sein nasses fell ließ seine muskulösen, trockenen flügel irgendwie größer wirken. Ich rieb ihn trocken und schwang mich auf seinen rücken. Gemeinsam flogen wir zu großmutter. Calypso landete auf dem großen anwesen meiner großeltern. >> wow, das harrison anwesen… das ist eine der reichsten familien der zauberwelt<< staunte victor. >> oma! Opa!<< rief ich. die türe öffnete sich und oma trat in den sonnenschein. >> mein kind! Was machst du schon hier? Und das mit einem so gut aussehendem mann…<< sie nickte victor zu. >> rosalia! Du kommst uns wieder besuchen, wie schön! Ist das nicht der quidditch spieler?<< opa kam heraus und zeigte auf ihn. >> ja, ist auch schön euch mal wieder zu sehen…<< begrüßte ich sie. >> hallo mrs. Und mr.Harrison, ich bin Victor krum… quidditch weltmeister<< stellte er sich vor. >> was für ein reizender junge…<< sagte oma entzückt. >> ha! Junge, ich habe das spiel live gesehen, die kleine rosalia war auch dort und konnte den blick nicht von dir lassen…<< opa stieß ihm kumpeldaft in die seite. >> oma, ich kann doch mal kurz in mein badezimmer, und vielleicht in den ankleideraum?<< fragte ich. >> aber natürlich, schätzchen, natürlich…<<

Ich strich leise die marmortreppe hinunter und ging in den speisesaal. Opa und victor quasselten über quidditch. >> ist das der junge mit dem du auf dem ball warst?<< fragte oma mich. Ich nickte und schaute den männern zu. >> wie zwei kleine kinder…<< flüsterte ich fasziniert. >> hei rosalia! Komm, wir reden gerade über die WM… du warst doch auch dabei, und du hast mehr gesehen als ich…<< opa winkte mich zu sich. >> oh nee… opa, ich wollte doch noch mit oma… okay!<< ich setzte mich zu ihnen und fachsimpelte ein wenig mit ihnen.

>> ich wusste gar nicht, dass du früher quidditch gespielt hast? Oder das du jede WM angeschaut hast…<< er schaute mich an als ich mich auf calypsos rücken schwang. >> glaub mir, junge, du weißt fast gar nichts von ihr… sie ist ein wandelndes geheimnis, selbst ich weiß nicht alles von ihr, auch das nicht was ihr letzte nacht gemacht habt…<< sie hob eine meiner haarsträhnen und der knutschfleck war zu sehen. >> okay, wir gehen… tschau opa! Bis bald oma…<< verabschiedete ich mich und victor schwang sich auf den rücken des pegasus. Der apfelschimmel galoppierte an und erhob sich mit kräftigem flügelschlagen in die luft. Wir flogen eine halbe stunde als wir neben hegrits haus landeten. >> hallo ihr zwei! Jenny war heute schon hier, sie hat gefragt ob ich wüsste wo du steckst… und dein kumpel, victor, er hat irgedetwas von training gefaselt…<< berichtete der wildhüter. >> oh nein…<< murrte victor und hob mich vom rücken des pegasus. >> ey, victor!<< rief ein junge und sagte etwas in einer fremden sprache. bulgarisch. Victor antwortete in einem sehr wütendem tonfall und fuchtelte mit den händen. Er verstummte und ich schaute ihn geschockt an. noch nie hatte ich ihn so wütend gesehen. >> was ist los?<< flüsterte ich ängstlich. >> nichts was dich angehen würde!<< fuhr er mich an. ich starrte ihn mit weit aufgerissenen augen an. >> rosalia…<< sein gesichtsausdruck wurde weich. >> schön…<< zischte ich und schwang mich wieder auf calypsos rücken. Ohne dass er noch etwas sagen konnte rannte der apfelschimmel los und flog hoch. Ich schaute noch kurz zu victor hinunter. Er regte sich fürchterlich auf. ich glaube er wollte mich nicht so anfahren. Ein stich in meinem herz verriet mir, dass ich ihm verzeihen sollte. Ich lenkte den pegasus wieder nach unten und landete vor ihm. >> rosalia, e-es tut mir leid…<< er schaute mich entschuligend an. >> schon gut, kann ja jedem mal passieren…<< verzieh ich ihm und stieg wieder ab. Gemeinsam gingen wir hoch und jenny kam aufgeregt auf uns zu. >> rose, rose! Wo warst du?!<< fragte sie besorgt. >> wir waren bei meiner oma…<< ich zwinkerte ihr zu. >> ich dachte du hast keine familie mehr?<< flüsterte sie. >> das sind die eltern von meinem vater… ich habe keine familie auf mutters seite…<< antwortete ich leise. Es war ein riesen chaos gewesen als meine mutter mich gebar. >> warum nicht?<< fragte victor. >> ich will nicht darüber reden…<< meine stimme war tonlos. Betretenes schweigen der beiden hüllte mich ein und ich brach plötzlich in tränen aus und meine beine konnten mich nicht länger tragen. Vor meinen augen verdunkelte sich alles und ich fühlte wie ich aus allen wolken fiel.

>> auh, mein kopf… wo bin ich hier?<< fragte ich als ich mich in einem fremden bett wiedergefunden hatte. >> du bist im krankenflügel, rosalia Harrington… du hattest einen kollaps…<< erklärte mir eine krankenschwester. >> wo sind die anderen?<< ich fasste mir verwirrt an den kopf. Meine erinnerungen kamen langsam zurück. Die nacht im heu, der besuch bei meinen großeltern, den wutausbruch von victor und das gespräch über meine mutter. >> rosalia, rosalia… du solltest etwas mehr essen…<< sagte dumbledoor als er herein kam. >> sie haben doch nicht etwa oma etwas gesagt, oder?<< fragte ich zögerlich. Dumbledoor schüttelte den kopf. >>puh…<< entfuhr mir. >> aber deine freunde haben sich sorgen gemacht…<< der direktor schaute mich an. >>… sie fühlten sich irgendwie verantwortlich für deinen zusammenbruch<< er zeigte auf den blumenstrauß. >> die hat jenny gebracht…<< riet ich. dumbledoor nickte. >> sie haben mich wegen meiner mutter gefragt…<< flüsterte ich als sich die gesprächfetzen langsam wider susammen setzten und endlich einen sinn ergaben. >> wer war meine mutter?<< fragte ich elvis dumbledoor. >> deine mutter ist die dunkle hexe hilaria, sie ist eine todesserin…<< antwortete er. >> das wusste ich schon, aber wo ist sie? Lebt sie noch?<< hakte ich nach. Elvis seuftzte. >> sie ist im gefängnis von askaban…<< er musterte meine reaktion. >> ist auch besser so, bei dem was sie schon alles getan hat!<< zischte ich, schwang meine beine vom bett und stand auf. ich schwankte noch etwas, doch ich fischte mir meinen zauberstab vom tischlein und stapfte aus dem krankenflügel. Ich ging schnur gerade zu unserem zimmer. Jenny kam mir entgegen. >> rose, haben sie dich schon gehen lassen?<< fragte sie und schaute mich an. ich sagte nichts. >> Rosalia, oh nein… du musst zurück…<< sie hielt mich fest. >> mir geht es blendend!<< log ich und ging weiter. Ich durchsuchte meine sachen nach einem kleinen döschen. Das hat mir mal eine frau namens hilaria mit einer eule geschickt. Ich wusste nicht, dass es meine mutter war. das döschen hatte ich nie geöffnet. Ich öffnete das schwarze seidenband und hob den deckel der langen schmalen schachtel. Ein schwarzer zauberstab lag darin. Der griff war wunderschön verziert und das hintere ende war aus elfenbein. Der zauberstab war das gegenstück von meinem. Ich hielt meinen daneben. Die verzierung war dieselbe, und an dem hinteren ende meines zauberstabs war dasselbe pechschwarze holz wie das des ihren.


4.Kapitel


Ich flog mit calypso über das quidditch feld und einer der spieler raste auf mich zu. der fliegende apfelschimmel wich ihm aus, doch der spieler drehte um und setzte sich hinter mich. >> hallo, rosalia…<< flüsterte victor. >> und? Endet das training heute etwas früher, damit ich mit dir auch noch etwas machen kann?<< fragte ich. >> mal sehen, komm doch nach sonnenuntergang zu der tribühne…<< er hauchte mir einen kuss in den nacken und ließ sich vom rücken des pegasus fallen und spielte weiter. Ich übte mit calypso die höhere himmelsdressur. Er war außerordentlich talentiert. Als er zum see hinab flog, sah es aus als ob er auf der wasseroberfläche galloppieren würde. Ich nahm einen büschel seiner mähne in die hand und stand auf. ich balancierte mein gewicht auf seinem rücken aus. Ich hatte schon längere zeit irgendwie das gefühl beobachtet zu werden, und jetzt wurde es gerade schlimmer. Ich setzte mich wieder auf den grauen rücken und schaute mich um. Niemand war zu sehen. Ich glaube ich werde noch paranoid. Ich landete auf dem schulhof und stieg ab. An verlängerten wochenenden wie dieses waren viele schüler zuhause. Ich ging ins schulgebäude und in die bibliothek. Dort durchstöberte ich alle bücherregale, bis mir das gesuchte buch zufällig in die finger fiel. Es war außerordentlich seltsam wie ich es gefunden hatte. die abteilung über schwarze magie war im verbotenen teil der bibliothek, aber eines dieser bücher lag plötzlich vor mir. >> die geschichten der dunkelsten magier<< las ich den titel leise vor und verkroch mich in einem kleinen winkel. Ich strich über das inhaltsverzeichtnis. Viele bekannte, und düstere namen. Aber nur einer interresierte mich. Hilaria, die dunkelste hexe der zauberwelt. Ich schluckte und schlug die angegebene seite auf.

Hilaria war schon immer eine außerordentlich begabte und schlaue hexe. Doch sie war auch immer schon gemein und herzlos. Wenige monate nach ihrem schulabschluss schloss sie sich dem dunklen lord an. sie kannte keine gnade und kein erbarmen, grundlos tötete sie muggel und auch zauberer. Sie brandmarkte ihre opfer mit einem H am hals oder handgelenk. Lange zeit war sie noch gefürchteter als der dunkle lord und konnte einfach nicht gefasst werden, sie spielte mit der polizei, sie legte hinweise doch sie war ihnen immer einen schritt voraus. Es heißt sie gebar ein kind, dessen vater ein mitglied des orden des phönix ist. Wenige wochen nach der geburt des kindes, wollte sie zu ihrem alten leben zurück, doch sie verriet sich eines tages durch einen fatalen fehler. Die demetoren fassten sie und sperrten sie nach askaban. Man sagt, ihr schwarzer pegasus soll noch immer auf der suche nach ihrem kind sein. Und wenn er es gefunden hat…

Mehr stand da nicht. Ich blätterte verzweifelt durch das ganze buch, die seite wurde herausgerissen. Ich fluchte und schmetterte das alte buch an die wand. Ich war die tocher einer gemeinen mörderin. Ich erstarrte. Plötzlich wurde es dunkel und eiskalt. Ich hörte jemanden der nahe bei mir stand atmen. Ich griff nach meinem zauberstab und beleuchtete die dunkelheit. >> wer ist da?<< meine stimme zitterte. Ein leises lachen ertönte hinter mir. Ich fuhr herum. Niemand stand da. Ängstlich trat ich einen schritt zurück und stieß an jemanden. Ein stechender schmerz an meinem hals durchfuhr mich und ein schrei entfuhr mir. ich wurde zu boden geschleudert. Das licht ging wieder an und ich sah noch einen zerfetzten schwarzen umhang davon eilen. >> rosalia! Wo bist du?<< fragte mich eine bekannte stimme besorgt. Meine hände zitterten und ich konnte mein eigenes Blut riechen. Ich versuchte mich aufzurappeln doch der schock saß zu tief. >> sie ist hier…<< flüsterte ich fassungslos. Vor mir lag das aufgeschlagene buch. Ich hatte es nicht dort hin geworfen und ich hatte es auch nicht auf der seite von Hilaria aufgeschlagen. Victor fand mich und hob mich hoch. Ich zitterte heftig und brachte kein wort heraus. >> ich muss zu dumbledoor!<< meine stimme war nur ein flüstern. >> du musst erstmal in den krankenflügel du blutest am hals…<< sagte victor. Ich wollte mich aus seinem griff befreien, doch er hielt mich einfach zu fest. Grüne und gelbe puntke erschienen vor meinen augen und jedes geräusch klang seltsam verzerrt und angsteinflößend gruselig. Selbst victors stimme klang wütend und es schien als ob er mir etwas in einer fremden sprache vorwerfen würde. Es klang so ähnlich wie latein… ich wurde in einen dunklen raum getragen und auf einen steintisch geworfen. Mein zauberstab fiel mir beim aufprall aus der hand und ich wurde festgeschnallt. Ich wehrte mich mit letzter kraft. Wütende gesichter tanzten vor meiner nase herum und schienen mich zu beschimpfen. >> lasst mich! Ich hab doch gar nichts getan! Ich kann nichts dafür was meine mutter gemacht hat!<< kreischte ich. der schmerz an meinem hals explodierte und ich schrie auf. die dunkelheit in diesem raum erdrückte mich fast und so allmälich erlosch auch die einzige lichtquelle des raumes. Ich wurde in völlige dunkelheit getaucht. Alles war einfach nur schwarz.

Ich rang nach luft und schlug die augen auf. das grelle weiß des krankenzimmers blendete mich und ich blinzelte. Was war mit mir geschehen? Ich wollte meine rechte hand heben um meine augen zu reiben doch ich konnte mich nicht rühren. Ich setzte mich langsam auf und meine finger fühlten sich seltsam taub an. >> gott sei dank, rosalia, du hast überlebt!<< jenny trat an meine seite und umarmte mich fest. Ich wollte etwas sagen doch aus meinem mund kam nur ein kläglicher laut. Ich schaute sie fragend an. eigentlich wäre es mir auch lieber gewesen zu streben, als diese höllen qualen durchzumachen. >> du wurdest vergiftet, durch die… die wunde an deinem hals…<< antwortete victor auf meine unausgesprochene frage und setzte sich an meine seite. Ich fasste an meinen hals. Ein dicker verband hatte mir also fast die luft abgeschnürt. Nein, er saß total locker. Also war das vorher gerade der kampf mit dem tod? Mir fiel die kinnlade herunter. Ich öffnete den verband am hals und wickelte ihn, trotzt des protestes der anderen, ab. >> spiegel, ich brauche einen spiegel…<< krächtzte ich. >> rosalia, du solltes noch ein wenig schlafen…<< sagte eine krankenschwester sanft. >> ich brauche einen spiegel, sofort!<< ich schaute sie böse an und sie schien angst vor mir zu haben. Schnell eilte sie hinaus und holte mir einen spiegel. Ich wischte das restliche blut von der schmerzenden stelle. Obwohl ich eigentlich wusste was sich da befinden sollte, war ich trotzdem geschockt als ich das kleine H erblickte. >> sie war hier…<< flüsterte ich. >> wer? Rosalia, wer war hier?<< fragte mich peter. >> meine mutter… hilaria…<< meine stimme war tonlos. >> die hilaria, die sich nach ihrem schulabschluss dem, der nicht genannt werden darf, angeschlossen hat?<< jenny schaute mich nervös an. sie hoffte auf ein nein, das konnte ich in ihren augen sehen. >> ich habe es euch nicht gesagt, weil ich dachte ihr würdet mich nicht akzeptieren…<< ich schluckte. >> ihr habt angst…<< ich konnte es irgendwie fühlen. Würden sie mich jetzt hassen? >> du bist ein völlig anderer mensch als sie, rosalia, du bist warmherzig, gutmütig und du kannst sehr gut verzeihen…<< tröstete mich victor und wickelte wieder den verband um meinen hals. >> ja, rose, du beweist jedes Mal deine affen geduld wenn du mir versuchst kräuterkunde beizubringen…<< jenny lächelte. Sie hatte wirklich kein händchen für kräuter. >> und du hasst es, wenn du mir auch nur einen blauen fleck verpasst, beim üben für die verteidigung gegen die dunklen künste, obwohl du selber schon einiges einstecken musstest… um die zwei gebrochenen knochen wieder in erinnerung zu rufen…<< peter legte seine hand auf mein rechtes schienbein, das vor ca. einem halben jahr gebrochen war weil wir zusammen trainiert hatten. >> ich hoffe du hast den expede-iamus zauber endlich drauf…<< ich lächelte meine drei besten freunde dankbar an. >> ich hätte gerne eine kostprobe gegeben, aber die karten sind leider ausverkauft…<< er grinste frech. >> hei, du hast meinen spruch geklaut!<< kicherte ich und boxte ihm scherzhaft in die schulter. Dumbledoor kam herein. >> ich habe von dem angriff in der bibliothek gehört… und der direktor von askaban hat so eben einen ausbruch gemeldet… hilaria ist weg…<< dumbledoor schaute mich besorgt an. >> wurde raksha gesehen?<< fragte ich den direktor. >> tut mir leid, ich verstehe nicht…<< er schüttelte den kopf. >> die schwarze pegasus stute, sie heißt Raksha… sie ist die mutter von calypso und sie hatte den auftrag mich zu suchen…<< erklärte ich. >> wir hatten gar nicht nach ihm ausschau gehalten…<< der alte, weise mann schüttelte den kopf. >> aber in dem buch, da ist drinnen gestanden, dass ihr schwarzer pegasus noch immer auf der suche nach mir sein soll…<< verplapperte ich mich. >> welches buch?<< fragte elvis dumbledoor. >> es viel mir zufällig vor die füße…<< log ich. das ich auf der suche nach so einem buch war musste er ja nicht wissen. >> ich kann es dir zeigen…<< sagte ich und schwang meine füße aus dem bett. Ich torkelte nach vor und hatte das eklige schwindelige gefühl, als ob ich kopfüber auf einem besen baumelte. Victor hielt mich fest. >> ich glaube es ist besser wenn du dich noch etwas ausruhst, rosalia…<< meinte elvis. >> nein, ich muss euch das buch zeigen… es lag vor mir als ich wieder zu boden fiel… aber ich hatte es weggeworfen weit weg…<< nuschelte ich. was ich da vor mich hin brabbelte musste ziemlich absurd klingen. >> ich habe das alte buch gesehen, ich kann es ihnen zeigen, professor<< bot victor an. wenn ich nicht so selbstlos gewesen wäre hatte ich ihn gebeten, bei mir zu bleiben. Doch ich ließ ihn gehen. Jenny und peter waren ja noch bei mir. ich legte mich wieder zurück ins bett. >> am Mittwoch haben wir wieder einen kräuterkundetest…<< wechselte ich das thema. >> warum weißt du das immer schon im voraus?<< fragte mich meine beste freundin. >> snape wippt immer hin und her wenn er den teststoff ansagt. Und die fragen die er dabei stellt kommen auch zum test…<< erklärte ich. >> du bist die beste, weißt du das!<< freute sich jenny als ich ihr sagte wo ich mir die fragen notiert hatte. obwohl ich eine stufe höher war als sie hatte sie fast immer den selben teststoff wie ich. >> ich hoffe ich versaue den test nicht…<< nuschelte ich als ich mir die fragen durch den kopf gehen ließ. >> das hast du schoneinmal gesagt, und bisher hast du noch nie einen test versaut… nicht einmal in turnen…<< munterte mich jenny wieder auf. >> du vergisst meine flugstunde…<< ich verzog das gesicht. >> ach du warst das mädchen das vom besen gefallen ist?<< fragte mich peter. >> ja, und alle haben sich kaputtgelacht, als ich auf dem dach saß und man mich mit der leiter herunterholen musste weil ich mir geschworen hatte nie wieder auf einen besen zu steigen…<< ich seuftzte. >> das du aber ein jahr später wegen einem typen wieder aufs eis gelegt hast…<< jenny grinste. >> was? Du bist wieder geflogen? Wegen wem?<< peter schaute mich fassungslos an. >> wegen mir… ich wusste gar nicht, dass sie höhenangst hatte… aber irgend so ein amatuer hat sie vom besen geschubst…<< victor kam herein. Ich knurrte und musste weinge sekunden später gähnen. >> bist du schon müde?<< fragte mich peter und schaute auf die uhr. >> es ist erst kurz nach neun…<< fügte er noch hinzu. Ich kuschelte mich ins polster und wollte eigentlich nur noch schlafen. Doch es war einfach zu unbequem. >> ich bin müde, kann aber nicht schlafen…<< murrte ich. >> warum kannst du nicht schlafen, kleines?<< victor strich mir eine strähne aus dem gesicht. >> mein bett ist so unbequem und ich habe angst, dass etwas passiert wenn ich die augen zu mache<< gestand ich.

>> ich will in mein bett!<< quengelte ich wie ein kleines kind. Die krankenschwester seuftzte. gegen mein sturkopf war nichts zu machen. irgendwie hatte ich auch victor überredet bei mir zu bleiben. Ich schlief also in meinem kuschelig plüschigem bettchen neben ihm ein.

Ich schlug die augen auf, ein kalter luftstoß hatte mich geweckt. Mein blick fiel auf victor. Das fahle mondlicht beleuchtete sein gesicht. Ich strich sanft darüber, doch als meine finger seine kalte haut berührten fiel mein blick auf die aufgerissene kehle. Sein hemd war weg und auf seine muskulöse brust war mit blut ein großes H geschrieben worden. Ich schrie auf und dasselbe lachen wie in der bibliothek ertönte aus der dunklen ecke. Hilaria trat in das mondlicht. >> warum hast du das gemacht?!<< fragte ich sie unter tränen. >> er bedeutete dir so viel…<< sie zuckte die schultern und hob den zauberstab. Sie hatte ihn aus der box geholt. Ich zückte auch meinen zauberstab. >> kindchen, du willst dich doch nicht allen ernstes gegen mich wehren… aber zumindest stirbst du mit würde… avada kedabra!<< ein leuchtend roter lichtstrahl schoss aus ihrem stab auf mich zu. >> pronti dlizius!<< schrie ich und plötzlich verschwand das horrorszenario vor meinen augen. >> rosalia, es war nur ein traum… es ist alles gut…<< victor war über mich gebeugt. ich hatte das nur geträumt? >> du lebst…<< ich fasste ihm an den hals und spürte seinen puls. >> ja, ich lebe… wie gesagt, es war nur ein böser traum…<< er strich mir sanft über die wange. Ich stand auf und ging zum fenster. Der mond schien fahl auf meine haut und der wind kühlte mich etwas ab. >> es war nur ein traum…<< ich fasste mir verwirrt an den kopf. >> aber alles war so real… das blut, die kälte deiner haut und der schmerz…<< ich starrte vor mich hin. Victor trat hinter mich und legte seine hände um mich. Ich streckte meine hand nach seinem hals aus. Ich schmiegte mich an ihn und hätte ewig so dastehen und ihm in die augen sehen können.

Am nächsten morgen bewieß ich wieder meine sturheit und ging nach draußen um nach calypso zu sehen. Ich pfiff in die pfeife und wartete. Als er nicht erschien bließ ich ein zwites und ein drittes mal hinein. Angst machte sich in mir breit und ich rannte durch den wald. Keuchend kam ich auf der lichtung an. calypso war angebunden und versuchte sich loszureißen, aber der strick war verzaubert. Ich ging auf ihn zu und versuchte ihn zu befreien als ich das schlagen großer flügel vernahm. Ich schaute hoch und erblickte einen schwarzen pegasus, ohne reiter. >> verschwinde! Raksha, hau ab!<< ich hob drohend meinen zauberstab. Beim klang ihres namens schaute sie mich an und landete. Ich richtete den stab aus elfenbein auf sie. >> geh! Lass mich in ruhe!<< fauchte ich. raksha breitete ihre flügel aus und ein kräftiger windstoß fegte über die lichtung. ich hielt mir die hand vor augen, um sie vor dem sand zu schützen. Als ich endlich wieder sehen konnte war die stute nur einen schritt von mir entfernt. ich stolperte zurück. >> ich warne dich!<< knurrte ich und stellte mich in angriffshaltung hin. Mein zauberstab zitterte doch ich richtete ihn auf ihre stirn. Der schwarze pegasus bäumte sich auf und schlug mit seinen hufen nach mir. >> dulintis dlometis!<< ein weißer lichtstrahl schoss aus meinem zauberstab genau auf die stirn der stute. Sie zuckte zusammen und erhob sich in die luft. Calypso kämpfte noch immer mit dem strick den ihn am pfosten angebunden hielt. Ich durchsuchte meinen kopf nach einem passendem zauberspruch, doch es fiel mir keiner ein. selten passierte mir so etwas. Ich hatte normalerweise immer einen zauberspruch parat, obwohl ich manche noch nicht einmal gelernt hatte. es war wie ein schützender reflex. Ich hatte gerade drei neue zaubersprüche gelernt. Avada kedabra. Pronti dilizius und dulintis dolometris. Ich hatte keine ahung für was diese gut sein sollten. Mein blick fiel auf das halfter das hegrit für calypso gemacht hatte. meine mutter war also nicht so schlau gewesen das halfter nicht zu verhexen. Ich löste einen der knoten und der pegasus war wieder frei. Ich kletterte gleich auf seinen rücken und wir flogen los. Ich konnte die schwarze stute noch erkennen und wir verfolgten sie eine zeitlang. Doch die verfolgung schien aussichtslos, warum flog ich ihr nach? Ich lenkte calypso wieder zurück und landete neben hegrits hütte. Der große mann kam sofort heraus. >> rosalia, was hatte der schwarze pegasus hier zu suchen?<< fragte er mich. >> mich, sie suchte mich… und sie hat mich gefunden…<< antwortete ich wahrheitsgemäß. jetzt fiel mir ein wie dringend ich zu dumbledoor musste. Also blieb ich sitzen und kletterte von calypsos rücken aus, durch das fenster in das büro vom direktor. >> rosalia, welch seltsame art mich zu besuchen…<< begrüßte mich elvis. >> sie hat mich gefunden… raksha, sie weiß wer ich bin und professor, was ist „dulintis dolmetis“ für ein zauberspruch?<< fragte ich. der alte mann schaute mich an. >> das ist ein sehr seltener zauberspruch, weil er fast keine wirkung hat… und wie hat raksha dich gefunden?<< er schaute mich durchdringlich an. >> ich weiß nicht, aber vielleicht durch calypso… er ist ihr sohn und pegasus stuten können ihre fohlen schon von weitem riechen…<< stellte ich meine vermutung an. >> das ist nicht gut… rosalia, um dein lebens willen, wir müssen calypso von dir trennen, nur so kann sie dich nicht mehr finden…<< dumbledoor schaute mich traurig an. >> was? Nein! Bitte, nehmt mir ihn nicht weg! Calypso muss bei mir bleiben!<< ich war den tränen nahe. >> aber es ist nur zu deinem schutz…<< er meinte es zwar nur gut aber in diesem moment hasste ich ihn dafür. >> kann man das nicht anders machen?<< ich schluckte.


