>> Daddy, weist du was heute für ein Tag ist?<< fragte ich, während ich unter dem Auto hervor kroch und er mir den Schraubenschlüssel gab. >> nein, warum?<< er hob seine Augen, und ich ließ meinen Kopf auf das Rollbrett plumpsen. >> man Dad! Du hast mir versprochen, dass du heute mit mir mein Auto kaufen gehst! Ich habe extra drei riesen zusammengespart…<< trotzig schob ich mich wieder unter den komisch blauen Nissan Micra und schraubte missmutig daran herum. Ich hörte wie sich seine Schritte entfernten. Das klimpern eines Schlüssels war zu vernehmen, und dann wurde die Kassa geöffnet. >> ich will ja noch etwas für dein erstes Auto beisteuern…<< begann er, und mein Herz pochte bis zum Hals. Wenn er mir jetzt noch 8 riesen geben würde könnte ich mir das geilste Auto der Welt kaufen… aber, da fiel mir ein wie knapp die Wirtschaftslage zurzeit war und ich seufzte. >> also komm D, Alex wird das fertig machen… wir kaufen heute dein erstes Auto…<< lachte er und jemand zog mich an den Knöcheln unter dem Auto hervor. >> danke Alex…<< ich zwinkerte dem über und über tatoowierten, aber total netten typen zu und schnappte mir den Helm. Papa startete sein Motorrad und wir brausten los. Die Geschwindigkeit war wie eine Droge für mich, etwas muss mein Auto unbedingt haben... es muss irrsinnig schnell sein. Mein Vater fuhr einen Autohändler an. Ich fasste es nicht, er wollte mir einen Audi kaufen! Doch er fuhr nur über den Parkplatz, und steuerte den gegenüberliegenden Schrott-Autohändler an. Ich boxte ihm in die Schulter. >> das war so fies von dir!<< beschwerte ich mich, als ich vom Motorrad abstieg und den Helm abnahm. >> kann ich ihnen helfen?<< frage ein pummeliger Mann, mit blonden Haaren und komisch gelber haut. >> die junge Lady möchte ein Auto kaufen…<< mein Vater blickte zu mir herab. >> ein schnelles Auto…<< ich grinste frech. >> was versteht den eine so zierliche Lady wie du, unter schnell?<< fragte der Autohändler belustigt. >> vielleicht so 100 PS und gehörig Hubraum…<< ich zuckte die Achseln. >> oh, da bist du beim falschen Händler, da musst du schon dort rüber gehen…<< er zeigte zu dem Audi Shop. >> also Dad, hör auf den Mann und geh mit mir mein Auto kaufen…<< ich drehte mich in die Richtung wo mein Vater vor ein paar Sekunden noch gestanden hatte, doch er war nicht da. >> hey D! das wär doch eine schöne kutsche für dich!<< rief er. Er stand neben einem pott hässlichem, altrosa Käfer. >> ach komm schon! Der da drüben würde mir gefallen!<< ich zeigte auf das rote Auto. >> welches? Der blaue?<< fragte der Händler. >> nee, doch nicht der! Der hier, der Chevy…<< ich strich über den etwas ausgeblichenen lack. >> ich liebe es…<< ein lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus als ich mich hinters Steuer setzte. >> Wie viel?<< fragte ich geschäftlich. >> Hmm… 5 riesen...<< antwortete der Verkäufer. Ich sackte in mir zusammen. >> auf keinen fall… sie kriegen höchstens 4 riesen… wenn man den Zustand so begutachtet… der ausgeblichene lack, die schlechten reifen, der Auspuff ist total verrostet und…<< ich drehte etwas am Radio herum >> das Radio funktioniert nicht…<< zählte ich auf. >> es tut mir leid, aber weniger wie 5 kann ich nicht verlangen…<< der blasse Mann zuckte die Achseln. >> aber diesen VW kannst du um 4 haben…<< er klopfte auf ein Dach eines hässliches VW. >> nein, ich will dieses Auto…<< trotzig blieb ich sitzen. Der Mann seufzte. >> komm doch D, sieh doch dem VW unter die Haube…<< er stiefelte voraus und hob die motorhabe. Das Gesicht das er schnitt sagte alles. Dann klopfte er dem Mann unter die Schulter und redete auf ihn ein. Sie gestikulierten wild herum, und irgendwann wandte ich meine Aufmerksamkeit dem Auto zu. In das früher mal edle Leder waren feine Zeichen eingeschnitzt. Es sah etwas komisch aus, aber es gefiel mir. Auf einmal startete sich der Chevy Camaro von ganz alleine. >> hei kleine! Du kommst jetzt sofort aus dem Wagen raus!<< brüllte der Autohändler. >> ich habe gar nichts gemacht!<< fauchte ich zurück und stapfte zu den beiden Männern. Als ich mich umdrehte stand das Auto plötzlich neben mir. >> wie hast du das gemacht?<< der blasse Mann wurde noch bleicher. >> sie kennen nicht die Geschichte eines kleinen Mädchen, das die Autos manipulieren kann? Es heißt, sie bringt die Autos dazu den Autohändler solange zu foltern, bis er ihr das Auto um den gewünschten preis, und das waren immer 3 riesen, gab…<< flüsterte ich und funkelte ihn bedrohlich an. Ein ablenkendes lächeln huschte über sein Gesicht und dann stotterte er >> dieses Auto kenne ich sowieso nicht, und da die Schlüssel anscheinend schon stecken… du kannst ihn um 3.500 haben…<<
