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1.Kapitel, Jasper Witlock Hale

Ich hielt es nicht mehr aus. Die sucht nach ihr, ihrem lächeln, ihrem kleinen Gesicht und nach ihrem Geruch, zog mich von zuhause weg, zu ihr. Ich stand am Waldrand und beobachtete das kleine gelbliche Häuschen. Da lebte sie. Das kleine Menschen Mädchen. Sarah Kathrina Dale. Ein lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, als ich ihren Namen dachte. Ich schritt aus dem schützenden schatten der bäume direkt auf das haus zu. alle schliefen, wie sollte es auch anders sein. ich konnte den ruhigen Atem ihrer Mutter hören und dann das leise, ungleichmäßige atmen von ihr. Sie träumte schlecht. Leise kletterte ich die Hauswand hoch, auf der suche nach ihrem Zimmer. sie hatte das Fenster offen gelassen. Ich zögerte kurz, doch als ich sie dort wimmernd am Boden liegen sah konnte ich nicht anders. Geräuschlos glitt ich ins Zimmer. >> nein, bitte nicht<< murmelte sie. Ich fühlte die angst die von ihr aus ging und verzog das Gesicht. Ich hasste es, sie leiden zu sehen. Vorsichtig hob ich sie hoch. sie zuckte kurz und dann schlug sie die Augen auf. ein stummer schrei konnte ich darin erkennen. >> J-J-Jasper?!<< fragte sie erschrocken. >>ja<< flüsterte ich. Sie lächelte. Klar konnte sie mich nicht sehen, es war stockfinster. >> wo warst du heute? << wollte sie etwas lauter wissen. >> jagen<< log ich kurz und legte sie auf ihr bett. Sie rollte sich auf die andere Seite und schwang die Füße von der schmalen Schlafstädte. Langsam tappte sie zur Tür und ich könnte hören wie sie ganz leise ihre schritte zählte. Ich musste grinsen. Mit einem leisen klick Geräusch hatte sie das licht angeschaltet. Sie blinzelte ein paar Mal und dann >> hatschi! << nieste Sarah. Sie nieste wie ein baby, so süß. >>Gesundheit<< lachte ich. Als sie sich aufrichtete, strahlte sie über beide Ohren. >> ich habe dich so vermisst<< gestand sie und malte mit ihren Füßen Muster auf den dunkelblauen Teppichboden. >> ich weiß…<< sagte ich. sie wartete. Dann senkte sie enttäuscht den kopf. >>… ich habe dich auch vermisst<< sprach ich weiter. Ich fühlte wie eine welle von Glücksgefühlen in ihr hochkam. Ihre Augen strahlten mich an. >> leg dich wieder hin, morgen ist schule…<< ich strich das Leintuch glatt und sie schritt leise und auf den Fußballen ans bett. Dies war ihre art zu laufen. Sie trat nicht mit der Ferse auf den Boden so wie andere Leute, sie schlich wie eine Raubkatze. Zuerst mit den Zehen, dann federte sie ihr gewicht auf dem Fußballen ab und dann kam der nächste schritt. Einem normalem Mensch würde das gar nicht auffallen, dass sie nie mit dem ganzen fuß den Boden berührte, ein normaler Mensch hätte sie auch nicht gehört, und ein normaler Mensch konnte ihre Gefühle nicht spüren. Ich schon, ich war kein Mensch. Das brachte sie in Gefahr. Dann legte sie sich auf das bett und schaute mich mit ihren saphirblauen Augen durchdringlich an. >> denkst du wieder über deine Seele nach? << fragte sie und den schmerz in ihrer stimme war nicht zu überhören. Ich nickte. Sie nahm meine hand, stand auf und führte mich zu dem großen Spiegel der ihr Rosalie zum Geburtstag geschenkt hatte. >> was siehst du? << fragte sie mit ihrer zarten stimme. Ich wusste nicht was sie meinte. >> ein wunderschönes Mädchen mit haaren wie Kupfer und goldenen Strähnen, Lippen so rot wie eine Kirsche, Augen so tief wie selbst das Meer nicht sein könnte…<< beschrieb ich sie und strich ihr sanft über die weiche Wange. >> nein nicht das… sieh, dein Spiegelbild…<< unterbrach sie mich. >> du weiß doch das das mit dem Mythos, Vampire haben kein Spiegelbild, nicht stimmt…<< lachte ich. sie sank in sich zusammen, ich fragte mich ob ich etwas falsches gesagt hatte. >> ich habe nachgeforscht, weil ich mich gefragt hatte warum es diesen Mythos gibt…<< begann sie. >> auch so, und? Bist du fündig geworden? << fragte ich. sie war wieder in ihrem Element. >> jap, einer legende nach reflektiert der Spiegel die Seele desjenigen der hineinschaut. Deshalb hatten Urvölker angst vor spiegeln, weil sie dachten ihre Seelen könnten darin gefangen werden. Und Vam-mpieren<< sie stockte. Ich legte ihr die hand auf die Schulter und beeinflusste ihre Gefühle. >> Vampiren wird nachgesagt, dass sie keine Seele haben… aber DU hast eine Seele und das ist der beweis! << fuhr sie fort und ich fühlte wie sie hibbelig wurde. >> beruhige dich… mein Spiegel…<< flüsterte ich und bei diesen Worten musste sie gähnen. Ups, das war wohl etwas zu viel Beruhigung. Ich hob sie hoch und legte sie zum zweiten Mal ins bett. >> dein Spiegel? << fragte sie mit dünner, müder stimme. >> ja, du hast meine Seele geklaut…<< flüsterte ich und wollte gehen als sie die Augen geschlossen hatte, doch sie hielt immer noch meine hand. >> nicht gehen…<< murmelte sie schlaftrunken. >> bleib bei mir…<< ihre stimme war nur noch ein flüstern und dann rückte sie von mir weg. Ich verstand nicht was sie meinte doch als ich den kleinen druck in meiner hand fühlte wusste ich es. Gehorsam wie ein kleiner Hund legte ich mich auf ihr bett und sie schmiegte sogleich ihr engelsgleiches Gesicht an meine Brust. Ich fühlte ihren puls und roch ihren unbeschreiblich süßen duft. Sie schlief bereits. Ich strich ihr über das verstrubbelte haar und zog ihr die decke hoch, bis zu den Ohren. Sie sah so unschuldig und friedlich aus wenn sie schlief. Ich hätte eine Ewigkeit so daliegen können hätte ich nicht den Wecker ihrer Mutter gehört. Himmel, war es schon morgen? Die schweren schritte ihrer Mutter kamen direkt auf uns zu. geräuschlos wich ich von ihrer Seite und versteckte mich unterm bett. Sarah brabbelte etwas vor sich hin, und schon ging die Türe mit einem leisen knarren auf. Kahtrina kam herein, ihr weißes Nachthemd wehte im wind der gerade herein fuhr und sie frösteln ließ. Tapp, tapp, tapp, ging sie zum Fenster und verschloss es. >> Sarah, aufstehen…<< weckte sie ihre Tochter. Doch das Mädchen hörte sie nicht, so tief schlief sie. Kathrina zog ihr die decke weg. Sarah knurrte, ein laut der ich noch nie zuvor von ihr gehört hatte. >> komm, steh auf…<< bat ihre Mutter. Meine Freundin grummelte und wand sich in der Kälte. >> komm, du siehst sonst deinen Jasper nicht in der schule…<< säuselte die Frau. >> wenn du wüsstest…<< hauchte Sarah, für menschliche Ohren unhörbar. Ich musste mir ein kichern verkneifen. >> ja, Mami… ich steh ja schon auf…<< nuschelte sie etwas verschlafen und gähnte sich ausgiebig. Die Frau im weißen Nachthemd verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. ich hörte wie Sarah sich aufrichtete und dann ertönte das knacken eines gelenkes. >> Auuuuh…<< jaulte sie. Ich schoss unterm bett hervor und sie erschrak so heftig, dass sie rückwärts vom bett kippte. Mit einem dumpfen Geräusch schlug ihr kopf auf dem Boden auf und ich war schon an ihrer Seite. Sie hob eine hand, >> nichts passiert…<< sprach sie und lächelte, >>… du weißt nicht wie oft ich aus dem bett falle…<< ihr lächeln verwandelte sich in ein freches grinsen und ich hob sie vom Boden auf. >> und? Wie lautet der Wetterbericht von Alice? << fragte sie geschäftig als sie mit leisen schritten zu ihrem Kleiderschrank eilte. >> bewölkt und Höchsttemperaturen von -2 grad Celsius…<< antwortete ich. sie schauderte. >> mahn Jasper, ich mag den Winter nicht. Zumindest nicht wenn Emmett nicht da ist…<< murrte sie und ging zum Kleiderschrank. >> ach du weiß das noch nicht? Emmett ist schon wider zurück von der „Ausbildung“ und geht wieder auf unsere schule<< sagte ich so beiläufig wie möglich und grinste frech. >> echt? Wow, das ist ja toll! << freute sie sich und hüpfte auf und ab. >> also, zieh dich warm an und dann gibt’s frühstück…<< lachte ich und beruhigte sie. Schnell griff sie sich an den hals. Ich schaute sie fragend an. Sarah lachte los, >> frühstück! << kicherte sie. >>das ist nicht lustig…<< beharrte ich und verzog eine Grimasse. >> ach komm schon Jasper, ich will dich nur zum lachen bringen! << ihre Stimmung war leicht gekränkt. Ich seufzte, stand auf und ging zu ihrem Kleiderschrank. Sie setzte sich aufs bett und überlegte. >> jetzt weiß ich was! << und bei diesem Satz schnellte ihre stimme zwei Oktaven in die Höhe. Drei Zimmer weiter wurde die dusche abgestellt. >> was weißt du? << fragte ich und suchte ihr Sachen zum anziehen heraus. Eine Jeans, ein paar Socken, ein lilafarbenen Pullover und eine graue Jacke. Sie schüttelte den kopf. >> 1. den Witz erzähle ich dir später, wenn wir zur schule fahren und 2. ist das viel zu warm was du mir heraussuchst…<< sie trat neben mich, nahm ein t- Shirt heraus, stopfte den Pulli in eine Schublade und dann nahm sie noch eine pinke Jacke mit weißen Bommeln an den bändeln heraus. Das Jäckchen hatte innen ein flauschiges Fell. Sie streichelte die Jacke, die sehr teuer aus sah. >> die habe ich von Emmett bekommen, als wir die Weihnachtseinkäufe erledigt haben…<< erklärte sie mir und ich fühlte wie die Eifersucht in mir aufstieg. Sie lächelte immer noch. Ich musste nicht ihre Gefühle beeinflussen, damit sie immer lächelte. Sie war ein sehr fröhlicher Mensch und das war es was ich brauchte. Sie konnte meine Gefühle beeinflussen ohne auch nur eine besondere Gabe zu haben. Ich erwiderte ihr lächeln. >> ich muss jetzt gehen, Esme und die anderen werden sich schon fragen wo ich bin… ich liebe dich, mein kleiner Engel<< verabschiedetet ich mich, nahm ihre hand, zog sie bis zum Fenster und drückte ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn ehe ich sprang und wieder im Wald verschwand. Ich hörte sie seufzen und dann wie sie im Zimmer herum tanzte. Ich lachte und rannte nach hause.

2.Kapitel, Sarah Kahtrina Dale

Ich tanzte fröhlich im Zimmer umher als plötzlich die Zimmertür auf ging. Ich erschrak und stolperte über meine eigenen Füße. Dabei wollte ich mich an der kleinen Pinnwand festkrallen, riss dabei aber ungeschickterweise ein paar Reißnägel mit und landete mit drei nadeln im Finger auf dem Fußboden. >> Auu<< murmelte ich als mich meine Mutter verständnislos ansah. Ich zeigte ihr die Zunge und sie lachte. >> Entschuldigung liebes, aber du bist einfach so tollpatschig! Ich bringe dir ein Pflaster. Das bad wäre jetzt frei…<< kicherte meine schadenfrohe Mutter und ich zog die nadeln aus meinen Finger. Blut quoll aus den kleinen wunden, ich steckte mir den Finger einfach in den mund und ging ins bad, dort schälte ich mich aus meinem hellblauem Fleece Pyjama, den ich immer trug wenn ich für Jasper das Fenster offen ließ, und das war jede Nacht. Also wanderte der Pyjama in den Wäschekorb. Ich stellte mich unter die dusche und ließ das warme Wasser auf meine schultern prasseln. Ich seufzte. was hatte ich für ein glück. Jasper war einfach perfekt. Und genau darum passten wir gut zu einander. ich klein, blass, unscheinbar mit langen gewellten, goldblondem haar und blau- grünen Augen war keine klassische Schönheit. Aber er war mit seinen honigfarbenen haaren, seiner athletischen Figur und atemberaubender Schönheit einfach unbeschreiblich. Wir sind wie ein puzzle. Ich stellte das Wasser ab und tappte vorsichtig auf die rutschigen fliesen. Dabei hielt ich mich an der durchwand und am gegenüberliegenden Waschbecken fest, klemmte das Handtuch unter der Achsel fest und bemühte mich nicht auszurutschen. Schnell trocknete ich mich ab und zog Unterwäsche an, damit ich das Handtuch auf den Boden legen und mich draufstellen konnte. das bad war von dem Erdbeerduft meines Duschgels erfüllt und ich begann meine haare zu föhnen. Die wenn sie nass waren einen leichten rotstich hatten. Ich zog mich an und schlenderte mit guter Laune und dem flauschigen Jäckchen um die Schultern die Treppe hinunter. Mama hatte schon frühstück gemacht und war leider schon weg. Sie musste ins Büro. Ich löffelte mein Müsli und ging wieder nach oben. Ich versuchte Alice nachzumachen. Alice, die Vampirin mit den Zukunftsvisionen und Jaspers Schwester, war meine beste Freundin. Also versuchte ich anmutig und leise die Treppe hoch zu steigen. Bei der dritten Treppenstufe knarrte das holz untermeinen Füßen und ich gab es auf. schnell und geräuschvoll stieg ich die Treppe hinauf und wieder ins bad. Dort bürstete ich meine haare und putzte die zähne. Dann startete ich einen neuen Anlauf, so zu laufen wie Alice. Ich konnte meine schritte fast nicht hören. Als ich fast geräuschlos in meinem Zimmer ankam, packte ich meine Sachen, schmiss den Notizblock mit größtem vergnügen in die Schultasche, die Federschachtel verfehlte allerdings mein ziel und ich warf damit mein Schmuckdöschen um. Ich ging hin und legte das schwarze Mäppchen in meine Tasche. Als ich mich hinsetzte um die ausgeleerten Schmuckstücke wieder aufzulesen fiel mein blick auf das Bettelarmband das ich von Edward zum Geburtstag bekommen hatte und beschloss es anzuziehen. ich war zu beschäftigt das Kettchen um meinen arm zu ketten, dass ich gar nicht bemerkte wie Jasper zur Haustür herein in mein Zimmer kam. Plötzlich hörte ich etwas kichern und mein kopf fuhr hoch. >> Hi kleines…<< sagte er mit seiner wunderschönen stimme. Ich konnte nicht anders und musste lächeln. Er bückte sich, ließ den kleinen Verschluss des Armbands einschnappen, nahm mich auf den einen und die Schultasche auf den andern arm und wollte aus dem Zimmer spazieren. >> halt, warte…<< bat ich und sprang wieder auf den Boden. Schnell wischte ich den schmuck zusammen und leerte ihn in das Döschen. Ich hatte einen ring übersehen. Jasper nahm ihn auf und steckte ihn mir an den Ringfinger. >> Fräulein Dale, wenn sie mir bitte zur Türe folgen würden…<< sagte er und nahm mich wieder in seine arme. Er trug mich und unmenschlich schnellen schritten die Treppe hinunter, dass ich gar nicht cheggte, dass wir schon die Türe hinter uns verschlossen hatten. Emmett hupte ungeduldig und als mein blick den seinen traf musste ich breiter lächeln. Er war mir noch etwas schuldig. Ich grinste frech und Alice und Edward lachten. Jasper ließ mich auf den Boden und ich merkte, dass ich schon meine Schuhe anhatte. Verwirrt lief ich ihm einfach nach. Im Auto war nur noch ein platz frei. Ich legte den kopf schief. >> da passen wir aber nicht beide rein…<< stellte ich fest, und schon saß ich auf Jaspers Schoß. >> so geht es auch…<< meinte Edward. Jasper versuchte den komplizierten Sechspunktgurt um uns beide zu legen doch ich wimmelte ihn ab, >> ich glaube Emmett kann fahren ohne, dass wir einen Unfall bauen. Und wenn du mir jetzt mit dem gesetzt kommen willst, brauchen wir noch ein zweites Auto<< Emmett grölte los vor lachen und gab gas. Doch plötzlich fühlte ich wie Jasper erstarrte. Ich schaute verwirrt zu Edward und zu Alice. Alle beide starrten mich an. >> was ist? << fragte ich vorsichtig. Jaspers griff um meine Mitte wurde fester und zerdrückte mich fast. >> blut…<< stieß Alice hervor. >> E-e-entschuligung…<< murmelte ich und versteckte meine hand unter meinem Oberschenkel. Jaspers griff wurde nochfester und machte mir das atmen schwer. Ich keuchte, doch sagte nichts. >> Jasper, du tust ihr weh…<< sagte Edward mit scharfem ton zu ihm. Ich drehte mich um. >> schatz, ruhig…<< versuchte ich ihn zu beruhigen. Er starrte mir in die Augen und dann, plötzlich wurde sein griff um mich gelöst. >> was wolltest du mir für einen Witz erzählen, kleines? << fragte er, wahrscheinlich um das Thema zu wechseln. >> es ist ein Witz über Emmett<< verkündete ich kichernd. Emmett warf mir einen gespielt bösen blick über den Rückspiegel zu und ich begann: >> also, Emmett sitzt vor der Waschmaschine, Edward kommt vorbei und fragt ihn was das soll. Emmett antwortet…<< und dann unterbrach mich Alices und Edwards lachen. Ich kicherte. >> Emmett antwortet: ich bin Alice, ich kann sehen was als nächstes passiert. Schau jetzt dreht sie sich gleich wieder! und die Waschmaschine beginnt sich zu drehen<< erzählte ich zu ende und alle begannen wieder zu lachen, auch Emmett. >> und wie bringt man eine Blondine um? << fragte Emmett wofür er einen bösen blick von Rosalie erntete. >> ich weiß es! Indem man einen Spiegel auf den Boden eines Pools klebt! << antwortete Alice vergnügt. Ich lachte. Langsam hatte ich Bauchweh vor lauter lachen und dann könnte ich wieder Jaspers kalten Atem im Nacken spüren. Hatte er solange die Luft angehalten? die fahrt verging schnell und ich überlegte, ob ich das überleben konnte, 4 stunden ohne Jasper zu sein. bei diesem Gedanken verzog ich das Gesicht und kuschelte mich an ihn. >> natürlich überlebt ihr das…<< sagte Edward ganz belustigt zu uns. >> ihr hab beide, zu genau der gleichen zeit das gleiche gedacht<< kicherte er. ich grinste. Wir fuhren auf den schneebedeckten Parkplatz der schule. Jasper öffnete die Tür und ich stieg aus. Der frische Schnee, der heute Nacht gefallen sein musste, knirschte unter meinen Schuhen. Ich griff danach und formte eine Kugel aus der kalten, flaumigen masse. Meine Finger nahmen die gleiche Temperatur an und ich fühlte wie sie langsam taub wurden. Unschuldig schlenderte ich neben Emmett her und, zack, hatte er den Schneeball im Gesicht. Ich lachte mich kaputt und schon fühlte ich wie mir etwas kaltes den rücken hinunter rann. Ich kreischte erschrocken auf und sprang Emmett an. > hei Tiger, ruhig…<< kicherte er und hob abwehrend eine hand, denn mit der anderen hand hob er mich von seinem rücken. Ich hüpfte zu Jasper der nach meiner hand griff. Ich staunte wie warm sie war. Er grinste und gab mir den taschenwärmer der er in der Jackentasche hatte. ich nahm ihn in die andere hand um seine noch so lange wie möglich halten zu können. Wir kamen an der Anschlagtafel vorbei, an der sich schon viele Schüler versammelt hatten. >> Sarah! << rief eine bekannte stimme nach mir. >> oh, hei Eric…<< begrüßte ich meinen alten freund. >> du kommst doch auch zum Weihnachtsball, oder? << fragte er mich nervös. >>ich…äh…<< verlegen schaute ich zu Jasper hoch. >> natürlich kommen wir…<< beantwortete er die frage die an mich gestellt war. Eric guckte blöd aus der Wäsche. Natürlich, niemand wusste, dass Jasper und ich ein paar waren. >> Achso…<< meinte Eric traurig und wandte sich ab. Alice trällerte etwas von Shopping und ich seufzte. Alice musste zu jedem Anlass shoppen gehen. Edward grinste mich frech und etwas mitfühlend an. Ich hatte mich bei Alice als Modepüppchen bereitgestellt um ihr damit eine Freude zu bereiten und jetzt musste ich zu jedem Anlass mit ihr shoppen gehen und die ganzen Läden anprobieren. Edward grinste breiter. Emmett und ich seufzten gleichzeitig und Jasper umarmte mich fest. Etwas fester und er hätte mich zerdrückt. Ich hörte wie Edward sich räusperte und ihm auf die Schulter klopfte. Die Umarmung lockerte sich und Jasper wollte einen schritt zurück treten, doch ich schlang meine arme um ihn. Es klingelte und ich musste mich von ihm trennen. Er drückte kurz meine hand und hauchte mir einen Kuss auf die kalte Nase. Biologie ich komme. Mit etwas schlechterer Laune stolperte ich in den kleinen Raum und setzte mich neben Chantal. Die stunde zog sich dahin.

3.Kapitel, Jasper Witlock Hale

Ich musste mich von ihr trennen, musste ihre hand loslassen, musste mich von ihr verabschieden. Neben Emmett betrat ich die klasse für spanisch. Sarah und ich hatten keinen einzigen Kurs miteinander. Die einzigen aus meiner Familie die mit Sarah in einer klasse saßen waren Alice und Rosalie. Ich setzte mich neben meinen Bruder und ließ die stunde über mich ergehen. Unendlich kam es mir vor, als ich auf das erlösende klingeln wartete. Während der stunde schaute ich aus dem Fenster und begann Schneeflocken zu zählen. 2648…2649…2650… >> mr.Cullen, es wäre schön zu wissen, dass sie nicht nur körperlich anwesend sind<< riss mich miss Goff aus den Gedanken. Ich nickte nur. Als sie sich wieder umgedreht hatte klopfte mir Emmett auf die Schulter. >> die kleine hat es dir echt angetan, dass du über die Trennung mit Alice so gut hinweg bist...<< raunte er mir nur für Vampirohren hörbar zu. ich erstarrte. Ja, Alice hatte mich verlassen. Ich wartete auf den schmerz, der mich erschüttern sollte, doch das erwartete traf nicht ein. hmm… Emmett hatte recht. Es machte mir nichts mehr aus, neben ihr zu sitzen oder auch nur an sie zu denken. Sarah tat mir gut. Ich lächelte. >> sie ist ein wunderbares Mädchen…<< flüsterte ich in der gleichen Lautstärke zurück. >> ja, das ist sie…<< grinste er und schüttelte seine schwarzen locken, dass die tropfen nur so flogen. Ich wich zurück und grinste ebenfalls. Ich schaute nach vorne und dachte die ganze zeit nur an sie, bis mich die erlösende Glocke aus den Tagträumen riss. >>komm kleiner! << sagte Emmett und stand auf. ich erhob mich ebenfalls und ging ihm nach. Den gang entlang hielt ich nach ihr Ausschau. Nichts. Wieso sollte sie auch hier sein. Sie war am anderen ende der schule. Ich seufzte und nun musste ich mich durch zwei Turnstunden wälzen. Basketball, wäh. Ich stapfte missmutig zur Turnhalle. Auf einmal kam Alice aufgeregt auf mich zu. >> Sarah, ich habe sie gesehen. Im Krankenzimmer…<< sagte sie schnell. Ich erstarrte. >> warum? << keuchte ich. >> blut, in Chemie. Ein zerbrochenes glas… ganz viel blut…<< stammelte sie. >> wann? << fragte ich tonlos. >> I-ich sehe nichts mehr. Rauch…<< sagte sie und schaute mich verständnislos an. >> Jasper, jemand hat vor ihr einen streich zuspielen… und es nimmt ein böses ende…<< flüsterte sie. Der gang war mittlerweile leer. Doch dann. Eine Explosion. Eine kleine Explosion, am anderen ende der schule. Ich sprintete dorthin. Als ich nur noch um die ecke biegen musste sah ich auch schon den rauch. Ich bremste in menschliches tempo ab. Der Lehrer stand draußen und zählte die Schüler. Dichter rauch quoll unter der Tür durch. >> mrs.Dale? << fragte der Lehrer und niemand antwortete. Ein murmeln ging durch die menge. Ich ging zur Tür und machte sie auf. der rauch schwappte mir entgegen. Dann sah ich sie. Unterm Tisch, reglos, mit einer blutigen hand. ich kniete mich nieder, hielt die Luft an und trug sie nach draußen. >> schnell ins Krankenzimmer mit ihr! << rief mir der Lehrer nach, doch ich nahm ihn nicht wahr. In unmenschlichem tempo rauschte ich zur Tür hinaus, über den Parkplatz, an dem Klassenzimmer aus dem mich ein völlig verblüffter Edward und eine ebenso verwunderte Rosalie anstarrten, vorbei und schnell ins Krankenzimmer. ich bremste und schlitterte fast in die Türe. Sarah hustete und ihr kleiner Körper krümmte und schüttelte sich während des Hustenanfalls. Mit dem fuß stieß ich die Türe auf und schon wehte mir der beißende Geruch von Desinfektionsmittel entgegen. >> schnell, Hilfe…<< japste ich und die Krankenschwester kam auf mich zu. >>oh, die arme kleine, leg sie auf die liege. Ich rufe den Arzt an…<< und schon verschwand sie im Nebenzimmer. Ich hörte wie sie ein Telefonbuch durchstöberte. Das war zu langsam. Ich sagte ihr die Nummer von Carlisle an. >> noch einmal bitte<< bat sie und ich sagte die Zahlenfolge noch einmal, nur etwas langsamer. Sie wählte und dann hörte ich wie sie redete. >> okay, ich komme…tututututut…<< sagte der Arzt ins Telefon und legte auf. >> Sarah. Kleines, hörst du mich? << fragte ich sie und dachte ein schwaches nicken zu erkennen, doch dann erschütterte schon ein nächster Hustenkrampf ihren kleinen Körper. Sekunden verstrichen und ich zählte ihre schweren Atemzüge damit die zeit schneller verging. Ich bemerkte, wie die abstände immer größer wurden und plötzlich atmete sie nicht. >> Sarah, nein! Atme! << und in diesem Moment trat Carlisle ins Zimmer. Mit ein paar schnellen schritten war er bei mir und lauschte. Sie atmete immer noch nicht. Er beugte sich über sie und blies ihr Luft in die Lunge. Auf diese Idee hätte ich auch kommen können! Sie hustete und krümmte sich unter den schmerzen ihrer hand. ich bemerkte erst jetzt den Geruch ihres süßen Blutes und sah, dass meine hand damit verschmiert war. Ich versuchte mich zu beherrschen doch es war so verlockend… >> Jasper, geh! << sagte Carlisle schnell und ich verließ widerstrebend das Zimmer. Dann hörte ich wie er mit der Krankenschwester sprach. Carlisle würde sie zu uns nach hause nehmen. War er verrückt? Ein blutendes Mädchen in ein haus voller Vampire zu bringen? Ich knurrte. Und ehe ich mich versah ging die Tür hinter mir auf und er kam mit ihr auf den armen nach draußen. Sie zitterte in der Kälte, sie hatte wohl die Jacke im Chemiesaal gelassen. >> Jasper, komm. Gib mir ihre Jacke…<< sagte Carlisle und öffnete die Tür der dunkelblauen Mercedes. Ich merkte, dass ich die Jacke in der hand hielt, warf ihm das Pelzjäckchen zu und stieg in den wagen ein. noch nie hatte ich so einen blassen Menschen gesehen. Sarah hatte fast die gleiche Hautfarbe wie ein Blatt Papier oder wie ich. Carlisle fuhr schnell den kurvigen Waldweg entlang und Sarah bebte in einem erneuten Hustenanfall. Ich legte sie auf meinen Schoß und strich ihr die haare aus dem engelsgleichen Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen, doch tränen rannen ihre Wangen hinab. Langsam und keuchend ging ihr Atem. Mit der zeit wurde er gleichmäßiger und auch die abstände der Hustenkrämpfe wurden länger. Carlisle hielt vor unserem haus und öffnete mir die Tür. Ich nahm drei Treppenstufen auf einmal, stürmte ins haus und rannte nach oben in mein Zimmer. Dort legte ich sie auf mein bett, das ich nie benutzte, und weil Sarah noch nie in meinem Zimmer war hatte sie es auch noch nie gesehen. Ihre Augen öffneten sich und schauten mich gequält an. >> Jasper…<< keuchte sie und streckte ihre unverletzte, linke hand nach mir aus. Doch ehe ihre Finger meine Wange berührten wand sie sich unter erneutem husten. >> sie hat Splitter in der hand und eine Kohlenmonoxidvergiftung…<< analysierte Carlisle. Er hatte eine Flasche Sauerstoff neben das bett gestellt und drückte ihr die Maske sanft auf mund und Nase. Sarah zitterte doch sie atmete das Gas gehorsam ein. Carlisle begann die Glassplitter mit der Pinzette aus ihrer hand zu lesen und ich saß nur neben ihr und hielt ihre hand. manchmal spürte ich wie sie drückte und dann presste sie ihre Augen zusammen und noch mehr tränen flossen ihre wrangen hinab. Als der Arzt fertig war verband er vorsichtig ihre hand. Erleichterung erfüllte den Raum und nun tat auch Esme ein. Sarah hatte die Augen geschlossen und döste vor sich hin, bis sie ein nächster Hustenanfall wachrüttelte. Sie setzte die Maske ab und hustete sich die Seele aus dem leibe. Es tat so weh sie so leiden zu sehen. Ein paar tränen entrannen ihren Augen noch und dann schlief sie ein. ich hörte Emmetts Jeep auf der einfahrt und wenige Sekunden später standen Rosalie, Edward, Alice und Emmett neben mir. >> wisst ihr was genau passiert ist? << fragte Esme. Ich schüttelte den kopf und strich ihr über die Stirn, dann wandte ich mich Edward und Alice zu. Sarah hustete wieder und ich wollte einfach nicht hinsehen.

4.Kapitel, Sarah Kathrina Dale

Ich musste husten und das brennen in meinem hals, und in meiner lungre war unerträglich. Ich öffnete die Augen und erblickte Jasper, der den blick von mir abgewandt hatte. War ich wirklich so hässlich? Ich wollte nach ihm greifen doch ein stechender schmerz in meiner rechten hand ließ mich zusammen zucken. Ich hob die linke hand und strich ihm damit über die kalte Wange. Sofort schaute er zu mir und streichelte mich liebevoll. Ich lächelte erleichtert und nahm die Maske ab. Zuerst wollte ich schlucken, doch meine kehle war staub trocken. Meine Zunge klebte am Gaumen. Ich hatte durst. >> durst<< keuchte ich und setzte wieder die Maske auf. der Sauerstoff brannte noch mehr in der Lunge. Carlisle, der blonde junge Arzt trat an meine Seite und drehte den Sauerstoff ab. >> nicht das du uns noch eine Sauerstoffvergiftung bekommst<< sagte er erklärend und zog mir die Maske aus. ich nickte nur stumm. Die Frau mit dem caramellfarbenem haar betrat das Zimmer. Esme trug ein Tablett mit einem kleinen glas und einem großen Krug Wasser. Ich versuchte mich aufzurichten doch Jasper drückte mich sanft wieder zurück auf das Kissen. Ich schloss die Augen, so erschöpft war ich von dem vielen husten. Ich merkte gar nicht, dass ich einschlief. Doch Jaspers hand ließ ich nicht los. Ich fühlte wie mich neue Energie durchströmte, wie Strom. Meine Finger zitterten und ich rang nach Luft. Die kalte Dezemberluft die durch das Zimmer herein wehte ließ mich schaudern und ich schlug die Augen auf. Jasper beugte sich gerade über mich und zog die decke hoch. Der schmerz in meiner Brust schien nachzulassen, wenn ich ihn ansah und dann war da dieses Gefühl, ein komisches Gefühl. Ich konnte es nicht beschreiben, es fühlt sich so an, so als ob man zwei Kindern zu sah die im Sandkasten spielten. Das Förmchen gehört dem einen, doch das andere Kind spielt damit und das Kind dem das Förmchen gehört und es haben möchte traut sich nichts zu erwidern, es hat Angst das glück zu zerstören. Ja, genau so fühlte es sich an. ich bin das Kind dem das Förmchen nicht gehört, und Jasper ist das Förmchen. Aber wer ist das Kind dem das Förmchen gehört? Ich richtete mich langsam auf. vorsichtig wich Jasper vom bett. Ich starrte ihn an. der durst siegte allmählich und ich wandte meinen blick von ihm ab. Das glas stand auf dem kleinen Glastisch. Das glas des Tisches war mit dem gleichen antrazihtfarbenen Metallstäben eingefasst wie das bett. Das wunderschöne bett war breit, doppelt so breit wie meines. Ich streckte mich, doch meine hand war zu kurz. Ich seufzte und wollte mich gerade etwas drehen als mir Jasper das glas hin hielt. Seine Augen waren schwarz vor durst und ich fragte mich wie lange ich wohl geschlafen hatte. >> drei tage<< beantwortete Edward meine unausgesprochene frage. Ich nahm das glas, doch meine hand zitterte so fest, dass ich fast den ganzen Inhalt auf die Bettdecke geschüttet hätte, hätte Jasper es nicht gehalten. Er half mir es zum mund zu führen. Als ich einen schluck getrunken hatte zuckte ich vor schmerz zusammen. Jasper sah mich verzweifelt an. Ich schloss die Augen und nickte langsam. >> geh jagen… du brauchst es…<< krächzte ich und meine stimme war nicht mehr so wie früher. Als ich meine Augen wieder geöffnet hatte war er verschwunden. Ich ließ mich wieder in das weiche Polster fallen. Edward, erzähl mir etwas über ihn und seine Vergangenheit. Bat ich ihn durch Gedanken. Das sprechen tat so weh. Er nickte und setzte sich neben mich aufs bett. >> was willst du denn hören? << fragte er. wie er vor mir war. Und woher diese Bissnarben kommen… >> Jasper war nicht immer in unserer Familie. Er lebte als Mensch in Houston, Texas. Er betrat mit sechzehn, fast siebzehn, die konföderierten Armee. Seine Militärlaufban war kurz, aber vielversprechend. Die Leute möchten ihn und hörten auf ihn. Er stieg schnell auf, nahm höhere ränge ein. er war der jüngste Major von Texas, und dabei lag sein richtiges alter unter dem offiziellen. Ihm fiel die Aufgabe zu, Frauen und Kinder aus der Stadt zu evakuieren. Er ritt zurück nach Galveston. Ein stück hinter der Stadt begegnete er drei Frauen, die zu fuß unterwegs waren…<< Edward verstummte. Ich blickte ihn fragend an, doch in diesem Augenblick betrat Jasper wieder das Zimmer. Seine Augen waren von einem schönen, satten gold. >> ihr habt über mich geredet? << fragte er. ich nickte. Er sprang auf das bett und ließ sich im Schneidersitz neben mir nieder. >> sie wollte wissen warum du so viele Bissnarben hattest. Ich bin gerade bei der stelle der Geschichte bei der du Maria, Nettie und Lucy deine Hilfe angeboten hast…<< sagte Edward und erwartete das Jasper weiter erzählte. Ich warf meinem freund einen fragenden blick zu. er seufzte und erzählte weiter >> Maria, verwandelte mich in einen Vampir. sie wollte Soldaten um ihre gebiete zurück zu erkämpfen. Sie zeigte uns, wie man kämpft und wie man für Menschen unsichtbar bleibt. Wenn wir unsere Sache gut machten, gab es eine Belohnung…<< er machte eine pause und ließ etwas aus. >> aber sie hatte es eilig. Sie erschuf immer neue Soldaten. Wir waren alles Männer und das erschwerte es ein wenig, nicht untereinander zu kämpfen. Meine ersten schlachten kämpfte ich gegen meine neuen Kameraden. Ich war schneller als die anderen und geschickter im Kampf. Ich wurde oft belohnt und das machte mich stärker. Maria fand gefallen an mir und mit der zeit verließ sie sich immer mehr auf mich. Und in mancherlei Hinsicht war ich ihr sehr ergeben. Sie bat mich, ihr bescheid zu sagen, wenn meine Brüder und ich bereit zum Kampf seien, und ich wollte mich unbedingt beweisen. Maria war begeistert von meiner Armee. Dreiundzwanzig unglaublich starke neue Vampire die so diszipliniert und geschickt waren wie keiner vor ihnen. Sie ließ uns in Monterrey, ihre alte Heimat, auf ihre feinde los. Wir eroberten die Stadt ohne, dass es ein Mensch es bemerkte. Jetzt hatte Maria blut geleckt. Es gab weitere kämpfe. Mehrere Jahrzehnte später freundete ich mich mit einem neugeborenem an. Er hieß Peter und er war… anständig. Doch er lief mit einer Frau, Charlotte, weg. Nach fünf Jahren tauchte Peter plötzlich wieder auf. er erzählte mir von seinem leben mit Charlotte, er eröffnete mir Möglichkeiten, von denen ich nie zu träumen gewagt hätte. In den fünf Jahren führte er keinen einzigen Kampf, obwohl er viele andere Vampire getroffen hatte. andere die in frieden nebeneinander leben konnten. Ich war erfreut von dieser Tatsache und bereit zum Aufbruch. Eine weile lebte ich bei ihnen. Du hast gesehen, Sarah, wie ich die Stimmung um mich herum beeinflussen kann, aber ich frage mich ob dir klar ist, wie umgekehrt die Stimmungen auf mich einstürmen. Ich lebte das erste jahrhundert in einer Welt von blutrünstiger Rache. Hass war mein ständiger Begleiter. Nachdem ich Maria verlassen hatte, wurde es etwas besser aber ich musste immer noch die angst meiner Opfer spüren. Es wurde mir alles zu viel und ich verließ Peter und Charlotte. Ich war es leid zu töten. Und doch musste ich weiter töten, was blieb mir anders übrig? Nachdem ich meine Bedürfnisse ein jahrhundertlang immer sofort stillen konnte, war Selbstbeherrschung für mich eine große Herausforderung und ist sie heute noch<< Jasper war genauso gefangen wie ich von seiner Geschichte und dann hellte sich seine Miene etwas auf. >> ich war in Philadelphia. Es stürmte und ich war tagsüber draußen. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen ging ich in eine zwielichtige bar. Und dort wartete Alice auf mich. Sie erwartete mich schon. „du hast mich lange warten lassen“ sagte sie und ich entschuldigte mich höflich. Sie nahm meine hand und ich ging hinter ihr her. Sie erzählte mir von ihren Visionen und von Carlisle…<<
>> und ihr habt uns eine Heiden angst eingejagt<< sagte Edward und ich wandte ihm meinen blick zu. erst jetzt bemerkte ich, dass auch Alice und Emmett im Zimmer waren. >> Edward und ich waren gerade auf der jagt. Da kommt Jasper, von oben bis unten mit Kriegsnarben bedeckt, und zieht diese kleine verrückte hinter sich her<< Emmett stieß Alice freundschaftlich in die Seite und ich musste keuchend lachen obwohl es schmerzte. >> die alle mit Namen begrüßt. Alles über uns wissen will, welches Zimmer sie beziehen kann<< beendete er den Satz. Alice und Jasper lachten. >> als ich nach hause kam, standen alle meine Sachen in der Garage<< erzählte Edward. Alice zuckte die Achseln. >> dein Zimmer hatte die beste Aussicht<<
Jetzt lachten sie alle zusammen. Ich fühlte eine tiefe Müdigkeit und schon fielen mir die Augen zu ehe ich etwas zu Jasper sagen konnte.

5.Kapitel, Jasper Whitlock Hale

Sie schlief tief und fest. Als sie etwas Unverständliches vor sich hin murmelte. Es klang so ähnlich wie >> danke Whitney<<. Whitney? War das nicht diese Zicke die auf mich stand? Sie warf sich unruhig auf dem bett herum. >>nein, nicht anzünden<< nuschelte sie. Dann stockte ich. >> Edward<< zischte ich. >> was ist mir ihr? << fragte ich als mein Bruder neben mir stand. >> sie träumt nur schlecht, Jasper<< sagte er nüchtern. >> ja, aber von was? << hakte ich nach. >> sie wiederholt die schlimmen Ereignisse des Tages, und verarbeitet sie. Sie träumt jetzt gerade von dir. Wie sie sich von dir trennen musste. Das war der größte schmerz für sie. In Biologie wurde sie von Klarissa gemobbt, weil sie über die Türschwelle gestolpert war… und jetzt ist sie bei Chemie. Whitney ist ihre Laborpartnerin. Sie hatten mit einer explosiven Substanz zu tun… ein pinkes Feuerzeug. Whitney hat es in ein glas gegeben, angezündet, ihr in die hand gedrückt und sich hinterm Tisch versteckt…<< wiederholte er das was der kleine Engel in meinem bett gerade träumte. Eine unfassbare Wut kochte in mir hoch. Nicht nur Wut, sondern auch Mordlust. Ich stellte mir vor wie ich nachts in ihr Zimmer schleiche sie an ihren wasserstoffblondierten haaren packe und sie aus dem Fenster schleife. Dann springe ich mit ihr vom dach ihres Hauses und bringe sie dann kaltblütig um, ohne ihr blut zu trinken. Dass sie auch schön umsonst gestorben ist… >> Jasper! << riss mich Edward aus meinem Zukunftsplänen und ich starrte ihn wütend an. Er nickte in ihre Richtung. Sie war wach und schien bemerkt zu haben, wie wütend ich war. >> sie fragt was los ist, und warum du so aufgekratzt bist<< sagte Edward. Sie legte den kopf schief und schaute mich mit ihren so unglaublich tiefen Augen an. Ich seufzte und setzte mich an ihr bett. Sie streichelte über meine Wange, es war eine flüchtige aber so sanfte Bewegung, dass es fast schmerzte als sie endete. Ich schloss die Augen und nahm sie in meine arme. Nicht drücken! Nicht drücken! Redete ich mir ein. sie schlang ihre arme um mich und ich zog sie vorsichtig auf meinen Schoß. Sie legte ihren kopf auf meine Schulter. Ich nahm ihre kleine, unverletzte hand und legte ihre Handfläche auf die meine. Ihre Augen waren immer noch geschlossen, doch sie lächelte. >> ich liebe dich<< hauchte ich und spielte mit ihren fingern. Sie wollte antworten doch aus ihrem mund kam nur ein leises krächzen. Sie war traurig und eine träne rann ihre Wange hinab. Ich wischte den tropfen ab und strich ihr durchs haar. Sie setzte sich gerade hin und schaute mich durchdringlich an, nein sie sah mich bettelnd an. Was wollte sie nur? Sie wartete einen Augen blick und dann senkte Sarah den blick und spielte mit der gesunden hand mit dem Kragen meines Hemdes. Ich hob mit meinem Finger ihren zierlichen kopf an und sie musterte mich aufmerksam. Ich näherte mich ihren Lippen, in diesem Moment hörte ich wie ihr herz raste und dann fühlte ich das pulsieren ihres Blutes unter ihren Lippen. Ihr warmer Atem strömte über mein Gesicht und meinen hals hinunter. Ich packte ihre schmale Taille und zog sie fester an mich. Ihr Herzschlag beschleunigte weiter und ihr Atem keuchte. Sie holte tief Luft und eine träne bildete sich in ihrem Augenwinkel, doch sie küsste mich noch einmal. Ich presste mich an sie und drückte sie so sanft wie möglich an die Matratze. Sie knurrte verspielt und dann fühlte ich etwas das ihren und auch meinen Körper durchströmte. Sarah seufzte und strich mir durchs haar. ich fühlte wie mein durst nach ihrem blut in mir hoch kam. Sie presste ihre Lippen auf meine und ich stieß sie von mir ab, weil ich kurz davor war sie zu beißen. Ein knacken ertönte und ich fuhr zusammen. >> es ist nichts, nur meine Schulter…<< krächzte sie fast tonlos. Ich sprang vom bett. Der durst quälte mich zu sehr. Es klopfte und Carlisle kam herein, Esme dich hinter ihm. Sarah starrte mit großen Augen auf das was er in der hand hielt. Sie schüttelte schnell den kopf und dann war ihr so schwindlig dass sie sich ins Polster fallen ließ. >> keine Nadel<< krächzte sie. Carlisle hatte eine Infusion in der hand. >> aber Sarah, Edward sagt, dass du schmerzen beim schlucken hast und ich denke nicht, dass du etwas essen kannst…<< seufzte Esme. Das blonde Mädchen holte tief Luft und stockte dann. Langsam atmete sie aus, hob die unverletzte hand unter der Bettdecke hervor und schaute dann weg. Ich nahm ihre hand in meine und sie presste die Augen zusammen. Und schon wieder rann ihr eine träne aus dem Auge, als Carlisle mit der Nadel durch ihre durchscheinende haut stach. Sie wimmerte und ehe ich mich versah hatte Carlisle den Behälter mir einer glasklaren Flüssigkeit schon an der hohen Stange meines Bettes befestigt. Das tropfende Geräusch nervte sie und, dass sie keine hand mehr freihatte um über meine Wange zu fahren regte sie noch mehr auf. Sarah setzte sich wieder auf und streckte sich nach dem glas aus. Ich hielt es ihr etwas hilflos hin. Sie nippte an dem glas und trank, ein schluck zwei schluck drei schluck… mit vor schmerz zusammengepressten Augen. Der durst hatte sie gebeugt. Sie trank weiter. 4 tage ohne Flüssigkeit mussten schwer für einen Menschen sein. Sie öffnete ihre Augen und sah mich über den Rand des Glases an. Ihre kindlichen Augen waren voller leid, und als ich tiefer in sie hinein sah konnte ich das erkennen was hinter dem schmerz verborgen war. Dankbarkeit, Zuneigung, vertrauen und liebe. >> sie will laufen<< sagte Edward, der hinter mich getreten war. Ich schüttelte den kopf. Sie rückte immer näher an den Rand des Bettes. Edward stieß mir in die Seite. Ich konnte nichts erwidern, ich war wie erstarrt. Sie hielt sich an der Stange fest und kämpfte sich hoch. Sarah war eine Kämpferin. Sie torkelte in meine Richtung und ich streckte meine arme nach ihr aus. sie fiel… direkt in meine steinharten arme, und dann verzog sie das Gesicht vor schmerz. >> was ist? << fragte ich tonlos. Sie hob die linke hand mit der Infusion. Und biss hörbar die zähne zusammen. Dann sah sie mich wieder an, bettelnd. >> Sarah, Carlisle hat gesagt…<< ermahnte sie Edward doch sie hob die hand und nickte. Ich fühlte wie sie sich kontrolliert fühlte. Mein Engel mochte das nicht. >> ich will mir meine Beine etwas vertreten…<< sagte sie leise und ihr stimme hörte sich schon nicht mehr so krächzend an. Dann lächelte sie. Es war eine Qual für Sarah, in einem Raum eingesperrt zu sein, wie ein Tiger der im Käfig herum streift. Ruhig sitzen? Nicht mit ihr. Immer in Bewegung, sie hatte einfach zu viel Energie. Und dann betrat Alice den Raum. Sie war schon vom einkaufen mit Rosalie zurück. Mit einer Schuhschachtel in der einen und einem Kleidersack in der anderen hand bewaffnet trällerte sie fröhlich vor sich hin. Sarah seufzte und lächelte mich mitleidig an. >> Sarah, das ist nicht für Jasper. Das hat Alice für dich gekauft<< lachte Edward uns sie stockte. Ich hätte ein seufzen erwartet doch dann tappte sie auf Alice zu. Sarah war nur ein kleines bisschen kleiner als Alice, und jetzt fiel mir auf, wie viel sie gemeinsam hatten. >> Jasper, Edward raus…. Rose, herein<< kommandierte Alice und grinste frech. Rosalie stand vor der Tür, gab uns unsere Anzüge und, betrat das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Ich hörte Alice und Rosalie reden und das leise keuchen von Sarah. Ein Reißverschluss wurde zugezogen. Alice hüpfte auf und ab, und dann sprach Sarah den längsten Satz seit fier tagen, >> Boah Alice, das kleid ist so wunderschön… kann ich zum ball kommen? << >> natürlich, du musst nur etwas essen, und dann wirst du dich schon erholen…<< zwitscherte sie fröhlich. >> und was sind eure Kleider? << fragte Sarah. Tat ihr das sprechen nicht mehr so weh? Die Tür öffnete sich und ich versuchte einen blick von ihr in dem kleid zu erhaschen, doch rose zog die Tür sofort hinter sich zu. >> sie spricht? << fragte ich verwundert. Rosalie nickte grinsend. >> du darfst sie erst sehen, wenn du ihr auch deinen Anzug gezeigt hast…<< hörte ich Alice von drinnen. Ich grummelte.

