1.Kapitel, Sarah Kathrina Cullen
Ich selbst war geschockt von der vision die ich gerade hatte. die volturi würden hier her kommen um mich zu holen. Ich presste mein gesicht an jaspers brust. >> ich will nicht, jasper… sie werden euch vernichten!<< wimmerte ich. >> wir werden kämpfen, ich werde alles tun um dich bei mir zu behalten<< er strich mir übers haar. >> ich muss die anderen warnen! Ihr müsst fliehen! Ihr müsst weg! Sodass eure spur verschwunden ist wenn sie kommen!<< sagte ich und jasper ließ meine füße auf den boden. >> nein, wir werden kämpfen!<< beharrte er stur. >> jasper, ich will dich nicht noch einmal verlieren!<< sagte ich und schoss davon. Ich rannte zur villa der cullens. Alice erwartete mich bereits. >> sarah, was hat das zu bedeuten?<< fragte sie als ich den balkon hoch sprang. Jasper folgte mir wie ein schatten. >> die voturi! Sie kommen…<< stieß ich hervor. >> was wollen sie? Sarah, sag uns alles was du weißt!<< bat carlisle. >> sie wollen mich zurück! Ihr müsst gehen, damit eure spuren…<< ich wurde von ihm unterbrochen. >> sarah, WANN KOMMEN SIE?<< carlisle sah mich durchdringlich an. >> in circa einer woche…<< antwortete ich wahrheisgemäß. >> und es sind alle… die ganze wache und die ältesten<< ich zitterte vor der nervoisität die auf mich einstürmte. >> also gibt es einen kampf?<< Emmett war sichtlich der gefahr nicht bewusst. Ich nickte. >> falls ich mich ihnen nicht für immer anschließe werden sie euch vernichten…<< meine stimme war tonlos und ich senkte beschämt den kopf. >>… aber was meinten sie mit „jetzt haben sie die wölfe nicht mehr auf ihrer seite“ was hat das zu bedeuten?<< ich schaute in die runde >> das hat wieder was mit diesem jacob zu tun, oder?<< riet ich. >> woher weißt du das schon wieder?<< blaffte bella. >> nun, als ich wolf gesagt habe hast du an ihn gedacht und du hast es mir gerade bewiesen, dass es stimmt…<< erklärte ich ruhig. Sie brodelte innerlich. ich trat einen schritt weiter von ihr weg und somit auf den balkon. >> bella, beruhige dich…<< versuchte sie jasper zu besänftigen. Ihre wut verblasste und sie stellte sich wieder gerade neben edward hin. >> wir werden dir beistehen, sarah…<< sagte Emmett. Bella knurrte. Sie hatte keine lust sich noch mal mit den volturi anzulegen. Ich konnte sie verstehen. Alle stimmten Emmett zu, sogar bella und edward. >> wir brauchen aber noch hilfe…<< dachte carlisle laut nach. >> ich kann euch etwas über die kampftechink lehren die ich gelernt habe…<< bot ich an. Emmett schaute mich komisch an. >> wie wäre es mit einer kostprobe?<< fragte der bruder meines verlobten. Ich nickte. Edward warf mir ein feuerzeug zu. ich sprang vom balkon und setzte mich in die wiese. das gras vor mir beraubte ich dem wasser, ich hob einen klotz erde aus auf dem ich saß, der windumfasste mich und hob mich hoch. Er bildete eine kugel in der ich schwebte, die erde, das wasser umkreisten es und schlussendlich ging das alles zurück zu boden. Ich stand auf dem erdklotz und zündete eine kleine flamme in meiner hand. ich konzentrierte mich und das feuer wurde größer und somit auch schwerer zu kontrollieren. Ich sprühte es um mich herum und ich fühlte auch wie es fast außer kontrolle geriet. Einer der ausgetrockneten grashalme fing feuer und als ich versuchte es zu löschen flammte kurz das feuer in meiner hand auf. jetzt hatte ich fast keine kontrolle über das feuer mehr. Ich sprang hoch auf den balkon und das feuer fiel auf den rasen. Mit dem wasser aus den bäumen löschte ich es. >> ich glaube ich sollte auch selbst mal wieder üben…<< nuschelte ich. >> wow! Das sah so richtig dramatisch aus!<< staunte eine frau. Sie sah bella sehr ähnlich. Renesmee. >> und du musst wohl bellas tochter sein… ihr seht euch zum verwechseln ähnlich…<< verglich ich und reichte ihr die hand. >> ja, ich bin renesmee…<< stellte sie sich vor und ein stromschlag durchfuhr mich. >> oh, du bist ja auch sehr begabt… wie deine eltern…<< stellte ich fest. Sie sah mich komisch an. ich berührte ihr gesicht. Ihre augen verloren sich in der vision die ich ihr mithilfe von ihrer gabe zeigte. >> wow, ich wusste nie wie ihr das seht… du bist echt sehr begabt, ähm… wie war dein name?<< staunte sie. >> oh, sarah…<< antwortete ich. sie nickte lächelnd. >> renesmee ist hier um uns zu helfen…<< sagte edward. >> und ich möchte auch die elemente beherrschen können…<< sie schaute mich auffordernd an. >> i-i-ich weiß nicht… ich weiß nicht wie lange es hält…<< murmelte ich >> jasper? Fühlst du es noch?<< ich wandte mich meinem velobten zu. er konzentrierte sich kurz, dann nickte er. >> ja, ich kann es immer noch fühlen…<< antwortete er. ich musste gähnen. Eigentlich musste ich nicht jede nacht schlafen doch stress machte mich immer sehr müde. >> morgen bei sonnenuntergang bei uns…<< sagte ich und ließ mich vom balkon gleiten. Den erdklotz machte ich wieder dem erdboden gleich und ließ das wasser über dem trockenen gras liegen. total fertig ging ich zu unserem hauschen mitten im wald und ließ mich auf das riesige bett fallen. Genau so wie ich landete blieb ich liegen. Ich hätte eine ewigkeit so daliegen können. Das schneeweiße leintuch kühlte meine überhitzte haut und ich konnte die tränen nicht mehr aufhalten. Kaum hatte ich mein glück wieder kamen die volturi auch schon und mussten es mit aller gewalt zerstören. Eine kühle hand strich mir die tränen aus dem gesicht und drehte mich um. Ich lag auf dem rücken und schaute jasper an. er verstand mich, ohne dass ich ein wort sagen musste. Wortlos knöpfte er sich das hemd auf und zog mir den pulli über den kopf. Sein kalter oberkörper lag auf meinem und kühlte mich ab. Ich seuftzte zufrieden. >> jasper, ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser welt…<< hauchte ich und meine hände streichelten ihm über den so wunderschön weißen und muskulösen rücken. Er küsste mich so leidenschaftlich. Ich öffnete seinen gürtel und er streifte mir meine hose von den beinen. Mein BH und die restliche unterwäsche flog durchs zimmer. >> ich werde bei dir bleiben, für immer…<< sein kühler atem war ganz dicht an meinem ohr. Ich fuhr ihm in seine honigblonden locken. Seine hände hoben mich auf ihn. Ich saß auf seinen oberschenkeln und doch war er größer als ich. jasper beugte sich zu mir herunter und ich legte den kopf in den nacken. Seine küsse wanderten von meiner schulter, über mein dekolté bis zu der kleinen grube hinter dem ohr. Ich schloss meine augen und sog seinen geruch ein. ich nahm ihn in mir auf, sodass ich ihn nie vergessen werde. Er legte mich wieder auf das bett und beugte sich über mich. Ich schlang meine beine um seine hüfte und presste mich an ihn.