Ich stieg triumphirend in mein neues Auto ein. Einen roten Chevy Camaro 78. Mit dem Schmuckstück fuhr ich in die Werkstatt von meinem Vater ein. >> wo hast du denn die Schüssel aufgetrieben? Auf dem Schrottplatz?<< scherzte Alex. >> wird nicht so frech, ich kann dir jetzt nicht mehr so oft bei deinem Auto helfen, ich muss jetzt selbst herumschrauben…<< stolz klopfte ich auf das Dach. Es juckte mich in den Fingerspitzen, also öffnete ich die Motorhaube. >> Wow!<< entfuhr es mir. Für so eine schrottkarre war der Motor überwältigend! Es war der beste den ich je gesehen hatte! >> was für ein Schmuckstück!<< entfuhr es meinem Vater und etwas Neid schwang in seiner Stimme mit. >> Daddy…<< säuselte ich. >> Waaas?<< er drehte ich um, während er sich seine schmutzigen Finger an einem Tüchlein abwischte. >> darf ich etwas daran herumbasteln?<< ich blinzelte ihm bettelnd an, und wusste dabei ganz genau, dass er da nicht nein sagen konnte. >> mach aber nur keinen Dreck…<< grinste er und machte sich an die Arbeit. Ich ging ins Lager und suchte ein paar Sachen. Einen sportauspuff, neue reifen und einen schönen Autolack. Damit wird sich arbeiten lassen. Innerhalb von nur 2 Tagen war mein Auto perfekt! Der lack war Feuer rot und ich hatten den 77 Chevy Camaro noch mit zwei schwarzen Rallystreifen aufgepeppt. Ich war so stolz auf mich.
>> Heey Bobby!<< begrüßte ich meinen Kumpel. Seit ein paar Monaten war ich total in ihn verknallt. >> Heey D! ich habe gehört dein Lack ist jetzt trocken, machst du mit mir eine Spritztour?<< er stand vor mir und schaute zu mir herab. >> na klaro! Aber die felgen musst du dir reinziehen, die sind der Hammer!<< präsentierte ich ihm voller Stolz. >> wow, da hast du recht…<< staunte er. >> na los! Steig ein!<< ich holte den Schlüssel vom Tisch, fuhr mir mit den Fingern durch die Haare und checkte mein Outfit. Naja… es war etwas kurz… >> D, mach schon!<< drängte Alex, Bobbys bester Kumpel. Ich atmete tief durch und ging zum Auto. Wir fuhren die Landstraße entlang und gelangen irgendwie auf einen Hügel. Die Sonne ging gerade unter, es war zu schön. Als sich plötzlich das Auto selbständig machte, der Radio stellte wie von Geisterhand einen romantischen Song ein und der Chevy fuhr ins vertrocknete gras. >> was hast du vor?<< fragte Bobby. >> ich weiß nicht, ich… ich bin das nicht!<< als beweis hob ich die Hände vom Lenkrad und sogar die Füße vom Gaspedal. >> was ist hier los?<< ich versuchte die Autotüre zu öffnen. Es tat sich nichts. Das machte mich wütend. Warum musste das ganze jetzt passieren, wo doch Bobby dabei war. Ich trat mit meinem Fuß gegen den Radio, und sackte in meinen Sitz zusammen. Das Auto blieb stehen. Ich versuchte vergebens auszusteigen, doch die Türe klemmte. >> Mahn…<< murrte ich. >> reg dich ab, es ist doch nichts dabei… jetzt wo wir schon hier sind, können wir die Zeit auch nutzen…<< er schaute mich etwas komisch an. >> wie… wie meinst du das? << fragte ich etwas verwirrt. >> nun, ich weiß nicht… ich wollte es dir eigentlich schon lange sagen, aber ich dachte dann bist du nicht mehr meine Freundin…<< als er das sagte schlug mein Herz bis zum Hals. >> u-und was wolltest du mir sagen? << ich brachte den Satz kaum über die Lippen. >> ich habe deinen MP3 kaputtgemacht…<< und bei diesem Satz beugte er sich über mich. >> ich hatte keinen MP3, ich höre immer mit dem Handy Musik…<< flüsterte ich. Mein ganzer Körper zitterte, und es fühlte sich an ob Strom durch mich floss. Bobby hob seine muskulöse Hand, strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und legte sie in meinen Nacken. Sein Atem kitzelte an meinen Wangen. Ich brachte keinen anständigen Gedanken zu Stande, was wird das? Ich schaute in seine honigbraunen Augen und meine Finger zitterten, als ich sie in sein dunkelbraunes haar grub. Seine Lippen näherten sich meinen, seine Hand zog mich auf ihn und dann küsste er mich. Meine Augen schlossen sich, und als ich sie wieder öffnete lagen wir auf dem Rücksitz, mein Handy klingelte. Ich seuftze und holte es aus meiner Hosentasche. >> ja?