5.Kapitel


Ich führte den pegasus die treppe hinunter in den Gewölbekeller der schule. Es war finster und nass hier unten. Bei jedem schritt spritzte wasser auf meine hose. >> calypso, es tut mir so unendlich leid… aber es ist auch zu deinem schutz…<< ich streichelte ihn sanft. Jedoch konnte ich es nicht unterlassen ein paar Mal zu zaubern. Jetzt war es nicht mehr nass, sondern es lag eine schöne schicht heu auf dem boden. Die dunkelheit wurde von einigen lampen erleuchtet. Es war eine futterkrippe aufgestellt und etwas weiter hinten im keller war eine große pfütze mit klarem, sauberem wasser. >> so, jetzt hast du es etwas gemütlicher hier unten…<< ich bürstete seine mähne und flocht ihm ein kleines zöpfchen in das ich eine schwarze feder von raksha, die ich auf der lichtung gefunden hatte, und eine graue feder von seinen flügeln steckte. >> jetzt siehst du wie ein indianer pferd aus…<< ich strich ihm über die fein weichen und starken flügel. >> bis morgen, mein hüpscher…<< verabschiedete ich mich und ging nach oben in mein zimmer. Ich hatte noch etwas mit victor abgemacht. Schnell bürstete ich meine haare und flocht auch mir ein kleines zöpfchen in das ich eine schneeweiße feder von calypso steckte. So war er immer bei mir. ich lächelte das mädchen im spiegel an.

Als ich zur tribühne ging gefrohr mir das blut in den adern. Victor stand da, und er küsste victoria. Ich starrte ihn mit großen augen an und rannte davon. Während ich rannte bließ ich reflexartig in die elfenbeinpfeife und wenige sekunden später erblickte ich calypso. >> rosalia! Warte!<< rief victor und war nur wenige meter von mir entfernt. Ohne ihn auch nur eines blickes zu würdigen stieg ich auf den rücken meines pferdes und dieses erhob sich elegant in die luft. Tränen rannen über mein gesicht und ich konnte fast nichts sehen. Auf einmal raste etwas großes, schwarzes auf uns zu etwas hartes, wie ein huf, traf mich an der schulter und dabei ich verlor für einen moment den halt. Zum glück half mir calypso wieder auf den rücken. Ich wischte mir die tränen weg und schaute mich um. Niemand war da. Doch, ich hörte entferntes flügelschlagen. ich blickte hoch. Raksha flog im sturzflug auf uns zu. ich zückte meinen zauberstab. >> expediamus!<< rief ich und traf ihren reiter. Die frau kämpfte sich jedoch wieder in den sattel. >> schneller calypso, schneller!<< ich gab ihm die fersen und er beschleunigte. Die schwarze stute war dicht hinter uns. >> runter! Runter in den wald!<< flüsterte ich und schon tauchten wir durch die dicke decke aus laub. Calypso wich den bäumen geschickt aus. Wir hatten sie abgehängt. >> jetzt wieder hoch!<< sagte ich und kollidierten fast mit dem schwarzen pegasus. Ich rutschte beim aufprall vom rücken und versuchte mich wieder hochzu ziehen. >> hallo, rosalia…<< säuselte die gemeine hexe. >> hilaria…<< zischte ich und schwang meinen fuß um den grauen rücken des hengstes. >> na na na, nicht mit so einem feindlichen ton gegenüber deiner mutter…<< sie lächelte ihr böses lächeln. >> warum nicht? Du bist eine herzlose mörderin!<< fauchte ich. >> sprich nicht mit diesem ton mit mir, junge dame!<< kreischte hilaria wütend. >> sonst was?! Wirst du mich töten?<< ich schaute sie finster an. >> du kennst doch die drei unverzeilichen flüche, oder? Kruzio!<< sie schaute mir zu wie ich mich unter den schmerzen des folter -Fluchs wand. >> periorem inkatatem!<< ich verband unsere zauberstäbe miteinander und der schmerz wich aus meinem körper in ihren. Sie fluchte vor sich hin, ich hörte auf sie zu foltern und lenkte calypso in die andere richtung. >> du bist wie dein vater, feige und genau so leicht zu erledigen! Awada …<< sie schaute mich blutrünstig an. >> ponti dilizius!<< reagierte ich schnell. Der rückstoß den mein zauberstab von sich gab haute mich vom pferd und ich fiel durch die äste. Ich prallte am boden auf und ein stechender schmerz in meinem oberschenkel ließ mich aufschreien. Tränen rannen meine wangen hinab. Ein ekliges schwindel gefühl machte sich in meinem körper breit und der schwarze pegasus landete auf der lichtung. Hilaria stieg ab und kam auf mich zu. >> ich hätte mir dich etwas größer und stärker vorgestellt, und nicht, dass du so jämmerlich vor mir stirbst! Du hast also doch viel mehr von deinem vater!<< zischte sie und richtete ihren zauberstab auf mich. Sie hatte nicht den schwarzen stab in der hand, ihrer war braun. Es war nicht ihrer, also konnte sie nur die hälfte ihrer macht anwenden. >> wenn du meinen vater für einen versager gehalten hast, warum bin dann ich entstanden?<< fragte ich unter vor schmerz zusammengebissenen zähnen. >> wie du sicher bemerkt hast, sind hexen nicht unfruchtbar… ich hatte zur falschen zeit lust auf etwas…<< sie schaute mich mitleidig an. >> aber warum hast du mich ausgetragen, ha? Lüge nicht, ich kann es an deinen augen erkennen! Du hast vater geliebt! Und als du gegangen bist hättest du sein herz gebrochen, also tötest du ihn und mit ihm auch Daisy… damit er dich nicht überreden konnte dich zu ändern, doch du warst zu stur und auch zu stolz, also bist du mit raksha davon geflogen… was du nicht wusstest, als ich auf die welt kam, gebahr raksha auch ein fohlen. Und calypso überlebte und brachte mich als zwei wochen altes baby zu großmutter… hilaria, ich war zwei wochen alt! Wie konntest du mich nur so im stich lassen?<< das war zu viel für sie. Ihr zauberstab fiel auf den boden und sie schaute mich leer an. >> hilaria? Mutter, was ist los?<< flüsterte ich und zitterte in der plötzlichen kälte. Acht schwarze wesen schwebten auf die lichtung und schienen sie auf zu saugen. Ich atmete schnell und wollte aufstehen, doch mein bein schmerzte. Eines der wesen schwebte auf mich zu. jetzt erkannte ich sie. Ich hatte eine abbildung von ihnen in einem zauberbuch gesehen. Es waren demetoren, die wachen des gefängnis von askaban. Er beugte sich über mich und saugte die positiven erinnerungen aus meinen gedächtnis. >> expektus patronum!<< es war der zauberspruch der mir gerade so einfiel. Ein grelles licht ströhmte aus meinem zauberstab und schien mich vor ihm zu schützen. Und obwohl ich hilaria hasste, hoffte ich irgendwie auch sie in meinen schutz nehmen zu können, doch sie war schon weg. Genau so wie die acht demetoren. Als sie weg waren wollte ich mich aufrichten, doch ich konnte mich einfach nicht bewegen. Mein oberschenkel war gebrochen und ich blutete. >Bitte kein offener bruch, bitte kein offener bruch< betete ich. ich riss mich zusammen und drehte mich um. Etwas zu fest traf ich auf meinen oberschenkel auf und konnte keinen zweiten schrei unter drücken. Calypso landete vor mir. sein fell war stellenweise blutverklebt und seine flügel sahen etwas zerrupft aus. >> hol hilfe, calypso, hol jenny oder victor… schnell!<< krächtzte ich und versuchte die blutung zu stoppen. Mein augenlicht wurde schwächer und ich konnte fast meine hand vor augen nicht mehr sehen. Raksha kam auf mich zu, sie hatte einen weißen punkt auf der stirn, die stute senkte den kopf und stubste mich mit ihrer warmen nase an. >> du willst mich jetzt beschützen?<< fragte ich vorsichtig. Die stute schnaubte zustimmend. >> hol hilfe…<< sagte ich schnell. Als ob sie mich verstanden hätte, hob sie ab. Ich zwang mich die augen offen zu halten. Mein fuß fühlte sich unnatürlich taub an. das schlagen großer flugel verriet mir, dass calypso und raksha wieder zurück kamen. >> rosalia, oh nein!<< hörte ich jenny. >> wir müssen sie sofort zurück bringen, sie verblutet sonst noch!<< victor hob mich hoch. >> aah! Nicht, mein bein!<< schrie ich und eigentlich wollte ich nicht, dass er mich anfasste. Ich wollte ihn nicht einmal sehen. Irgendwie hatten sie mich auf den rücken von raksha gesetzt und diese flog zurück zur schule. Von dort weg verlor ich mein bewusst sein.

Und wieder wachte ich im krankenzimmer auf. ich öffnete meine augen und erblickte victor. >> rosalia, wie geht es dir?<< er strich mir über die stirn. >> scheiße…<< antwortete ich schnell. Es war die wahrheit. Mein oberschenkel schmerzte wie die hölle. Der junge den ich über alles liebte knutschte eine andere und meine mutter wollte mich vor ein paar minuten noch umbringen. >> warum hast du das gemacht?<< eine träne rollte meine wange hinab und tropfte auf das kissen. >> was habe ich gemacht?<< er hob fragend eine augenbraue. >> du hast victoria geküsst! Tu nicht so scheinheilig! Ich habe euch genau gesehen…<< meine stimme zitterte und am liebsten hätte ich mich selbst umgebracht. >> sie hat mich überrascht, auf einmal küsste sie mich, ich habe sie auch gleich weg gedrückt… aber du musstest es falsch gesehen haben, ich liebe dich… mehr als alles andere auf dieser welt, rosalia, und das weißt du<< er küsste mich und tausend schmetterlinge schienen in meinem bauch herum zu flattern wie kleine pegasusfohlen.

zwei wochen später wurde ich aus dem krankenflügel, offiziell, entlassen. Ich musste zwar noch mit krücken durch die gegend humpeln, denn mein gesplitterter offener knochenbruch war noch nicht ganz wieder zusammen gewachsen. Ich gab auch wieder nachhilfe, jedoch nur im theoretischen. Alles andere als theorie war das was zwischen victor und mir lief. Es war zwar verboten, dass jungen in die zimmern von mädchen zur späten stunde schlichen und umgekehrt, aber es ging nicht anders. Am Vormittag war schule und am Nachmittag hatte ich zu lernen und victor hatte Quidditchtraining. In eineinhalb monaten war die quidditch WM und wie immer war irland gegen bulgarien. Aber da victoria glaubte, dass zwischen ihm und mir nichts lief, weil wir uns am tag fast nie sahen, außer kurz im flur, schmiss sie sich wieder bei jeder gelegenheit an ihn heran. Was ziemlich nervig war, denn victor erzählte mir alles haar genau. Aber ich konnte ihm auch immer eine saftige story erzählen, denn ich war ja auch nicht die hässlichste.

>> und was gibt’s neues von der victoria- macht –sich – an –dich –ran –show?<< fragte ich eines nachts, als ich mich in sein zimmer geschlichen hatte. fast hätte mich mein Kräuterkundelehrer Snape erwischt. >> sie war heute in meiner dusche… und fast hätte sie mich nackt gesehen, währe nicht Igor vorgegangen…<< er zog mich vorsichtig auf sein bett und musterte meinen gips. >> es wäre ja auch eine sünde wert dich in der dusche zu überraschen…<< kicherte ich. victor und das quidditch team waren die einzigen, abgesehen von den lehrern, die ein einzelzimmer hatten. Ich musste mir ein kleines zimmer mit jenny teilen. Wir hatten es uns aber ganz kuschelig eingerichtet, und jedes jahr kommt etwas mehr dazu. >> das sagt die richtige… und was ist das? Eine neue unterschrift?<< er zeigte auf den gips. >> ja, von meinem nachhilfeschüler in zauberphysik… er vergöttert dich. Ein riesen fan…<< ich zeichnete muster auf seinen hals, und er grinste frech. >> wo wir schon bei diesem thema sind, kurz nach dem beginn der ferien findet die Quidditch WM statt, ich wollte fragen ob du mich nicht begleiten willst… so als persönlicher glücksbringer…<< er stützte sich mit der hand ab und schaute auf mich hinunter. >> du weißt, dass mich calypso und raksha nicht aus den augen lassen… und ich weiß nicht ob sie diesen ganzen trouble der dort herrscht vertragen würden…<< ich musterte ihn von unten nach oben. >> du kannst doch auch ohne deine babysitter verreisen, ich passe schon auf, dass dir nichts passiert, meine kleine…<< er hauchte mir ein paar küsse auf den hals. Ohne ein weiteres wort fanden seine lippen die meinen. Meine hände gruben sich in sein schwarzes haar und sein warmer atem ströhmte meinen hals entlang. >> wie oft?<< es war die frage die mir schon lange auf den lippen brannte. >> was „wie oft“?<< er schaute mich verwirrt an. >> wie oft hast du es schon gemacht?<< fragte ich leise. Er lachte um etwas zeit zu gewinnen. >> rosalia, alles zusammen wäre nicht annähernd so schön wie das was ich jede nach mit dir mache…<< flüsterte er leise in mein ohr. >> beantworte bitte meine frage, victor…<< meine stimme war tonlos. Er seuftzte und setzte sich auf. >> oft, ich habe es nicht gezählt. Aber meistens war keine liebe dahinter… nur reines vergnügen, du musst wissen, rose, ich bin in einer großen familie aufgewachsen und da war nie genug liebe für den einzelnen übrig. Vor allem als einer der großen hatte man eine große verantwortung, und man hatte nie irgendetwas nur für sich selbst…<< er schaute weg. Ich streckte meine hand nach seinem gesicht aus, bekam aber nur seinen muskulösen rücken zu fassen. >> und als ich dich das erste mal sah, wusste ich… du bist mein mädchen, aber ich habe mich nie getraut dich anzusprechen, denn du warst nie alleine. Ich war oft in der bibliothek und habe dir beim lernen zu geschaut. Ich habe dich beobachtet mit wie viel geduld und hingabe du dich um jeden deiner schüler gewidmet hattest. Du hast mich verzaubert, rosalia…<< er drehte sich zu mir um und beugte sich über mich. Ich streichelte seinen nacken, liebkoste seinen hals und ohne ein wort küssten wir uns die ganze nacht. Ich erwachte als mich jemand kitzelte. Als erstes sah ich nur haut, seine brust, und schaute dann verschlafen zu ihm hoch. >> morgen dornröschen, Karkarov kommt in ein paar minuten… du musst schnell zurück in dein zimmer…<< während er das sagte streichelte er mich mit einer meiner locken. Ich stand auf und fischte nach dem unsichtbarkeits umhang den ich irgendwo auf omas dachboden gefunden. Victor reichte mir meine krücke und ich humpelte aus dem zimmer, aber nicht ohne einen abschiedskuss. Auf dem weg zu meinem zimmer verkam mir auch schon Karkarov. Ich blieb stehen, damit er mich nicht hörte. Der große, bärtige mann ging an mir vorbei. So schnell es mit den beschissenen krücken ging, huschte ich zurück zu meinem zimmer. Jenny schlief noch, doch als ich die türe hinter mir schloss, klingelte schon ihr wecker. Sie gähnte und streckte sich. Als erstes fiel ihr blick auf mein bett, das leer war. sie schüttelte grinsend den kopf. >> was gibt es da zu kichern?<< fragte ich und nahm den umhang ab. Sie schaute mich grinsend an. >> und wie war es?<< jenny schaute mich neugierig an. >> wie war was?<< ich schüttelte unverständlich den kopf. >> ach komm schon rose, ich habe dir auch von meinem ersten mal erzählt… du hattest sicher auch schon mal mit ihm… du bist von oben bis unten mit knutschflcken bestückt…<< sie musterte mich. Meine angewohnheit in jungen boxershorts und sportBH zu schlafen zahlte sich für victor sichtlich aus. >> nein… jenny, ich bin noch jungfrau…<< murmelte ich und ging ohne worte ins bad. >> was echt? Du bist wirklich noch jungfrau?<< sie kam hinter mir her. Victoria die schon im bad stand schaute mich gehässtig an. >> eine wie dich würde ja auch niemand vögeln…<< sie zuckte die schultern und widmete sich wieder ihrer verspachtelung ihres sogenannten gesichts. >> ist auf alle fälle besser, als mit jedem jungen der mir vor die nase läuft zu schlafen! Ich habe im gegensatzt zu dir noch eine ehre, du weißt ja nicht mal mit wem du schon alles „gevögelt“ hast!<< fauchte ich sie an und schaute trotzig in den spiegel vor mir. victoria zuckte nur wieder die achseln und murmelte etwas von „ewiger jungfrau“. Ich bürstete mich und ging in mein zimmer. Dort setzte ich mich auf den boden vor meinem kleiderschrank und überlegte was ich anziehen sollte. Jenny trat neben mich und zog einen roten pünktchen BH heraus. >> mai, ist der süß… kann ich den mal anprobieren?<< sie hielt ihn mir vor die nase. >> sicher doch… sag mal, stehen jungs auf wäsche wie das?<< fragte ich. >> ja, peter mag so spitzenzeugs gerne…<< sie drehte sich gerade vor dem spiegel mit meinem BH der ihr etwas zu groß war. >> schade… zieh du ihn mal an…<< sie warf mir das rote schmuckstück zu. ich zog es an und tatschlich, er passte! >> damit sehen meine brüste ja größer aus…<< staunte ich. >> es quetsch sie nur etwas hoch… und jetzt noch einen pullover mit ausschnitt…<< lachte sie und zog mir einen königsblauen kaschmir pulli über. >> wow… und jetzt was gelbes…<< ich zog eine gelbe hose aus dem schrank und jenny gab mir noch einen von ihren gummigürtel in gelb. >> jetzt siehst du richtig toll aus… oh wir müssen uns beeilen!<< sie schnappte sich unsere bücher und wir eilten zur ersten stunde, wobei das mit dem gips sehr umständlich war.

Am Nachmittag als ich mit niclas kräuterkunde lernte bemerkte ich wie er mir in den ausschnitt schaute. >> Hör bitte damit auf << murmelte ich. ertappt wendete er sich wieder dem buch zu. >> hei kleines, wow… wer hat das den verdient, damit du dich so hüpsch machst?<< staunte victor als ich ihm beim training zugeschaut hatte. wir wurde fast schlecht als ich sah was die alles machten mussten. >> für dich… aber psst, sag es nicht meinem freund…<< scherzte ich. >> ich wette das, das was sich darunter befindet dir noch viel besser steht…<< er fuhr den roten BH träger nach, der unter dem pulli hervor guckte. >> mal sehen wer das noch zu gesicht bekommt…<< flüsterte ich verführerisch. Victor lachte. >> kommst du gleich zu mir? die anderen werden mich nicht verraten…<< er konnte es sichtlich nicht erwarten. >> mal sehen, das muss ich erst mit meinem agenten abklären…<< witzelte ich. victor hob mich hoch und trug mich durch den gemeinschaftsraum, von dem wir von allen seiten begrüßt wurden, in sein zimmer. Es war schon längst dunkel. Victor zog mich auf sich und öffnete den gelben gürtel, der meine brüste noch hoher zu quetsch schien. Sein shirt flog auch gleich zu boden. Seine hände wanderten unter meinen pullover und er zog ihn mir ganz vorsichtig aus. >> ich wusste es…<< sagte er und küsste mein dekolté. >> ich glaube darum hat mir auch heute jeder in den ausschnitt gegafft… ich bin mir irgendwie wie victoria vorgekommen, jeden musste ich bitten das zu unterlassen…<< knurrte ich. >> aber ich habe das nur für dich gemacht…<< ich lächelte ihn süß und unschuldig an. er legte mich auf die matratze und stieg aus dem bett. >> ich habe was für dich…<< victor kramte in einer schublade herum und kam mit etwas funkelndem in der hand zurück. Er setzte sich auf die bettkante und zeigte mir einen wunderschönen, kleinen silberring. >> ich musste ihn verkleinern lassen, er hatte dir nicht gepasst… er gehörte meiner großmutter, und jetzt schenke ich ihn dir…<< er nahm meine rechte hand und streifte mir den ring über den ringfinger. >> der ist wunderschön… und was meintest du mit „er hatte mir nicht gepasst“?<< fragte ich und musterte meine hand. >> nun ja, als du geschlafen hast habe ich ihn dir angezogen um zu sehen ob er dir passt… gefällt er dir wirklich?<< er kniete sich über mich und beugte sich zu mir vor. >> er ist eben so wundervoll wie du…<< hauchte ich und legte mein unverletztes bein um ihn.

Etwa um mitternacht schlich ich mich wieder zurück in mein zimmer. Jenny war auch weg. Wahrscheindlich war sie wieder mal bei peter. Ich legte mich ins bett, verschränkte die arme hinterm kopf und dachte nach. Vielleicht wäre es für mich und die zauberwelt sicherer, wenn ich eine weile in der muggelwelt leben würde? Ich könnte meine eule pike mitnehmen um den briefkontalt zu halten, aber was mache ich mit calypso und raksha? Raksha durfte auf keinen fall mit, aber ich wollte calypso nicht alleine lassen, währenddessen ich in einer paralell welt lebte. Aber das mit der muggelwelt war mir sympathisch. Ich suchte mir eine nette kleine familie, beidenen ich während der sommerferien lebte, aber ich musste ja nachher wieder nach hogwarts. Ich seuftzte und beschloss mich etwas mehr für die muggelwelt zu informieren. War Aaron nicht ein halb muggel? Ich nahm mir vor meinen schüler morgen etwas über seine muggelmutter aus zu fragen. Müde schloss ich die augen und schlief ein.

Der wecker riss mich mit einem schrillen klingeln aus meinem schlaf. >> morgen rosalia…<< trällerte jenny. Ich schwang mich aus dem bett und zog meine schuluniform an. ich hatte etwas zu kämpfen, aber schaffte es doch ohne die hilfe von jenny. Sie schaute mir zu und hielt sich bereit mir sofort zu helfen. >> ich kann das schon<< versicherte ich ihr, aber sie wartete trotzdem bis ich fertig war. zusammen gingen wir ins bad und ich bürstete ihr die haare, was ziemlich schwer war, denn jenny war fast einen kopf größer als ich und ich konnte mich mit dem gipsbein nicht so gut strecken.