6. Kapitel, Sarah Kathrina Dale

Ich lehnte an Jaspers bett und bewunderte das Mädchen in dem wunderschönen kleid. Es war blutrot und trägerlos und hatte am Rand schwarze spitzen. irgendwie erinnerte es mich an diese Petticoats die man in den Fünfzigern trug. Das kleid war knie lang, wurde zu Taille hin dünner, der untere teil war nicht anliegend, es stand ab wie ein umgekehrtes V und fiel einfach in wunderschönen wellen. Durch die dunkle, kräftige Farbe wirkte meine haut noch blasser als sie sowieso schon war. Alice hat gesagt, dass ich zum ball gehen kann wenn ich etwas esse. Ich beschloss heute noch etwas feste Nahrung zu mir zu nehmen. Das sprechen war nun kein Problem mehr für mich und meine hand… ich seufzte. >> Alice, woher wusste Whitney, dass Jasper und ich…<< ich stockte. >> von Eric, er hatte sie gefragt ob sie mit ihm auf den ball gehen will, und sie fragte ihn warum er nicht mit dir dahin geht. Und er sagte, dass du mit Jasper dort erscheinen wirst<< sagte sie und holte aus dem Kleidersack noch ein paar wundeschöne seidene Handschuhe. Sie waren schwarz wie die Nacht und so wunderbar weich. Ich wollte in wenigstens einen hineinschlüpfen, doch an der einen hand hatte ich einen verband und an der anderen eine Infusion. Es schüttelte mich, als ich an die Infusion dachte. Nadeln und spritzen, nein, nicht mit mir. rose kam mit den Kleidern von ihr und Alice herein. Bella folgte ihr. Sie hatte ihr kleid schon an. Es war mitternachtsblau und stand ihr wirklich super. Ich nickte anerkennend. Sie grinste. Rosalie steckte in einem goldenen kleid mit V-Ausschnitt und Alice hatte so ein ähnliches kleid wie ich. nur in schwarz. >> ihr seht einfach toll aus…<< staunte ich. >> und du siehst aus wie eine von uns<< grinste Bella. Ich erwiderte ihr grinsen. Ewiges leben, ewige Schönheit, ewiger durst. Die Tür ging auf und Esme stand im Tür rahmen. >> ihr seht alle bezaubernd aus! << kommentierte sie erfreut. Jasper trat hinter sie. Er trug einen antrazihtfarbenen Anzug mit schwarzem Hemd. >> schön<< war das einzige Wort, dass ich noch herausbrachte. Er lächelte. >> und du siehst einfach wie eine Prinzessin aus…<< sagte er. ich setzte mein süßes grinsen auf. >> siehst du, Jasper, sie ist schon fast wieder die alte<< Emmett klopfte im auf die Schulter. Ich trat einen schritt vom bett weg, auf ihn zu. leider begann ich zu schwanken und meine Beine waren zu schwach um mein gewicht zu tragen. Meine knie waren butterweich und dann spürte ich wie sie nachgaben. Zum glück hielt mich Alice fest und verhinderte damit den schmerzhaften Aufprall auf den hellen Parkettboden. >> ziehen wir die lieber das kleid aus, nicht dass es noch kaputt geht…<< meine Rosalie und schloss die Tür vor Emmett und Jasper. Der Reißverschluss an meinem rücken wurde geöffnet und dann fiel die schwerelose hülle aus Seide und Tüll. Eine der beiden zog mir ein Top über den kopf und die andere zog mir eine Jogginghose an. >> kann ich nicht nach unten? Ich will nicht die ganze zeit in einem Raum bleiben…<< fragte ich und Alice trug mich schon der Tür entgegen. Ich wartete auf den stechenden schmerz, der normalerweise eintreten sollte, wenn der schlauch der Infusion spannte, doch Rosalie hatte den Beutel mit der klaren Flüssigkeit in der hand und hielt ihn hoch. Tropf, tropf, tropf. Ich knirschte mit den zähnen und Alice legte mich unten auf dem Sofa ab. Emmett setzte sich neben mich und schaltete den Fernseher ein. >> kann ich etwas essen? << fragte ich Jasper der sich an meiner anderen Seite niedergelassen hatte. >> du willst etwas essen? << fragte Esme mich entzückt. >> wenn es kein Problem ist…<< nuschelte ich. fragend schaute sie zu Carlisle. Er nickte kurz. Esme ging in die Küche. >> was willst du denn essen? << fragte sie nach einem kurzen blick in den Kühlschrank. >> ich weiß nicht<< antwortete ich wahrheitsgemäß. >> okay…<< sie machte sich in der Küche zu schaffen. Der Geruch von Pfannkuchen erfüllte den Raum. die anderen verzogen ihre Gesichter als ich den ganzen Stapel mit Ahornsirup verdrückte. Das schlucken tat noch weh, aber mein Hunger war so groß. Ich hätte einen bären aufessen können. Edward lachte. >> das mag Emmett am liebsten<< grinste er. >> und du? << fragte ich. >> Puma<< antwortete er. Ich verzog das Gesicht. >>wääh<< alle lachten. Und Jasper? Fragte ich. >> frag doch ihn selber, er steht hinter dir…<< lachte Edward. Ich drehte mich um und schaute ihn mit großen Augen an. >> auch Puma…<< lächelte er. Ich musste grinsen und mir fielen sofort zwei Witze ein. Edward lachte als er sie hörte. >> wieso hackst du immer auf Emmett herum? << fragte er als er aufgehört hatte zu lachen. >> weis nicht, bei ihm fallen mir immer die besten Witze ein<< ich grinste frech. >> ja, du bist schon fast wieder die alte! << kicherte Alice. >> also, erzähl. Ich will hören worüber Edward gerade gelacht hat…<< lachte Emmett. >> ich weiß nicht, der Witz ist ziemlich gemein…<< stammelte ich. >> egal, mach schon<< drängte mich Rosalie mit einem frechen grinsen. >> Emmett zu Esme als sie durch den Zoo schlendern: ich wusste gar nicht, dass sie hier lebendes Buffet haben<< ich kicherte. >> das war aber nicht das was du gedacht hast…<< Edward grinste breiter. >> der war nicht witzig…<< wehrte ich mich. Er zuckte nur die Achseln. Und wieder über fiel mich eine ungeheuere Müdigkeit. >> Jasper, ich will nicht schlafen…<< murmelte ich, doch es war zu spät. Meine Augen schlossen sich und ich träumte. Ich war so in meinen Traum vertieft, dass ich nicht merkte wie man die Infusion abmachte. Beruhigt schlief ich weiter als meine Gedanken sich an meine Mutter wendeten erschrak ich, sprang auf und fiel… ich rollte die gesamten 15 Treppenstufen hinunter. >> Sarah! << kreischte Alice. >> auu<< winselte ich und setzte mich auf. meine rippen schmerzen und mein knie pochte. >> nichts passiert! Mir geht es gut! << log ich und versuchte mich mit einer verletzten, einer gesunden hand, einer schmerzenden rippe und einem pochendem knie die Treppe hoch zu hieven. Jasper war schon an meiner Seite und hob mich behutsam hoch. >> es tut mir leid…<< flüsterte ich. >>… ich dachte nur gerade an meine Mutter, und sie wusste ja nichts davon und…<< er unterbrach mich. >> sie weiß von deinem Unfall… sie war hier auf besuch. Aber du hattest geschlafen und sie wollte dich nicht wecken<<. Er lächelte. >> oh… achso… Entschuldigung…<< murmelte ich und lehnte meinen kopf an seine Brust. Er stieg abermals die Treppe hoch, dabei hielt er mich etwas fester. Ich schlief wieder ein, und träumte von Jasper und mir. wir beide auf dem ball. Und dann tauchte Whitney auf. ihr Gesicht war zu einer wütenden Fratze verzogen, sie schrie mich an. Schubste mich aus Jaspers schützendem griff und trat mit ihren spitzen Absätzen nach mir. ich wich ihnen aus und als ich weitgenug von Jasper entfernt war, rannte sie zu ihm und machte sich an ihn ran. Ich fühlte die Wut die in mir aufstieg, meine Finger bogen sich zu krallen und dann, etwas ließ mich nicht los. Ketten, eisern und kalt. Sie verbaten mir jede Bewegung, fest um meinen Körper geschlungen, die dreckigen Eisenschlingen, machten das kleid total zunichte. Ich schluchzte. Und dann konnte ich nicht anders als ihn zu rufen. >> Jasper! << meine stimme war tonlos. Die ketten schnürten mir die Luft ab. Ich keuchte. Warf mich mit aller Gewalt gegen sie.

7. Kapitel, Jasper Whitlock Hale

Sie warf sich unruhig im bett umher, keuchte und murmelte zahllos meinen Namen. Ich fühlte Eifersucht, und Wut. Beruhigend legte ich meine hand auf ihre Stirn. Sie war heiß und schweiß nass. >> Carlisle! << rief ich. >> der ist nicht da, er musste ins Krankenhaus…<< antwortete Bella. Ich knurrte und eilte aus dem Zimmer. >> ich glaube sie hat Fieber…<< sagte ich nervös >>… was kann ich tun? <<
>> beruhig dich Jasper. Soviel ich weiß ist Fieber gut. Es hilft ihrem Körper die Vergiftung zu bekämpfen<< antwortete Bella. Ich nickte langsam, >> aber gibt es nicht eine grenze für die Temperatur? << fragte ich. vorsichtig nickte Bella. >> ungefähr 42 grad. Sie hatte aber nie eine normale Temperatur, ich glaube sie hatte immer etwas so um die 36,5 grad oder so…<< murmelte Esme. Sie hatte einen modernen Fiebermesser geholt und stieg gerade die Treppe hoch. Ich hechtete wieder ins Zimmer. Sie wälzte sich unruhig von der einen auf die andere Seite und wimmerte. >> Fieberwahn…<< murmelte Esme und drückte ihr den modernen Fieberthermometer hinters Ohr. Dieser piepte schon wenige Sekunden später. >> 39,9, das ist nicht gut…<< analysierte Bella. >> ruft Carlisle an! Fragt ihn was wir tun sollen<< knurrte ich. Emmett legte mir die hand auf die Schulter und drückte mich aufs bett. >> beruhig dich kleiner! << er sah mich eindringlich an. Jetzt hörte ich wie Edward unten telefonierte.
>>… ja, okay… machen wir… ja… sie träumt schlecht… Fieberwahn?.... achso…ja… 39,9…<< er zog die Luft ein und ich fühlte die Nervosität und die angst. Ich knurrte und schnellte aus dem Zimmer. Doch Emmett hielt mich am Türrahmen ab. >> bleib bei ihr…<< raunte er mir zu. ich drehte mich zu ihr um und kniete mich neben ihr bett. >>Jasper… nicht, Whitney, bitte nicht! << flehte sie. Ein stich in das leblose ding in meiner Brust und für eine Sekunde dachte ich, es schlagen zu hören. Doch es war nur Sarahs herz das schneller schlug als sonst. Edward kam ins Zimmer mit nassen Tüchern. Er schlug die decke zurück und umwickelte ihre Beine damit. Der beißende Geruch von Essig stieg mir in die Nase, doch ich nahm ihm ein Tuch aus der hand und umwickelte ihr anderes Bein damit. Sie zuckte unter der nasskalten wickeln zusammen und wachte auf. keuchend richtete sie sich auf und streckte sich nach dem glas. Sie war zu klein. Emmett gab es ihr und half ihr zu trinken. Mit langen und schnellen Schlücken trank sie das glas lehr. >> mehr…<< bat sie doch Bella schüttelte den kopf. >> schlaf wieder…<< sagte sie mit dem Tonfall, mit dem sie immer mit Renesmee sprach. Der mütterlichen stimme. Alice strich meinem Engel die haare zurück und flocht mit schnellen fingern einen Zopf, der Sarah bis fast zur hüfte reichte. Ich deckte sie wieder zu, doch bei ihren Albträumen lag die decke schon nach kurzer zeit wieder am Boden. Ich schob die glas Tür auf und trat auf den Balkon. Der wind fuhr pfeifend durch den Wald und wehte den Schnee auf, direkt ins Zimmer. Ich ging wieder hinein und schloss die Tür hinter mir. Sarah, sie lag zusammengekauert da. Die Wickel waren warm und schon längst nicht mehr an ihren Beinen. Sie zuckte kurz und begann schließlich zu weinen. Tränen rannen wie Sturzbäche ihrem Gesicht entlang. Dann hustete sie und verschluckte sich fast. >>Whitney, nein. Lass Jasper… nimm mich…<< kreischte sie tonlos. Ich konnte nicht anders als mich zu ihr zu legen und die Konturen ihres Gesichtes nach zu fahren. Sie beruhigte sich und versteckte ihr Gesicht im Polster. ich griff prüfend an ihren Nacken. Die Temperatur war tatsächlich gesunken. Endlich. Ich hantierte den Fiebermesser vom Tisch und hielt ihn hinter ihr Ohr. Piep piep. 39,2. das war gut. Ich erhob mich vom bett und sammelte die Tücher auf. damit ging ich zu Edward. Er tauchte sie, ohne zu atmen, in ein bad aus Essig, Wasser und Eiswürfeln. Vorsichtig wrang er die Tücher aus, er wollte sie ja nicht zerreißen. Plötzlich ertönte ein schrei aus meinem Zimmer und dann ein dumpfes Geräusch. Ich flitzte hoch und da lag sie am Boden und wand sich. >> nein! Nicht! Whitney! << flehte sie. Ich kniete mich nieder und zog sie auf meinen Schoß. Zuerst schlug sie wild um sich, doch als ich sie küsste, erstarrten ihre Bewegungen. Sie schlug die Augen auf. >> Jasper, oh Jasper! << hauchte sie und wir küssten uns so leidenschaftlich, sodass ich ein Auge vorsichtig öffnete um zu sehen ob funken sprühten. Ein räuspern ertönte hinter uns, doch ich ignorierte es einfach. >> Wow, ich hab die beiden noch nie küss…<< Bella verstummte. Sarah trennte die Verbindung und ihr warmer Atem löste ein kribbliges Gefühl in mir aus. Ich legte sie wieder zurück aufs bett und half Bella beim anlegen der Wickel. Naserümpfend saß Sarah im bett und schaute uns kritisch zu. >> das stinkt…<< stellte sie nüchtern fest als ich mich zu ihr setzte. >> glaub mir, es hilft dir… und wenn es für dich ein Trost ist, für mich riecht es nicht besser << flüsterte ich und legte ihren kopf auf meinen Schoß. Ich streichelte ihre haare glatt. >> darf ich was lesen? << fragte sie mit geschlossenen Augen. >> willst du nicht etwas schlafen? << bat ich und sie schlug ihre Augen auf. >> nein, nicht schlafen! << ihre Augen waren fast so groß wie ein Tischtennisball. >> aber es senkt das Fieber…<< beharrte ich und dann stürmte ihre panische angst in mich ein. eine angst die mich schaudern ließ. >> aber ich habe so schreckliche Albträume…<< schluchzte sie und setzte sich auf. >> wovon handeln sie? << sie hörte auf zu wimmern und setze sich im Schneidersitz neben mich hin. >> von dir…<< sie schluchzte noch kurz. >> von mir? << sie hatte Albträume von mir? sie nickte >> und von Whitney. Es war auf dem ball. Sie… sie kam auf uns zu und stieß mich von dir weg…<< sie musste schlucken >> ihr Gesicht war so wutverzerrt, ich hatte so angst. Sie trat nach mir und dann… ketten, eiserne, kalte, dreckige ketten…<< sie starte aus dem Fenster. Ihr blick war abwesend, verschleiert. Sarah schüttelte sich und riss sich von dem bann los. Ihr blick wurde weich und strich über mein Gesicht. Sie sah mich so sanft an, das ich fast spürte wie ihr blick mich streichelte. Und dann begann Edward Klavier zu spielen. Eine wunderschöne Melodie. Sanft, wie Sie, schnell und flatternd wie ein Schmetterling. Nahtlos ging das stück in ein anderes langsames über. Ein Engtanz. Ich wünschte mir so sehr, dass ich jetzt mit ihr tanzen könnte. >> kannst du tanzen? << fragte ich und sie zuckte. Ich hatte sie gerade aus einem Tagtraum gerissen. >> als Kind hatte ich ein paar Tanzstunden… Ballett, ungefähr 2 Jahre. Jazzdance ein halbes Jahr. Hip Hop ein einhalb Jahre und Rock´n´Roll 2 Jahre… und dann ein Jahr Jazzballett und ein Sommerkurs Tango und Flamenco << zählte sie auf. Wow, sie hatte viel getanzt. >> also Ballett kann ich mir bei dir gut vorstellen, jazz und Jazzballett auch… Tango und Flamenco, Naja… aber Hip Hop und Rock´n´Roll…<< ich grinste. Sie sah mich herausfordernd an. >> nein, nicht jetzt… verschieben wir das auf morgen oder übermorgen. Wenn dein Fieber gesunken ist…<< lachte ich. sie schob schmollend die Unterlippe ein Stückchen vor und setzte den Hundeblick auf. >> mach das nicht…<< ich hatte angst, dass sie mich mit dem Hundeblick noch überreden könnte. Um sie auf andere Gedanken zu bringen küsste ich sie. Die Melodie verstummte kurz, Edward überwachte unsere Gedanken. Du dann ging die Melodie über in jazz. Ich fühlte wie sie lächelte und sich gegen mich drückte. Ich war angenehm kalt. Ihre Hände fuhren unter mein Hemd und ich fühlte ihre wärme. Ihr Top flog in hohem Boden vom bett und dann machte sie sich an den knöpfen meines Hemdes zu schaffen. Der durst meldete sich und ich musste schlucken. Sie öffnete ihre Augen und sah mich fragend an. Wie ein Kind, das verstand, dass es etwas falsch gemacht hatte senkte sie den kopf und rückte von mir weg. Edward lachte. Mutig verdrängte ich den durst, umfasste ihre Taille und zog sie auf mich. Ihr heißer Oberkörper lag auf meinem und sie schaute mich erschrocken an. Sanft küsste ich die kleine Mulde bei ihrem Schlüsselbein, ihren hals, ihre Lippen und schlussendlich ihre Nase. sie blinzelte mich frech an, und biss mir verspielt ins Ohr. Ich grinste und sie knurrte wie ein verspieltes Kätzchen. Edward lachte wieder. Edward, wie wäre es mit PRIVATSPHÄRE?!? Unten hörte ich wie Rosalie eine CD einlegte, wie Emmett Alice übers Parkett schwang und Edward Bella zum tanzen aufforderte. Ich strich Sarah sanft über die Wange, Nacken und Rücken. Wenn das schlafen das Fieber senkte, sollte sie doch etwas schlafen. Müde gähnte sie und streckte sich, sodass ihre Schulter knackste. Dann legte sie ihre heiße Wange auf meine Brust und schlief ein. Ich bemühte mich, sie mit der ganzen positiven Energie zu versorgen die ich hatte. doch die hielt die Albträume nicht fern.

8.Kapitel, Sarah Kathrina Dale

Ich war zuhause. Und suchte meine Mutter. In der Küche war sie nicht, auch nicht im Wohnzimmer. Ich schaute im Keller nach. Nichts. Dann wehte mir ein ekelhafter Geruch in die Nase. Etwas verweste. Ich ging dem Gestank nach. Die Treppe hoch. In das Zimmer von meiner Mutter. Dort lag sie, halb verwest. Ich schrie auf. und hinter mir war diese böse, bekannte lachen zu hören. Ich drehte mich um und da stand sie. Das Mädchen mit, vom Solarium gebräunten, haut, und wasserstoffblonder Mähne. Das Gesicht zu einem schrecklichem lachen verzogen. Ich stolperte zurück und fiel auf meine Mutter. Dabei wehte ich einen Schwarm Schmeißfliegen auf und das brummen ihrer Flügel war unerträglich. Sie setzten sich auf mich nieder und dann… winzig kleine bisse. Wie tausende von nadeln. Sie aßen mich auf. ich schrie und verschluckte mich dabei an ein paar fliegen. Der Ekel erschütterte meinen Körper, und dann die kalte hand um meinen hals. >> Jasper! << sagte ich erleichtert und drehte mich um. Er starrte mich mit böser Miene an. Das haus schien zu wackeln, ein beben und dann… wind. er umfuhr mich. >> komm schon Jasper. Bring sie um. Die kleine Nutte die dich betrogen hat! << Whitneys stimme war so süß, dass ich fast Zahnschmerzen bekam. >> nein, Jasper. Du weißt ich würde nie…<< stammelte ich und plötzlich lagen alle fliegen am Boden. Ich fühlte wie die Kälte mir in die Finger und Zehen kroch und sich durch meinen Körper fraß. Ich kreischte auf und dann öffneten sich meine Augen. Weiß, alles war weiß…
>> ruhig, es ist alles gut…<< Jasper streichelte mir übers haar >>… es war nur ein böser Traum, Sarah<< verwirrt schaute ich mich um. >> das bett…<< murmelte ich etwas heiser >>… war es nicht einmal blau? << fragte ich. er lachte sein wunderschönes lachen. Ich lächelte etwas verwirrt. >>Wir haben dich kurz nach unten gelegt um die Bettwäsche zu wechseln…<< erklärte er. >> das beben, der wind... Das warst du, wie du mich nach unten gebracht hast…<< analysierte ich. er nickte >> das ist dir aufgefallen? << ich grinste und nickte. Ich setzte mich auf seine Oberschenkel und er richtete sich auf. >> Fiebermessen! << kicherte ich und er streckte sich nach dem Fieberthermometer. Ich krabbelte schnell rüber, schnappte das Messgerät und setze mich wieder auf ihn. Er sah mich fragend an. Verspielt blinzelte ich ihn an und hielt ihm den Fiebermesser hinters Ohr. Piep Piep. 16,3 grad. Ich kicherte. Er nahm mir das Thermometer aus der hand und hielt es mir hinters Ohr. Das gerät piepste. >> und wie heiß bin ich, Dr. Cullen? << lachte ich und blinzelte ihn verführerisch an. Ich konnte Emmett und die anderen laut lachen hören. Ich grinste breiter und Edward lachte laut auf. >> zu heiß…<< er lachte verführerisch >> Abkühlung? <<
Ich legte meine hand auf seine Brust, drückte ihn zurück auf die Matratze und stemmte mich auf ihn. Mein blick war auf seine Augen gerichtet. Sie waren dunkel, nicht schwarz aber dunkel. Wie ein Onyx. Ich setzte mich von ihm ab. >> ich hab Hunger und du hast durst…<< sagte ich und schwang meine Füße vom bett. >> willst du so runter gehen? << fragte er und zog fragend eine Augenbraue hoch. Ich schaute an mir herab. >> solange sie noch Unterwäsche anhat! << grölte Emmett und ich konnte hören wie rose ihm eine verpasste. Er hatte recht. Ich hatte noch einen BH und mein Höschen an. Fragend drehte ich mich zu Jasper um. Er grinste frech. >> du ungezogener junge! << lachte ich als mein blick auf meine Klamotten fiel. Es waren nur noch fetzten davon übrig. Alice klopfte und ich öffnete die Türe. Sie streckte mir einen Stapel Kleidung, die vermutlich ihr gehörten entgegen. >> aufpassen<< lachte sie höchst belustigt. Es war eine Hose aus roter Seide, ein schwarzes Jäckchen und ein paar Socken. Sie schloss die Tür hinter sich und ich schlüpfte in Hose und Socken. Doch wo war das Jäckchen? Ich drehte mich herum und mein blick fiel auf Jasper. Er saß auf dem bett mit einem frechen grinsen auf dem Gesicht. >> du Schurke! << lachte ich und versuchte ihm das Jäckchen wegzunehmen. Nach etwa einer halben stunde zog er mir gnädigerweise die Jacke an. Wir hinterließen ein Chaos. Grinsend tappte ich die Treppe hinunter. Edward grölte vor lachen. >> aber das haus steht noch… << stellte Emmett enttäuscht fest. Ich grinste breiter und Edward hielt sich den bauch vor lachen. >> dann sieh dir mal das Zimmer an…<< grinste ich und Jasper sagte im gleichen Moment genau dasselbe. Und dieser Satz zauberte ein grinsen auf Emmett Gesicht. Ich ging in die Küche. >> nimm einfach was du brauchst, Sarah<< zwitscherte Rosalie. Schnurstracks ging ich zum Kühlschrank und nahm die Milchpakung heraus. Ich durchstöberte die ganze Küche bis ich ein glas und einen Löffel fand. Ich schenkte die Milch ins glas und trank es in einem zug aus. Dann ging ich wieder zum Kühlschrank, holte mir ein Waldbeeren Joghurt und begann zu löffeln. Mit dem Becher in der einen und dem Löffel und dem glas in der anderen hand ging ich zum Fernseher. Emmett kam die Treppe hinunter. >> also wenn du so was als Mensch und im kranken zustand hinterlässt, frage ich mich wie es wohl sein wird wenn du wieder gesund bist, oder nachdem er dich verwandelt hat<< er lachte und ich erstarrte in der Bewegung. diesem Thema wich er immer aus. Ich wollte unsterblich sein, so wie sie doch er… er wollte mich nicht verwandeln. Ehe ich meine Kontrolle über meinen Körper wieder gefunden hatte, hatte Emmett schon einen Stoß in die Seite von Edward UND Rosalie kassiert. Jasper betrat den Raum und ich saß immer noch erstarrt da. Es sah bestimmt ziemlich blöd aus… ich hatte den Löffel im mund und hielt ihn immer noch. Meine Augen waren geschlossen. >> Sarah? << fragte mich Alices Windspiel stimme vorsichtig. Ich dachte an etwas anderes, schlug meine Augen auf und lächelte sie an. Nein, ich lächelte nicht, ich strahlte. Sie grinste zurück. Kalte Hände umfassten meine hüfte und Jasper hauchte mir ein Küsschen auf die Wange. Tanzen, ich wollte mit ihm tanzen. Schnell drehte ich mich um und er schüttelte nur den kopf. >> Sarah, nein…<< er sprach mit mir wie mit einem ungehorsamen, jungen Hündchen. Ich sah ihn bettelnd an und schob die Unterlippe ein Stückchen vor.
>> bitte…<< hauchte ich. Emmett kicherte. >> ich glaube sie schafft das schon. und dann kann sie die neuen Schuhe ja schon anprobieren. Allerdings kann sie nicht mit den Klamotten tanzen… tz tz tzz…<< flötete Alice, nahm meine hand und zog mich in ihr Zimmer. Vor ihrem gigantischen Kleiderschrank blieb sie stehen, öffnete die Türe und fischte ein wunderschönes gelbes Petticoat mit schwarzen spitzen heraus. >> Wow, Alice woher hast du das denn? << fragte ich. >> hmm… das trug ich auf dem Elvis Presley Konzert…<< antwortete sie und ich begann mich auszuziehen. Das knielange kleid passte wie angegossen. ich strich darüber. Während ich mich noch über die Schönheit des Kleides wunderte hatte Alice mir schon die haare zu einem Pferdeschwanz hochgebunden und jetzt kramte sie wieder in ihrem Schrank herum. >> Alice, das ist nur ein kurzer tanz…<< sagte ich verlegen und versuchte den Reißverschluss aufzumachen. >> na und? Bitte lass das kleid an…<< sie hielt mir ein paar nagel- neue Stöckelschuhe hin >>… und du musst deine Schuhe anprobieren. Ich freue mich schon darauf dich live tanzen zu sehen<< trällerte sie und ich schlüpfte in die Schuhe. >> Alice, willst du dass ich mir die Beine breche? << seufzte ich als ich ein paar schritte mit den Schuhen ging. >> du schaffst das schon, also komm…<< sie zog mich die Treppe hinunter. Sie hatten schon platz geschafft. Das Sofa wurde an die wand geschoben, der Tisch in Sicherheit gebracht und der Fernseher war auch verschwunden. >> es ist doch nur ein kleiner tanz…<< keuchte ich. Edward legte eine CD ein und Jasper nahm meine hand. >> Elvis Presley? The Jailhouse Rock? << fragte ich. Jasper grinste und nickte. Wir begannen zu tanzen. Das kleid flatterte und ich musste mich total konzentrieren nicht mit den Schuhen zu stolpern. Jasper schwang mich in die Luft und ich konnte ein freudiges jauchzen kaum unterdrücken. Er wirbelte mich herum, und ich kam mir so vor, wie eine Barbie. Schwerelos und einfach perfekt. Ich sah ihm tief in die Augen, der Song endete und er küsste mich. >> noch mal! << keuchte ich etwas außer Atem. >> Wow, du tanzt echt gut…<< staunte Esme. Ich wurde rot. >>welchen Song, my Lady? << fragte Edward.
Ich grinste. Die einzige Choreographie an die ich mich noch erinnern konnte war von Status quo >> Rocking all over the world, Status quo<< antwortete ich. das Lied ertönte und Jasper und ich tanzen, ich hätte ewig so weitermachen können. Es war einfach wundervoll. Und Jasper war ein wundervoller Tänzer, das hätte ich ihm ehrlichgesagt nicht zugetraut. plötzlich warf er mich. Ich flog hoch und entkam nur knapp der Zimmerdecke. Eine sanfte Landung hatte ich leider nicht. Ich fiel in seine steinharten arme. Mit einem leisen klackern ließ er mich auf dem Boden. >> darf ich jetzt? << fragte Emmett als auch dieses Lied endete. >> ich glaub das reicht für heute… aber vielleicht beim Winterball, wenn ich mich bis dahin von der Tanzeinlage erholt habe<< versprach ich ihm und musste mich setzten. >> wie viele tage sind es noch bis zum ball? << fragte ich vorsichtig und setzte mich auf den Boden. >> acht, bis dahin bist du sicher schon wieder auf den Beinen…<< antwortete Alice. Ich nickte nur kurz und Jasper half mir auf. >> wenn ich mir bis dahin noch keinen Knochen gebrochen habe…<< jammerte ich und streifte mir die Schuhe von den Füßen. Emmett hatte das natürlich wieder einmal falsch verstanden, denn er brach in schallendes Gelächter aus. >> ich meinte wegen den Schuhen<< klärte ich ihn auf und erhob mich. Barfuss und mit Jasper und Alice im Schlepptau ging ich nach oben. In Alices Zimmer, schälte ich mich aus dem Kleidchen, bedankte ich mich dafür und tappte in Jaspers Zimmer. Müde ließ ich mich auf das verwüstete bett fallen. >>mir ist so heiß…<< keuchte ich und streckte alle vier von mir. Jaspers kalte Hände wanderten meine Beine hoch, über meinen rücken, strichen mir die haare von den schultern und dann liebkosten seine küsse meinen Nacken. Ich drehte mich um und schaute ihm in die bernsteinfarbenen Augen.

9.Kapitel, Jasper Whitlock Hale

Sie war eine so wunderbare Tänzerin, besser sogar als Alice. Das Petticoat das sie trug, war so süß an ihr zu sehen. Ich zog die Schleife auf, mit der sie ihr Haar hochgebunden hatte und sie fielen ihr in sanften Wellen über den rücken. Kupfer und goldenfarbene haare auf ihrem elfenbeinfarbenen rücken. Ich küsste ihre Schulter, ihren Nacken und sie drehte sich um. Ihre tiefen, blauen Augen strahlten und sie sah mich an, als ob ich ihr glitzerndes, neues Spielzeug wäre. Ich musste bei dem vergleich lachen. >> was ist? << fragte sie leise. Ein hauch von Waldbeeren wehte in ihrem Atem mit. >> ich habe mich gerade mit einem glitzerndem, neuen Spielzeug verglichen…<< antwortete ich und atmete ihren süßen, zarten duft ein. >> das mit dem glitzern stimmt alle male…<< grinste sie und strich meinen Hemdkragen entlang. Ich stütze mich mit den Ellbogen ab um sie nicht unter meinem gewicht zu zerdrücken. >> du Jasper…<< begann sie. Sie schaute mich ganz unschuldig an. >>hmm? << fragte ich und legte mein Ohr an ihre Brust. Ich lauschte ihrem Herzschlag. Sie überlegte noch einen kurzen Moment und dann sagte sie, währenddessen sie über meine locken strich, >>… mir ist so heiß…<< dabei musste sie frech grinsen. Ich holte den Fiebermesser vom Glastisch und setzte ihn an. Piep Piep. Ich schaute auf die kleine anzeige. 39.0
Sie knurrte. Aber aus ihrem mund klang das eher nach einem schnurren. >> komm her…<< sagte ich, legte mich neben sie aufs bett und zog ihren warmen Körper auf mich. Sie gähnte. >> schatz, ist es dir egal, wenn ich schlafe? Das tanzen war doch so anstrengend…<< murmelte sie und als ich antworten wollte schlief sie bereits. >> ja, mein kleiner Engel. Schlaf… mein Engel, schlaf…<< sagte ich gedankenverloren. Ich malte mit einem Finger jede locke auf ihrem rücken nach, strich ihr durch das samtene haar und schloss die Augen. Die Müdigkeit die von ihr ausging schien mich anzustecken, ich konnte jedoch nicht schlafen. Das war ein komisches Gefühl. Dann zuckte sie zusammen, und wimmerte kurz auf. draußen schlug der wind Schneeflocken an das Fenster und der Schnee bäumte sich auf. ein Schneesturm. Sarah liebte Schneestürme. Ich schloss die Augen und legte meine Hände auf ihren überhitzten Körper. Sie schlief diese Nacht das erste Mal ohne irgendwelche schreie oder anderes. Ich schaute kurz auf die Uhr. 10:56. genau in diesem Moment rollte sie von mir runter und fiel fast wieder vom bett. Sie hatte rechtgehabt. Sie fiel wirklich sehr, sehr oft aus dem bett. Als sie an der Bettkante war, legte ich meine hand um sie und zog sie neben mich. Ihre Augen waren noch immer geschlossen doch sie begann sich zu strecken und dann schlug sie sie auf. sie funkelten wie zwei Saphire im sonnenlicht und glitzerten voller Freude. >> ich habe heute gar nicht so schlimm geträumt<< flüsterte sie. Die Glocke ertönte. >> wer kommt? << fragend musterte sie mich. >> hallo Esme, ist sie schon wach? << hörte ich die stimme ihrer Mutter, nachdem Esme die Tür geöffnet hatte. >> ich weiß nicht, wir können ja Jasper fragen…<< und den belustigten unterton war nicht zu überhören. Emmett klopfte an die wand und lachte. Ich stand auf und zog ein Hemd an. >> nein, ich will nicht… ich schlafe…<< murrte Sarah. Ich hob die decke vom Boden auf und deckte sie zu. >> ich werde es ausrichten…<< grinste ich. sie schickte mir einen Kuss via Luftpost und ich ging mit einem lächeln ins Gesicht gemeißelt nach unten. Die Tür schloss ich leise hinter mir. als Kahtrina mich sah, kam sie gleich auf mich zu. ich legte einen Finger auf die Lippen und sie nickte nur. >> ich habe gehört, dass sie Fieber hat…<< flüsterte sie. Esme bejahte und ich setzte mich aufs Sofa, das mittlerweile wieder auf seinem üblichem platzt stand. >> kann ich sie sehen? << fragte ihre Mutter mich. Ich stand auf, nickte und ging mit ihr nach oben. Sie folgte mir und ich betrat leise das Zimmer. Sarah schlief, oder sie tat nur so. man sah keinen unterschied. Sie zuckte manchmal, und brabbelte etwas vor sich hin. Kathrina seufzte und kniete sich neben das bett. Ich hörte Edward lachen und ging zu ihm in sein Zimmer am ende des Ganges. >> was denkt sie? << fragte ich ihn. >> Kahtrina denkt, dass sie so schlechte träume hat und deshalb das bett so aussieht…<< grinste er und ich ließ mich an seiner Seite nieder. >> und was denkt Sarah? << hakte ich nach. >> sie will dass ihre Mutter geht und dass du wieder zu ihr kommst… ihr ist heiß…<< antwortete er. Bella kam herein und setzte sich aufs bett. >> was ist heute für ein tag? << fragte ich. Bella lachte, >> Sonntag, meinst du sie kann am Mittwoch wieder in die schule? << fragend blickte sie zur Tür. Alice stand dort. >> eher nicht, ungefähr Freitag… am Samstag ist ja schon der ball…<< nuschelte Alice.
Ein Handy klingelte. >> ja?... oh, verstehe… ja, natürlich… ja, ich bin schon auf dem weg…<< sagte Kahtrina ins Telefon. Die vielbeschäftigte Geschäftsfrau verabschiedete sich von Esme und Sekunden später hörte ich wie ihr Auto die einfahrt entlang brauste. Tap tap tap. Sarahs kleine Füße auf dem Parkett. Sie kam auf uns zu, jemand war an ihrer Seite. >> ich schaff das schon Emmett…<< sagte sie und ihre schritte beschleunigten sich. Ich stand auf und ging ihr entgegen, doch Alice kam mir zuvor.
>> komm, dusch dich erst mal…<< Alice nahm ihre hand und zog sie ins bad. Kurze zeit später hörte ich das prasseln der tropfen und Alice kam aus dem Badezimmer. sie tänzelte in ihr Zimmer, holte etwas zu anziehen. Das Wasser verstummte und der föhn wurde angeschaltet. >> nein, ich will nicht föhnen…<< hörte ich Sarah. Die Tür ging auf, der föhn verstummte und die beiden kamen heraus.
Sarah sah mich im Türrahmen stehen und tappte auf mich zu. ich nahm sie in meine arme und sie schaute über meine Schulter, durch Edwards Zimmer nach draußen. >> ein Schneesturm! Ich will raus! << quengelte sie. >> 1. Du hast nasse haare und 2. bist du krank…<< erwiderte Bella. Sie schnaubte und schmollte. Sie wollte unbedingt raus. Ich nahm sie über die Schulter und ging mit ihr die Treppe runter. Erst als wir in der Küche waren ließ ich sie hinunter und setzte sie auf die arbeitsplatte. >> was darf es sein, Madam? << fragte ich. Sarah überlegte kurz. Das Gesicht das sie machte war so süß, dass ich sie sogleich küssen musste. >> Milch… Mr. Cullen…<< sagte sie und lächelte. Sie fuhr sich mit den fingern durch ihre nassen haare die einen leichte Rotstich nach wiesen. Ich roch das Pfirsichshampoo, das Erdbeerduschgel und den süßesten, und verführerischten Geruch der Welt. Ihr blut. Sie sprang von der Arbeitsfläche, hüpfte zum Kühlschrank, schenkte sich ein glas Milch ein und rauschte damit ins bad. dort hörte ich wie sie sich ihre haare föhnte. Minuten später verstummte der föhn und ich hörte schritte auf der Treppe. >> jetzt geh ich raus<< verkündetet sie und sprintete zur Tür. Doch Edward war schneller. Sie grummelte vor sich hin. >> mahn… doofer Schnee…<< murrte sie und setzte sich trotzig auf den Boden. Edward lachte. >> ich gehe nicht von der Tür weg, Sarah…<<
Sie streckte ihm die Zunge entgegen. Er lachte wieder. Emmett nahm sie wie ein kleines Kätzchen auf und trug sie zu mir. >> behalte deinen Tiger im Auge…<< grinste er. sie knurrte verspielt. Ich formte eine wiege mit meinen armen und Emmett legte sie hinein. Ich wiegte sie wie ein kleines baby.
>> hast du dein baby wieder im griff? Kann ich von der Türe weg? << fragte Edward. >> also, wen du mich nicht davon abhalten kannst nach draußen zu kommen… bist du der langsamste und dümmste Vampir der Welt! << lachte Sarah. Bella, Alice, Rosalie, Emmett, Esme, Edward und ich fielen in ihr Gelächter ein. Sarah sprang aus meinen armen und huschte zur Tür. Frech stand sie vor Edward und plötzlich brach sie zusammen. Sie fiel auf den Boden. Edward ließ den Türrahmen los und war schon an ihrer Seite. Sie schnellte nach vorne und schon hatte sie den Türgriff in der hand. frech streckte sie ihm die Zunge heraus und wollte gerade die Türe aufmachen, doch sie ließ sich nicht öffnen. Sie grummelte. >> ich hatte dich von Anfang an durchschaut…<< verkündete Edward. >> und was willst du jetzt machen mein kleiner Puma? Nach Italien gehen und die Volturi herausfordern? << säuselte sie in Babysprache. >> du bist ja schon fast wider die alte…<< stellte Emmett grinsend fest. >> Jaja, mein Glitzerprinzesschen…<< kicherte Sarah. >> Boah das reicht! << lachte Emmett und schwang sie über die Schulter. Sie wehrte sich anfangs, doch mit der zeit cheggte sie, dass sie sich damit nur selbst weh tat und ließ es bleiben. Mit der gesunden hand stütze sie sich von seinem rücken ab und ließ sich von Emmett durch das ganze haus tragen. >> Jasper, sag doch was…<< murmelte sie. Ich trat hinter Emmett und nahm sie vorsichtig aus Emmetts stählernen griff. >> das kriegst du zurück! << schwor sie und grinste über beide Ohren. >> na dass will ich sehen! Ich hoffe, dass du nicht so eine abnormal beherrschte neugeborenen bist wie Bella…<< lachte er sein dröhnendes lachen. Ich fühlte wie sie erstarrte und mich anschaute. Sie beobachte meine Reaktion. Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, sie zu verwandeln. Doch ich wusste nicht ob sie in einem leben, von durst beherrscht, existieren wollte. Dann spürte ich eine Gefühlsregung. Unsicherheit stürmte auf mich ein und dann war die Verlegenheit die ihr die röte ins Gesicht schoss. Sie gähnte, obwohl sie gar nicht müde war. Ich ließ sie auf den Boden. Das Fieber war wieder gestiegen, stellte ich fest nachdem ich ihr prüfend meine hand auf die Stirn gelegt hatte. >> meine Prinzessin…<< flüsterte ich und trug sie ins Zimmer. Sanft legte ich sie ins bett. >> du solltest deine Energie nicht für solche unnütze Sachen verschwenden…<< sagte ich streng und schloss die Türe. Sie saß aufrecht im bett und musterte jede meine Bewegungen.