<< fragte ich. >> hey D, weißt du wo dein Vater ist? Ich kann ihn nicht finden, hat er dir etwas gesagt?<< hörte ich Alex Stimme am anderen Ende der Leitung. Ich wollte gerade antworten, dass ich nicht wüsste wo er sei, als mir Bobby das Handy aus der Hand nahm. >> Alex, wir sind im Moment beschäftigt…<< sprach er ins Telefon und klappte es zu. >> also, wo waren wir stehen geblieben?<< seine Hände versuchten den Knopf, der als einziger mein Hemd hielt, zu öffnen. >> Entschuldigung Bobby, aber ich muss nachhause… mein Vater wird vermisst…<< ich drückte ihn von mir runter und kletterte nach vor. >> komm schon, spring doch an…<< redete ich mit dem Auto und drehte den Zündschlüssel um. Nichts passierte. Doch beim drittenmal sprang er an. >> Puh, was für ein glück…<< ich wendete den Chevy und trat aufs Gas. So schnell es ging brauste ich nachhause. >> wow, für so eine Schrottkiste hat es aber gewaltig power…<< staunte Bobby. >> er ist keine Schrottkiste!<< verteidigte ich mein Auto. >> er ist mein Schätzchen…<< liebevoll streichelte ich das Amaturenbrett und der Motor heulte schnurrend auf. Ich grinste. Wenige Minuten später blieb ich mit quietschenden Reifen stehen. Das kies in der Einfahrt, das von den reifen aufgewirbelt wurde, machte es mir schwer die Hand vor Augen zu sehen. Es war mittlerweile schon dunkel. >> Alex? Dad?<< rief ich in die scheinbar verlassene Werkstatt. Alles lag herum, öl war ausgeschüttet, das Werkzeug war verstreut. So würde Papa doch nie seine Werkstatt hinterlassen. Er war zwar noch nie ein ordentlicher Mensch gewesen, aber das war sogar für seine Verhältnisse ein Chaos. Eine seltsame Atmosphäre war hier, ich konnte die Anspannung fühlen. >> Alex? Dad? << meine Stimme zitterte. >> hey D, die werden schon zuhause sein, oder sie sind vieleicht etwas trinken gegangen…<< Bobby trat hinter mich und legte mir seinen Arm um die Hüfte. Ich seufzte. >> Wahrscheindlich… << trübe wandte ich meinen blich auf den Zettel auf dem Schreibtisch.
Hey Diana,
Alex und ich sind etwas trinken gegangen, wir haben alles aufgeräumt, aber du musst dein Zeugs noch versorgen. Gib bitte Bubbles noch Futter, und warte nicht auf mich, es könnte später werden
Dad
>> okay du hattest recht…<< ich drehte mich zu Bobby um, der gerade ein paar Sachen aufhob. Aber warum war das so verwüstet? Hatte Dad nicht gesagt, dass er aufgeräumt hatte? ich zuckte die Schultern und räumte die Werkstatt auf. >> danke fürs helfen…<< bedankte ich mich bei Bobby. >> gern geschehen, wir sehen uns ja morgen, fährst du selber, oder wie immer mit mir? << fragte er, während er seine Hände um meine Hüfte legte. >> wie immer mit dir…<< antwortete ich. Er küsste mich noch ein letztes Mal, dann ging er. Er war gerade um die Ecke verschwunden, als ich ihm nach lief. >> Bobby, was ist das… das mit uns? << ich kam mir etwas blöd vor. >> das was du dir schon seit Monaten wünschst…<< er lächelte mich an und ging. Woher wusste er das? Ich holte das Hundefutter und ging hoch in unsere Wohnung. Sie war genau über der Werkstatt. >> Bubbles!<< rief ich nach meiner Hündin. Der Bernhardiner rannte auf mich zu. >> langsam Bubbles… langsam!<< warnte ich den Hund, doch mit einem „dock“ fiel ich zu Boden. Das Hundefutter flog durch die Luft und die Zunge der Hündin fuhr über mein Gesicht. >> Bubbles, ich habe dich auch vermisst… jetzt runter von mir du Schwergewicht…<< lachte ich und rollte sie von mir runter. Mit dem Handrücken wischte ich mir den Schlabber vom Gesicht und kehrte das Futter zusammen. Bubbles hatte den Großteil schon verputzt, doch sie sah mich mit ihren Knopfaugen an. >> nein Bubbles, du hast jetzt deine Portion gehabt. Komm süße, wir gehen in mein Zimmer fernsehen<< schlug ich vor und ging mit ihr in mein Zimmer.