Unsere erste gemeinsame stunde war bei hegrit. Naturkunde und tierverhaltenslehre. Nicht viele hatten dieses fach gewählt. Jenny und ich waren die einzigen die zu jeder stunde erschienen. Manchmal war niemand hier und dann half mir hegrit beim einreiten und zähmen von calypso. Wie heute, es waren nur jenny und ich erschienen. Die anderen hatten wahrscheinlich irgendein projekt oder so. >> also, onkel hegrit, was machen wir heute?<< ich klatschte motiviert in die hände. Jenny und ich nannten hegrit einfach onkel hegrit, aber nur wenn wir alleine waren. >> wie wäre es mit flugstunden?<< schlug der wildhüter vor. >> jaa! Toll! Aber was mache ich?<< fragte jenny. >> du kannst ja calypso nehmen… ich versuche raksha zu reiten…<< beschloss ich. hegrit schaute mich schief an. >> was ist los, onkel?<< fragte ich und pfiff in die pfeife. >> ich weiß nicht ob es eine so gute idee ist wenn du raksha reitest… sie gehört zwar deiner mutter aber…<< hegrit war sichtlich nicht über meinen vorschlag erfreut. >> ach was… ich werde das pferdchen schon schaukeln…<< in diesem moment landeten die zwei pegasuse auf der lichtung. Ich sattelte calypso. Raksha war schon fertig. Ich nehme an hilaria hatte sie selten abgesattelt. Aber der schwarze sattel mit der silbernen verzierung war auch wunderschön. Ich half jenny auf den pegasus rücken. >> wow, ich bin noch nie auf einem echten pegasus geflogen…<< staunte sie. >> du musst ihn mit deinen beinen lenken. Drückst du ihn rechts, fliegt er nach rechts und drückst du ihn links fliegt er nach links. Du musst, je nachdem wie scharf die kurve sein soll, mehr oder weniger fest drücken. Er reagiert sehr fein auf die bein hilfen, und wenn du schneller fliegen willst musst du deine beine etwas weiter nach hinten winkeln und dich ein bisschen vorlehnen. Lass ihn immer am losen zügel, die brauchst du höchstens nur zum bremsen… und nimm einen büschel seiner haare, der start ist etwas holprig…<< erklärte ich ihr und ging zu raksha. >> na, lässt du mich reiten?<< fragte ich und trat an ihren hals. Sie stubste mich in den rücken und ich schwang mich etwas umständlich in den sattel. Der gips war schon ziemlich scheiße zum reiten. Aber ich schaffte es trotzdem. >> und los!<< gab ich das startsignal und raksha erhob sich aus dem stand in die luft. Wenige meter vor uns flog auch calypso. >> hei jenny, fliegen wir mal zum krankenflügel rüber… ich will den gips weghaben!<< rief ich ihr zu und lenkte den schwarzen pegasus zu einem der großen fenster der krankenstation. >> hallo mrs, kann ich jetzt schon den gips weg haben? Ich habe auch immer den ekligen saft getrunken… und es tut auch nicht mehr weh…<< redete ich auf die krankenschwester ein. >> ich schau mal nach, setz dich doch mal aufs bett…<< sie schnitt meinen gips auf. der knochen war schon verheilt, es musste nur noch die wunde zuwachsen. Die schwester nickte und ich bekam einen leichten verband. >> danke schön!<< sagte ich und kletterte aus dem fenster. Ich pfiff durch die zähne, weil ich gerade keine hand frei hatte. raksha flog her und ich sprang auf ihren rücken. >> ah, jetzt sitzt es sich gleich etwas besser…<< lachte ich und landete den schwarzen pegasus auf dem dach neben jenny. >> lass uns um die wette fliegen!<< schlug sie vor. >> ja! Ums Quidditchfeld herum bis zum ende des sees und wieder zurück zu hegrit!<< legte ich die strecke fest und lehnte mich vor. Raksha schoss wie ein blitz davon, dicht gefolgt von jenny auf calypso. Wir rauschten über das schulgelände, und ich konnte einige spieler auf ihren besen erkennen. Aha, das quidditchteam trainierte auch vormittags. >> schneller, raksha!<< feuerte ich die stute an und beugte mich weiter vor. Sie legte sich steil in die kurve und ich musste nur meine hand etwas anheben um die tribühne berühren zu können. >> lahme schnecke!<< stichelte ich jenny an. ich schaute auf den schatten über mir. >> ha, wer ist jetzt die schnecke?!<< rief sie hinab. Ich trieb die stute noch mehr an. >> komm schon, hüpsche, du willst doch nicht gegen so ein fohlen verlieren!<< spornte ich sie an. als ob sie mich verstanden hätte, schoss sie nach vorne und zentimeter für zentimeter schoben wir uns an jenny und calypso vorbei. Als wir eine runde um das feld gedreht hatten flitzten wir über die wasseroberfläche, raksha segelte im aufwind und ehe ich mich versah hatten wir auch schon das ufer erreicht. >> und jetzt schnell zurück zu hegrit!<< rief ich. rakshas hufe kratzten die kurve und hinterließen ein paar furchen im nassen sand. Wenige sekunden später landete sie auf der lichtung und hätte fast hegrit umgerannt. >> ha! Erste!<< jubelte ich und sprang vom rücken der stute. Der schwarze pegasus bäumte sich auf und wieherte triumphierend. Calypso bremste scharf ab. Seine nüstern blähten sich auf. >> wir haben gewonnen raksha! Wir sind die ersten!<< ich tanzte um die stute herum. >> ich will eine revanche!<< stichelte jenny. >> die nächste stunde, kinder… ihr müsst weiter in den unterricht. Ich sattle euch die pferde ab und gebe ihnen frisches futter<< sagte hegrit und gab uns unsere bücher. >> du kannst deine revanche haben! Auf die plätze, und los!<< ich rannte durch den wald und ignorierte den schmerz in meinem oberschenkel. Ich konnte jenny neben mir hören und beschleunigte. Als erste kam ich aus dem wald und prallte fast gegen einen baum der nahe von hergits haus stand. >> ha! Wieder erste!<< jubelte ich und hüpfte herum. >> Ich glaube ich habe dich etwas unterschätzt<< keuchte jenny außer atem. Ich setzte mich hin und klemmte den kopf zwischen die knie. Wir war etwas schwindlig. >> ich frage mich, wie wir noch da hinauf kommen…<< stöhnte ich und deutete mit einem köpfnicken den hügel hinauf, auf dem die schule stand. >> uff…<< seuftzte jenny und ließ sich neben mir ins gras fallen. >> hei mädels!<< rief eine bekannte stimme. >> hei jungs…<< antwortete ich und richtete mich auf. ein paar jungs der quidditch mannschaft landeten auf der wiese. >> ihr habt da aber ein saftiges rennen geliefert…<< staunte theo, der ringhüter. >> sie hat gewonnen…<< lachte jenny und zeigte auf mich. >> hei, könnt ihr uns raufbringen? Wir sind gerade durch den halben wald gerannt… und rose hat wieder gewonnen!<< sie kicherte. >> Ja klar, kommt!<< theo setzte sich wieder auf seinen besen. >> äh, ist okay… ich schleppe mich den weg hinauf…<< lehnte ich das angebot ab. >> rose, es ist doch nicht viel anders als auf calypso oder raksha… komm schon…<< versuchte mich jenny zu überreden. >> ich steige niiiiiiiiiie wieder auf einen besen, niemals…<< schwor ich. >> Stell dir einfach vor ich bin dein freund, aber du müsstest es dir nicht einmal vorstellen…<< hauchte mir jemand ins ohr. Ich drehte mich um. >> mensch pius, kein mädchen fällt mehr auf so plumpe anmachsprüche rein! Mir reichts, ich laufe… und nur mal so am rande, ich habe einen freund!<< zischte ich und erhob mich. Etwas benommen schwankte ich etwas vor und zurück. >> hallo kleines…<< victor landete vor mir. >> hi…<< murrte ich und warf pius einen finsteren blick zu. >> komm, ich flieg dich hoch…<< er nahm meine hand und zog mich zu sich. >> victor… ich kann nicht fliegen… mir wird schwindlig…<< nuschelte ich und schon saß ich auf seinem besen. >> siehst du rose, sag niemals nie…<< lachte jenny die vor theo saß und mit ihm davon rauschte. Victor flog in die höhe und ich hielt mir mit beiden händen die augen zu, bis ich wieder festen boden unter den füßen hatte.


6.Kapitel


Ich war in dumbledoors büro. Der direktor schritt auf und ab. >> rosalia, ich möchte dich etwas fragen, bevor ich dir deinen wunsch erfülle…<< sagte er in die stille. Ich nickte. >> was ist dein berufs wunsch? Was möchtest du nach der schule machen?<< fragte er. ich hatte mir auch gedanken darüber gemacht und hatte es mir durch den kopf gehen lassen. >> ähm, vileicht auror… oder lehrerin an dieser zauberschule… vielleicht heirate ich ja auch und werde nur einfache hausfrau…<< ich zuckte die schultern. Dumbledoor schaute mich etwas verwirrt an. >> habe ich richtig gehört? Du willst auror werden? Willst du wirklich gegen schwarze magier kämpfen?<< er schaute mich mit großen augen an. ich nickte. >> lass das dir während deinen ferien in der muggelwelt noch durch den kopf gehen, und lass mich wissen wenn du dich umentschieden hast… du weißt sicher schon, dass diese schule dich als lehrkraft mit offenen händen empfangen würde, rosalia, und bitte denke an deine großeltern, wie würden sie wohl reagiern wenn sie wüssten, dass du auror werden willst?<< elvis schaute auf ein bild seiner schwester. Oma war seine kleine schwester und wie eine gute freundin. Ich senkte den kopf. >> ich werde ihnen eine eule schicken, aber vielleicht sehen wir uns ja auf der WM… großonkel elvis…<< ich blinzelte ihn an. >> ich freue mich schon darauf, dich und jedrig auf der WM zu sehen, du kannst nun gehen… auf wiedersehen rosalia, sag deinen großeltern einen gruß von mir…<< verabschiedete er sich. >> werde ich machen, auf wiedersehen… und danke für die einschleusung in die muggelwelt…<< sagte ich und schloss die türe hinter mir. >> soso, du willst also auror werden… bist du dir sicher, dass du dir das gut überlegt hast?<< fragte victor, der auf mich gewartet und das kleine gespräch sichtlich mitbekommen hatte. >> so sicher, wie die tasache, dass ich in ein paar stunden mit dir zu deinen eltern nach bulgarien fliege…<< versicherte ich ihm. Er und seine schulkameraden kamen alle aus bulgagarien. Ihre schule wurde von ein paar hirnlosen abgebrannt und die bauarbeiten des riesigen gebäudes verzögerten sich durch die schlechten wetterbedingungen. Also wurden sie für drei semester hier aufgenommen. Victor war also nur noch zwei semester bei mir auf der schule. Ich seuftzte bei dem gedanken, mich irgendwann von ihm verabschieden zu müssen. >> bis später, kleines…<< victor gab mir noch einen kuss auf die stirn und ging zu seinen kollegen. Ich schlenderte in mein zimmer. Jenny hatte schon angefangen ihre sachen zu packen. Ich stopfte alles in meine koffer und zauberte sie klein, damit sie in meine jackentasche passten.

>> du wirst mir in den ferien so fehlen, rose…<< jammerte sie als wir zu zweit auf ihrem bett saßen. >> du musst mir schreiben, ich schicke dir pike wenn ich eine neue familie gefunden habe… und jede woche schreibe ich dir einen brief, versprochen!<< schwor ich. >> ich hoffe du bekommst eine nette familie…<< sie umarmte mich. >> beste freundinen für die ewigkeit…<< flüsterte sie und gab mir eine kette. Es war eine freundschaftskette. Ein puzzelteil aus silber und eine schneeweiße feder baumelte daran. Sie legte die puzzelstücke ineinander und gab mir eines davon. >> damit du mich nicht vergisst…<< grinste sie. >> wie könnte ich nur, ich habe auch was für dich…<< ich zeigte ihr meine freundschaftsringe. Ich habe unsere namen eingravieren lassen. >> boah, die sind so wunderschön, danke rose!<< sie umarmte mich wieder und gemeinsam gingen wir nach unten. Ich wurde ziemlich blöd angekuckt, weil ich keinen koffer bei mir trug. Ich ging zu den schülern aus bulgarien. Ich hatte unter ihnen auch ein paar gute freunde gefunden. >> auf wiedersehen, rose!<< verabschiedeten sie sich von mir und ich wurde von einer umarmung in die nächste gereicht. Sie alle hatten den roten umhang mit dem Pelzkragen an, sogar victor. Er schloss mich in seine arme und ließ mich nicht mehr los. Wir winkten den schülern zu, die in ein großes schiff einstiegen, das dann versank und wir winkten jenny und peter und den schülern von unserer schule, die mit einem zug nachhause gebracht wurden. >> so, wo ist dein gepäck?<< fragte victor. Ich zeigte in meine jackentasche. >> achso…<< er lächte. >> und wo ist deines?<< ich schaute mich suchend um. >> das haben sie mitgenommen… << er deutete mit einem kopfnicken auf den see. >> also komm, hegrit hat die pferde schon gesattelt…<< ich zog ihn an der hand zu der hütte vor der der wildhüter schon mit den gesattelten pferden wartete. >> auf wiedersehen, onkel hegrit… bis nächstes semester…<< ich umarmte ihn. >> auf wieder sehen, rosalia… und pass auf sie auf, victor…<< er gab mir die zügel und winkte uns zu, als wir davon flogen.

Ich legte mich auf den schwarzen hals von raksha und ließ den wind durch mein haar fahren. Victor saß auf calypso und wir flogen nebeneinander dem zug entlang. Ich erblickte jenny die aus einem fenster winkte. Ich lächelte und winkte zurück.

>> victor… ich habe angst…<< sagte ich in die stille. >> warum?<< fragte er und schaute auf mich herab. >> nunja… ich weiß nicht was deine eltern zu mir sagen werden<< antwortete ich und klemmte meine etwas kalten hände unter die oberschenkel um sie zu wärmen. Er lachte auf und sagte etwas in einer fremden sprache. >> das würde mein vater zu dir sagen, kleines…<< er grinse. >> aha, und was heißt das übersetzt?<< ich zog fragend eine augenbraue hoch und rieb meine hände weil sie eiskalt waren und mein oberschenkel weh tat. >> was für eine hüpsche kleine prinzessin, die du da aufgegabelt hast…<< übersetzte er und stockte. >> ist dir kalt, rose?<< fragte er. ich nickte. Natürlich war ihm nicht kalt, er hatte einen pelzumhang und männer war ja sowieso nicht kalt. Aber ich hatte nur eine jeans, ein kaputzenshirt und meinen schwarzen umhang, der mich nicht gerade viel erwärmte. >> pass auf, wir machen das so, du kommst jetzt zu mir hoch und nach etwa einer stunde wechseln wir auf raksha… wir fliegen circa nur noch zwei stunden << victor reichte mir seine hand und zog mich auf calypso. Er hüllte mich in seinen warmen umhang und mir wurde plötzlich ganz warm als er mich fester an sich drückte. Ich kuschelte mich an ihn und döste vor mich hin. Ich dachte über das nach was er gesagt hatte, würde ich überhaupt mit ihnen klarkommen? Ich verstand kein wort bulgarisch… >> du schatz? Können deine eltern englisch?<< fragte ich ihn nach einer weile. >> meine mutter ist aus london, sie sprich hervorragend englisch… aber mein vater kann es nicht…<< antwortete er >> mach dir keine sorgen, süße, sie werden dich mögen, da du ja eine riesen geduld hast und gut mit kindern umgehen kannst, wirst du meiner mutter gefallen…<< er strich mir übers haar. >> woher weißt du das mit den kindern?<< hakte ich nach. Er grinste frech. >> jenny…<< seuftzte ich. >> sie hat mir die story von dir und ihrem kleinen bruder erzählt… reife leistung, aber bevor der dich heiratet werde ich mir noch etwas überlegen müssen um das zu verhindern…<< er küsste mich. >> hat sie dir auch erzählt wie prinzessin Rosalia von einem bösen drachen gefangen wurde, und dann von ihrem märchenprinz gerettet wurde, und dieser zum beweiß ihres dankes einen kuss von der holden meid bekam?<< fragte ich. er lachte. >> ja auch das hat sie mir erzählt, ich kenne jede story. Auch die in der du von einem bösen seeräuber gefangen wurdest und du über die planke gehen musstest…<< er grinste mich an. >> du wärst auch der seeräuber typ, der frauen klaut sie verführt und sie dann auf die planke schickst, nicht wahr?<< scherzte ich. >> nein, ich bin der märchenprinz, der die prinzessin aus den fängen eines feuerspeienden drachen rettet und mit ihr dann das königreich gerecht und treu regiert…<< er machte eine königliche miene und ich lachte mich fast tot. >> nur schade, dass du statt einer prinzessin nur das kleine hofmädchen abbekommen hast…<< witzelte ich. >> aber nein, du bist meine prinzessin! Wie du auf deinem fliegenden pferd in den sonnenuntergang reitest!<< er streckte die hand aus um der szene noch etwas mehr dramatik zu verleihen, stattdessen ließ er nur kalte luft durch seinen umhang wehen. >> sieh an, sieh an… hinter dir steckt also doch noch ein hoffnugsloser romantiker…<< staunte ich. >> ja, ich bin sehr vielseitig… komm, wir müssen einen pferdewechsel machen, wir sind schon fast da…<< stellte er fest. >> warte kurz, ich hole meinen umhang, dann kannst du auch ohne mich weiter fliegen…<< ich kramte meinen minni koffer aus der jacken tasche und holte den minni umhang heraus, den ich wieder in meine gewünschte größe zurück zauberte. Etwas umständlich zog ich ihn mir an und kletterte zurück auf rakshas rücken. Ich zog die kaputze ins gesicht und legte mich auf ihren hals.

>> rose, schau, da ist unser haus!<< victor zeigte auf ein großes haus das mitten in der pampas lag. Im sturzflug stürzten er und calypso auf das haus zu. ich konnte einzelne menschen erkennen die aus den haus ströhmten. >> komm raksha, die holen wir noch ein…<< flüsterte ich und die stute raste nach unten. Gleichzeitig landeten sie und calypso auf der kiesigen einfahrt. Victor stieg ab und begrüßte eine frau mit nachtschwarzem haar, das sie locker hochgesteckt hatte und ein großer mann klopfte ihm annerkenend auf die schulter. Sie redeten etwas auf bulgarisch und victor kam auf mich zu. ich nahm die kaputze ab und seine mutter schaute mich entzückt an. sie stieß etwas, das wie ein freuden-redeschwall klang, aus. Ich verstand sie nicht. >> mutter, sie spricht englisch…<< erklärte ihr victor und half mir vom rücken der schwarzen pegasus stute. Die kinder hielten alle einen enormen sicherheitsabstand von den pferden. Alle, bis auf das jüngste. Das circa drei jahre alte mädchen mit kleinen schwarzen löckchen tappte auf calypso zu und hüpfte kurz auf. der hengst erschrak und bäumte sich auf. die frau schrie auf und ich pfiff kurz durch die zähne. Die stute flog davon und calypso machte im stand kehrt und erhob sich ebenfalls in die luft. Der mann staunte wie gut die pegasuse abgerichtet waren, sie waren führ ihren sturkopf sehr berüchtigt. Denn die wenigsten wussten, dass ein pegasus immer auf ihre menschliche seele hörten, und wenn eben diese menschliche seele nicht existiert, will jemand anders ihn reiten und das kann schon sehr knifflig sein. Es ist sehr selten, dass ein pegasus und eine hexe schon zusammen finden geschweige denn zusammen aufwachsen. Victor sagte etwas auf bulgarisch und mein name fiel. Ich schaute die drei an. >> herzlich willkommen, Rosalia…<< sagte die frau und hielt mir die türe auf. ich ging hinter victor in das warme haus und er nahm mir dort den umhang ab. Ich fühlte mich etwas unwohl. Das kleine mädchen von vorher zupfte an meinem pullover. Ich lächelte sie lieb an. sie nahm meine hand und zog mich in eines der zimmer. Es war anscheinend ihres, alles war in rosa eingrichtet. Die möbel waren zwar bunt zusammen gewürfelt, doch es harmonierte alles wunderschön. >> rosalia…<< wiederholte sie meinen namen. >> das ist meine kleine schwester nadine…<< sagte victor. Die kleine nadine wieß mich an, in einen stuhl zu sitzen. Sie sagte kein wort und verständigte sich mit mir nur durch kopfnicken, andeutungen und gegenständen. Victor lachte. >> nadine, sie spricht auch englisch…<< erklärte er seiner schwester und setzte sich aufs bett. >> oh… aber sie hat so eine komische akzent…<< sie schaute mich mit ihren honigfarbenen augen an. >> ich… aber… ich spreche doch ganz normales englisch…<< sagte ich etwas verwirrt. >> du redest gleich wie mami!<< sie sprang im zimmer herum. Ich stand auf und schaute an die wand ander ein feenkostüm hing. >> ich habe mich früher auch immer als fee verkleidet und bin dann mit oma inden rosengarten gegangen…<< ich lächelte bei der erinnerung. >> jaa! Wir können eine feen-teeparty machen und ich bin die fee mit den zauberkräften, und du kannst fliegen!<< nadine gab mir die feen flügel und eine plastiktasse. >> nadine, sie will garantiert nicht auf deine blöde feen-teeparty! Sie will sicher mit mir und stefan ritter spielen!<< ein junge mit wunderschönen braunen augen betrat das zimmer und hob das holzschwert. Ich schaute ihn eine sekunde geschockt an. ich grinste. >> oh nein! Nadine, hilfe! Die ritter greifen an!<< sagte ich empört. Der junge grinste und stürzte sich mich geschrei auf mich. Schlussendlich wurde ich, die fee die fliegen kann, von zwei rittern in die ritterburg abgeführt und victor schaute nur belustigt zu. >> und bin ich jetzt die fee, die euch kitzeln darf?<< fragte ich den jungen der vor mir stand. Der schaute mich mit großen augen an und ich kitzelte ihn, sodass sein bruder sich auf mich stürzte und wir uns zu dritt kichernd am boden rollten. Ich lag am boden und streckte alle fier von mir. >> ist sie tot?<< fragte einer der beiden jungs. >> hallo… du da…<< er hob meine hand und ich ließ sie kraftlos auf den boden fallen. >> oh oh… das gibt ärger…<< flüsterte einer dem anderen zu. >> das gibt mega ärger, ihr habt meine feenfreundin umgebracht! Das sage ich victor!<< sagte nadine und schon hörte ich ihre hohe stimme nach ihrem bruder rufen. >> was ist los?<< fragte er und kam ins zimmer. Ich musste mir ein lachen verkneifen als nadine >> sie haben deine frau umbegracht…<< zu ihm sagte. Ich packte einen der jungen und warf ihn über dich schulter. >> aah! Sie lebt!<< kreischte nadine und klammerte sich an meinem fuß fest. Erst jetzt bemerkte ich, dass neben victor auch seine mutter und hinter ihnen sein vater standen. Ich setzte den ritter wieder auf den boden und hob nadine, auf ihren eigenen wunsch, hoch. >> du kannst wirklich gut mit kindern… was willst du mal werden?<< fragte seine mutter. Ich biss mir auf die lippe. >> ahm, lehrerin oder… << ich stockte. >> oder?<< wiederholte sie fragend. >> mutter<< antwortete ich schnell. Ich glaubte nicht, dass ich erwähnen sollte, das ich auror werden wollte und dunkle magier jagen mein berufswunsch wäre. >> entzückend… du wirst bestimmt eine wundervolle mutter…<< sie übersetzte ihrem ehemann auf bulgarisch. Dieser hob eine augenbraue und schaute mich durchdringlich an. ich spürte wie nadine mit meinen haaren spielte, doch ich zwang mich seinem blick stand zuhalten. Er nickte mir zu und sagte dann etwas zu victor, beidem ich mir sicher war es schoneinmal gehört zu haben. Victor lachte und nickte. Ich trat näher an sie heran und nadine kuschelte sich an mich.

Wir setzten uns an den großen tisch im esszimmer und unterhielten uns über die schule, quidditch und familie. >> ich bin bei meinen großeltern aufgewachsen…<< antwortete ich auf sues frage. Victor schüttelte den kopf und schaute seine mutter vielsagend an. diese schluckte ihre frage, und ich fühlte wie sie auf ihren lippen brannte. >> ist schon okay, sie soll schon fragen…<< sagte ich zu ihm und er biss sich auf die lippen. >> warum?<< fragte sue. >> mein vater ist gestorben und meine mutter ist weg. Ich war ein zweiwochen altes baby als sie uns verlassen hatte und mein vater starb bei einem arbeitsunfall. Ich war alleine zuhause und mein pegasus, der weiße apfelschimmel von vorher, flog mich zu meinen großeltern…<< erzählte ich ihnen die halbe wahrheit. Sie zog die luft ein. >> tragisch, entschuligung…<< sue senkte den kopf. >> schon okay, neugierde ist keine sünde hat mein großonkel zu mir gesagt…<< ich lächelte sie an und sie übersetzte es in schnellen worten ihrem ehemann. Dieser nickte mir zu. >> huch, ist es schon so spät? Rosalia, du wirst doch nicht bei der dunkelheit nach hause fliegen, oder?<< sue schaute mich hoffnungsvoll an. eigentlich hatte ich das schon vorgehabt. >> äh…<< murmelte ich. >> aber das kann ich nicht zulassen, das ist viel zu gefährlich für ein so zierliches mädchen wie dich. Bleibe doch hier für eine nacht, oder auch zwei. Nadine wird sich sicher freuen… sie zeigte auf das kleine mädchen, das in der türschwelle stand. >> du bleibst hier? Und wo schlafen deine pferdchen?<< fragte sie voller vorfreude. >> ich weiß es nicht…<< sagte ich wahrheitsgemäß. >> die können in die scheune…<< schlug sue vor. >> stanislav, victor? Helft ihr ihr die pferde zu versorgen? Ich mache derweilen essen…<< sie machte sich mit dem zauberstab in der küche zu schaffen. Ich ging hinter victor und seinem vater her, schnappte mir meinen umhang und ging nach draußen. Es war ganz schön kalt hier. Ich zog die kaputze tiefer ins gesicht und bließ in die kleine elfenbeinpfeife. Sekunden verstrichen und die zwei landeten vor mir. ich streichelte sie liebevoll und schaute nach calypsos wunden, die er von einem kleinen konkurenzkampf mit seiner mutter aufgezogen hatte. >> ist schon gut verheilt, mein hüpscher… und ich hoffe es war dir eine lehre, man kämpft nicht mit einer lady…<< ich klopfte ihm auf den hals und schaute nach victor und seinem vater aus. >> rose, hier!<< rief victor durch den wind. Ich ging, flankiert von calypso und raksha, zur scheune. >> so, hier werdet ihr wenigstens etwas von dem schrecklichkalten wind verschohnt… und ihr könnt euch ja gegenseitig etwas wärmen… aber ich warne euch! Seid schön brav, wir sind hier gast. Also keine zankereien oder sonst was, verstanden?<< ich hob warnend den zeigefinger. Calypso schnaubte zustimmend und raksha legte ihre ohren flach, als zeichen damit sie nicht ganz zufrieden mit meiner drohung war, aber sie akzeptierte es.