10.Kapitel, Sarah Kathrina Dale

Er setzte sich neben mich auf die Bettdecke nachdem er die Türe geschlossen hatte. >> willst du mich überhaupt für immer an deiner Seite haben? O- oder bin ich nur eine…<< fragte ich vorsichtig doch er legte nur stumm seinen Finger auf meine Lippen um meinen Satz zu unterbrechen.
>> die schmerzen die du jetzt durchgemacht hast, ist nichts gegen das was bei der Verwandlung mit deinem Körper passiert… und wenn ich sehe, wie weh dir nur eine Infusion tut, bricht es mir fast das herz mir vorzustellen wie viel schmerzen es dir bereiten würde, wenn sich meine zähne durch deine haut bohren würden…<< wenn Vampire weinen hätten können, wäre ihm bestimmt eine träne entwischt, so schmerzerfüllt klang seine stimme. >> ich wünsche mir nichts sehnlicher als bei dir zu sein und dich nicht immer jagen schicken zu müssen, damit ich mich an dich kuscheln kann… ohne dass deine kehle brennt als ob man eine flammende Fackel hinabgestoßen hätte<< antwortete ich ehrlich. >> glaub mir, es gibt nichts schöneres für mich. Nicht immer mit der Versuchung kämpfen zu müssen, dich um dein blut zu berauben…<< Aus seiner stimme hörte ich den Major Whitlock in ihm. Und dabei grinste er so verführerisch. >> du darfst ja mal probieren…<< sagte ich mutig und legte meinen kopf zurück. Ich wartete. Nichts passierte. >> Sarah, kleines… ich könnte dich töten…<< zischte er. seine Muskeln waren angespannt. >> nein, ich vertraue dir…<< flüsterte ich.
Ich hob meine hand, meine gesunde hand und biss mir in den Finger. Nichts passierte. >> ähm, Jasper… meine zähne sind zu stumpf…<< deutete ich an und legte meinen Finger auf seine Lippen. Langsam fuhr ich die Konturen nach. >> ich kann nicht, Sarah…<<
>> doch, du kannst. Und ich will dass du es probierst…<< beharrte ich. >> deine Sturheit könnte dich um dein leben bringen…<< hauchte er und strich mir übers haar. >> glaub mir, ich werde es nicht vermissen…<< murmelte ich. >> ich aber schon… deine Augen, wie sie strahlen. Jedes Mal aufs Neue wenn du mich siehst. Deine Ausstrahlung, du kannst meine Gefühle mit einem einzigen Satz völlig verändern. Deine haare, so weich und wunderschön…<< zählte er auf. ich zog achtlos eine Augenbraue hoch. >> du wirst mich nicht töten…<< wiederholte ich. >> das kannst du nicht wissen…<< knurrte er. plötzlich schaute er mich böse an und in seiner stimme war so viel Dunkelheit. Die angst kroch mir in Mark und Bein. >> ich habe keine angst vor dir, Jasper. Auch wenn du es dir noch so sehr wünscht, und meine Gefühle manipulierst…<<
Er seufzte. >> nur ein tropfen, oder etwas mehr…<< drehte ich ihm mein blut an. >>… niemand wird es merken…<<
>> doch, meine Augen werden Rubinrot sein…<< sagte er. ha! Ich hatte ihn fast so weit.
>>… aber dein blut ist es wert…<< Jasper schaute mich mit diesem wilden blick an, ich konnte ihm einfach nicht wiedersehen. >> ich verspreche dir, ich werde es probieren. Aber nicht jetzt und nicht morgen. Erst wenn du VOLLSTÄNDIG gesund bist<< schwor er. ich seufzte und lehnte mich zurück. >> kann ich etwas lesen? << fragte ich, jetzt war ich gar nicht mehr müde.
>> was würde dich denn interessieren? << fragte er, schon der Tür zugewandt. >> hmm… die Vergangenheit von Major Jasper Whitlock Hale, aber die Fortsetzung! << antwortete ich frech.
Er atmete tief ein und setzte sich aufs bett nieder. >> das gibt es aber noch nicht als buch… nur als Hörversion<< antwortete er. >> gut, dann will ich das hören… wenn es ihnen nichts ausmacht, Major Whitlock…<< wäre ich gestanden, hätte ich jetzt einen knicks gemacht. Edward lachte.
>> was will my Lady denn wissen? << er hatte wieder dieses freche, verführerische lächeln auf den Lippen. Ich konnte nicht anders und musste es erwidern. Doch dann gefror es in mein Gesicht, und ich fühlte wie es nur Fassade wurde. Was bei ihm nichts nützte, er konnte ja meine Gefühle spüren…
>> gab es noch jemanden vor mir? << flüsterte ich und senkte verschämt den kopf. Er räusperte sich.
>> ja…<< antwortete er warheitsgemäß. Ich hatte es gewusst! Und es würde mich kein bisschen wundern, wenn das eine gutaussehende Vampirin mit rotgoldenem haar, schneeweißer haut und unvergänglicher Schönheit wäre. >> ich habe es gewusst…<< seufzte ich. >> aber, das einzige was für mich zählt bist nur noch du! Sarah, ich liebe dich! << ich spürte wie mein herz einen Sprung machte und in meinem bauch die Schmetterlinge kitzelten. Ich wurde von einem inneren strahlen erfüllt, und diese wohligwarme wärme… es war ein so unbeschreibliches Gefühl…
>> wie? Du hast es gewusst? Das mit Alice? << fragte er leise. >> Nunja, ich hatte da so ein Gefühl… warte mal, ALICE?!?<< ich war geschockt. Von draußen war ein leises zischen zu hören. Er war mit meiner besten Freundin zusammen gewesen und ich wusste nichts davon? Wie fühlte sich Alice, wenn sie mich mit ihm sah?
>> du… Alice… ich…<< stotterte ich. er war genauso geschockt wie ich und schaute mich mit großen Augen an. >> es ist schon ewig her…<< stammelte er. >> ach, und was bedeutet „ewig“ für einen Vampir? << zischte ich. eine Sekunde später bereute ich meine Taktlosigkeit. Jasper hasste es wenn ich seine Unsterblichkeit in einem Gespräch erwähnte. >> Mon cheri, es tut mir leid…<< entschuldigte ich mich und hoffte, dass ich ihn damit nicht zu sehr verletzt hatte. >> dreißig Jahre…<< antwortete er mit gesenktem kopf und abgewandtem blick. Urplötzlich war er nur wenige Millimeter von meinem Gesicht entfernt und hielt meinen kopf in seinen Händen. Erschrocken zuckte ich zusammen. >> ich habe aber noch nie jemanden so sehr geliebt wie dich…<< hauchte er und sein Atem zauberte ein kribbeliges Gefühl auf meine haut. Meine Lippen lagen auf seinen und meine Hände gruben sich in seine haare. Er hob die decke und sein Oberkörper kühlte mich ab. Ich rang nach Luft und er schlug erschrocken seine Augen auf. >> nein, du zerdrückst mich nicht…<< in diesem Moment dachte ich seine Gedanken hören zu können. Meine Hände fuhren seinen muskulösen Oberkörper nach oben und zogen ihn zu mir nach unten. Wir küssten uns und dann dieser stechende schmerz in meiner rechten hand. >> au…<< zischte ich. sofort ließ er von mir ab und begutachtete meine hand. >> das Armband… es hat sich nur in meine haut gedrückt…<< sagte ich nüchtern. >> geh schon, ich kann den verband schon alleine ab und wieder auf wickeln…<< er schüttelte den kopf. >> es macht mir nichts aus…<< flüsterte er in mein Ohr und zog mich auf seinen Schoß. Langsam wickelte ich den verband ab. Der salzige, metallische Geruch stieg mir in die Nase und ich fühlte den Schwindel. Der Raum drehte sich und mein Atem keuchte. Ich befürchtete mich gleich übergeben zu müssen, doch wen Jasper das schaffte würde ich das überleben ohne etwas von mir zu geben… und für ihn war es eine größere qual.
Mir fiel auf, dass etwas fehlte. >> der ring, wo ist er? << fragte ich mich. >> ich weiß es nicht<< antwortete er. es war ein schmaler Silberring, der mir Jasper geschenkt hatte. das war erst vor ein paar Wochen. Ich hatte aufgehört ihn zu tragen, weil es sich anfühlte wie ein Verlobungsring und weil mich meine Mutter immer so seltsam angeguckt hat. Auf dem ring war mit wunderschönen schnörkeln MEIN ENGEL eingraviert und auf der innen Seite J.W.H. Seine Initialien. Ich öffnete den Verschluss des Armbands und legte es zum Fiebermesser auf den Tisch. Nachdem ich den verband schnell aber sorgfältig wieder aufgewickelt hatte, und ohne meine offenen Handfläche anzusehen, stellte ich das ganze Zimmer auf den kopf auf der suche nach dem ring. >> es ist doch nicht so schlimm, du kriegst einen neuen…<< tröstete mich Jasper als ich total fertig auf dem bett saß. >> das ist es nicht…<< winselte ich >>… ich habe etwas verloren, dass du mir geschenkt hast. Ich sollte mich schämen! <<
>> nein, du hast keinen Grund dich zu schämen…<< er strich mir tröstend durchs haar. >> weist du wie oft ich dinge verliere? << fragte sie mich. Ich schüttelte den kopf. >> nicht so oft… zumindest falle ich öfter aus dem bett, als dass ich Sachen verliere…<< murmelte ich. aber das mit dem ring war etwas anderes. Der hatte Jasper mir geschenkt, er war etwas Besonderes. Und ich hatte es verloren. Trampel. Chaosfanatikerin. Nudelsiebhirn. >> und das bedeutet, dass du dein Zimmer verloren hast. Oder wie darf ich das verstehen? << lachte er höchst belustigt. Ich konnte nicht anders und musste kichern. Ich fiel wirklich oft aus dem bett. Dabei seufzte ich. >> hei, vielleicht habe ich ihn ja unten verloren! << kam mir die Idee und ich krabbelte aus dem bett. Unten durchsuchte ich das ganze Wohnzimmer. Nichts. Am Boden zerstört saß ich auf dem Sofa und überlegte krampfhaft. wo könnte der ring nur sein?

11.Kapitel, Jasper Whitlock Hale

Sie saß auf dem Sofa und schürzte nachdenklich die Lippen. >> Chouchou, denk nicht weiter darüber nach… komm, tanz mit mir…<< forderte ich sie auf. sie schaute mich verwundert an. >> du blühst beim tanzen richtig auf…<< erklärte ich und sie seufzte. >> Mi Amor, wie könnte ich dieses Angebot ablehnen…<< langsam schritt sie auf mich zu. sie bewegte sich wie die Damen zu der zeit als ich noch ein Mensch war, ihre Mine war so weich und doch beherrscht. Woher wusste sie soviel über die verhaltensweise der Frauen aus meiner zeit? Hatte sie soviel recherchiert?
>> was ist? Habe ich etwas falsch gemacht? << das doch so beherrschte Gesicht löste sich im nu auf, als sie meine Bewegungslosigkeit bemerkte. >> nein… das ist es, du machst alles richtig…<< antwortete ich schnell. Zu spät fiel mir ein, dass sie das vollkommen falsch verstehen könnte. Das tat sie auch. Sie zog die Luft ein und legte fragend den kopf schief. >> W-w-wie meinst du das? << fragte sie tonlos. >> ich habe das nicht so gemeint… Engelchen, bitte. Ich habe mich nur gewundert wie genau du die Bewegungen der Frauen aus meiner zeit nachmachst, und woher du das weißt, so genau…<< entschuldigte ich mich rasch. Sie nickte langsam und es wirkte leicht mechanisch.
Es hatte den Anschein, dass sie über meine Worte genauestens nachdachte. Dann lächelte sie. >> ich wollte dich damit überraschen… erst als Edward mir gesagt hat wann du als Mensch gelebt hast konnte ich genauere Nachforschungen anstellen… ich habe immer fleißig geübt…<< berichtete sie mir stolz.
Sie war einfach so süß, wollte immer alles und jedem das perfekte geben. Ein Engel. Ich trat einen schritt auf sie zu und schlang meine arme um sie. >> me perdonas, mi Amor? << fragte sie in die stille.
>> was soll ich dir vergeben? << ich wusste nicht was sie meinte. >> ja, das wollte ich dir schon lange sagen… ich bin schwanger, und Emmett und ich werden in zwei Wochen heiraten…<< sie strich sich liebevoll über den bauch, beidem keine Wölbung zu sehen war. >> WAAAS? << fragte ich.
>> war nur ein scherz… ich wollte nur mal dein Gesicht sehen…<< lachte sie frech.
>> sie sind aber ein böses Mädchen, mrs.Dale…<< grinste ich verführerisch. >> oh, Mr.Whitlock… vor zwei Minuten war ich aber noch ein Engelchen…<< säuselte sie. >> da sehen sie, wie schnell sich das ändern kann…<< flüsterte ich zurück und küsste ihre Schulter, ihren hals…
>> und was haben sie denn mit mir vor Major Jasper Whitlock Hale? << hauchte sie verspielt. >> das muss ich mir noch überlegen, wie man mit so einem frechen Mädchen umgeht… sie sind ein spezial fall…<< bei diesen Worten umfasste ich ihre Taille, zog sie an mich ran und sie funkelte mich frech und kindlich an. Ihre Hände gruben sich in mein haar und ihre Beine schlangen sich um mich. >> so wie es aussieht, muss ich mir überlegen wie ich mit freiwild umgehen soll. Oder haben sie eine Freundin, Sir? << fragte sie gespielt entrüstet. >> ja, schnell ins Zimmer… bevor sie uns noch zusammen erwischt…<< lachte ich und rannte mit ihr ins Zimmer. Dort angekommen, löste sie ihre Beine und schlich ans bett. Ich schloss die Tür und wollte mich gerade zu ihr umdrehen, doch sie sagte >> Schsch, warte. Nicht umdrehen…<<
Ich wartete brav, mit dem Gesicht zur Tür. Sarahs schritte entfernten sich und ich hörte wie sie das Fenster entriegelte. Blitzschnell, und bevor sie das Fenster überhaupt aufmachen konnte war ich schon bei ihr. >> fast hättest du mich reingelegt…<< flüsterte ich ihr ins Ohr. >>…so wie es aussieht bist du heute aber ein ganz, ganz böses Mädchen, miss Sarah Kahtrina Dale…<<
Sie lächelte. >> und was macht man mit ganz, ganz bösen Mädchen? <<
Ich zog den Vorhang vors Fenster. Meine Hände fuhren unter ihr Top und sie machte sich bei den knöpfen meines Hemdes zu schaffen. Sie legte ihre Hände auf meine Brust und fuhr, langsam, nach oben. Einen kleinen schritt trat ich auf sie zu und sie stellte sich auf die zehenspitzen, wie eine Ballerina, um mich zu küssen. Ich fühlte wie sie sich anstrengen musste, so lange ruhig, auf den zehenspitzen zu stehen, also hob ich sie kurzerhand hoch, um den Kuss zu verlängern. Wie automatisch schritt ich mit ihr auf dem arm, und ihren Lippen auf den meinen, zum bett. Sanft legte ich sie dort ab und krabbelte über sie. Das alles ohne, das sich unsere Lippen trennten.
Die nächsten tage vergingen schnell und das Fieber sank. Am Mittwoch hatte sie fast kein Fieber mehr und ihre Mutter holte sie ab. Kathrina strahlte Erleichterung aus, als Sarah in ihr Auto stieg. Doch tief in ihr brannte Nervosität, angst und Verunsicherung. Was beunruhigte sie nur so?
Als das Auto unsere einfahrt verlassen hatte ging ich zu Edward. >> Edward, was hatte Kahtrina gedacht? << fragte ich. er seufzte. >> sie hat einen neuen Mann kennen gelernt… und den will sie ihrer ich zitire „letzten Tochter“ vorstellen. Ich habe keine Ahnung was sie damit gemeint hatte…<< er zuckte unwissend mit den schultern. Da ich noch mehr erfahren wollte ging ich zu Alice, die in ihrem Zimmer saß und mich anscheinend schon erwartete. >> Jasper, und? Was willst du mich fragen? << empfang sie mich.
>> was Kahtrina mit Sarah heute vorhat…<< antwortete ich geschwind. Sie zog eine Augenbraue hoch und ihr blick wurde ausdruckslos und leer. >> ein Mann… Küche… weihnachten… Geschenke…<< murmelte meine Schwester. Ich konnte mir keinen reim auf diese Stichworte machen. Fragen füllten meinen kopf. >> Sarah muss ein Menü kochen, für einen Arbeitskollegen ihrer Mutter. Sie wollen ihr sagen, dass Max, so heißt der Arbeitskollege, bei ihnen einzieht… und sie wollen Weihnachten in Italien verbringen, und rate mal, wer sich die Stadt aussuchen darf?<< ein schock durchfuhr mich. Sarah durfte aussuchen wohin? Ich hätte alles darauf gesetzt, dass sie Volterra sagen würde. Nur um zum spaß zu den Volturi zu gehen. Wo sie dann nie mehr zurück kommen wird.
>> Alice, wir müssen verhindern, dass sie nach Volterra gehen…<< zischte ich. sie schaute mich verwirrt an. >> äh, Jasper. Ich dachte ich bin die jenige die die Zukunft sehen kann? << ein hauch Ironie schwang in dem Satz mit. >> Sarah wird nach Volterra gehen wollen. Um Aro einen besuch abzustatten…<< sagte ich, als ob es das logischste auf der Welt wäre. Alice nickte stumm und wirkte etwas abwesend. >> und was ist wenn sie nach Kapstadt will? Dort wollte sie schon immer hin…<< fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. Ich brummte etwas vor mich hin und ging nach unten zu Emmett. Der überredete mich zu einem kleinen spaß Kampf. >> es wird wieder zeit, dass der Wald so richtig durchforstet wird! << lachte er und schon war er aus dem haus gerauscht. Ich folgte ihm auf dem fuß…

12.Kapitel, Sarah Kathrina Dale

Als ich nach einer unglaublich stillen heimfahrt die Treppen hoch stieg, und mich am Geländer festkrallte um nicht auszurutschen, huschte meine Mutter schnell hoch und schloss die Türe auf. und dann sah ich den Grund dafür, warum sie so still gewesen war. Ein paar Schuhe, große Männerschuhe, und einen großen dunklen Mantel. >> Kahtrina, wer ist in unserem haus? << fragte ich bissig. Beim klang ihres namens drehte sie sich um und schaute mich entschuldigend an. Ich stand jetzt auf der Veranda und funkelte sie an. Tränen stiegen mir in die Augen. Hatte sie es etwas schon vergessen? Papa und Ann? >> es ist jetzt schon fünf Jahre her, Sarah… es ist zeit wieder neu anzufangen…<< begann sie. Ich schüttelte wortlos den kopf. >> halt die klappe! << fauchte ich und rannte hoch in mein Zimmer. Dort versteckte ich mich mit meiner Bettdecke in einem Winkel und weinte. Die Türe ging auf.
>> Sarah…<< die besorgte stimme meiner Mutter ertönte. >> hau ab! << knurrte ich und schmiss ihr eines meiner vielen Stofftiere nach. >> so redet man aber nicht mit seiner Mutter…<< hörte ich eine Männerstimme. Mir fielen so viele Worte ein die ich ihm am liebsten an den kopf geworfen hätte, aber die waren nicht druckfähig. Also ließ ich es bleiben. Ich wunderte mich sowieso, warum ich „halt die klappe“ und „hau ab“ zu meiner Mutter gesagt hatte. so was war aus meinem mund normalerweise nicht zu hören. Ich war ein braves Mädchen, so hatte mich mein Vater erzogen, als meine Mutter arbeitete. Papas kleiner schatz, das war ich. bis zu dem schrecklichen Unfall, beidem meine über alles geliebte Schwester und mein Vater ums leben kamen. Genau einen tag vor weihnachten. Sie wollten für mich noch etwas besorgen. Es stürmte und die Straße war rutschig. Ein LKW der ihnen entgegenschlitterte riss sie mit und drückte sie gegen einen Baum. Mein geliebter Vater starb noch an der Unfallstelle wegen seinen schweren Verletzungen und meine Schwester wurde ins künstliche Koma gelegt. Doch sie verstarb wenige Wochen später. Ich erinnerte mich noch ganzgenau, wie ich das letzte Mal über ihre blonden Löckchen gestreichelt hatte. meine kleine Schwester, ich konnte nicht anders. Ich schrie und kreischte. Dabei schlug ich in meine Kuscheltiere ein. alles verschwamm vor meinen Augen und tränen rannen wie Sturzbäche mein Gesicht hinab. Und meine Mutter „fing wieder von vorne an“…
Ich wollte es einfach nicht wahr haben. Als sich mein blick etwas aufklarte, fiel er auf den kleinen, beigen Stoffhund mit der behinderten Pfote. Den hatte mir meine kleine Schwester, Ann hieß sie, geschenkt, als ich mir die hand gebrochen hatte. ich nahm ihn und drückte ihn an mein herz. Mit dem Hündchen im arm erhob ich mich und ging zum Kleiderkasten. Den schob ich mühsam von der kleinen Tür weg, die Papa für mich in Anns Zimmer gebaut hatte, damit Ann in der Nacht zu mir kommen konnte. Mutter wusste nichts von der versteckten Tür. Sie hatte die andere Türe verschlossen, um den dingen aus dem weg zu gehen, die sie an ihren Mann oder an ihr Töchterlein erinnern könnte. Den Schlüssel hatte sie weg gespült. Um sicher zu gehen, verschloss ich meine Zimmertüre und ließ den Schlüssel stecken. Dann holte ich den kleinen, goldenen Türknauf aus dem versteck und drehte ihn vorsichtig um. Mit einem leisen knarren ging die Tür auf und ich tastete die wand nach dem Lichtschalter ab. Wobei das gar nicht nötig war, denn in diesem Moment, riss die Wolken decke auf und die sonne schien fahl in das kleine Zimmer mit den rosa gestrichenen wänden. Papa und ich hatten zu ihrem 5.Geburtstag mit goldener Farbe Krönchen darauf gemalt. Sie hatte sich total gefreut, sogar noch mehr als über das goldene Armkettchen von Mutter. Plötzlich hörte ich hinter mir leise schritten und fuhr herum. Jasper stand im Zimmer und sah mich etwas verwirrt an. Ich brach wieder in tränen aus und er nahm mich einfach in seine arme. >> was macht dich nur so traurig? << fragte er nach einer weile und nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte. >> du wusstest gar nicht, dass ich eine kleine Schwester hatte? << schluchzte ich. er schüttelte stumm seinen kopf. Ich erzählte ihm die tragische Geschichte und fühle wie die Erleichterung mich durchströmte. Es tat gut es jemandem zu erzählen. Die last die ich auf meinen schultern, fünf jahrelang, getragen hatte… er half mir es weiterhin zu ertragen und es fühlte sich irgendwie nur halb so schwer an...
Ich blinzelte ihn mit nassen Wimpern dankbar an. >> und das war Anns Zimmer? << fragte er. ich nickte. Jasper trat in das Zimmer ein und sah sich um. >> die goldenen Krönchen habe ich mit meinem Dad aufgemalt… sie hat sich total darüber gefreut<< flüsterte ich und strich über die rosa Bettdecke. Eine dicke Staubschicht hatte ich jetzt auf meinen fingern und meine Nase kitzelte. >> hatschi! << niste ich. >> Gesundheit…<< grinste Jasper. Er stand am Regal und begutachtete die Fotos von mir, Dad, Ann und unserem Pony Gipsy. Das schwarz weiß gescheckte Stütchen gehörte Dad. Er hatte es mir zu meinem dritten Geburtstag gekauft. Gipsy verstarb wenige Monate nach dem tot von Ann an einer Kolik. Den Verlust von Papa und Ann war schon schwer zu verkraften, und dann noch ohne ein andenken an die beiden war es fast unerträglich. Mutter schleifte mich von einem Therapeuten zum anderen, doch ich redete nicht. Mit niemandem. Meine Mum musste mich zwingen etwas zu essen, denn ich wollte auch nicht mehr essen. Ich war noch nie normal gewichtig, doch wenige tage später, als Gipsy gestorben war ließ Mum mich ins kranken haus einweisen. Die hatten mich innerhalb eines halben Jahres wieder aufgepäppelt. Als ich nach hause kam war die Türe schon verschlossen.
>> weißt du was wir jetzt machen? << fragte mich Jasper. Ich schüttelte stumm den kopf. >> wir bringen das Zimmer auf fordermann! Dann hast du etwas worin du dich zurückziehen kannst…<< schlug er vor. Ich nickte und trat aus dem kleinen Raum. Leise schlich ich mich nach unten und holte einen leeren Korb, für die dreckige Wäsche, einen Kübel in den ich putzmittel, ein Staubtuch, einen schwamm, Glasreiniger und anderes Putzzeug hinein warf. Mit dem zeug bewaffnet huschte ich die Treppe hoch und Jasper nahm mir oben das zeug ab. Mit dem Kübel ging ich ins bad und füllte einwenig Wasser hinein.
Als ich meine Zimmertür wieder hinter mir verschlossen hatte, legte Jasper eine CD ein und wir putzen los. Ich zog das bett ab, putzte das Fenster, polierte das bett bis es golden glänzte. Jasper hatte die Bilder abgestaubt, den Kleiderkasten abgewischt und putzte gerade das letzte Regal. Auf dem Ann ihre Stofftiere aufbewahrt hatte. >> ich hole den Staubsauger, frische Bettwäsche und werfe das derweilen in die Waschmaschine…<< verkündete ich und schloss die Türe auf. leise schlich ich die Treppe nach unten in die Waschküche. Dort stopfte ich die Bettwäsche in die Waschmaschine und gab waschmittel dazu. Sogleich fing sie sich an zu drehen. Ich fischte ein goldener Bettüberzug heraus und bugsierte den Staubsauger aus der ecke. Mir fiel gerade ein, dass ich auch mein bett neu beziehen könnte, also nahm ich den türkisen Seidenüberzug aus dem Regal. Mit dem Staubsauger unterm arm stieg ich die Treppe hoch und plötzlich hörte ich die stimme von einem fremden Mann hinter mir. >> du gehst aber nicht sonderlich nett mit deiner Mutter um…<<
Ich erstarrte und kippte fast rückwärts die Treppe hinunter. Schnell drehte ich mich um. Die verblüffende Ähnlichkeit mit meinem Vater haute mich fast aus den Socken. Für einen Moment dachte ich, dass er wirklich mein Vater wäre. Schockiert starrte ich ihn an. >> Max, lass es bleiben…<< seufzte meine Mutter. >> nein, ich kläre das jetzt ein für alle mal…<< sagte er. >> du aber auch nicht…<< stellte ich fest. >> doch, ich will nur jedes Problem aus dem weg schaffen…<< sagte er so nett wie möglich. >> gut, dort ist die Tür…<< knurrte ich kalt. Er erstarrte. Ich nutzte die Gelegenheit und ging hoch in mein Zimmer. Max seufzte und ich schmetterte die Tür hinter mir zu.
>> Boah, er ist so ein Widerling! << kotzte ich mich bei Jasper aus. >> er will doch nur mit deiner Mutter glücklich werden… und einen guten start mit dir haben…<< tröstete mich Jasper.
Schon wieder stiegen mir die tränen ich in die Augen. >> aber wenn er wenigstens hässlich wäre… es würde mir um so vieles leichter fallen ihn zu hassen wenn er nicht Dad so ähnlich sehen würde…<< wimmerte ich und setze mich auf das kleine bett. Jasper nahm mir das gold-pinke Leintuch aus der hand und begann das bett anzuziehen. Ich steckte den Stecker in die Steckdose und saugte wortlos den weißen Teppichboden ab.

13.Kapitel, Jasper Whitlock Hale

Ich half ihr das Zimmer ihrer verstorbenen Schwester herzurichten, und zuletzt noch ihres. Sie hatte ein relativ buntes Zimmer im Gegensatz zu ann. Sarahs Zimmer hatte zwar schneeweiße wände, doch darauf waren viele bunte Sachen darauf gemalt. Eine wand war voller Fotos, die anderen waren mit gelben, blauen, roten und grünen kreisen in allen Größen bemalt. Der Fensterrahmen war mit einem wunderschönem blau gestrichen worden und ihre Türe war aus einem satten gras grün. Der Kleiderschrank war das einzige aus reinem weiß. Man merkte irgendwie, dass Kahtrina ihn ihr nach dem tot ihres Vaters gekauft hatte. er war irgendwie, Nunja… farblos. Emotionslos.
Sarah zog ihr bett ab und die seidene hülle landetet unbeachtet auf dem königsblauem Teppichboden.
Während sie ihr Polster mit dem türkisem seiden Überzug bezog machte ich mich an der decke zu schaffen. Sarah war die ganze zeit schon sehr still. Ob sie sich überlegte, wie sie Max rausekeln könnte oder ob sie nachdachte wie sie sich bei ihm entschuldigen konnte?
Ich hörte wie jemand sich dem haus näherte, keine menschlichen schritte. Emmett. Sie schien ihn auch gehört zu haben, denn sie ging an ihr Fenster. >> oh, hei Emmett! << begrüßte sie mein Bruder. >> hei Sarah, soll ich zur Tür? << fragte er. sie überlegte kurz. >> ja, Jasper kommt auch gleich…<< sagte sie und hatte ein freches grinsen im Gesicht. Ohne zu zögern sprang ich aus dem Fenster und landete im frischgefallenen Schnee. Emmett und ich gingen zur Türe und klingelten. Max öffnete die Türe und Kahtrina stand wenige schritte hinter ihm. >> oh, hallo Jungs! << begrüßte sie uns und Max sah sie verständnislos an. Emmett grinste breit. >> wie geht es Sarah? << fragte mein Bruder. >> ach, ich weiß nicht…<< sie verstummte. Oben öffnete sich die Türe. >> seid ihr etwa zu faul um…<< Sarah brach ab und ging schweigend, ohne Max und Kahtrina eines Blickes zu würdigen an ihnen vorbei und zog Emmett und mich in ihr Zimmer hoch. Ich fühlte wie Kahtrina sich gekränkt fühlte und in Max stieg ein Gefühl auf. Es war ein komisches Gefühl. Er wollte Sarah unbedingt für sich gewinnen um in frieden mit Kahtrina und ihr leben zu können. >> wer ist denn das? << fragte Emmett. Sie knurrte. >> der neue freund meiner Mutter…<< sie überlegte kurz >>… warum bist du hier? <<
>> ähm, mir war langweilig…<< grinste Emmett. >> wir können ja raus gehen! << schlug sie vor. Von der Traurigkeit war keine spur mehr zu sehen. >> ja! << freute sich Emmett. Sie beide hüpften wie zwei kleine Kinder umher. Als wir nach unten gingen hörte ich wie Kahtrina in der Küche stand und kochte. >> bin draußen…<< murmelte Sarah und fischte sich schal und Handschuhe aus der Schublade. Draußen sprang sie wie ein Kleinkind herum und Emmett und sie bombardierten sich gegenseitig mit Schneebällen. >> Sarah, komm rein! Du musst doch erst ein tag fieberfrei sein! << rief ihre Mutter von drinnen. Sie ignorierte es einfach und schoss einen Schneeball nach mir, der aber sein ziel um einige Zentimeter verfehlte. >> nein! << lachte sie als Emmett sie packte und sie über seine Schulter warf. Sarah wehrte sich, doch es half nichts. Er ließ sie nach dem er ein paar runden mit ihr ums haus gerannt war wieder runter und dafür kassierte er eine gerechte strafe. Sie hatte eine Schneeschippe geholt und schaufelte ihn damit ein. laut protestierend versuchte mein Bruder sich zu befreien.
Als es dämmerte und Sarah total erschöpft im Schnee lag und Schneeengel machte, rief Kahtrina wieder nach ihr. >> Sarah! Komm jetzt rein! Essen ist fertig! << Sie blieb liegen. >> komm, mein Engel! << ich nahm ihre hand und zog sie an mich. Sie zog die kappe zurecht und plötzlich lag eine dicke schicht Schnee auf ihr. >> Emmett! << es war klar, dass sie sich sofort dafür rechtfertigen wollte. Doch ich hielt sie fest, >> du hast schon ganz nasse haare und deine Nase ist eiskalt…<< begründete ich und ließ ihre hand los. >> Sarah the red nose rendier has a very shiny nose…<< trällerte Emmett. Sie lachte und bückte sich um einen Schneeball zu formen. Ich packte sie und trug sie einfach ins haus, obwohl sie sich mit hängen und Füßen wehrte. Emmett ging höchst belustigt hinter uns her und zog sie weiterhin auf. ich zog ihr die kleinen schwarzen Stiefelchen aus und stellte sie zum Ofen. Kappe, schal, Handschuhe und Jacke folgten ihnen. Sarah war total durchnässt. ihre Socken, nass, ihre Jeans war völlig durchnässt und ihre haare tropften. >> Jungs, bleibt ihr zum essen? << fragte ihre Mutter uns.
Emmett schüttelte den kopf, >> wir müssen los, Esme wartet sicher schon auf uns…<<
>> oh, na dann. Richtet ihr einen schönen Gruß von mir aus…<< meinte die Frau mit dem hellsten blond das ich je gesehen hatte. die haare die ihr bis zur hüfte reichten waren Spiegel glatt. Ganz im Gegenteil zu Sarahs haaren. Ihr haar war von einem wunderschönen Goldton, mit einem leichten Rotstich und sie hatte locken. Keine wellen, richtige locken. Wie ein Engel.
Ich gab Sarah noch einen kurzen Kuss und ging dann nach draußen. Emmett und ich gingen auf die jagt. Währenddessen Emmett mit einem Grizzly kämpfte setzte ich mich auf einen Stein und dachte nach. Warum hatte sie so ein Problem damit, dass er ihrem Vater ähnelte? Warum hatte sie mir nie von dem Unfall erzählt? Warum wusste ich nichts von ihrer Schwester? Warum, warum, warum…
>> hei kleiner, komm… gehen wir nach hause. Vielleicht finden wir auf dem weg zurück ja einen Puma für dich<< riss mich Emmett wieder zurück in die Realität. Ich willigte ein und tatsächlich lief uns noch eine goldbraune Raubkatze über den weg. Zuhause angekommen setzte ich mich auf das Sofa und zog mir irgendeine Sendung rein. Es wurde berichtet, dass Tiere therapeutische Fähigkeiten hatten.
>> Jasper? << fragte mich Bella. >> hmmh? << ich blinzelte und wandte ihr meinen blick zu.
>> warum muss ich immer an Alice denken wenn ich Sarah ansehe? << fragte sie vorsichtig. >> weil Alice früher immer an meiner Seite gewesen war…<< antwortete ich nüchtern. >> und warum ist sie es nicht mehr? << hakte sie nach. >> es hat einfach nicht mehr gepasst. Ich weiß nicht warum sie Schluss gemacht hat. Vielleicht hatte sie eine Vision von Sarah…<< Bella wühlte die fragen in meinem kopf neu auf.

14.Kapitel, Sarah Kathrina Dale

Ich saß am Tisch und rührte in meinem essen herum. Beide waren still. War auch besser so. ich wollte nicht noch mehr von meiner dunklen Seite kennenlernen. Max musterte mich aufmerksam und Kahtrina stopfte das essen in sich rein, um ja nichts sagen zu müssen. Mein mund blieb leer, ich wollte jederzeit bereit sein ihm eine Retourkutsche zu verpassen. Und wehe er schleimt sich jetzt mit irgendwelchen Geschenken ein. um ein knurren unterdrücken, trank ich einen schluck Wasser. >> kann ich aufstehen? ich will heute früh schlafen gehen, morgen gehe ich wieder in die schule…<< fragte ich höflich. Mutter nickte, und schluckte den bissen hinunter. Jetzt tat sie mir leid. Ich machte es ihr so schwer.
Aber sie musste ja nicht mit so einem nach hause kommen. Warum musste er genau so aussehen wie Papa? Ich trug den Teller in die Küche und stolperte fast über eine kleine box. Als ich wieder aus der Küche kann warf ich dem Döschen einen bösen blick zu. >> das… äh… das ist für dich…<< sagte max.
Ach? Kamen jetzt schon die Geschenke? Widerlicher Schleimer! >> mach es doch auf…<< schlug Mutter vor. Ich ignorierte sie und ging hoch. Es juckte mich in den fingern die kleine Schachtel zu öffnen, doch sie sollten ruhig wissen, dass seine Geschenke mich nicht das Geringste interessieren.
Schließlich hatte mich meine Neugier doch gebeugt, und ich schlich spät nachts hinunter. Als ich die box geöffnet hatte, und die feine Seide meinen fingern schmeichelte, bereute ich den Gedanken es zu zerstören. Max hatte mir eine wunderschöne schleife fürs haar geschenkt. Sie war schwarz und im Mittelteil war es mit kleinen diamanten besetzt. >> die sind echt…<< hörte ich plötzlich eine stimme ganz nah bei meinem Ohr. Ich fuhr zusammen. >> huch, mi amor… hast du mich aber erschreckt…<< japste ich. Jasper kicherte vergnügt und nahm mir die schleife aus der hand. >> sie würde wundervoll zu deinem kleid passen… es wundert mich warum Alice sie nicht gekauft hat. in ihrer preisklasse wäre sie allemal…<< Jasper fuhr mir in die haare und steckte sie mit schnellen lockeren Bewegungen hoch.
>> meine Prinzessin…<< scherzte er. ich griff nach der schleife und öffnete sie vorsichtig. Behutsam legte ich sie zurück in die kleine Schachtel und verschloss sie.
Leise schlich ich mit Jasper im Schlepptau nach oben in mein Zimmer. Er schloss die Türe leise hinter sich und ich setzte mich auf mein bett. >> warum schenkt der mir so teure Sachen? << fragte ich mehr Jasper als mich selbst und hoffte, dass er mir eine antwort gab. Er zuckte nur die schultern. >> hast du heute schon geschlafen? << wechselte er das Thema und zur antwort musste ich heftig gähnen. Sanft drückte er mich zurück ins Polster und deckte mich zu. >> schlaf gut, Chouchou…<< flüsterte er mir in mein Ohr und meine Augen schlossen sich.
Am morgen weckte mich der Geruch von Kakao und Pfannkuchen. Aha, mama hatte Schuldgefühle. Doch da war noch ein anderer Geruch. Ein beißend, kräftiger Gestank. Männer Parfum. Warum zur Hölle benutzte mama Männer Parfum? Ich schlug die Augen auf und mein blick fiel genau auf Jaspers perfekt geformte Lippen. Er fuhr mit einem Finger meine Nase entlang. >> nicht aufregen, heute ist der letzte tag vor dem ball! heute hast du gute Laune und lasst sie dir von niemandem versauen. Nicht von Max, Whitney oder sonst jemandem…<< verkündete er. ich lächelte. Er hatte recht. Ich schwang mich aus meinem bett und legte eine CD von Rihanna ein. meine GuteLaune CD. Der erste Song ertönte und ich tanzte durch mein Zimmer. >> der Wetterbericht? << fragte ich, nachdem ich den ersten Knopf meines Seidenpyjamas geöffnet hatte. >> Schneefall, stürmisch und eisigkalten Temperaturen von -12 grad…<< sagte er und öffnete den Kleiderkasten. >> Brrr<< machte ich. meine Finger fuhren den Stapel von Hosen nach unten. Ich zog eine grell gelbe Jeans, ein kuscheliges, blaues Pulloverchen und einen gelben Gürtel heraus. >> bring sonne in dein leben! << jauchzte ich und zog mich tanzend um. Einwenig zu kämpfen hatte ich allerdings mit den pinken Socken. Den Gürtel schnallte ich mir unter dem BH um und trällerte fröhlich zum nächsten Song. >> wir sehen uns später…<< verabschiedete sich Jasper und küsste mich hastig. >> und das sollte ein Kuss sein? Sie brauchen unbedingt etwas Nachhilfe…<< lachte ich und dann küsste er mich so, dass meine knie so richtig weich wurden und mir die röte ins Gesicht schoss. Als er lachend verschwunden war leckte ich mir genüsslich über die Lippen und tanzte aus meinem Zimmer. Auf dem Flur prallte ich fast mit ihm zusammen. Das war also dieser ätzende Geruch. >> guten morgen, Sarah…<< lachte Max etwas nervös und hielt mir das Päckchen hin. >> du musst dich nicht mit Geschenken einschleimen…<< fauchte ich. er sah mich traurig an. Er tat mir leid, ich seufzte. >> ich will doch nur, dass sie glücklich ist. Und das war sie auch jahrelang OHNE einen Mann. Sie braucht dich nicht! << eine unfassbar große Wut kochte in mir hoch.
>> ach, du siehst mich als Konkurrenz an. Weil sie so wenig zuhause ist, denkst du sie verbringt ihre restliche zeit lieber mit mir als mit dir, Stimmts? << analisierte er und traf genau ins schwarze. Doch das durfte er nicht merken, ich suchte krampfhaft nach einer Retourkutsche doch mein zögern verriet mich. >> hab ich es doch gewusst! Vielleicht kann ich ja mal schauen ob ich ihr über weihnachten urlaub gebe…<< flüsterte er mir zu und zwinkerte. ER WAR MUMS CHEF?!?!
Mir fiel die Kinnlade runter. Max nutzte die Gelegenheit und drückte mir das Päckchen in die hand. immer noch mit der kleinen Schachtel in der hand ging ich nach unten, an meiner Mutter vorbei die mir Pfannkuchen und toast gemacht hatte, zur Haustür. Ich schlüpfte schnell noch in meine königsblauen Converse und dann ging ich raus. Zu diesem Zeitpukt war mir zwar nicht klar, dass ich mir die Füße abfrieren werde. Ich stapfte den geschaufelten weg entlang. Darum war Mutter schon so früh auf, oder hatte das Max gemacht? Ich knurrte und beschloss, mich, bis man mich abholte, in das neue Auto meiner Mutter zu setzten. Ich könnte ja selber fahren. Den Schlüssel hatte ich, den Führerschein hatte ich, aber ich traute mich nicht. Meine Hände fuhren über das weiche Leder des Sitzes und ein abenteuerliches kribbeln durchfuhr mich. Ich war kurz davor den Schlüssel in der Zündung umzudrehen als jemand gegen die Fensterscheibe klopfte. Ich fuhr zusammen. >> schlechtes gewissen? << kicherte Rosalie. Ich fasste an mein herz, dass drei Sätze auf einmal gemacht hatte. ich zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und stieg aus. >> willst du das Päckchen nicht mitnehmen? << fragte rose und drückte es mir in die hand. ich ging zu Emmetts Jeep und stieg ein. >> ähm, wo sind Edward und Bella? << murmelte ich als ich mich neben Alice und Jasper niederließ. >> mit dem Volvo zur schule gefahren. Hei, was ist das? Das habe ich gar nicht gesehen…<< Alice deutete auf das kleine Döschen. >> ein Geschenk vom Schleimer…<< knurrte ich. sie nahm es mir aus der hand und holte die schleife behutsam heraus. >> Wow, das ist aber eine schöne Masche…<< staunte Rosalie und Alice starrte mit benebeltem blick nach vorne. Sie sah wieder in die Zukunft, dann jauchzte sie voller Freude.
>> was ist? << fragte ich neugierig. >> nein, nein… das sage ich dir nicht…<< kicherte sie. >> ach übrigens, die Masche schenk ich dir, Rosalie…<< Alice legte das band wieder ins Büxchen und ich warf es rose zu, während dessen Emmett scharf abbremste. Vor uns bog gerade ein blaues Auto in die Straße ein. Emmett fluchte und hupte. Der Autofahrer ließ sich nichts anmerken und fuhr einfach weiter.
>> Sarah, erinnerst du dich daran was ich dir gesagt habe? << fragte mich Jasper als Emmett das Auto neben einem silbernen Volvo parkte.

15.Kapitel, Jasper Whitlock Hale

Sie antwortete nur mit einem nicken auf meine Frage und schnallte sich ab. >> warum fragst du? << hakte sie nach. >> weil sich Whitney die Haare gefärbt hat…<< ich biss die Zähne zusammen.