Ich zippte durch die Kanäle, als ich bei einem Nachrichtensender stehen blieb. >> wir berichten von mehreren Meteoriedeneinschlägen in Serie. Vor drei Wochen war es noch einer doch jetzt sind es fünf in einer Nacht, hoffentlich wird sich das nicht noch st…<< weiter kam die Nachrichtensprecherin nicht, denn irgendetwas störte das Signal. Ich schaute raus zu der Satschüssel, da heulte plötzlich der Motor meines Autos auf. >> hey! Nein! Nicht mein Auto! << ich sprang aus dem Fenster, rutschte über das Wellblechdach der Garage und landete im Kies. Blitzschnell schnappte ich mir das alte Fahrrad von Alex und trat in die Pedale. Ich radelte meinem Auto hinterher, das aus der Stadt heraus fuhr und auf ein altes Betriebsgelände zusteuerte. Ich warf das Fahrrad an den Zaun und rannte ihm nach. Komische Geräusche waren zu hören und ich versteckte mich hinter einem Schrotthaufen. Eine Ratte krabbelte über mein Fuß und ich unterdrückte einen Aufschrei. Als ich wieder zu meinem Auto blickte traute ich meinen Augen nicht. Es stand auf! Mein roter 77 Chevy Camaro war ein Roboter! Und da war noch einer! Ich glaub ich träume, doch in dem Moment biss mich eine Ratte in die Wade und reflexartig schrie ich auf und zappelte wild umher um die Ratten abzuschütteln. Ich rannte herum und rotierte mit den armen, als sich plötzlich spitze, kalte Eisenteile in meinen Nacken bohrten. Ich warf mich vor und der kleine Miniroboter fiel mich an. Mit Händen und Füßen wehrte ich mich, doch das teil ließ einfach nicht von mir ab. Große schritte näherten sich und der böse mini Roboter, wurde von mir gehoben. Mein Auto, zerknüllte ihn wie ein Blattpapier und warf es rücklinks weg. >> was bist du? << meine Stimme zitterte. >> wir sind Autobots, und sind hier um euren Planeten zu beschützen…<< antwortete ein anderer Roboter. >> i-ihr könnt sprechen?<< ich war total verwirrt. >> ich schon, er nicht… Bumblebee nicht, er Komuniziert über sein Autoradio…<< erklärte der gleich große, aber doch mehr weiblich aussehende Roboter. >> Ahaa… hä? Ich träume…<< kopfschüttelnd schaute ich die beiden an. >> komm mit…<< Bumblebee transformierte sich wieder zurück in meinen Chevy und die Türe sprang auf. Auch der weibliche Autobot war jetzt ein Auto. Ein nagelneuer Mini Cooper. Ich zögerte, doch dann stieg ich doch ein. Wenn sie mir etwas antun wollten, hätten sie es wahrscheinlich schon getan. Ich hatte keine Ahnung wo wir hinfuhren. Nur etwas nervte mich. >> wenn du wirklich so ein hyper entwickelter Audobot bist, Bumblebee, warum bist du dann so ein altes Auto? << fragte ich ihn. Plötzlich blieb er stehen und öffnete eine Autotüre. Durch die Schwerkraft, wirbelte es mich aus dem Auto. >> Ups, das hätte ich wohl lieber nicht sagen sollen…<< jetzt stand ich da, neben einer Straße und mein Auto fuhr gerade ohne Fahrer davon. Ich seufzte. Manchmal wünschte ich mir eine Fernbedinung fürs Leben, denn jetzt hätte ich liebend gerne meine Seele an den Teufel verkauft um die Zeit wieder zurück zu drehen. Ich war so tief in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte wie ein nagelneuer, roter Sportwagen vor mir hielt. >> wenn sie bitte einsteigen würden, my Lady…<< Bumblebee! Es war Bumblebee! Der alte 77 Chevy Camaro war jetzt ein 2009 Cevrolet Camaro! Ich fasste es immer noch nicht, als ich auf dem weichen Ledersitz saß. >> ich liebe mein Auto…<< liebevoll strich ich über das edle Amaturenbrett und wieder schnurrte der Motor auf.
Ich hatte immer noch keinen blassen Schimmer wo ich war, als B stehen blieb und eine Türe öffnete. >> nett, dass du mich dieses Mal selberaussteigen lässt…<< warf ich ihm vor und ehe ich mich versah transformierten er und das andere Auto sich. Ein blau roter Langhauber Peterbilt fuhr auf mich zu und blieb wenige Meter vor uns stehen. Weitere Autos näherten sich. Unter ihnen ein Potanic Solstice, Hummer H2 und ein GMC Topkick Pick-up. Auch sie transformierten sich. Jetzt kam ich mir überaus winzig vor, und im Augenwinkel beobachtete ich wie der einzige weibliche Autobot sich an mein auto ranmachte. >> heißer lack… nur etwas schlampig aufgetragen…<< schleimte sie. >> was heißt hier schlampig ha? Ich habe 2 Tage verzichtet mit ihm zu fahren und habe mir große Mühe gegeben! << fauchte ich. Eine große Kanone bildete sich an ihrer rechten Hand und sie zielte auf mich, doch Bumblebee trat dazwischen. >> Arcee, lass sie… sie hat recht…<< verteidigte er mich. Ich grinste und streckte ihr frech die Zunge raus. Der größte der Autobots wandte unsere Aufmerksamkeit auf sich und stellte sich und die anderen vor. >> ich bin Optimus Prime, das ist Jazz, mein Stellvertreter…<< er deutete auf den Potanic Solstice, dieser machte ein paar Tanzmoves und nickte mir anschließend zu. >>… das ist Ironhide, unser Waffenexperte…<< Optimus prime zeigte auf den transformierten Pick-up, der voll bewaffnet war. Ironhide richtete seine Waffen auf mich. >> hast du heute glück? << fragte er. Ich trat ein paar Schritte zurück. >> ruhig Ironhide…<< besänftigte Optimus ihn. >> war nur Spaß, ich wollte ihr ja nur meine neuen Kanonen zeigen…<< er winkte ab. >> unser Chefarzt ist Ratchet…<< fuhr der Anführer der Autobots fort. Der GMC Hummer nickte mir zu. >> Arcee ist eine Soldatin und Bumblebee, dein Beschützer, kennst du ja schon…<< schloss er seine Vorstellungs runde ab. Ich blickte zu Bumblebee hoch und lächelte ihn an. Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche. >> willst du nicht abnehmen? Bobby möchte sicher nicht warten…<< sagte Arcee mit leicht verächtlichem Tonfall. Ich klappte mein Handy auf, und tatsächlich, Bobby rief mich an. >> ja? << fragte ich. >> hei kleines, ist dein Vater schon zuhause? << hörte ich seine Stimme durch das kleine Telefon. >> ne, warum?<< log ich. Ich wusste ja nicht ob er zuhause war, aber höchstwahrscheinlich nicht. >> gut, ich bin in zwei Minuten bei dir, dann können wir da weitermachen wo wir heute aufgehört hatten…<< es war ein verlockendes Angebot, doch es ging nicht. Seit ich mein neues Auto, oder besser gesagt Bumblebee hatte schlug mein Herz für etwas völlig anderes. >> nein, hör zu, Bobby…<< begann ich. >> keine Sorge, dein Vater wird uns schon nicht erwischen…<< unterbrach er mich. >> nein, das ist es nicht…<< begann ich zum zweiten Mal. >> ich habe auch vorgesorgt, du wirst auch nicht schwanger…<< störte er mich wieder. >> jetzt hör mir doch zu!<< brüllte ich in den Hörer. >> ich bin nicht zuhause!<< mit diesem Satz beendete ich das Gespräch und schaltete mein Handy aus. Die Autobots kicherten, wahrscheinlich hatten sie das Gespräch mitbekommen, alle lachten, bis auf Bumblebee, er schaute ich nur an. >> und warum seit ihr hier auf der Erde?<< fragte ich Optimus Prime um das Thema zu wechseln. >> wir müssen die Erde vor einem krieg schützen… und du kannst uns helfen…<< antwortete er. >> was für ein krieg? Wie kann ich euch helfen?<< fragte ich nach. >> die Decepticons wollen den Code um die Matrix entschlüsseln zu können, und dieser Code ist in deinem Hirn…<< erklärte Optimus. >> i-in meinem Gehirn?<< ich stockte. >> ja, als kleines Kkind hast du im Wald, einen Würfel gefunden… als du ihn angefasst hast hat er all sein Wissen in dein Gehirn gebrannt… du hast glück, das du das überlebt hast…<< erläuterte Ratchet. >> das war der Unfall, kurz danach hat sich auch meine Mutter umgebracht weil sie sich die Schuld gegeben hatte… also seid ihr schuld, dass meine Mutter tot ist?<< tränen stiegen mir in die Augen. Bumblebee beugte sich zu mir herab doch ich drehte mich um und rannte weg, jazz fing mich ab und brachte mich zu Optimus. >> deine Mama war in unser Geheimnis eingeweiht, Megatron hat sie mit dir verwechselt… und deine Mutter hat ihr Leben für deines geopfert<< erklärte Ratchet. Ich nickte und wischte mir die Tränen weg. >> und was für ein Code ist das in meinem Kopf?<< hakte ich nach. >> das wissen wir nicht… aber wir wissen nur, dass Megatron dich niemals kriegen darf… heute der kleine Deceptikon war nur ein Spion…<< antwortete Optimus. >> aha…<< machte ich nur und fasste mir an den nacken. Die Stichwunden brannten höllisch. >> Leute… was ist das?<< zischte ich unter zusammengebissenen Zähnen hervor und sank auf die Knie. Mit der einen Hand fasste ich mir an den Nacken und als ich sie ansah, erkannte ich die rote Flüssigkeit. >> was ist was?<< fragte Bumblebee. Ich hob meine Haare hoch und zeigte ihm meinen Nacken. >> das ist ein Sender…<< stellte jazz fest und Ironhide zückte sofort ein gigantisches Messer. >> bleib mit dem Dings weg!<< ich ließ mich zurück fallen, und mein Kopf schlug auf dem Teerboden auf. Ich hatte keinerlei Kontrolle mehr über meinen Körper. Ich konnte nur hören was sie sagten. >> wir könnten ja nur ihren Kopf beschützen, den Rest brauchen wir ja nicht… es würde nur umstände machen…<< meinte Arcee. >> nein, Diana, soll weiter leben, sie ist noch jung und hat ein Leben vor sich << warf Bumblebee ein. Eine metallene, kalte Hand hob mich behutsam hoch und drehte mich um. >> wir müssen ihr den Sender entfernen, schlussendlich wird er sie noch umbringen…<< meinte Ratchet. >> dann mach es raus…<< nuschelte ich. >> sie kann uns hören?<< stieß Arcee erschrocken hervor. >> konnte ich schon die ganze Zeit!<< fauchte ich und ließ meinen Kopf wieder an Ratchets Hand sinken. Ein Finger von ihm war etwa so lang wie mein ganzer Körper, und Ratchet war nicht mal der größte. >> aber das ist sehr gefährlich, es ist sehr nahe an der Wirbelsäule…<< teilte mir Ratchet mit. >> wenn man es entfernen muss mach es, wenn nicht mach es nicht…<< murmelte ich. ich war sehr, sehr müde. >> ich glaube es ist besser wenn ich sie nachhause bringe…<< meinte Bumblebee. Ehe ich mich versah lag ich in meinem 2009 Cevrolet Camaro, auf einem der feinen Ledersitze. >> ich hab dich lieb, Bumblebee…<< sagte ich und nickte ein.