Das abendessen verlief ohne weitere fragen über mich, und victor zeigte mir sein zimmer. >> wow, du bist schon lange nicht mehr hier gewesen…<< stellte ich fest und er grinste nur süß. Ich durfte ein paar Mal zaubern und dann legte ich mich neben ihm schlafen. Es war eiskalt und ich fand einfach keinen schlaf, bis er mich an sich zog und mich wärmte. Meine augen fielen zu und ich hatte einen traum von einem friedhof. Neun wesen standen da und besprachen etwas. Ich hatte das seltsame gefühl, dass das die wirklichkeit ist und hier ganz in der nähe war. Ich stand auf, zog mich an und schwang mir den langen, schwarzen samtumhang mit den aufgenähten steinchen um die schultern. Falls ich nicht vor dem morgengrauen zurück sein sollte, schrieb ich victor noch einen zettel und legte ihn auf das kissen. Ich kletterte aus dem fenster und ging zur scheune. >> raksha, komm her hüpsche…<< flüsterte ich und die schwarze stute kam auf mich zu. calypso schaute mich traurig an. >> mein kleiner, sein nicht traurig, aber du bist zu auffällig… und raksha hat erfahrung mit der dunklen magie, ich will dich nicht verlieren… du musst hierbleiben und auf die anderen aufpassen, machst du das für mich?<< fragte ich den grauen pegasus. Dieser schnaubte zustimmend und ich schwang mich in den schwarzen sattel von raksha. >> pass gut auf!<< sagte ich noch zu calypso und schon hob raksha ab. Meine augen hatten sich mittlerweile an die dunkelheit gewöhnt und ich konnte sogar die umrisse einzelner häuser erkennen. >> raksha! Dort!<< flüsterte ich und zeigte auf die schwarzen wesen die auf einem friedhof in einem kreis dastanden und über etwas sprachen. Leise landete ich die schwarze stute im gebüsch. >> bei der Quidditch WM wäre ein guter zeitpunkt um anzugreifen, meine dunklen freunde…<< hörte ich wie ein mann unter einem spitzen hut zu seinen freunden sprach. >> wir müssen vorsichtig sein, es sind sehr viele sicherheitskräfte tätig…<< sagte ein anderer. Ich versteckte mich hinter einem grabstein und lauschte weiter. >> ja, und genau desshalb wird das ministerium auch nicht erwarten, dass wir dort aufkreuzen, meine brüder… die zeit ist gekommen, und hilaria wird wieder mit unserer hilfe ausbrechen… nur dießmal wird sie ihre dunklen freunde mitbringen…<< profezeite ein weiterer. Ich zog überrasch die luft ein. die menge verstummte. >> wer ist da? Bekenne dich, oder wir sind gezwungen dich zu töten!<< rief einer in meine richtung. Ich hielt mir die hand über mund und nase und zog die kaputze tiefer übers gesicht. >> wir wissen das du hier bist… ich kann dich riechen…<< säuselte eine stimme ganz nahe bei mir. ich umfasste meinen zauberstab und erhob mich. >> aha, du bist aber ein sehr kleiner spion… schade…<< er seuftzte und hob seinen zauberstab. >> unterschätze niemanden wegen seiner größe…<< sagte ich. >> es ist ein mädchen…<< staunte einer der anderen. >> aber sie weiß zu viel…<< zischte eine hexe und richtete ihren zauberstab auf mich. >> wir hätten sie sowieso getötet…<< sagte einer gleichgültig. >> awada kedabra!<< hörte ich plötzlich und duckte mich unter den stein. >> Endyptio exus!<< zauberte ich und der lichtstrahl traf denjenigen, der mich gerade töten wollte. Kraftlos viel er zu boden. >> du bist wirklich nicht zu unterschätzen!<< staunte einer der acht verbliebenen. >> du hast meine schwester umgebracht! Du musst streben!<< kreischte eine hexe und wieder fiel der awada kedabra spruch. >> perioriem inkataten, imperio!<< ich zeigte auf sie und augenblicklich verstummte sie. Sie warf ihren zauberstab in den wald und setzte sich auf den boden. >> wer bist du?<< fragte einer der weiteren ängstlich. >> ich bin der jüngste auror, und mein name ist Arambelia…<< antwortete ich. die anderen sieben lößten sich in rauch auf. ich setzte mich wieder auf raksha und band die zwei schwarzen magier auf den rücken. >> wir müssen nach askaban, schnell…<< sagte ich und die stute flog los. Wir flogen eine glatte stunde, als ich das riesige, schwarze gebäude sah. Es wimmelte nur so vor dementoren und ein paar kamen auf uns zu. >> expectus patronum!<< verscheuchte ich sie und landete die schwarze pegasus stute vor dem tor. Ein finsterer mann kam auf mich zu und ich körte wie er sein bein aus eisen mit sich schleppte. >> moody, der auror!<< stellte ich fest. Der mann mit dem glasauge nickte mir zu. >> was führt ein mädchen wie dich an so einen ort?<< fragte er. ich hob meinen umhang und zeigte auf die zwei gefangenen todesser hinter mir. >> die wollte ich herbringen…<< sagte ich gleichgültig. >> gut gemacht… wie ist dein name?<< er schaute mich an und ich drückte die kaputze tiefer ins gesicht. >> Arambelia, sir… mein name ist Arambelia…<< antwortete ich und schwang mich aus dem sattel. >> ist das nicht die schwarze stute von hilaria?<< fragte er und schaute das pferd genau an. >> nö, die ist mir zugelaufen… aber, könnte ich hilaria einmal sehen?<< ich schaute ihn an. >> nur wenn es einen driftigen grund dafür gibt…<< der auror schaute mich finster an. >> sie ist die mörderin meines vaters, ich möchte sie nur kurz sehen…<< sagte ich böse. >> es gab keine ungeschorenen schafe, sie löschte immer die ganze familie aus… du kannst mich nicht belügen…<< fuhr er mich an. >> ich habe nicht gelogen! Ich bin nicht ungeschoren!<< zischte ich zurück und zeigte ihm das H am hals. >> sie hat bisher noch niemanden verschohnt… das sieht aber noch ganz frisch aus…<< er funkelte mich an. >> gut, dann lass ich die eben wieder frei… die eine steht zwar noch unter dem Imperius- Fluch…<< ich zuckte die achseln. Der auror murrte vor sich hin. >> ja, gut du kannst sie sehen… aber ich werde hinter dein geheimnis kommen, Arambelia…<< schwor er mir und ging vor. Ich tappe ihm hinterher. Das schreien der gefangenen war ohren betäubend. Wir stiegen hunderte von treppen hoch, bis zum obersten stockwerk. Hilaria war angekettet und schaute nicht einmal hoch. >> und das ist sie? Ich hätte sie mir etwas größer und stärker vorgestellt, nicht so jämmerlich!<< zischte ich und hoffte sie würde die geheime botschaft verstehen. Sie hob tatsächlich den kopf und schaute mich an. ich knurrte und zeigte ihr die zähne. >> ich habe deine dunklen freunde belauscht… sie können dir nicht mehr helfen… jetzt seid ihr vielleicht zellen genossen…<< teilte ich ihr voller schadenfreude mit. >> ich kenne dich!<< zischte sie. >> jap, ich kenne dich auch… du hast meinen vater umgebracht, erinnerst du dich noch… ich war klein, zwei wochen alt…<< flüsterte ich und ging auf und ab. Sie schrie auf und streckte sich nach mir. >> hör auf!<< kreischte sie. >> Arambelia, du musst jetzt gehen…<< sagte moody. >> Arambelia? Pah, was für ein lächerlicher name, rosalia!<< zischte sie. >> zumindest habe ich mich dem licht verschrieben und möchte keine dunkle magierin werden… mein leben wird vom frieden beherrst nicht von grundlosem morden! Ich werde ein auror, einer der sich selbst treu bleibt und wenn du ausbrichst werde ich dich fangen und zurück bringen!<< fauchte ich und ging die treppe wieder hinuter. >> wenn du denkst ich bin jetzt stolz auf dich, irrst du dich!<< konterte sie. >> du besitzt gar kein stolz mehr, mutter…<< sagte ich tonlos und ging einfach weiter. Ohne ein weiteres wort zu moody setzte ich mich wieder auf raksha, nickte dem auror kurz zu und flog davon. Die sonne ging gerade auf als ich über den friedhof flog. >> scheiße!<< fluchte ich. >> raksha, kannst du nicht etwas schneller fliegen?<< flehte ich die stute an und lehnte mich vor. Sie flitzte über den himmel, wie ein schwarzer blitz. >> wow, man hätte dich Flash oder so nennen sollen<< staunte ich und stieg ab. Ich öffnete die scheunen türe und calypso stürtzte sich auf mich. Er leckte mir wie ein verspielter hund übers gesicht und freute sich sichtlich, dass ich überlebt hatte. >> ja ja, schon gut junge…<< ich kraulte ihn zwischen den ohren und sattelte die beiden ab, was ich gestern vergessen hatte. >> so, kommt… raus hier! Ihr wollt doch nicht den ganzen tag in der scheune verbringen!<< ich scheuchte die geflügelten pferde aus der hütte. Ich spielte eine weile mit calypso, bis er begann mich mit denen flügeln umzuwerfen. Ich lag am boden und lachte, weil er total erschrocken war. natürlich hatte ich nicht so einen festen stand wie ein pegasus und der windstoß hatte mich glatt umgefegt. >> du solltest dich doch nicht mit einer lady anlegen, calypso!<< hörte ich eine bekannte stimme. >> morgen, victor!<< begrüßte ich ihn und klopfte mir den sand vom umhang. >> ich bin es nicht gewohnt, dass du so früh auf bist, kleines… ist etwas verkehrt?<< fragte er. ich war eigentlich total glücklich. Ich hatte schon den morgentlichen adrenalin stoß hinter mir, und ich wurde mir von tag zu tag sicherer, dass ich auror werden wollte. Eine eule brachte die zeitung und ich las den artikel über „Arambelia, die unbekannte und wahrscheindlich jüngste aurorin der zauberwelt“ voller stolz. >> schau mal…<< ich zeigte ihm den artikel. >> wow, sie soll erst 14 jahre alt sein… der bisher jüngste auror war zweiundzwanzig…<< er schürzte erstaunt die lippen. >> zeig her…<< ich hatte das wohl übersehen, dass sie mich als 14 jährige beschrieben hatten. Ich grummelte vor mich hin. >> was ist los, süße?<< fragte er mich. >> ach nichts…<< winkte ich ab. >> rosalia, ich merke, dass etwas nicht stimmt…<< er hob mein gesicht mit dem finger an und schaute mich durchdringlich an. >> du weißt, dass ich doch gerne auror werden möchte… aber anscheinend traut mir das niemand zu…<< antwortete ich mit einem kleinen stückchen wahrheit. Er nahm mich in seine arme. >> dafür wirst du aber bestimmt eine gute lehrerin… oder eine tolle mutter…<< er grinste und streichelte calypso. >> wann ist eigentlich die WM?<< fragte ich um das thema zu wechseln. >> in zwei tagen, und ich muss heute noch mal trainieren… du kannst ja mitkommen…<< antwortete er. >> ich weiß nicht, ob das eine so gute idee ist… das mit der WM meine ich…<< deutete ich an. >> wie meinst du das, kleines?<< er schaute mich schief an. >> ich hab da so ein ungutes gefühl…<< sagte ich leise. >> ach was, das kommt nur vom fliegen… ich habe dich gesehen. Raksha hatte ein ganz schönes tempo drauf…<< er nickte mir anerkennend zu. >> wann hast du mich gesehen?<< entfuhr es mir. >> wie du hergeflogen bist, warum? Warst du weit weg?<< victor schaute mich mit großen augen an. >> ich… ich habe jemanden besucht…<< ich konnte ihn nicht anlügen. >> achso… und? Kommst du jetzt mit zum training?<< er nahm meine hand und wärmte sie. >> ja, aber ich kann dir nicht lange zusehen… schwindelgefühl…<< ich lächelte ihn entschuligend an. >> hauptsache du bist dabei…<< in diesem moment rief eine hohe stimme meinen namen. >> hallo rosaliiiiia!<< nadine kam aus dem haus. Sie hatte das feen kostüm an und hüpfte auf uns zu. >> hallo, nadine…<< begrüßte ich sie und hob sie hoch. >> haben deine pferdchen gut geschlafen?<< fragte sie und schaute mich mit ihren honigfarbenen augen an. >> frag sie doch selber… calypso ist das graue und raksha ist die schwarze, sag ihnen doch „guten morgen“…<< ich drehte mich zu den pegasus um und sie streckte eine hand nach calypso aus. Dieser wartete einige sekunden. Ich nickte ihm zustimmend zu und er legte seine warme nase an ihre kleine hand. >> uii… schönes pferdchen…<< sie streichelte ihn. >> darf ich drauf sitzen?<< fragte sie nach einer weile. Victor räusperte sich. >> natürlich! Sie sind ganz brav…<< ich setzte sie auf den rücken von calypso. Dieser tänzelte nervös. >> ruhig, hüpscher, ruhig… sie will nicht fliegen…<< ich hielt ihn an der nase zurück. >> doch fliegen! Jaa, fliegen!<< jauchzte die kleine. Ich schaute zu victor. >> pass gut auf sie auf…<< sagte er und ich schwang mich hinter nadine auf den grauen rücken des hengstes. >> so, nimm die haare und halte dich ganz fest…<< sagte ich, legte meine hand um sie und drückte sie an mich. Calypso rannte los und hob mit kräftigen flügelhieben ab. Zuerst wirkte nadine etwas geschockt, doch dann jauchzte sie und klatschte erfreut in die hnde. >> fest halten, nadine, halt dich gut fest, wir fliegen eine runde ums haus!<< sagte ich und lenkte calypso nach rechts. >> huii! Schneller, pferdchen, schneller!<< jubelte die kleine. Calypso gefiel es anscheinend, denn er flog hoch und drehte einen looping nach dem anderen. >> und jetzt blase in die pfeife, hier, damit er landet…<< ich gab ihr die pfeife und sie bließ hinein. Schnell legte ich meine hände um sie, denn sie wäre fast abgerutscht. Sanft landete calypso auf der kiesigen einfahrt. >> ui, mami, das war toll!<< rief die kleine und ich hob sie vom pegasus. Sue war auch aus dem haus getreten und hatte uns ängstlich beobachtet. >> sie ist gleich wie du…<< sagte ich zu victor. >> höher, schneller, weiter…<< lachte ich.


7.Kapitel


>> hei opa! Wie schön dich noch vor meiner abreise zu sehen!<< begrüßte ich meinen großvater auf der WM. >> ja, hast du elvis schon gesehen?<< fragte er. >> ahm, nein, aber er stizt auch in der minister loge. Wir treffen uns später, ich muss dem team noch den glücksbringer zeigen…<< scherzte ich. >> was für ein glücksbringer?<< opa schaute mich schief an. >> mensch großvater… mich, sie bezeichenen mich als ihren glücksbringer…<< kicherte ich, drückte ihm noch einen kuss auf die wange und ging zum team. >> hei leute!<< trällerte ich möglichst fröhlich und unbeschwert. >> da bist du ja! Wir dachten schon du hast uns versetzt…<< der teamkapitän kam auf mich zu und legte seinen arm kumpelhaft um mich. >> ach was, ich lass doch meine jungs nicht im stich…<< ich wuschelte ihm durch die haare und setzte mich auf die bank. Der trainer kam herein und ich ließ eine ansprache auf bulgarisch über mich ergehen. >> na, alles verstanden?<< fragte mich einer der spieler. >> aber sicher! Ich spreche fließend bulgarisch und auch chinesisch!<< scherzte ich. von draußen war die eröffnungs rede vom minister zu hören und schon ertönte die melodie der iren wenn sie ins stadion einflogen. >> viel glück euch allen!<< wünschte ich ihnen und verschwand aus dem VIP bereich. Ich quetschte mich an der menschen menge vorbei und setzte mich neben opa und elvis.

>> und? Hast du dich schon umentschieden?<< fragte dombledoor mich unterm spiel. Ich schüttelte den kopf. >> ich werde mir von tag zu tag sicherer, dass das mein schicksal ist…<< raunte ich ihm zu und mich überkam das seltsame gefühl, ihm von arambelia zu erzählen. Er seuftzte. >> lesen sie zeitung, elvis?<< fragte ich. >> manchmal, warum?<< er wande sich vom spiel ab und schaute mich an. >> haben sie schon von arambelia gehört?<< flüsterte ich. >> ja, ich habe von ihr gelesen…<< er drehte sich wieder dem spielfeld zu. >> und was halten sie davon?<< hakte ich nach. >> nunja, es ist noch fast ein kind. 14 jahre… das mädchen sollte lieber etwas sinnvolleres machen und etwas das weniger gefährlich ist…<< er seuftzte wieder. >> und was wenn es ihre bestimmung ist? Was wenn sie gar nicht 14 sondern 16 ist?<< ich hoffte er verstand meine andeutung. Verwirrt schaute er mich an. >> rosalia, das kann doch nicht dein ernst sein!<< zischte er leise. >> können sie ein geheimnis bewahren, großonkel? Ich frage sie jetzt als onkel, nicht als mein professor…<< ich schaute ihn tief in seine graugrünen augen. Er nickte langsam. >> arambelia beteutet herrscherin des friedens, und ich habe bereits meinem namen alle ehre gemacht… ich habe bis jetz zwei todesser nach askaban beförtert und weitere werden folgen, und das ziehmlich bald… so schnell können sie es sich nicht vorstellen…<< ich wandte mich wieder dem spiel zu. ein „pling“ ertönte, und das bedeutete jemand hatte ein tor geschossen. >> 60 zu 90 für bulgarien!<< verkündete der sprecher. Ich seuftzte. meine konzentration war auf alles andere, als auf das spiel gerichtet. >> victor krum hat den schnats gefangen! Das spiel ist zu ende und der sieger ist Bulgarien!<< beendete der stadionsprecher das spiel. Die spieler flogen noch eine runde und krum blieb vor mir stehen. >> komm, kleines…<< er nahm meine hand und setzte mich auf den besen. Ich schloss die augen und machte sie erst wieder auf, als ich festen boden unter den füßen hatte. >> du machst es mir schwer, mir selbst treu zu bleiben…<< seuftzte ich. >> willst du mir nicht gratulieren? wir haben das spiel gewonnen!<< er hob die faust und die ganze mannschaft jubelte. >> hast du gut gemacht…<< flüsterte ich und gab ihm einen kuss. >> ich warte dann mal im zelt…<< hauchte ich und ging nach draußen. Es war ziemlich warm hier, aber trotzdem lief mir ein eiskalter schauer nach dem anderen den rücken hinab. Die ungewissheit machte mich fast wahnsinnig! Wann werden sie kommen? Wie werden sie angreifen und vor allem wo? Ich ging in das zelt von victor und setzte mich aufs bett. Am liebsten hätte ich jetzt losgeheult und die anderen gewarnt, aber keiner würde mir glauben. Ich hatte meinen umhang klein gezaubert und in meiner hosentasche versteckt. Unbedingt musste ich den anziehen, damit mich niemand erkannte… es genügte, dass victor von paparazi verfolgt wurde. Die mussten nicht auch noch hinter mir her sein. Ich ließ mich ins bett fallen und schloss die augen. Ich versuchte mir vorzustellen, von wo sie angreifen würden und was die gescheide taktik wäre sie zu besiegen. Mich einfach so ihnen stellen? Sie würden ganz bestimmt nicht nur zu siebt kommen und garantiert nicht von nur einer seite. >> warum hätten sie es nicht sagen können von wo sie kommen!?<< entfuhr es mir und ich schlug mit der faust ins polster. Ich hatte alle zauberbücher gelesen und kannte jetzt fast alle zaubersprüche und ihre wirkung. Ich hatte mir die wichtigsten notiert und auswendig gelernt. Mein favourit ist der „emobilus humanus“ zauber. Jeder der nur halb mensch oder die form eines menschen hat, wie eine hexe oder ein zauberer, wird wie versteinert und kann sich nicht mehr wehren. Ich hatte mir fest vorgenommen niemanden mit einem der drei unverzeilichen flüche zu verfluchen. >> wer hätte was sagen sollen?<< fragte victor und ich schlug erscheckt meine augen auf. >> was? Wer hat das den gesagt?<< ich hasste mich dafür, dass ich ihn anlügen musste. >> du, du hast gerade irgendetwas vor dich hingemurmelt… etwas ist heute anderst an dir… was ist los?<< er setzte sich neben mich aufs bett und strich mir über die stirn. >> nichts…<< log ich und schaute weg, um ihm dabei nicht in die augen blicken zu müssen. >> doch, ich weiß es… rosalia, bitte… habe ich etwas falsch gemacht?<< er schaute mich voller schmerz an. >> nein, du hast keine schuld… ich fürchte ich bin einfach nur etwas nervös, weil ich in drei tagen für den rest der ferien in die muggelwelt gehe…<< schob ich meine unaufmerksamkeit auf etwas anderes. >> mach dir keine sorgen, ich werde dir schreiben… jede woche werde ich dir in einem brief sagen wie sehr ich dich liebe und vermisse, meine holde prinzessin!<< er lächelte mich frech an. >> romantiker…<< ich boxte ihm freundschaftlich in die schulter. >> komm, wir spielen ein bisschen PS3… das sollen die in der muggelwelt 24 stunden am tag machen…<< ich führte ihn zu der kleinen schwarzen box die mir Aaron geliehen hat. >> okay, dann los!<< wir saßen am boden und ballerten auf irgendwelche grafisch total komisch aussehende männdchen ein. ein paar jungs aus dem team kamen herein und schauten uns zu. >> okay, machen wir es einfach so… der gewinner bleibt sitzen und der verlierer gibt den controler weiter…<< beendete ich die zickerei um den zweiten controler. >> gut, wer spielt als erstes?<< fragte igor. >> du gegen mich!<< beschloss ich und warf ihm den zweiten controler zu. >> das ist unfair, ich kämpfe doch nicht gegen ein mädchen…<< er setzte sich aber trotzdem neben mich und ich haute sein männdchen in grund und boden. >> du hast gerade gegen ein mädchen verloren, großer!<< erinnerte ich ihn und murrend reichte er den kleinen steuercomputer weiter. Ich war die einzige die den controler nie aus der hand geben musste, sogar victor verlor gegen mich. >> erwarte nur kein mitleid, nur weil du meine freundin bist… ich werde dein avatar jetzt beerdigen…<< scherzte er. >> siehst du schatz, ich brauche dein mitgefühl gar nicht…<< grinste ich als ich auch seinen avatar getötet hatte. >> wenn du sogut zauberst wie du da kämpfst, und so viel einstecken kannst wie dein avatar, würdest du einen fantastischen auror abgeben…<< lobte victor. >> schleimer…<< witzelte ich. wir feierten noch ein paar stunden den sieg und gingen dann etwas später zu bett. Ich kuschelte mich an victor und schloss die augen. Doch an schlafen konnte ich nicht denken. Eine halbe stunde später, nachdem wir ins bett gegangen sind, hörte ich schon die erste explosion. Es war weit weg, doch ich wusste genau, dass weitere folgen würden. Ich stand auf, zog meinen großgehexten umhang und einen schwarzen rock, den ich gerade in meiner tasche gefunden hatte, an und wollte nach draußen gehen. Doch irgendjemand stand im eingang des zeltes. Ihr umhand wehte im wind und ich erkannte ihr scheusliches lachen. >> hallo, rosalia… oder sollte ich doch besser arambelia sagen?<< säuselte sie. >> du kannst es dir ja noch mal überlegen, wenn du wieder in deiner zelle sitzt…<< fauchte ich und zückte meine zwei zauberstäbe. Ich hatte herausgefunden, dass ich mit dem von ihr auch, hervorragend zaubern konnte und mit zwei stäben die sich so unterschiedlich waren und sich dadurch so wunderfoll ergänzten, verstärkten sich meine zauberkräfte um ein vielfaches. >> du hast ihn also bekommen…<< sie schielte an mir vorbei zu victor der immer noch schlief. >> lass ihn in frieden, hörst du!<< fauchte ich bevor sie ihren gedanken auch nur fertigdenken können. >> oh, du hast dir aber ein feines bonbon geangelt, arambelia…<< sie betonte jede silbe meines decknamens einzeln. >> wage nicht auch nur einen gedanken daran zu verschwenden!<< zischte ich. ich hatte ein komisches gefühl, was mir verriet, dass sie daran dachte ihn zuerst zu töten. >> ach wirklich, und was wenn doch?<< sie spielte mit mir. >> ich habe auch etwas was dir sehr wichtig ist… du erinnerst dich doch an einen schwarzen pegasus, oder?<< ich hatte ihre schwache stelle gefunden. Raksha war ihr ein und alles. >> du hast sie nicht mit hier her genommen! Das würdest du keinem tier antun…<< sie rang nach luft. >> doch, im handtaschen format ist es für sie gar nicht so schlimm<< Ich nahm das kleingezauberte pferd aus der box und hielt es ins licht der flammen die in naher ferne loderten. >> du…<< sie hob den zauberstab und richtete ihn auf victor. >> nein!<< schrie ich und hob die zwei stäbe. Sie funkelte mich einen moment böse an. >> awada kedabra!<< der rote lichtstrahl schoss an mir vorbei, auf victor zu der im bett saß. Von meinem schrei geweckt. >> perioriem inkatatem!<< ich zog den strahl auf mich und der todes-fluch erschütterte meinen körper. Doch ich überlebte. Ich schaute sie verwirrt an. eine träne rann ihre wange hinab. >> wie hast du das gemacht?<< fauchte sie. >> ich weiß es nicht, aber eines weiß ich ganz genau, hilaria… ich will dich nie wieder sehen… nie wieder!<< ich knurrte und wollte schon den todes-fluch aussprechen, doch ich erinnerte mich an mein vorhaben. Ich benutzte keinen der flüche. >> emobilus!<< ich sah zu wie sie erstarrte. >> du hättest ein bisschen lernen sollen bevor du dich mit mir anlegst!<< fauchte ich, ging raus und ließ sie einfach im eingang stehen. Draußen war das chaos ausgebrochen. Ich hielt meine zauberstäbe in die höhe und rief >> emobilus humanus!<< um mich herum erstarrte alles. Ich zauberte raksha und calypso groß und flog alle die die einen spitzen todesser hut trugen nach askaban. Was sehr schnell ging, den ich schrumpfte alle, und steckte sie in die satteltaschen von raksha und calypso. Ich suchte das feld ab, in das langsam wieder leben kam. >> da, seht! Dort ist arambelia auf ihrem schwarzen pegasus!<< riefen die leute. Hilaria hielt ich mir bis zum schluss auf. komischer weise war sie immer noch erstarrt. Wütend band ich ihre hände hinterm rücken zusammen und warf sie achtlos auf den rücken von calypso. >> pass auf sie auf… ich bin gleich neben dir, hüpscher…<< aber bevor ich sie nach askaban verfrachten konnte, musste ich noch nach victor sehen. Er lag reglos im bett. Ich kniete mich neben ihn und weinte. >> nein! Nein, warum er?!<< schrie ich und Tränen rannen wie sturzbäche an meinen wangen herab. Ich legte meinen kopf auf seine brust und hörte wie sein herz schlug. Er lebte! >> victor! Victor, hörst du mich?<< fragte ich vorsichtig und bettete seinen kopf auf meinem schoß. Wenige sekunden später schlug er die augen auf. >> rosalia… du bist arambelia?<< fragte er. >> ja… ja, ich bin arambelia…<< ich lächelte ihn an und eine träne rollte meine wange hinab. >> arambelia!<< kreischte eine frauenstimme. >> ich muss gehen… meine pflicht ruft…<< ich gab ihm einen kuss auf die stirn und verließ das zelt. >> lass das, es bringst dir nichts hilaria… du kommst wieder nach askaban… und für die presse unter euch, Ich bin 16, nicht 14!<< rief ich und schwang mich auf rakshas rücken. >> komm, auf nach askaban… ich glaube die vermissen dich da schon!<< ich drückte der schwarzen stute die fersen in den bauch und sie hob ab. einige minuten später landete ich wieder vor dem gefängnis. >> ich komme öfters hier her als mir lieb ist<< sagte ich zu moody. >> ja, aber du bringst mir immer schöne geschenke, arambelia…<< murrte der ehemalige auror. >> ist besser wen du sie wieder in ihr turmzimmer steckst… ich will endlich meine ruhe von ihr…<< ich schaute verächtlich auf meine mutter. >> Die dementoren werden sich gut um sie kümmern<< sagte moody etwas belustigt. >> und? Sind sie schon hinter mein geheimnis gekommen, sir?<< fragte ich neugierig. >> nein, arambelia… die herrscherin des friedens…<< etwas schien er wirklich übermäßig lustig zu finden. >> na dann, auf wiedersehen… und vielleicht trage ich das nächstemal wieder etwas für ihre ausgesprochen große sammlung bei…<< ich schwang mich wieder in den sattel der schwarzen stute. >> ich hoffe du wirst eine weile nichts zu tun haben, fräulein herrington…<< er grinste schief. >> was? Woher?<< stotterte ich. er lachte auf. >> du solltest einen anderen umhang tragen, nicht der in das euer familien wappen eingestickt ist… darf ich deinen wahren namen wissen?<< fragte er. >> nein, somit hast du noch etwas zu tun bis ich das nächstemal wieder komme… wie geht das lied noch mal? Ach wie gut das niemand weiß, das ich rumpelstielschen heiß!<< trällerte ich und flog davon. Kurz bevor ich in die nähe des WM platztes kam wechselte ich auf calypso und zauberte meinen umhang und raksha in die größe eines spielzeugs. Ich landete auf einer wiese und steckte auch den calypso im minniformat in meine jacken tasche. >> hei, du hast gerade etwas verpasst… arambelia war hier!<< sagte ein kleines mädchen mit blonden haaren. >> wirklich, und wie war sie so?<< fragte ich sie. >> sie hat gesagt, dass sie 16 ist… und sie hat wunderschöne haare, ungefähr so wie du…<< sie zeigte auf meine locken. Ich schenkte ihr noch ein lächeln und ging wieder zu victor. >> du bist wieder hier?<< stellte er fest. >> enttäuscht?<< fragte ich ironisch. >> ganz und gar nicht…<< er richtete sich auf und schaute mich überglücklich an. >>… wie hast du nur den awada kedabra spruch überlebt?<< er hielt seine hand auf eine rippe. >> ich weiß nicht… hast du schmerzen? Soll ich einen sanitäter holen?<< ich setzte mich neben ihm aufs bett. >> nein, die haben zu tun…<< er winkte ab.