>> ahm, na und? << fragte sie vorsichtig und legte den Kopf schief. >> sie hat jetzt fast die gleiche Haarfarbe wie du, nur sie hat ein paar helle Strähnchen drinnen… und Edward hat gesagt, dass sie das gemacht hat um mir besser zu gefallen…<< erzählte ich ihr die Wahrheit. Sie schnaubte und knirschte mit den Zähnen. >> ich lasse mir heute von niemandem die Laune verderben! Das hat der Schleimer nicht geschafft, das wird auch sie nicht schaffen! << beschloss sie und auf ihre schnelle Stimmungswandlung war ich nicht gefasst. Ihre Fröhlichkeit und den drang es zu schaffen stürmten ungehindert auf mich ein. es durchfloss mich wie Strom, ich nahm sie auf meine arme und trug sie in die schule. Sie lehnte den Kopf an meine Brust und plötzlich fühlte ich eine Welle von Wut und Eifersucht hinter mir. Es war nicht nötig mich umzudrehen, das klackern von Whitneys, Lizzs, Clarissas, Madeleines und Viviens Stöckelschuhen ertönte auf dem Flur. ich ließ Sarah bei ihrem Spint auf die Füße und das klackern hinter mir verstummte. >> danke, Chouchou…<< grinste sie und ich küsste sie provozierend. Hinter mir wallte sich die Eifersucht auf und Whitney tobte innerlich. ich genoss es, sie so zu quälen.

>> ich muss dann mal zu Edward… wir sehen uns in der Mittagspause… mein kleiner Engel << hauchte ich und küsste ihr auf die Stirn. Ohne Whitney eines Blicks zu würdigen ging ich zu Edward. Whitney schnaubte und trat einen Schritt auf Sarah zu, die ihr den Rücken zugewandt hatte und die Jacke in ihrem Spint stopfte.

Als sie sich umgedreht hatte, tat sie erstaunt und lächelte sie an. Es war ein echtes lächeln. >> oh, hi Lizz, hi Vivien… tolle schuhe! Ist das nicht etwas kalt? << sie ignorierte Whitney, Clarissa und Madeleine. Das schlimmste was es für die Tussis geben kann und das wusste Sarah. >> Was hat Whitney vor? << raunte ich meinem Bruder zu. >> sie will Sarah auf eine Party bei sich zuhause einladen… morgen, damit sie Sarah aus dem Weg geräumt hat um mit dir auf den Ball zu gehen…<< erzählte er mir, was in dem Kopf des hinterlistigen Mädchens vorging. Edward grinste frech und gab Bella noch einen Abschieds Kuss. Edward und ich hatten jetzt Geschichte. Ein langweiliges Fach.

Wir setzten uns auf unsere Plätze am hintersten tisch. Ich zog einen Zettel und einen Stift heraus.

Edward, kannst du aufschreiben was Sarah gerade sagt, macht oder denkt?

Mein Bruder mit dem bronzefarbenen haar nickte und begann zu schreiben. Mit dem Blick nach vorne gerichtet fuhr der Filzstift schnell in kleinen Schlaufen übers Papier. Ich kam mir jetzt irgendwie wie ein Stalker vor. Edward kicherte und setzte den Stift ab. Er hatte einen vierzeiligen Dialog geschrieben.

Ich nahm den Zettel und las:

Whitney: Sarah ich wollte mich für meine Tollpatschigkeit entschuldigen und dich zu einer Girly-night einladen

Sarah ignoriert sie und geht zum Unterricht

Vivien: Sarah, hörst du ihr überhaupt zu?

Sarah: wem denn?

Ich musste grinsen, ja das war mein Mädchen. Fröhlich und doch eiskalt.

Ja, genau das ist Sarah…. Schrieb Edward auf den Zettel. Das mit dem Notizblock hatten wir schon lange eingeführt, denn Mr.Brown hatte Ohren wie ein luchs und er hasste es wenn jemand in seine ewig langen und langweiligen Vorträge hineinquatschte.

Und wieder hatte ich eine Stunde ohne Sarah hinter mir...

Die nächste stunde hatte ich Biologie mit Rosalie und Bella. Ich setzte mich neben Bella und ließ die Stunde über mich ergehen. Von dem derzeitigen Unterrichtsstoff bekam ich überhaupt nichts mit. Auf den nächsten Test musste ich mit Alice lernen, sie wird mir hoffentlich sagen können wie die antworten auf die Fragen lauten. >> mrs. Cullen<< rief der Lehrer auf und Bella und Rose sagten beide die richtige Antwort. Der Lehrer seufzte und nickte. Ich grinste.

367 Herzschläge derjenigen die hinter mir saß später klingelte die Glocke und ich erhob mich. Mit einen erfreuten Gefühl trat ich auf den Flur hinaus uns spähte nach ihr aus. Die gelbe Hose stach aus der Menge heraus und sie rannte auf mich zu. sie brachte eine woge von Sonnenschein, in den sonst so grauen schulalltag. ich schloss sie in meine arme und schwang sie eine Runde. Kichernd ließ ich sie wieder auf den Boden. >> wo ist Alice? Wir haben jetzt zusammen turnen…<< fragte sie und ihre Augen strahlten. Es hatte den Anschein, dass sie turnen liebte. >> dann kann sie mir helfen Whitney und Vivien in turnen fertig zu machen… muahahaha<< sie lachte gespielt böse und schon bog Alice um die Ecke. Sarah berührte kurz mit ihrer Nase die meine und schon hatte sich Alice bei ihr eingehakt und sie beide zogen kichernd davon. Ich war auf dem Weg zu meiner spanisch stunde als Whitney und Vivien mir klackernd entgegen kamen. >> ach Jasper! Da bist du ja! Ich hab dich schon überall gesucht! << rief die größere, und das war eindeutig Whitney, mir zu. wie selbst verständlich stöckelte sie auf mich zu, um armte mich und hauchte mir zwei Küsschen auf die Wange.

>> ach Jasper, ich wollte dich fragen ob du schon ein Date für den Ball hast…<< trällerte sie.

Ich schaute sie eindringlich an. Schämte sie sich eigentlich nicht? >> ich glaube du weißt schon, mit wem ich auf den Ball gehen werde…<< sagte ich gefühlskalt. >> aber nein, wie kommst du denn darauf? willst du vielleicht mit mir dahin gehen? << sie blinzelte mich an. Am liebsten hätte ich gefragt, ob sie etwas im Auge hatte. musste es mir aber verkneifen. >> ach wie schön! Pass auf, ich werde ein weißes Kleid tragen, also musst du einen schwarzen oder einen weißen Anzug anziehen… Vivien, gib ihm die Adresse der Botik in der ich sein Anzug bestellt habe…<< fuhr sie unbehindert fort. Vivien streckte mir eine kleine karte entgegen.

>> ich habe nicht gesagt, dass ich mit dir dahin gehe…<< entfuhr es mir etwas zu wütend. Sie zuckte zusammen. >> ach, mit wem dann? << ihre Stimme war so fälschlich süß, ich hätte ihr am liebsten die Kehle durchgerissen. >> mit diesem dusselchen Sarah? << ihre Stimme überschlug sich fast und endete in einem hysterischen Lachanfall. >> warum sollte ein Mann wie du, mit so einer zu ball gehen?... << sie strich mir über die Schultern und umkreiste mich, währenddessen sie das sagte. >> ein Mädchen wie sie hat dich gar nicht verdient… du brauchst etwas Besseres… und ich bin etwas Besseres…<< hauchte sie. Vivien wurde nervös. Das kleine Mädchen mit den mittellangen, schwarzen Haaren mochte Sarah sehr, sehr gerne. Sie waren früher einmal Freundinnen. Sarah, Vivien und Whitney waren einmal beste Freundinnen. Aber dann, als sie in die High-School wechselten fand Whitney gefallen an den Jungs. Doch die interessierten sich mehr für Sarah, weil sie in der fußball-, Basketball- und Eishockey Mannschaft war und damit mit ihnen über andere, wichtigere Themen, als shoppen, schminke, usw. reden konnten. Das hat ihr Whitney nie verziehen, und fing an sie zu mobben. Sie freundete sich mit Madeleine und Clarissa an, die ihren Hass auf Sarah teilten. Die drei behandelten Vivien und Lizz wie ihre Diener. Sie durften ihre Haare nicht länger wie sie tragen, durften nicht so viel schminke benutzen und ihre Schuhe durften nicht so hoch sein wie die von ihnen. >> hey Whitney, ich habe gerade gehört, dass über deinem Niveau eine Kellerwohnung frei geworden ist…<< hörte ich Sarahs stimme vom Ende des Gangs. Sie stand in einer kurzen roten Sporthose, einem Fußball Trikot und ziemlich teuren, aber kleinen Fußballschuhen da und ich fand sie so unglaublich süß, dass ich sie nie wieder hergeben wollte. Die Leute begannen zu lachen und man konnte den leichten rot stich von Whitneys haut unter dem vielen Make-up erkennen. >> aber wer da einziehen will braucht ein U-Boot…<< disste Sarah unbehindert weiter. Whitney hatte ein paar stärken, aber Schlagfertigkeit gehörte nicht dazu. >> mrs. Brown schickt mich, ich soll dich holen. Damit du nicht wieder die Turnstunden schwänzt…<< erklärte sie und joggte in leichten Bewegungen, sodass ihr Pferdeschwanz im Takt wippte, zu uns. >> hei Sarah, hast du neue Schuhe? << fragte Theo. >> ja, mit denen überrunde ich dich beim nächsten Training! << lachte sie und boxte dem jungen der fast zwei Köpfe größer war als sie freundschaftlich in die Schulter. Whitney stand immer noch wie angewurzelt da und die Glocke ertönte. >> Jasper, was machst du hier mit dieser Karte? << fragte Sarah mich und musterte mich ganz genau. Ich grinste und zerfutzelte das Kärtchen vor den verdutzen Augen von Whitney.

>> also komm, ich will nicht wegen euch noch extra runden laufen müssen! << trällerte Sarah und stellte sich hinter Whitney. Sie presste ihre gesunde Hand an ihren Rücken und schob sie ein Stückchen vorwärts. Whitney fuhr herum.

16.Kapitel, Sarah Kathrina Dale

>> Pfoten weg du kleine, dreckige schlampe! << fuhr sie mich an. >> ich dachte ich bin nur nett und helfe dir in deinem Leben etwas voran zu kommen, da du ja hängen geblieben bist….<< giftete ich zurück >>… und ich warne dich, wenn du dich noch einmal an meinen Freund heran machst mach ich dich fertig…<< zischte ich. die Tatsache, dass ich zu ihr aufschauen musste machte es irgendwie lächerlich. >> tzh! << machte sie, warf die Haare zurück, die nun fast die gleiche Farbe hatten wie meine und stöckelte davon. >> und nur mal so am Rande, blond passt besser zu deinem Charakter! << erwähnte ich. es standen immer noch ein paar Schüler im Gang. Ich konnte fast das ganze Fußballteam und die Hälfte vom Hockey Team erkennen, die mich mit Handschlag begrüßten. Ich drückte Jasper noch einen kurzen Kuss auf den Mund und sprintete zur Turnhalle. Ich rannte an der Tussiformation vorbei und kam wenige Sekunden vor ihnen in der Turnhalle an. Dort ich, wie immer, über die Türschwelle stolperte. Wie ich es gelernt hatte, rollte ich meinen Sturz etwas verzögert ab. Im Reflex nahm ich meine reche Hand, die danach höllisch schmerzte, da es ja die verletzte Hand war. >> lern mal richtig laufen, du Trampel! << motzte Whitney die mit Vivien im Schlepptau gerade zur Tür herein kam. >> danke für den Hinweis… du kannst dich gerne zu WettLAUF gegen mich bereitstellen<< grinste ich frech und stellte mich neben meine beste Freundin Alice. Ich war, abgesehen von den Vampiren, DIE schnellste der schule. Der schnellste war Theo, den ich gerade vorher zum Wettlauf herausgefordert hatte. ich musste grinsen. Wenige Minuten später kam Whitney mit dem kürzesten Höschen das ich je gesehen hatte und einem top, das gerade Mal ihren BH verdeckte heraus. >> ui! Das tut mir aber leid, soll ich deiner Mutter mal erklären wie man richtig Wäsche wäscht? << disste ich sie. Vivien musste sich ein Lachen verkneifen. Ja, sie war immer noch die alte… meine ehemalige beste Freundin zwinkerte mir zu. >> ach wirklich? << zischte Whitney, weil ihr gerade nichts Besseres einfiel. Zum Glück kam mrs. Brown gerade herein und die Tussi konnte sich eine Retourkutsche überlegen, die sie leider erst in der umkleide Kabine an mir auslassen könnte. >> also Leute, zum Aufwärmen laufen wir ein paar runden… Sarah, Alice? Macht ihr die Übungen an der Spitze vor? << fing unsere Turnlehrerin, die auch Coach im Fußballteam war und wusste wie gut Alice und ich waren, an. Meine Freundin und ich joggten nebeneinander her und gingen die ganzen Aufwärmungen durch. Whitney hatten wir schon ein paar Mal überrundet, und ich spürte den bösen blick, den sie mir die ganze Zeit zuwarf, im Rücken. >> Whitney, bewege lieber deinen hintern. Als auf die von den anderen Mädels zu schauen…<< rief mrs. Brown. die Lehrerin mochte Whitney nicht, weil sie

1. eine große Klappe hatte

2. total unsportlich ist, und damit uns alle terrorisiert

3. fast jede Turnstunde schwänzt

und 4. weil sie mrs. Brown gefragt hatte wie viel sie bezahlen muss um eine eins ins Zeugnis zu bekommen.

Mit der Aktion hatte sie es sich bei ihr verspielt. Und da mich mrs. Brown sehr gerne mochte, warum weiß ich auch nicht… vielleicht weil ich das einzige Mädchen in allen drei Teams bin, oder so… wusste ich, dass ich IMMER auf sie zählen kann. Als ich ein Problem mit Brat aus dem Basketball Team hatte, weil er mich immer wegen meiner Größe aufzog, half sie mir indem sie mit mir auch Einzeltraining gemacht hat. und beim nächsten Training musste ich ganz allein gegen Bratt spielen, ich gewann. seit dem hatte er aufgehört und wir sind sogar richtige Kumpels geworden. Die letzten drei Jahre, bevor ich Jasper traf und beschloss hinter das Geheimnis der Cullens zukommen, war Sport und tanzen das wichtigste für mich. Ich war nur noch zum Essen, schlafen, duschen und Hausaufgaben machen zu hause. Wobei ich auch manchmal, die Schulhefte in einen Rucksack gestopft hatte, in den Wald joggte und mich bei einem Bach auf einen sonnigen Felsen setzte und lernte. Ich war auch nicht nur zum Lernen da, auch wenn ich nachdenken musste. Das rauschende Wasser zu meinen Füßen, der wind der durch die Bäume fuhr und der stille Fels verliehen dem Ort etwas Magisches und ich fühlte mich mit ihm verbunden. >> Okay, genug aufgewärmt…<< mrs. Brown pfiff in die Trillerpfeife >>… stellt die Tore auf! << wies sie an. Alice legte beide Hände übereinander und ich stand darauf. sie drückte mich hoch und ich löste die Sicherungs stifte erst an der einen und dann an der anderen Stange. Das Tor klappte von der Wand herunter.

Wir wählten die Mannschaften. Alice und ich waren in der gleichen Mannschaft und spätestens dann stand der Sieger fest. >> Anspiel, Sarah! Whitney! << die Lehrerin pfiff in die pfeife und Whitney kickte den Ball zu mir und ich schoss sofort los, ließ den Ball nicht aus den Augen. >> Sarah, ich bin frei! << rief Vivien mir zu. ich passte und sie stoppte geschickt das runde Leder. Whitney stand vor ihr. Ich wusste nicht was sie machte oder sagte, doch Vivien stieß ihr den Ball zu. >> was war das denn?!<< fauchte sie eine Mitspielerin an. Vivien murmelte eine Entschuldigung. >> nein, ich will keine entsch…<< fuhr sie das Mädchen an, doch ich ging dazwischen. >> hei, es reicht! Vivien, macht das nicht noch einmal…<< versicherte ich dem braunhaarigen Mädchen und Vivien nickte eifrig. Ich wusste nicht wie es geschah, aber der Ball war wieder in den Händen unserer Mannschaft. >> hei, Jenna! Gib pass! Ich bin frei! << rief ich meiner Team Kameradin zu, sie schoss den Ball in meine Richtung und ich stoppte ihn mit der Ferse, fuhr mit der Schuhspitze unter den Ball und jonglierte mit ihm. Als sich alle von meiner Spielerei abgewandt hatten warf ich ihn hoch, Kopfschuss und…>>toooor! << grölte ich und hüpfte mit Alice auf und ab.

Die turn stunde verging wie im Flug. In der umkleide wusch ich mich, zog mich um und musste husten weil ich in die Parfüm Wolke von Whitney stolperte.

>> du würdest weniger stinken, wenn du nur eine Flasche weniger draufhauen würdest…<< lächelte ich und sie sprühte extra noch einmal. Ich verließ mit Alice den Raum und ging mit ihr zur Cafeteria. Jasper, Emmett, Bella, Rosalie und Edward saßen schon am Tisch, völlig still und regungslos, und plötzlich waren alle Blicke auf mich gerichtet. Emmett rümpfte die Nase.

>> Entschuldigung, aber Whitney war einfach so nett und wollte ihr Parfüm mit allen Teilen…<< sagte ich etwas lauter weil sie gerade an uns vorbei stöckelte. Ich setzte mich zwischen Emmett und meinen Freund und dieser zog mich auf sich. >> ich hab dich soooo vermisst…<< flüsterte er mir ins Ohr. Ich sagte nichts und er wartete. >> du kleines, böses Mädchen! << lachte er als keine Antwort kam und kitzelte mich, dass ich erschreckt aufquiekte.

>> siehst du, Darling, alles im Leben kommt zurück… ich hab dich auch vermisst…<< und um meinen Worten richtig nach druck zu verleihen bekam er noch einen kurzen Kuss. Ich fühlte richtig wie wir strahlten. >> ach… junge liebe! << seufzte Emmett theatralisch. Ich kicherte und streckte mich um ihm in die Schulter zu boxen. Emmetts große, kalte Hand umfasste mühelos meine Faust, und meine kleine Hand schien in Emmetts großer Pranke zu verschwinden. >> das würde ich nicht tun…<< lachte Alice >>… sonst brichst du dir noch einen Finger oder so… und dann kannst du deine Handschuhe nicht tragen…<<

Ich funkelte Emmett an >> du wirst schon sehen, ALLES kommt wieder zurück…<<

>> Ooh… Hilfe! Die kleine Sarah kommt! Aaaargh! << Emmett rückte ein Stückchen von mir weg und alle lachten. >> Sarah, was hast du heute vor? << fragte mich Edward, nachdem er sich wieder beruhigt hatte. >> ich weiß nicht… ich wollte noch joggen gehen, da ich Theo zum Wettlauf herausgefordert habe. Ich will doch nicht wieder wegen einer hundertstel Sekunde verlieren…<< antwortete ich >> warum? <<

>> ach, ich habe mir nur überlegt…<< begann er. >> wir wussten nicht was wir dir zu Weihnachten schenken sollten…<< beendete Bella seinen Satz. Ich schaute sie entsetzt an.

>> Sarah? << fragte mich Alice vorsichtig. >> aufjedenfall nichts teures! Ich habe für euch nur etwas… selbstgemachtes…<< nicht dran denken, nicht dran denken!

Es sollte eine Überraschung werden, also beschloss ich, um Edward etwas zu verwirren, nur solche Wörter wie. Wuselpusel, schmuddeldup, lilalou… zu denken.

>> jetzt denk nicht, dass ich geisteskrank bin Edward… es ist besser so, glaub mir…<< lachte ich als der Gedankenleser mich schief anschaute. Dann musste er lachen.

Ich kuschelte mich an Jasper und spielte mit dem Apfel. >> man muss nicht denken, dass du geisteskrank bist… man sollte dir das eigentlich schon ansehen…<< zische Madeleines stimme hinter uns. >> mal sehen, vielleicht werde ich deine gummizellen-nachbarin wenn man mich einweisen lässt…<< sagte ich ohne nur ein Stückchen von Jasper wegzurücken, ganz im Gegenteil. Ich schmiegte mich fester an seine steinharte Brust.

Die restlichen stunden vergingen wie im Flug. Rosalie hatte von Emmett zwei Spuckrörchen stibitzt und wir formten kichernd Kügelchen. Als die stunde endete hatte der Lehrer 10.000 Papier Kügelchen auf seinem Rücken, die auf seiner teuren Jacke besonders gut hafteten…

Als wir uns am Parkplatz trafen nahm mich Jasper wieder in seine arme und ich war wieder erstaunt über seine warme Hand, die nach meiner unverletzten griff um mich ins Auto zu führen. >> ich will nicht weg von dir…<< murmelte ich und legte meinen Kopf an seine Schulter. >> ich muss noch ein paar Besorgungen machen… mach du dir doch einfach einen schönen Tag, geh joggen, rede mit deiner Mutter oder mach sonst irgendetwas…<< schlug er vor. Ich grummelte unbegeistert. >> ich komme ja am späten Abend wieder zu dir…<< munterte er mich auf und strich mir übers Haar. Emmett bremste und ich stieg aus. >> bis morgen! << verabschiedete ich mich und hüpfte fröhlich den geschaufelten weg entlang. Hinter mir hörte ich wie eine Tür aufging und plötzlich rutschte ich aus. Doch ehe ich auf den eisigen Boden aufprallte, hielt mich Alice fest. Zu fest. >> ah, danke Alice…<< bedankte ich mich und rieb meine schmerzende Hand. >> bis morgen…<< flötete sie und stieg ins Auto ein. der Jeep fuhr davon. Ich schaute ihnen noch lange nach, bis mich ein Stich ins Herz zusammenzucken ließ.

17.Kapitel, Jasper Whitlock Hale

Zuhause angekommen setzte ich mich in meinen Audi r8 und düste los nach Port Angeles.

Die ganze fahrt grübelte ich nach, was ich Sarah schenken könnte. Ein neuer ring?

Eine Halskette mit einem wunderschönem Anhänger? Das würde sie nicht annehmen. Außerdem trug sie nie mehr schmuck als das bettelarmband von Edward und manchmal auch eine Halskette. Dann fiel mir ein was in einer Dokumentation über die therapeutischen Fähigkeiten von Hunden, Katzen und so weiter berichtet wurden. Schnurstracks steuerte ich die nächste Zoohandlung an. Die Tür ging mit einem klingeln auf und der Gestank von Reptilien, Katzenfutter und anderem Zeugs stieg mir in die Nase. >> hallo, was kann ich für sie tun? << fragte ein Mädchen, dass mir sehr bekannt vor kam. Vivien. Sie hatte einen moosgrünen Kittel um und schaute mich fragend an. >> hallo Vivien… ja, ich äh… ich suche eine Katze, für Sarah. Als Geschenk…<< stammelte ich. >> achso, folgen sie mir bitte nach hinten? << Vivien ging um einen hamsterkäfig herum und führte mich durch eine Tür in einen Raum der wohlig warm war. Von überall miaute es. >> hör zu, sag Sarah, dass sie auf keinen Fall auf diese Girly-night gehen soll! Whitney wird sie total verunstalten und sie ins Bad sperren! << der Puls des kleinen Mädchens schoss in die Höhe. >> beruhig dich, Vivien. Sarah wird nie dorthin gehen, sie kann Whitney überhaupt nicht leiden… ich würde gerne ein junges, verspieltes Kätzchen haben…<< mit meinem Talent beruhigte ich sie. Vivien trat an ein Gitter, das einen Großteil des Zimmers einnahm. Sie öffnete ein Tor und deutete mir einzutreten. Ein Haufen kleiner Kätzchen umringten sie. Natürlich, sie hatten alle Angst vor mir. Mir stach ein sehr verspieltes, dreifärbiges Engergiebündel sofort ins Auge. Es strahlte so eine ermunternde Energie aus. >> das da<< ich zeigte auf das junges. Sie nahm es behutsam hoch und wollte es mir geben. >> kann man Katzen auch alleine halten, oder müssen die zu zweit sein? << ich ließ mein Blick herum schweifen und entdeckte ein buschiges kleines fellknäul in der Ecke liegen. Dieses Kätzchen strahlte eine solche innere Ruhe aus, es faszinierte mich. Das nachtschwarze fellknäul schaute mich mit ihren blauen Augen durchdringlich an. Sofort musste ich an Sarah denken. >> und diese Katze…<< ich ging hin, das junge blieb einfach liegen und musterte mich genau. Ich hob es hoch und die Katze zuckte nicht unter der kalten Berührung zusammen. Vorsichtig legte ich es auf meinen Arm und fuhr durch das lange, weiche Fell. Das schnurren der Katze war so unglaublich beruhigend, doch ich gab sie Vivien. Sie ging mit den beiden Kätzchen auf dem Arm nach draußen. Ich fische mir noch zwei Transport boxen, einen Beutel Katzenfutter und jede Menge anderes Katzen Zubehör und bezahlte den Betrag ohne mit der Wimper zu zucken.

Als ich wieder zuhause war, und das ganze Zeug in mein Zimmer hochbrachte, redete Alice auf die zwei Kätzchen ein. >> die sind so süß! << jauchzte sie. >> fühlst du es nicht auch? << fragte ich. sie hob fragend eine Augenbraue, >> nein, was denn? <<

>> ach nichts…<< murmelte ich und ging nach draußen. Ich rannte zu dem kleinen gelben Häuschen. Prüfend zog ich die Luft ein, Sarah war schon weg. Ihrer Spur folgte ich quer durch den Wald. Sie irrte nicht irgendwie hin und her. Sie ging schnurgerade aus. Sarah hatte ein Ziel. Als ich das Plätschern eines Baches vernahm, hörte ich sie etwas vor sich hin murmeln.

>> jetzt das rote… und dann wieder das goldene… und eine Perle…<<
Was machte sie da? Ich kletterte den Baum hoch und beobachtete sie wie sie ein sehr kompliziert aussehendes Bändchen knöpfte. Dabei musste ich einen der wenigen Vögel im Wald aufgescheucht haben, denn sie fuhr zusammen und schaute verwirrt um sich. Ich versteckte mich hinter dem Baumstamm. >> Jasper? Ich weiß dass du irgendwo da bist! Ich fühle es, wie du meine Gefühle beeinflusst…<< hörte ich sie. Sarah schaute sich immer noch um. Ich sprang von der Fichte und sie erschrak, dass sie fast in den Bach rutschte. >> Mach. Das. Nie. Wieder! << keuchte sie.

>> Entschuldigung, mi Amor, was machst du da? << fragte ich. sie stopfte das Zeug in die Tasche.

>> ich? nichts, wie kommst du denn darauf? << log sie. Ich zog eine Augenbraue hoch. >> wirklich?<<

>> Jasper, bitte, mach das nicht…<< nuschelte sie und schaute verlegen auf den Fels auf dem sie saß.

>> du musst aber lange gelaufen sein, um hier her zu kommen…<< wechselte ich das Thema und half ihr aufzustehen. >> ich jogge, wenn mir langweilig ist hier her. Hier kann ich am besten alleine sein, und nachdenken… M-m-mein Vater hat mit mir hier manchmal t-t-tanzen geübt…<< sie schluchzte. Ich strich ihr durchs Haar und sie drückte sich an mich. >>… und als ich mit dir getanzt habe… es war so wunderschön und vollkommen… und ich vergaß alles um mich herum, ich habe nur dich und mich auf dieser Lichtung gesehen. Die Bäume, der Fels, der Bach…<< sie schaute mich mit Tränen in den Augen an. >>… und das schlimmste ist, es hat sich so angefühlt, als ob Vater wollte, dass ich nicht länger traurig bin und mit dir glücklich werde… als ob er mich verlassen hätte. Das fiel mir erst heute ein, weil ich sonst einfach zu glücklich war um darüber nachzudenken…<< sie sprach das erste Mal ohne zu weinen über ihren Vater. Tränen glitzerten aber trotzdem in ihren Augen. >> deine Mutter weiß nicht wie viel dir dein Vater wirklich bedeutet hat? und sei weiß nichts von den Tanzstunden auf der Lichtung? << stellte ich fest. Sie nickte, dann hellte sich ihre Miene auf. >> können wir weiter joggen? Ich möchte dir etwas zeigen…<<

Wir joggten Seite an Seite durch den Wald, bist zu einem riesen großen baum. >> dad und ich haben hier ein spiel gemacht. Er sagte A und ging im Kopf das ganze Abc durch bis ich stopp sagte. Und bei diesem Buchstabe, sagte er so hieße mein Mann…<< sie schaute mich etwas verlegen an.

>> was war es für ein Buchstabe? << flüsterte ich und zur Antwort ging sie einen schritt um den Baum herum. J+S war eingeritzt. >> das ist mir gerade vorher eingefallen, als ich das b… äh, etwas gemacht hatte…<< murmelte sie. >> weißt du was? Ich glaube dein Vater hatte recht… du wirst meine frau werden…<< sie schaute mich mit großen Rehaugen an. >> du willst was? << fragte sie nach. >> ja, ich will mein ewiges Leben mit dir teilen, Sarah Kathrina Dale, ich liebe dich wie ich noch nie jemanden geliebt habe! <<

18.Kapitel, Sarah Kathrina Dale

Sollte das jetzt ein Heiratsantrag werden? Ich starrte ihn an, auf so etwas war ich nicht vorbereitet gewesen. >> Jasper… du… ich…<< mehr brachte ich einfach nicht heraus. Verwundert starrte ich ihn an. Vielleicht litt er ja ein einer unheilbaren Geschmacksverirrung? Statt einer Antwort küsste ich ihn einfach. Er drückte mich gegen den Baum und ich bekam fast keine Luft mehr. Ich wollte den Augenblick nicht zerstören. Doch Sekunden später hörte ich etwas knacksen, ein schmerz durchfuhr mich. Er ließ von mir ab. >> schon okay, war nur meine Schulter…<< log ich und rang nach Luft.

>> Sarah, versprich mir etwas…<< er sah mich schuldbewusst an. >> versprich mir, dass du es mir sagst wenn ich dir weh tue oder du etwas nicht willst…<<

>> du hast mir nie wehgetan! << wehrte ich mich >>… ich bin halt nur etwas zu zerbrechlich für dich…<< nuschelte ich. >> versprich es mir, Sarah bitte! << bat er, ich nickte.

>> Jasper, hättest du vielleicht etwas dagegen, etwas langsamer zu laufen? << ich rang nach Luft als ich hinter ihm herjoggte. Er war einfach so schnell, und meine müden beine waren total durchgefroren.

>> komm, ich trage dich…<< und schon lag ich auf seinen armen und er rannte mit mir durch den Wald. Die Bäume rauschten an meinem Kopf vorbei. >> schneller! << jauchzte ich. er lachte sein wunderschönes lachen und beschleunigte. Alles um mich herum verschwamm und mir wurde plötzlich schwindlig. Er bremste ab und ich sah unser Haus. In menschlichem tempo ging er zu unserem Häuschen. Am liebsten hätte ich mich sofort übergeben. >> war das zu schnell, für die Dame? << lachte er als er mein schneeweißes Gesicht sah und ließ mich auf die Füße. Ich torkelte ein paar Schritte vor und dann wieder ein paar zurück. Vergnügt schüttelte er den Kopf, und half mir beim finden meines Gleichgewichtes, indem er meine Hüfte hielt und mich an der Hand die rutschige Treppe hoch führte. Ich öffnete die Tür und stolperte hinein. Dort setzte ich mich auf den Boden und streifte mir meine Stiefel von den Füßen. Total erschöpft lag ich wenig später im Trainer auf meinem Bett und döste vor mich hin, während Jasper versuchte meine Locken zu bändigen.

>> die locken und deine Haarfarbe hast du von deinem Vater, nicht wahr? << fragte er in die stille.

Ich nickte. >> das und die blauen Augen. Sonst habe ich mehr von meiner Oma, von Vaters Seite… wie oft hatte er mir gesagt, wie ähnlich ich ihr sah… sie war auch gestorben, an Lungen krebs…<<

Ich spürte wie er einen französischen Zopf flocht. >> die in meiner Familie haben wir keine hohe lebensrate…<< stellte ich fest. Er lachte, >> dann bist du die erste die hoffentlich über hundert Jahre alt wird…<<

>> du wirst mich also verwandeln? << staunte ich. zu spät fiel mir ein, dass er das ja schon im Wald angedeutet hatte. >> wenn du VERSPRICHST mich nie zu verlassen...<< antwortete er.

>> Hmm… Egoist…<< scherzte ich, schlug die Augen auf und krabbelte auf ihn. >> so ist das mit jungen Mädchen…<< lachte er. >> jaja Opa… weißt du dass deine Beziehung zu mir fast an Pädophilie grenzt? << ihm klappte die Kinnlade herunter. >> boah, zu alten Leuten sollte man eigentlich nett sein…<< lachte er und kitzelte mich.

>> nein, bitte nicht… hör auf… ich kann nicht mehr! << lachte ich als er mich weiter kitzelte. Ich rollte mich von der einen zur anderen Seite, wehrte mich mit Händen und Füßen. Als er endlich aufhörte. >> jaja, kann der alte Herr nicht die Finger von mir lassen, Hmm? << scherzte ich und plötzlich traf mich ein kleiner Schneeball an der Schulter. Ich ging zum Fenster. >> hei Leute, was macht ihr hier? << Emmett, Bella, Rosalie und Edward standen vor meinem Fenster. >> wir wollten Jasper abholen… ähm, stören wir? << fragte Rose. Ich warf einen kurzen Blick in den Spiegel, meine Haare waren etwas… nunja, etwas sehr verstrubbelt. >> nee, ich habe gerade Jasper darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Beziehung an Pädophilie grenzt…<< lachte ich und dann spürte ich seinen kalten Atem in meinen Nacken. Alle Vampire lachten.

>> bis später…<< Jasper hauchte mir einen Kuss auf die Stirn und ließ sich aus meinem Fenster fallen.

Die schatten verschwanden im Wald und erst jetzt viel mir auf wie dunkel es bereits war. Einzelne Sterne funkelten auf dem klaren Nachthimmel und mein Atem zeichnete sich in kleinen, weißen Wölkchen ab. Die Kälte zauberte eine Gänsehaut auf meinen ganzen Körper und ein eisiger Wind fuhr mir in Gesicht. Ich krabbelte zurück in mein Bett, schnappte mir meine Decke, holte ein Buch aus dem Regal und schob den Kasten von der versteckten Tür weg. In meine Decke gekuschelt setzte ich mich auf den weißen Teppichboden und las das Buch laut vor. Nach wenigen Seiten, versagte allerdings meine Stimme und ich beschloss das Weihnachtsgeschenk für die Cullen Familie fertig zu machen. Ich hatte vor, für alle ein Bändchen zu knöpfen. Das hatte ich früher gerne mit Vivien gemacht. Für Alice hatte ich gerade ein rot goldenes, etwa einen Zentimeter breites Bändchen mit kleinen goldenen Perlchen geknöpft. Nun hatte ich fier Bändchen. Ein schmales Bändchen in verschiedenen Blautönen für Bella. Ein circa zwei Zentimeter breites, weiß schwarzes mit Emmetts Initialen. Ein Bändchen aus verschiedenen Grüntönen und einem Drehmuster für Edward. Und ein schmales Gold weißes für Rosalie, auf das ich ganz kleine Perlchen aufgefädelt hatte. ich begann nun für Esme eines zu machen. Für das wählte ich ein wunderschönes rot und einen karamellfarbenen garn, den ich extra bestellen musste.

Meine Finger flochten geschwind ein kleines Zöpfchen und machten einen Knoten. Dann fädelte ich die Buchstaben auf. E S M E. wieder einen Knoten und dann ein dünnes Zöpfchen. Nummer fünf war schon fertig. Carlisles Bändchen knöpfte ich mit einem warmen goldgelb, einem kräftigem grün und einem wunderschönem blau. Es hatte ein sehr kompliziertes Knüpfmuster, sah aber total toll aus. Als ich damit fertig war, überkam mich das überwältigende Müdigkeit Gefühl. Aber ich beschloss noch eines für Jasper zu machen. Für ihn wählte ich ein kräftiges Blut rot und ein Saphirblau. Ich begann das komplizierte Muster zu knöpfen und meine Finger hatten schon rote striche der dünnen garne. Als ich endlich fertig war erhob ich mich und ging in mein Zimmer. Es war stock dunkel, doch etwas war anders. Das Fenster war geschlossen. Hatte ich es nicht für Jasper offen gelassen? Die Bändchen legte ich auf das Nachttischen und trat ans Fenster. Mein Atem beschlug die Scheibe und hinter mir spürte ich einen kleinen, kühlen Lufthauch. Erschrocken fuhr ich herum. >> Jasper! << mein Herz schlug mir bis zum Hals. >> du hast mir doch gesagt, dass du mich nicht mehr erschreckst! << murmelte ich.

>> wollte ich nicht, aber ich wollte dich auch nicht stören. Was hast du denn da mit dem vielen garn gemacht? << er drehte sich zu den Bändchen um. >> das wird eine Überraschung! << sagte ich schnell, sprang aufs Bett und versteckte die Bänder im Schmuckkästchen. >> achso…<< flüsterte er und hielt dann kurz inne. Ein auto bog gerade in die einfahrt ein. >> ach, das ist mamas auto<< sagte ich in die stille. Jasper entspannte sich und setzte sich zu mir aufs Bett.

18.Kapitel, Jasper Whitlock Hale

Sollte das jetzt ein Heiratsantrag werden? Ich starrte ihn an, auf so etwas war ich nicht vorbereitet gewesen. >> Jasper… du… ich…<< mehr brachte ich einfach nicht heraus. Verwundert starrte ich ihn an. Vielleicht litt er ja ein einer unheilbaren Geschmacksverirrung? Statt einer Antwort küsste ich ihn einfach. Er drückte mich gegen den Baum und ich bekam fast keine Luft mehr. Ich wollte den Augenblick nicht zerstören. Doch Sekunden später hörte ich etwas knacksen, ein schmerz durchfuhr mich. Er ließ von mir ab. >> schon okay, war nur meine Schulter…<< log ich und rang nach Luft.

>> Sarah, versprich mir etwas…<< er sah mich schuldbewusst an. >> versprich mir, dass du es mir sagst wenn ich dir weh tue oder du etwas nicht willst…<<

>> du hast mir nie wehgetan! << wehrte ich mich >>… ich bin halt nur etwas zu zerbrechlich für dich…<< nuschelte ich. >> versprich es mir, Sarah bitte! << bat er, ich nickte.

>> Jasper, hättest du vielleicht etwas dagegen, etwas langsamer zu laufen? << ich rang nach Luft als ich hinter ihm her joggte. Er war einfach so schnell, und meine müden beine waren total durchgefroren.

>> komm, ich trage dich…<< und schon lag ich auf seinen armen und er rannte mit mir durch den Wald. Die Bäume rauschten an meinem Kopf vorbei. >> schneller! << jauchzte ich. er lachte sein wunderschönes lachen und beschleunigte. Alles um mich herum verschwamm und mir wurde plötzlich schwindlig. Er bremste ab und ich sah unser Haus. In menschlichem tempo ging er zu unserem Häuschen. Am liebsten hätte ich mich sofort übergeben. >> war das zu schnell, für die Dame? << lachte er als er mein schneeweißes Gesicht sah und ließ mich auf die Füße. Ich torkelte ein paar Schritte vor und dann wieder ein paar zurück. Vergnügt schüttelte er den Kopf, und half mir beim finden meines Gleichgewichtes, indem er meine Hüfte hielt und mich an der Hand die rutschige Treppe hoch führte. Ich öffnete die Tür und stolperte hinein. Dort setzte ich mich auf den Boden und streifte mir meine Stiefel von den Füßen. Total erschöpft lag ich wenig später im Trainer auf meinem Bett und döste vor mich hin, während Jasper versuchte meine Locken zu bändigen.

>> die locken und deine Haarfarbe hast du von deinem Vater, nicht wahr? << fragte er in die stille.

Ich nickte. >> das und die blauen Augen. Sonst habe ich mehr von meiner Oma, von Vaters Seite… wie oft hatte er mir gesagt, wie ähnlich ich ihr sah… sie war auch gestorben, an Lungen krebs…<<

Ich spürte wie er einen französischen Zopf flocht. >> die in meiner Familie haben wir keine hohe lebensrate…<< stellte ich fest. Er lachte, >> dann bist du die erste die hoffentlich über hundert Jahre alt wird…<<

>> du wirst mich also verwandeln? << staunte ich. zu spät fiel mir ein, dass er das ja schon im Wald angedeutet hatte. >> wenn du VERSPRICHST mich nie zu verlassen...<< antwortete er.

>> Hmm… Egoist…<< scherzte ich, schlug die Augen auf und krabbelte auf ihn. >> so ist das mit jungen Mädchen…<< lachte er. >> jaja Opa… weißt du dass deine Beziehung zu mir fast an Pädophilie grenzt? << ihm klappte die Kinnlade herunter. >> boah, zu alten Leuten sollte man eigentlich nett sein…<< lachte er und kitzelte mich.

>> nein, bitte nicht… hör auf… ich kann nicht mehr! << lachte ich als er mich weiter kitzelte. Ich rollte mich von der einen zur anderen Seite, wehrte mich mit Händen und Füßen. Als er endlich aufhörte. >> jaja, kann der alte Herr nicht die Finger von mir lassen, Hmm? << scherzte ich und plötzlich traf mich ein kleiner Schneeball an der Schulter. Ich ging zum Fenster. >> hei Leute, was macht ihr hier? << Emmett, Bella, Rosalie und Edward standen vor meinem Fenster. >> wir wollten Jasper abholen… ähm, stören wir? << fragte Rose. Ich warf einen kurzen Blick in den Spiegel, meine Haare waren etwas… nunja, etwas sehr verstrubbelt. >> nee, ich habe gerade Jasper darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Beziehung an Pädophilie grenzt…<< lachte ich und dann spürte ich seinen kalten Atem in meinen Nacken. Alle Vampire lachten.

>> bis später…<< Jasper hauchte mir einen Kuss auf die Stirn und ließ sich aus meinem Fenster fallen.

Die schatten verschwanden im Wald und erst jetzt viel mir auf wie dunkel es bereits war. Einzelne Sterne funkelten auf dem klaren Nachthimmel und mein Atem zeichnete sich in kleinen, weißen Wölkchen ab. Die Kälte zauberte eine Gänsehaut auf meinen ganzen Körper und ein eisiger Wind fuhr mir in Gesicht. Ich krabbelte zurück in mein Bett, schnappte mir meine Decke, holte ein Buch aus dem Regal und schob den Kasten von der versteckten Tür weg. In meine Decke gekuschelt setzte ich mich auf den weißen Teppichboden und las das Buch laut vor. Nach wenigen Seiten, versagte allerdings meine Stimme und ich beschloss das Weihnachtsgeschenk für die Cullen Familie fertig zu machen. Ich hatte vor, für alle ein Bändchen zu knöpfen. Das hatte ich früher gerne mit Vivien gemacht. Für Alice hatte ich gerade ein rot goldenes, etwa einen Zentimeter breites Bändchen mit kleinen goldenen Perlchen geknöpft. Nun hatte ich fier Bändchen. Ein schmales Bändchen in verschiedenen Blautönen für Bella. Ein circa zwei Zentimeter breites, weiß schwarzes mit Emmetts Initialen. Ein Bändchen aus verschiedenen Grüntönen und einem Drehmuster für Edward. Und ein schmales Gold weißes für Rosalie, auf das ich ganz kleine Perlchen aufgefädelt hatte. ich begann nun für Esme eines zu machen. Für das wählte ich ein wunderschönes rot und einen karamellfarbenen garn, den ich extra bestellen musste.

Meine Finger flochten geschwind ein kleines Zöpfchen und machten einen Knoten. Dann fädelte ich die Buchstaben auf. E S M E. wieder einen Knoten und dann ein dünnes Zöpfchen. Nummer fünf war schon fertig. Carlisles Bändchen knöpfte ich mit einem warmen goldgelb, einem kräftigem grün und einem wunderschönem blau. Es hatte ein sehr kompliziertes Knüpfmuster, sah aber total toll aus. Als ich damit fertig war, überkam mich das überwältigende Müdigkeit Gefühl. Aber ich beschloss noch eines für Jasper zu machen. Für ihn wählte ich ein kräftiges Blut rot und ein Saphirblau. Ich begann das komplizierte Muster zu knöpfen und meine Finger hatten schon rote striche der dünnen garne. Als ich endlich fertig war erhob ich mich und ging in mein Zimmer. Es war stock dunkel, doch etwas war anders. Das Fenster war geschlossen. Hatte ich es nicht für Jasper offen gelassen? Die Bändchen legte ich auf das Nachttischen und trat ans Fenster. Mein Atem beschlug die Scheibe und hinter mir spürte ich einen kleinen, kühlen Lufthauch. Erschrocken fuhr ich herum. >> Jasper! << mein Herz schlug mir bis zum Hals. >> du hast mir doch gesagt, dass du mich nicht mehr erschreckst! << murmelte ich.

>> wollte ich nicht, aber ich wollte dich auch nicht stören. Was hast du denn da mit dem vielen garn gemacht? << er drehte sich zu den Bändchen um. >> das wird eine Überraschung! << sagte ich schnell, sprang aufs Bett und versteckte die Bänder im Schmuckkästchen. >> achso…<< flüsterte er und hielt dann kurz inne. Ein Auto bog gerade in die Einfahrt ein. >> ach, das ist Mamas Auto<< sagte ich in die stille. Jasper entspannte sich und setzte sich zu mir aufs Bett.