Am nächsten Morgen erwachte ich, als jemand an meine scheibe klopfte. Mein Vater stand mit grimmiger Miene vor dem Fenster. >> Diana Destiny Rebirty, komm sofort aus dem Auto raus<< selten hatte ich meinen Vater so wütend gesehen. >> was fällt dir eigentlich ein, ein Auto zu stehlen?<< brüllte er mich an. >> ich habe es aber nicht gestohlen!<< rechtfertigte ich mich. >> ach nein? Ich kann mich nicht erinnern, dir so ein Auto gekauft zu haben!<< sein Kopf lief rot an und seine Hände verkrampften sich. >> ich habe ihn aber nicht geklaut! Sieh nach! Da steckt ein Schlüssel!<< ich zeigte in das Auto. Mein Vater schaute rein, und da steckte tatsächlich ein Schlüssel. >> und siehst du bei der Lackierung, hast du selbst gesagt, soll ich meine Signatur drauf machen… siehst du da, beim rechten Hinterreifen… DD, Diana Destiny…<< in dem Moment war ich echt froh, den dünnen Airbrush ausprobiert zu haben. Dad beugte sich hinunter und wischte den Staub von der Signatur. >> ist trocken, aber wo warst du die ganze Nacht?<< fragte er abreagierter. >> ich habe eine Spritztour gemacht, und wollte dann im Auto schlafen, und ich habe mir einen Namen für mein Schätzchen überlegt… Bumblebee...<< log ich. Vater lachte. >> wenn du meinst, stell Bumblebee in die Garage und geh dich duschen, Bobby wird jeden Moment hier sein…<< meinte Dad. Nein, das hatte ich ja total vergessen! Ich sprintete hinauf und duschte mich im schnelldurchlauf. Ich schlüpfte in meine Hotpants und zog mir ein top über. Wenige Sekunden später als ich mit Zähneputzen fertig war hörte ich den Motor von Bobbys Auto. Ich rannte die Treppe hinunter, checkte noch schnell meine Frisur im Lack von Bumblebee und seine lichter flackerten kurz auf, dann joggte ich in schnellen Schritten auf den schwarzen Giugiaro Ford zu. Bobbys Eltern waren, im Gegesatz zu mir und meinem Vater, sehr wohlhabend und kauften ihm gleich sein absolutes traumauto. Ich lächelte ihn an und stieg ein. >> was war gestern los?<< fragte er mich. Ich hatte mir noch keine Entschuligung überlegt, also küsste ich ihn einfach. >> Entschuligung…<< ich schaute ihm tief in die Augen und setzte meinen hundeblick auf. >> ist schon okay, kommst du heute mit? Ich will dir etwas schenken…<<grinste er. >> was willst du mir schenken? Du musst mir nichts sch…<< weiter kam ich nicht, denn er küsste mich wieder und fuhr dann vom Hof der Autowerkstatt. Die ganze fahrt spielte ich mit dem Autoradio, zippte durch die Kanäle. Überall wurde das gleiche berichet. Von den fünf Meteoriedeneinschlägen von Gesternabend. Ob das wohl mit den Autobots zu tun hatte? Der ganze Schultag verging ziemlich zäh. Wie ein alter Kaugummi zog sich die schule an mir vorbei. Als ich dann endlich aus der schule heraus trat blieb ich vor schock stehen. Alle Autobots standen da. Optimus als der Peterbilt, Ihronhide als GMC, Arcee in Form eines Mini Coopers, jazz transformiert als Potanic Soltstice, Ratchet als der Hummer H2 und auch Bumblebee als meinen 2009 Camaro, standen da. Der Motor aller startete als ich auf Bumblebee zuging und einstieg. >> was denkt ihr euch nur dabei?<< murrte ich und warf meine Tasche auf den Fahrersitz. Bumblebee gab Gas und brauste die Straße entlang. >> wohin geht es denn nun wieder?<< fragte ich. >> weg von hier, Barricade hat deinen Vater aufgespürt…<< erklärte Bumblebee. >> mein Vater?! Ich muss zu ihm!<< unterbrach ich ihn. >> das geht jetzt nicht!<< schritt jazz in unsere Unterhaltung ein. >> und wie das geht!<< ich setzte mich ans Steuer, drückte auf die Bremse und riss das Lenkrad herum, doch es geschah nichts. >> komm schon B, ich muss zu meinem Vater!<< bettelte ich. >> es tut mir leid…<< war nur aus dem Radio zu hören. >> es tut dir leid? Es tut dir leid! Ihr Roboter habt doch keine Gefühle! Ihr seid nur Maschinen, so stein hart und herzlos!<< fuhr ich ihn an und kletterte aus dem offenen Wagenfenster. Der Luftzug der Geschwindigkeit riss mich mit und ich wurde zu Boden geschleudert, zumindest fühlte es sich so an. Eine große metallenen Hand hatte mich sehr unsanft gepackt und flog mit mir hoch. Als ich mich von dem Schock erholt hatte, erkannte ich einen Roboter der gleichen Spezies wie die Autobots. Obwohl ich ihn nicht kannte wusste ich, das er ein Decepticon war. Der Decepticon hatte sich als Kampfjet getarnt, er flog mit mir auf einen hohen Wolkenkrazer und stellte mich dort aufs Dach. >> du wartest hier, mach keine Blödheiten, sonst wird dein Vater büßen!