8.Kapitel


>> gute nach, süße…<< sagte victor und strich meinen rücken entlang. >> nachtt…<< nuschelte ich und vergrub mein gesicht wieder im kissen. Ich war total übermüdet. Ich hatte die letzten nächte kaum geschlafen weil ich mir den kopf über den angriff auf der quidditch WM zerbrochen hatte. nun, ich hatte das ganze recht gut gemeistert, fand ich. die letzte nacht war sehr kalt gewesen. Aber victor hatte mich gewärmt und ich bin endlich eingeschlafen. Und wieder fielen meine augen zu. meiner zeitschätzung war es erst elf uhr nachts. Ein kleiner lichtstrahl blendete mich nach ein paar minuten und ich öffnete meine augen. >> victor, ich kann nicht schlafen…<< nadine rieb sich die augen. Ich schaute sie an. victor fuhr sich durchs haar. >> wie du siehst ist dein platz besetzt, schwesterlein…<< er schaute mich an. >> doch sie kann schon her, komm kleine…<< ich rückte etwas näher zur wand und nadine kletterte über victor und legte sich zwischen uns. >> ihr habt es so fein warm…<< murmelte sie und schmiegte sich an mich. >> sag das deinem bruder…<< flüsterte ich und streichelte durch ihre löckchen. Aber sie schlief schon. ich nickte kurzdarauf auch ein und erwachte als jemand auf mein fuß stand. Ich zuckte zusammen und linste durch einen kleinen spalt wer das sein könnte. Victors kleine brüder stefan und wladimir. Ich tat immer noch so, als ob ich schlief. >> hei, was macht ihr da?<< murrte victor. >> wir wollten euch erschrecken…<< murmelte stefan. Ich seuftzte unmerklich. Mehr als nadine, victor und ich hatten in seinem bett nicht mehr platz. Nadine, die sich an mich gekuschelt hatte schlief noch, und ich könnte auch noch ein oder zwei stunden schlaf gebrauchen. Irgendwann verschwanden dann die ritter und das zimmer war wieder dunkel und die stille ließ mich immer weiter in die traumwelt abdriften.

Ich erwachte wieder als ein kalter lutfzug unter die decke wehte. Nadine murrte etwas vor sich hin, und vergrub ihr gesicht in meinem t-shirt. Ich streckte mich und schaute victor an, der gerade zur tür hinaus ging und diese leise hinter sich schloss. Ich wartete auf ihn. Er kam wenige minuten später angezogen wieder herein und sein blick fiel auf mich. >> habe ich dich geweckt?<< fragte er leise. Ich schüttelte den kopf und schaute zu nadine die sich auch gerade streckte.

Ich stand auf und zog meine jeans aus dem koffer, ein weißes pulloverchen folgte und ein pinkes jäckchen mit pelzfütterung und zwei weißen bommeln an den schnüren flog auch noch heraus, bevor ich den riesen koffer wieder klein zauberte. Geschwind zog ich mich um und ging nach draußen um nach den pferden zu sehen. Ich öffnete das große holztor und scheuchte die zwei nach draußen. Sie sollten sich noch so viel wie möglich austoben, bevor ich sie beide in die muggelwelt nahm. Als calypso an mir vorbei rauschte, schwang ich mich im gallopp auf ihn und gemeinsam flogen wir ein paar runden. >> ich werde es vermissen, auf dir herum zu fliegen…<< sagte ich nachdem ich wieder am boden war und mit ihnen spielte. Es war erstaunlich wie verspielt die zwei waren. Die eule brachte wieder post und die zeitung und ich las die zwei artikel die mir sofort ins auge stachen. „Victor Krums neue freundin?“ und „Arambelia die retterin des WM- Finales“. Ich lehnte mich bequem an raksha und las ihnen den artikel vor: >> die, wie sich bei nachforschungen herraus stellte, sechzehn jährige aurorin hatte das chaos, das die sechsundzwanzig todesser auf der Quidditch WM verursacht hatten, bald wieder in den griff bekommen. Arambelia hatte sie einzeln mit ihrem schwarzen pegasus wieder nach askaban zurück verfrachtet. Und sie hat den Quidditch weltmeister Victor krum vor dem sicheren tod bewahrt, den ihm die dunkle hexe hilaria durch den tödlichen fluch versicherte. Doch er überlebte. Zeugen aussagen, berichten, dass sich die aurorin bereits im zelt befunden hatte, und dass sie den fluch auf sich gezogen hatte. wie durch ein wunder hatte die sechzehnjährige überlebt<<

Die stute schnaubte. >> siehst du, es tut doch gut etwas positives vorgelesn zu bekommen, als dass man nur schlechtes über dich schreibt…<< ich tätschelte ihren hals und las den nächseten artikel mit hochgezogener augenbraue. >> und, steht etwas über dich darin?<< riss mich victor aus dem lesebann. >> jap… Arambelia, die retterin des WM finales… darinsteht auch, dass ich dich vor dem sicheren tod bewahrt habe…<< antwortete ich und hielt ihm den artikel unter die nase. >> jetzt haben sie auch sechzehn jährige geschrieben… damit bist du aber trotzdem die jüngste aurorin der zauberwelt…<< stellte er fest. >> hast du lust auf einen kleinen rundflug?<< fragte ich und schwang mich auf raksha. >> aber natürlich… wo ist eigentlich calypso?<< er schaute sich um. Ich pfiff kurz durch die zähne und wenige sekunden später tauchte der hengst durch die wolken decke hindurch. Er landete auf der einfahrt und victor schwang sich auf seinen rücken. Er zeigte mir die gegend und der tag verging wie im flug. Nach meiner zeitschätzung war es schon sechs uhr abends, als ich raksha vor dem haus wieder landen ließ. >> was machst du?<< fragte er als ich abstieg und ins haus ging. >> ich muss meine sachen holen, victor, mein zug fährt in fünf stunden und ich muss noch zu meinen großeltern…<< antwortete ich. er war traurig, dass ich nicht die ferien in der zauberwelt verbrachte. >> glaub mir, es ist besser wenn ich gehe…<< ich gab ihm einen kuss und nadine kam die treppe hinunter. Sie fragte victor etwas auf bulgarisch, er nickte und schaute sie mich traurig an. >> nein, rosalia, nicht weg gehen…<< sie schlang ihre dünnen arme um meine hüfte. >> ich muss, meine großeltern wollen mich auch noch sehen bevor ich weg fahre…<< ich streichelte ihre locken. >> du gehst schon, rosalia?<< sue kam aus der küche. Ich nickte. >> vielen dank, für alles, sue…<< bedankte ich mich und trug nadine mit nach draußen. >> hör zu, nadine…<< flüsterte ich dem mädchen ins ohr und stellte sie wieder auf den boden. >> du musst mir etwas versprechen…<< sagte ich und kniete mich neben sie. Sie nickte und wischte sich eine träne weg. >> versprich mir, dass du ganz gut auf deinen bruder aufpasst? Machst du das für mich?<< ich gab ihr ein kleines diadem, das ich als kind immer getragen hatte. sie nickte. >> boah, ist das schön…<< sagte sie und setzte es auf.

Victor begleitete mich noch bis zu den pferden. >> du musst mir schreiben, versprichst du es?<< er streichelte noch ein letztes mal über meine wange. >> jede woche…<< versprach ich ihm und schwang mich auf calypso. >> ich vermiss dich jetzt schon…<< flüsterte ich und beugte mich zu ihm herab um ihn noch ein letztes mal zu küssen. Dann hob calypso ab und ich flog davon. Tränen rannen meine wangen hinab. Ich wollte ihn eigentlich nicht verlassen, aber ich tröstete mich mit dem gedanken ihn in ein paar wochen wieder zu sehen.

Zwei- einhalb stunden dauerte der flug und ich fühlte wie es allmälich wärmer wurde. Ich zog meinen umhang aus, und die jacke. Die stiefel ließ ich aber an, denn darin hatte ich meine zauberstäbe verstaut. Nachdem ich wieder alles kleingezaubert in meiner hosentasche verstaut hatte legte ich mich auf den hals von der schwarzen stute und ließ ihre mähne meine nase kitzeln. Als ich das gefühl hatte, in der nähe von meinem zuhause zu sein ließ ich die pegasuse durch die wolkendecke abtauchen. Und siehe da, wenige hunterte meter vor uns war auch schon das große anwesen meiner großeltern. Raksha landete und calypso führte sie zum stall. Ich stieg ab und ging in die villa. >> oma, opa! Ich bin zuhause!<< rief ich. >> hier, rosalia, ich bin in deinem zimmer!<< hörte ich oma von oben rufen. Ich stieg leise die treppe hoch und ging in mein zimmer. Opa machte gerade einen koffer zu und oma füllte einen zweiten. >> so, das müsste reichen…<< sie trat neben mich und umarmte mich. >> das ist alles nett von euch, aber wie sollte ich das gaze aus dem zug schleppen?<< fragte ich. >> das zaubern wir doch klein, rose…<< opa mache eine wegwerfende handbewegung. >> und wie soll ich das in der muggelwelt wieder großzaubern, ohne aufzufallen?<< ich hob fragend eine augenbraue. >> gute frage…<< murmelte oma. >> und was ist mit calypso und raksha?<< opa schaute aus dem fenster. >> ich habe ein paar prospeckte aus der menschen welt angeschaut und es gibt leute die sammeln so kleine plastik tiere… es kommen auch einhörner, drachen und pegasuse vor… ich zaubere die zwei einfach klein, sie wissen bereits schon, dass sie ganz ruhig stehen müssen und ich habe es auch schon mit ihnen geübt… und wo ist pike?<< fragte ich und sah mich um. >> der kommt gleich, ich habe noch einen brief an elvis geschrieben…<< oma schaute aus dem fenster. Am horizont nahm ein kleiner brauner punkt langsam die form meiner brief eule pike an und er setzte sich auf meinen arm. >> hallo, pike<< begrüßte ich ihn und setzte ihn auf seinen käfig. So konnte er noch ein bisschen herum fliegen, bevor ich ihn da einsperren musste. >> fangen wir mal an sortieren… also, den umhang brauche ich nicht, das ist mir zu klein…<< sortierte ich die sachen aus und schlussendlich passte alles in zwei köffer. >> wir müssen uns beeilen, rose, sonst verpasst du noch den zug!<< stresste oma. >> ja, okay…<< ich zauberte das ganze zum letzten mal klein und steckte die köffer in meine hosentasche. >> ich fliege mit calypso zum bahnhof… dort darf ich ja noch zaubern… opa, welches bahngleis muss ich aus steigen? 9 ¾ oder?<< ich setzte pike in den käfig und schloss die türe. Opa nickte.

>> viel spaß in der muggelwelt, pass auf dich auf!<< riefen mir oma und opa nach als ich auf calypso zum bahnhof flog. Raksha hatte ich schon kleinge zaubert und in einer einigermaßen großen box versteckt. Sie war zu auffällig, die leute würden sie als den schwarzen pegasus von arambelia indentifizieren und für ausreden war ich heute nicht in stimmung.

Ich landete calypso vor dem bahnhof und stellte ihn zu raksha in die mit kleinen stallaccsuesuars ausgestattete box. Mein zug rollte schon ein und ich rannte los, um noch einen sitzplatz zu ergattern. Zum glück war heute kein hochbetrieb und ich hatte eine ganze kabiene für mich alleine. Ich zog die vorhänge vor und legte den kleinen hebel zum zusperren um. Als das erledigt war, ließ ich die minni- raksha und den winzigen Calypso ein bisschen in der kabine herum fliegen. Die halbe fahrt hatte ich hintermir, an schlafen war nicht zu denken. Schritte näherten sich. Was sehr ungwöhnlich war, denn ich hatte die letzte kabiene im ganzen zug. Ich pfiff leise durch die zähne und machte die box wieder zu. jemand klopfte an die türe. Ich schob den vorhang etwas zur seite und linste durch den spalt. Es war stock finster. >> hallo?<< fragte eine mädchen stimme. Ich schob den vorhang zur seite und das licht aus meiner kabiene beleuchtete den gang. Das mädchen war ungefähr so alt wie ich und ein ganzes stück größer wie ich. ich machte die türe auf. >> ist hier noch frei?<< fragte sie. Ich nickte und sie setzte sich mit ihrem großen koffer gegen über von mir hin. >> du siehst nicht so aus, als ob du hier her gehörst…<< stellte ich fest. Sie schaute mich ängstlich an. >> ich komme auch aus der menschenwelt, durch zufall habe ich herausgefunden, dass mein vater ein zauberer ist und er hat mich zu sich eingeladen…<< erzählte sie und ich half ihr den großen koffer über uns zu verstauen. >> ich bin übrigens rosalia, nenn mich einfach rose…<< ich reichte ihr die hand. >> ich bin larissa, wohin fährst du?<< fragte sie und setzte sich wieder hin. Einer der pegasus in der box hatte anscheinend versucht zu fliegen, denn die box wackelte für einen bruckteil einer sekunde und larissa schaute mich angsterfüllt an. >> keine sorge, darin befindet sich etwas völlig harmloses… ich fahre in die muggel welt, dort werde ich von einer familie aufgenommen, und verbringe meine ferien dort…<< erklärte ich. >> warum bist du so völlig verängstigt?<< fragte ich nach. >> ich glaube mir ist jemand gefolgt…<< flüsterte sie. >> mach dir keine sorgen, wenn der jemand hier her kommt kann er was erleben…<< ich holte meinen weißen zauberstab aus dem stifel und fuchtelte ein wenig herum. Das schien sie ein wenig beruhigen. >> darf ich wissen was in der box ist?<< sie schaute die schachtel an. ich nickte. Sie war bestimmt nicht auf der WM gewesen. Ich öffnete die schachtel und setzte calypso und raksha auf den stiz. Diese flatterten wie schmetterlinge im raum herum. >> wow, die sind niedlich…<< sie streichelte calypso, der auf ihrem schoß gelandet war, mit einem finger. Die fahrt verging schnell. Sie erklärte mir ein paar fakten über die muggelwelt. Dass die dort keine bewegenden bilder hatten. Das die muggel alles im hauhalt von hand bedienen musste und so weiter. >> so, die nächste station müssen wir aussteigen…<< sagte ich, mit dem blick auf die uhr. Es war schon halb sechs uhr morgens. Ich fing die zwei wieder ein und machte den deckel zu. der zug blieb ruckartig stehen und ich schob die alte türe auf. >> tschüss, larissa… vielleicht sehen wir uns ja noch…<< verabschiedete ich mich bei ihr und suchte das bahngleis 9 ¾. Als ich es endlich gefunden hatte stellte ich zu meinem bedauern fest, dass das bahngleis 9 ¾ nur eine ziegelstein wand war. >> suchst du was, schätzchen?<< fragte mich eine frau. >> ich habe es eigentlich schon gefunden, aber wie komme ich dadurch jetzt in die muggelwelt?<< ich drehte mich zu ihr um. >> das ist ein portal, schau<< sie fuhr mit der hand durch die wand. >> achso… vielen dank, madame…<< bedankte ich mich und zauberte das gepäck groß. Ich schleppte die zwei schweren köffer durch das magische portal und fand mich auf einem bahnhof wieder. suchend schaute ich mich um. Überall waren muggel und hintermir war nur eine säule die bahngleis 9 von bahngleis 10 abgrenzte. >> hallo! Du musst Rosalia sein?<< eine frau mit rotem haar kam auf mich zu. >> ja, und sie sind mrs.Green?<< fragte ich. >> nenn mich bitte elvira… komm ich helfe dir beim koffer schleppen…<< sie nahm den leichteren koffer und schleifte den durch den bahnhof zu einem silbernen auto. Elvira stopfte den koffer in den kofferraum und ich hievte auch meinen daneben. Sie ging eine runde ums auto und ich schloss den kofferraumdeckel. Ich setzte mich auf die rückbank und bettete die box mit raksha und calypso auf meinem schoß. >> anschnallen nicht vergessen!<< trällerte die frau und fuhr los. Ich musste mich erst daran gewöhnen, dass das auto auf der straße fuhr und nicht flog. Sie kutschierte uns aus der innenstadt und parkte vor einem kleinen häuschen mit ebenso kleinem garten und stieg aus. Ein etwas pummeliger mann trat aus der haustüre und ein junger bursche, etwa 15 erschien hinter ihm. Als er mich sah, pfiff er annerkennend durch die zähne. >> sam, beherrsche dich… sie wird deine neue schwester sein…<< schimpfte elvira. >> herzlich willkommen in unserer familie, rosalie, ich bin alex…<< hieß mich der mann willkommen. >> ich danke euch, dass ich diese ferien bei euch bleiben darf, und mein name ist rosalia. Mit A am schluss…<< weiß ich ihn darauf hin. >> oh entschulige, rosalia… und habe ich da etwas falsch verstanden? Nur für diese ferien, oder wie?<< fragte er und schaute mich an, wie ein kleiner hund der gerade auf den teppich gepinkelt hatte. >> nun, ich werde danach wieder auf das internat in meinem heimatland gehen…<< erklärte ich. >> und in welchem land ist das denn?<< hakte sam nach. >> alaska<< log ich. es passte zu meiner hautfarbe. >> oh, na dann… komm doch herein… sam wird deinen koffer in das für dich hergerichtete zimmer bringen<< alex schob mich in das haus. Gleich neben der eingangs türe führte eine wendeltreppe aus metall in den oberen stock. >> wenn du bitte hinaufgehen würdest…<< elvira hob eine hand um mir den weg zuweisen. Ich schlich die treppe hoch. Oben zeigte sie mir mein zimmer. Es war einigermaßen groß und hatte strahlendweiße wände. Ein kleines, aber breites, bett aus schwarzem eisen mit wunderschönen kringeln stand neben dem einen fenster. Ein schreibtisch der aus demselben schwarzen metall und glas stand beim anderen fenster. Ein kasten der schneeweiß gestrichen war stand gegen über vom bett und somit war eine wand komplett leer. >> das ist ein sehr schönes zimmer<< sagte ich und stellte den koffer aufs bett. Die bettwäsche war aus feiner seide und glitzerte lila. Ein kleines plüschiges polster und ein kuscheliger kleiner elch war das einzige an accsuesuars im bett. >> es freut mich dass es dir gefällt… alex hat sich bereiterklärt mit dir in den baumarkt zu fahren um ein paar wandtatoos oder farbe zu holen, damit du dein zimmer noch etwas stylen kannst…<< sie deutete auf die leeren wände. >> das ist ein toller vorschlag, ich werde sehr bald auf sein angebot zurück kommen…<< ich nickte ihr zu und sie ließ mich alleine. Ich schloss die weiße türe und öffnete die box. Ich stellte raksha und calypso auf den Glastisch und sie erkundeten die neue gegend. >> nicht fliegen, hör ihr? Am besten ihr schläft tags, dann könnt ihr nachts etwas fliegen...<< flüsterte ich ihnen zu und sie legten sich hin und schliefen ein. ich lächelte und streichelte sie vorsichtig und begann meinen kleiderkasten ein zu räumen. Die ersten nächte schlief ich schlecht. Ich war es nicht gewohnt alleine in einem bett zu liegen, also schrieb ich jenny, oma und opa, victor und auch elvis einen brief. In jedem stand ungefähr das gleiche darin. Wie es mir geht, dass die muggelwelt komisch ist, und über die coolen elektrogeräte. Ich hatte mich mittlerweile mit der mikrowelle und dem flachbild fernseher bekannt gemacht. Soviel zum thema, dass die muggel keine bewegenden bilder hatten. Aber die fotos an der wand sahen so starr und komisch glänzig aus.

Ich hatte das angebot von alex angenommen und wir fuhren gerade in ein großes haus. Warum parkten muggel ihre nicht fliegenden autos in einem haus? Ich sagte nichts, und ließ mir nichts anmerken. Komische wesen, diese muggel. Wir gingen durch eine glastüre die sich wie von zauberhand öfnete. Aha, es gab doch noch zauberrei hier. Es fiel alex gar nicht auf. ich suchte nach einem zauberer oder einer hexe die die tür aufgemacht hatte fand aber niemanden außer ein paar andere muggel die mich komisch anschauten. Ich eilte hinter alex her, der ein paar farben ansteuerte. >> was hast du dir vorgestellt?<< fragte er und hielt mir ein blatt papier vor die nase auf dem kleine blümchen aufgemalt waren. Soll ich das an meine wand kleben? >> ich würde gerne etwas darauf malen… und vielleicht ein paar sterne auf die decke…<< sagte ich. >> alles was du willst, rosalia… was auch immer du brauchst, nimm es dir und sei nur nicht bescheiden… ich bin dann mal im café…<< er drückte mir eine karte in die hand und ging. Was sollte ich mit dieser karte? Ich zuckte die schultern und suchte mir ein paar schöne farben. Ein leuchtendes rot, grasgrün, königsblau und ein kräftiges gelb. Auf dem weg zur verkäuferin stachen mir noch ein paar sterne ins auge. >Leuchten im Dunkeln< stand auf dem kleinen schild. Ich nahm ein päckchen heraus und kaufte mir noch pinsel in allen möglichen größen. Ich nahm noch ein döschen mit glitzerpulver und etwas weiße farbe zum mischen mit. Ein paar farbteller landeten auch noch auf dem haufen und damit ging ich zur kassa. Die frau nahm mir die karte aus der hand und zog sie durch ein gerät. >> brauchst du noch einen sack?<< fragte sie. Ich nickte und sie steckte alles in den sack und gab mir die karte wieder. >> auf wiedersehen!<< verabschiedete sie sich und ich trat aus dem baufachhandel. Also konnte man mit der kleinen karte bezahlen? Das wusste ich nicht, mensch war das praktisch! Das sollte man in der zauberwelt auch einführen, ist viel unumständlicher als immer zur bank zu gehen und geld zu holen… außerdem waren mir die männchen auf der bank nicht ganz geheuer, die schauten immer so böse drein. Alex hat gesagt, dass er im café ist. Ich schaute mich um und schon winkte der schwarzhaarige mann mir zu. ich lächelte und ging zu ihm. >> ich hoffe es hat nicht zu viel gekostet…<< murmelte ich, als ich den sack hintermir her zum auto schleppte. >> und sonst wäre es ja auch egal…<< er machte eine wegwerfende handbewegung und stieg ein. die fahrt verging ruhig und ich entdeckte eine neue fabelhafte erfindung der muggel. Das autoradio. Zuhause beäugte elvira meinen einkauf. >> oh, du hast vor selbst zu malen?<< sie schaute mich erstaunt an. natürlich, ich klebe mir doch nicht so komische blümchen an die wand und sage es ist schön. Mein zimmer muss etwas orginell sein. Ich hatte mir sogar schon ein motiv überlegt. Eine rosen hecke, und vileicht schaut gerade ein pegasus frech darüber, mit einer rose im maul. Ich grinste bei der erinnerung. ich hatte mich fast gekugelt vor lachen als calypso im rosengarten omas rosen gefressen hat. oma fand das ganze zwar nicht so lustig aber ich wollte den moment unbedingt auf der wand verewigen. >> ja, und ich glaube es würde dir gefallen…<< ich lächelte sie an und ging nach oben. Zuerst begann ich mit einem bleistift das ganze zu skizzieren, und alex half mir den hellen teppichboden abzudecken damit er nicht mit farbe bekleckert wurde. Etwa um die Mittagszeit war ich mit dem skizzieren fertig und betrachtete mein bild. Es war toll. Elvira kam herein. >> ich wusste gar nicht, dass jemand so gut zeichnen kann! Es sieht aus, als ob der pegasus direkt vor mir steht…<< sagte sie entzückt. >> du kannst wirklich ganz toll malen!<< lobte sie. >> warte erst mal, bis das ganze etwas farbe bekommen hat…<< ich lächelte und ging mit ihr nach unten um Mittag zu essen. >> und, rosalia, hast du die skizze schon fertig?<< fragte alex. Ich nickte und schluckte den bissen herunter. Das muggelessen war etwas gewöhnungs bedürftig, um es milde aus zu drücken. >> ich werde sogar heute noch beginnen es auszumalen…<< antwortete ich. >> soll ich helfen, ich meine ich kann ja…<< bot sam an und elvira unterbrach ihn. >> glaub mir, sam, das was rosalia da auf ihre wand gezeichnet hat kannst du nicht ausmalen… du hast leider keine kreative begabung…<< sie seuftzte. >> er kann mir trotzdem helfen, ich kann ihn ja mit dingen voll labern…<< ich grinste ihn an. er grinste zurück. Nach dem essen gingen wir hoch und er legte sich in mein bett und schaute mir beim malen zu. >> du kannst echt schön malen…<< bewunderte er mich. >> mir war im unterricht immer langweilig, und ich musste ja irgendwie die zeit totschlagen…<< kicherte ich. ich schaffte die halbe wand zu bemalen und der glitzer machte sich wunderschön auf dem blätterrand der atemberaubend schönen rosen. Es ließ sie irgendwie realer und magischer aussehen. Ich hatte auch begonnen den kopf des pegasus an zumalen und die glitzersträhnen in schopf, mähne, flügeln und schweif ließen ihn zauberhaft und zugleich mysteriös schön aussehen. >> du stehst auf so fantasy zeugs, nicht wahr?<< sam deutete auf die schlafenden pegasuse auf dem schreibtisch. Ich nickte. >> sie faszinieren mich…<< antwortete ich. er stand auf und beugte sich über die zwei. Sein finger näherte sich raksha. >> nicht anfassen!<< fuhr ich ihn an, er zuckte ertappt zusammen. >> auf keinen fall berühren! Die sind so zerbrechlich…<<das letzte flüsterte ich. >> entschuligung…<< sam setzte sich wieder auf mein bett und sagte eine weile nichtsmehr. >> sie sahen so unglaublich echt aus…<< nuschelte er in die stille. Ich tunkte den pinsel in die blaue farbe und malte einen kreis um das auge des pegasus. >> kann schon sein…<< sagte ich. >> was machst du da? Du zerstörst das ganze bild!<< er sprang auf und fast hätte er mich dabei geschubst. >> es ist jetzt mein zimmer und ich habe die freiheit mit dieser wand zu tun und lassen was ICH will, klar freundchen?<< ich lächelte ihn fälschlich süß an. >> o-o-okay…<< stotterte er und setzte sich wieder aufs bett. Den ganzen Nachmittag und abend sagte er nichts mehr. Auch nicht als ich schon fertig war und das fertige bild bewunderte. >> es fehlt noch was am indianer-pegasus…<< dachte ich laut nach. Ich tunkte meine handfläche in die grüne farbe und klatschte sie dann auf den oberschenkel des schneeweißen pferdes. >> so, jetzt ist es perfeckt!<< flüsterte ich und putzte mir die grüne farbe an einem tüchlein ab. Elvira klopfte und trat ins zimmer ein sie hielt sich die hand vor den mund. >> was ist? Ist es so schrecklich?<< fragte ich entrüstet. >> schrecklich? Nein das ist kein begriff, es ist zauberhaft schön! Es wirkt so magisch als käme es aus einem anderen universum! Rosalia, du kannst echt wunderschön malen!<< sie trat neben mich und schaute entzückt das wandbild an. >> ich hatte noch vor, um die fenster rosenranken zu malen, mit der übrigen farbe… und auf den kasten, falls dafür noch etwas übrig bleibt…<< erklärte ich ihr. Sie nickte. >> mach was du willst, schätzchen, wach was du für richtig hältst…<< sie war noch immer fasziniert von meinem bild. Irgendwann riss sie sich aus seinem bann und verließ das zimmer. Sam ging auch hinaus. Ich fragte alex nach einer leiter, um die sterne an der decke befestigen zu können. Er brachte mir eine und hielt sie auch fest, während ich die selbstklebenden sterne auf die zimmerdecke pappte.