Ich erwachte wenige stunden später. Ich lag immer noch auf dem bett, jasper lag hinter mir und hatte seinen arm um mich gelegt. >> guten morgen, prinzessin…<< hauchte er mir ins ohr. Ich strich mir die hüftlangen haare aus dem gesicht. >> wir haben noch etwas zeit…<< stellte ich fest. >> und womit willst du diese verbringen?<< fragte er und ich drehte mich um. >> mit dir, ich will bei dir sein… ich will dich sehen, will dich fühlen, will dich riechen…<< antwortete ich und drückte mich an ihn. Er streichelte mich und ich wartete in seinen armen auf die erste röte der sonnenstrahlen. Als der himmel langsam begann sich zu färben musste ich aufstehen. Ich ging zum kleiderschrank und zog mir frische unterwäsche an. was sollte ich zum training anziehen? Ich hatte mich für eine schwarze jogginghose und ein pinkes top entschieden. Es bot mir viel bewegungsfreiheit. >> willst du dich nicht anziehen, oder willst du eine dieser römischen stauen nachmachen?<< lächelte ich. die szene die sich vor meinen augen erbot war nahezu kitschig. Ein wunderschönes weißes bett, das vor einen fenster stand hinter dem gerade die sonne aufging und in dem ein wunderschöner mann von einem tuch ein wenig bedeckt lag und mich verführerisch anlächelte. >> es wäre bestimmt eine neue erfahrung, aber ich möchte ja nicht verpassen wie meine liebste ihre erste unterrichtstunde in „wie beherrsche ich die elemente um jaspers verlobte vor den volturi zu schützen“ gibt<< er lächelte breiter. Wie kann der bei diesem thema noch witze reißen. >> ich werde dich nicht verschonen, du kannst ja mal gegen mich antreten…<< ich schaute ihn herausvordernd an. er stand auf und ehe ich mich versah stand er hinter mir. >> du vergisst, ich war ein soldat in einer vampirarmee…<< seine hand die meinen hals umfasst hatte strich über meine brust, über meinen bauch bist zur hüfte. >> aber in der armee gab es bestimmt keinen vampir wie ich es bin…<< hauchte ich und drückte ihm die kleidung die ich für ihn ausgesucht hatte in die andere hand. >> so einen vampir gibt es nur einmal, und falls es egoistisch klingen sollte… dieser ist mein…<< er küsste mich und zog sich um. Ich ging in den garten. In wenigen sekunden würden die anderen eintreffen. Im schneidersitz setzte ich mich vor den teich und schloss die augen. Die ersten sonnenstrahlen fielen auf mein gesicht und ich funkelte wie ein kristall. >> und ihr seid euch sicher, dass ihr das wirklich wollt?<< fragte ich etwas verunsichert und stand auf. alle standen da. Rosalie, Emmett, Bella, Edward, Esme, Renesmee, alice und jasper. Carlisle war nicht da. Er musste arbeiten. Sie nickten. >> setzt euch und schließt die augen…<< sagte ich. alle saßen in einer linie da. Ich holte die schale und versuchte ein feuer herzustellen. Ich war aber zu unkonzentriert also nahm ich ein feuerzeug. Alle elemente waren anwesend. Luft. Wasser. Erde. Feuer. Nun trat ich zu rosalie, berührte ihre schläfen und ich fühlte wie energie durch meine finger floss. Der nächste war Emmett. So ging das immer weiter. Auch jasper berührte ich. >> was empfindet ihr als das mächtigste?<< fragte ich leise. >> luft…<< antwortete rosalie. >> wasser<< sagte Emmett. >> erde…<< flüsterte bella. >> luft…<< edward grinste. >> wasser<< alice zog die nase kraus. >> luft…<< renesmee atmete hörbar aus. >> feuer…<< sagte esme. Ich war überrascht. Sie war die einzige die feuer als stärksten energieversorger empfand. >> okay, also… dieses element wird euch mit der meisten energie versorgen. >> jasper? Zeigst du Emmett und alice die wasserkugel?<< ich nickte meinem verlobten zu. die drei erhoben sich und gingen zum teich. >> wir beginnen mit der beherrschung eines elementes. Bella, dir zeige ich als erstes wie man erdklötze aus dem boden hebt und sie richtig wirft. Edward, renesmee und rose, euch werde ich zeigen wie man sich selbst oder andere dinge in die luft hebt. Und esme…<< ich schluckte. Ich hatte angst vor feuer, es war das einzige was einem vampir so richtig schaden kann. Sie schaute mich an. >> dir zeige ich wie man feuer kugeln macht…<< esme nickte mir zu und stand auf. zuerst ging ich zu bella. >> komm, wir gehen ein stückchen in den wald…<< sagte ich und ging vor. Hinter den ersten bäumen des waldes blieb ich stehen. >> also, es ist im grunde ganz einfach… du stellst dich hin, du musst gut stehen… erde ist ein sehr energielieferndes element…<< bella machte es mir nach. Sie stellte sich schulterbreit hin. >> ich fühle wie es mich durchströmt…<< sie lächelte. >> gut, jetzt hebst du langsam deine arme und stellst dir vor, als ob du die erde heraus ziehst…<< ich machte es wieder vor und sie machte es mir nach. Ein etwas brösiliger erdkloß erhob sich aus dem weichen waldboden. Sie schaute verblüfft zwischen dem erdklotz, mir und meinem gebilde hin und her. >> du musst ihn mit deiner energie zusammen halten… so und jetzt mache ihn wieder dem erdboden gleich…<< sie schaute mich unverständlich an. >> so, schau…<< ich holte mit meiner hand aus und strich wenige zentimeter über dem erdbrocken durch die luft. Sogleich fiel er in sich zusammen. Ein erdhaufen blieb zurück. >> und jetzt du, übe das ich gehe zu Emmett, alice und jasper<< sagte ich. bella sagte nichts, so war sie auf ihre aufgabe konzentriert. Emmett und jasper hatten es mittlerweile geschaft wasser in die luft zu heben. Aber eine kugel war es noch nicht. Alice hatte das ganze recht schön hingekriegt. Ich schüttelte lachend den kopf. >> schaut her jungs, ihr müsst es formen… die hände müssen immer in bewegung sein, sonst kann es sein, dass das passiert…<< ich grinste frech und schoss zwei kleine wasserkugeln auf sie. Ohne ein weiteres wort ging ich immer noch grinsend zu edward, renesmee und rose. >> esme, ich komme gleich zu dir… gehe du doch mal zur schüssel…<< rief ich meiner zukünftigen schwiegermutter zu. bei den drein blieb ich stehen. >> also, die luft ist ein sehr großes element. Ihr müsst darauf achten nicht zu viel von ihr um euch oder den gegenstand zu wirbeln… ich zeige es euch erst mal vor… gibt es freiwillige?<< ich schaute die drei an. >> ich möchte gerne!<< sagte schließlich renesmee. >> ed, rose, haltet bitte abstand…<< ich nickte renesmee zu und begann die luft um ihrem körper zu formen. >> am besten ihr formt eine kugel, wie das mit dem formen geht wisst ihr ja bereits… die kugel muss am stärksten unten sein, denn da muss sie das gewicht tragen…<< ich warf etwas erde in den luftstrom um das ganze etwas zu veranschaulichen. >> aber ihr müsst aufpassen, kleine steinchen werden in der luft zu gefährlichen geschosse… zumindest gilt das für menschen und andere gegenstände<< belehrte ich sie. >> so renesmee, versuch doch mal aus dem luftstrom heraus zu kommen…<< ich ließ die luft so schnell wie möglich um sie herum fahren. Renesmee streckte eine hand aus, die an der luftwand apprallte.
>> seht ihr, wenn ihr es ganz schnell dreht ist es fast unmöglich da wieder heraus zu kommen… wir werden aber zuerst versuchen etwas leichters einfach nur zu ummanteln…<< sagte ich und drückte ihnen je eine schale mit wasser in die hand. >> versucht diese solange wie möglich in der luft zu halten ohne wasser zu vergießen…<< sagte ich und ging zu Esme. Die saß vor der schüssel und wartete. >> also…<< sagte ich und setzte mich vor sie. Die lodernde flamme bildete den mittelpunkt. Ich fuhr mit der hand in die flamme und hob sie hoch. >> du musst deine energie in jeden einzelnen funken strömen lassen sonst verbrennst du…<< warnte ich sie. Esme nickte und ich gab ihr die flamme in die hand. für kurze zeit wurde die flamme kleiner. >> mehr energie, sonst erlischt sie…<< riet ich ihr an. eine stichflamme schoss empor und ich wich schnell zurück. >> gut, jetzt versuche eine kugel zu formen, mach es wie ich vorher bei der luft oder jasper beim wasser<< sprach ich und machte es vor.