18.Kapitel, Jasper Whitlock Hale

Sie legte ihren Kopf auf meinen Schoß und schloss die Augen. Unten wurde ein Schlüssel ins schloss geschoben und die Tür ging mit einem leisen Geräusch auf. meine feinen Ohren erfassten Knutschgeräusche und dann polterten sie die Treppe hinauf. Wie kann man nur so laut laufen?

Die Schritte gingen an unserer Tür vorbei und Sarah seufzte. ein Zimmer weiter wurde die Tür geöffnet.

>> max.…<< stöhnte Kathrina. >> o mein Gott! Bitte nicht das noch! << knurrte Sarah und drückte sich das Kissen auf die Ohren. Vom anderen Zimmer waren… nunja… laute Geräusche zu hören. Sarah knurrte wieder. >> komm, wir gehen zu mir…<< schlug ich vor und öffnete das Fenster. Sie stand auf und ich schwang sei auf meinen rücken. >> du willst jetzt aber nicht mit mir aus dem Feeee…<<

Ich grinste und stieß mich vom Fenstersims ab ehe sie den Satz beenden konnte. Ihr griff um mich wurde fester und ich rannte durch den Wald. Sie drückte ihren Kopf an meinen Rücken und als wir wenige Zeit später vor dem Haus hielten zitterten ihre Hände. Ich hatte total vergessen, wie kalt es für sie sein musste. Vorsichtig löste ich ihren Griff um meinen Hals, da sie anscheinend nicht in der Lage dazu war. Alice kam auf uns zu, mit einem riesen Grinsen im Gesicht. >> na? Was treib euch zwei denn hier her? <<

>> seltsame Geräusche im Zimmer von Mama…<< verkündete Sarah und stieg von meinem Rücken runter. Alice lachte. Ich nahm Sarahs Hand, die nur ein wenig wärmer wie meine und zog sie die Treppe hoch. Alices lachen verstummte. >> o mein Gott Sarah! Deine Hände sind ja fast blau! Schnell ins Haus, du brauchst deine Finger noch! << sie schob Sarah ins Haus und ich schloss die Türe hinter mir.

Alice hatte Sarah in eine Decke gewickelt und auf das Sofa gesetzt. Etwas benommen, von Alices Reaktion schaute sie mich verwundert an. Ich lachte. Der Gesichtsausdruck war einfach zu köstlich.

Sarah versuchte sich aus der Decke zu wickeln, um sich wenigstens etwas bewegen zu können. Was ihr nicht gelang. Ich nahm ein eck der Decke und sie drehte sich schnell und geschickt wie eine Ballerina heraus. Als die Decke zu Boden fiel, rutschte sie aus und landete lachend auf dem Sofa. >> das war die bequemste Landung die ich je gemacht habe! << kicherte sie. Und dann musste sie gähnen. Sarah rollte sich ein und schlief wenige Minuten später tief und fest. >> wir könnten ihr…<< begann Emmett und hielt mir eine Sprühdose Schlagsahne vor die Nase. >> wenn du das auch nur versuchst…<< drohte ich. >> versuch mich aufzuhalten! << forderte er mich heraus, ich sprang über die Lehne des Sofas und ging in Kampf Stellung. >> nicht hier drinnen! << ertönte Esmes Stimme von der Treppe. Emmett grinste verschwörerisch und rannte durch dem offenen Fenster nach draußen. Ich war wenige Zentimeter hinter ihm. Auf einer kleinen Lichtung bremste er und erklomm einen kahlen baum. Ich rannte schneller und direkt auf den Baum zu. meine Hand schlug durch den stamm durch und dieser schwankte. Emmett sprang auf meine Schultern und wir rollten uns balgend im Schnee.

Nachdem wir uns ein weing ausgetobt hatten, und ein paar Bäume dran glauben mussten gingen wir mit durchnässten Klamotten zurück ins Haus. Es dämmerte bereits als wir zuhause ankamen. Alice schickte uns gleich hoch, um etwas Trockenes anzuziehen. Ich erhaschte einen kurzen Blick auf Sarah, die immer noch eingerollt auf dem Sofa schlief. Jemand hatte sie zugedeckt, und Esme saß auf dem Sofa und betrachtete sie fasziniert. Sie mochte Sarah sehr gerne, weil sie ein fröhlicher und offener Mensch ist. Obwohl sie viel durchgemacht hat, Sarah brachte licht in uns. So erging es nicht nur ihr und mir sondern auch allen anderen. Man musste sie einfach lieb haben. Sarah war wie eines dieser Hunde Welpen, total süß, tollpatschig, mit einem riesen Herz und reinen Gedanken. Edward lachte.

>> du vergleichst deine Freundin mit einem Welpen, Jasper? << fragte er und Bella schaute mich komisch an. >> aber das mit ihren Gedanken stimmt… sie hat total reine Gedanken, wie ein unschuldiger… Welpe…<< er kicherte. >> außer bei Whitney, du weißt nicht wie überrascht ich war, als ich das Bild in ihren Gedanken sah…<< Edward grinste noch breiter. Nun sahen Bella und ich ihn fragend an. >> welches Bild? << hakte ich nach. >> Sarah wollte Whitney umbringen… aber nicht als Mensch… wie eine von uns…<< als ich das hörte rann ein kalter Schauder meine Rücken hinab.

>> meinst du sie würde das tun, falls ich sie verwandle? << fragte ich den Gedankenleser. >> ich weiß nicht, ob sie sich so beherrschen kann wie Bella… aber ich glaube wenn du Whitney aus dem weg gehst wird sie das auch tun. Sarah hatte dort im Flur keine feindlichen Gedanken. Es war dort als sie im Fieberwahn schlecht geträumt hat…<< erklärte er. ich nickte ihm dankend zu und ging in mein Zimmer. Dabei musste ich aufpassen, dass eines der Katzen nicht entwischte. Sarah durfte ja nichts von ihnen wissen. Das schwarze Kätzchen hatte es sich auf meinem Kopf Polster gemütlich gemacht und das dreifärbige spielte mit einer blauen Stoffmaus. Ich zog mich schnell um und als ich die Tür hinter mir verschlossen hatte hörte ich gerade das knacksen eines gelenkes. >> auu…<< winselte Sarah und ich hechtete die Treppe hinab. >> nichts passiert! Mir geht’s gut! << versicherte sie mir und streckte sich, bog den Rücken durch. >> soll ich dir was zeigen? << fragte sie und grinste frech. Ich nickte. Sie setzte sich auf und drehte ihren Oberkörper nach hinten. Fünfmal ertönte ein knacken. Erstaunt riss ich meine Augen auf. sie lachte sich krumm. >> du siehst aus als ob du ein Gespenst gesehen hast! << kommentierte sie am vor Lachen am Boden liegend.

>> wer hat Lust auf einen morgendlichen Spaziergang? << schlug Alice vor, die gerade zur Haustüre herein kam. >> ich komme mit! << antwortete Sarah leise und versuchte aufzustehen, fand mit ihren Socken aber keinen Halt auf dem Parkett. Ich bückte mich und hob sie wie ein kleines Kätzchen auf.

>> ich hab aber keine Schuhe…<< stellte sie fest und musterte ihre socken. >> wir könnten Bowling spielen… und ich bin die Bowling Kugel! << schlug sie vor und sprang aus meinen Händen. Emmett war voll auf begeistert. Sie stellte sich hin und Emmett stieß sie leicht an. Sarah schlitterte durch den Raum. Sie und Emmett lachte wie zwei überdrehte Kinder. >> nochmal! << jauchzte sie. Emmett trat hinter sie, zielte und stoß sie ab. Sarah rutschte auf mich zu, ich streckte meine Arme aus. >> renn<< sagte ich, sie rannte auf mich zu und sprang ab. Ich fing sie auf und hob sie hoch. Sie spannte jeden einzelnen Muskel in ihrem Körper an und formte mit ihrem Körper einen Kreis, bog ihre Beine nach hinten und hielt ihre Zehenspitzen in den Händen.

>> woher kannst du dich nur so bewegen, ohne, dass es dir wehtut? << fragte Bella und verzog anerkennend das Gesicht. Sarah ließ ihre kleinen Füße los und ich ließ sie am Boden. Sie reichte mir bis zum Kinn. War sie etwa gewachsen? Ich schaute an ihr herab. Sie stand wie eine Ballerina auf den Zehen spitzen. Edward lachte, >> so schnell geht das bei Menschen nicht! << Sarah drehte sich auf den Zehen spitzen aus meinen armen und blitzschnell hob sie ihre Beine vom Boden ab und drehte sich eine ganze um Drehung in der Luft bevor sie wieder auf den Zehenspitzen weiter drehte. In der Mitte des Raumes blieb sie auf einem Bein stehen und beugte sich vor. Sie machte den sterbenden Schwan und drehte sich dabei langsam eine halbe runde, ehe sie sich wieder gerade hinstellte und sich verbeugte. >> du weißt gar nicht wie lange ich geübt habe bis ich es endlich konnte…<< lächelte sie. Das tanzen tat ihr gut. Es half ihr die positiven Ereignisse der Vergangenheit mit der Gegenwart verschmelzen zu lassen, und das ließ sie so aufblühen. >> übst du manchmal weiter? << fragte Bella, die sich auf der Treppe niedergelassen hatte um ihr zu zuschauen. >> man kann nicht vieles ohne Partner üben…<< gestand sie. >> zeig mir genauer was du vorhattest, Sarah…<< sagte Edward. Sie schloss die Augen.

>> Hmm… das ist echt schwer…<< murmelte Edward. >> ist ja egal… ich kann ja noch anderes tanzen…<< trällerte Sarah. >> gehst du jetzt mit spazieren oder nicht? << fragte Alice geduldig. >> ich würde gerne, aber ich habe ja keine Schuhe…<<

Alice hob ihre Stiefelchen hoch und Sarah strahlte übers ganze Gesicht. Sie schlüpfte in die Stiefel, zog die Jacke an und streifte sich die Handschuhe über. Bei der rechten Hand biss sie hörbar die Zähne zusammen. Ich setze ihr noch eine kappe, die ihr viel zu groß war und ihr immer über die Augen rutschte, auf. Emmett beschloss mit zugehen. Als wir durch den Wald spazierten und uns mit Schneebällen bombardierten bekam Sarah die retour kutsche, für den Angriff mit der Schneeschippe.

19. Kapitel, Sarah Kathrina Dale

Emmett kam mit den armen voller Schnee auf mich zu und ich ergriff die Flucht. Als ob das vor einem Vampir möglich wäre, und da mir die Kappe ständig vor die Augen rutschte rannte ich fast gegen einen Baum. Als ich bremste um ihm auszuweichen rann mir schon etwas Kaltes den Rücken hinunter. Ich quiekte auf und schaufelte Emmett mit meinen Händen mit Schnee voll.

Als wir auf dem Rückweg waren, und Emmett mit mir auf seinen Schultern, mal in menschlichem mal in übernatürlich schnellem Tempo durch den Wald trug, fiel mir auf, dass Alice fehlte. Bei den Cullens zuhause hatte Emmett eine Schnee Kugel geformt und diese mir auf den Kopf geklatscht, also musste ich ihm auch einen Schneeball nachwerfen und ich kam nicht dazu Jasper zu fragen wo Alice war. Jasper, der am Rand stand und uns Kindsköpfen belustigt zuschaute, wirkte irgendwie um vieles mehr erwachsener als ich oder Emmett. Ich musste grinsen und bei dem Moment an dem ich nicht aufgepasst hatte traf mich ein Schneeball an der Schulter, ich verlor das Gleichgewicht und landete im Pulverschnee der mich unter sich begrub. Einige Sekunden lag ich einfach so da und schaute auf die glitzernden Kristalle. Die Wolken decke hatte sich für einen Moment geöffnet und die Kristalle glitzerten wie Jasper in der Sonne. Schritte näherten sich. Ich hielt die Luft an, und dann… >> aaaaaah!!<< schnellte ich aus dem Schnee hervor. Emmett lachte sich fast zu Tode. Verwirrt schaute ich Jasper an, dieser grinste.

>> du… hahaha… du siehst aus… hahaha… wie ein Schneemann! << lachte Emmett. Ich stemmte meine Hände in die Hüfte >> ach Emmett… wenn dann bin ich eine schneeFRAU! << lachte ich und bückte mich. Mit Schnee bewaffnet stürzte ich mich auf Emmett und rieb ihn damit ein. seine starken arme packten mich und hoben mich vom ihm weg. Ich wehrte mich, strampelte und schlug ihn, bis meine Finger schmerzen. Spätestens dann gab ich auf. Emmett schüttelte mich wie einen nassen Lappen hin und her. >> den Schnee abklopfen, hätte ich schon selbst gekonnt…<< murmelte ich und torkelte auf Jasper zu, der mich grinsend in seine arme nahm. Alice kam auf mich zu, nahm meine Hand, nickte Jasper kurz zu und schleppte mich nach oben. >> Jasper was hat sie mit mir vor? Hilfeeee, jaaasper! << kreischte ich gespielt ängstlich. >> keine sorge Prinzessin! Ich werde dich retten wenn die Zeit reif ist! << rief mir Jasper nach. >> ja aber mach schnell, ich muss meinen Freund noch zum Ball begleiten! << lachte ich und schon war Alice mit mir im Bad verschwunden. Überall waren kleine Fläschchen und Tuben aufgestellt die allesamt bestimmt ein vermögen wert waren. >> dusch dich erst mal…<< sagte Alice und war schon wieder draußen. Ich schälte mich aus meinen nassen Klamotten und stellte mich unter die Dusche. Dort verteilte ich den nach pfirsichrichenden Schaum auf Haar und Körper. Die tropfen der regendusche waren so angenehm warm auf meiner etwas unterkühlten haut.

Als ich mir sicher war, keinen Schaum mehr auf dem Körper zu haben, schob ich die duschwand zur Seite und hüllte mich in ein Handtuch. Alice kam herein und gab mir Unterwäsche die ich noch nie gesehen hatte, aber ziemlich heiß aussah. eine schwarze Hotpants mit roten Rüschchen am Bund und einen blutroten BH ohne Träger. Push-up. >> Alice…<< begann ich doch sie unterbrach mich.

>> stell einfach keine Fragen. du kannst es haben. Ja es ist push-up. Nein, es war nicht teuer. Ja die passenden Strümpfe musst du auch anziehen…<< beantwortete sie sämtliche Fragen. Erst jetzt fielen mir die Gummibänder an der Unterhose auf. ich seufzte und zog es an. Das hatte sie bestimmt aus einem sex-shop. Ein paar räume weiter hörte ich Edward lachen.

Müssen Rose und Bella auch solche Fummel anziehen?

Edward lachte lauter und dann sprach er. es war leider so leise, dass ich es nicht verstehen konnte. Alice kam mit meinem Kleid herein. >> ja, die müssen auch so was anziehen… Sarah, anziehen, jetzt! << ohne ein weiteres Wort verschwand sie wieder und ich schlüpfte in die Unterhose. Als sie zum zweiten mal herein kam hatte ich das ganze Zeugs schon an und drehte mich unter meinem skeptischen blick im Spiegel. >> mahn Alice…<< murmelte ich. >> das steht dir aber gut…<< lobte sie und reichte mir etwas weiches, schwarzes. Ich schlüpfte in die schwarzen seidenen Strümpfe. Natürlich hatten die oben einen roten spitzen saum. Seufzend hängte ich die Gummibänder ein. ich fühlte mich irgendwie schmutzig. >> keine Sorge, das sieht niemand… außer, du ziehst das Kleid aus…<< sagte sie. Und warum musste ich dann das Zeugs tragen, ha? >> komm schon Sarah, ich weiß, dass du dir in den Sachen gefällst…<< flötete meine beste Freundin. >> du hast recht, das sieht echt heiß aus… aber ich fühle mich, etwas komisch. Noch nie hatte ich so etwas an, geschweige denn mich darin vorgestellt…<< nuschelte ich. >> ich weiß…<< grinste sie und reichte mir den Unterrock der, natürlich, aus schwarzem Tüll bestand… mit roten spitzen. Bei Alice musste alles zusammen passen. Ich zog es über die Strümpfe, Alice streifte mir mein Kleid über den Kopf und zog den Reißverschluss zu. sie holte einen föhn und trocknete meine Haare. Mit der bürste fuhr sie in fließenden Bewegungen durch mein Haar. Rosalie und Bella kamen herein. Sie hatten alle schon ihr Kleid an, waren geschminkt und ihre Frisuren saßen perfekt. Nur Alice und ich waren noch nicht fertig. >> können wir das übernehmen? Dann kannst du dich fertig machen gehen und die Jungs vom Fernseher wegscheuchen…<< fragte Rosalie, Alice nickte und ging nach draußen. Rose trat vor mich und musterte mich. >> hat Alice euch auch in so ein Fummel gesteckt? << fragte ich sie. Rosalie kicherte und nickte, als sie sich streckte um ein kleines Köfferchen vom Kästchen zu holen. Ich fühlte wie Bella mir die Haare machte und schloss die Augen als Rose begann mich zu schminken.

20.Kapitel, Jasper Whitlock Hale

Alice kam die Treppe runter und sagte Edward, Emmett und mir wir sollen uns für den Ball herrichten und schon war sie wieder in ihrem Zimmer verschwunden. Brav gingen wir nach oben und zogen uns um. Emmett föhnte sich gerade die Haare, als Alice noch schnell mit ein paar kleiner Stöckelschuhe ins Bad huschte. So kleine Füße konnte nur Sarah haben. Wahrscheinlich hatte Alice die Schuhe maßanfertigen lassen oder aus Italien herbestellt, was Sarah natürlich nicht wusste sonst würde sie Alice den kopfabreißen. Ich musste grinsen. Als ich mich gerade auf das Spiel im Fernseher konzentrieren wollte und mich hinsetzte hörte ich Schritte. Die leisen, langen Schritte von Rosalie. Die kleinen Schritte von Alice und ein paar unbeholfen klackernde, ständig stoppende Schritte. Sarahs Schritte. Mit den Stöckelschuhen musste sie anders laufen, und daran musste sich ihr Gleichgewichtssinn erst gewöhnen. Als die Schritte die Treppe erreichten drehte ich mich um und es haute mich fast aus den Socken. Sarah war wunderschön. Sie ließ sogar Rosalie blass erscheinen. Das Kleid war fantastisch und von einem dunklem blutrot, das mit schwarzer spitze eingefasst war. Die dunkle Farbe ließ ihre helle Haut noch heller erscheinen und somit sah sie aus wie eine von uns. Wären da nicht ihr Herzschlag und ihre saphierblauen Augen, die schön geschminkt waren. Ihre Lippen leuchteten in einem wunderschönen rot. Sie sah zauberhaft aus, sodass mir die Worte fehlten. Zögernd trat sie eine weitere Stufe herab und hielt sich dabei fest am Geländer. Eine Welle von Unsicherheit rauschte auf mich ein. sie sah mich schüchtern an. Der unschuldige blick den ich so liebte. Ich wollte sie in meine Arme schließen, doch ich konnte mich nicht bewegen. Es war das erste mal, dass ich mich in meinem vampirleben sammeln musste. Sie trat noch einen Schritt vor, und dann wieder einen zurück. >> was ist? << fragte Rose sie. Sarah schaute mich immer noch an. Die Unschuld in ihren Augen wich dem Schock und eine tiefe Traurigkeit verdunkelte ihr strahlen. >> Sarah… du bist einfach wunderschön…<< brachte ich schließlich heraus. Erleichterung erfüllte sie und Sarah ging schneller die Treppe hinunter, sodass sie fast stolperte. Ich ging auf sie zu und nahm sie in meine Arme. Sie strahlte mich an. >> du weißt gar nicht was Alice mit mir gemacht hat…<< schmollte sie und warf ihrer Freundin einen vielsagenden blick zu. >> aber du wirst es nicht bereuen! << trällerte diese und deutete mit einem Kopfnicken zu mir. in dem Mädchen in meinen arme stieg ein leichtes Schamgefühl auf. was Alice nur damit meinte. Verwirrt schaute ich zwischen Edward, der breit grinste, Alice die kicherte, Emmett der kurzdavor war laut loszulachen und Sarah die mich hilflos anschaute hin und her.

>> was habt ihr schon wieder angestellt? << seufzte ich und Esme betrat den Raum mit einer Camara.

>> ach Sarah! Du siehst bezaubernd aus! << lobte sie und schoss schon das erste Foto. >> ah, warte! Es fehlt noch etwas! << rief Alice und kam die Treppe herabgestöckelt. In den Händen hielt sie ein kleines Böxchen das mir bekannt vorkam. Hatte das Sarah nicht Rosalie geschenkt? Sarah schaute mich fragend an und ich zuckte nur die Achseln. Alice trat hinter Sarah und steckte ihr eine wunderschöne schleife in das Haar das in wunderschönen locken Sarahs Rücken hinunter floss. >> so, JETZT ist es perfekt! << verkündete sie und drehte eine runde um uns um zu sehen ob alles auch blitzeblank und an dem richtigen Ort war. >> so, wir können fahren! << beschloss Emmett, der mit Rosalie an der Hand die Treppe herunter kam. Sarah strich mit ihrer Hand, die in einem schwarzen seidenen Handschuh steckte der ihr bis über den Ellbogen ging, meine Wange entlang. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und ging mit ihr zu meinem Audi. >> mein Lieblings Auto, abgesehen von Alices Porsche Turbo…<< sagte sie und ihre Augen funkelten, als sie auf die andere Seite ging um einzusteigen. Ich stieg ein und fuhr die kurvenreiche Waldstraße entlang. >> du hast mir einen riesen schock eingejagt, weißt du das? << begann sie. >> wann? << fragte ich und schaute sie an. Sie krallte sich am sitz fest > Jasper, Sie bitte auf die Straße! << keuchte sie ängstlich und drückte sich in den sitz. >> Sarah, meine Reflexe sind besser wie die eines Menschen wenn er die Windschutzscheibe hinausstarrt und mit 5km/h die Straße entlang tuckert…<< versuchte ich sie zu beruhigen. >> aber, Jasper… bitte, ich habe Angst! << ihr Puls raste. Sie tat mir leid. Gehorsam schaute ich auf die Straße. >> als du mich so angeschaut hast… bei der Treppe…<< antwortete sie. >> ich war so überwältigt von deiner Schönheit… selbst Rosalie kann dir nicht das Wasser reichen… aber sag, was meinte Alice damit „du wirst es nicht bereuen“? << hakte ich nach. Sarah grinste etwas schüchtern. >> ich zeig es dir etwas später…<<

Mein Auto parkte ich auf dem Parkplatz und bemerkte erst jetzt wie dunkel es war. Schnell joggte ich um das Auto um Sarah beim Aussteigen zu helfen doch sich schlug gerade die Auto Tür zu und bibberte in der Kälte. >> gehen wir rein? << bat sie zähneklappernd. Ich zog meine Jacke aus und reichte sie ihr. Sie machte einen kleinen kicks und ich legte sie ihr um die Schultern. Arm in Arm traten wir in die Turnhalle die das Schulkomitee zu einem Ballsaal umfunktioniert hatte. bunte Lampen, Girlanden, buffet, einen DJ und anderes Party Zeugs.

>> hey Sarah! << Theo kam auf uns zu und begrüßte sie mit Handschlag. >> du… wow, du siehst echt toll aus. Ich hätte dich fast nicht erkannt. Du weißt nicht was für ein glück du hast Kumpel…<< er boxte mir in die Schulter und ich fühlte die Eifersucht die er zu unterdrücken versuchte. >> ja, du siehst aus wie ein richtiger Gentleman, Theo…<< Sarah strich über seine rote Krawatte. >> darf ich die Lady zu einem tanz entführen? << Theo verbeugte sich Sarah sah mich bittend an. >> ja natürlich…<< ich gab ihr noch einen kurzen Kuss auf die Stirn und sie reichte Theo die Hand der mit ihr sofort auf die Tanzfläche verschwand. Ich fand Emmett und Alice an einer bar, und ging zu ihnen.


21.Kapitel, Sarah Kathrina Dale


Auf der Tanzfläche zog mich Theo nahe zu sich heran und tanzte mit mir zu einem Engtanz. >>du bist eine gute Tänzerin, hast du Unterricht genommen? << fragte er nach einer Weile. >>nein, ich habe oft mit meinem Vater geübt. Irgendwo musste ich ja meine Energie auslassen. Ich konnte ja nicht immer Fußball, Basketball und Eishockey spielen. Außerdem bin ich ein Mädchen und meine Mutter fand ich sollte etwas „girlylikes“ machen…<< erklärte ich. plötzlich ertönte ein sehr bekanntes Lied und Theo stoppte. Emmett stand hinter ihm. >> darf ich bitten? << fragte er mich. Ich grinste. >> warum muss es ausgerechnet Elvis Presley sein? << sagte ich und gab ihm meine Hand. Emmett war ein gutes Stück größer als ich, doch wir tanzten problemlos miteinander. Erst als der Song endete, merkte ich, dass wir die einzigen waren die getanzt hatten und alle anderen uns zu geschaut haben. Sie applaudierten. Emmett und ich verließen die Tanzfläche. Jasper reichte mir eine Cola als ich mich auf dem Barhocker neben ihm setzte. Gierig trank ich das Getränk, und ich fühlte wie es mich aufpuste. >> darf ich jetzt? << fragte Edward. Grinsend ging ich mit ihm auf die Tanzfläche und er wirbelte mich mit derselben Leichtigkeit durch die Luft wie Jasper und Emmett vor ihm. Auch nach diesem tanz ging ich zurück zur bar und trank die andere Hälfte der Cola leer. >> darf ich dich nun zu einem tanz auf fordern? << fragte Jasper. Ich seufzte. >> wenn es unbedingt sein muss…<< kicherte ich und zog ihn hinter mir her auf die Tanzfläche. Whitney stand beim DJ und redete auf ihn ein, doch als sie Jasper und mich auf der Tanzfläche sah raunte sie dem DJ noch etwas zu und schaute mich herausfordernd an. Die ersten Takte eines Tangos ertönten. Jasper sah mich fragend an. Ich malte mit der Schuhspitze einen Halbkreis hinter mir auf den Boden und er grinste. Jasper umfasste meine Hände zog mich näher an sich und tanzte mit einer solchen Leidenschaft, dass ich dachte zu schweben. Und als auch dieses Lied endete drehte ich mich wie eine Ballerina von ihm weg. Ein junge den ich nicht kannte grinste mich an und forderte auch mich zum Tanzen auf. natürlich sagte ich nicht nein.

>> bist du von dieser schule? << fragte ich ihn während dessen wir tanzten. Er antwortete nicht. >> hei, ich habe dich etwas gefragt! << ich blieb stehen, doch er zog mich einfach weiter. >> hei, lass das. Au, meine Hand! << wehrte ich mich und er öffnete schon irgendeine Tür. Ein eisiger Wind schwappte mir entgegen. Mit einem dumpfen Geräusch fiel die Tür hinter mir ins Schloss. Seine Hand umfasste meine beiden Handgelenke und sein fuß stand auf meine Schuhe. Ich konnte mich nicht wehren. Mit der anderen Hand hielt er meinen Mund zu und drückte mich nach hinten bis ich eine kalte Metallstange an meinem Genick spürte. der Druck wurde leichter und mein Kopf schoss ein Stückchen in die Höhe. Doch plötzlich, ein stechender Schmerz an meinem Hinterkopf und ich war wie gelähmt. Die Hand die meinen Mund gehalten hatte ließ los und fuhr meinen Oberschenkel hoch. Ich wollte das Ganze nicht. Ein Reißverschluss wurde geöffnet, doch es war nicht der meines Kleides. Tränen rannen meine Wangen hinab und mein Kopf hämmerte. Am liebsten hätte ich geschrien. Dann kam mir die rettende Idee… Edward! Edward! Hilf mir! bitte!

>> lass mich…<< hörte ich mich sagen und dann wieder dieser brennende schmerz an meinem Hinterkopf. Die Türe ging auf und Emmett und Rosalie standen da. Sie knurrten. Der fremde zog ein Messer heraus und hielt es an meine kehle. >> noch ein Schritt weiter…<< drohte er. und dann standen Bella, Edward, Alice und Jasper auf der Treppe die nach unten führten. Langsam fand ich die Kontrolle über meinen Körper wieder. da der mit dem Messer einen Schritt auf Emmett und Rose zugemacht hatte, waren meine Füße jetzt wieder frei. Ich hob mein Knie und haute es ihm zwischen die Beine. Genau in die Weichteile. Jetzt stand auch Theo neben Emmett. Das Messer drückte sich in meinen Hals, ich biss die Zähne zusammen und kickte ihm nocheinmal mit dem Absatz zwischen die Beine. Theo packte ihn am Kragen und nahm ihn in den Schwitzkasten. Total geschockt und fertig sank ich auf das kalte Gitter und weinte. Jasper hob mich hoch und trug mich zum Auto. Dort legte er mich auf den Rücksitz und setzte sich zu mir. >> hat er die fest wehgetan? << fragte er und ich konnte die Wut die in ihm aufstieg spüren. Ich schüttelte den Kopf, um ihn zu besänftigen. >> nein…<< log ich. Mein Kopf schien zu explodieren, meine Finger schmerzten, meine verletzte Hand pochte und meine Füße waren durchgefroren. Ich griff unter mein Kleid und spürte etwas ekelhaftes, schleimiges. Jasper folgte meinem blick. Der ekel ließ mein Körper erbeben. Jasper schnaubte wütend und rannte aus dem Auto. Ich schluchzte und weinte weiter. Alice kam auf mich zu. >> Sarah, o mein Gott… ich dachte ich müsste die Vision nicht ernst nehmen. Doch er hat es durchgezogen… komm her…<< sie nahm mich in ihre Arme. >> Jasper… er ist weg…<< schluchzte ich. Bella und Rosalie brachten wenige Sekunden später den wütenden Jasper her.


22.Kapitel, Jasper Whitlock Hale


Dieses Schwein sollte sterben! Ein so unschuldiges, wehrloses Mädchen…

Die Wut machte mich rasend, doch Rose und Bella hielten mich fest und führten mich zum Auto. Sarah sah mich angsterfüllt aus Alices armen an. Sie streckte ihre Hand nach mir aus und als sie meine Wange berührte, fühlte ich wie mich die innere Ruhe, die sie vorher so ausgestrahlt hatte, wie Strom durch meinen Körper floss. Und dann lag ich schon neben ihr, sie kuschelte sich schutzsuchend an mich und ich strich ihr über Kopf und Rücken. Wieso immer sie? Erst den Verlust ihres Vater, ihrer Schwester, den Tod ihres Ponys, der neue freund ihrer Mutter und jetzt das. Das Pech zog sich in streifen durch ihr leben. Und als glück empfand sie, mit Seelen losen Mördern zusammen zu sein? Hatte sie denn gar kein Fluchtinstinkt? Kein Selbstwertgefühl? Ihre Hände zitterten vor schwäche, sie hatte heute nichts gegessen. Alice fuhr gerade mein Auto in die Garage und öffnete die hintere Tür, damit ich sie besser raustragen konnte. >> ihr könnt in mein Zimmer gehen…<< raunte sie mir zu als ich die Treppe hoch stieg. Ach ja stimmt. In meinem Zimmer waren ja die Kätzchen. Ich ging den Flur entlang auf Alices Zimmer zu. dort legte ich Sarah auf das lila Himmelbett. Ich ging schnell in mein Zimmer und zog mich um. Sie hatte die Augen immer noch geschlossen und wimmerte vor sich hin als ich das Zimmer betrat.

>> Sarah? << fragte ich. beim Klang meiner Stimme schlug sie die Augen auf. >> j-ja?<<

>>willst du das Kleid nicht ausziehen? << ich deutete auf das wundervolle Ballkleid. Sie nickte, doch bewegte sich nicht. >> was ist los? << hakte ich nach. >> ich kann mich nicht bewegen…<< murmelte sie. >> soll ich…? << Sarah nickte. Vorsichtig zog ich ihr die kleinen schwarzen Schuhe aus und stellte sie neben das Bett. Die wunderschöne schleife legte ich auf das Nachttischen. Behutsam öffnete ich den Reißverschluss ihres Kleides, und als ich es ihr vorsichtig abstreifte, wusste ich was sie damit gemeint hat. die Unterwäsche. Weiche, schwarze Seide mit edler roter spitze. Sündhaft teuer. Sie sah aber trotz des gewagten Zeugs immer noch unschuldig aus, was nicht alle Mädchen behaupten können. Ich zupfte ihr vorsichtig die Handschuhe von den Händen und deckte sie zu. Alice kam herein mit einem weißen Tüchlein in der Hand. >> arme kleine…<< murmelte sie und putzte Sarah die schminke vom Gesicht. Esme betrat den Raum. >> was ist passiert? Warum seid ihr schon so früh da? << fragte sie. Ich wollte es ihr nicht sagen. Emmett räusperte sich, Esme trat zu ihnen auf den Flur hinaus und Rosalie schloss leise die Tür.

>> o du meine Güte! << hörte ich Esme geschockt sagen, als Emmett und Rosalie ihr die Lage geschildert haben. Sie kam wieder herein. >> kann ich irgendetwas für sie tun? << betreten schaute sie Alice und mich an. >> ich will mein Leben vergessen…<< nuschelte Sarah und richtete sich auf, sodass man einen Blick auf ihre Unterwäsche erhaschen konnte. Aber niemand schaute auf die feine Seide. Alle starrten sie an. Sarah wusste, dass ihr menschliches Leben nach der Verwandlung nur noch weniger als ein paar blasse Erinnerungen sein werden. Nach einigen Sekunden ließ Sarah sich wieder ins Kissen fallen und zog die Decke über den Kopf. Leises wimmern war zuhören. Ich war der erste der die Kontrolle über meinen Körper wiederfand, und setzte mich zu ihr aufs Bett. Das wimmern verstummte ein paar Stunden später und wich einem unverständlichem Gemurmel. Sie schlief, tief und fest.

Ich ging hinunter. Setzte mich neben Carlisle und Bella auf das Sofa und schwieg eine Weile. >> was habt ihr mit dem gemacht? << fragte Carlisle. Ich schaute Emmett an. >> Theo hat die Polizei gerufen, die ihn wenig später abholte. Er war ein mit Steckbrief gesuchter Vergewaltiger, in Tennessee, Mexiko und Montana…<< antwortete dieser. >> dann kommt er hoffentlich nie wieder aus dem Gefängnis raus… aber was passiert mit Sarah? << erkundigte ich mich. >> das muss ein schwerer Schlag für sie sein…<< murmelte Esme. >> das ist generell eine schwere Zeit für sie. Gerade kurz vor Weihnachten…<< sagte Edward. >> warum das denn? << Esme schaute verwirrt zwischen mir und meinem Bruder hin und her.

>> ihr Vater und ihre kleine Schwester starben vor fünf Jahren an einem Autounfall… genau einen Tag vor Weihnachten…<< flüsterte ich. betretenes Schweigen hüllte mich ein. >>…sie hatte eine besonderen Draht zu ihrem dad. Er war die ganze Zeit zuhause, während Kathrina arbeiten ging… und jetzt taucht der Cousin ihres Vater auf und…<< erklärte Edward. >> der Cousin ihres Vater?!<<

Leichte Schritte auf der Treppe. >> der Cousin meines Vater!?<< Sarahs stimme überschlug sich. Alice trat hinter sie. Wahrscheinlich wollte sie Sarah zurück halten, was ihr sichtlich nicht gelungen war. Sarah setzte sich in einem lila Trainer auf die stufen und stützte erschöpft ihren Kopf auf die Hände.

>> darum sieht er ihm so ähnlich…<< nuschelte sie nach einer Weile. Ich hatte mich neben sie gesetzt und überwachte ihre Gefühle. Einen Ausbruch den ich erwartet hatte trat nicht ein. sie dachte weiter stumm nach und schaute Edward an, der hin und wieder nickte oder den Kopf schüttelte. >> darf ich an eurer stillen Unterhaltung teilhaben? << fragte ich ungeduldig. >> sie fragt mich ein paar Sachen über den…<< er räusperte sich und ich wurde schon wieder wütend. Sarah legte mir eine Hand auf die Wange und ihre Energie floss in mich. Ich konnte die Neugier auf der Zunge schmecken, und der bittere ekel rann mir kalt den Rücken hinunter. Wie machte sie das nur? Verwundert schaute ich sie an. Sarahs blick klebte nach wie vor auf Edwards Augen. >> ich weiß nicht, vielleicht hat sie auch in ihrem menschlichem Leben eine besondere Gabe. Die, wenn sie ein Vampir wird, sich verbessert oder ganz verschwindet…<< flüsterte Edward leise, nur für Vampire hörbar. Ich schaute ihn verwundert an. Ob sie auch eine so beherrschte neugeborene sein wird wie Bella, oder ob sie die ganze Stadt abschlachten würde? Das konnten wir erst wissen, wenn man sie verwandelt. Aber war sie schon so weit? War ich schon so weit, sie zu beißen und dem Geschmack ihres süßen Bluts zu wiederstehen.

>> nein! << Edwards stimme unter brach die stille und Sarah zuckte ertappt zusammen. >> bitte! << bettelte sie. Edward wandte den blick von ihr, und sagte mit ruhiger Stimme >> das ist der falsche Grund ein solches leben zu wählen…<< knurrte der Gedankenleser. Verstört schaute sie auf ihre Finger. >> Jasper, sag doch etwas…<< nuschelte sie. >> würde ich ja gerne, aber ich weiß nicht worum es geht…<< antwortete ich und sie musste heftig gähnen. Es war schon fast morgen und sie hatte nicht mehr als dreieinhalb Stunden geschlafen. >> um meine Verwandlung…<< hauchte sie und lehnte sich müde an meine Schulter >>… ich will mein menschliches Leben vergessen...<< und schon war sie eingeschlafen. Emmett wollte sie gerade hochheben, als ich ihn bedeutete einfach stehen zu bleiben. Wenige Minuten später murmelte sie wie erwartet vor sich hin.

>> nicht das… muss das sein…<< Edward dolmetschen…

>> in ihren Träumen verarbeitet sie den Kummer und schmerz des Tages… jetzt träumt sie gerade von den Geräuschen im neben Zimmer…<< Sarah zuckte in meine armen zusammen.

>> jetzt von Jasper, er hatte sie erschreckt als sie etwas geflochten hat…<<

Edward analysierte jeden einzelnen mucks von ihr, und wir hörten ihm gespannt zu. plötzlich wurde er still und starrte Alice an. Ihr blick war leer und vernebelt. Sie schaute in die Zukunft. >> eine neugeborene… blutrünstig und sehr mächtig, die Volturi werden einschreiten müssen…<< hauchte sie und ihr blick würde wieder klar. >> wer war es? War es Sarah? << fragte Emmett. Alice schüttelte den Kopf. >> ich konnte sie nicht sehen… es war aber ein Mädchen. Ein klein wenig größer als Sarah, aber nur ein wenig. Das war das einzige dass ich sehen konnte. Sie war wie ein Schatten, einfach zu schnell…<< ein Schauder durch fuhr sie. Sarah zuckte kurz und dann schlug sie wieder die Augen auf.


23.Kapitel, Sarah Kathrina Dale


>> Entschuldung, ich war einfach so erschöpft…<< sagte ich und rieb mir etwas verschlafen die Augen. Die Sonne ging gerade auf und warf ihre Sonnenstrahlen durch die große Glaswand in das Zimmer. Alle anderen glitzerten, so wunderschön. Das schienen sie gar nicht zu bemerken. Ihre Haut reflektierten das sonnen licht als ob Milliarden Edelsteine in ihrer Haut verborgen wären und jetzt zum Vorschein kamen. Die strahlen die sie reflektierten kitzelten in meiner Nase und ich musste niesen. >> Mai, wie ein Baby! << lachte Esme entzückt. Ich blinzelte sie an. >> ich wäre so glücklich in eurer Familie…<< entfuhr es mir.

>> pass auf kleines, willst du wirklich ein Vampir werden? << fragte mich Emmett. Ich nickte, >> ja, ich will! << Jasper neben mir seufzte. >> Das kann man nicht so schnell entscheiden, lass dir das noch einmal durch den Kopf gehen…<< sagte er und schaute mich durchdringlich an. >> das habe ich schon, und je mehr ich darüber nachdenke desto eher will ich einer von euch werden…<< die Entschlossenheit in meiner Stimme war nicht zu überhören.

>> oder wollt ihr mich nicht bei euch haben? << setzte ich nach einer kleinen Pause hinzu.

>> aber natürlich! << rief Emmett.

>> sicher doch! << trällerte Alice.

>> für mich bist du jetzt schon wie eine Tochter << fügte Esme hinzu.

>> du gehörst unbedingt in unsere Familie! << lachte Bella.

>> ich wüsste nicht wie ich ohne dich leben könnte…<< flüsterte mir Jasper über das stimmen Gewirr ins Ohr. >> okay, ich habe es jetzt kapiert… aber wann werde ich verwandelt? Ich will nicht noch länger so schutzlos sein. Und ich kann nicht von Jasper erwarten, dass er mich rund um die Uhr von mir selbst und anderen gefahren wie nadeln, Türschwellen und solchen Dingen beschützt…<< Emmett brach in schallendes Gelächter aus. >> und solchen Idiotien wie Emmett! << setzte ich noch mit einem frechen grinsen hinzu. >> pass auf was du sagst! Noch bist du kein Vampir! << lachte er, packte mich und warf mich über seine Schulter. >>aaaah, muss das sein?!<< kicherte ich und wand mich geschickt aus seinem stahlgriff. Geschickt rollte ich mich am Boden ab. >> haaaaaaaia! << ich machte einen Karate move und streckte Emmett meinen Fuß entgegen. Dieser nahm ihn lachend in eine Hand und ließ ihn nicht mehr los. >> hei, lass mein Fuß in Ruhe! Der hat dir nichts gemacht! << grinste ich. >> ach nicht? << fragte Emmett in Baby Sprache. >> jaja, Glitzerprinzesschen! << säuselte ich.

Emmett grinste mich hinterlistig an. Schnell drehte er sich um und ging weg. Mit meinem Fuß in der Hand. >> ah, nicht so schnell! << keuchte ich. ich cheggte erst später, dass ich nicht hinterher humpeln muss sondern dass er mich auch ziehen konnte. Frech streckte ich ihm meine Zunge raus. >> haha! << machte ich ihm eine lange Nase. Gelenkig beugte ich mich vor und versuchte seine Finger die locker um mein Fußgelenk gelegt waren zu öffnen. Keine Chance. >> Kinder, geht nach draußen, dort könnt ihr euch mit Schneebällen bewerfen! << seufzte Rosalie und setzte sich aufs Sofa. >> gute Idee! Edward, Jasper, kommt ihr auch? << freute sich Emmett und ließ meinen Fuß endlich los. Ich stürmte zur Garderobe, schlüpfte in meine mittlerweile trockenen Sachen und Emmett zog mir wieder die viel zu große Mütze übers Gesicht. Ich knurrte und sprang ihn an. Meine Finger bekamen seine Schultern zu fassen und ich kämpfte mich hoch, bis ich auf seinen Schultern saß. Ich zog die Kappe aus und ließ ihm meine Haare wie ein Vorhang vors Gesicht fallen. Er ging zur Tür und machte sie auf. ein kalter Wind bließ mir entgegen und ich setzte schnell die Mütze auf. >> ein Schneesturm! << rief ich begeistert und schon flog ich durch die Luft. Ich landete kopfvoraus in einem Schneehaufen. >> Emmett! Dafür wirst du… hmmmpf<< ich kam nicht dazu den Satz zu vervollständigen, denn Emmett hatte mir eine Ladung Schnee ins Gesicht gedrückt. >> wääh…<< murmelte ich und putzte das kalte zeug aus Mund und Hals. Ich fand eine Schnee Schaufel und schaufelte ihn wieder ein. >> weißt du was Ann und ich immer gemacht haben? << fragte ich als mein Blick auf den Schneehaufen fiel in dem ich gelandet war. >> nein, was denn? << fragte er. > wir bauten Iglus! Und wir bauen jetzt auch eines…<< verkündete ich und begann zu graben.

Den ganzen Vormittag schaufelten Emmett und ich uns in den Schneehaufen hinein. Am Mittag überkam mich das Hunger Gefühl und ich beschloss etwas zu essen, bevor mein Magenknurren noch Emmetts Grizzlys verjagte. Tropf nass, durchgefroren, hungrig und lachend gingen wir hinein. Zumindest war ich, die jenige die kurz vorm erfrieren war, mega hungrig. Emmett ging nach oben und zog etwas anderes an. Ich ging in die Küche doch Alice fing mich ab und schickte mich hoch etwas anders anzuziehen.

Als ich umgezogen wieder die Treppe hinabhüpfte, schien der Schock vom Vortag schon wieder vergessen zu sein. Ein verführerischer Geruch wehte mir in die Nase. >> Pfannkuchen! << Alice hatte einen Haufen davon gemach, den ich mit viel Ahorn Sirup verputzte.