<< warnte mich der Roboter und stürzte sich nach unten. Vorsichtig trat ich an den Rand und schaute hunderte Meter in die tiefe. Mir wurde speiübel. Und als ich sah, wie Starscream mit Bumblebee kämpfte, und die Chancen für mein geliebtes Auto schlecht aussahen, würde mir klar: ich musste eingreifen! Doch wie konnte ich mich gegen so große, schwerbewaffnete Roboter wehren. Da fiel mir Dads bester Kumpel und Mutters Bruder, von mir Onkel Darius genannt, ein. Er war ein hohes Tier in der Air Force. Ich wählte seine Nummer. >> hallo?<< fragte ich den Tränen nahe. >> Diana! Was ist los?<< fragte Onkel Darius. >> du wirst mir ohne eine Videoaufnahme kein einziges Wort glauben, hier sieh selbst…<< sagte ich und schaltete auf Videokonferenz. Die Kamera richtete ich auf die kämpfenden Roboter. >> o mein Gott!<< hörte ich nur aus dem Telefon. >> kannst du Luftunterstützung holen?<< fragte ich. >> ja, und ich schwöre dir, wehe das ist irgend so ein Scherz…<< drohte er. >> es ist kein Scherz, Onkel Darius, Mutter hatte davon auch gewusst…<< teilte ich ihm mit. >> es ist wahr? Das sind die Autobots?<< fragte er. >> ja, du wusstest davon?<< ich konnte meine eigenen Worte nicht verstehen, den in dem Moment flog ein Kampfjet über mir hinweg und fegte mich vom Wolkenkratzer. Rasend schnell kam der Erdboden auf mich zu und ich schrie aus Leibeskräften. Unten, regten sich alle mir entgegen, doch schlussendlich fing mich Bumblebee auf. Ich stellte fest, dass ich immer noch mein Handy in der Hand hatte. >> D! ist alles in Ordnung?<< rief Onkel Darius in den Hörer doch ich konnte nicht antworten. Die Wucht des Aufpralls schmerzte zu sehr, und ich hatte mir Wahrscheinlich ein paar Brüche oder Verstauchungen zugezogen. Mir wurde schwindelig und ich konnte mich kaum noch aufrecht halten. >> B, du musst den Autobots sagen sie sollen ihn in die Luft kriegen, ich habe Verstärkung angefordert…<< erzählte ich und gab dem Gefühl nach, einfach die Augen zu schließen und streben zu wollen. Jeder Knochen in meinem Körper schmerzte, und mein Kopf pochte.
Ich zuckte zusammen als etwas Kaltes meinen Nacken berührte und ein stechender Schmerz mich aufschreien ließ. >> mach das weg!<< ich krallte meine Fingernägel in meinen Nacken und wandte mich unter den schmerzen. >> nicht bewegen, Diana!<< sagte Ratchet und mir fiel auf, dass ich auf Bumblebees Hand lag. >> was ist passiert?<< fragte ich, während der Chefarzt der Autobots, vorsichtig meinen Hacken untersuchte. >> Starscream ist uns entkommen… und deine Luftwaffe Unterstützung hat auf uns geschossen…<< fauchte Arcee. >> Entschuligung!<< äffte ich zurück und drehte mich um. Mein ganzer Körper pulsierte, doch ich zwang mich, mich aufzurichten. >> Entschuldigung, Leute… ich hätte euch nicht misstrauen sollen… es ist alles meine Schuld…<< gab ich schlussendlich zu. >> ja, endlich kommt mal etwas Gescheides aus deinem Mund…<< motzte Arcee. >> und das was du sagt ist besser, ha? Das denkst auch nur du!<< brüllte ich. Sie fuhr ihre Kanonen aus und richtete sie auf mich. >> na komm schieß doch!<< stichelte ich sie an, doch Bumblebee drehte ihr den Rücken zu und schaute mich an. So wie er mich ansah wusste ich, dass er genau das gleiche fühlte wie ich. Ich war schon immer eine Autofanatikerin, aber das war etwas völlig anderes. Ich liebte ihn. Nicht so wie man ein Auto liebt, sondern so wie eine frau ihren Ehemann liebte, genauso eine liebe. Es kam mir so absurd vor. Wenn man bedenkt, dass ich gerademal auf seine Hand passte. Ich unterdrückte ein Seufzer. >> ist jemand verletzt?<< fragte ich um das Thema zu wechseln. >> Ironhides arm ist etwas beschädigt und Bumblebee wurde vom Flugzeug angeschossen…<< antwortete Ratchet. >> was ist es schlimm?<< ich hatte soeben meinen eigenen schmerz vergessen und musterte Bumblebee genau. Tatsächlich! Er wurde an der rechten Hüfte angeschossen. >> Ooh, das ist alles nur meine Schuld…<< warf ich mir vor. >> vielleicht ist es besser wenn sie sich aus ruht…<< meinte Bumblebee. Und da fiel mir wieder ein, wie weh mir alles tat. Schon komisch…
>> wo sind wir hier? << fragte ich Bumblebee, als der rote Camaro in eine Straße einbog. >> oh, bitte nicht! Ich will nicht zu Bobby! << ich drückte mich in den weichen Leder sitz. B machte ein Geräusch das wie ein seufzen klang, und fuhr dann an dem Haus vorbei. In dem Moment öffnete sich die Türe und Bobby rannte uns hinter her. >> okay, B, bleib stehen…<< nuschelte ich und kletterte auf die Fahrer Seite, um von dort aus auszusteigen. >> wo warst du nur? << fragte er mich sorgenvoll, nahm mich in die Arme und küsste mich. Der Kuss war nicht wie es vorher für mich war, ich liebte Bobby nicht mehr. Jetzt liebte ich einen außerirdischen Roboter, und würde mein Hirn für ihn opfern nur um zu wissen, dass er in Sicherheit wäre. >> ich musste mein Vater suchen…<< antwortete ich kalt. >> der ist bei uns…<< Bobby zeigte auf das Haus. Ich fuhr mir über