Am abend hatten alle ihre übungen so gut drauf, das man denken konnte sie hätten nie etwas anderes gemacht. Die Volturi sollen nur kommen, wir waren jetzt schon bereit.
Fünf tage waren vergangen und jeder hatte die gelegenheit alle elemente zu lernen. Und meine sorge wuchs. Ich fühlte wie unbehaglich esme sich fühlte, denn sie war unsere stärkste waffe. Feuer konnte vampire so schädigen, dass sie kampfunfähig werden oder sogar zu asche zerfallen. Ich versicherte ihr, dass sie nur im äußersten notfall feuer benutzen musste, und hoffte das es gar nicht zu einem kampf kommen würde. Meine hoffnung schwand, als wir auf die lichtung traten, auf der ich und alice den kampf gesehen hatte. >> wie lange noch?<< fragte Emmett ungeduldig. >> ein paar minuten…<< flüsterte ich. es war mücksmäuschen still. Die ruhe vor dem sturm. Wir hatten uns in unserer sorgfältig ausgetüftelten verteidigungs linie aufgestellt. Erst edward, jasper, esme, carlisle, bella, alice und renesmee. Ich stand hinter der linie und vor mir standen noch Emmett und rosalie. >> sie kommen!<< sagte rose die die feinen luftzüge im wald spürte. Wenige sekunden tauchten sie auf. ich zwang mich nicht zusammen zu zucken, als mein blick auf alec, demetri und felic fiel. Felic, mein ehemaliger mentor, war sehr stolz auf mich gewesen, denn ich war eine lehrreiche und aufmerksame schülerin gewesen. Alec war mein freund, mein bester freund bei den volturi und mein erster freund, abgesehen von meinem mentor, in meinem ewigen leben. Demetri hatte auch vertrauen zu mir aufgebaut und ich fühlte wie gerne er mich mochte. Ich senkte den blick und schaute wie die grashalme tanzten. Wieder musste ich hoch blicken als die wache plötzlich stehen blieben. Alle auf einmal, wie wenn man einfach auf pause gedrückt hatte. die schwarz vermummten wachen teilten sich und aro schritt aus dem gang aus seinen leibwächtern uns entgegen. >> die cullens, wie schön euch wieder zu sehen…<< sagte er mit seinem selbstgefälligen tonfall und nickte dabei edward, bella und renesmee zu. >> aro, was führt dich denn in diese gegend?<< fragte renesmee als ob sie den grund dafür nicht wüsste. >> nun, ich sehe, dass ihr etwas sehr wertvolles habt, was aber ich gerne wieder in meiner wache begrüßen würde…<< er fixierte mich und mir entfuhr ein knurren. Er wollte mich in seiner sammlung begrüßen, ja. >> und was ist wen das wertvolle nicht gehen will?<< fragte ich mit sanfter stimme. >> dafür habe ich mir auch etwas überlegt… wenn das wertvolle nicht kommen will, werden wir es einfach noch einmal fragen… aber dann wenn es ganz alleine ist…<< er schaute mich ganz neutral an. er wirkte nicht wütend oder böse, eher sogar gelassen. >> wir müssen nicht kämpfen, sarah, es liegt nur bei dir…<< aro hob eine hand und zeigte einladend auf seine 42 wachen. Ich biss mir auf die unterlippe, und vergaß, dass meine haut meinen scharfen zähnen nicht gewachsen war. blut rann in mein mund, doch ich nahm es nicht wahr. Leidend schaute ich zu jasper. Er würde eher sterben, als mich wieder gehen zu lassen. >> du bist doch nicht so egoistisch und willst das leben deiner familie auf dem gewissen haben, so kenne ich dich gar nicht!<< aro schaute mich gespielt empört an. >> sie wird nicht gehen!<< antwortete Emmett. Ich zog meine augenbrauen zusammen und schaute aro böse an. erstaunt über die antwort verging eine sekunde, ohne, dass sie jemand bewegte. Dann hob aro die hände und die erste reihe löste sich aus der formatierung. Doch diese prallten bei einer unsichtabren mauer ab. Ich grinste. Rosalie hatte vor zweitagen entdeckt, wie man eine wand aus luft macht, die man nur mit sehr hoher geschwindigkeit durchdringen konnte. Die wand war mit erde und wasser verstärkt. Alle konzentrierten sich auf diese mauer. Die volturi schauten erst blöd aus der wäsche. Doch ich konnte ein grinsen unter felixs kaputze erkennen. Er ging zu aro und flüsterte ihm etwas ins ohr. Niemand auf unserer seite der mauer konnte ihn hören. Nur edward und ich konnten die worte in seinen gedanken hören. Keine sorge, sarah, ich halte zu dir…
Ich grinste und hob ein paar erdklötze aus dem boden die sich gleich in der luftwand zu matsch verwandelten. Emmett machte das ganze anscheinend riesen spaß, die volturi damit zu ärgern. Aro verzog das gesicht und nickte. Seine wachen gliederten sich wieder in der formation ein und er trat vor. Ich atmete aus und ging ihm entgegen. Beim vorbeigehen nickte ich den cullens zu. sie ließen die verteidigungswand fallen und ich stand wenige meter vor dem volturi. >> felic hat mir gesagt, dass du zu mächtig bist… du könntest uns alle erledigen… und das macht mir angst<< aro schaute mich an >>Aber es steigert auch mein interresse<< er hob die arme und seine wachen rauschten an mir vorbei. Sie fielen die cullens an. die kleine alice stand vor zwei bulligen kämpfern. Esme war von drei wachen umringt und renesmee, die junge, kleine renesmee… sie lag am boden und kämpfte mit zwei volturi.