Eine mir bekannte eule landete auf dem fenstersims. >> hallo candy…<< begrüße ich jennys eule und nahm ihr den brief aus dem schnabel. Ich fischte nach einem leckerlie und gab es ihr. Sie setzte sich auf den leeren vogelkäfig von pike und wartete. Ich öffnete den brief von meiner besten freundin.

Hallo Rosalia,

Mir geht es auch gut. Leider muss ich meiner Mutter im Laden aushelfen. Was ist den eine Microwelle? Und ist das Essen echt so schrecklich? Mum hat sogar schon überlegt, Candy etwas zu Essen mit zu geben, aber das hätte sie nicht erschleppt. Ich hoffe zwischen dir und Victor ist noch alles so rosig wie früher. Bei mir und Peter läuft es zurzeit nichtgerade gut. Ich glaube, dass er sogar eine andere hat… und das macht mich total traurig.

Grüße Calypso und Raksha ganz lieb von mir, ich vermisse dich ganz doll

Jenny

ich seuftzte und setzte mich an den schreibtisch. Mein briefpapier lag schon lange bereit und ich begann sofort ihr zu antworten.

Hallo Jenny,

Also in einer Microwelle kann man Sachen erwärmen, was die Muggel brauchen. Und sie haben total komische Angewohnheiten. Sie parken ihre Autos (die nichtmal fliegen können) in Häusern. Und ich glaube es gibt auch Zauberer und Hexen in dieser Welt. Aber die Muggel haben auch ganz tolle Erfindungen. Sie bezahlen zum beispiel mit einer Karte und sie haben Autoradios.

Was? Das ist ja absolut schrecklich! Wie bist du darauf gekommen, dass Peter eine Andere hat? ich hoffe das war nur ein Irrtum und ich hoffe, dass mir Victor treu bleibt.

Ich vermisse dich auch sehr, mit wem soll ich denn jetzt blödsinn machen, wenn ich nichtmal auf Calypso herumfliegen darf? Und Kopf hoch, falls es kein Irrtum mit Peter war. du Verdienst einen Besseren!

Schöne grüße an deine familie, auch an meinen kleinen Märchenprinz/Seeräuber oder Drachenreiter!

Rosalia H.

Ich faltete das beige papier, mit dem harrington wappen im oberen eck, zusammen und gab ihn candy. >> hoffentlich bringst du mir bald wieder einen brief, kleine…<< ich strechelte ihr noch kurz über den kopf und dann flog sie los. Lautlos gleitete sie durch die dunkle nacht und verschwand als schwarzer punkt. Der seltsamer weise nach ein paar minuten wieder größer wurde und eine weiße schneeeule landete auf den fenstersims. >> da ist aber heute reger flugverkehr…<< lachte ich und setzte victors eule auf den käfig. Ich faltete seinen brief auseinander und las ihn mit höchster konzentration.

Hallo Rosalia,

Ich vermisse dich sehr, und Nadine nimmt ihr Versprechen sehr ernst. Sie scheint dich sehr zu vermissen, denn sie hat mich gezwungen ihr den Brief wieder und wieder vorzulesen, und schlussendlich hieng er dann an ihrer Wand. Und was ist eine Mircrowelle? Ich hoffe die Ferien vergehen schnell, ich möchte dich unbedingt wieder sehen.Und sogar die Jungs aus dem Team fragen schon wo unser Glücksbringer abgeblieben ist. Fast hätten wir sogar das erste Spiel für die Auswahl für die nächste WM verpatzt. Zum glück habe ich dann wieder den Schnatz gefangen und alles ging noch mal gut aus. Ich soll dir von Nadiene sagen, dass sie das Diadem wunderschön findet und es jeden Tag trägt wenn sie auf mich aufpasst. Sie begleitet mich sogar zum training.

Liebe grüße von meiner mutter und meinem Vater (sie haben dich schon ins herz geschlossen)

Victor und NADINE

Ich musste lächeln und schrieb den nächsten brief.

Hallo Victor, hallo Nadine,

ich habe mich total über euren brief gefreut. Ich vermisse euch beide auch, und hoffe auch, dass nadine gut auf dich aufpasst. Ich habe gerade meine zimmerwand bemalt und hoffe, dass ich wenigstens heute nacht schlafen kann. Komischer weise kommt mir mein bett so kalt und leer vor, und ich weiß nicht woran das liegt.

Ich hoffe, dass du die nächste zeile deinem Team vorliest:

Hallo Jungs! Ich vermisse euch total und hoffe euch bei der nächsten WM wieder als sieger bejubeln zu können! Eurer Glücksbringer

Und für die Nadine:

Freut mich sehr, dass dir das Diadem gefällt und den Glitzer habe ich extra für dich auf den brief gestreut, damit es aussieht als währe eine Glitzerfee darüber geflogen. Und ich sehe du kannst schon deinen Namen schreiben, das ist wirklich ganz toll. Ich vermisse dich, meine kleine Maus.

Schöne grüße an deine ganze Familie!

Rosalia H.

ich holte das glitterdöschen und streute etwas von dem pulver über die noch feuchte tinte. Mit dem klebstoff malte ich noch ein kleines herzchen und bestreute das ebenfalls mit dem glitzer. Als es getrocknet war, faltete ich es zusammen und gab der schneeeule ein leckerlie. mit dem brief im schnabel flog sie los und ich schloss das fenster. Für heute gab es wahrscheindlich keine post mehr. Ich hatte recht.

Die sterne leuchteten im dunkeln und ich streichelte calypso der auf meinem bauch lag. Raksha drehte überdreht ihre runden und landete einige zeit später auch auf meinem bauch um sich die überlebenswichtige zuneigung abzuholen.

Irgendwann schlief ich dann ein.

Bei der allmorgentlichen tagesplanung am frühstück tisch, fragte mich elvira ob ich irgendwelche sportarten verübte. >>…ballett, oder so was in der art?<< sie schob sich ein käsebrötchen in den mund und kaute darauf herum. >> ich habe eigentlich nicht so viel sport gemacht, aber ich habe mir überlegt ob ich vielleicht voltigieren, kick-boxen oder eben ballett machen sollte…<< ich nahm einen schluck orangensaft. Hmm, das schmeckte gar nicht so schlecht. Erinnerte mich irgendwie an sauerblüten saft… ich nahm noch einen schluck und trank dann das gesamte glas leer. >> kick-boxen? Das ist doch nichts für mädchen…<< elvira schaute mich erstaunt an. ich weiß. Ich hatte schon lange vorgehabt eine kampftechnick zu erlernen. >> aber wenn sie das möchte, elvira…<< alex nickte mir erfreut zu. ich lächelte in die runde. >> gut, wir gehen zur tanzschule, in den sportverein und zur reithalle… bist du schon mal geritten, oder so?<< elvira schaute mich an und strich sich noch ein brötchen. >> ich hatte selbst ein pferd…<< ich füllte mein glas mit orangensaft und trank es halb leer. >> welche rasse war es denn?<< fragte sie mich. Äh… pegasus? Das würde sie mir nicht abkaufen. Wie hießen die spanischen pferde noch mal? Denk nach, rose, denk nach… >> also calypsos mutter war ein lippizaner und andalusier mischling und sein vater lutisano araber mix… sehr temperamentvoll und nicht gerade leicht zu reiten…<< antwortete ich. ich hatte eine menge pferdebücher gewälzt und das waren die rassen die mich am meinsten an ihm erinnerten. >> wow, und hast du ihn einreiten lassen oder hast du das selbst erledigt?<< elvira mochte sichtlich pferde. >> natürlich selber, aber ich hatte keinerlei utensilien, wie sattel oder zaumzeug. Zum glück hat mir mein… mein biolehrer etwas geholfen…<< ich trank noch einen schluck von dem süß sauren saft.

Ich stieg neben elvira ins auto und wir brausten los. Zuerst steuerte sie eine tanzschule an. die lehrerin, miss B genannt, vereinbarte mit ihr den termin. Ich ging jetzt also jede woche, am dienstag und Mittwochnachmittag auf diese ballettschule. Elvira bezahlte wieder mit dieser karte und wir gingen nach draußen zum auto. Als nächstes fuhr sie zum sportverein. Dort hieß uns der karate und kick-box lehrer mr. Tan herzlich wilkommen. >> du willst wirklich kickboxen?<< er musterte mich genau. Ich nickte. >> ich kann viel mehr einstecken als sie denken…<< antwortete ich. die kickbox stunden waren am Montagvormittag und Donnerstagnachmittag.

Elvira wollte mir alle wünsche erfüllen, also fuhr sie auch noch zur reithalle. Ein hochnäsiges, blondes mädchen auf einem wunderschönen friesen ritt an uns vorbei und blickte herablassen zu mir herab. Wir gingen durch die stallungen, bis wir meine zukünftige voltigier lehrerin trafen. Sie bot mir gleich das du an, und stellte sich als Silviana vor. Das mädchen mit dem friesen ging an uns vorbei und gab ihr die schwarze stute. >> möchtest du es gleich probiren?<< fragte silviana mich. >> aber ich habe nicht das richtige an?<< ich schaute an mir herab. Eine coole, knielange jogginghose und ein top waren nicht das richtige zum voltigieren. >> ach, das geht schon… jetzt da princess gerade hergerichtet ist…<< sie streichelte die stute. >> okay…<< gab ich nach. >> ich gehe auf die tribühne…<< elvira ging eine treppe hoch und ich dackelte hinter silviana in die große halle nach. Ich stellte mich neben sie und sie begann das pferd in einem kreis um sie herum zu longieren. Ich hatte auch ein buch über voltigiern gefunden und kannte die einzelnen komandos. Prinzensitz, schere, bank, fahne, mühle, schulterstand, usw.

>> so, du kannst jetzt aufsitzen…<< sagte sie und ich rannte der longierleine nach, auf das galloppierende pferd zu. meine hände krallten sich am gurt fest und ich schwang mich geschickt auf den rücken der schwarzen stute. >> gut, du bist besser als ich dachte…<< lobte sie. Ich grinste und streckte meine zehenspitzen nach unten. >> kannst du die schlaufen auch loslassen?<< fragte sie. Ich ließ die weißen schlaufen los und streckte meine hände seitlich von mir weg. >> gut, und kannst du auch die bank?<< fuhr sie fort. Ich kneite mich auf den rücken und federte die sanften bewegungen der galloppierenden stute geschickt ab. >> gut, und jetzt wieder zurück in den reitersitz… kannst du mir mal zeigen was du sonst noch kannst, rosalia?<< fragte sie. Ich nickte und machte ihr die figuren vor die ich schon kannte. Eigentlich wusste ich nicht so recht ob ich es konnte, doch ich versuchte es einfach trotzdem. Meine turnübungen auf dem rücken der friesenstute wurden immer gewagter. Mühle und schere war noch einfach. Aber ich wachte auch die standwaage und den schulterstand. Silviana nickte anerkennend und mein blick fiel auf die blondiene die mich vorher so komisch angeguckt hatte. sie war grün vor neid. Ein aufgeregtes wiehern kam aus der stallgasse und sekunden später rauschte ein gesattelter fuchsbrauner hengst in die reithalle. Princess erschrak, riss sich los und galloppierte auf eine ecke zu. ich beugte mich vor und fischte nach der longier leine. Fast hätte mich der hengst gebissen, doch ich bekam auch sein zaumzeug zu fassen. Mit der leine bremste ich die völlig verstörte stute und mit ihr auch den ausgebrochenen hengst. Dieser bäumte sich auf und versuchte sich wieder loszu reißen und hätte mich fast vom rücken der stute gefegt, hätte ich nicht einen kräftigen ruck an seinem halfter gemacht. Silviana und ein paar andere erwachsene näherten sich uns. Der hengst schaute mich mit seinen großen, schwarzen augen an. ich streichelte ihn bruhigend. >> brav… es ist alles gut…<< redete ich auf die zwei pferde beruhigend ein. >> das hast du wirklich toll gemacht… nicht einmal ich hätte ihn so einfangen können, vielen dank…<< ein junger mann, etwa 17 trat, neben silviana, die mich gerade so gelobt hatte und führte den hengst wortlos weg. Beim tor bäumte sich der fuchsbraune wieder auf und riss sich abermals los. Er trabte wieder zu mir, bei jedem schritt klimperten die steigbügel, und blieb neben mir stehen. Ich wurde von circa acht augenpaaren überrascht angeschaut. Ich wusste selbst nicht was gerade passiert war. Vorsichtig nahm ich die zügel und ritt auf princess und mit dem hengst an der seite eine runde in der halle. >> faszinierend<< >> wow<< >> unglaublich<< erstauntes gemurmel erfüllte die halle und immer mehr leute schauten mir zu. nach einer weiteren runde stieg ich ab und übergab die stute silviana und die zügel für den hengst drückte ich dem jungen mit den länglichen, braunen haaren in die hand. >> wie hast du das gemacht?<< fragte er fanziniert. >> ich weiß nicht…<< antwortete ich. >> amadeus ist noch nie eine runde so schön brav gelaufen wie jetzt, und das obwohl eine stute neben ihm lief…<< er schaute staunend zwischen mir und dem hengst hin und her. >> versuch es bitte noch mal, ich will mich davon überzeugen, dass es kein traum war… reite bitte auf ihm…<< der junge drückte mir die zügel wieder in die hand. ich holte einmal tief luft und setzte meinen fuß in den steigbügel. Langsam und vorsichtig setzte ich mich in den sattel. Amadeus tänzelte ungeduldig. >> schön ruhig…<< flüsterte ich. vorsichtig drückte ich meine ferse kurz an seinen bauch und der hengst trabte vergnügt los. Die steigbügel, die mir etwas zu langwaren, schlugen mit jedem schritt gegen seinen bauch und er beschleunigte. >> hoooh, langsam…<< ich parierte den braunen wieder zurück. Mit den zehenspitzen fischte ich nach den steigbügeln und legte sie über kreuz vor den sattel, damit sie nicht im weg waren. Mit langen, ruhigen schritten ging der hengst die runden. Ich fühlte wie die anspannung in ihm nachließ, als er am losen zügel, in entspannter körperhaltung die gewünschten figuren ging. Es war mucksmäuschen still. Aber, als von draußen wieder gewieher kam, schoss sein kopf in die höhe und er machte einen satz nach vorne. Schnell verkürzte ich die zügel und klammerte mich mit den beinen an seinen rücken. Er machte zwei drei gallopp sprünge, buckelte und bäumte sich auf. ich blieb jedoch sitzen und trieb ihn immer weiter an. um nicht doch vom pferd zu fallen hielt ich mich am sattel fest. Nach ein paar minuten rodeo, hatte er sich wieder abreagiert und ich konnte meine runde wieder fortsetzen. Solches bocken war ich eigentlich schon gewohnt. Calypso war ja auch nicht immer bester laune gewesen und ich musste trotzdem obenbleiben, um ihm zu zeigen, dass ich der chef bin.

Amadeus ging mit erhobenem kopf und aufgestellten ohren die runde. Ich spürte wie hibbelig er jeden schritt machte, jederzeit bereit aufs neue loszu bocken. Ich schnalzte mit der zunge und trieb ihn in den trab. Mit leichten, schnellen schritten trabte er durch den sand und wurde immer schneller. Ich musste ihn immer wieder zurückhalten, damit er nicht in den gallopp fiel. Trap schien mir als die vernünftigste gangart. Im schritt konnte sich der hengst immer wieder neuer blödsinn einfallen lassen und gallopp ließ ihn wahrscheindlich wieder zum rodeo verleiten. Im trab war er beschäftigt und man konnte sein tempo etwas variieren.

Es schien ihm zu gefallen, endlich wieder seine scheinbar grenzenlose energie auszutoben und zugleich seine ausdauer auf die probe zu stellen. Einige runden trabten wir zwei und in der halle war es einfach nur still. Nur die schritte von amadeus im lockeren sand waren zu hören. Ich bremste ihn wieder in schritt. >> ich glaube ihm hat es einfach nur gefehlt, dass ihn jemand richtig fordert… er ist ein hengst der tag täglich aktion braucht… und abwechslung ist wichtig! Er hätte bestimmt talent im springen…<< erklärte ich ihnen als ich auf sie zu ritt und abstieg. Meine knie waren knallrot und vom sattel aufgescheuert. >> ich weiß nicht, ich wollte eigentlich ein pferd mit dem ich einfach so mal in den wald gehen kann und ganz entspannt ausreiten…<< murmelte der junge. >> da hast du dir aber die falsche rasse ausgesucht…<< antwortete ich etwas zickig. >> warum? Er ist ein warmblut mix…<< er streichelte dem hengst über die nase. >> und was für einen warmblut mix du da hast, in seinen adern fließt vollblutblut! Das sieht man doch! Und dann hast du auch noch einen hengst, na haleluja!<< ich klopfte ihm den hals. >> kannst du mir zeigen, wie du das gemeint hast. Ich meine könntest du ihn etwas zähmen?<< der junge schaute mich mit seinen grünen augen an. >> wenn du schon so nett fragst…<< ich lächelte ihn lieb an und er grinste zurück. Nervös fuhr er sich durch die halblangen haare, die ihm frech in die stirn hingen. >> na dann kann ich wohl die voltigierstunden streichen oder? Wenn du schon meinem sohn hilftst kannst du sicher auch mal einfach so hier reiten, du bist herzlich willkommen!<< sagte silviana.

Diese nacht schlief ich gut, bis mich eine eule, die gegen meine fensterscheibe geflogen war, weckte. Etwas mürrisch stand ich auf und erkannte omas eule. Sofort stieg meine laune als ich den brief las. Omas alte schrift war schwer zu entziffern, aber ich schaffte es doch noch zu lesen.

Hallo Rosalia,

Uns geht es auch gut, Elvis war gerade zu besuch und wir haben uns den Kopf darüber zerbrochen, was wohl eine Microwelle ist. Wir haben uns total über deinen Brief gefreut und wir Drei hoffen, dass die Muggelwelt eine nicht ganz so große Umstellung für dich ist .Hast du ein schönes Zimmer? Sind die Muggel nett zu dir? Wie geht es Calypso und Raksha? Hast du schon neue Freunde?

Wir hoffen dich gesund und munter wieder am Ende der Ferien zu empfangen, und habe ich richtig gehört? Du willst allen ernstes Aurorin werden?

In liebe

Oma und Opa

Ich setzte mich wieder an den schreibtisch und begann zu schreiben.

Hallo Oma, Hallo Opa,

Also die Muggelwelt ist schon ein Ort für sich aber die Muggel sind alle ziemlich nett. Mein Zimmer habe ich selbst bemalen dürfen und sieht jetzt wunderschön aus, ich habe Calypso im Rosengarten gemalt. Kannst du dich noch erinnern, Oma? Ich habe mich damals kaputtgelacht.

Elvira, so heißt die Muggelfrau, hat mich zu ein paar Kursen angemeldet. Ballett und Kickboxen. Sie wollte mich noch beim Voltigiern anmelden, doch es kam etwas dazwischen. Jetzt muss ich einem total netten Jungen beibrngen wie er sein Pferd zu reiten hat. Und ja, ich möchte Aurorin werden. Ich hatte zwar gehofft es dir auf etwas sanfteren Wege beizu bringen, aber jetzt weiß du es ja schon. Calypso und Raksha geht es gut.

Ich vermisse euch sehr.

In liebe

Rosalia H.

ich faltete das papier und gab es der eule. Leise flog sie in die dunkle nacht hinaus und ich schloss das fenster wieder. raksha und calypso flatterten im zimmer herum und ich legte mich ins bett zurück. Ich hatte viel schlaf nachzuholen, und morgen hatte ich mit dem jungen mit den grünen augen, der julian hieß, ausgemacht.

Ich erwachte als jemand an meine zimmertüre klopfte. >> rosalia?<< elviras kopf tauchte aus einem türspalt auf. >> ja?<< fragte ich. >> ich habe etwas für dich…<< sie streckte mir einen einkaufsack entgegen und eine meiner jeans und ein paar von meinen converse. >> ach, das hätte doch nicht sein müssen, elvira…<< sagte ich als ich die reithose und die reitstiefel anprobierte. >> ich bin als junges mädchen auch geritten…<< sagte sie und erzählte mir eine tragische geschichte von iherm FellPony Dala. Wie sie es bekommen hat, was sie zusammen erlebt hatten und wie sie es verkaufen musste, weil ihre mutter eine pferdehaar allergie hatte.

Nach dem frühstück fuhr sie mich dann zum pferdehof und gab mir einen u-bahnplan weil sie mich nicht abholen konnte weil alex mit dem auto irgendwo hin musste. Sie hatte mit dem kugelschreiber eine linie nachgemalt, der ich folgen musste.

>> hallo rose, du bist aber pünktlich…<< sagte julian als er eien blick auf ein kleines gerät geworfen hatte. was das wohl war? zusamen gingen wir in den stall. >> nimmst du amadeus? Ich muss noch schnell für tabea ein pferd satteln, sie schaft das nicht alleine…<< er öffnete die box neben amadeus inder princess stand. Ich ging zu amadeus in die box und putze und sattelte ihn. Die blondine ging an der box von princess vorbei und betrat amadeus stall. Sie schnappte sich die zügel und wollte amadeus hinaus führen, doch der hengst blieb stur stehen. >> komm schon, hau ihm eine!<< fuhr sie mich an. >> nur über meine leiche, werde ich diesem pferd eine hauen… davor bekommst du eine!<< zischte ich zurück. >> tabea, du reitest auf princess… ich habe sie extra für dich gesattelt<< murrte julian. Tabea funkelte mich noch böse an und ging dann, mit beachtlichem hüftschwung, zu der schwarzen stute in die box. Wortlos führte sie sie hinaus und verschwand für den restlichen Vormittag. Amadeus war ein relativ braves pferd, beim sattel stand er relativ ruhig und beim aufsteigen tänzelte er ein wenig. Ich ritt ihn warm, was fast eine aufgabe für lebensmüde wäre. Im schritt war er ein absoluter horror. Er versuchte ständig seinen dickkopf durchzusetzen. Aber damit schlug er bei mir auf granit, denn ich war viel sturer als er und ich setzte mich schlussendlich auch durch. Er hatte kapiert, dass mit mir nicht zu spaßen ist. Als er, nach ewigen hin und her, fünf ganze runden brav am losen zügel ging und julian das sprunghindernis in der mitte aufgestellt hatte trabte ich an. >> nim noch eine stange runter und leg sie davor auf den boden…<< rief ich ihm zu. mit den beinen lenkte ich amadeus auf das hindernis zu. als der hengst den Sprung sah, fing er an zu galloppieren. Doch ich bremste ihn in den trab zurück. Brav und etwas zu früh sprang er darüber und hätte fast eine der stangen abgeworfen. >> hast du fein gemacht…<< lobte ich ihn trotzdem. Beim zweiten mal funktionierte es schon besser. Ich führte ihn ein paar Mal im trab über das hindernis. >> kann ich jetzt die zweite stange auflegen?<< fragte julian. Ich bejahte und galloppierte den hengst an. eine volle runde im gallopp und dann über das erhöhte hindernis. Er sprang fehlerlos über die blauen stangen. >> mach noch zwei drauf!<< erhöhte ich das hindernis. Ohne ein wort legte julian noch ein Paar stangen darauf. ich zügelte den hengst kurz vor dem hindernis zurück und ließ ihm dann die ganze zügellänge frei sich, für einen fehlerfreien sprung, zu strecken. Er flog darüber wie ein pegasus und galloppierte danach weiter, als ob nichts gewesen wäre. >> super, das hast du spitze gemacht amadeus…<< lobte ich und klopfte ihm den hals. Tabea und princess kamen in die halle, doch amadeus zuckte nur mit einem ohr. >> lass das stehen, ich springe auch noch darüber!<< ihre hohe stimme hallte von den wänden ab. Sie galloppierte die stute völlig falsch an und, wie erwartet, warf diese drei stangen aus der halterung. >> du blöder gaul!<< schimpfte sie und, zum glück hatte ich keine gerte in der hand, sonst hätte ich ihr damit eine übergebraten. >> princess kann nichts dafür, wenn du ihr keine hilfen gibst!<< verteidigte ich das pferd. Sie murmelte noch irgendwas, stieg ab, gab julian die stute und rauschte aus der halle. >> sollen wir die pferde trocken reiten?<< fragte er. ich nickte und stieg ab. >> was machst du da?<< er zog eine augenbraue hoch. >> ihn absatteln, das ist viel angenehmer für die pferde…<< antwortete ich und legte den sattel über eine bank. Ich holte schwung und schon saß ich auf dem rücken des fuchsbraunen hengstes mit der schwarzen mähne.