die Lippen. Sie schmeckten komisch, irgendwie nach… nach Diesel… erschrocken trat ich einen Schritt zurück und wollte seine arme von mir lösen, doch er hielt mich eisern fest. >> du bist einer von ihnen! Was hast du mit Bobby gemacht! << flüsterte ich und versuchte mich vergeblich von ihm zu entfernen, es klappte nicht. >> Bumblebee, hilf mir, bitte! << flehte ich mein Auto an, als die Tarnung von dem Decepticon blätterte. Ohne weitere umstände zerknüllte der autobot den kleinen Decepticon und übrig blieb nur eine, etwa medizinballgroße, Metall Kugel. Ich sprintete ins Haus. Überall brannte licht, aber es war toten still. Sämtliche Möbel waren umgeworfen und durchwühlt worden, Gläser und Geschirr wurde kaputt gemacht, alles war zerstört. >> Dad?! Bobby?! Seid ihr hier?!<< rief ich in das scheinbar verlassene Haus, als sich im oberen Stock etwas durch schaben aufmerksam machte. Vorsichtig schlich ich die Treppe hoch. Genau in dem Moment fuhr ein Wagen auf die Einfahrt und Leute stiegen aus. >> oh oh…<< murmelte ich und sprintete die Treppe hoch. >> oh mein Gott! Ruft die Polizei! Hier wurde eingebrochen! << rief eine schrille Frauenstimme. >> Mutter, sei still, ich glaube der Dieb ist noch hier… schließe die Tür hinter dir…<< konnte ich Bobbys Stimme von unten hören und wenige Sekunden später wurde eine Tür verriegelt. >> aber was ist wenn er eine Waffe hat? << jammerte seine Mutter. Ich dachte mir nur >Mist, jetzt war mein einziger fluchtwegversperrt<. Schritte näherten sich und ich suchte verzweifelt nach einem Ausgang. Nichts, nur… mein Blick fiel auf das leicht geöffnete Fenster. Ich sprang über das Bett, landete auf leichten sohlen auf der anderen Seite des Schlafgemachs und schlüpfte durch den Schlitz nach draußen. Keine Sekunde zu spät, denn in dem Moment trat Bobby in das Zimmer ein. Ich baumelte am Fensterbrett und schaute nach unten. So hoch wie ein Wolkenkratzer war das zwar nicht, aber seit diesem Moment hatte ich extreme Höhenangst. Ich konnte das leise transformieren von Bumblebee vernehmen und dann fühlte ich sicheren Boden unter meinen Füßen. >> danke<< hauchte ich als er mich am Boden absetzte und sich wieder in den 2009 Chevrolet Camaro verwandelte. >> Bobby! Ich habe die Einbrecherin gefunden! Sie ist aus dem Fenster raus! << rief die Frauenstimme und ich rannte zu Bumblebee. >> was, du bist in mein Haus eingebrochen, D? << fragte Bobby. Kurz blieb ich stehen und öffnete die Autotür. Ich drehte ihm nicht mein Gesicht zu, sondern stieg einfach in den Wagen ein. >> bitte schnell weg hier…<< bat ich B und der Motor heulte auf als wir die Straße entlangbrausten. >> es tut mir leid was ich heute gesagt habe, B…<< gab ich zu. >> ist schon okay…<< antwortete er. Wir fuhren aus der Stadt heraus und ich legte mich auf die Motorhaube von Bumblebee. >> ich glaube sogar, dass ihr Gefühle habt…<< begann ich. Bumblebees lichter flackerten einen Moment auf. >> wie meinst du das? << fragte er. >> nun, ich meine… ach, nichts…<< log ich. >> ich hab dich sehr, sehr gerne… und würde alles für dich tun…<< rückte ich mit der Wahrheit heraus. Bumblebees lichter erloschen, und ich verfluchte mich innerlich, soviel gesagt zu haben. >> ich hab dich auch sehr, sehr gerne. Obwohl ich weiß, dass es falsch ist…<< antwortete er und ich rutschte von ihm herunter, sodass ich ihn ansehen konnte. Er transformierte sich und vorsichtig strich er mir über den Kopf. Schlussendlich schlief ich in seiner Hand ein. Ich erwachte als Bumblebee mit jemandem sprach. >> nein, ich werde sie beschützen! << rechtfertigte mein Auto sich. >> aber von ihr hängt das Überleben ihrer ganzen Spezies ab! << vernahm ich Jazz stimme. >> ich will das Bumblebee in Sicherheit ist wenn die Decepticons nochmal angreifen…<< nuschelte ich im Halbschlaf. Dabei drehte ich mich auf die andere Seite und rollte mich wieder zusammen. >> ich bin dafür das wir sie in den Transformator stecken, dann kann sie sich selbst verteidigen und braucht Bumblebee nicht mehr…<< schlug Arcee vor. >> was ist der Transformator? << fragte ich verschlafen bevor die anderen etwas einwende konnten. >> der Transformator wird durch die Matrix entschlüsselt, und der Code für die Matrix ist in deinem Kopf… wenn du die Maschine aktivierst kannst du in einen Körper wie unseren umgewandelt werden, und besitzt undenkbare Fähigkeiten. In Form von Waffen, wissen und allerlei technischer Überlegenheit… aber wenn einer der Decepitcons oder ein autobot in diese Maschine steigt könnte er mit einem Wutausbruch eine ganze Galaxie zerstören und dessen Energie in sich aufsaugen…<< erklärte Optimus.
Tag der Veröffentlichung: 24.10.2010
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