>> nein! Aro, nicht! Lass sie in ruhe!<< schrie ich. die erde unter meinen füßen bebte. Aro lächelte selbstgefällig. >> ich werde keinen deiner krieger verschonen! Und dich schon gar nicht!<< kreischte ich und ich fühlte wie die luft um mich vor elektrizität knisterte. Ich fühlte alles wasser um mich, wie es wild um sich schlug. Das feuer das in mir loderte und die erde die unter meinen füßen zitterte. Ich fiel wütend über die wache her. Ich schleuderte die vampire von alice weg und verbrannte sie in der luft. Asche regnete auf den boden. Einen moment schien es sich aro noch einmal zu überlegen. Doch er tat nichts. Ich flog zu renesmee und ließ den volturi in flammen aufgehen. Dann spürte ich einen biss im nacken und ich schrie auf. mein körper war reglos und ich fiel versteinert zu boden. Den schutz den ich von bella „kopiert“ hatte, fiel und ich fühlte den schmerz den jane mir mit einem bloßen gedanken spüren ließ. Höllenqualen erschütterten meinen körper, ehe ich wieder den schutz um mich spannen konnte. Jasper war ein meiner seite. Er hielt meine hand. ich blinzelte ihn an, und rauschte dann zu aro. >> müssen denn noch mehr sterben?<< fragte ich. >> es liegt ganz bei dir, sarah…<< er stand reglos mitten im kampfgewirr. >> selbstsüchtiger egoist!<< fauchte ich und fackelte vor wut alle wachen die vor mir standen auf einmal ab. Asche bedeckte wie schnee die lichtung und ein ekliger modriger, verwesender geruch breitete sich auf der wiese aus. Aufeinmal stürzten sich alle auf mich. Sie schnitten mit ihren scharfen zähnen durch meine weiche haut und ich schrie wieder auf. durch meinen schrei wuchs meine wut auf aro und die luft wirbelte so schnell um uns, dass wir abhoben. Wie ein runder feuerball ummantelte es mich und der wurde immer kleiner. Die die mich gebissen hatten, zerfielen zu asche und der feuersturm setzte mich am boden ab. Aro, felix, alec und demetri standen noch auf dem feld. Die cullens erholten sich gerade von dem angriff. Aber meine wut war noch immer nicht gedämpft. Ich starrte den ältesten der volturi böse an. dieser schaute auf die asche auf der wiese und dann zu den drei übriggebliebenen. >> ich dachte du wirst alle meine wachen umbringen, sarah?<< fragte er etwas verwirrt und ich spürte wie unwohl er sich fühlte. Eine stichflamme schoss aus meiner handflächen empor und ich trat einige schritte, lächelnd von dem süßen gefühl der rache, auf ihn zu. >> wenn das deine wachen wären, hätten sie sich auch gegen uns gewandt… aber freundschaft und liebe geht über den befehl eines uralten, und bald nicht mehr existierenden, vampir…<< flüsterte ich und lächelte ihn an. >> du kannst mich nicht töten, deine wut die dich geblendet hat, ist erloschen…<< er war sich anscheinend dabei so sicher, dass er einen schritt auf mich zumachte. Ich lächelte. >> denkst du… ich brauche nur an den moment zu denken, als du MICH von JASPER getrennt hast… 10 JAHRE, 10 scheinbar endlose jahre habe ich auf diesen tag gewartet. An dem ich dich qualvoll umbringen werde…<< knurrte ich. die flammen loderten auf. ich konnte die angst in ihm spüren und ich lachte, ich lachte über seinen jämmerlichen gedanken mich davon abzubringen ihn zu töten. Die flammen in meiner hand erloschen. >> ich will ja nicht so sein… du hast jasper eine zweite chance gewährt, also werde ich großzügig und dir ebenfalls eine zweite chance geben… ich rate dir nur noch eines, falls du das nächste mal meine familie besuchen kommst hoffe ich das du nichts im schilde führst!<< ich drehte mich weg und ging zu meiner familie. Ich nickte alec, felix und demetri noch kurz lächelnd zu und bemerkte wie alec mich anstarrte. Er starrte auf den ring an meiner hand. ich schenkte ihm ein lächeln und umarmte jasper. >> ich bin so stolz auf dich…<< flüsterte mir mein verlobter ins ohr. >> das sind wir alle, sarah, wir sind unglaublich stolz auf dich…<< sagte esme.
So schnell wie dieser Tag gekommen war, schien die ganze Zeit wie Sand durch meine Finger zu rieseln. Es war einfach zu schön mit den Cullens. Jeden Tag machten wir etwas Neues. Aber in den letzten Wochen spezialisierten wir uns darauf mich abzurichten. Ich wollte unbedingt zur Schule gehen, wie jeder normale Mensch auch. Und nach wenigen Monaten hartem Training war es endlich so weit. Ich durfte zur Schule. Ich fühlte mich so hibbelig wie, als ich zum ersten mal zur Schule ging. Nur damals war ich 6 und jetzt war ich körperlich 17.
Ich saß neben Jasper in seinem normalen Auto. Es würde wahrscheinlich etwas protzig herüber kommen, wenn wir am ersten Schultag mit einem Porsche vorfahren würden. Stattdessen führ er einen schwarzen Cevrolet Camaro. >> bist du aufgeregt?<< fragte er mich. Ich nickte leicht. Langsam überkamen mich Zweifel. Würde ich es aushalten niemanden zu töten? Und vor allem, würde ich mich auch beherrschen können ohne einen der Cullens? Nervös spielte ich mit dem Autoradio. >> was hören die in diesem Jahrzehnt nur für komische Musik?<< murrte ich und fand im Handschuhfach noch eine „alte“ CD von Rihanna. >> oh, diese Songs kenne ich gar nicht!<< staunte ich. Jasper lachte. Es war sein wunderschönes lachen das ich zehnlange Jahre so vermisst hatte. >> kleines, du warst ein ganzes Jahrzehnt weg, meinst du sie hat keine weiteren Songs geschrieben?<< kicherte er. Ich schob meine Unterlippe etwas vor und schmollte. Er streichelte mir sanft ober den Hinterkopf und ließ seine Hand in meinem Nacken liegen. Ehe ich mich versah parkte er das Auto und stieg aus. ich folgte ihm. Überall waren Menschen und die verschiedenen Gerüche waren so verlockend. Jemand drückte meine Hand. >> denke einfach nicht daran…<< raunte mir Alice aufmunternd zu. Ja, sie hatte gesehen was ich vorhatte. Sie hatte mein Vorhaben, hinter den jungen vor mir zu treten, mich auf die Zehenspitzen zu stellen und ihm in den Hals zu beißen gesehen. Es würde für andere ausschauen, als ob ich ihm etwas ins ohrflüstern würde, es würde nicht auffallen. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie sein Blut, warm und süß über meine Lippen floss und das Feuer in meiner Kehle löschte… ich konnte nicht weiter denken, denn Emmett hatte mich gerüttelt. Alle sechs schauten mich vorwurfsvoll an. >> Ja schon gut, man wird ja wohl noch träumen dürfen…<< nuschelte ich entschuldigend. Wir betraten alle zusammen das Schulhaus. Ich, flankiert von Jasper und Emmett, musste schlucken. Hier drinnen war es warm zumindest um einiges wärmer als draußen, das konnte ich riechen. Hier drinnen waren die Gerüche noch intensiver. Jasper spürte wie ich mich fühlte, er konnte mich verstehen, er hatte dasselbe durchgemacht. Er hielt meine Hand, während wir uns in der Aula mit den anderen Schülern versammelten. Es wurden einige Organisatorische Sachen geklärt und vermittelt, jeder neue Schüler bekam noch einen Login, eine Internetadresse und ein Passwort zugeteilt und endlich war der erste Schultag vorbei. Beim Hinausgehen fiel mir ein Mädchen auf. Sie sah genauso aus wie Whitney! Ich fasste es nicht! Und sie trug sogar einen Ring, der mir sehr, sehr bekannt vorkam. Ich drückte Jaspers Hand und fixierte das Mädchen weiterhin. >> was ist mit ihr?<< fragte mein Verlobter leise. >> siehst du nicht den Ring an ihrem Finger?<< flüsterte ich zurück. Er starrte das Schmuckstück an. >> Genau so einen habe ich dir geschenkt, erinnerst du dich noch? Es sind meine Initialien darin eingraviert…<< fiel es ihm ein. Ich nickte. >> ich will meinen Ring wieder haben, und siehst du nicht die Ähnlichkeit zwischen ihr und Whitney?<< hakte ich nach. Er nickte, doch das Mädchen bog schon um die nächste Ecke. Ich wollte ihr nach, doch Jasper ließ meine Hand nicht los und zog mich mit zum Auto. Ich erwiderte nichts, es war ja nur zu unserem Schutze. Beim Auto ließ er meine Hand wieder los. >> ich laufe…<< teilte ich ihm mit. Er nickte und in seinem Blick lagen die Worte: pass gut auf dich auf…
Ich rannte nach Canada, und immer weiter, bis sich das Meer vor mir ausbreitete. Ich sog die reine, salzige Meeresluft in mir auf und blieb eine Weile so stehen. Ein komischer, beißender Geruch war darin vermischt und ich drehte mich blitzschnell um. Da war jemand, oder etwas. Ich konnte es riechen. Langsam ging ich auf es zu, immer der Nase nach. Plötzlich sprang mich etwas von hinten an. Ich fuhr herum und drückte das pelzige etwas von mir weg. Ich konnte erst jetzt erkennen was es war. Ein gigantischer Wolf! Er fletschte die Zähne und hinter ihm traten noch weitere Wölfe hervor. Es waren insgesamt drei, drei große Wölfe mit spitzen Zähnen die mir absolut nichts anhaben können. Ich lachte und wollte gehen, doch einer der Wölfe fiel mich an. Er biss mir in die Hüfte und seine Zähne drangen in mein Fleisch ein. Ein Windstoß fegte ihn von mir weg. Ich drückte das blut auf der Wunde ab und suchte in meinem Kopf, was das für Wesen sein könnten. Kein normales Lebewesen würde einen Vampir angreifen geschweige denn Verletzen. Ich knurrte zurück und duckte mich, um mich besser verteidigen zu können. >> Was seid ihr?!<< fauchte ich. Der erste Wolf stellte sich gerade hin, und alle anderen fielen aus ihrer Verteidigungshaltung. Sie standen vor mir wie eine undurchdringliche Mauer.