Julian ritt vor und wir mussten eine weile der straße entlang, bis wir zu einem park kamen. Dort ritten wir eine weile im schritt, vereinzelt kamen uns menschen entgegen. Amadeus machte keinen muckser, doch als eine frau mit zwei hunden an uns vorbeispazierte und einer den hengst ankläffte. Fuhr das pferd zusammen und machte einen satz zur seite. Der von der leine gelassene hund schien das zu spaßen, denn er blieb stehen und bellte den völlig verstörten hengst weiter an. >> lady, könnten sie bitte ihren hund wieder an die leine nehmen, sonst kann ich nicht garantieren, dass er von alleine nach hause laufen kann…<< presste ich hervor. Ich versuchte ihn zu beruhigen. Die frau eilte herbei und hob den immer noch kläffenden fellhaufen hoch, entschuligte sich hastig und stöckelte davon.

>> schau, da vorne ist ein see…<< julian zeigte mir den ganzen park und hoch zu ross war das ganze sehr bequem. Wenn amadeus sich ausgetobt hatte, war er etwas ruhiger als sonst. >> sollen wir einen pferde tausch machen?<< fragte ich. ein lächeln breitete sich auf seinem gesicht aus. >> gerne…<<er stieg ab. Da amadeus sehr nahe bei princess stand, kletterte ich auf ihren rücken. Ich hielt die zügel der stute in der einen und die von amadeus in der anderen hand. julian schwang sich nicht annähernd so elegant wie ich auf den braunen hengst. Dieser tänzelte unruhig. >> halte die zügel etwas lockerer, du willst ja keine rollkultur…<< half ich ihm. Er schaute mich einen momentlange an und verlängerte dann die zügel. Im schritt ritten wir durch den park und erzählten uns witze und lustige storys. Langsam kam aber die energie wieder in amadeus zurück und er begann ab und zu einfach so anzu traben. >> rose, sollen wir nicht wieder tauschen?<< fragte julian. Er hatte angst, das konnte ich sehen. Zugeben würde er es aber nicht. Er stieg ab und plötzlich riss sich der hengst los. Ich galloppierte die stute an und diese fetzte dem ausgebrochenen pferd hinterher. Amadeus war natürlich viel schneller als wir doch ich war klüger als er und trieb ihn in eine ecke. Dort konnte ich ihn wieder packen und setzte mich auf seinen rücken. >> keine blödheiten, verstanden?<< drohte ich. er schnaubte übermütig und trabte los. Princess trabte vergnügt neben uns her, während dessen ich wieder einen machtkampf mit amadeus ausübte. Die zügel hielt ich gespannt, und ich spürte jede bewegung im maul des pferdes. So konnte ich fast voraussehen was er vorhatte und ihn rechtzeitig darauf aufmerksam machen, dass mit mir nicht gut kirschen essen war. julian kletterte auf die schwarze friesen stute und wir machten uns auf den heimweg. >> ist er in der box schlimm? Ich meine, ist er sehr unruhig?<< fragte ich. >> ja, hast du nicht das holz gesehen? Er demoliert die ganze box… wir haben sie schon zweimal sanieren lassen…<< antwortete J. >> gut, dann werden wir ihm mal einheizen in der halle, was meinst du?<< ich zwinkerte ihm frech zu. >> ich weiß nicht was du meinst… kling aber toll!<< lachte er. am reiterhof angekommen versorgten wir princess. Amadeus brachte derweilen unruhe in den stall. Ich führte ihn auf die leere weide ganz hinten und nahm eine gerte mit. Damit er nicht steigen konnte hielt ich ihm die gerte an die brust und drückte dagegen, wenn er zuschnell wurde. Julian brachte den voltigiergurt und eine decke. >> was hast du nur vor?<< fragte er mehr sich selbst als mich. Ich legte dem zappeligen hengst mit mühe den gurt um und schnallte ihn richtig fest. >> diese weide wird sowieso nicht genutzt, oder?<< fragte ich. >> nein, die ist viel zu trocken, nichtmal bewässern bringt was…man benutzt sie aber auch selten für den reitunterricht…<< der junge schüttelte den kopf. >> dann pass mal auf, wir ackern das feld jetzt mal so richtig um!<< kicherte ich und schwang mich auf den rücken des unruhig tänzelnen hengstes. >> schließe das gatter!<< rief ich ihm zu und ritt eine runde im trab um die weide. Nunja, es war eher ein sandplatz. Ich machte ein paar leichte übungen. wie bank oder fahne. Silviana trat neben ihren sohn und redete mit ihm. Ich setzte mich wieder hin, hielt den gurt ganz fest und galloppierte den hengst an. dieser schlug wie wild haken. Ich hielt den führstrick und stupste ihn mit der gerte immerwieder an. meine hand und meine füße klammerten sich einfach nur fest. Nach einerhalben stunde herum gerenne und ausgetobe wurde er immer langsamer und schließlich galloppierte er brav im kreis herum. Ich konnte meine voltigierübungen fortsetzten. Nach einer weiteren halben stunde war seine ganze kondition aufgebraucht. >> jetzt warst du aber brav…<< lobte ich ihn, klopfte seinen hals und gab ihm einen apfel, den ich vorher mitgehen ließ. Ich nahm ihm die verschwitzte decke und den voltigiergurt ab und klopfte ihn noch ein paarmal am hals. >> so, jetzt mach dich dreckig!<< sagte ich und legte die decke auf das gatter. Amadeus trabte kurz auf dem platz herum und legte sich dann hin um sich im staub zu wälzen. >> wenn ihr das jeden abend macht müsst ihr nie wieder seine box renovieren<< grinste ich und setzte mich auf das weiße holztor. >> ich habe noch nie jemanden getroffen, der so jung ist und sich so gut mit pferden auskennt… es scheint als sprächest du ihre sprache…<< sagte silviana entzückt. >> ich denke manchmal, genau zu wissen was in ihrem kopf vorgeht. Obwohl es an jedem pferd anders ist. Am besten kann ich ihn durchschauen. Er erinnert mich irgendwie an mich selbst und an calypso…<< erklärte ich. >> wer ist calypso?<< fragte silviana. Ein pegasus, mein pegasus. >> mein pferd in alaska…<< log ich. >> achso… sieh mal!<< silviana deutete mit der nasenspitze hinter mich. Ich drehte mich um und schaute in die schwarzen augen von amadeus. >> na großer, abreagiert?<< fragte ich und kraulte ihn zwischen den ohren. Genüsslich senkte er den kopf und legte ihn auf meine schulter. >> ein tiger wurde durch dich zur schmusekatze…<< flüsterte silviana als wir den jetzt total braven hengst in seine box führten. Sofort mampfte dieser sein kraftfutter.


9.Kapitel


Dreineinhalb wochen waren vergangen, und ich machte tolle vortschritte. Nur die sache mit der rolltreppe war mir nicht geheuer. Im ballett lobte mich miss B oft und im kickboxen machte ich meine mitschüler, das waren jungs im alter von 15 bis 17, fertig.

Aber das gemüt von amadeus war immer noch sehr temperamentvoll und man überließ die ganze arbeit mir.

Die menschlichen geräte und erfindungen waren ein kapitel für sich. Staubsauger zum beispiel. oder besen. Wer braucht schon besen die nicht fliegen können? Und sie haben sogar so kleine flache dinger mit denen man ganz viel machen kann. Wie heißt das? Ah, laptop oder so. und sie haben internet, ganz komische sachen. und sie haben handys. Damit können sie kleine briefe schreiben, ohne eine eule. Und sie können damit mit anderen leuten reden obwohl sie nirgends zu sehen sind. Ich wusste, dass es zauberei in der muggel welt gibt, ha! Ich habe jetzt auch so ein handy dings.

>> ich hoffe ich komme mit amadeus auch so gut zurecht wie du…<< murmelte julian als ich mich von ihm verabschiedete. Zwischen uns hatte es in letzter zeit etwas geknistert. Er schaute mir verträumt nach, und immer suchte er hautkontakt mit mir. Als wir wiedereinmal im Park unsere Pferde trocken geritten hatten, hatten wir uns an den see gesetzt. Er war immer näher zu mir gerutscht und schlussendlich streichelte er mir mit seiner hand über die Wange. Ich war so über sein vorhaben erschrocken, dass ich nur noch nach hause wollte. Ich hatte seitdem ein schlechtes Gewissen, weil es mir doch ihrgend wie gefiel was er gmacht hatte.
in zweitagen begann die schule und ich hatte noch etwas wichtiges vor. >> aber sicher, du musst dich nur lange genug auf ihm halten können. Macht ganz viel spaß, ist so ähnlich wie rodeo…<< ich grinste ihn frech an. er umarmte mich noch ein letztes mal. Dann fiel mir elvira um den hals. >> wir werden dich vermissen…<< sagten alex und silviana wie aus einem mund. >> ich komme ja nächste sommerferien wieder…<< ich winkte ihnen zu und ging den bahnsteig entlang. Sie sahen mich nichtmehr und ich stahl mich durch das weltenportal hindurch. Mein zug fuhr in zwei munuten los. Ich holte meinen zauberstab aus meinen hohen stiefel. Die hatte mir elvira gekauft hatte. Es war der neuste schrei. Overknees. Sie sahen super heiß aus und waren bestimmt praktisch zum reiten. Doch die 4cm absätze waren etwas gewöhnungsbedürftig. Ich stöckelte den mittelgang entlang und steckte meine koffer in die helle jeans. Mein schwarzer strick poncho war super bequem, aber ich zog mir doch lieber den samtumhang mit dem aufgestickten familienwappen über. Im zug war noch nicht so viel los. Wahrscheindlich wollten alle zauberlehrlinge sich den letzten tag noch mit der familie vertreiben. Ich schob eine türe auf und setzte mich in das leere abteil. Der zug führ pünktlich um sechs uhr ab. In zwölf stunden würde ich wieder zuhause sein. Ich holte die box heraus und calypso flatterte fröhlich herum. Raksha hatte sich vor zwei tagen den flügel irgendwie verletzt. Ich habe ihn ihr mit einem halbierten verband etwas verbunden. Aber hegrit, oder opa sollten doch noch einen blick darauf werfen. Bis dahin hatte sie flug verbot. Ich lehnte meinen kopf an die fensterscheibe und döste vor mich hin. Die fahrt war langweilig, darum holte ich mein kräuterkundebuch heraus und lernte einwenig. Es dämmerte, als ich das dicke buch zuschlug und in meinen koffer stopfte. In einer halben stunde würde ich ankommen. Ich freute mich schon darauf, meine großeltern endlich wieder zu sehen. Wir schrieben uns zwar die ganzen ferien briefe, aber das war etwas anderes.

Rückartig blieb der zug am bahnhof stehen. Ich nahm den kleinen calypso in die hand und ging nach draußen. Auf dem vorplatz zauberte ich ihn wieder groß und setze mich auf seinen weißen rücken. Es war einfach unbeschreiblich, endlich wieder mal auf ihm durch die luft gleiten zu können. Zwanzig miuten später landete ich den apfelschimmel auf dem stall und fütterte ihn und, jetzt wieder in vollergröße, raksha, bevor ich ind haus ging. Ich versuchte leise zu laufen, was aber nicht gerade einfach war. als ich die erste treppe hoch stieg, ging gerade die große türe auf und oma und opa kamen heraus. >> siehst du, ich habe gewusst etwas gehört zu haben!<< sagte oma und stieß opa frech mit dem ellbogen an, nachdem sie mich ausgiebeig begrüßt hatten. „ach, bist du groß geworden!“ und „ui, du bist ja ganz dünn… haben sie dir nicht genug zu essen gegeben?“ musste ich mir anhören. Doch ich stritt alles ab. Ich bin nicht größer geworden, das lag nur an den absätzen und dünner bin ich auch nicht nur mehr muskeln. >> oma, opa. Ich muss morgen jemanden abholen. Und raksha hat sich verletzt, meinst du, opa, du kannst es dir noch mal anschauen?<< ich schaute ihn an. >> aber sicher!<< er holte seinen zauberstab und ging mit mir nach draußen. Calypso und raksha standen nebeneinander und wärmten sich gegenseitig in der kalten jahreszeit. >> so meine hüpsche, komm doch mal her…<< ich führte raksha aus der box und half opa ihren großen flügel vorsichtig zu strecken. Die stute zappelte unruhig herum. >> kannst du sie nicht irgendwie beruhigen, rose?<< fragte opa. >> emobilus!<< und schon stand sie still wie eine statue. >> wo hast du denn den zauberspruch her?<< fragte oma. >> weiß nicht, ist mir gerade eingefallen<< ich zuckte die schultern und opa konnte sich alle zeit der welt lassen ihren flügel mit einer gelben paste zu beschmieren und ihr den trank einzuflößen. Was aber ziemlich schwirig war, denn sie konnte sich ja nicht bewegen und das zeug schlecht schlucken. Bei sonnenaufgang war sie schon fast wieder die alte. >> kann sie schon wieder fliegen?<< fragte ich beim frühstück. >> müsste schon wieder verheilt sein, es war ja nur einen leichte prelleung… sie ist halt noch nicht so schnell…<< opa schaute nach draußen wo calypso von seinem allmorgentlichem bad wiederkehrte.

Ich zog meine grauen raulederstiefel wieder an und ging nach draußen. >> morgen beginnt die schule und heute werden wir unseren freunden mal entgegen fliegen, was hält ihr zwei davon?<< jubelte ich. raksha und calypso schlugen mit den flügeln und bäumten sich auf. >> ich finde das auch toll! Aber wir müssen uns noch einwenig hüpsch machen!<< ich holte das putzzeug und begann raksha zu bürsten. Calypso half auch mit. Er hatte die flügelbürste aus der box geholt und strich damit über rakshas, wieder gesunden, flügel. >> so ihr zwie hüpschen, jetzt müssen wir uns beeilen!<< ich schwang mich auf calypso und dieser flog los. Eine halbestunde später konnte ich schon die rote schuluniform der bulgarischen schüler sehen. >> jetzt erschrcken wir sie mal!<< raunte ich den zwei zu und wir tauchten in eine wolke. Als die quidditchmannschaft unter uns hindurch flog, stubste ich calypso an und dieser rauschte im sturzflug auf sie zu. einige kippten fast vom besen. >> haha, euer glücksbringer ist wieder da!<< verkünndete ich kichernd. Gelächter war um mich herum zu hören. >> was hast du da für stiefel an?<< fragte ian. >> die sind der neuste schrei aus der muggelwelt. 100% hot…<< erklärte ich und musterte meinen absatz. >> sieht scharf aus…<< meinte ein anderer. >> ich muss los… weitere leute erschrecken, bis später!<< ich zwinkerte victor noch kurz zu und gab dem hengst die fersen. Jetzt gab er richtig gas. Als wir durch die wolkendecke hindurchtauchten, erblickte ich schon den zug. ich lenkte den grauen pegasus näher heran und suchte jenny. Peter winkte aus einem fenster mir zu, aber meine beste freundin war nicht bei ihm. Ich suchte weiter. Ein paar kabienen weiter erkannte ich sie an ihrem glatten braunen haar. ich pfiff durch die zähne und geschockt fuhren einige köpfe zu mir herum. Ich lachte. Jenny winkte mir zu und öffnete das fenster. Der zug fuhr grad über eine lange brücke. >> jenny, spring!<< rief ich ihr zu. sie grinste und kletterte auf das fenstersims. Der wind zerzauste ihre haare. Raksha tauchte unter der brücke auf und jenny sprang. knapp verfehlte sie den rücken der schwarzen stute. Doch ich kam ihr zur hilfe.

Gemeinsam flogen wir zur schule. Natürlich machten wir noch einen umweg und kamen fast zu spät. Alle schüler hatten sich schon auf dem gepflasterten hof versammelt, als ich den grauen pegasus auf dem dach landete. Dumbledoor trat gerade aus der türe, als ich vom dach sprang und geschickt vor ihm landete. >> oh, entschuligung professor…<< murmelte ich und stellte mich zu der gaffenden menge. Jenny stellte sich neben mich und hakte sich bei mir ein. eine warme hand zog mich, und mit mir auch jenny, durch die menge. >> du schuldest mir noch einen bergrüßungskuss…<< hauchte victor. >> mal schauen wenn der nächste termin frei ist…<< scherzte ich und küsste ihn. Dumbledoor eröffnete das schuljahr mit einer begrüßungs rede und hieß die neuen schüler willkommen. Gemeinsam gingen wir in die große halle und setzten uns an den tisch des jeweiligen hauses. Ich, jenny und peter waren grifindor. Doch ein mädchen mit gewelltem haar saß auf unserem platz. >> ähm, sorry, aber das ist unser platz…<< weiß ich sie darauf hin. >> oh, entschulige…<< sie rutschte von meinem platz weg und ich ließ michneben ihr nieder. >> ich bin übrigends rosalia, und du?<< fragte ich die gleichaltrige. >> ich bin hermine…hermine granger…<< sie reichte mir die hand und schaute dann wieder nach vorne, wo der sprechende hut die neuen schüler dem passendem haus zuteilte. Bei mir hat das ziemlich lange gedauert. Er wusste nicht wo er mich unterbringen sollte. Es war eine schwere entscheidung, aber schlussendlich war ich dann doch bei meinen freunden gelandet.

Hermine wurde in jennys und meinem zimmer zugeteilt. Ich überlegte mir wo sie wohl schlafen würde, denn in unserem zimmer war wenig platz. >> Auf dem fußboden?<< fragte ich jenny leise die gerade das gleiche dachte. Sie nickte. >> aber dumbledoor würde das nicht wollen, sie haben das ganze zimmer vielleicht etwas gestreckt oder vergrößert…<< jenny zuckte die achseln. Als wir in unserem zimmer ankamen wussten wir es. Sie hatten unser zimmer vergrößert. >> wow! Sie haben sogar unser chaos aufgeräumt! Cool!<< staunte ich und legte mich auf mein bett. >> übrigends, du hast echt tolle schuhe!<< fügte jenny hinzu. >> ich kann sie dir leider nicht leihen, sie sind dir viel zu klein…<< ich schürzte nachdenklich die lippen. Nein, mir fiel kein zauberspruch ein. >> hei, bin ich hier richtig?<< fragte hermine. >> ja, das neue bett ist deines! Herzlich wilkommen in unserem chaoszimmer!<< hieß ich sie willkommen. Sie lachte und hievte ihren schweren koffer auf ihr bett. >> habt ihr kein gepäck?<< fragte sie, nachdem ich ihr geholfen habe, das ganze im modrigen kleiderkasten zu verstauen. >> ja, aber wir haben unseren eigenen kleiderschrank…<< ich holte meine kleingezauberten koffer aus der hosentasche und fischte den zauberstab aus den hohen stiefeln. Jenny warf mir ihr gepäck zu und ich zauberte den kleiderkasten groß, den ich von zuhause mitgenommen hatte. wie immer stand er zwischen meinem und jennys bett und war einfach gigantisch. Jennys sachen räumte ich auf der linken seite und meine auf der rechten seite ein, aber diese ordunug hielt bei uns nie lange…

>> was gibt es neues von peter und dir?<< fragte ich jenny. >> ich habe schlussgemscht, er hatte wirklich eine andere…<< sie seuftzte. >> uff… das ist schlimm…<< hermine setzte sich auf. >> hast du einen freund?<< hakte jenny nach. >> nein, ich bin single…<< sie lächelte. >> du hast schon jemanden im visier, nicht wahr?<< riet ich. verschähmt schaute sie auf ihre hande. >> wer?<< kicherte jenny und legte sich auf den bauch. >> einer der bulgaren…<< sie grinste frech. >> ui, ich kenne alle… wer ist es?<< fragte ich. >> er, ich glaube er heißt victor… victor krum, ja so heißt er…<< antwortete sie lächelnd. Mein lächeln gefrohr mir auf den lippen und ich erstarrte in der bewegung. >> den kannst du dir gleich abschminken, kleines…<< sahte jenny schnell. >> warum?<< hermine war verwirrt. >> weil er mit der schönsten, klügsten und nettesten der ganzen welt zusammen ist…<< jenny lächelte mich an. ich grinste zurück. >> ach schade… geht sie auch auf diese schule?<< sie schien also immer noch nicht aufzugeben. >> sie ist in diesem zimmer…<< antwortete ich. >> oh mein gott! Du bist seine freundin?!<< hermine schaute mich ertappt an. jenny nickte. >> ist nicht so schlimm, es gibt viele mädchen die auf victor stehen… mach dir nichts draus, man darf träumen…<< ich lächelte sie an. irgendwas sagte mir, dass sie mich jetzt nicht mehr mochte. Sie schien sich wirlich einen narren an victor gefressen zu haben. Es klopfte einige minuten nach dem gespräch an unserer zimmertüre. >> immer herein!<< riefen jenny und ich wie aus einem mund. Die dunkle holztüre ging auf und igor, victor und ian kamen herein. Sie setzten sich alle auf mein bett. >> wow, man hat euer zimmer wirklich vergrößert…<< staunte victor, umarmte mich von hinen und hauchte mir ein küsschen in den nacken. Hermine entfuhr ein lauter seufzer. Alle schauten sie an. >> kleines, kommst du kurz mal mit?<< victor hatte eine hand auf dem türgriff und in der anderen hand hielt er meine hand. ich nickte und wir gingen durch den gemeinschaftsraum nach draußen, bis wir einen platzgefunden hatten, wo wir ungestört waren. Unser kleines zimmer. >> ich habe dich so vermisst<< hauchte er, nachdem ich das licht eingeschaltet hatte. >> ich habe mir jeden abend gewünscht, du wärst bei mir…<< ich legte meine arme um seinen nacken, und musste dabei wie eine ballerina auf den zehenspitzen stehen. Er beugte sich zu mir herunter und küsste mich wieder und wieder. wir brauchten keine worte um uns zu verstehen, wir brauchten nur uns. Irgendwann lagen wir auf dem sofa, ich erzählte ihm von den verrückten erfindungen der muggel, er berichtete mir von seiner familie und von nadine. Dann erzählte ich von amadeus und Julian, und was am see passiert ist. >>> wie hast du reagiert?<< fragte er. Ich schaute verlegen an die wand rechts von mir. >> ich wollte nur nach hause… aber ich hatte große schuld gefühle weil…<< ich brach ab. >> du kannst mir alles sagen, kleines…<< redete er auf mich ein. >> weil es mir irgendwie gefallen hat was er gemacht hatte, und weil ich schon soooooo lange nicht mehr die zuneigung eines Jungen gespürt hatte…<< ich schaute ihn beschämt an. Er lächelte. >> ich kann dir soviel zuneigung geben wie du willst, zu jeder zeit in jeder beliebeigen form… egal ob es nur ein wort, eine berührung, einen kuss oder sogar etwas mehr ist, wenn du weißt was ich meine…<< er grinste und ich seuftzte. Ja, ich wusste wovon er sprach. >> victor, ich liebe dich…<< seuftze ich und küsste ihn. Wir küssten uns immer heftiger und leidenschaftlicher. Irgendwann beschlossen wir irgendwo anderst hin zu gehen, nicht dass wir noch auf fallen würden…
Kichernd zog ich ihn an den schülermassen vorei und bließ in die Elfenbeinpfeife. Calypso landete vor mir auf dem gepflasterten hof und wir stiegen auf. Kaum waren wir an Hogworts türmen vorbei, konnte ich nicht die Finger von ihm lassen, und er auch nicht von mir. Seine warmen hände fuhren unter mein shirt und seine küsse wanderten immer weiter vor, bis zu meinem dekolté. Ich spürte wie mein puls stieg und jeder muskel in meinem körper schrie nach mehr. Calypso landete auf der lichtung und wir verzogen uns wieder auf den heuboden. Dort konnte uns nichts mehr aufhalten.
Seine hände, die immernoch unter meinem pullover waren, wanderten hoch und er zog mir das sweatshirt aus. ich bibberte in der kälte, und er zog sich selbst den umhang und das t-shirt aus. zum hervorschein kam ein so muskulöser body, ich stutzte. >> du hast fleißig trainiert…<< staunte ich. Er lachte sein wunderschönes lachen. Dann umfassten seine Händer meine tallie und er zog mich zu sich heran. Sein warmer, fast heißer oberkörper wärmte mich und irgendwann lagen wir dann im stroh. Ich schlang meine beine um seine hüfte und er öffnete vorsichtig den obersten knopf meiner hose. So schnell konnte ich nicht schauen, war sie schon weg. Seine hose folgte meiner und wir lagen, nur in unterwäsche, im stroh. Seine küsse wanderten von meinem bauchnnabel aufwärts, über meinen busen, zu meinem hals bis zu meinen Lippen. Ich fühlte, wie seine finger zum verschlusses meines BHs wanderten, und fü einen kurzen moment hörte er auf mich zu küssen und schaute mich fragend an. Ich nickte und er öffnete meinen BH…