>> uff, bin ich satt…<< murmelte ich als ich das Geschirr in den Geschirrspüler räumte und mich neben Jasper auf das Sofa setzte. >> Emmett und du versteht euch aber gut…<< stellte Jasper fest und legte meinen Kopf auf seinen Schoß. >> er ist genauso kindisch wie ich… und er ist irgendwie der große Bruder den ich mir so sehr gewünscht hatte…<< ich zeichnete die Konturen seiner Lippen nach. >> ich sehe gerade, wie lange du nichtmehr auf der Jagd warst…<< bemerkte ich und schon lagen seine Lippen auf meinen. >> ich will nicht weg von dir… nie mehr…<< begann er und ich hörte ein Auto auf der Auffahrt. >> du kannst mich nicht vor allem beschützen…<< murmelte ich. >> versuchst du gerade mich heraus zu fordern? << fragte er über mich gebeugt. >> nein, du kannst mich vor vielem beschützen… aber nicht von meiner Mutter…<< ich grinste, denn genau in diesem Moment klingelte es. Alice ging zur Tür und Edward stellte sich neben Jasper und nickte ihm zu. was hatte das zu bedeuten? >> hallo mrs.Cullen… ist, ähm, Sarah hier? << ertönte eine Männerstimme.


24.Kapitel, Jasper Whitlock Hale


Ich wartete auf ein knurren oder sonst ein feindliches Geräusch, aber Sarah lächelte mich an. >> ich muss dann mal gehen…<< sie erhob sich >>… tschüss, wir sehen uns spätestens in drei tagen. Ich muss euch ja eure Geschenke geben…<< sagte sie zu Alice und nickte Max begrüßend zu als sie in die nassen Stiefelchen schlüpfte. Max war sichtlich überrascht von ihrer plötzlichen Umstimmung und verabschiedete sich höflich von Alice.

>> was ist mit ihr los? Warum hat sie ihn nicht in der Luft zerfetzt? << fragte Emmett sichtlich enttäuscht. Edward seufzte. >> sie ist der Meinung, dass sie ihr restliches menschliches Leben in Frieden verbringen will. sie will es jedem recht machen, will ihnen als die großherzige, nette und fröhliche Sarah in Erinnerung bleiben…<< das passte wieder zu ihr.
>> was ist mit ihr los? Warum hat sie ihn nicht in der Luft zerfetzt? << fragte Emmett sichtlich enttäuscht. Edward seufzte. >> sie ist der Meinung, dass sie ihr restliches menschliches Leben in Frieden verbringen will. sie will es jedem recht machen, will ihnen als die großherzige, nette und fröhliche Sarah in Erinnerung bleiben…<< das passte wieder zu ihr.

>> du kämpfst wie deine Freundin…<< lachte Emmett, mit dem ich wenige Zeit später in den Wald gerannt war um zu jagen. Doch er griff mich an und wir rollten uns im frischen Schnee der Lichtung. Und diese Bemerkung konnte ich einfach nicht auf mir sitzen lassen. Wir hatten wieder zahlreiche Bäume gefällt, und auf dem nachhause weg trafen wir auf einen Grizzly und auf eine Wapiti Herde. Die wir natürlich herzlich willkommen hießen.

Zuhause angekommen spielte Edward Klavier, Alice, Rose und Bella spielten irgendein spiel und Esme las ein Buch. Ein idyllisches Bild einer, scheinbar ganz normalen Familie. Emmett und ich spielten irgendein PS3 spiel bis es dämmerte. Das Klavierspiel von Edward verstummte. Er setzte sich zu uns und wollte gerade einen Controler einschalten, als ich ihm meinen in die Hand drückte. >> viel Spaß mit deiner kleinen<< rief mir Emmett nach als ich in die dunkle Nacht verschwand.

Es schneite und die Schneeflocken fielen in Zeitlupe vom bewölkten Himmel. Als ich das Haus erreichte brannte noch licht in der Küche. Gelächter war von drinnen zu hören. Kathrins helles kichern, Maxs lautes Lachen und Sarahs herzliche wärme erfüllte mich als ich einen blick auf sie erhaschte. Sie wirkte so glücklich, nichts schien sie zu bedrücken. Aber der schein trügt. Sie war einen gute Schauspielerin, doch tief in ihr spürte ich den drang einfach nur fröhlich zu sein. Den Druck der Zeit, die in ihren Augen viel zu schnell verstrich. Ein Kissen flog durch den Raum, dann noch eines und eine wilde Kissen Schlacht war im Gange. Sarah war mitten drin.

Wie sie das nur schaffte? Die ganze Zeit im Mittelpunkt zu sein, ohne auch nur ein Fünkchen arrogant zu wirken? Sie war ein richtiges Mädchen, doch es störte sie nicht Eishockey und Ballett gleichzeitig zu machen. Sarah konnte Menschen, ob Untote oder lebendig, motivieren. Als ob sie jeden in ihren Bann zog. Jeder wollte in ihrer Nähe sein und sie einfach gern haben. In ihrer Nähe fühlte man sich von ihr angezogen, weil sie so eine helle Herzenswärme ausstrahlte. Und ihre Tollpatschigkeit, wirkte auf jedermann, zusammen mit ihren kindlichen Reflexen, das Gefühl sie beschützen zu müssen. Man musste Sarah einfach lieben, mir fiel kein gegen Spruch ein. warum hatte Whitney so ein Problem mit ihr?

Ich erklomm einen Nadelbaum und wartete. Nach einiger Zeit ging unten das Licht aus. Wenige Sekunden später war ich auch schon in ihrem Zimmer. Die Tür ging auf und warf einen dünnen Lichtstrahl auf das Bett. Ich stand im Schatten, neben dem Kleider Kasten. Sarahs schatten trat in den immer breiter werdenden Lichtstrahl. >> gute Nacht! << kicherte sie und schloss die Tür hinter sich. Die einzige Lichtquelle im Zimmer wurde gelöscht. >> sch, sag nichts…<< hauchte sie und tappte einen Schritt auf mich zu. ich hielt den Atem an. >> man Jasper… du musst schon atmen…<< murrte sie. Ich musste grinsen und atmete gehorsam weiter. Sie streckte ihre Hand, die mit einem blauen verband umwickelt war, aus und berührte mein Kinn. >> ich hab dich gefunden! << trällerte sie und ich schlang meine arme um sie. Drückte ihren kleinen, weichen und so unglaublich zerbrechlichen Körper mit großer Vorsicht an mich.

Ihre arme und Beine wickelte sie um mich und ich krabbelte, mit dem Klammeräffchen um den Hals, aufs Bett. Dort küsste ich sie und strich ihr durch das wunderschöne Haar. ihre Augen funkelten in einem satten dunkelblau in dem fahlen Licht der grauen Wolken am Himmel.

>> übermorgen ist Weihnachten…<< hauchte sie in die stille. Ich lächelte, denn der berühmte kindliche Ausdruck den jeder kennt, der schon einmal einem Kind vom Weihnachtsmann erzählt hatte, lag in ihrem Gesicht. >>… und ich hoffe dir gefällt mein Geschenk<< fügte sie etwas nervös hinzu. >> du schenkst mir etwas? << fragte ich erstaunt. Sie schaute mich an, als ob das selbstverständlich wäre. >> aber natürlich!<<

>> darf ich erfahren was es ist? << hakte ich nach. Sie schüttelte den Kopf. >> 1. sonst erfährt es Edward und 2. sonst ist es ja keine Überraschung mehr…<<

>> was? Du hast etwas vor Edward geheim gehalten? << staunte ich. >> zumindest hoffe ich es…<< grinste sie >> in der Schule, dort wo ich gesagt habe, dass er mich nicht für geisteskrank halten soll, habe ich komische Wörter wie wuselpusel, schmuddelou und so gedacht…<< sie kicherte. Ich lächelte breiter. Sie gähne und spannte dabei jeden einzelnen Muskel in ihrem Körper an, so dass sie leicht zitterte. Langsam erhob ich mich, sie klammerte sich immer noch an mir fest, und schloss das Fenster.

Sie schlief diese Nacht total ruhig, ihr Atem ging regelmäßig und die einzige Bewegung die sich machte, war sich von mir weg, Richtung Bettkante und wahrscheinlich noch weiter zu rollen, wenn ich sie nicht wieder auf mich gezogen hätte.

Am nächsten Morgen schneite es sehr heftig, und sie blinzelte mich verschlafen an. >> guten Morgen, mi Amor…<< flüsterte ich. >> ich bin diese Nacht gar nicht aus dem Bett gefallen…<< stellte sie fest und fuhr sich in die Haare. >> wenn ich dich nicht gehalten hätte, schon…<< lachte ich. sie streckte sich und ihre Schulter knackste nicht. >> Max hat mich repariert<< scherzte sie und setzte sich auf meinen Bauch. >> uff, heute wird ein stressiger tag…<< sprach sie und ließ sich neben mich ins Polster fallen. >> warum denn? << hakte ich nach. >> weihnachts- stress… ich muss die Geschenke einpacken, mit Max einen Tannenbaum kaufen gehen, Mutter beim Dekorieren helfen und ihr noch beim weihnachtsessen zur Seite stehen… wobei das mit dem essen keine gute Idee ist, ich kann nämlich überhaupt nicht kochen…<< lachte sie und tanzte aus dem Bett. Vor der Fotowand erstarrte sie und schaute verlegen auf ein Bild von ihrem Vater und ihr. >> er hätte nicht gewollt, dass ich trauere. Das hat mir Max gestern gesagt. Und er hätte gewollt, dass wir trotz seines Todes ein schönes Weihnachtsfest hatten… es ist jetzt das erste seit fünf Jahren, bei dem ich wieder dabei bin. Und jetzt muss ich sogar noch auf drei Weihnachtsfeste kommen! Es ist, als ob ich alles plötzlich aufholen musste, was ich bisher versäumt habe! << sie schaute mich mit großen Augen an. >> drei feste? << fragte ich. sie nickte. >> Alice wäre bestimmt beleidigt wenn ich nicht ihren wunderschön geschmückten Weihnachtsbaum bewundern würde, und die Fells haben uns auch eingeladen…<< zählte sie auf. >> Fell? Vivien Fell?<< fragend zog ich eine Augen braue hoch. >> jap!<< freute sie sich und tappte zum kleiderschrank. Sie zog eine schwarze jeans, das pelzjäckchen von emmett, ein paar, neonpinke fußwärmer aus Wolle und ein schwarzes t- Shirt heraus. Das warf sie aufs Bett. >> kannst du ein paar Minuten hier warten? Ich geh nur schnell duschen…<< fragte sie und fischte sich noch Unterwäsche aus der kleinen Schublade. Mein Blick fiel auf die grell grüne Seide in ihrer Hand. >> von Alice? << grinste ich und hob den BH mit den Fingern hoch. >> nein, ich kann mir auch Luxus Unterwäsche leisten…aber, eigentlich hat mir das Mutter geschenkt, als sie vor ein paar Wochen in Seattle war…<< lächelte sie. >> und du hattest es noch nie an, weil? << grub ich nach. >> wie ich mich nicht getraut habe, und weil ich dachte, dass so ein Zeuges bestimmt nicht zu mir passt…<< sie drückte sich an mir vorbei und verschwand hinter der Tür. Aber nicht ohne mir einen Kuss zu geben. Ich legte mich aufs Bett und verschränkte die arme hinter meinem Kopf. Morgen war Weihnachten. Was würde sie zu den Kätzchen sagen? Was würde sie mir schenken? Ich hätte genug Zeit, ihr Zimmer zu durchsuchen, denn ein paar Zimmer weiter ging gerade die dache an. Nein, das machte ich jetzt nicht. In einem tag würde ich es sowieso zu Gesicht bekommen. Ich stand auf und ging zu der fotowand. viele fotos. Das letzte foto das sie drauf gepinnt hatte war das vom venediger fasching, das ihre mutter ihr mitgebracht hatte. eine wunderschöne maske lag auf ihrem tisch. Weiß mit rot goldener verzierung.

Ich wandte meine aufmerksamkeit wieder der wand zu. erst wenige Sekunden später fiel mir auf, dass sie eine strickte ordnung darin hatte. von oben nach unten und von links nach rechts waren die bilder, die sie sorgfältig ausgeschnitten hatte aufgeklebt. Weiter oben var auf jedem foto entweder Sarah mit ann, ihrem vater, einem pony oder vivien und einem jungen. Der junge sah theo sehr ähnlich…

Später waren dann nur noch fotos von ihren gebutstagen und sonstigen festen. Und bilder von den reisen. Wow, sie war ganz schön viel herum gereist. Auf einem bild saß sie auf einem elefanten, sie war etwa 12 jahre alt. Ein bild von ihr und einer riesen mickeymouse, disneyworld. >> das war in paris…<< flüsterte eine stimme hinter mir. ich fuhr herum. >> hab ich dich jetzt erschreckt?<< fragte sie frech. Ich nickte grinsend. >> jaa! Haha!<< freute sie sich und begann sich anzuziehen. >> warum fährst du nach disneyLAND wenn wir hier in den USA disneyWORLD haben?<< fragte ich verwirrt. >> aus demselben grund, warum ich in kapstadt, sydney, barcelona und london war…<< sagte sie und zog sich das top über den kopf >>… weil meine mutter arbeiten musste. Ich war sogar ein paar monate in london auf der schule…<< die tür des raumes nebenan wurde geöffnet. Ich sprang aus dem fenster, und rannte schnell in den wald.


25.Kapitel, Sarah Kathrina Dale


Ich trat ans fenster, und nur ein sanftes wackeln eines baumes verriet mir wo er war. >> guten morgen, sarah… kommst du, sonst bekommen wir keinen guten baum mehr…<< max spähte zur tür herein. >> morgen max, ich komme gleich, warte doch schon unten…<< sagte ich und drehte mich zum kleiderkasten. Max schloss die türe hinter sich und schon war jasper wieder in meinem zimmer. >> und wann kommst du morgen?<< fragte er. >> wahrscheindlich am frühen nachmittag… mal sehen, zumindest wird es alice wissen… so aber nun muss ich los…<< ich gab ihm noch einen kuss, verschloss den reißverschluss des pinken jäckchens und ging zur tür. >> und das sollte ein kuss sein? Du brauchst unbedingt nachhilfe, liebling…<< meckerte jasper. Ich drehte mich um und stemmte die hände in die hüfte. >> klau mir nich meine sprüche, jasper whitlock hale…<< und schon hatte er sich über mich gebeugt. >> weißt du, ALLES im leben kommt zurück…<< und dann küsste er mich, sodass meine knie weich wie butter wurden. Wenige sekunden später war er auch schon verschwunden. Ich ging die treppe hinunter. >> schläft mum noch?<< flüsterte ich, max nickte. Als wir aus dem haus gegangen und in sein auto eingestiegen waren fragte er mich, ob wir etwas beim bäcker holen sollten. >> das wäre ganz toll!<< ich klatschte erfreut in die hände, bis mich ein steckender schmerz in der rechten hand zusammenzucken ließ. >> was hast du denn da eigentlich gemacht?<< fragte er mich und schaute mich an. Angst kroch mir in mark und bein. >> max, sieh bitte auf die straße!<< keuchte ich und mein puls raste. >> achso… ja, schon okay…<< sagte er und schaute nach vorne. >> ein chemie unfall…<< antwortete ich. >> wie ist das denn passiert?<< entfuhr es ihm. >> im chemie unterricht… ein glas ist in meiner hand explodiert… zumglück hat mich jasper gleich zum doktor gebracht…<< erklärte ich. >> jasper? Der junge vom doktor Cullen?<< max zog eine augen braue hoch. >> ja, der adoptivsohn von carlisle… er und sein bruder waren ja bei uns zuhause…<< als ich emmett erwähnte machte ich mich groß und sprach mit tiefer brummiger stimme. Max und ich lachten. Ich spürte wie er mich mochte. Hatte ich etwa jaspers fähigkeit kopiert? Es schien ganz so zu sein, aber war das möglich?

Wir steuerten einen parkplatz an, dort drehte ein händler einer frau gerade einen christbaum an. Ich ging durch die reihen durch bis ich einen wunderschönen baum fand. Er roch irgendwie nach zitrone und war ca. zwei meter groß. >> gefällt er dir?<< fragte mich ein junge, der ungefähr ein jahr älter als ich war und mich freundlich anblinzelte. >> ja, der ist wunderschön. Und er riecht gut…<< antwortete ich. flirtete der typ gerade mit mir? >> das ist auch eine ganz spezielle baum art. Pazifische edeltanne, auch nobilis genannt… ist leider nicht gerade der billigste baum hier…<< informierte er mich. >> das ist aber schade, aber vielen dank für die information…<< ich blinzelte ihn süß an und wollte gerade gehen. >> aber vileicht… kann ich bei dem preis etwas machen. Meinem vater gehören die bäume hier…<< er trat vor mich. >> wirklich? Würdest du das für mich tun?<< fragte ich und schenkte ihm ein lächeln. >> als geschenk, an die hüpsche… darf ich ihren namen erfahren miss?<< fragte er. >> alice…<< log ich und blinzelte ihn an. >> als geschenk für die hüpsche alice… wenn sie mir bitte folgen würden?<< er ging durch das labyrinth. >> max, komm!<< rief ich und winkte ihn zu mir. >> ich habe eine tolle… ähm… edeltanne gefunden. Er will gerade den preis mit seinem vater besprechen… und übrigens, er denkt ich heiße alice…<< raunte ich ihm zu. >> du wärst bestimmt eine gute geschäftsfrau… wer weiß, Alice, vielleicht studierst du jura oder so…<< lachte er und zwinkerte mir zu. der junge war in eine kleine hütte gegangen und max und ich warteten draußen. Ein paar minuten später kam er mit der begleitung eines mannes heraus. >> max?<< fragte dieser. >> anthony? Hallo, schön dich wieder einmal zu sehen!<< begrüßten die sich. Ähm, hallo? Bin ich im falschen film? Die zwei männer gingen ein stück vor und quatschen, bis sich anthony umdrehte. >> nakomm alice, du musst uns schon den baum zeigen den du dir ausgesucht hast!<< gehorsam joggte ich zu ihnen. >> dort vorne, der da!<< ich zeigte auf die wunderschöne tanne. >> die nobilis, aha…<< murmelte der verkäufer und bückte sich um die verschraubung zu lösen. Die drei männer mussten alle anpacken, um meine tanne aus dem schraubstock zu hieven. >> kann ich nicht helfen?<< fragte ich etwas nervös. >> nein, nein, du bist doch verletzt…<< keuchte max und wischte sich den schweiß von der stirn. >> ich kann aber trotzdem helfen, einen baum zu heben!<< nuschelte ich und schnon fiel der baum vor meine füße. >> siehst du, alice, schon erledigt!<< grinste max. >> dann schleppe ich den wenigstens zum auto!<< verkündete ich. >> warum das denn?<< fragte anthony. >> ich bin doch nicht hergekommen um euch schuften zu lassen und nur blöd herum zu stehen…<< meinte ich, schnappte mir einen dicken ast und wollte schon los, aber der baum bewegte sich nicht. >> ein bisschen schwer, nicht?<< lachte anthony. >> ähm, okay… vielleicht ein bisschen hilfe?<< murmelte ich und blinzelte schüchtern. Der junge half mir die tanne zu ziehen, zumindest hielt ich einfach einen ast und lief neben ihm her. >> ich bin übrigens joey…<< sagte er mir als er die tanne in eine einnetztonne steckte und sie auf der anderen seite eingenetzt heraus zog. >> das sieht aus, als ob spiderman mit ihr gespielt hätte!<< stellte ich fest. >> du schaust spinderman filme?<< fragte er erstaunt.

>> ja…dann rate mal was meine hobbys sind…<< wenn der so überrascht war, dass ich spiderman filme gucke, was würde er denn dazu sagen, dass ich eishockey, fußball und basketball spiele? >> ähm, keine ahnung…<< murmelte er. >> ich spiele eishockey, fußball und basketball…<< das gesicht das er machte verriet alles. Ich war wohl das erste mädchen, das ihm das sagte. Ich musste lachen. >> alice, ich trinke mit anthony noch etwas…<< max zeigte auf die hütte. >> aber etwas alkoholfreises! Du musst noch fahren!<< rief ich ihm nach. >> das musst du mir beweisen… komm mit!<< er nahm meine hand und zog mich durch die bäume. >> joey, lass mich bitte los…<< die angst stieg in mir auf. er schaute mich verwirrt an. >> oh, klar natürlich…<< nuschelte er und ging weiter. >> es liegt nicht an dir… ich habe nur etwas angst vor fremden jungs… und ich glaube es ist besser wenn ich jetzt gehe…<< sprach ich mit zittriger stimme. >> max? wir müssen los!<< sagte ich, als ich in die hütte trat und zog ihn mit zu unserm baum. >> auf wiedersehen!<< verabschiedeten wir uns und luden die tanne aufs dach. Beim bäcker machten wir noch einen kurzen halt und wir besorgten schokobrötchen für mich und mehrkornbrot für mutter und max.


26.Kapitel, Jasper Whitlock Hale


Zuhause angekommen, waren die festtagsvorbereitungen schon im vollen gange. Alice schmückte einen riesen großen tannen baum, den emmett wahrscheindlich heute gefällt hatte. rosalie dekorierte gerade das geländer. Emmett reichte alice den christbaumschmuck und edward und bella waren wahrscheindlich unten im keller um noch mehr weihnachtsdeko zu beschaffen. >> jasper, stellst du die deko bäumchen auf? oder hilfst du esme und carlisle in der küche?<< fragte rosalie. >> ich mach das mit den bäumchen, dann kannst du ihnen helfen… aber warum müssen wir etwas kochen?<< hakte ich nach. >> esme hat die dales eingeladen… und es gibt kein raumspray mit braten geruch…<< rosalie drückte mir die dekobäumchen in die hand und ich begann sie aufzustellen. >> jasper, hilfst du edward und bella draußen bei den lichter ketten?<< beauftragte mich alice die auf emmetts schultern stand und immer noch kugeln in allen größen und verschidenen orangetönen auf dem nadelbaumästen verteilte. Ich nickte, stellte das letzte bäumchen hin und ging nach draußen. Edward und bella waren auf dem dach. Flink kletterte ich zu ihnen hoch. Sie hatten gerade die erste kiste geöffnet. >> ich soll hier helfen?<< lenkte ich die aufmerksamkeit auf mich. >> ja, du kannst die veranda schmücken…<< bella warf mir zwei kisten zu, die ich auf fing und mit ihnen ohne ein weiteres wort vom dach sprang.

Ich wickelte das kabel mit den winzigen lämpchen um die oberste stange des geländers. Edward baumelte an der kante des flachdaches und befestigte ebenfalls eine lichter kette. Ich lief langsam, wie ein mensch und wickelte die kettchen im gleichen tempo. Ein auto ertönte auf dem waldweg. Es fuhr langsam, sehr langsam. Ich erkannte das geräusch von kathrinas wagen, der gerade auf der einfahrt hielt. Edward und bella erstarrten. >> boah, ich hatte noch nie in meinem leben so viel angst…<< hörte ich sarah die gerade auf der fahrerseite ausstieg. >> mi amor… bist du jetzt gefahren?<< fragte ich ungläubig. Sie nickte, als ob sie es selbst nicht glauben könnte. >> mutter hat mich vom kochen befreit, max schmückt den baum und meine geschenke sind alle verpackt. Aber mama konnte mich nicht fahren und ich wollte unbedingt hier her um dich etwas zu fragen und ja, dann bin ich hier hergefahren…<< sie grinste. Bella sprang vom dach und landete knapp neben sarah. Das mädchen war so erschrocken, dass sie entsetzt zurück stolperte. >> boah… bella…<< sie hielt sich die hand aufs herz. >> achtung sarah!<< rief edward und landete an bellas seite. >> was wolltst du fragen?<< fragte ich sie. >> ähm, ich wollte fragen, ob es möglich ist, dass du deine kräfte auf mich übertragen hast…<< sie schaute mich etwas verwirt an. >> das ist völlig unmöglich… wie bist du da drauf gekommen?<< meinte edward. >> können wir b-bitte rein gehen? Mir ist kalt?<< bibberte sie und ging die rutschige treppe hoch. Drinnen empfingen sie schon emmett und alice. >> ui, das will ich auch mal machen!<< trällerte sie und hüpfte um emmett herum. >> ähm, sarah… ich habe dich etwas gefragt…<< erinnerte sie edward. >> oh, also… als ich mit max eine nobilis kaufen fuhr, dachte ich seine gefühle zu spüren… ich habe nicht daran gedacht sie versuchen zu beeinflussen, denn das gefühl dass auf mich einstürmte machte mich einen moment taub für alles andere…<< erklärte sie. So erging es mir auch manchmal, wenn ein sehr starkes gefühl wie trauer oder liebe mich übermannte. Ganz selten waren die gefühle so stark, dass es mich für einen bruchteil einer sekunde lähmte. Das letztemal als das geschah, war dort wo sarah und ich uns verliebten. >> das ist wirklich seltsam…<< murmelte carlisle, der jetzt in der türschwelle stand. >> funktioniert es auch bei anderen fähigkeiten? Wie wird es übertragen?<< fragte rosalie in den raum. >> ich weiß nicht…<< sarah schaute sich verwirrt um. >> vieleicht durch hautkontakt, jasper du erinnerst dich an die berührung die dich beruhigt hatte…<< edward schaute mich an. Ich steckte die hände in die hosentaschen und nickte. >> sarah, komm mal her…<< sagte carlisle. Sarah ging auf ihn zu, und ihre locken wippten mit jedem schritt den sie tat. er nahm ihre hand und legte sie in seine. >> was fühlst du?<< fragte edward carlisle. Doch sarah antwortete >> ratlosigkeit, spannung auf der oberfläche und liebe und zuneigung tief im innern<<

Verblüfft schauten wir sie alle an. Und carlisle dachte angestrengt nach. >> und kannst du es auch beeinflussen?<< fragte alice. >> darf ich es mal versuchen?<< fragend schaute das mädchen zu alice. Diese nickte und ging sarah ein stück entgegen. Meine liebste legte ihre kleine hand auf alices wange und ich fühlte wie ein helles, fröhliches strahlen in alice strömte. >> wow, es ist einfach unglaublich!<< stieß alice hervor. Natürlich wollten sich alle anderen von ihrer gabe erleuchten lassen. Doch bei jedem erlosch das licht, als die berührung endete. >> kann ich auch andere kräfte kopieren?<< sie schaute fragend in die runde. >> darf ich es versuchen?<< ihr blick blieb bei edward stehen. Dieser nickte und trat an ihre seite. Sarah legte ihre hand an seine wange. Ihre augen weiteten sich erstaunt, dann kicherte sie. >> du weißt immer noch nicht, was ich euch schenke!<< trällerte sie. >> du konntest wirklich seine gedanken hören?<< entfuhr es esme. Sie nickte. >> aber, warum kann ich das? Ich bin doch kein vampir… ich bin doch nur ein mensch…<< mit großen augen schaute sie in die runde. >> nun ja, es gibt bestimmte völker und auch einzelne menschen auf der welt die magische fähigkeiten besitzen… wie zum beispiel sich in einen wolf verwandeln zu können<< erklärte carlisle. Sie zuckte zusammen und hielt sich die ohren zu. >> aah, diese stimmen… sie sind zu laut!<< und dann hielt sie inne. >> wer ist jacob?<< fragte sie. >> woher kennst du den zusammenhang mit jacob und den wölfen?<< fragte bella scharf. >> eure stimmen in meinem kopf haben plötzlich alle diesen namen geschrien…<< nuschelte sie eingeschüchtert. Ich trat zu ihr und nahm sie in meine arme. Ich liebe dich, sarah…

Sie schaute mich an, >> je t`aime<< flüsterte sie. >> das ist wirklich seltsam…<< sagte carlisle. >> und was passiert mit mir wenn ich ein vampir werde?<< murmelte sie an uns alle gewandt. >> das wissen wir nicht, wir haben nie einen menschen verwandelt, der schon im menschlichen leben ein so starkes, übernatürliches talent besessen hat…<< antwortete er. nervös trat sarah vom einen auf anderen fuß. >> es gibt doch diesen mann, der solche mächtigen vampire sammelt… der volturi, danke alice, was wenn der kommt?<< sie nickte alice dankend zu. obwohl sie meine schwester nicht berührt hatte, konnte sarah ihre gedanken hören. War sie mächtiger als wir dachten? Und viel wichtiger für mich war, wenn sie wusste, dass ihre kräfte bei der verwandlung verloren gehen können, würde sie immernoch ein vampir werden? >> ja, mir sind diese kräfte egal. Ich will einfach für immer bei dir sein…<< antwortete sie entschlossen und schaute mich an. >> carlisle… ist es möglich, dass ich das von jemandem geerbt habe?<< sarah lehnte den kopf an meine brust und schaute den kopf der familie an. >> es wäre möglich, warum?<< carlisle war total verwirrt, was bei ihm sehr selten vorkommt. >> nunja, ähm… meine großmutter konnte in ihren nächtlichen visionen die ferne zukunft hervor sagen… nicht so wie alice, deren visionen subjektiv sind, die weit entfernte, fixe zukunft. Als sie mir ein paar monate vor ihrem tod ein buch geschenkt hatte, sagte sie, dass ich ein sehr mächtiges mädchen bin. Was bei meinem dazumaligen gesundheistzustand nicht ganz zutraf, den ich war gerade an der grenze zur magersucht… und in dem buchumschlag war irgendein brief. Sie sagte ich solle ihn erst öffnen wen es zum vorschein kommt. Ich habe das natürlich nicht verstanden, aber den brief habe ich bis heute noch nicht geöffnet. Zuhause habe ich dann den einband aufgeschnitten und das gefunden. Ein kleiner zettel und ein brief an Major J. Witlock… es ist ziehmlich unheimlich…<< sie holte das papier aus der jackentasche und gab mir den brief. Sarah faltete den zettel ausernander und trat in die mitte des kreises. >> liebe sarah, du musst eine schwere entscheidung treffen. Das unsterbliche leben ist voller gefahren für menschen wie dich und mich. Der beiliegende brief ist für deinen liebsten. Ich werde dir sagen was wir sind. Wir stammen von einem besonderen stamm ab. Deren namen geheim ist, aber nicht alle haben dort magische f …<< sie brach ab. >> ähm, ich kann das nicht lesen. Das ist so ein komisches zeichen…<< sarah sog die nase kraus. Edward trat an ihre seite. >> das ist ein ä… soll ich lesen?<< antwortete er sie gab ihm den zettel. >> magische fähigketen. Nur die ersten nachfahren der schamaninen. Deine mutter war keine schamanin, aber ich. du hast eine sehr hilfreiche und sehr gefährliche gabe. Versuche sie selten einzusetzten und versuche kein aufsehen zu erregen. Und nun wegen dem ewigen leben. Ich habe erfahrung mit vampiren… ihr gift wirkt erst lähmend, bringt dann höllen schmerzen, und schlussendlich verwandelt es dich ein kleines stückchen in ein vampir. Du musst vorsichtig sein, wenn die verwandlung nicht abgeschlossen ist und dein herz aufhört zu schlagen, musst du sterben… das beantwortet so einige fragen<< meinte edward und gab ihr wieder den zettel. >> was steht in deinem brief?<< fragte mich sarah. Ich öffnete das schöne briefpapier und zog einen zettel heraus. Auf dem verblüffenderweise sehr wenig stand. Nur zwei sätze.

Pass gut auf sie auf... beschütze sie vor sich selbst, sonst werden die Könige einschreiten müssen und Blut wird fließen.

Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!

>> zumindest wissen wir, dass sie sehr viel über unsere lebensart gewusst hatte…<< murmelte esme. >> wen meinte sie mit die könige?<< fragte sarah. >> die Volturi?<< beantwortete sie ihre eigene frage. Carlisle nickte. >> was für ein buch hat sie dir gegeben?<< fragte bella. >> ein buch mit dem ich das rätsel über eure familie gelöst habe… es ist hand geschrieben und schwer zu entziffern. Mutter hat gesagt wir sollten es einem museum stiften, so alt sei das…<< antwortete sie. >> was ist auf dem einband, steht da etwas darauf?<< fragte rosalie. Sarah schüttelt den kopf. >> es ist ein ledereinband, nur leder. Sonst nichts…<< plötzlich verlor sich ihr blick in der ferne. Sie starrte auf etwas. >> was ist das?<< sarah streckte eine hand aus um etwas zu berühren, was garnicht hier war. Verwundert blinzelte sie. >> edward, was war das?<< sie schaute ihn mit großen augen an.


27.Kapitel, Sarah Kathrina Dale


>> du hattest eine vision… scheint als ob du auch alices kräfte in dich aufgenommen hast, als du sie berührt hast<< antwortete er. ich nickte gedankenverloren. >> das ist jetzt etwas zu viel… und wie hört das wieder auf?<< ich ging zum sofa und setzte mich. >> das wissen wir nicht… wir können jetzt nur abwarten…<< antwortete carlisle. >> emmett, willst du mit sarah nicht das iglo weiterbauen?<< fragte jasper. >> was das steht noch?<< ich sprang auf und hüpfte zu emmett. >> warum nur! Wieso tut ihr mir das an?!<< er fiel auf die knie und tat so als ob er litt. >> also komm!<< er schoss vor, packte meine füße und warf mich hoch. Erschrocken schrie ich auf und entkam leider nicht der zimmerdecke. Mit einem lauten knock stießen meine füße an und ich fiel dann kopfvoraus nach unten. Was ich nicht erwartet hatte, dass ich mich so schnell drehen konnte um dann in emmetts armen zu landen. ich lag wie ein baby in seinen armen. >> boah cool!<< entfuhr es mir. Emmett lachte und setzte mich auf seine schultern. ich blieb natürlich nicht lange sitzen. Vorsichtig stand ich auf und balancierte mein gewicht auf emmetts schultern aus. Doch emmett stand noch. ich schwankte leicht als er den ersten schritt tat und beim zweiten schritt fiel ich fast nach hinten. >> lasst das kinder! Geht nach draußen, sonst kommt noch mein baum zu schaden…<< sagte alice und schob uns zwei zur tür hinaus. Mich steckte sich noch in meine stiefel und zog mir ihre schijacke an. die handschuhe, den schal und die kappe drückte sie mir in die hand. emmett grinste, ich versuchte meine verletzte hand in den handschuh zu scheiben. Es funktionierte nicht. >> emmett?<< seuselte ich und streckte ihm meine hand herunter. Er lachte und mit einem ruck hatte ich den handschuh an. >> dankeeeeeh!<< ich flog schon wieder durch die luft und landete, wie üblich, im schnee. >> bitte sag mir das nächstemal bescheid wenn du mich wirfst…<< murmelte ich und rutschte in den schneehaufen hinein. >>hei, du hast weiter gegraben!<< stellte ich fest. >> mir war langweilig…<< er machte eine wegwerfende handbewegung. >> ich weiß…<< grinste ich und begann weiter zu graben. Plötzlich rieselte schnee von der decke und schon war ich unter dem kalten zeugs beraben. >> sarah, nicht bewegen!<< rief mir esme zu als ich mich ausgegraben hatte. ich spürte einen warmen luftzug an meinem nacken und emmett stürzte sich auf das hinter mir. ich war wie erstarrt, doch als ich mich wieder bewegen konnte drehte ich mich um. >> etwas für den kleinen hunger!<< lachte er und wischte sich den mund ab. Ich verzog das gesicht. >> was war das?<< fragte ich. >> ein fuchs… er hatte warscheindlich tollwut…<< emmett half mir aus dem schneehaufen. >> und du hast ihn… äh…?<< ich verstand das nicht >>… müsstest du nicht zum… tollwut?<< ich brachte keinen ganzen satz heraus. >> nein nein…<< emmett lachte. Ich erstarrte und ein bild erschien vor meinem inneren augen. Mein handy, mutter wollte mich anrufen… >> sarah! Dein…<< trällerte alice. >> jaja, es klingelt in wenigen sekunden…<< unterbrach ich sie und emmett lachte auf, >> siehst du alice, jetzt haben wir nochjemanden die uns vorwarnen kann!<<

Alice gab mir mein rotes touchscreen handy und ich zählte die sekunden. 1,2,3,4… und schon ertönte mein klingelton. >> ja?<< fragte ich. >> hallo sarah, kommst du schnell, ich brauche das auto. Ich muss noch etwas besorgen bevor die läden schließen…<< redete meine mutter in den hörer. Ich seufzte. >> okay mum…<< und legte auf. >> jetzt mus ich mit dem auto nachhause fahren… bitte niiiiiicht…<< murrte ich und stapfte auf die einfahrt. Beim hinübergehen, gab mir alice meine jacke und ich gab ihr ihre schijacke zurück. >> bis morgen!<< verabschiedete ich mich und setzte mich ins auto. Ich seufzte, und startete den motor. Auf der großen einfahrt war es ein leichtes umzudrehen. Etwas schneller wie auf dem hinweg fuhr ich die einfahrt entlang. Auf der gesalzenen straße gab ich dann richtig gas. Der motor heulte auf und ich brauste nach hause.

>> wenn ich gewusst hätte, dass das so ein riesen spaß macht wäre ich schon früher gefahren!<< verkündete ich als ich mama einen begrüßungs kuss auf die wange und den schlüssel in die hand gedrückt hatte. ich ging ins wohnzimmer, und was ich sah erfreute mich nicht sehr. >> wie gefallen dir die neuen kugeln?<< fragte max. >> die sind wunderschön…<< nuschelte ich und setzte mich auf das beige sofa. >> ich weiß… du und sam habt immer weihnachtsschmuck selbstgebastelt… aber wir sind einfach so spät dran und ich dachte du bist doch schon zu alt zum basteln…<< entschuligte max sich. >> man ist für basteln nie zu alt, selbst meine oma hat mit mir gebastelt… aber die kugeln sind auch schön, man sieht aber genau wo dir die lust vergangen war…<< ich stand auf und verteilte die kugeln etwas gleichmäßiger auf dem baum. >> etwas fehlt noch…<< murmelte ich und max reichte mir eine kleine rotglänzende schachtel. Ich öffnete sie und nahm die rot goldene christbaumspitze heraus. >> soll ich dir helfen, oder sollen wir die leiter aus dem keller holen?<< fragte max. >> wenn ich dir nicht zu schwer bin…<< max schüttelte den kopf und half mir auf seine schultern. Gemeinsam schafften wir es tatschlich. >> du solltest mehr essen… mein westernsattel wiegt ja schon mehr wie du!<< lachte er als ich wieder auf meinen beinen stand. >> werd jetzt nicht frech!<< lachte ich und warf ihm ein kissen nach. Was? Westernsattel?

>> du reitest?<< fragte ich verwundert. >> ja, habe sogar ein eigenes Pferd…<< er grinste stolz. >> wow…<< entfuhr es mir. >> du bist doch auch mal geritten… wie hattest du das pony genannt? Gipsy? Zigeuner?<< ich nickte und schon traf mich ein polster. >> hei! Das habe ich jetzt garnicht gesehen!<< lachte ich und wir bewarfen uns weiterhin mit polstern, bis mama kam. >> passt doch auf! der baum!<< bremste sie uns ein.

Es dämmerte bereits und ich hatte mich nach dem essen in mein zimmer zurückgezogen um etwas in meinem buch zu stöbern. Ich musste mich total anstrengen, diese alte schrift lesen zu können. Erschöpft stand ich auf, um ins bett zu gehen und wer lag auf meinem bett? Jasper. Natürlich. Ich lächelte. Na meine kleine, schon müde? >> ja, es war ein anstrengender tag…<< antwortete ich auf seine gedachte frage und ließ mich aufs bett fallen. Er zog mich an sich und ich schlief schnell ein.

Am nächsten tag erwachte ich erst um halb zwölf. Als ich meine augen auf schlug, und ihn musterte fiel mir eine kleine veränderung auf. >> du warst weg?<< fragte ich, obwohl es eigentlich nach einer feststellung klingen sollte. >> ja, ich war noch kurz jagen… und dann musste ich mich noch umziehen…<< erklärte er. ich nickte noch etwas verschlafen. >>… und du bist schon wieder aus dem bett gefallen…<< lachte er. >> echt? Das habe ich garnicht bemerkt…<< ich streckte mich und stand auf. ja, ich war aus dem bett gefallen. Ein kleiner blauer fleck zierte meine rechte hüfte. >> oh, au?…<< murmelte ich als ich mich im spiegel begutachtete. >> weißt du eigentlich wie schön du bist?<< fragte er, immernoch auf dem bett liegend. >> weißt du eigentlich was du für einen schwachsinn verzapfst?<< konterte ich und ging zum kleiderschrank. Halt, hatte ich gestern nicht einen pyjama an? >> ähm, jazz? Warum habe ich nur noch unterwäsche an?<< er lachte, sein wunderschönes lachen hallte durch den raum und ich spürte es wie elektrizität durch meinen körper strömte. >> wie fest hast du dir den kopf beim sturz angeschlagen?<< er setzte sich auf. ich fasste mir nervös ins haar. >> du bist ungefähr um mitternacht wieder aufgewacht… und…<< er überlegte >> ich kann dir ja helfen dich zu erinnern…<< mit einem schelmischen grinsen schaute er mich verführerisch an. >> gerne doch…<< ich krabbelte zu ihm aufs bett. Er beugte sich über mich und küsste meine stirn, meine nase, meine lippen, meinen hals. So langsam kamen die vagen erinnerungen an letzte nacht wieder hoch. Meine hände versuchten sein hemd auf zu knöpfen, doch ich war zu unkonzentriert. Ich hatte den ersten knopf schon offen als jasper grinsend von mir abließ. >> gestern ging es schneller…<< kommentierte er und knöpfte sich das hemd selbst auf. >> das wollte ich machen…<< jammerte ich. >> ach komm, wenn ich ja nichts mehr zum ausziehen habe…<< er grinste frech und dann lagen seine lippen wieder auf meinen. Eine weile lagen wir nur küssend aufeinander. Bis ich plötzlich erstarrte und eine vision sich vor meinem inneren auge wie ein film abspielte. Jasper kannte das von alice, und schaute mich verwundert an. >> mam… sie kommt, in ein paar sekunden…<< stieß ich hervor. Wow, so ein frühwarnsystem war garnicht schlecht. >> bist später!<< jasper gab mir einen richtigen kuss und verschwand aus dem fenster. Ich stand auf und ging zum kleiderkasten. Dort suchte ich mir etwas festliches heraus. Eine edele, schwarze stoffhose mit gebügelter falte, eine weiße bluse und einen blazer. Ich fand auch die schuhschachtel mit den stöckelschuhen. Die tür öffnete sich. >> sarah?... ach du bist ja schon wach. Max und ich waren schon in der kirche. Machst du dich fertig? wir müssen gleich los, zuerst zu den cullens und dann zu den Fells…<< sie stoppte ihren redeschwall als sie die schuhe sah. >> wow, wo gibt es denn für deine kleinen füße solche prachtstücke?<< ich schlüpfte in die schwarz glänzenden hohen schuhe. Sie passten wie maßgeschneidert. >> du kennst doch alice… sie findet ALLES…<< ich kicherte. Mum hatte recht, es gibt nirgends stöckelschuhe in meiner größe. Höchstens in italien oder… maßgefertigt. Ich seufzte und stöckelte ins bad. dort wusch ich mich. Das duschen verschob ich auf morgen. Ich putzte mir die zähne, frisierte meine haare und steckte die schleife, die mir max geschenkt hatte, in mein haar.