Du bist eine Vegetarierin… hörte ich eine allzu menschliche Stimme in meinem Kopf. >> Warst du das gerade?<< fragte ich den Wolf. Er spitze die Ohren.
Du kannst meine Gedanken hören?... es war die selbe Stimme von vorher
Wir sollten sie einfach töten und wieder nach Hause gehen, Mutter hat Blaubeermuffins gemacht… meinte ein anderer, ich zog eine Augenbraue hoch.
Mmh, Blaubeermuffins… ein grauer Wolf leckte sich bei dem Gedanken über die Zähne.
Das sind die Besten… verlieh eine andere Stimme ihm etwas lächerliches.
Haltet doch einfach mal die schnauze!... blaffte der erste und der vorderste Wolf, dem diese Stimme höchstwahrscheinlich gehörte, warf einen vorwurfsvollen blick nach hinten. Ich musste kichern.
Sarah! Wo bist du!? drang Alices Gedanke in mein Ohr. Was machte sie hier? Ich seufzte und wandte meine Aufmerksamkeit wieder den Wölfen zu. >> was seit ihr?<< fragte ich betont ruhig.
Was denkst du was wir sind?... der schokobraune Wolf kauerte sich auf den Boden, allzeit bereit auf mich zu Springen. Es war die gleiche Stimme die das mit den Blaubeermuffins vorgeschlagen hatte. >> Wenn ich es wüsste würde ich nicht fragen…<< ich stemmte meine andere Hand gegen die höllisch Schmerzende Wunde. >> Sarah! Da bist du ja! Oh, nein, wir kommen zu spät…<< Alice tauchte aus dem Wald auf und Jasper und Emmett traten neben ihr aus dem Dickicht. Die Wölfe fielen wieder in ihre Verteidigungshaltung und fletschten die Zähne. >> Mir geht es gut!<< versicherte ich meinem Verlobten und Emmett die auf meine blutende Hüfte starrten. Als ich das nächste mal zu den Wölfen schaute waren sie ein gutes Stück näher gerückt, doch sie hatten sich immer noch geduckt um jederzeit auf uns zu springen. >> Was sind das für Wesen? Ich kann ihre Gedanken hören…<< flüsterte ich Alice, Emmett und Jasper zu. >> das sind Werwölfe Sarah…<< antwortete Jasper. Ich horchte auf. Ja, Jacob… die Cullens, im besonderem Bella und Renesmee, dachten bei diesem Namen immer an einen Rostbraunen Wolf und gleichzeitig an einen gutaussehenden, muskulösen Jungen. Wieder trat der erste Wolf aus der Reihe und streckte seine Brust heraus.
Wie heißt ihr?... fragte er.
>> das ist Alia, Embry und Jonathan… und ich bin Emily, und wer seit ihr?<< log ich.
Ich bin Marc, das sind Jonas, Nic und Finn… stellte er sich und sein Rudel vor. Ich nickte.
Wie ist euer Nachname?... hakte Finn nach.
>> Cullen<< rutschte es mir heraus. Sie zuckten beim Klang dieses Namens zusammen. >> was ist?<< fragte Jasper. Ich starrte die Wölfe an und beobachtete ihre Reaktion.
Kennt ihr eine Bella… fragte schlussendlich Jonas.
>> Ja, sie ist meine Schwester? Woher kennt ihr sie?<< fragte ich etwas verwirrt.
Jacob… dachten sie alle unbeabsichtigt.
>> hat dieser Jacob was mit Bella, Edward und Renesmee zu tun?<< hakte ich nach. Jasper umfasste meinen Oberarm und schaute mich fragend an. Der erste wolf legte den kopf schief und fletschte die Zähne. Sie wissen schon zu viel… sagte einer der Wölfe. >> aber ihr habt keine Chance gegen uns…<< knurrte ich und Flammen loderten in meinen Händen auf. Das Rudel wich zurück und sie alle knurrten und zeigten ihre langen Zähne. Ich fauchte und machte ein paar Schritte auf sie zu. >> Sarah…<< Jasper legte mir beruhigend die Hand auf die Schulter. Sarah?... ich dachte du wärst Emily?... die Stimme des Leitwolfes hallte in meinem Kopf immer wieder auf. >> nagut, bei den Namen habe ich gemogelt, ich sage ja auch nicht jedem dahergelaufenen meinen Namen… auch wenn er ein Werwolf ist und anscheinend meine Familie kennt…<< ich zuckte die schultern und die Flammen erloschen. Aufeinmal wandten alle den Kopf in Richtung Wald. Jetzt konnte ich es auch hören. Ein großes Tier rannte mit hoher Geschwindigkeit auf uns zu. Und wenige Sekunden später stand ein gigantischer rostbrauner Wolf da. Jacob. >> das ist Jacob?<< fragte ich Jasper leise. Dieser schaute den Wolf genau an und nickte. >> ja, kleine, das ist Jacob…<< antwortete er. Ich ging einige Schritte auf ihn zu. Jacob fletschte die Zähne und fischte mit der riesigen Pfote nach mir. Ich wehrte ihn ab. >> was ist dein Problem? Ich bin eine der Cullens!<< fragte ich ihn, als seine Wut immer noch nicht abgeklungen war. Schlagartig Änderte sich sein Gesichtsausdruck und er spitzte die Ohren. Eine Cullen? Pah, sie ist eine der Volturi! Ich kann es riechen!... seine Stimme war so schön, ich starrte ihn nur an. >> ich bin keine Volturi mehr!<< fauchte ich etwas unkontrolliert. Mensch hatte ich heute Stimmungsschwankungen! Du hörst Gedanken?... Jacob war erstaunt. Ich nickte und versuchte mich abzureagiren. Jemand umarmte mich von hinten und ich spürte wie ich ruhiger wurde.
2. Kapitel, Jasper Whitlock Hale
Ich trug sie auf meinen Armen, wie früher. Sarah kuschelte sich an mich und der Wind zerzauste ihr die Haare. Zuhause legte ich sie aufs Bett. Sie schlief. Tief und fest. Ihr Atem ging ruhig und sie sah aus wie ein Mensch. Warm, weich und verletzlich. Zwar noch lange nicht so verletzlich wie früher, doch sie war immer noch die kaputte Glasstatue. Die Scherben wurden nur noch von ihrer Hoffnung, ihrer liebe und den wichtigsten Menschen in ihrem Leben zusammengehalten. Sobald einer dieser Personen den band zerstört, fällt sie in sich zusammen. Und nur noch Splitter werden übrigbleiben. Ich war einer dieser Personen. Dieser Personen, für die sie alles tun würde… mein kleiner Engel. Sanft strich ich ihr übers Haar und ging nach draußen. Bella stand da. Mit verschränkten Armen und schaute mich an. >> warum habt ihr ihn hergebracht?<< fragte sie. >> weil er zu Renesmee wollte…<< sagte eine wunderschöne Stimme hinter mir. Sarah. Sie war wach.