10. Kapitel

>> Jenny!<< ich stürmte zur tür herein. >> na endlich, wir dachten scho wir müssten dich vermisst melden!<< lachte mich meine beste freundin an. WIR? Achso, ja, hermine… >> ich muss dir etwas erzählen!<< ich schaute schnell in den spiegel und dann zupfte ich mir noch einen strohalm aus dem haar. Bei diesem satz musste ich grinsen. >> erzähl…<< kicherte Jenny. Hermine setzte sich auf und schaute mich an. Es würde jetzt etwas blöd herüber kommen wenn ich es ihr nicht erzählen würde. >> victor und ich wir… wir waren im „zimmer“<< ich betonte das letzte wort und hoffte jenny würde es verstehen. Sie schaute mich fordernd und ich schaute sich frech grinsend an. Sie holte tief luft und hüpfte herum. >> ist es das was ich meine? Du und victor hattet…?<< sie schaute mich ungläubig an. Ich nickte lächelnd. >> wie war es? Erzähl es mir in allen einzelheiten… ich will alles wissen… aber, er hat dir doch nicht weh getan, oder?<< fragte sie schlussendlich, als ich beschähmt auf die dielen im Fußboden schaute. >> nein!<< rutsche es mir viel zu laut heraus. >> er würde mich nie verletzen, es war so wunder schön… aber du musst wissen, wir sind nach draußen gegangen, dorthin wo wir unsere erste gemeinsame nacht verbracht hatten…<< rückte ich mit informationen heraus. Hermine schnaubte und rauschte zur tür heraus. >> bin ich daran schuld?<< fagte ich vorsichtig. Jenny zuckte die achseln, doch sie nickte dabei. >> sie muss jetz garnicht so überreagieren, sie weiß das ich seine freundin bin…<< ich zog mich um und legte mich in mein bett. >> ach komm, mach dir keine gedanken…<< jenny setze sich an das fusende meines bettes und steckte ihre füße unter meine Decke. Ich setzte mich auf und schaute sie weiter hin stumm an. >> also jetzt können wir sprechen, ohne irgendwelche geheimen wörter…<< sagte sie schlussendlich und lächelte mich an. Ich grinste zurück und begann ihr alles zu erzählen.
Am nächsten morgen war hermine immer noch nicht aufgetaucht. Wir zogen uns um, putzen uns die zähe und frisierten uns gegenseitig. >> jetzt geht es auf zum unterricht…<< seuftze jenny. Achja, sie hatte in der ersten Stunde kräuterkunde.. das war noch nie ihr lieblingsfach gewesen, aber heute lag es an etwas anderem. Peter, er war auch in ihrem kurs. >> du schaffst das schon…<< machte ich ihr mut. >> auserdem haben wir in der zweiten stunde ja tierverhaltenslehre bei onkel Hegrit…<< munterte ich sie auf. Das war under gemeinsames lieblingsfach. Sie strahlte wieder. Ich schleppte mich zur ersten stunde. Und wen traf ichh auf dem gang? Victor! Er war in ein gespräch vertieft. Leise schlich ich mich an. Igor sah mich und grinste frech. >> buh!<< erschreckte victor. Er drehte sich um und schloss mich in seine arme. Was war denn das für eine reaktion? >> hei kleines…<< hauchte er. >> was hast du denn für reflexe?<< lachte ich. Alle lachten. >> du bist die einzige die naiv genug ist das bei mir zu machen<< grinste er. >> bin ich naiv?<< fragte ich leise. Alle lachten und nickten. >> aber das ist süß…<< flüsterte victor mir ins ohr. Ich lächelte. >> es tut mir leid, jungs, aber ich muss jetzt zum unterricht…<< entschuligte ich mich und trennte mich von victor. Als ich seine hand losgelassen hatte, befand sich ein kleiner zettel darin. Ich faltete ihn in der Zauberphysik stunde ausernander.
Heute, 22:00 bei mir
Ich lächelte. Die stunde endete und ich ging raus. >> Rosalia?<< rief mich jemand und ich drehte mich um. Ein Mädchen mit blonden haaren kam auf mich zu, sie war etwas größer als ich und als sie vor mir stand, fiel mir auf wie dünn sie eigentlich war. >> man hat mir gesagt, du hättest einen guten draht zu victor, stimmt das?<< sie schaute mich mit ihren grauen augen an. Ich nickte. Und wie gut unser draht war… >> kannst du ihm das von mir geben?<< sie reichte mir einen brief. Ich nickte und sie ging fort. Warum kannte ich sie nicht? Ich stopfte den brief in meine tasche und ging nach draußen. Der wind fuhr mir durch die haare und ich lachte. Der geruch vom verwünschten wald, von calypso und dem Schwarzensee war einfach unvergleichbar schön. Etwa hundertmeter vor mir war Hegrits haus. Ich begann zu rennen, doch irgendwann waren meine füße so schnell, ich konnnte kaum noch bremsen. Hegrit öffnete diie türe und sah mich wie ich den hügel herunter rannte. >> onkel hegriiiiit!<< rief ich und er ging mir ein stück entgegen. Der große mann nahm mich hoch und schwang mich ein paar runden um sich herum. >> puh, danke onkle hegrit…<< sagte ich und jenny trat aus seiner hütte heraus. >> na dann, wenn keiner mehr kommt, können wir ja mit den Flugstunden weiter machen, wie sieht es mit himmelsdressur aus? Rose?<< begann er. Ich pfiff in die pfeife und Calypso landete auf der wiese, doch wo blieb raksha? Ich bließ nochmal und wartete. >> RAKSHA!?<< rief ich. Wo könnte sie nur sein? Ich wurde nervös. Schnell stieg ich auf calypsos rücken und trieb ihn an. Ich war den tränen nahe als ich sie immernoch nicht gefunden hatte. >> Raksha!!<< rief ich sie. Die stute gab seinen laut von sich. Ich landete Calypso beim stall, und da war sie. Die schwarze stute stand im stall, total fertig. >> was ist passiert?<< fragte ich mich. als ich die box betrat sah ich es. Sie war krank. Ihr fell war stumpf und ihre flügel verrupft. >> oh nein, meine süße…<< ich lege meine hand an ihren hals und fühlte wie schweißnass und heiß sie war. >> du brauchst unbedingt hilfe…<< beschloss ich. Schnell ging ich zurück zu Calypso und flog zu Hegrit. >> onkel hegrit!<< rief ich und sprang vom rücken des Pegasus, noch bevor dessen hufe den boden berührten. >> Raksha, sie.. sie ist krank!<< berichtete ich ihm und wir machten uns, mit dem mediizinkoffer bepackt, auf den weg zu ihrem stall.
>> sie brauch drei wochen völlige ruhe, und jden tag dreimmal ihre Medizin…<< erklärte Hegrit mir. >> und wie konnte sie sich damit infezieren? Hätte ich es verhindern können?<< fragte ich ihn. >> sie ist nur etwas erschöpft, Rose, du musst verstehen, sie ist nicht mehr so jung wie calypso, und wahrscheindlich geht es Hilaria nicht gut…<< erklärte er. Ich musste sofort zu hilaria! Jenny sah mich an und schüttelte den kopf. >> du gehst nicht zu Hilaria…<< sagte sie streng. Ich seuftze. >> ja, schon gut…<< gab ich klein laut zu. Der restliche tag strich so zäh an mir vorbei, wie ein alter Kaugummi. Endlich hatte ich die letzte stunde hinter mir und ich ging zum quiddichfeld. Es war niemand dort, also warf ich meine schulsachen in eine ecke und rollte den ball mit einer fusspitze aus em regal. Ich spielte einwenig am boden mit dem runden leder, als mir einfiel, ich könnte doch noch etwas quiddich spielen…
Ich bließ durch die elfenbeinpfeife und calypso landete auf dem sandigen quiddichfeld. >> komm mein großer, schauen wir mal, ob ich es noch kann…<< sprach ich mit dem pegasus und schwang mich auf seinen rücken. Von der mitte des quiddichfeldes zum obersten ring waren es etwa 50 meter. >> hei, hooh, calipso! Nicht durch den ring fliegen! Wir passen da nicht zu zweit durch!<< ich versuchte den hengst zu stoppen, doch er flog schon durch den obersten ring. Da er schon alleine fast nicht durchpasste, streifte mich der Ring von seinem rücken und ich baumelte an der metallstange in zwanzimetern höhe. >> nicht nach unten schauen…<< sagte ich mir und pfiff durch die zähne. >> calypso! Komm sofort wieder her!<< rief ich ihn, und dann sah ich wieviel spaß es ihm machte, durch die ringe durchdzufliegen. Ich musste lächeln. Ich fasste all meinen mut zusammmen und kletterte auf die oberseite des ringes. >> calypso!<< ich schnalzte mit der zunge und der Apfelschimmel flog auf mich zu. Meine hände zitterten und der hengst flog unter mir durch den ring. Ich ließ mich fallen und landete auf seinem rücken. Aber leider verkehrt. Also machte ich das was ich in den ferien gelernt hatte. Voltigiren. Nur auf einem fliegenden pegasus… was eigentlich total einfach aussah, wurde etwas kniffliger und gefährlicher… ich hob mein bein und streckte es in die höhe, dabei klammerte ich mich an seiner mähne fest um nicht abzurutschen. In dem moment flog er durch den ring und ich hakte mich schnell mit dem knie dort ein. Ich baumelte kopfüber an einem zwanzig meter über der erdestehenden Ring und nur, weil es meinem pegasus spaßmachte durch die ringe zu fligen? Ja, ich war wirklich naiv… nein, ich war lebensmüde! Warum ich in dem moment darüber nachdedacht habe… ich setzte mich auf den ring, hielt mich fest und ließ die füße baumeln. Langsam konnte ich mich an diese höhe gewöhnen. Aber es war ganz schön windig heute. Ich strich mir mit der hand eine strähne aus dem gesicht und in dem moment fegte mich en kräftiger windstoß vom ring. >> rosalia!<< rief mich eine bekannte stimme.. Ich ruderte mit den armen und versuchte mich irgendwo fest zu halten, doch mit einem >boing< knallte mein kopf genau gegen die stange die den ring am erdboden befestigte und alles begann sich schwarz zu färben. ich fühlte wie ich fiel. Die luft raste an mir vorbei und der sandboden kam immer näher. Circa einen meter vor dem boden fing mich jemand auf und rettete mich noch in letzter sekunde. Mein herz raste, mein kopf schmerzte und mein ganzer körper zitterte. >> es ist alles gut… schon gut…<< victor streichelte mich und setzte mich behutsam am boden ab. Ich konnte kaum auf meinen eigenen beinen stehn, darum setzte ich mich sicherheitshalber auf den boden. >> was hast du dir nur dabei gedacht?<< fragte mich igor und ich zuckte die achseln. >> ich wollte auch mal etwas gefährliches machen…<< gestand ich << ich wollte euch dann später stolz berichten, was ich tolles gemacht habe, und nicht naiv bin…<< ich war den tränen nahe. Victor seuftzte und hob mich hoch. >> du darfst uns nie wieder etwas beweisen, ich könnte es nicht ertragen dich zu verlieren…<< sagte er und ich sah, wie ernst er das meinte. Er trug mich in sein zimmer und legte mich auf sein bett. Mir war kalt doch ich konnte mich nicht bewegen. Er schloss die türe ab und setzte sich neben mich. >> wärst du heute gekommen?<< fragte er. Ich nickte. >> willst du dass ich trotzdem noch komme?<< flüsterte ich. viel mehr wie ein flüstern bekam ich nicht auf die reihe. Er lachte, es war ein erleichtertes lachen, doch esschien irgednwie falsch. >> Rose, ich würde dich am liebsten immer bei mir haben… egal was für einen blödsinn du gemacht hast…<< setzte er noch hinzu. Ich atmete beruhigt aus, dann krabbelte ich hinter ihn, küsste seinen hals und seine schultern. Er wollte sich umdrehen, doch ich dückte ihn ans bett. >> lass mich mal, dich verwöhnen…<< hauchte ich, doch er machte trotzdem meine jacke auf. Ich kniete mich zuerst neben ihm hin, doch wenige zeit später war er schon wieder über mir. >> du kannst es nicht lassen, hmmh?<< fragte ich grinsend. Er verdrehte die augen und küsste mich. ich stemmte meine hände an seine brust und drückte ihn zurück ins polster. Er musterte mich aufmerksam und schien jede meiner noch so kleinen bewegungen zu studiren. Ich fuhr ihm unters shirt und zog es ihm aus, dann schwang ich mein rechtes bein um ihn und setzte mich auf ihn. Langsam beugte ich mich zu ihm runter und küsste seinen bauch. Meine küsse wanderten auf seiner warmen haut immer weiter hoch, bist zu seinem schlüsselbein. Da er es wirklich nicht lassen konnte, umfasste er meine tallie undzog mich noch näher an sich. Er drückte mich an sich und dann sagte er >> rollen tausch… mal sehen ob du deine finger auch nicht von mir lassen kannst…<< mit disem satz legte er mich auf seinen platz und ich schaute ihn etwas verdutzt an. Er lachte und zog mir meinen pulli aus. auch er beugte sich vor und küsste meinen hals, seine hände umfassten meine handgelenke, als ich ihn zu mir ziehen wollte, und führte sie zum bund meiner hose. Sollte ich jetzt meine hose aufmachen? Stattdessen, machte ich lieber seine auf. Mit einem frechen grinsen öffnete ich den knopf und streifte ihm die hose von den beinen. >> ich habe doch gesagt, dass du es auch nicht schaffst…<< prahlte er. >> weißt was mir gerade einfällt?<< fragte ich um das thema zu wechseln. Er schaute mich fragend an. >> ich soll dir was von einer, großen, schlanken blondine geben…<< ich fischte nach der tasche die er neben das bett geworfen hatte, und gab ihm den brief. Er ging nicht von mir herunter, nichteinmal als er den brief las. >> und sie hat ihn wirklich dir gegeben?<< fragte er. Ich nickte. >> warum? Was steht dadrinnen?<< hakte ich nach und wollte nach dem brief greifen. Er hielt es hoch. >> wenn du ihn erwischst kannst du ihn lesen…<< stichelte er mich an. Ich versuchte aufzustehen, doch er war viel zu schwer für mich, also schubste ich ihn um und krabbelte auf ihn. Wir rollten uns baldend im bett, und als ich endlich den brief in meinen besitz gebracht hatte, war er schon so zerknittert, das man es fast nicht mehr lesen konnte. Ich zerknüllte ihn und warf ihn auf Victor. Er fing ihn und schleuderte ihn aus dem fenster.
>> müssen wir das zimmer neu saniren?<< fragte Igor als wir später durch den gemeinschaftraum gingen. Ich wurde rot. >> ne, es ist nur etwas demoliert<< grinste Victor und zog mich aus dem zimmer.

11.Kapitel

In en letzten wochen wurde mir Hermine immer unsympathiischer. Sie ging mir ständig aus dem weg, und schien irgendetwas zu verheimlichen. Zum glück hatte ich alle hände voll zu tun mit Raksha. Die medizin musste regelmäßig und dreimal am tag eingenommen werden. Zudem war es ja auch nicht gut für sie immer im stall zu stehen. Ich hatte ein paar drachen bücher gelesen, weil es für pegasuse keine flugWM gab. Was für einen Drachen gut ist, würde bestimmt auch für einen pefasus gehen, natürlich nicht in der medizin, sondern nur dehnübungen.
>> also, das feuerspucken lassen wir mal aus, ich will dich ja nicht überfordern…<< meinte ich, als ich mit dem buch auf den Knien im stall saß und die übungen studierte.
>> komm schon Rose…<< hörte ich Jennys stimme etwas weiter weg im wald. >> ja, aber ich habe ihr schon ihre Medizin gegeben!<< sprach eine allzubekannte stimme, meine stimme! Schnell huschte ich hoch in den heuboden und beobachtete wie jenny mit mir an ihrer seite auf die lichtung traten. Raksha schaute verwirrt zu mir hoch, und dann zu meinem Double. >> also sag schon… was macht du, und victor so?<<
Fragte jenny und lehnte sich an die boxen türe, dabei löste sie aus versehen den rigel, den ich nur notdürftig verschlossen hatte. >> naja, ahm… also ich bin jede nacht bei ihm und wir treiben es immer und immer wieder…<< log mein double. >> Rosalia Harrison! Du kleines, böses Mädchen!<< scherzte Jenny, doch ich fühlte, dass sie mir nicht glaubte. Verstohlen schaute sie auf raksha, und trat dann gegen das tor. Die türe öffnete sich, und meine bste freundin fiel rückwärts ins stroh. Dabei klatschte sie mit ihrer hand an hen hals der stute und diese rannte hinaus und flog davon. >> tut mir leid rose, schnell fang sie wieder ein!<< stammelte jenny. Sie war eine überraschend gute schauspielerin. Mein Double rannte der stute nach und verschwand im wald. >> jenny?<< flüsterte ich leise. Sie fuhr hoch und ich sprang vom heuboden. >> ich wusste, dass das nicht du bist…<< seuftzte sie und setzte sich zurück ins stroh. >> woran hast du es erkannt?<< fragte ich. sie grinste, doch es gefrohr ich auf den Lippen. >> was ist passiert?<< fragte ich geschockt. Sie nahm meine hand und zog mich zurück ins stroh. >> du musst jetzt ganz ruhig bleiben, egal was ich dir jetzt erzähle…<< begann sie und erzählte mir, wie mein double meine ganzewelt innerhalb von zweieinhalb stunden zerstört hatte. Ich starrte vor mich hin und kalte tränen rannen meine wangen hinab. >> aber ich liebe ihn doch!<< schluchtzte ich und ich fühlte wie wütend ich wurde. Die wut fraß sich wie feuer durch meinen körper, lava floss durch meine venen und flammen loderten in meiner brust. Ich fühlte wie ich innerlich verbrannte und das feuer hinterließ zorn, nichts mehr außer Zorn war in mir. Ich würde keine Gande haben und auch keine zu finsteren Methoden scheuen, der der schuld an dem zusammenbruch meiner, scheinbar so perfektgewesenen welt, musste streben! >> rosalia! Hör mir dich zu!<< reif mir jenny nach doch ich pfiff durch die pfeife und ignorierte sie. Kaum waren calypsos hufe auf dem boden, saß ich auch schon auf ihm. Mit dem zauberstab in der hand, suchendem blick und einer so unvorstellbaren wut suchte ich nach meinem klon. Da war er, auf dem weg ins schulgebäude. Mein atem beschleunigte, meine finger brannten, und calypso landete vor ihr. Wortlos stieg ich ab und blieb stehen. >> du weißt was dir bevor steht…<< knurrte ich. mein Double zitterte vor angst und trat einige schritte zurück. >> es wird dir auch nicht viel mehr helfen, wenn du vor mir wegrennst, ich werde dich jagen, bis ans ende der welt… und wenn ich dich gefunden habe, werde ich dich foltern und qualvoll versterben lassen…<< meine stimme war tonlos, doch meinKlon verstand mich klar und deutlich. >> warum?<< bibberte sie. >> weil du mich zerstört hast, weil du calypso fast eingesperrt hättest, weil du, wiederliche Schlampe mit victor schlafen wolltest, und als er dich verstieß, mit ihm schlussgemacht hast! und weil du Jenny eingesperrt hast…<< zählte ich auf und mit jedem satz wuchs meine wut auf das vor mir. >> sag mir, wer du bist, oder ich werde solange warten, bis dein zaubertrank gänzllich in deinem körper aufgebraucht ist…<< fauchte ich und sie schrie hysterisch auf. Ich lächelte, den schmerz den sie hatte war einfach nur wie süßer honig, den ich so sehr liebte. Ich richtete den zauberstab wider auf den boden und erschöpft fiel sie hin. >>Du wirst es nie erfahren!<< zischte sie und schleuderte mich an die wand der schule, beim aufprall meines rückens an die harte seinmauer ließ isch vor schock meinen elfenbeinzauberstab fallen. Mit einem dumpfen geräusch landete er im nassen gras. Sie hob ihn auf und funkelte mich böse an. >> du hast keine ahnung zu was ich im stande bin…<< presste ich hervor. Der zauber schnürte mir die lut ab. >> du weißt auch nicht warum ich es gemacht habe! Ich und victoor sind füreinander bestimmt!<< kreischte sie und ich zwang mich sie nicht sofort zu töten. Jenny kam aus dem wald, victor und das gesamte Quiddichteam, traten hinzu, Calypso und Raksha landeten auf der lichtung und onkel hegrit kam aus der hütte. >> Rose!<< victor ließ seinen besen auf den boden fallen und schaute zwischen mir und meinem klon hin und her. Ich fühlte wie mich meine kraft verließ und dann geschah etwas völlig unglaubliches. > Rosalia! Wie kann ich helfen?< fragte mich eine, sich bekanntanfühlende stimme in meinem kopf. Obwohl ich sie noch nie gehört hatte, wusste ich, dass diese stimme ein teil von mir war und ich konnte sie jemandem zuordenen. > Calypso, der zauberstab!< ich presste die augen zusammen und rang nach luft. Der apfelschimmel schnaubte und musterte meinen double. Er schien zu wissen wer ich war und wer meine fälschung war. Blitzschnell schoss er for, schnappte sich den stab mit dem maul und warf ihn zu mir. Mit letzter kraf fing ich ihn auf und löste damit den zauber auf, der mich an die wand drückte und mir die luftabschnürte. Ich fiel aus drei metern höhe auf die wiese und rappelte mich zaghaft auf. Jenny und victor kamen mir zuhilfe. >> du bist tot…<< krächzte ich und zeigte mit dem zauberstab auf sie. Mein klon zitterte vor angst und Calypso kam zu mir. >du darfst dich selbst nicht verlieren, rosalia… weißt du noch was damals deine freunde im krankenflügel zu dir gesagt hatten?< sprach die stimme in meinem kopf, als calypso mit seiner weichen nase meine wange angestupst hatte. >> du bist ein völlig anderer mensch als sie, rosalia, du bist warmherzig, gutmütig und du kannst sehr gut verzeihen…<< widerholte ich Victors worte und verharrte. Ich seuftzte. >> und was wenn du dich irrst und ich viel mehr mit ihr gemein habe?<< ich schaute Victor an. Er schien zuerst nicht zu begreifen, doch dann hellte sich seine mine auf. >> du bist Rosalia, meine kleine Rosalia… und nicht Hilaria…<< flüsterte er mir ins ohr. Ich starrte immernoch meinen klon an, und druchsuchte ein lösungsmittel gegen diesen zaubertrank. Ich hatte noch nichts gefunden, doch ich entriss mich Jenny und Victor, stieg auf calypso und sagte ihm > der Sschwarzesee, nimm sie mit...< er schnappte nach meinem klon, hielt sie am hosen bund fest und flog zum See. >jetzt lass sie los< mit einem „pflatsch“ landete mein zweites ich im kalten Wasser des Sees. Sekunden verstrichen, ehe ein bekanntes mädchen unter der wasseroberfläche erschin. Hermine. Sie tauchte in richtung ufer, doch wirr waren schneller. >> du also…<< stelllte ich fest und das beddürfnis ihr blut im see zu vergießen überkam mich. doch jemand trat hintermich und umarmte mich von hinten. Ich wusse wer es war und ich wusste wie sehr dieser anblick in ihr schmorte. Natürlich hatte diese aktion folgen, auch für mich. es war verboten den schwarzensee zu dieser jahreszeit zu betreten. Aber mich traf es weniger schlimm wie Hermine. Sie verstieß gegen folgende regeln:
• Anwendung von Zaubertränken ohne Fachliche überwachung
• Anwendung von Zaubersprüchen an Schülern
• Betreten des verwünschten Waldes ohne bewilligung
Ich drehte mich in meinem bett hin und her. der mond stand hoch und meiner zeitschätzung war es drei uhr morgens. Hell wach lag ich in meinem bett und konnte einfach nicht einschlfen. Die hitze hirdrinnen war einfach nicht auszuhalten. Am schönsten wäre jetzt ein kaltes bad im See… ich grinste. Seit zwei wochen war die badesaison eröffnet, doch die schüler trauten sich nicht in den see. Sie hatten angst vor den Syrenen. Mir hingegen machte es nichts aus. leise schlich ich im dünnen nachthemd aus dem zimmer. Meine nackten füße tappten den langen gang entlang und das weiche gras schmeichelte meinen fußsohlen. Ich joggte in schnellen, und leichten bewegungen zum ufer. Vorsichtig tauchte ich meine zehen in das kühle nass. Im mondlicht war der see einfach wunderschön ruhig. Die schwarze oberfläche wurde in sanfte wellen unterbrochen, als ich meinen zweiten fuß ins wasser setzte. Es war wunderbar erfrischend und ich legte verträumt den kopf in den Nacken. Ich raffte mein kleidchen hoch und ging weiter in den see hinein. Ich war so auf meine eigenen schritte konzentriert gewesen, dass ich nicht bemerkte wie sich jemand langsam näherte. Erst als er hinter mir ins Wasser trat drehte ich mich um. Jemand wildfremder stand da und ich wollte schreien. Doch er hob seinen zauberstab und ich war wie Hypnotisiert. Total von sinnen ging ich ihm nach. Mein inneres wehrte sich, doch mein körper gehorchte mir nicht. Meine hand ließ das kleid los und der stoff fiel ins wasser, meine füße bewegte sich dem fremden nach. Seine hand grabschte nach meinem ellbogen und zog mich mit. Wie ein gehorsames hündchen rannte ich neben ihm durch den wald, bis er mich gegen einen baum schmetterte. Ich traf mit einer solchen wucht gegen den baum, dass ich vor schmerz am liebsten geschrieen hätte. Mein rücken schmerzte und ich landete leblos auf der weichen erde. Der fremde stand wenige meter vor mir, und langsam fiel der bann von mir ab. Ich war zu geschwächt um mich aufzurichten, klägliche versuche hinderten mich am aufstehen, also lehnte ich mich gegen den baumstamm. >> was willst du?<< keuchte ich. die schwarze siluhette hob den arm und zeite mit dem zauberstab auf mich. er murmelte seltsame worte und ich fühlte wie sachen aus meinem kopf entwichen. Ich versuchte mich dagegen zu wehren doch mein körper war wie versteinert. Während ich leblos vor mich hin starrte lief vor meinem inneren auge ein film ab. Mein ganzes leben lief unstoppbar vor mir ab und verschwand dann in dem zauberstab des fremden. Endlich konnte ich einen freien gedanken fassen und das erste was ich dachte war >CALYPSO!< kaum hatte ich den namen in meinem kopf ausgesprochen brachen einige gestalten auf die lichtung ein und lieferten sich einen atemberaubenden zauberkampf. Rote, grüne, blaue, weiße und in der dunkelheitschlechterkennbare schwarze funken sprühten und jemand griff nach meiner hand. Ich wurde aus dem kreuzfeuer entfernt und hatte einfach keine kraft mehr. Nur schwer konnte ich mich dazuzwingen zu atmen. Meine augen waren geschlossen und die atemzüge wurden mit jedemmal anstrengender.
>> ist sie wach?<< sprach eine mir bekannte stimme. Ich hörte ihn wie durch watte. Stanislav, victors vater. Jemand bejahte und eine frau legte mir etwas kühles auf die stirn. Langsam öffnete ich die augen. Als sich mein blick aufklarte, und ich ein zimmer voller fremder leute erblickte wurde mir schon wider übel. Die einzigen die ich erkannte waren Sue und Stanislav. >> wo?<< krächtzte ich und wollte mich aufrichten, doch Sue drückte mich wieder zurück ins Polster. >> du bist hier sicher, Rose…<< sprach sie mir aufmunternt zu. Ich musterte die Personsn um mich herum. Sie alle kamen mir jetzt irgendwie bekannt vor. Ja, Vaters alte Fotos. Ich hatte sie in einer kiste entdeckt, doch gradma war nicht sehr erfreut gewesen, und sie verbot mir in dises zimmer zu gehen. Das war eines der wenigen Verbote die ich von ihr bekommen hatte. Ich schluckte. Was war nur passiert?

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Tag der Veröffentlichung: 17.12.2010

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