28.Kapitel, Jasper Whitlock Hale


Ich war zuhause, und half alice beim schleppen der geschenke. Sie verteilte die päckchen unterm weihnachtsbaum. Die kätzchen waren noch oben, bella hatte an die halsbändchen noch schleifen angebracht. da Rosalie nicht wusste was sie sarah schenken sollte, übernahm das gesamte katzen spielzeug und ein teil des futters. Ich hatte für die anderen auch geschenke gekauft. Für einen augenblick konnte ich alices abwesenheit spüren, obwohl sie neben mir stand. Sie sah schon wieder in die zukunft. >> sie steigen gerade ins auto, und werden in wenigen minuten eintreffen!<< verkündete sie. >> deine freundin hat style… ich könnte mir gut vorstellen mit ihr eine modekreation zu kreiren…<< sagte sie zu mir und ging hoch. Esme ging in die küche um weiter zu kochen. Der ekelhafte geruch von menschlichem essen wehte aus der küche. Ich setzte mich zu emmett aufs sofa und hörte edwards klavierspiel zu, während emmett und ich wieder irgendein spiel spielten. Ein auto bog in die waldstraße ein und jeder in diesem haus konnte es hören. Doch jeder blieb wo er war, bis es klingelte. >> rosalie, machst du bitte die tür auf?<< rief esme aus der küche, obwohl es völlig unnötig gewesen wäre. Aber rose hatte darauf gewartet. Sie ging in langsamen, also menschlichen schritten, zur tür und öffnete sie. >> fröhliche weihnachten, rosalie!<< hörte ich sarahs kindliche stimme. Emmett schaltete die PS3 aus und begab sich zur tür. >> hmm… das richt aber gut!<< staunte max und trat hinter sarah und kathrina in unser haus ein. sarah sah wiedermal wunderschön aus. >> ah sarah!<< begrüßte meine schwester alice sie. >> felic navidat!<< verkündete sarah zum zweiten mal und schloss auch alice in ihre arme. >> hier für dich! Ich hoffe, es gefällt dir…<< mit diesen worten überreichte sarah ihr ein kleines rundes döschen. >> ui danke!<< alice und sie hüpften kichernd wie zwei kinder auf und ab. >> fröhliche weihnachten!<< wünschten sich alle um mich herum und sarah umarmte jeden meiner familie um ihm danach ein kleines böxchen zu geben. Alle waren aus einem dunkelblauen samtüberzug und allein das sah schon teuer aus. Jetzt kam sarah auf mich zu, irgendetwas schien verändert an ihrer gangart. Sie hatte alices schuhe an. was sie auch wusste war, dass das ihr zweites geschenk an alice war. >> fröhliche weihnachten…<< flüsterte sie und gab mir das letzte döschen. >> ebenfalls… darf ich es aufmachen?<< fragte ich. sie nickte. Als ich die box öffnete erblickte ich ein kompliziert geknöpftes bändchen aus garn. Blutrot und sphirblau. >> das hast du mit dem vielen garn gemacht…<< löste ich das rätsel. >> und auch unten am fluss…<< antwortete sie. >> wow, das ist echt schön, danke sarah!<< lobte esme und mein engel half ihr das rot caramellfarbene bändchen um die hand zu binden. Jedes bändchen hatte sein eigenes muster, jedes andere farbe und jedes war einfach wunderschön. >> komm, ich zeig dir mein geschenk!<< sagte esme, nahm ihre unverletzte hand und zog sie zum weihnachtsbaum. >> wow, das sind aber viele geschenke!<< staunte sie und esme überreichte ihr das päckchen. >> das ist von mir und carlisle… du wirst es brauchen…<< erklärte sie. >> vielen dank, euch beiden…<< bedankte sie sich und öffnete die schleife mit den das paket umbunden war. Nachdem sie auch das geschenks papier von der schachtel getrennt und den deckel zurseite gelegt hatte holte sie zwei glänzend schwarze reitstiefel heraus. >> boah… ich …aber…<< stammelte sie. >> danke…<< wiederholte sie. >> und jetzt mein geschenk!<< trällerte alice und schleppte die verblüffte sarah zu einem stapel geschenke. >> das ist für dich…<< die vampirin hob ein in rotes seidenpapier verpacktes päckchen hoch. Wie sich wenig später heraus stellte war darin eine rote reithose, ein poloshirt und eine fleecejacke mit einem kleinen pferdchen auf der rechten brusttasche. >> ich frage einfach nicht… danke alice!<< schmunzelte sarah. >> jetzt bin ich dran!<< verkündete emmett und zog eine riesen schachtel hervor. >> was ist das? Ich könnte wetten, dass sich darin ein zusammenfaltbares pony befindet!<< scherzte mein engelchen. >> nein, mach es auf…<< er schob das „kleine päckchen“ zu ihr und sarah begann es auszupacken. Eine schachtel kam zum vorschein. >> da war ich aber sehr brav…<< staunte sie und hob den deckel. Erstaunt hob sie eine augenbraue, dann bückte sie sich und holte eine hand voll katzenspielzeug hervor. >> nein, ich frage einfach nicht nach…<< ermahnte sie und schüttelte den kopf. >> danke rosalie, danke emmett…<< sie nickte meiner „zwillingsschwester“ und meinem bruder zu. >> so und das…<< edward schob ein geschenk vor sich her, das ungefähr so hoch war wie sarah. >> und da ist eine babygiraffe drin?<< riet sie scherzend. >> das ist dein geschenk von bella und mir…<< beendete er seinen satz. Als das geschenkspapier weg war, kam eine transport box und ein buntes, weiches katzenpolster zum vorschein. >> danke schön…<< bedankte sich sarah. >> und jetzt kommt mein geschenk…<< hauchte ich ihr zu und ging nach oben in mein zimmer. Das schwarze kätzchen trug ich auf dem einen und das dreifärbige auf dem anderen arm nach unten. >> mai, die sind so süß!<< sarah nahm das plüschige kätzchen auf den arm und kraulte es hinterm ohr sodass es laut schnurrte. >> vielen dank, danke jasper!<< ihre augen leuchteten vor freute. Ein telefon klingelte. >> ja?<< sagte max und ging nach draußen. >> bitte gern geschehen, liebste…<< flüsterte ich und gab ihr einen kuss. >> wie wirst du sie nennen?<< fragte alice. >> das ist Wolle… und das…<< sie fuhr dem glückskätzchen über den kleinen kopf >> das ist Blossom…<< verkündete sie. >> und das ist mein tiger Jasper…<< sie streckte sich und streichelte mir über den kopf. Gelächter. >> sarah, es tut mir leid… aber die Fells haben angerufen, ob wir nicht jetzt schon kommen können…<< max trat wieder ein. >> aber… ja okay…<< sie senkte den kopf. >> so wie es aussieht brauchen wir einen laster, um meine geschenke transportieren…<< stellte sie fest als sie mit Wolle auf dem arm ihre geschenke zusammen räumte. Zumindest versuchte sie es. Ich nahm ihr das kätzchen ab und legte es zusammen mit Blossom in die transport box. Max und ich luden schon das gesamte zeug ins auto, als sarah sich noch verabschiedete und sich nocheinmal bedankte. >> tschüss jasper, ein schönes weihnachtsfest noch<< flüsterte sie und gab mir einen kuss. Sie stöckelte etwas geschickter als vorher zum auto und stieg ein. erst als ich das auto nicht mehr sehen konnte ging ich hinein. >> warum reitzubehör?<< fragte ich alice. >> max hat mich gefragt, ob ich schon wüsste was ich ihr schenken könnte und ich habe nein gesagt. Da hat er mir zugeflüstert, dass er und kathrina ihr ein pony und vieleicht einen urlaub schenken. Ich könnte ihr ja auch etwas dafür kaufen…<< antwortete sie. >> urlaub? Wohin?<< entfuhr es mir. >> ich weiß nicht, sie darf es sich, glaube ich, aussuchen…<< sie zuckte dich schultern. >> alice, du weißt was sarah sagen wird…<< ich war wie versteinert. >> sie… o mein gott… sie wird volterra wählen! Wie lebensmüde ist sie denn?!<< alice schaute mich mit großen augen an. ich senkte meinen kopf und schaute in das böxchen in meiner hand. das bändchen war einfach wunderschön. >> ich werde sie heute nacht fragen… und sonst werde ich versuchen sie davon abzuhalten…<< beschloss ich.


29.Kapitel, Sarah Kathrina Dale


Ich saß neben der kleinen transportbox mit wolle auf dem schoß und spielte mit blossom. >> sollen wir sie nicht nach hause bringen?<< fragte mama. >> nein, ich will sie vivien noch zeigen… sie liebt doch kleine kätzchen…<< ich gab ihr wolle nach vorne. >> das ist aber sehr nett von jasper… das sind zwei so unterschiedliche kätzchen… doch sie haben alle beide etwas mit dir gleich…<< sie kraulte wolle und diese schnurrte genussvoll. Max parkte gerade vor dem weißen haus der Fells. Ein anderes auto stand auch noch da. >> wer ist noch hier?<< fragte ich als ich mit Blossom auf dem arm ausstieg. Max klingelte und viviens großer bruder öffnete die tür. >> hallo Taylor! Wie schön dich zu sehen… wie war es in new york?<< begrüßte ich ihn. >> hallo sarah, du… wow, du hast dich prächtig entwickelt. Und wer ist den das?<< er beugte sich zu blossom hinab und streichelte ihr über den kopf. >> das ist Blossom und das ist Wolle… ich habe sie gerade geschenkt bekommen…<< lächelte ich und vivien kam auf mich zu. >> hallo sarah! Wow, jasper hat sie dir wirklich geschenkt?!<< staunte sie und streichelte wolle. >> wer ist Jasper?<< fragte mich Taylor. >> das ist sarahs freund…<< antwortete vivien mit einem seltsamen unterton. Ich fühlte wie taylor in sich zusammen fiel. Ja, schon im sandkasten war er in mich verliebt. Wir haben immer zusammen mit unseren baggern baustelle gespielt. Jetzt trat auch lizz an meine seite. >> hallo lizz... fröhliche weihnachten!<< wünschte ich ihr und umarmte sie. Max und mama waren schon im esszimmer, das wunderschön dekoriert war. >> mama, soll ich die kätzchen ins auto bringen?<< fragte ich. sie warf mir den schlüssel zu und gab mir wolle. mit den beiden auf dem arm ging ich raus und setzte mich ins auto. Ich hatte mich so auf den besuch bei den fells gefreut. Aber die stimmung war falsch, sie taten nur so als ob sie sich freuten. Tief im innern war es wie die ruhe vor dem sturm. Ich schloss die türe des autos und streichelte die schnurrenden kätzchen. Der lichtstrahl eines autos blendete mich und schon parkte ein wagen an der anderen seite vom parkplatz. >> aber mutter, wenn ich die neuen schuhe nicht bekomme…<< kreischte whitney. Ich seufzte. das war es also. …kann ich jasper nicht auf mich aufmerksam machen, und er macht weiter mit dieser kleinen schlampe rum! Sie ist ja sowas von hässlich, was findet er nur an ihr? Ob sie vileicht gut im bett ist? So sieht sie nicht aus… dachte sie. Ich legte Blossom und Wolle in die transportbox und schloss das gitter sorgfältig. Die tür schlug ich gerade zu als die drei klingelten. >> hallo mrs und mr Nolan, hallo withney, fröhliche weihnachten!<< sagte ich betont fröhlich. >> ebenfalls ein wunderschönes fest, sarah…<< mrs.Nolan nickte mir lächelnd zu. >> schönes weihnachtsfest, sarah…<< wünschte mir auch mr.Nolan. >> w-wo hast du denn die schuhe her?!<< entfuhr es whitney. >> ach die… du kennst ja alice, sie kann es einfach nicht lassen mir immer solche sachen zu kaufen…<< ich machte eine wegwerfende handbewegung. Ich fühlte die wut die in ihr aufkochte. Das hätten meine schuhe sein sollen! Das hätte mein jasper sein sollen, und das hätte meine beste freundin sein sollen! Ihre gedanken schrieen und ich zuckte zusammen. Zumglück öffnete mrs.Fell die türe und ließ uns herein. Ich hatte für die fells und für lizz ein bändchen geknöpft. Aber die waren nicht so extravagant und kunstvoll. Es waren kettchen aus perlen und ihren inizialien. Sie steckten in einem kleinen seidensäckchen mit einem kleinen zettelchen. Auf dem der passende Spruch zum jeweiligen Menschen stand. Für whitney hätte ich sicher irgendetwas über eifersucht, oder wiederholende wörter geschrieben. Das essen das anita Fell zubereitet hatte, schmeckte wundervoll. Nach dem festschmaus, verteilten wir unsere geschenke. Mam hatte einen wein geschenkt bekommen. Und für mich hatte die kleine cousine von vivien ein bild gemalt. Sie schlang ihre arme um meine hüfte. >> hab dich lieb, saiaa…<< sagte sie und gab mir den etwas zerknuddelten zettel. >> für mich?<< ich lächelte sie lieb an. >> ja… das bin ich und das bist duu…<< erklärte sie mir. sie hatte uns beide in einem rosa kleid gezeichnet und auf meinem kopf pragte eine große krone. Sie hatte meine haare bis zum boden gemalt. Ich musste grinsen. >> das ist wirklich wunderschön, annabelle… soll ich dir mein geschenk für dich zeigen?<< lobte ich und zückte wieder den autoschlüssel. Natürlich hatte ich gewusst, dass die dreijährige beim fest dabei war und hatte das passende geschenk für sie parat. Es hatte einmal mir gehört, ein kleines diadem. >> ich habe keine schuhe an, saiaa…<< sagte sie als wir zum auto gehen wollten. >> soll ich dich tragen?<< schlug ich vor. Die kleine war voll begeistert. Ich hob sie hoch und setzte sie an meine hüfte, um mit den hohen schuhen nicht zu stolpern oder auszurutschen. Beim auto setze ich sie auf den rücksitz und sie quiekte erfreut auf als sie die kätzchen sah. >> anabelle, die sind nicht für dich…<< ich holte lachend das schächtelchen hervor. >> bitte sehr meine prinzessin!<< ich machte einen knicks und überreichte es ihr. Sie kicherte und als sie das geschenkspapier weggerissen und den deckel hoch gejoben hatte erstarrte sie. >> uiiii! Das ist ganz toll! Danke saiaa!<< sie drückte mir einen schmatzer auf den mund. >> ist das das was du dir gewünscht hast?<< fragte ich froh. >> jaa! Jetzt aufsetzten!<< quiekte sie und gab mir das krönchen. Ich setzte es ihr auf die schwarzen haare, die sonst spiegel glatt waren, aber heute hatte man ihr wohl löckchen gemacht. >> so meine kleine prinzessin, jetzt gehen wir aber wieder rein…<< sagte ich und hob sie wider hoch.

>> wen haben wir denn da? Prinzessin Annabelle?<< begrüßte uns taylor. Sie lachte und schlang ihre arme um meinen hals. >> und kiiinigin saiaa!<< verkündete sie. Sofort nahm sie mich und taylor in beschlag. Wir mussten den ganzen abend mit ihr tee trinken, mutter, vater und kind spielen (wobei sie die mutter, taylor der vater und ich das kind war) und schluss endlich war taylor zum pony geworden, auf dem annabelle ritt um mich vor dem bösen drachen und der gemeinen hexe, das waren ihre eltern, zu retten. Schließlich ging doch der schönste abend zu ende. Die ganze zeit überhörte ich die gedanken der anderen, und ignorierte whitneys bösen blick. Annabelle mochte whitney auch nicht. >> warum schaut die da dich so an, saiaa?<< fragte sie mich, nachdem sie mich vor ihren eltern… äh, pardon, der hexe und dem drachen, befreit hatte. >> ich habe keine ahnung, prinzessin annabelle…<< antwortete ich und sie knuddelte sich an mich. Irgendwann hatten wir uns auf unser schloss, das sofa, zurück gezogen und Annabelle kuschelte sich an mich. Kurze zeit später schlief sie tief und fest. Ich zog ihr das kleine diadem aus und strich ihr die etwas langgezogenen löckchen aus dem gesicht.

>> du wärst eine prima mutter! Ich freue mich schon… wenn du mich mit meinen enkeln besuchen kommst…<< schwärmte meine mutter als wir nachhause fuhren. Ich seufzte. das würde nie geschehen. Ich wusste zwar, dass es funktionieren würde solange ich noch einen mensch wäre, und ich hatte mir ein kind gewünscht. Ein mädchen mit honigfarbenen locken, saphirblauen augen und unsterblich schöner schönheit. Aber ich wollte es den cullens nicht nocheinmal zutrauen. >> mal sehen, zuerst heirate ich mal…<< winkte ich ab. Mama wusste, dass ich mir immerschon eine eigene familie, mit mann, kindern, hund und hof, gewünscht hatte. damals wollte ich ja auch mit reiten mein geld verdienen und auf einem bauernhof leben. Ich konnte mir ein lächeln nicht verkneifen. Ich mit jasper, mit dem wunderschönen mädchen, auf einem bauern hof. Viele tiere. Hühner, hasen, kühe, pferde und vielleicht noch schafe. Ein wundervolles leben. Wenn mich nicht etwas an der illusion gestört hätte. Jasper immernoch siebzehn, wunderschön und goldgelben augen. Und ich? meine gestalt war etwas über fünfunzwanzig, hatte die haare zu einem langen zopf geflochten und blau-graue augen. Um mich abzulenken nahm ich die kätzchen aus der transport box, doch dann holperte das auto über eine kiesstraße. Wohin fuhren wir? Verwundert schaute ich nach vorne. Die lichtkegel der scheinwerfer beleuchteten ein kleines hüttchen, etwas weiter nord-westlich von unserem haus. >> nun können wir dir endlich unser geschenk zeigen!<< verkündete max und stoppte den wagen. Ich legte Wolle und blossom wieder zurück in die transport box und stieg aus. Max hatte die lichter des autos angelassen und diese beleuchteten eine jetzt etwas größere hütte aus hellem holz und schönen roten dachziegeln. Max holte einen schlüssel hervor, um den eine gelbe schleife gebunden war. >> fröhliche weihnachten, sarah…<< mit diesen worten drückte er mir den schlüssel in die hand. ich ging zu dem breiten tor, das mit einer kette und einem schloss ordentlich verschlossen war. Von drinnen war das schnauben eines tieres zu hören. Ich traute meinen augen nicht, als ich das tor geöffnet hatte. an der rechten seite der hütte stand ein pony. Einen hengst, wie es sich später herausstellte. >> wow… ich… Danke max!<< ich fiel ihm un den hals. >> er ist nicht das einzige geschenk…<< er zeigte auf die linke seite. Sämtliches reitzubehör wie sattel, zaumzeug, halfter, fahrgeschirr und co schmückten die wand. Das einzige was nicht zum reiten zu gebrauchen war, war ein kleines bild, nahe dem anbinde ring. Es zeigte einen jungen, attraktiven mann mit einem kleinen schwarz weißgescheckten fohlen neben sich. >> vater! Gipsy!<< flüsterte ich und eine träne entwischte mir. >> das ist eines der schönsten weihnachten!<< sagte ich. >> es gibt nur ein problem…<< mutter zuckte die achseln. >> er hat noch keinen namen…<< sie zeigte auf den ponyhengst. >> hmm…<< murmelte ich und betrat seine box. Der hengst kam auf mich zu. er war grau. Ein wunderschöner apfelschimmel. Die strubbelige, dichte mähne ließ ihn mit dem langen, flauschigen winterfell wie ein kleiner teddybär aussehen. Ich kraulte ihn zwischen den ohren und er senkte genüsslich den kopf. >> ich nenne ihn Calypso! Calypso Carabosa… ja, so sollst du heißen mein hübscher…<< beim klang seines neuen namens zuckten seine ohren und er schnaubte zustimmend. Ich musste gähnen, es war bestimmt schon spät.

Als wir wenig später zuhause ankamen, half mir max noch beim ausladen der geschenke. Ich legte das katzenpolster neben mein bett und verstreute die spielsachen im zimmer. Als ich die türe geschlossen und begann mich umzuziehen hörte ich plötzlich eine bekannte gedankenstimme. Lass dich nicht stören… jasper. Ich drehte mich um und er stand wenige schritte hinter mir.


30.Kapitel, Jasper Whitlock Hale


Ich wusste, dass sie meine gedanken hören konnte. >> hallo darling…<< flüsterte sie und knöpfte ihre bluse weiter auf. >> kann ich helfen?<< bot ich ihr grinsend meine hilfe an. sie schaute über die schulter durch ihre dichten wimpern zu mir hoch. >> denkst du wirklich ich schaffe es nicht alleine mich auszuziehen?<< hauchte sie und ich trat einen schritt auf die lady zu. ich küsste sie, und ihre lippen lagen leicht auf meinen. Der kuss wirkte nicht drängend, sondern frei. Wie ein schmetterling, eine so sanfte berührung. Fast automatisch zog ich ihr die bluse aus. Und wenig später lagen wir auf ihrem bett. Sie malte die konturen meiner lippen nach und ich beugte mich hinunter um ihren hals zu küssen. Sie wirkte irgendwie abwesend. >> überwas denkst du nach, chouchou?<< fragte ich. sie blinzelte mich verträumt an. >> über unser leben, wenn du…<< sie seufzte >>…menschlich wärst…<< entschuligend wandte sie den blick von mir. ich konnte es nicht ertragen. Nicht dass sie sich wünschte, dass ich menschlich wäre. Nein, dass sie mir ihre augen vorenthalt. Ich drehte ihr gesicht vorsichtig zu mir. ich hielt es in einer hand, und jetzt erst fühlte ich die zerbrechlichkeit ihrer seele. Wie auch die ihres körpers, der nur eine hülle aus glas bildete. Klar und tief, fast unzerstörbar mit worten. Doch sobald man nur ein bisschen kraft anwendete… kaputt, zerbrochen. Doch im innern war sie noch viel leichter verwundbar. Nur sehr wenige menschen haben die kraft, die macht es zu verletzen, ich war einer dieser menschen. Das versuchte sie mir genau in diesem moment, mit meinem talent, klar zu machen. Ich fühlte ein helles strahlen in mir als sie mit ihrer nase meine berührte. Erschöpft ließ sie sich in meine hand zurück sinken und schaute mich weich an. >> wenn ich ein mensch wäre, wäre ich nicht hier…<< antwortete ich. >> aber was genau hast du dir vorgestellt?<< es musste einen auslöser für das geben. >> auf der feier bei den fells, da war ein kleines mädchen…<< sarah streckte sich nach einem etwas mitgenommen aussehemdem blatt papier. Darauf hatte ein kind zwei mädchen in rosa kleidchen gemalt. Auf dem kopf des mädchens, dessen haare bis zum boden reichten, war eine krone aufgemalt. >> das hat sie mir geschenkt, und es war für mich das schönste geschenk dieses abends… abgesehen von den kätzchen…<< sie schaute lächelnd zu den beiden fellknäul hinuter, die zusammengerollt auf dem bunten polster schliefen. >> und mam hat gesagt, dass sie sich schon freut wenn ich sie mit meinen kindern besuchen komme… sie war selten zuhause, und ich war nach seinem tot auf mich allein gestellt. Ich schmiss den haushalt, und so weiter… aber ich habe trotzdem das gefühl ihr mehr zu geben, ihr das zu geben was sie sich wünscht…<< redete sie mit geschlossenen augen. Als sie endete schlug sie die augen auf und schaute mich an. nein, sie schaute IN mich HINEIN. Es schien als ob sie wartete. >> du musst ihr nicht mehr geben, du bist nur gewohnt ihr das zu geben was sie sich wünscht…<< sagte ich schließlich. Sie seufzte >> aber ich wollte auch kinder haben…<< ich schaute sie verwirrt an. das war also das problem. >> ich würde dir jeden wunsch erfüllen…<< flüsterte ich entschlossen. >> nein… das ist es nicht, ich will dir mal einen wunsch erfüllen… was kann ich für dich tun, jasper. Sag es mir…<< bat sie. Typisch, sie will es jedem recht machen. Ich legte meine lippen auf ihre. >> das hast du bereits…<< antwortete ich. sie schaute mich verwirrt an. >> was war das?<< keuchte sie. >> was war was?<< ich zog fragend eine augenbraue hoch. Sie legte ihre hände an meine schläfen, und für diesen augenblick konnte ich ihre gedanken hören. >> wow…<< entfuhr es mir. >> was war das?<< wiederholte sie ihre frage. >> wie es aussieht kannst du nicht nur kräfte kopieren, sondern sie auch weiterleiten…<< diagnostizierte ich. >> boah… ich bin ein wunderkind…<< sie grinste. >> du bist mein wunderkind, du gehörst nur mir…<< knurrte ich scherzhaft. >> dast du mich gewonnen, oder musstest du mich wenigstens verdienen?<< fragte sie und blinzelte mich an. >> ich habe für dich gekämpft, meine prinzessin…<< ich schaute kurz zu dem bild. >> königin, ich bin königin saiaa<< lächelte sie und ich musste sie einfach nocheinmal küssen. Leise stimmen rauschten durch meinen kopf. Es war wie ein rauschen, man konnte sich unmöglich auf eine stimme konzentrieren. Langsam bekam ich kopfschmerzen. Doch der kuss war so wundervoll. Sarah trennte die verbindung. >> warum sagst du nicht, dass du kopfschmerzen bekommst?<< nuschelte sie und drehte sich auf die rechte seite. Ich legte mich vor sie und schaute sie an. sie war müde, doch sie konnte nicht schlafen. >> mahn… edward kann froh sein wenn er nicht schlafen muss…<< murmelte sie. Ja, dieses rauschende stimmen gewirr würde mir auf auf den keks gehen. Als sie endlich ihren schlaf gefunden hatte, stand ich auf und ging zu der fotowand hinüber. Auf jedem foto strahlte sarah, egal wie peinlich es war. beim muffinwettessen, sie grinste. Bei der torenschlacht, sarah lachte…

Als die ersten sonnenstrahlen ins zimmer fielen, riss mich ein bekanntes geräusch aus meiner fotostudie. >> gesundheit sarah…<< lachte ich und setzte mich auf ihr bett. Sie sollte noch ein wenig schlafen, vor wenigen stunden war sie erst eingeschlafen. Doch sie sprang aus dem bett, und zog sie die rote reithose von alice an. >> was hast du vor?<< fragte ich verwirrt. >> ich gehe reiten!<< grinste sie. >> wartest du bei dir zuhause, oder kommst du mit?<< fragte sie, während sie das poloshirt und die reitstiefel anzog. Damit ging sie ins bad, wusch sich, putzte die zähne und flocht sich die haare zu zwei zöpfen, die ihr über die schultern hingen. Dann kam sie nochmal ins zimmer und schrieb etwas in geschwungener handschrift auf den zettel. Den legte sie unten auf den tisch und schnappte sich einen schlüssel. Ich sprang aus dem fenster und sie lief über die große wiese vor dem wald auf eine hütte zu. diese schloss sie auf und redete mit jemandem. >> na mein hüpscher?<< als ich eintrat entdeckte ich ein graues, circa 150 cm großes pony mit wilder, langer mähne. >> das ist Calypso…<< verkündete sie und führte das pony zum anbindering. Dort bürstete sie das pferdchen und sattelte es. >> mal schauen ob ich es noch kann…<< murmelte sie, nahm anlauf und schwang sich in den sattel. Ich blieb stehen und schaute ihr dabei zu. sie stellte die steigbügel ein und gurtete den sattelgurt nach. >> du musst nicht so nervös sein…<< lachte ich. ihre hände zitterten, und ihre bewegungen waren etwas hektisch. Selbst das pony wurde nervös. Als sie dann endlich aus dem stall raus ritt, wich die nervosität der abenteuerlust. >> sarah, mach bloß keinen scheiß…<< sagte sie zu sich selbst. Das pony trabte vergnügt durch den pulverschnee. Sarah lenkte es in den wald, und ich lief neben ihr her. Sie stoppte das kleine pferd. >> komm…<< das mädchen drehte sich um und klopfte ihnter dem sattel auf den rücken von Calypso. >> nein, das ist schon in ordnung… wir sind eh bald da…<< ich ging einen schritt vor. Sie verschränkte die arme vor der brust und setzte den hundeblick auf.

Wenige sekunden später saß ich auf dem rücken des apfelschimmels und sarah gab richtig gas. Der hengst galloppierte erfreut darauf los und wurde immer schneller. >> calypso, langsam!<< bremste sie das pony und zog an den zügeln. Aber der dickköpfige hengst hatte auf die trense gebissen und reagierte nicht auf ihr komando. Sarah riss das rasende pony nach rechts und durch die scharfe kurve musste es bremsen. Nachdem sie es gestoppt hatte, stieg ich ab und klopfte mir die haare von der hose. Etwas weiter vorne standen edward, rosalie und esme. Emmett kam auch auf uns zu. der hengst wieherte und bäumte sich auf. sarah beugte sich vor, um nicht vom pferd zu fallen. Als das pony wieder auf allen viern stand nahm sie die zügel enger. >> sarah steig ab…<< sagte ich und reichte ihr die hand. sie schüttelte den kopf. >> es ist noch nicht vorbei… ich muss ihm zeigen wer hier das sagen hat!<< sagte sie entschlossen und schon keilte der apfelschimmel aus. Sie trieb ihn immer weiter an. es sah aus wie rodeo, und sie hielt sich erstaunlich gut im sattel. Eine halbestunde später gab der hengst auf. pferd und reiter, total erschöpft. >> das war ne show!<< staunte emmett nachdem sarah und calypso auf ihn zu schritten. Sarah war auf etwas wackeligen beinen unterwegs und stützte sich am sattel ab. >> sarah! Jasper, emmett, passt auf!<< rief alice und stürmte nach draußen. Sarahs augen flatterten und das zierliche mädchen brach völlig erschöpft zusammen.


31.Kapitel, Sarah Katharina Dale


ich war so unglaublich müde, und plötzlich wurde alles schwarz. Ich fiel, konnte mich nirgends halten, konnte mich nicht bewegen, konnte nicht einmal schreien. Bewegungslos rausche der wind an mir vorbei und ich wartete auf den schmerzhaften aufprall… der nicht eintraf. Meine fallgeschwindigkeit wurde langsamer, bis ich endlich still stand. Jetzt konnte ich meine augen aufreißen. Grelles weiß. Mein blick klarte sich etwas auf und jasper erschien in meinem etwas begrenzten sichtfeld. >> sarah, du bist wach!<< flüsterte er. nein, dadrauf wäre ich selbst nicht gekommen! Mein kopf schmerzte und mir war spei übel. Ich versuchte mich aufzurichten, doch mein körper war viel zu schwer für meine schwachen arme. >> warum passiert immer nur mir soetwas?<< murmelte ich erschöpft. >> wenn der körper schlaf braucht holt er ihn sich eben…<< antwortete esme, die mir etwas angenehm kaltes auf die stirn legte. Erst später bemerkte ich, dass es ihre hand war. ein bild erschien vor meinem inneren auge. Meine mutter und max, sie standen gerade auf... flugtickets für zwei erwachsene. Wohin? Die vison verschwand genau so schnell wie sie gekommen war. ich seufzte. ein telefon klingelte, und alice hielt mir ihr ebenfalls rotes handy vor die nase. Ich nahm ab. >> hallo alice, ist sarah bei euch?<< fragte meine mutter. >> hi mum…<< sagte ich kurz. >> ach, hallo schätzchen! Ich wollte dich nur warnen, äh… calyspo carlosa ist nicht gerade bester erziehung…<< sagte sie in den hörer. >> er heißt C- A- L- Y- P- S- O C- A- R- A- B- O- S- A…<< buchstabierte ich >> und darauf bin ich auch schon gekommen, dass er nicht bester erziehung ist. Ich nehme an, dass er nicht so schnell wieder versucht mich abzu werfen…<< ich biss mir auf die zunge. Scheiße das hätte ich nicht sagen sollen. >> WAAAAS?! Hast du dich verletzt? Tut es sehr weh? Blutest du?<< mutters stimme überschlug sich fast. >> ne, soweit ist es garnicht gekommen… nur das pony sieht sehr erschöpft aus…<< ich grinse frech. >> ou… achso… also sarah, ich wollte das eigentlich nicht am telefon sagen… aber max und ich fliegen nächste woche nach hawaii, wir sind bis zum ende der ferien dort… ist das okay? Ich meine, wir können den urlaub ja auch stonieren…<< sie klang etwas bedrückt. >> nein, nein… flieg du nur auf die insel auf die ich mein ganzes leben schon hin wollte… ach nein warte, das war sokotra…<< antwortete ich kalt. >> sokotra? Ist das die insel die du und dein vater im sandkasten gebaut habt?<< fragte sie. >> nein, das war samarah… sokotra ist eine kleine insel nahe afrika, aber ist jetzt auch egal… ja, ich kann schon eineinhalb wochen alleine sein…<< bei dem gedanken musste ich grinsen. PARTY! Edward lachte und schüttelte den kopf. >> wir haben mit carlisle und esme gesprochen… weißt du sarah, ich lasse dich nicht gerne alleine. Du wirst die wochen bei den cullens verbringen, und damit aus! Finito! Kein wiederspruch!<< sagte sie streng und legte auf. >> die hat einen sprung in der schüssel! Einen schuss in der birne!<< entfuhr es mir. >> warum? Willst du nicht bei uns bleiben?<< esme schaute mich mit großen augen an. >> doch! Doch, liebend gerne! Aber mama weiß, dass ich schon immer auf hawaii fliegen wollte. Das haben dad und sie mir zum 16 geburtstag versprochen, und bis jetzt habe ich noch keine tickets gesehen. Dabei werde ich in bald schon 17!<< ich knurrte. >> und was war das eben mit sokotra?<< fragte rosalie. >> ja, ich liebe diese insel! Dort gibt es über 700 vom aussterben bedrohte tier- und pflanzenarten, und ein drittel davon gibt es NUR auf dieser insel. Wie zum beispiel…<< erklärte ich. es ist so süß!... dachte Jasper. >> was ist süß?<< hakte ich nach. >> wenn du uns, oder egal wem, etwas erklärst leuchten deine augen richtig auf… und es fühlt sich für mich an, als ob du ein mensch wäre der zu dieser zeitspanne das erstemal die sonne sieht… so erleuchtet…<< er lächelte so charmant. >> ach so…<< so etwas hörte ich nicht zum ersten mal. >> erzähle weiter… ich glaube ich habe dich mit meinem gedanken unterbrochen…<< sagte jasper und strich mir übers haar. >> wie zum beispiel die drachenbäume. Die und noch vieles anderes gibt es nur auf dieser insel, weil diese millionen von jahren von allem anderem land abgeschnitten war…<< beendete ich meinen vortrag. >> und wiedereinmal etwas gelernt!<< lachte alice. Ein wiehern riss mich in die höhe. >> keine sorge…<< esme drückte mich sanft zurück in jaspers arme. >> emmett! Hör auf mein pony zu belästigen!<< sagte ich in zimmerlautstärke. Er kam wenige sekunden später herein. >> man muss mir auch jeden spaß verderben!<< murrte er. >> na warte!<< kicherte ich und wollte aufspringen, doch jasper hielt mich zurück. >> noch nicht… schlafe doch noch ein bisschen…<< sagte er und ich fühlte wie mich eine unglaubliche müdigkeit übermannte.

Nachdem ich einige stunden gepennt hatte, weckten mich stimmen. Fremde stimmen. Sie waren nahe bei mir. als ob er, ich war mir sicher dass die stimme einem mann gehörte, sich über mich gebeugt hatte. ich schlug die augen auf und starrte erschrocken in ein paar rubinrote pupillen, die mich neugierig musterten. >> beruhig dich… er tut dir nichts…<< sagte jasper. Ich schaute ihn immernoch an, dann streckte ich wie automatisch meine hand nach ihm aus. Der vampir beobachtete jede meine bewegung mit skepsis. Kurz vor seinem gesicht stoppte meine hand. >> darf ich?<< fragte ich leise. >> sie spürt, dass du sehr mächtig bist, benjamin…<< sagte edward. Benjamin richete sich auf und ich wollte meine hand sinken lassen, doch er nahm sie in seine hand. ein stromschlag durchfuhr meinen körper, und ich starrte den menschenbluttrinkenden fremden an. >> elemente…<< keuchte ich. ich wusste selbst nicht was ich vor mich hin brabbelte. Was war mit mir los? >> wow, schon als mensch ein besonderes talent… ihr müsst aufpassen, dass die volturi sie sich nicht nach ihrer verwandlung unter den nagel reißen… gerade bei neugeborenen sind sie sehr… vollstreckend, aber ich bin mir sicher aro würde sie am leben lassen…<< sagte benjamin. Ich fühlte plötzlich die luft um mich herum, das gefrohrene wasser des schnees, die vereiste erde und die schwachen strahlen der sonne. Ich spürte das alles mit der gleichen selbstverständlich keit wie die gefühle um mich herum… ob ich es auch beeinflussen kann? Ich stand auf, mein weg lotste mich hinaus auf die einfahrt. Erde. Wie automatisch bückte ich mich und stemmte meine hände in den boden. Ich fühlte die unbändige energie der erde, ich fühlte mich mit ihr zu einem teil verschmolzen. Ich bewegte die erde vor mir, in meinen gedanken. Als ich die augen aufmachte, war da die gleiche wand aufgetürmt wie ich sie mir vorgestellt hatte. >> du kannst die elemente beeinflussen…<< stellte ich erstaunt fest und drehte mich um, nachdem ich die mauer aus schlamm, gefrohrener erde und etwas schnee wieder dem erdboden gleich gemacht hatte. >> du bist jetzt schon sehr mächtig…<< benjamin nickte mir zu. jetzt erst fühlte ich wie warm meine finger waren. Sie brannten fast. Mir wurde wieder schwindlig, doch dieses gefühl verschwand als ich mit schnee in berührung kam. >> und du nimmst energie aus den elementen…<< analysierte ich und ging wieder rein ins warme. Der eisige wind da draußen hielt ich nicht mehr aus. In der küche wusch ich meine hände und setzte mich aufs sofa. Jasper folgte mir wie ein schatten, jederzeit bereit sich zwischen mich und benjamin zu werfen. Ich fühlte die anspannung in jazz und ich fühlte das verlangen von benjamin. Ein seufzer entwische mir. >> und was sagst du dazu? Du hast doch erfahrung mit schamaninen…<< fragte bella. Ach, darum war der hier. Ich zog eine augenbraue hoch und setzte mich trotzig aufs sofa. Ich hatte ihm eine kostprobe geliefert, jetzt war er dran. >> mach du mal etwas…<< sagte ich. benjamin grinste und legte seine handfläche waagrecht vor sich. Er schloss die augen und plötzlich schoss eine stichflamme empor. Ich zuckte zusammen. Seit chemie war ich nicht gut auf feuer zu sprechen. Ich hatte das element immer mit zerstörung, verbrennung und schmerzen verbunden. Nicht nur weil ich den film „die legende von aang“ hunderte male in zeichentrick angeschaut hatte.


32.Kapitel, Jasper Whitlock Hale


Nachdem benjamin uns erklärt hatte, dass er noch nie auf eine so mächtige schamanin getroffen war und uns daher auch nichts neues berichten konnte, ging er. sarah ritt mit mir als begleitung zurück nach hause und emmett fuhr mit seinem jeep zu ihr.

>> mum, was hältst du davon, wenn ich auch diese woche bei den cullens bleibe? Jasper und Emmett sind schon da um mir mit meinen Sachen zu helfen…<< verkündete sie ihrer völlig verdatterten Mutter. Ohne auch nur eine antwort abzuwarten lotste sie uns in ihr Zimmer. Dort warf sie ihren halben Kleiderschrank in die riesen sporttasche. Zahnbürste, schuhe, haarbürste und anderes zeug folgten den klamotten. Sarah setzte sich auf die tasche um den verschluss zuzumachen. Es funktionierte nicht. >> egal, es kommt sowieso ins auto…<< sagte Emmett. >> und was ist mit wolle und blossom?<< sie hob eines der kätzchen hoch und streichelte es sodass es schnurrte. >> die kommen mit!<< sagte ich und holte die transportbox. Mit sarahs gepäck und den katzen fuhren wir nach hause. Alice freute sich schon. sie würde bestimmt oft mit ihr shoppen gehen. Arme sarah… ich grinste. >> sarah, ich freu mich schon! wir werden zusammen nach vancouver fahren und dort shoppen gehen!<< verkündete sie. Sarah hüpfte mit wolle und blossom auf den armen herum. Wie ein kleines kind, doch dann stoppte sie. >> und wer kümmert sich dann um calypso? Ich muss ihm seine weide noch einzäunen…<< fiel ihr wieder ein. >> wir helfen dir!<< sagte Emmett und sprang auf. sarah drückte ihm blossom in die arme. >> spiel doch mit ihr ein bisschen… pass auf, sie kratzt gerne…<< grinste sie. Emmett zog mit der glückskatze in sein zimmer. Gekicher war wenige minuten später zu hören. Sarah lächelte glücklich.

Der tag verging relativ schnell. Wir, sarah, alice und ich hatten die ganzen spiele gespielt die wir im haus hatten. Dabei waren auch ein paar „uralte“ wie sarah es benannt hatte. als es schon dunkel war und die wolken den mond verdeckten gähnte sie auf einmal. >> ich glaube es ist besser, wenn du schlafen gehst… wir gehen morgen shoppen…<< sagte alice. Sarah ging hoch, zog sich um und putzte sich im bad die zähne. Ich stellte mich auf den balkon und beobachtete die fallenden schneeflocken. Ein leises geräusch ließ mich herumfahren. Sarah hatte gerade die türe geschlossen. Sie legte sich ins bett und rollte sich unter der bettdecke zusammen. Ich legte mich neben sie. Ihr haar fiel ihr ins gesicht. Zart strich ich es ihr aus den augen. Sarah kuschelte sich an mich. Sie streckte sich und küsste mich. Irgendwann lag ich unter der bettdecke, sie hatte nicht mehr als ihre unterwäsche an und ich… ich hatte auch nicht mehr viel an. ich fühlte den durst, doch ich spürte auch ihr verlangen nach mir. meine küsse wanderten weiter hinunter bis zu ihrem hals. Ich spürte das blut unter ihrer elfenbeinfarbenen haut, mein verlangen wurde größer. Meine kehle brannte. Langsam öffnete ich meinen mund, und schon rann ihr süßes blut über meine lippen. Löschte das feuer in meinem hals für einen augen blick. Sie rang nach luft, ein erstickter schrei drang aus ihrem mund doch es klang wie ein gurgeln. Entsetzt sprang ich von ihr weg. Sie lag wie versteinert, mit aufgerissener kehle im bett. Edward stürzte herein, bella, alice, esme und die anderen im schlepptau. >> was habe ich getan…<< flüsterte ich >> was habe ich getan!<< ich schrie und sank auf den boden. Ein markerschütternder schrei ertönte und riss meine aufmerksamkeit auf den scheinbar toten engel in meinem bett. Sarah krümmte sich vor schmerzen. Ihr rücken bog sich durch und sie unterdrückte einen erneuten aufschrei. Ein stummer hilferuf konnte ich in ihren augen erhaschen, bevor sie sie wieder zusammenpresste. Ihr körper bebte unter den enormen schmerzen und nach endlosen minuten der qual lag sie plötzlich still da. Ihr herz raste, ihr atem ging schnell und unregelmäßig. Sie starrte an die decke. Was war passiert? Ein luftstoß fegte ins zimmer, schnee wirbelte herein. Der wind zusammen mit dem schnee wirbelte um sie. Es half ihr aufzustehen. Sie stand im bett. Ich fürchtete ihr herz würde jeden moment explodieren so schnell schlug es. Ihr körper zitterte. Der biss an ihrem hals war schon verheilt, nur ein wenig blut erinnert daran. Sarah schaute erschrocken auf den spiegel. >> was ist mit mir?<< zischte sie und schaute sich verwirrt um. >> er hat dich gebissen…<< erklärte esme geschockt. >> warum fühle ich die elemente stärker? Warum spüre ich eure angst? Warum sind jetzt mehr stimmen in meinem kopf?<< fragte sie und ließ sich erschöpft ins bett plumpsen. >> du bist mächtiger geworden…<< sagte edward. >> also… könnte ich meine gabe behalten, wenn man mich weiter verwandelt?<< sie schaute ihn voller hoffnung an. edward nickte. >> aber denk an die worte deiner großmutter… vampirgift ist gefährlich für dich!<< warnte bella sie.


33.Kapitel, Sarah Kathrina Dale


>> jaja… zumindest denke ich, dass das mit den höllen schmerzen ein wenig untertrieben war…<< ich schloss die augen und legte mich zurück aufs polster. Etwas fehlte in meinem bett. Mit der kraft die mir der wind verlieh, war ich nach ein paar minuten wieder von den schmerzen regeneriert. Zumindest fühlte ich mich so. die anderen waren wieder gegangen. Ich glaubte sie forschten weiter nach. Sie googelten mich, ich musste grinsen. Solangsam fühlte ich mich richtig einsam. Ich formte die eiskalte luft um jasper und zog ihn weiter zu mir. >> sarah…<< begann er. >>nein, bitte!<< flehte ich und machte die augen auf. er krallte sich am bett fest, und zermahlmte dabei die stange. >> nein, sarah…ich könnte dich wieder beißen…<< murmelte er und verließ das zimmer. Mein windstoß, der die tür zumachen sollte kam leider zu spät und etwas zu heftig. Mit einem lauten rums fiel die tür ins schloss. Ich rollte mich auf dem bett zusammen und versuchte zu schlafen. Was mir natürlich nicht ohne jasper gelang. Ich stand auf, zog mich an und ging nach draußen. Wo könnte er nur sein? Zuerst ging ich zu alice, und was ich sah ließ mich erstarren. Jasper stand mit dem rücken zu mir gewandt und alice knapp vor ihm. Es sah aus, als ob sie sich küssten. Ein wütender windstoß fegte ins zimmer und jasper sah mich mit seinen rubinroten augen an. >> sarah… es ist nicht das…<< stammelte er. >> es ist nicht das wonach es aussieht, schon klar… danke für die info!<< schluchzte ich und rannte die treppe hinunter. Doch Jasper stand vor der tür und versperrte mir den weg nach draußen. >> sarah, bitte! Ich… wir haben nur…<< er hielt meine hand fest. >> lass mich los! Ich will dich nicht mehr sehen!<< fauchte ich und irgendwie schaffte ich es an ihm vorbei nach draußen. Ich wusste nicht wohin ich gehen sollte, doch die nasse erde unter meinen füßen ließ energie in meinen körper fließen. Alice eilte mir nach, und wollte mich zurückhalten, doch ich ließ den wind so schnell um mich wirbeln, sodass ich abhob. Ich hatte keine kontrolle über das was ich machte, und als ich von dem größten nergieliefernden element abgeschnitten war, wurde ich und somit auch der wind um mich herum schwächer. Ich rannte durch den wald. Keine ahnung wohin, doch ich wusste, dass ich irgendwo hinmusste. Sonst würde ich noch erfrieren. Der kleine stall kam in mein sichtfeld. Ich rannte schneller und mit der letzten kraft schloss ich das tor auf. Emmett stand hinter mir und nahm das schloss in die hand, sodass ich nicht hinein konnte. >> Emmett, lass mich in ruhe!<< zischte ich wütend und die erde unter meinen füßen bebte. >> lass es ihn doch wenigstens erklären, sarah…<< bat er. >> ich will nichts mehr von ihm wissen! Ich war doch nur so etwas wie ein spielzeug führ ihn!<< knurrte ich und schloss das tor hinter mir. Ich wickelte die kette ein und sperrte zu. >> du bleibst mir treu calypso, nicht wahr?<< fragte ich den hengst und wischte mir eine träne weg. Ich kuschelte mich in das gutrichende stroh, und weinte mich in den schlaf. Am morgen erwachte ich, als calypso mich mit seiner weichen, warmen nase anstupste. >> jaja, ich stehe ja schon auf…<< sagte ich und klopfte mir den staub von der reithose. Äh, stop… reithose? Warum hatte ich meine reithose an? und auch die stiefel? Meine tasche lag auf der blauen futtertonne. >> damit du was zum anziehen hast… esme…<< las ich laut vor. >> ich brauche das alles nicht!<< mit einer schnellen bewegung flog die tasche von der tonne. >> ich bin nicht länger sein spielzeug! Ich habe ihn schon fast vergessen…<< redete ich mir ein, während ich für calypso einen halben messbecher der futtermischung, ein halbiertes trockenes brot und einen apfel in die futterkrippe legte. Das pony mampfte sofort darauf los. Als er fertig war, putzte ich ihn, wickelte ihm die roten gamaschen um die beine, stattelte und führte ihn hinaus. Das auto von max war nicht mehr da, und das von mutter war abgedeckt. So wie es aussah waren sie gestern schon gefahren. >> die brauche ich schon zweimal nicht!<< murmelte ich und setzte mich auf den hengst. Ich ritt in den wald, einfach der nase nach. Schön langsam, im schritt. Es sah so idyllisch aus. Ein mädchen das auf einem wunderschönen apfelschimmel durch den schnee ritt. Die bäume wiegten sich im wind, doch einer schwankte in die falsche richtung. Ein paar hundert meter weiter sah ich einen schatten. Nicht nur einen, drei siluhetten standen da. >> jasper beruhige dich! Sie wird irgendwann in deinen gedanken sehen, dass ihr euch nicht geküsst habt…<< hörte ich die stimme von edward. Ich lenkte calypso in die andere richtung. Sarah, sie ist hier… wo bist du? Bitte hör es dir doch nur einmal an!... jaspers stimme war so voller leid. Ich ignorierte ihn einfach und ritt weiter. Ich hörte schritte hinter mir und bremste calypso. Esme stand da, und die traurigkeit war ihr ins gesicht gemeißelt. >> sarah, hör doch zu…<< sagte sie. >> was? Jetzt wollt ihr mir noch irgendwelche lügen auftischen? Ich weiß was ich gesehen habe!<< fuhr ich sie an, wobei es mir einen stich ins herz gab. Ich gab dem hengst die fersen und dieser galloppierte los. Als wir beide völlig fertig zuhause ankamen, rieb ich ihn mit stroh trocken, gab ihm noch etwas heu in die box und stapfte wütend zum haus. >> nimm doch whitney!<< rief ich in den wald und kam mir nichteinmal blöd vor. Ich wusste, dass er mich hörte. Aber ich wusste auch, dass er fühlte wie traurig ich war und dass nur meine stimme wütend klang. Beim haus, holte ich den schlüssel aus dem versteck und schloss auf. sofort ging ich zum kühlschrank. Alles leer. Nachdem ich mir eine einkaufsliste gemacht hatte ging ich hoch und duschte mich.