>> ja, und weißt du auch warum?<< Bella war wütend. >> nein…<< antwortet Sarah und ihr kindlicher Tonfall schien Bella wieder zu beruhigen. >> weil er auf sie geprägt ist, Sarah, er braucht Vampirgift um nicht zu altern… damit er immer bei ihr sein kann…<< sie schaute auf den Boden und plötzlich schaute sie Sarah an. Diese schüttelte den Kopf. >> nein, Bella… das ist nicht fair… er ist dein Freund!<< meine Verlobte trat einen Schritt zurück. >> bitte Sarah! Tu es für mich und Renesmee… er benutzt sie nur…<< bettelte Bella und ich schaute etwas verwirrt zwischen meinem Engel und Bella hin und her. Sarah schaute mich an, und ich fühlte wie bedrückt sie sich fühlte. Ich hatte Recht, sie würde alles für diese Personen machen, auch wenn es nicht ihre Art war. >> ich werde ihn nicht verjagen, ich werde ihn entprägen…<< teilte sie mit. >> aber warum sollte sie das machen? Warum machst du das nicht selbst?<< fragte ich. Bella seufzte. >> ich kann ihm nicht wehtun…<< edwards Frau senkte den Kopf und schaute wider auf die Erde. >> ich werde schauen was sich machen lässt…<< hauchte Sarah und ging rein. Ich folgte ihr nachdem Bella gegangen ist. >> was hast du vor?<< fragte ich sie. >> ich weiß es nicht, aber du weißt, dass ich nicht nein sagen konnte…<< flüsterte sie und seufzte. Sie brauchte eine Ablenkung… zum Glück hatte ich genau das richtige Geschenk für sie zum Geburtstag. >> komm her…<< sie legte sich aufs Bett und ein sanfter Wind stupste mich in ihre Richtung. Ich krabbelte über sie und küsste ihren Hals. Sie kicherte und knabberte verspielt an meiner Kehle.
Es war erst drei Uhr morgens, als sie ihre Augen aufschlug. >> wie lange warst du schon nichtmehr auf der Jagd?<< fragte sie. >> vor neun Tagen…<< und jetzt fiel mir wieder ein, dass wir wieder einmal jagen müssen. Ohne Worte stand sie auf und ging mit mir an der Hand wieder nach draußen. Im Wald blieb sie stehen. >> sch…<< sie legte mir ihren finger auf die Lippen. >> warte hier…<< flüsterte sie leise und hob ab. Ich fühlte den Windstoß, der sie hochgefegt hatte, und schaute ihr nach. In etwa 20 meter höhe fiel sie. Sie fiel rasendschnell herunter und wenige sekunden hörte ich einen lauten krach. Als ob zwei steine aneinander geprellt wären. Ich hechtete zu ihr, war auf alles gefasst, außer auf das was ich sah. Emmett, bella und Jacob. Sarah war auf emmett gelandet der sie erst ziemlich verwirrt anblickte, und sie sich in seinen Armen kaputt lachte. >> habe ich euch erschreckt?<< kicherte sie immer noch. Bella, Edward und emmett nickten. Jacob knurrte und zog die Lefzen hoch. >> Keine angst hündchen, ich tu dir nichts… ich bin eine Cullen… und ich bin mir sicher, bevor ich dir wehtun werde wird es ein anderer…<< sie verkniff es sich edward anzuschauen. Bella schaute den rostbraunen Wolf an, und er beruhigte sich wieder. >> also leute, ich muss dann wieder los… mein Verlobter braucht etwas hinter die Kravatte…<< Sarah grinste mich an und kletterte aus Emmetts armen. Emmett mochte es sie so wie ein Baby zu halten, er fand es so niedlich, dass ein 17 jähriges Mädchen genau wie ein Baby in seine Arme passte. Und irgendwie hatte diese tasache sie früher gestört, und wie emmett ist, liebte er es jemanden zu ärgern. Da hatten sich echt zwei gefunden. Kindsköpfe. Dachte ich während sarah meine hand nahm und mich an Jacob vorbei führte. Edward grinste mich an und nickte. >> du Jasper…<< begann sie. Ich schaute sie an. >> oh, warte…<< und wieder schoss sie davon. Ein leichtes zittern der erde verriet mir wo sie war. Und danach erfolgte ein brüllen. Ein Bär! Sie würde mit ihm schon fertig werden, nur keine panik… versuchte ich mich zu beruhigen. Ich wollte nicht übervorsichtig werden. Der wind wehte mir ins gesicht und brachte ein kleines düftchen von blut mit sich. Jemand schrie auf. SARAH! Anscheinend hatten es auch edward, emmett, edward, bella und jacob gehört, wenn wir trafen alle gemeinsam auf der lichtung ein. Der Bär war über etwas gebäugt. Ich stand bei ihm, warf ihn weg und kniete mich neben Sarah. >> Schatz? Hörst du mich?<< fragte ich. sie antwortete nicht. Ein leisen, schwaches klopfen drang an mein Ohr. Ich legte meinen Kopf auf ihre Brust. Ihr Herz schlug! >> Emmett, komm mal her!<< rief ich. mein Bruder war sofort an meiner seite. >> hörst du es auch?<< fragte ich. er lauchte. >> ihr herz schlägt?!<< entfuhr es ihm. Auch er legte sein ohr an ihren Brustkorb. >> tatsächlich!<< staunte er. >> schnell wir müssen sie zu Carlisle bringen!<< sagte Bella, und ich nahm Sarah in meine Arme. Wir rannten nach hause, so schnell der wind uns trug. Etwa auf halben Wege, umfasste mich der wind und klatschte mich fast an die Hauswand unseres hauses, hätte ich nicht gebremst. Für sowas hatte sie noch kraft. Sarah war wirklich naiv. >> Carlisle!<< riefen Emmett, Bella und ich wie aus einem Mund. Er Arzt war gleich zur stelle. >> was ist passiert?<< fragte er. Niemand sagte etwas, es war unmenschlich still, nur das langsame klopfen ihres Herzes. Sie blinzelte ein paar mal und dann öffneten sich ihrer Augen. >> was ist passiert?<< brachte sie heraus, bevor sie aufschrie. Ihre hände krallten sich in ihre haut. >> ich brenne! Löscht es!<< kreischte sie. Ich schaute flehend zu carlisle. >> leg sie hin!<< sagte er nur. Sarah schlug wild um sich, sie schrie aus leibes kräften und die erde zitterte. >> Was können wir tun?<< fragte ich Carlisle. Ich fühlte mich schuldig. Wäre ich ihr nachgeganden, hätte ich sie retten können! Es hätte nicht so weit kommen dürfen! Edward legte mir seine Hand auf die schulter, >> Du hättest es nicht ändern können...<<
Ich setzte mich neben sie und konnte es kaum ertragen sie so zu sehen. Sie wand sich immer noch unter den schmerzen, doch mittlerweile hatte sie es aufgegeben zu schreien. Die erde zitterte nichtmehr, nur noch die luft war heiß. Irgendwann lag sie stocksteif auf dem sofa. Ihr atem ging schnell, und ihre stirn war heiß. Ich legte meine hand auf ihren bauch. Was war das? Vorsichtig schob ich ihr Shirt hoch. Eine kleine Wölbung, wie bei Bella vor einigen jahren. >> oh nein…<< ich stützte meinen kopf auf die hände und schloss die augen. >> das kann doch gar nicht sein…<< nuschelte ich. >> was kann nicht sein, jasper?<< fragte Rose die gerade mit emmett zur türe herein kam. Ich deutete auf Sarah. >> ist sie tot?<< emmett schaute mich mit großen augen an. >> nein, im gegenteil…<< ich legte meine hand auf ihren bauch. >> wie bei bella…<< sagte ich. sie beide schauten mich verwirrt an. >> WAS?!<< entfuhr es alice. Sie stürmte zur tür herein. >> Sarah ist schwanger?<< traf sie wieder einmal den nagel auf den kopf. Sarah war noch immer nicht bei bewusstsein… ich machte mir sorgen. Tigerte auf und ab, und bei jedem stolperer ihres herzens war ich sofort an ihrer seite. Mit jedem herzschlag schien auch das baby in ihrem innern zu wachsen, jedoch nur um ein kleinstel millimeter. >> Was können wir tun?<< fragte ich Carlsle immer wieder. >> ich weiß es nicht, jasper… beruhige dich…<< sagte er beruhigend wie möglich, aber ich fühlte, dass er und alle anderen in diesem Raum ratlos und besorgt waren. Wieder ging ich zu sarah. Wie sie da lag, ihr herzschlag… so langsam, sie war gerade mal an der schneide des todes. Nur ein kleiner anstoß… und sie würde sterben. Doch was passierte wenn ihr herz wieder stehen blieb? Würde sie sterben wie ein mensch, oder wäre sie dann wieder ein Vampir? Fragen füllten mein kopf. >> jasper… komm, geh jagen… du brauchst es…<< sagte esme und ging voraus nach draußen. Es stimmte, sarahs geruch machte mich schier verrückt. Wiederwillig ging ich meiner mutter nach. Ich trank mich voll. Doch genießen konnte ich es nicht. Ich musste so schnell wie möglich zurück zu sarah. >> papa…<< begann Esme. Es war nicht ihre stimme die aus ihrem mund kam. Ich hatte sie noch nie gehört. >>… du musst mama loslassen…<< sagte das fremde durch esme. >> was meinst du?