34.Kaptiel, Jasper Whitlock Hale


Ich hatte es versaut. Alice und ich hatten doch nur geredet… sie musste es aus einem falschen blickwinkel gesehen haben. Meine schwester stand doch noch einen schritt vor mir. ich seufzte und boxte lustlos gegen den baum. Jetzt, da sie weg ist scheint mein leben wieder dunkel und zwielichtig zu sein. Ich war eine mörderische kreatur der nacht, und so dämmerig schien die ganze welt um mich herum. Die welt die sie immer mit ihrer fröhlichkeit und ihrer inneren wärme erhellt hatte existierte nicht mehr. Sie wollte mich nicht mehr sehen und so sah ich keinen grund mehr, weiter auf diesem planeten zu jagen, zu atmen oder einfach nur zu leben.

Ich schlich mich aus dem haus und rannte bis zur ostküste. Es war spät in der nacht als ich das wasser des atlantiks an meinen füßen spürte. Ich sprang mit einem letzten gedanken an sarah in das salzige wasser und schwamm. Ich tauchte durch die straße von gibraltar, bis ich in italien ankam.


35.Kapitel, Mary Alice Brandon Cullen


Eine vision von jasper bei den volturi tauchte vor meinem inneren auge auf und vor schreck ließ ich die kristallvase fallen. >> jasper…<< keuchte ich und schaute geschockt zu edward. Auch er hatte die vision gesehen. >> wie können wir ihn aufhalten?<< fragte ich. >> wir müssen sarah zu ihm bringen. Wir müssen sie dazu bringen ihm zu zuhören…<< sagte er und warf mir schon die autoschlüssel zu. >> bella?<< er schaute seine liebste an. >> natürlich komme ich mit!<< sie war schon an seiner seite. >> wir werden versuchen ihn aufzuhalten. Ich eilte in die garage und saß schon in meinen sport wagen. Mit hundert sachen raste ich die einfahrt entlang. Wenige minuten später parkte ich vor sarahs haus. Das licht in der küche brannte. Ich steig aus und klingelte. Sarah öffnete und war wie erstarrt als sie mich sah. Sie schluchtzte auf. >> warum nur?<< wimmerte sie. >> sarah… es ist nicht das was du denkst…<< ich ging hinein und ein ekliger geruch wehte mir in die nase. Ich zog angewiedert die nase kraus. >> o mein gott! Die leckerlies!<< sagte sie und rauschte in die küche um die etwas dunklen plätzchen aus dem ofen zu retten. >> sarah, hör mir zu… du bist meine freundin, und ich würde dich nie anlügen…<< ich bedeutete ihr sich zu setzten. Brav setzte sie sich an den tisch und ich nahm gegenüber von ihr platz. >> jasper und ich haben nur geredet… ich stand mindestens einen schritt von ihm entfernt. Aber du hast es aus einem falschen blickwinkel gesehen. Und jetzt da du weg bist… er will nicht ohne dich leben und…<< ich brach ab. Sie schaute mich völlig perplex an. >> die volturi!<< kreischte sie auf und fuhr hoch, sodass der stuhl umkippte. >> alice! Was kann ich tun! Nein! Er… er darf nicht!<< stotterte sie. >> beruhig dich… komm mit!<< ich nahm ihre hand und sie löschte beim hinausgehen noch das licht und schloss die tür ab. >> nein… er darf nicht… es tut mir so unendlich leid… nein, nicht jasper…<< wimmerte sie. >> sarah, kannst du uns irgendwie über den atlanischen ozean befördern?<< fragte ich, während dessen ich die kurvige straße entlang brauste. >> ich weiß nicht, die erde versorgt mich mit der meisten energie… aber wasser ist auch ziemlich stark…<< sie hatte vor lauter aufregung das anschnallen vergessen. Wir kamen schon zu hause an, und ehe das auto stand hatte sie schon die türe hinter sich zu geschlagen. >> es tut mir so unendlich leid! << wimmerte sie und esme nahm sie in ihre arme. >> ist schon gut. Wir haben euren flug sogar schon gebucht, ihr müsst nurnoch zum flughafen fahren und fliegen. Emmett und alice fliegen mit dir, wir nehmen einen anderen weg…<< tröstete sie das mädchen. Sarah nickte. >> es wird alles wieder gut…<< sprach ich ihr zuversicht zu. ich holte die tickets von edward und schon saß ich neben sarah im auto. >> wir sind erst in neun stunden in italien!<< stellte sie geschockt fest, dann würde es zuspät sein. >> wir müssen dich mitnehmen!<< sagte Emmett und hob sarah auf seinen rücken. Ich ließ das auto stehen und rannte ihnen nach. Bella, edward, Emmett, rosalie, esme und carlisle. Wir erreichten schnell die westküste. >> schwimmen?<< sagte sarah, die etwas blass aus sah. >> es gibt keinen anderen weg…<< murmelte bella. >> doch!<< sarah schloss die augen und das salzwasser umwirbelte sie und Emmett. Es hob sie hoch. >> es passt schon, wir anderen schwimmen!<< rief edward und die wasserhose schoss übers wasser. Sie war fast schneller als wir doch als portugal in sicht kam, wurde sie langsamer. Kurz or der küste verblasste der wasserstrudel und Emmett und sarah fielen ins wasser. >> entschuligung… ich konnte es einfach nicht mehr halten…<< bibberte sarah als Emmett sie aus dem wasser zog. Er legte sie auf seine arme und wir rannten im Schutze der Nacht nach Italien. Es dämmerte als wir endlich die Stadt Volterra erreichten. Ich führte meine Familie und die völlig erschöpfte Sarah, die Emmett immer noch trug, in die dunkle Gasse. Dort tastete ich die Mauer ab und rückte den stein der einen Mechanismus auslöste und damit eine Lücke im Boden vor uns freigab zur Seite. Ich schwang mich in das Loch. Edward, Bella, Rose, Esme und Carlisle folgten. >> Emmett… wie tief? << fragte Sarah ängstlich. >> mach die Augen zu…<< flüsterte dieser und einen hundertstel Sekunde später landete er in dem nasskalten, dunklen Gang. Wir rannten bis uns eine Holztür den weg versperrte. Carlisle schob sie weg und wir betraten einen hellen Gang. Drei wachen waren dort. Felix, Demetri und Jane. >> besuch…<< stellte Jane nüchtern fest und führte uns wortlos zu einem Fahrstuhl. Nur das Klappern von Sarahs zähnen war zu hören. Natürlich, sie mit ihren nassen Klamotten musste völlig durch gefroren sein. >> und was habt ihr da? Ein Snack für zwischen durch? << fragte Felix und deutete mit einem Kopfnicken zu Sarah. >> hättest du wohl gerne! << zischte diese die jetzt auf ihren eigenen Beinen stand. Felix schaute sie durstig an, und ich räusperte mich. Um sicher zu gehen holte ich sarah zu mir vor. Bella schob die altmodische fahrstuhltüre zur seite und wir gingen einen langen gang entlang. Wieder ein tor aus massiven holz versperrte uns den weg. Edward stemmte sich dagegen und die tür schwang auf. >> Nein…<< sarah riss die augen auf und stolperte nach vor. Jasper kniete vor aro. Zwei der wachen hielten seine arme und aro hatte seine hände um seinen hals gelegt. Sarah war so geschockt, dass sie über ihre eigenen füße stolperte und hinfiel. >> nicht! Bitte nicht!<< wimmerte sie. >> ach, ich wusste doch, dass ihr auftauchen würdet. Ihr würdet doch euren bruder nicht einfach so mit seinen liebeskummer allein lassen… und das ist sie? Ein mensch?<< aro trat von jasper weg und war schon in der mitte des saals. Sarah setzte sich auf und schaute ihn an. >> bitte, lass ihn leben…<< bat sie und ich half ihr auf. >> und warum?<< fragte aro mit einem selbstgefälligen lächeln. >> weil ich mich nur von ihm verwandeln lasse…<< sie hatte aros schwache stelle gefunden. Sie wusste also von seinem interresse an ihrem überaus starkem talent. >> das könnte jemand anders aber auch tun… auch ohne deine einbewilligung…<< zischte aro. Ich fürchtete, dass das böse enden könnte. Sarah schloss die augen. Ein starker wind fuhr herein, er wehte sand und kleine steine mit sich. Der luftzug hob sie hoch, sodass sie wenige zentimeter über dem boden schwebte. Ich streckte meine hand nach ihr aus, doch die prallte an dem luftwirbel ab. Aro nickte jane zu und ein kurzer schrei ertönte, der bald endete als bella ihr schutzschild über sarah gelegt hatte. sie lag am boden und rang nach luft. >> nur wenn ihr ihn gehen lässt!<< zischte sie und ich half ihr zum zweitenmal auf. edward trat vor >> sie weiß nicht was sie da sagt…<<

>> doch. Ich werde hier bleiben. Wenn das die einzige möglichkeit ist, um ihn zu retten…<< sarah ging ein paar schritte auf aro zu, aus bellas schutzschild. War es ihre absicht? >> lasst ihn los…<< aro winkte mit der hand über die schulter, und jasper war frei. Gleich war er an ihrer seite und drückte sie an sich. Doch sie rührte sich nicht. >> afton, lass sie frei!<< sagte edward. Doch sarah bewegte sich immer noch nicht. >> jaja… afton, lass sie. Sie wird keinen unfug machen. Ich fühlte wie jemand hinter mich trat und mir seine hand um den hals legte. Jetzt drehte sarah sich und umarmte jasper. Edward spannte seinen kiefer an und nickte kaum merklich. Sarah sah ihn an und blinzelte uns allen ein letztes mal zu. sie strich jasper über die wange und trat dann einen schritt von ihm weg.


36.Kapitel, Sarah Kathrina Volturi


Jasper schaute mich leidend an, und ich drehte mich schwerenherzens von ihm weg. >> Sarah, es freut mich ein so talentiertes mädchen in unserer wache begrüßen zu dürfen…<< säuselte aro. Ich nickte stumm und hinter mir fiel eine große tür ins schloss. Die cullens sind gegangen. Emmett und edward zogen jasper mit, der sich wehrte. Ja, dass konnte ich hören. >> du wirst einen mentor brauchen… felix ist einer unser besten kämpfer…<< er winkte einen der bulligen wachen zu mir. >> und was ist wegen meiner verwandlung?<< fragte ich vorsichtig. >> nun, das kann ich erst sagen, wenn ich… darf ich?<< aro hielt mir seine hand entgegen. Verwundert schaute ich ihn an. dann kapierte ich. langsam legte ich meine handfläche auf seine. Ein stromschlag, und sein langes leben spielte sich vor meinem inneren auge ab. Erschrocken stolperte ich zurück. >> du bist zu ein fünfundzwanzigstel ein vampir. ich hätte es dir eigentlich schon ansehen sollen, dass du eine schamanin bist. Nur solche frauen haben schon im menschlichen leben solch starke kräfte… jedoch bist du die erste die eine solche macht besitzt…<< der volturi schaute mich durchdringlich an. >> es wird zeit, dass du dich der vollständigkeit näherst. Fürs erste wird das wird alec machen… er sieht nicht so durstig aus, dein blut ist zu kostbar für uns…<< mit einem selbstgefälligem grinsen drehte er sich um. Ein junge, der körperlich etwas älter war als ich, mit dunklem haar, vollen lippen und einem so vollkommenen gesicht. Wären da nicht die rubinroten augen. Meine instinkte schrieen. Ich sollte weg rennen, doch ich war wie erstarrt. Ängstlich trat ich einen schritt zurück, doch hintermir war mein mentor felix. Wie eine mauer, die nicht mich schützte, sondern auf der seite meines feindes war. der junge stand vor mir. er schaute mir in die augen und beugte sich vor, bis zu meinem hals. Mein herz raste und ich rang nach luft als der stechende schmerz an meiner kehle mich durchfuhr. Bevor die lähmung eintraf versuchte ich ihn von mir weg zu schieben. Was mir natürlich nicht gelang.


Jahre vergingen. Ich war eine hervorragende kriegerin, und stellte die wachen in den schatten. Selbst jane. Die zehn jahre waren um. Zehn jahre bei den volturi. Zehn jahre mit menschlichem blut als haupt ernährung. Ich erinnerte mich noch genau. Als ich jasper umarmt hatte, hatte ich edward durch gedanken zugerufen >in zehn jahren in seattle!<

Jetzt war das jahrzehnt um, und ich ging. Ich verabschiedete mich nur von alec, felix und demetri. Die drei waren meine besten freunde geworden. Als ich mich in der dunkelheit davon schlich. Ich rannte bis zur portugiesischen küste und ließ mich in einer wasserhose übers meer chauffieren. Als ich in florida an lang ging und weiter nach seattle rannte, war es schon fast mitternacht. Ich hatte noch genug zeit. Außerdem trug ich ja den langen umhang, den mir alec zum abschied geschenkt hatte. die kaputze drückte ich mir tief ins gesicht, als ich in menschlichem tempo durch die stadt ging. Edward, wo seit ihr? Ein paar, etwas angetrunkene männer trokelten auf mich zu. der eine schwankte gefährlich zur straße. Ein auto fuhr auf ihn zu. schnell sprang ich zu ihm und zerrte ihn auf den gehsteig. >> daaankeeh, kleiiiines… kannn iiiich mich dafüüür reevoooorischiiiiren?<< lallte er. >> nein, geht in ordnung…<< murmelte ich. >> was füüür seltsammmme aaaaugen duuu haast…<< hörte ich, doch ich war schon einen block weiter. >> hier, sarah!<< flüsterte eine bekannte stimme. Ich fuhr herum. Da in der dunklen gasse bewegte sich etwas. >> edward? Alice? Seid ihr das?<< fragte ich froh. Alice trat aus dem schatten. >> sarah, wie schön dich zu sehen!<< sie umarmte mich. >> ach, du bist noch ein wenig mensch?<< stellte sie fest. >> ich bin einundzwanzig fünfundzwanzigstel vampir, laut aro… weiter verwandeln geht nicht. Mein herz schlägt nicht…<< erklärte ich. >> wo sind die anderen?<< meine frage war an edward gerichtet. >> sie bereiten eine überraschung für dich vor…<< zwitscherte alice und zog mich hinter sich her. Ich hielt meine kaputze fest, damit sie nicht nach hinten rutschte. >> wir müssen nach livingston…<< verkündete sie. >> nach montana?<< fragte ich überrascht. >> jep, wir werden aber noch lange nicht dort sein wenn du so langsam bist…<< lachte edward. >> seit ihr schoneinmal geflogen?<< ich musste grinsen. >> wie meinst du das?<< hakte alice nach und edward lachte. >> das funktioniert wirklich?<< der vampir mit dem bronzefarbenen haar schaute mich verwundert an. >> ich habe es selbst ausprobiert. Alec, Felix und demetri sind sogar mitgeflogen…<< erzählte ich und baute die schutzkugel um uns herum. Ich ließ den wind darum wehen und schon hoben wir ab. Es dauerte keine zehn minuten als alice sagte: >> da! dort ist livingston! Und da ist unser haus!<< sie zeigte auf eine wunderschöne villa mit großem garten. Der wind um uns herum wurde schwächer und wir fielen zu boden. Zum glück in einen wald. Was hätten die menschen wohl gesagt, wenn drei übernatürlich schöne menschen vom himmel gefallen wären und dieß überlebt hätten? Ich grinste. Alice schaute mich an, schnell zog ich mir die kaputze tief ins gesicht. >> was ist los?<< fragte sie kaum hörbar. >> sarah, es ist ganz normal, wenn man sich von menschlichem blut ernährt hat, dass man solche roten augen bekommt…<< meinte edward. Ich zuckte nur die schultern. >> wo sind jetzt die anderen? Und wo ist jasper?<< fragte ich um das thema zu wechseln. >> ist sie das? Ist das sarah?<< hörte ich eine stimme hinter mir. Ich drehte mich um und schon warf emmett mich hoch. Ich hielt de kaputze fest, und landete leicht auf der erde. >> herzlich wilkommen in unserer familie!<< sagte rosalie und umarmte mich. >> es tut gut, wieder unter friedlichen lebensbedingungen zu leben… obwohl ich bei den volturi ziemlich gut zurecht gekommen bin<< ich grinste frech. Wir gingen gemeinsam ins haus. Jasper wartete dort. Er war lange nicht mehr auf der jagt gewesen und seine körperhaltung ließ mich darauf schließen, dass er sehr traurig war. >> o mein gott! Was ist mit ihm los!?<< entfuhr es mir. >> als du bei den volturi warst hat er sich irgendwo hin gestellt und einfach nichts mehr gesagt oder sonst etwas. Und als wir ihm sagten, dass du kommst… er dachte, dass wir ihn anlügen. Er hatte gedacht, dass die volturi…<< esme brach ab. >> das ich verstorben wäre…<< beendetet ich ihren satz. Langsam schlich ich zu jasper. Er starre nur vor sich hin. >> mon chéri, je t´aime…<< flüsterte ich. Er zuckte zusammen und sein blick starrte in den schatten der kaputze. >> du bist es wirklich… du lebst!<< seine augen leuchteten auf und er hob seine hand, um mir über die wange zu streifen. Ich war überglücklich und umarmte ihn. Er drückte mich an sich und ich schluchzte. Eine träne rann meine wange hinab und tropfte auf seinen rücken. Verwundert schauten mich die anderen an.

Edward, erkläre es ihnen. Ich werde mit jasper jagen gehen…

Ich nahm meinen liebsten an die hand und zog ihn nach draußen. >> sarah, ich fühle es… etwas bedrückt dich…<< sagte er nach einer weile. >> ich kann es dir nicht sagen, bello…<< ich seufzte und jasper schaute mich etwas verwirrt an. >>… ich kann es dir nur zeigen…<< mit diesen worten nahm ich die kaputze ab und schaute ihn mit meinen ekligen augen an. Er zog die luft ein.


37.Kapitel, Jasper Whitlock Hale


Sie sah mich mit ihren amethystfarbenen augen an und setzte eine sekunde später die kaputze wieder auf. >> nein, es ist wunderschön…<< sagte ich du zog sie sanft zu mir. Sie war warm, sie war weich und sie war noch etwas menschlich. Mit den fingern strich ich ihr die kaputze vom kopf und küsste sie. >> es wird sich ändern… mit dem tierblut verdünnt sich das rot nach einigen monaten…<< erklärte ich. >> monate?<< sie seufzte. >> aber weißt du was?<< ich lächelte zum erstenmal seit zehn jahren wieder. >> no bello…<< flüsterte sie in italienisch. >> sie haben eine überraschung für uns…<< bei meinen worten leuchteten sarahs augen richtig auf. >> aber zuerst gehen wir jagen, ich habe durst…<< sagte sie streng. Sie lauschte einen kurzen moment und schoss dann einen baum, der am anderen ende der lichtung stand, hoch. Ein paar sekunden vergingen bis mich ein kühler luftzug umfasste. Sie schwebte vom baum und der wind setzte sie sanft auf der erde ab. >> eichhörnchen…<< sagte sie kurz. >> und jetzt was für dich… darf ich es jagen?<< sie war heute sehr hibbelig. ich nickte lächelnd. Sie jauchzte und war schon zwischen den bäumen verschwunden. Die erde unter meinen füßen zitterte leicht und wenige zeit später war sarah wieder da. Mit einem frechen grinsen zog sie einen großen wapiti hinter sich her. >> danke, my lady…<< ich schlug meine zähne in das noch warme fleisch und trank, bis das tier keinen tropfen blut mehr im körper hatte. >> wie hast du den ohne einen biss erlegt?<< fragte ich, als mir auffiel, dass ich kein fremdes gift im blut schmeckte. >> nun, ich habe ein sehr schwaches gift… und nunja, ich wollte mich doch noch etwas austoben… jetzt da ich kein training mehr habe…<< sie senkte unschuldig den kopf. Ja, das war sie. Meine kleine, zerbrechliche sarah. Das mädchen das ich so liebte. Ich konnte nicht anders, ich musste sie einfach wieder küssen. Wir schlenderten wieder nachhause. Kurz vor dem haus wollte sie ihre kaputze wieder überziehen. >>willst du nicht einfach zu dem stehen, was du jetzt bist? Und es sieht wirklich wunderschön aus…<< fragte ich und sie ließ ihre Kaputze unten. >> du hast recht… ich hoffe sie werden nicht zu sehr erschrecken… sonst bekommt einer von euch ja noch einen herzinfarkt. Bei eurem alter sollte man schon vorsichtig sein…<< sie machte eine besorgte miene und stütze mich beim gehen. >> wird jetzt nicht frech… sarah Cullen!<< rief alice und schlenderte auf uns zu. Sie hatte eine kleine gelbe masche in der hand. Ein schlüssel klimperte. >> und das ist unsere überraschung…<< meine schwester warf den schlüssel hoch und ein windstoß wehte ihn genau in sarahs hand. >> wofür ist das?<< fragte sarah. >> jasper weiß wo es ist...<< zwitscherte alice und nickte mir zu. Hä? Wo ist was? Meinte sie das haus, von dem alle die ganze zeit geredet hatten? >> ja, genau das!<< sagte edward, der vom balkon zu uns herunter schaute. >> wollt ihr mich etwa schon wieder loswerden?<< scherzte sarah. >> aber natürlich… wir wollen doch keinen von den volturi in unserem haus haben…<< lachte edward. >> ich bin keine volturi mehr… rosalie hat mich höchstpersönlich in eurer familie willkommen geheißen!<< sie schenkte edward eines ihrer wunderschönen lächeln.

Ich führte sie in den wald, zu dem kleinem häuschen aus stein. Es sah so ähnlich aus wie das das esme bella und edward geschenkt hatte. Unseres hatte aber einen größeren garten, eine garage und die innenausstattung war etwas mehr nach sarahs geschmack. Alice atte es eingerichtet, das erkannte ich sofort. >> Wow! Das ist total schön!<< staunte sarah. >> willst du es aufsperren?<< fragte ich höflich. >> gerne!<< sie nahm den schlüssel, den ich in der handgehalten hatte und sperrte auf. >> es ist so wunderschön!<< flüsterte sie. Wir traten in ein gemütlich eingerichtetes wohnzimmer. Die möbel waren allesamt aus hellem, buntem stoff. Im kamin brannte ein feuer. Ein riesengroßer fernseher stand gegenüber von dem gemütlichaussehendem sofa.

Eine wand des hauses war aus glas. Dadurch konnte man in den großen garten sehen. Ein teich mit brücke und springbrunnen. Fische schwammen darin. Blumen in allen farben blühten am rande des weges. >> einfach atemberaubend…<< hauchte sie. Wir gingen weiter. Ins schlafzimmer. Es war wie die blumen draußen. Helles rosa, dunkles lila, schimmerndes orange und himmelblau. Das zimmer mit den weißen wänden wirkte groß, und das bunte bett wie eine wolke aus blumen. Es hatte den anschein, dass es ihr die sprache verschlagen hatte. Ich grinste und öffnete eine tür. Ein begehbarer kleiderschrank. Aha. Sarah machte eine andere türe auf. Ein leerer weißer raum. Nein, so leer war er nicht. Ein kleines zweimann sofa stand in der mitte. eine glas türe ermögliche einen blick in den wunderschönen garten. Und an einer wand waren fotos aufgeklebt. Verwirrt studierte sarah die bilder. >> wer ist das?<< fragte sie und zeigte auf ihren vater. >> du erkennst ihn nicht… das ist dein vater, er ist gestorben. Und das…<< ich zeigte auf ihre kleine schwester. >> ja, sie erkenne ich… ann, meine kleine schwester. Aber ihn erkenne ich nicht… schade<< sie sah traurig aus. Eine weile stand sie vor dem bild und zerbrach sich darüber ihren kopf. Erschöpft setzte sie sich auf das helle parkett. Plötzlich begann sie zu schluchzen. >> chouchou… nicht weinen, es ist normal, dass man sich nach der verwandlung nicht an alles aus dem menschlichem leben erinnern kann…<< versuchte ich sie zu trösten. Es war schon spät in der nach als sie gähnte. >>was ist los?<< fragte ich vorsichtig. >> ich bin müde, ich habe das letztemal erst vor fünf jahren geschlafen…<< antwortete sie als ob es selbstverständlich sei. >> äh… okay…<< ich hob sie hoch und trug sie ins schlafzimmer. Sie kuschelte sich an mich. >> du weißt garnicht wie sehr ich dich vermisst habe…<< murmelte sie, als sie sich umzog. >> ich glaube ich habe da so eine ahnung…<< flüsterte ich ihr ins ohr, als sie sich neben mich legte. >> immer wenn einer der andern mich biss, redete ich mir ein du wärst das… ich wollte schon vorher weg von den volturi. Doch alec bat mich nochetwas zu bleiben. Die härtesten jahre waren die ersten. Die anderen haben mich ausgeschlossen. Mein mentor felix und alec waren die einzigen die mich nicht ignoriert haben. Später vertraute mir dann auch demetri. Und es hat sich für sie gelohnt<< erzählte sie. >> wie meinst du das „es hat sich für sie gelohnt“?<< fragte ich skeptisch. >> das… du hast es falsch verstanden…<< sagte sie schnell. >> ach, und wie hast DU das denn gemeint?<< ich zog eine augenbraue hoch. >> argh… jasper, du bist der einzige der mich jemals in unterwäsche gesehen hat… zumindest in meinem leben bei den volturi, das andere kann ich dir nicht garantieren…<< sie schaute mich durchdringlich an. >> es hat sich anders für sie gelohnt… ich konnte ihnen meine kräfte borgen. Sodass sie, als wir gegen ein paar andere vampire gekämpft hatten, im vorteil waren<< erklärte sie. Ich fühlte wie mich eine innere wärme wie ein stromschlag durchströmte. Sarah setzte sich auf und hielt mir ihre handfläche entgegen. Ich drückte meine vorsichtig gegen ihre und ihr ganzens vampirleben spielte sich vor meinem inneren auge ab. >> wow… alec war in dich verliebt…<< stellte ich fest. Sarah rollte die augen. >> jetzt hast du gesehen, dass ich dir treu geblieben bin…<< sie streckte sich und ich hob sie wieder hoch.

38.Kapitel, Sarah Kathrina Cullen


er hob mich hoch und ich baumelte über ihm. Ein lächeln breitete sich auf meinem gesicht aus. Jasper ließ mich wieder runter und ich lag auf ihm. Er küsste mich. Seine hände fuhren unter mein nachthemd. Ich knöpfte sein hemd auf. wir drehten uns bis er auf mir lag. Ich fühlte seinen kalten körper auf mir. sein atem strich mir über hals und gesicht. Er küsste mich wieder und ich fühlte etwas was ich noch nie zuvor gespürt habe.

Am nächsten morgen erwachte ich. ich war nackt. Er ebenfalls. >> was ist passiert?<< ich fuhr mir durchs haar. >> es war dein erstes mal, oder?<< fragte er und zeichnete meine lippen nach. Ich nickte nur stumm. Es war für ihn nichts neues, er hatte das schon oft gemacht. >> nein, es war völlig anders… es war etwas echt besonderes…<< sagte er und zog mich an sich. Eine zeit lang lag ich einfach so da und dachte nach. Ich dachte über gestern nacht nach, und über seine worte. >> jasper, wie meintest du das mit „Es war völlig anders“?<< flüsterte ich nach einer weile. >> ähm, also das mit alice… ich dachte ich würde sie lieben. Aber bei dir… deine liebe, ich kann es einfach nicht beschreiben. Es ist etwas wunderschönes, du erleuchtest mich…<< er schaute mich zärtlich an. >> und meine augen… stören sie dich etwa nicht?<< fragte ich zögerlich. >> nein… ich glaube sogar, dass deine augen wieder saphirblau werden. Wie vor der verwandlung…<< sagte er und küsste mich. Wir wiederholten das von gestern abend. Als es dann schon mittag waren zogen wir uns in dem riesen kleiderschrank um. >> und was machen wir jetzt?<< fragte ich neugirig. >> keine ahnung, vileicht kommt alice mit shoppen… warte, sie wird in ein paar minuten schon da sein.<< grinste er. tatsächlich. Wenige sekunden später stand alice vor unserer tür. Sie hatte ein breites grinsen im gesicht. >> na, gut geschlafen?<< trällerte sie fröhlich. >> Emmett wird enttäuscht sein, aber ja…<< grinste ich zurück. >> ja, ist auch besser so, wenn das häuschen noch ein paar jährchen hält… ach, ich habe übrigenz…<< lächte alice doch sie verstummte plötzlich. Hä? Was ist jetzt los? >> alice, was wolltest du gerade sagen?<< hakte ich nach. >> ach, nichts wichtiges. Gehen wir jetzt shoppen?<< sie wechselte das thema. Ich schlich jasper nach. Zur garage. Dort stand ein schwarzer porsche. >> boah, cool!<< staunte ich. jasper grinste und brauste aus der garage. Wir fuhren in die stadt. Bei einem großen einkaufcenter parkte alice ihren gelben sportwagen. Jasper stellte seinen gleich neben ihren. >> ladys, geht ihr schon mal etwas kaufen… ich muss noch etwas erledigen…<< sagte jasper, gab mir einen kuss auf die stirn und drückte mir eine karte in die hand. >> was ist das?<< fragte ich alice. Diese kicherte. >> das ist eine creditkarte… damit kannst du bezahlen. Komm, gib sie mir…<< sie nahm die karte und zog mich in ein geschäft für abend- und brautmode. >> also, machen wir es so… du suchst mir ein kleid aus und ich suche dir eines… und wenn jemand fragt. DU bist die braut…<< sagte sie und war schon in einer abteilung für brautkleider verschwunden. Ich streunte durch den laden, bis ich ein wunderschönes rosa kleidchen fand. Es sah verdächtig nach einem brautjungfernkleid aus. Aber wie alice gesagt hatte. ich war die braut, also musste sie meine brautjunger spielen. Ich grinste und ging zu ihr. Sie hatte ein wunderschönes kleid auf dem arm. >> das ist für dich!<< verkündete ich und hielt ihr das kleidchen vor die nase. >> woher… du weißt es?<< staunte sie. >> was weiß ich? ich habe mir nur gedacht, wenn ich die braut spielen soll, musst du auch meine brautjungfer sein…<< verwirrt schaute ich zwischen alice und den kleidern umher. >> oh, ach… probier du doch mal das kleid an. wenn du hilfe beim reißverschluss brauchst, rufe einfach…<< sie schob mich in eine kabine, gab mir daswunderschöne kleid und zog den vorhang zu. ich zog die hose aus, schälte mich aus dem pullover und schlüpfte in das kleid. Es war einfach atemberaubend schön und passte wie angegossen. Es lag eng am oberkörper und floss dann wunderschön und breit zu boden. Die weiße seide glänzte mit jeder bewegung. Es war eigentlich ein schlichtes kleid. Ohne rüschchen, ohne perlen oder sonst einen schnickschnack. Ich hatte etwas mit den reißverschluss zu kämpfen, doch brachte ihn ohne fremde hilfe zu. >> alice?<< ich streckte den kopf aus dem vorhang heraus. Sie stand neben jasper, gegenüber von der umkleide. >> und? Zeig doch mal!<< sie strahlte mich an. >> ich weiß nicht…<< murmelte ich. >> achso… jasper, hast du nicht noch etwas anders vor?<< alice schob ihn aus dem geschäft. Wenige sekunden später stand sie neben mir und zupfte hier und da noch am kleid herum. >> du siehst wirklich wie eine prinzessin aus. Einfach wunderschön…<< staunte sie. Eine etwas grimmige verkäuferin kam auf uns zu. >> ihr habt aber schon vor ein kleid zu kaufen, oder?<< murrte sie. Ich nickte. >> bist du nicht etwas jung um zu heiraten kleines?<< fragte sie etwas gereizt. >> nur weil sie etwas zu alt aussehen um zu heiraten…<< knurrte ich tonlos. Sie hatte recht. Ich war rein körperlich erst siebzehn. Drei monate nach menem siebzehnten geburtstag, den man natürlich nicht gefeiert hatte, war mein herz stehen geblieben. Also würde ich für immer siebzehn sein, aber ich hätte in zwei monaten drei wochen und fünf tagen meinen 28 geburtstag. Die etwas pummelige frau zog sich murrend hinter ihren tresen zurück und stopfte weiter hin schokolade in sich hinein. >> so, du kannst es wieder ausziehen. Jetzt gehen wir schuhe kaufen!<< sagte alice und half mir beim ausziehen des teuren seidenkleides. Wir gingen in den schuhladen, als alice auffiel, dass sie ihre tasche im kleiderladen liegengelassen hatte. sie rannte, in menschlichem tempo, zurück. Ich probierte derweilen ein paar snekers an. es gab nicht wirklich viele schuhe in meiner größe. Alice kam wieder. >>komm mit!<< sagte sie und zog mich in den interen teil des schuhgeschäfts. >>XXS-Schuhe<< las ich laut. Und wirklich. Es gab schuhe die mir passten. Und damit meinte ich nicht solche kinderschuhe die blinkten wenn man einen schritt machte oder mit autos oder prinzessinen drauf. Es gab richtig schöne schuhe. Turnschuhe, pumps und higheels. Natürlich musste ich ein paar superheiße heels anprobieren. >> die sind toll!<< staunte ich und mein blick fiel auf denjenigen der vormir stand. >> hi jazz… sind die nicht mega heiß?<< ich hüpfte auf und ab. Himmel war ich überdreht. >> wenn du willst kannst du sie haben, ich kauf sie dir…<< sagte jasper und lächelte dabei. >> ui, danke!<< ich fiel ihm um den hals. >> hei sarah, wie wäre es mit den weißen pumps? Ich meine, die kannst du auch zum tanzen nehmen…<< alice kam auf mich zu. ich schnallte mir die heels von den füßen und schlüpfte in die tanzschuhe. >> aber ich hätte doch lieber die higheels…<< schmollte ich und in diesem moment lief ein mensch zu nahe an mir vorbei. Der geruch seines blutes ließ die flammen in meiner kehle auflodern. Ich wollte gerade springen als mich jasper und alice fest hielten. >> sarah… Sarah, beherrsche dich!<< zischte sie mr ins ohr. >> e-e-es tut mir leid…<< murmelte ich und schluckte. >> du kannst ja beide haben, und diese snekers da… natürlich nur wen du willst…<< jasper lächelte. >> ui, toll!<< ich hüpfte wieder herum.


39.Kapitel, Jasper Whitlock Hale


>> schatz? Was hältst du von schule?<< fragte ich sie beim nachhause fahren. Sie schaute mich schief an. >> du meinst training, oder was?<< wusste sie etwa nicht was schule ist? >> nein, ich meine schule… mit menschen…<< wiederholte ich mich. >> jasper, das ist glaube ich keine gute idee… hast du nicht gesehen? Der mann ist einen halben meter hinter mir vorbei gelaufen, und ich hätte ihn fast angefallen… vor all den leuten!<< ihre augen wurden groß. >> okay, es war ja nur ein vorschlag…<< mein tonfall klang irgendwie nicht so beruhigt wie er sein sollte. Doch sarah schien es nicht bemerkt zu haben. Sie war ein sonst so ein kleinliches wesen. Ihr fiel jede kleinigkeit auf, jede noch so kleine stimmveränderung und jede noch so winzige veränderung der augen oder so. aber jetzt? Was war mit ihr los? Sie seufzte und schaute auf ihre hände. Im einkaufzentrum war sie noch ganz sie selbst, aber jetzt? Wo ist meine sarah? Zuhause angekommen parkte ich den porsche wieder neben dem von alice. Ich stieg aus doch sarah blieb sitzen. >> willst du nicht aussteigen, kleines?<< fragte ich vorsichtig. Ihr blick war jetzt leer und starrte vor sich hin. Was machte sie da? Plötzlich hellte sich ihre mine auf und sie strahlte mich an. >> natürlich!<< lächelte sie und stieg aus. Carlisle kam gerade von der areit nach hause. >> hallo sarah! Schön dich zu sehen! Du hast es tatsächlich durchgezogen!<< begrüßte er sie. Ja, wir hatten alle gedacht die volturi hätten es nicht geschafft ihrem so unglaublich süßen geruch zu wiederstehen. Oder ihr herz hätte schon nach dem nächsten biss aufgehört zu schlagen. >> du weißt doch carlisle, wie stur ich bin… du wirst es zwar nicht glauben aber, ich kann außerordentlich gut andere manipulieren<< sie grinste den Doc frech an. >> ich hoffe das hast du bei uns noch nie gebraucht…<< lachte dieser. Sarah schüttelte nur lachend den kopf.

Drinnen half sie alice beim zettel abschneiden und anderm zeug. Nervös spielte ich mit dem kleinen blauen ringdöschen aus samt. >> sei nicht so nervös, jasper… du weißt genau so gut wie wir anderen, dass sie ja sagen wird…<< lachte Emmett. >> scht! Nicht so laut!<< fauchte bella und schaute mich an >> sie wird eine wundervolle braut sein…<< sagte sie etwas leiser. >> hei sarah, ich geh mit jasper jagen!<< verkündete Emmett. >> jaja, viel spaß!<< rief sie nach unten. Ich war froh über die ablenkung. Mit Emmett durchstöberte ich die wälder nach beute ab. Wir jagten bis wir fast überqollen. Es dämmerte als ich nachhause ging. Als ich die türe öffnete und eintrat war nichts zu hören. Keinen mucks. Ich seufzte. warscheindlich hatten sie und alice noch irgendwas gefunden um die zeit tot zu schlagen. Ich hielt inne. Da war doch etwas. Jemand atmete. Ich schlich mich leise an. mein weg führte mich in das weiße zimmer. Da saß sie. Draußen im garten. Eine schale, aus der feuerzungen loderten, neben sich. Ich schaute ihr zu. plötzlich schnellte sie in die höhe, fuhr mit der hand ins feuer und eine stichflamme schoss von ihr weg. Leicht wie eine feder landetet sie auf der erde. Sie hielt inne. >> jasper, ou… ich habe dich garnicht bemerkt… wie lange bist du schon hier?<< fragte sie und spielte mit dem feuer in ihrer hand. >> seit ein paar minuten… was machst du da?<< ich wusste nich recht mit was ich das was ich sah verbinden konnte. Karate? Nein. Kon Fu? Könnte möglich sein. >> ich übe eine besondere kampftechnik. Sie ist sehr alt und leider ist mir der name entfallen. Felix und sein freund, dessen namen ich auch vergessen habe und der nicht zu den volturi gehört, haben es mir beigebracht. Willst du nochetwas sehen?<< sie stand in einer kampfpose vor mir. ich lächelte. >> gerne…<<

Sie nickte und beugte sich etwas vor. Das feuer in ihrer hand erlosch. In diesem moment drehte sie sich zum teich um und warf die hände in die höhe. Das wasser erhob sich und sie sprang hoch. Mit ihr in die luft geschleudert wurde auch das wasser. Es ummantelte sie und schien sie zu schützen. Der wind wurde kräftiger und schien das ganze zu halten. Einige sekunden blieb sie in der luft. Sarah faltete die hände über dem kopf und öffnete die kugel aus wasser bis das ganze wieder im teich war. sie landete wieder auf den fußballen und schaute mich an. ich hatte noch nie eine so konzentrierte aktion von jemandem gesehen. >> wow…<< war das einzige was ich erwiedern konnte. >> wenn du willst kann ich es dir lehren…<< sie strahlte mich an. ja, meine sarah. Sie war wieder die selbe. Der selbe lehrgeiz, die selbe person und der selbe perfektionismus. >> liebend gerne…<< ich fühlte wie ich strahlte. Sie setzte sich im schneidersitz ihn und ich setzte mich neben sie. >> es ist wichtig dass du richtig atmest… durch die nase ein und durch den mund aus…<< wir saßen einige minuten da und atmeten nur. Ihre hand berührte meine stirn und ich konnte alles spüren. Die unendliche energie des wassers das so kraftvoll und ruhig vor mir lag. Die kraftvolle erde, der störrische wind und die gefahr des feuers. >> was empfindest du als das mächtigste?<< hauchte sie. Meine augen waren immernoch geschlossen. >> wasser…<< antwortete ich und öffnete die augen. >> gut, stell dich hin… beine schulterbreit…<< sie ging um mich herum und stubste mich. Ich verlor die balance. >> so schau…<< sie bewegte mich ohne mich zu berühren. Verwundert schaute ich sie an. >> das blut das du getrunken hast hat auch einen geringen wasser anteil…<< erklärte sie. Ich nickte. >> spürst du jeden tropfen? Spürst du die macht des wassers in dir?<< fragte sie. Ich nickte. Meine ganze konzentration galt dem wasser vor mir. >> mach es mir nach…<< hauchte sie und stellte sich neben mich. Sie winkelte die hände vor sich ab und formte eine kugel aus dem wasser. Ich versuchte es. Tatsächlich! Eine etwas schlampigere kugel aus wasser erhob sich aus dem teich vor mir. >> wow, du hast es tasächlich geschafft! Ich habe es mein ersten mal nicht hingekrigt. Aber weist du was? Erde und wasser sind im einklang. Laut den elementen sind wir ein traum paar. Erde wiederstrebt luft und wasser wiedersteht dem feuer…<< sie lächelte verlegen. Das ist der richtige augenblick. >> ja, und desshalb finde ich wir sollten es festlegen. Wir gehören zusammen und darum frage ich dich jetzt… Sarah Kathrina Dale, willst du mich heiraten?<< ich schaute sie von unten an. sie schaute mich erst etwas verwirrt an. >> aber natürlich!<< sie fiel mir um den hals. Ich hob sie hoch. >> jazz, warte kurz…<< sie streckte sich vor und hatte das feuer aus der kleinen schüssel in der hand. mit keiner einzigen bewegung löschte sie es. Als kleine graue rauchschwaden aus der schale aufstiegen verlor sich ihr blick in der zukunft. Erschrocken holte sie luft. Der wind wurde fester, das wasser schlug wilde wellen, die erde bebte und plötzlich schoss eine flamme aus der schale hervor. So schnell das gekommen war verschwand es auch und mit einem satz den sarah sagte schien meine so perfekte welt aus dem bahnen zu stürzen. >> die volturi… sie kommen um mich zu holen…<< flüsterte sie tonlos…

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 14.08.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
für meine mutter, und für yoomi, die mich total mit ihren geschichten inspiriert hat

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