<< fragte ich total verwirrt. >> ich wachse in ihr, nur solange ihr herz schlägt… wenn es aufhört werde ich nicht wachsen… ich werde aber auch nicht sterben…<< esme schloss den mund und schaute mich an. >> was war das?<< sie schien es selbst nicht zu fassen. >> es war das kind…<< folgerte ich verblüfft. So schnell wie möglich rannte ich wieder nach hause. >> es hat gesprochen!<< teilte ich ihnen mit und dann sah ich es. Alles war zerstört. Blutige fingerabdrücke waren an den wänden und da lag sie, verschmiert mit ihrem eigenen blut. Carlisle war bei ihr. >> jasper!<< er hob die hand um mir zu deuten nicht näher zu kommen, doch ich ignorierte ihn. >> sarah!<< ich umfasste ihre tallie doch calisle drückte mich weg. >> wenn du sie jetzt bewegst könnte sie querschnittgelähmt sein!<< warnte er mich. ihre Wirbelsäule! Ich kochte vor wut, das baby würde sie noch umbringen. Jemand packte mich und zog mich aus dem raum, aus dem haus… in den wald. >> jasper… es ist nicht so wie bei renesmee…<< versuchte mich rose zu beruhigen. Emmetts stählerner griff hielt mich fest und ich konnte nicht zu ihr. >> es ist besser wenn du sie nicht siehst… komm… ich suche dir noch etwas zum anziehen raus… wir gehen wieder zur schule…<< alice umfasste meine hand und zog mich zu meinem häuschen. >> ich will nicht zur schule…<< sagte ich. >> sie ist sicher, solange ihr herz schlägt…<< alices stimme zitterte und ich fühlte wie unwohl sie sich vor dem ungewissen fühlte. >> du siehst das ende nicht, oder?<< fragte ich. sie nickte und gab mir einen stapel kleidung. Wie sarah es mir jeden morgen gab. Ich musste sofort an sie denken und wieder bebte wut in mir auf. >> jasper, komm…<< alice stand draußen. Ich folgte ihr, obwohl alles in mir schrie, ich solle zu sarah gehen. Aber ich konnte ihr jetzt auch nicht mehr helfen. Ich schaute auf meine verlobungsring, seuftzte und stieg ins auto ein. Emmett fuhr zur schule. Ich ließ den zweiten Schultag über mich ergehen. Es war wie früher, als sarah noch nicht schwanger war, als sie noch kein vampir war, als sie noch nicht mal meine Freundin war. Ja, auch bevor wir uns zum ersten mal gesehen hatten. Ich war wieder traurig, nichts hielt mich am leben außer die hoffnung. Hoffnung, hoffnung in dieser situtation war das einzige woran ich mich klammerte. Sarah ist doch so zierlich… sie würde es nicht schaffen… sie würde daran kaputt gehen…
3. Kapitel, Sarah Kathrina Cullen
Die blasse erinnerung, wie emmett ihn von mir weggezogen hatte spielte sich immer und immer wieder in meinem Kopf ab. >> carlisle<< krächzte ich. sofort waren er und Esme an meiner seite. >> Gott sei dank du lebst!<< esme umarmte mich. ich schaute an mir herab. Ich war voller blut. Vorsichtig roch ich an meiner hand. Es war mein blut. >> was ist passiert?<< ich richtete mich auf. >> wir haben festgestellt, dass du schwanger bist…<< erklärte mir Carlisle. >> Was?!<< entwischte mir. Ich legte meine Hände auf meinen Bauch. Ja, eine wölbung war zu sehen. Ich lauschte. >> aber es bewegt sich nicht…<< stellte ich verstört fest. >> es liegt an deinem Herz…<< begann der arzt. >> an meinem herz?<< unterbrach ich ihn. Carlisle nickte. >>… nur wenn es schlägt entwickelt sich das Kind…<< sprach er zu ende. >> also es kann immer nur einer von uns leben… entweder es ist „erstarrt“ oder ich?<< fragte ich. >> naja, erstarrt bist du nicht…<< esme zeigte auf meine zahlreichen Bisswunden und die verschmierten Wände. >> du hast dich nicht aufhalten lassen, sogar emmett hat sich nicht an dich ran getraut…<< esme guckte mich besorgt an. Ich klatschte meine hand an die stirn. >> es tut mir so leid, ich wusste nicht was ich machte… ich glaube sogar… es klingt zwar blöd, aber ich glaube sogar, dass es es war…<< ich zeigte auf meinen Bauch. >> nein, es klingt nicht absurd. Anscheinend hat es eine besondere gabe… sie hat auch durch mich zu Jasper gesprochen…<< erlärte mir esme. >> jasper! Wie geht es ihm?<< ich versuchte auf zu stehen doch meine Beine waren zu schwach. >> du hattest dir die wirbelsäule gebrochen, aber deine Wundheilung ist fast besser wie die eines Werwolfes…<< erklärte Carlisle. >> wo kann ich mich hinlegen, mir ist plötzlich wieder so schwindelig… und es beginnt wieder zu brennen…<< mein atem beschleunigte sich und Esme und Carlisle brachten mich schnell zurück zum Sofa. Kaum lag ich da, schon Spürte ich wie mein Herz zu pochen begann und sich die flammen wieder in meinem Körper ausbreiteten. In wellen erschütterten die Flammen meinen körper, doch ich riss mich zusammen. Plötzlich schien jemand anders meinen Körper zu kontrollieren. Ich führte meine Hand zum mund. >> carlisle!<< erwiderte ich. das kind in mir brauchte blut, und es brauchte mich. wenn es zuviel von meinem blut trank würde ich sterben. >> Blut…<< flehte ich. er nickte und verschwand. Kurze zeit später tauchte er mit einem Beutel voller blut auf. Ich, eigentlich das kind in mir, machte mich hungrig darüber her. mittlerweile war das Feuer erträglich geworden. >> esme, du hast vorher „sie“ gesagt… woher weißt du das?<< fragte ich leise. Im moment verbrauchte das baby in mir die meiste energie, doch die luft um mich herum versorgte mich mit zusätzlicher Energie. Es war nicht viel, doch ich konnte mich mit esme unterhalten. >> ja, sie hat durch mich gesprochen… sie ist sehr vernünftig für ihr alter…<< esme lächelte mich an. Ich zog meine mundwinkel nach oben und hoffte, dass es wie ein lächeln aussah. ich schloss die augen, legte meine Hände auf den bauch und spürte einfach nur wie sie wuchs. Irgendwann, ich konnte die uhrzeit nicht einschätzen, hörte ich ein Auto in der einfahrt. Sie stiegen aus, die türe wurde geöffnet und eine kühle briese wehte herein und brachte wunderbare gerüche, frische luft und somit auch neue energie. >> jasper…<< flüsterte ich mit geschlossenen Augen. Ich spürte wie jemand neben mich trat und sich zu mir herabbeugte, ich öffnete langsam meine augen und ich blickte in ein paar onyx farbene pupillen. Ich musste lächeln und etwas boxte mir gegen den bauch. Ich zuckte zusammen. >> hallo papa…<< sagte ich plötzlich ohne es zu wollen. Jasper schaute mich an. >> Hola vida…<< sagte ich, wieder ganz mich selbst. Er strich mir über die stirn und ich schloss wieder die augen. Wenige zeit später bekam ich mit was Jasper zu den anderen sagte. >> wie soll das nur so weiter gehen? Es tyrannisiert sie nur! Sie ist schon so zerbrechlich, sarah könnte dem druck nicht standhalten!<< anscheinend dachte er ich schliefe. Ich unterdrückte ein wütendes knurren, und ich fühlte wie das kind in mir traurig wurde. Jasper drehte sich zu mir um, ich schnappte nach luft, riss die augen auf und es schien als ob mein unterleib explodieren würde. Sie schien gerade mehrere zentimeter auf einmal gewachsen zu sein. >> auu<< jaulte ich und krallte mich am sofa fest. Mein rücken bog sich durch, meine hände krampften sich zusammen und mein ganzer körper schien dieser plötzlichen entwicklung nicht standhalten zu können. Tränen bildeten sich in meinen Augen und dann, war es vorbei. Ich konnte noch blut riechen, und schon verdunkelte sich alles.
3. Jasper Whitlock Hale
>> Sarah!<< brüllte ich du war schon an ihrer seite. Sie atmete nicht mehr, ihr herz schlug nicht mehr. Es war keine regung zu sehen. Carlisle legte die Hand auf ihren Bauch. >> es muss einen enormen Wachstumsschub gemacht haben, das kind hat härtere knochen und eine granitharte haut, wie ein normaler Vampir. Aber Sarahs organe werden versagt haben…<< diagnostizierte der Arzt. >> dann hol das kind raus! Bevor Sarah stirbt!<< fauchte ich. bella und Rose waren neben mich getreten. >> das können wir nicht ohne ihre zustimmung machen…<< sagte rose. Ich fühlte wie mulmig ihr war. Rose wünschte sich so sehr ein eigenes kind, aber wie es aussah, hatte das schicksal diejenigen im auge die es nicht so unbedingt wollten. Sarah bewegte sich noch immer nicht, die sekunden verstrichen… alle standen bewegungslos im raum. Es war toten still, kein einziges lüftchen wehte, kein feuerchen knisterte, kein tropfen war zu hören und die erde war ruhig. Zu ruhig. Urplötzlich war ein leises flattern zu hören, das rascheln der Blätter wurde lauter und lauter, und der wind rauschte in orkanstärke ins Haus. Er brachte kleine Gesteinskrümel und winzige tropfen wasser mit. Es grenzte an magie, ich trat von Sarah zurück. Die Luft umfasste sie und schleuderte ihren leblosen Körper hoch. Ich sprang ihr nach, wollte sie halten, wollte sehen ob sie es war die den Wind so aufbeschworen hatte oder ob es das baby war. Ein markerschütternder Schrei folgte, der wind brach wieder zusammen und sie fiel zu boden. Ihr aufgerissener körper lag blutend auf dem Parkett. Hungrig starrte ich auf das blut. Carlisle eilte zu ihr. >> wie schnell das bei ihr geht!<< fluchte er. Emmett packte mich und wollte mich wieder aus dem haus zerren, doch ich beharrte darauf hier zu bleiben. Ich hielt dem inneren verlangen stand, sich neben sie zu setzen und beginnen ihr süßes blut zu trinken. >> wie schlimm ist es?<< brachte ich heraus. Er seuftzte. >> sie steht kurz vor der geburt… und sie hat die hälfte ihres Blutes bereits verloren…<< diagnostizierte der arzt. Seine worte waren wie messerstiche. Ich wusste was er meinte. Sie würde die geburt nicht überstehen. Sie würde sterben, sie würde nie mehr lachen, nie mehr weinen und nie mehr bei mir sein. Sie würde erlöschen. Und der verlust würde meine welt ins dunkel tauchen. >> Jasper…<< hörte ich meinen namen wie durch watte an mein ohr dringen. Ich war wie erstarrt. >> hol es raus! Sie darf nicht sterben! Nicht sie!<< fuhr ich Carlisle an und schleuderte ihn von Sarah weg. Ihr schlaffer, lebloser körper, es tat so weh… unsanft packte mich jemand und ich würde, trotz meines heftigen protests, nach draußen verfrachtet. Der unbeeinflusste wind verzauste mir mein haar, und wenn ich weinen könnte hätte ich es bestimmt gemacht. In zwei Tagen hatte sie geburtstag. Ich würde nie zusehen wie sie mit ihrem Geburtstagsgeschenk herumtollte, ich würde nicht zusehen können wie sie dem Fohlen das ich ihr schenken wollte Zirkustricks beibrachte, und ich würde nicht sehen wie sie mir jeden abend mit funkelnden Augen davon erzählte wie tolle fortschritte der kleine Hengst machte…
Sie schleppten mich in das kleine haus, unseres haus. Zwei Tage vergingen ich hatte mich nicht von der stelle bewegt. Ich stand wie eine statue im Schlafzimmer und starrte auf ihre kleider. Sie waren schön aufgestapelt und man konnte ihre sachen von meinen locker unterscheiden. Ichre gesamte kleidung umfasste so viele leuchtende farben, wie in einer buntstiftsammlung. Und meine… meine kleidung war hauptsächlich in Schwarz, grau und brauntönen. Wie ich die zeit bereute. Die zeit die ich nicht mit ihr verbracht hatte, weil ich irgendetwas unwichtiges machen musste. >>papa, du denkst zu viel nach…<< sagte ich unkontrolliert. Es war das kind. Das kind das Sarah umgebracht hatte. Das kind war ein mörder! Ich fühlte wie die wut in mir hochkochte. Jemand betrat den raum. Ich konnte am geruch erkennen das es Rosalie war, doch sie war zu schwer. Ich fuhr herum. Auf dem Arm hatte sie ein mädchen, sie sah genauso aus wie Sarah als sie ein Jahr alt war. Die selben Saphirblauen augen, das selbe näschen, dieselben haare. Das Mädchen lachte mich an. Sie entblößte eine reihe scharfer Zähnchen, mit denen sie sich wohl durch Sarahs Bauch nach draußen gebissen hatte. Die kleine streckte ihre kleinen Händchen nach mir aus. ich blieb stehen und schaute wieder zurück zum kleiderschrank. Plötzlich berührte mich etwas am oberschenkel. Ich schaute herab. Sie stand da, blinzelte zu mir hoch. Ich konnte nicht anderst, ich musste sie einfach hochnehmen. Doch ansehen, traute ich mich noch immer nicht. Das war das kind das Sarah getötet hatte. Rose trat neben mich. >> aurora kann nichts dafür…<< sagte sie und legte mir die hand der kleinen an die wange. Ich spürte kein blut pochen und keine wärme. Sie war mehr vampir als sarah. Ich seuftzte. Rose nahm Aurora wieder auf den Arm und ging raus. >> es geht ihm wirklich nicht gut, wir sollten es ihm doch sagen… er leidet zu sehr…<< hörte ich wie rose zu jemandem, höchst wahrscheindlich Emmett, sagte. >> ich hole Carlisle, er soll es ihm beibringen…<< jetzt drang auch emmetts stimme an mein ohr. Ich seuftze. Kurze zeit später trat wieder jemand in den raum ein. Er brachte den beißenden geruch von desinfektionsmittel mit sich. >> was ist Carlisle?<< fragte ich. >> aurora möchte dir jemanden zeigen…<< sagte er. Ich blickte nicht auf. Emmett kam näher. Ich schloss die augen. Doch eine zarte hand fuhr meine wande entlang. Es war eine zarte berührung und es schmerzte fast als sie endete. Ich riss die augen auf und dachte ich träumte. Da lag sie, in Emmetts armen und schaute mich an. Nur ein blick genügte und emmett stellte Sarah vorsichtig auf den boden. Ihre beine waren schwach und sie tappte einen schritt auf mich zu, sie fiel auf mich zu und ich drückte sie an mich. ich drückte ihren schwachen körper an mich und ich fühlte immer noch wie zerbrechlich sie war. Sarah war immer noch die durchsichtige, splitternde Glasstatue die in jeder situation ihres lebens haarscharf vor der zerstörung stand. Nur wir gaben ihr den halt, die kraft und das durchsetztungs vermögen immer wieder aufzustehen. Wir waren die fäden die sie schützten…
Tag der Veröffentlichung: 12.12.2010
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