Cover

Sarah:
"Ich will aber am Fenster sitzen!" protestierte mein Bruder, als wir grade unsere Flugtickets abholten. Wir waren grade am Berliner Flughafen. Wir, das sind meine Mutter, mein Vater, mein kleiner 4-jähriger Bruder und ich. Und, so nett wie ich nun mal bin, verzichtete ich auf meinen Fensterplatz und gab die Karte meinem Bruder. "Da steht jetzt aber Sarah Schmitz darauf. Da soll aber Malte drauf stehen. Sonst merkt die Tante doch, dass das gar nicht ich bin. Ich bin nicht Sarah!" schrie mein Bruder durch den ganzen Flughafen. Oh Gott, wie peinlich. Alle drehten sich zu uns um und grinsten. Malte, Malte, dachte ich kopfschutelnd.

Als wir endlich durch alle Kontrollen durchwaren, ließen wir uns im Warteraum auf ein paar der Sitze fallen. "Wann gehts denn endlich los? Ich muss mal. Mami, Mami, guck mal die Flugzeuge." rief mein Bruder mal wieder so laut es ging. "Ja mein Schatz. Es dauert noch eine Weile. Fred, gehst du mit Malte auf die Toilette?" meinte meine Mutter leicht genervt. Mein Vater nickte. "Und, freust du dich auf den Urlaub? Also ich bin immer noch nicht ganz überzeugt. Ich meine, Türkei?! Wenn uns da jemand was klaut und überhaupt dieses ganze Handeln und auch die Kultur: Die Frauen werden so gedemütigt und..." "Mama, es wird schon gut werden. Jetzt kannst du es sowieso nicht mehr ändern..." versuchte ich sie zu beruhigen. "Du hast recht." meinte sie und Blätterte ihr Zeitschrift durch. Ich setzte meine Kopfhörer auf und versuchte zu entspannen, was bei diesem Lärm von KLeinkindern und Flugzeugen nicht möglich war. Kurz darauf ´kamen Papa und Malte wieder und eine Durchsage ertönte: "Alle Passagiere mit der Flugnummer 217 nach Antalya/Türkei bitte zu Schalter 3." Wir schnappten unser Handgepäck und stellten uns in die Schlane. Mein Bruder quengelte, meine Mutter war immer noch nervös und mein Vater suchte hektisch sein Flugticket. Zum Glück fand er es noch. Dann stiegen wir ein und setzten uns auf unsere Plätze. Ich saß mit meiner Mutter vor meinem nervtötenden Bruder und meinem VAter.Während des Fluges trat mein Bruder mich die ganze Zeit in den RÜcken, ein kleines Kind schrie und es war einfach nur nervig.

Wie gern wäre ich mit meinem Freund Nick mit nach Australien geflogen. Seine Eltern hatten dort auch ein Haus und er hatte mir angeboten mit zu kommen, aber meine Eltern bestanden darauf mit ihnen in den Urlaub zu fliegen. Und jetzt saß ich hier. Und wir würden noch über 2 Stunden Flug vor uns haben. Ich konnte Nick nicht sehen und es war einfach alles schrecklich...


Rene:

"Isabell, jetzt komm endlich! Unser Flieger geht in drei Stunden!" rief mein Vater meiner Zwillingsschwester zu. Meine Mutter und ich saßen schon im Auto und mein Vater wollte endlich die Haustür abschließen aber meine nervige Schwester wollte einfach nicht mit kommen. "Ich komm nicht mit! Ich bleibe hier. Ich will mit Tobias in die Berge fahren. Nur mit ihm! Nicht mit euch an euren komischen Strand!" schrie sie aus dem Haus. "Das kannst du vergessen! Du kommst mit, ob du willst oder nicht" schrie mein Vater sie an. "Nein! Ich will nicht!" meinte meine Schwester kleinlaut. Aber dann stieg sie doch endlich ins Auto ein, meckerte noch ein bisschen und mein Vater schloss endlich das Haus zu und wir fuhren los.
Ich könnte mir auch besseres vorstellen, als mit Isabell 2 Wochen lang zu verbringen dachte ich mir. "Was?!" Isabell guckte mich fragend an. Hatte ich das etwa laut gedacht? Hmm... so wie es aussah schon den meine Mutter drehte sich von vorne um und meinte nur wir sollten uns nur diese 2 Wochen mal vertragen und schaltete dann durchs Radioprogramm.

Als wir endlich am Flughafen ankamen, ging alles ganz schnell und nach 2 Stunden saßen wir sogar schon im Flugzeug. Meine Schwester war zwar immer noch nicht begeistert, aber jetzt startete der Pilot das Flugzeug und aussteigen war nicht mehr möglich.
Es war draußen schon sehr dunkel, denn es war kurz vor Mitternacht. Ich saß zwischen zwei Mädchen: rechts von mir am Fenster meine zickige Schwester und links von mir ein anderes Mädchen aus Frankreich, wie ich an ihrem Aktzent feststellte. Isabell hörte I-Pod und ich fing an mich prächtig mit dem Mädchen zu unterhalten: "Wie heißt du eigentlich?"" fragte ich nachdem wir schon die Themen Schule und Sport abgearbeitet hatten. "Fabienne, und du?" "Rene, kommst du auch aus Lyon?" "Nein, aus Paris. In welches Hotel fliegst du denn?" "Hotel Sunny Beach in Side und du?" "Ich auch. Das ist ja lustig. Hast du Lust, im Bus dann auch neben mir zu sitzen?" fragte sie mich mit einem total süßem Lächeln. "Klar, dann kenn ich ja wenigstens schon jemanden und wir können zusammen was machen." "Ja, das wird bestimmt total toll." Sie schaute mir in die AUgen. Ich schaute ihr in ihre Kristalblauen AUgen...


Fabienne:

Oh Gott, hat der Rene schöne Augen. Ich würd am liebsten gar nicht mehr wo anders hin schauen. Das wird bestimmt ein geiler Sommer.

Immer noch total in Gedanken an den mir bevorstehenden Sommer mit Rene hörte ich mich nur "Ja" sagen. Aber worauf hatte ich mit "Ja" geantwortet?

"Oh, und? Wie lange seit ihr schon zusammen?" fragte mich Rene als ich wieder aus meinen Gedanken erwachte. "Emm... äh... zusammen? Mit wem?" stotterte ich. "Na mit deinem Freund. ICh hab dich doch grade gefragt ob du einen Freund hast, und du hast mit "Ja" geantwortet. Also?" erklärte er mir. Ah, darauf hatte ich mit ja geantwortet. Aber das stimmte doch gar nicht! Ich hatte keinen Freund. Ich wollte keinen. Außer vielleicht Rene. Mit seinen schönen Augen, seiner sarten Stimme und seiner charmanten Art. "Also?" holte mich Rene wieder aus meinen Gedanken ich die Realität zurück. "Du, ich muss dir was sagen... Ich habe gar kein Freund. Ich hab etwas überlegt als du mich gefragt hast ob ich einen hätte, und da habe ich wie Trance ja gesagt. Tut mir leid."
Er guckte mich an.
Ich guckte ihn an.
Wir lachten.
Lauthals.
Die anderen Passagiere drehten sich zu uns um. "Was habt ihr den für ein Problem?" fragte das Mädchen, das neben Rene saß. "Ach, hör nicht auf sie. Sie ist nur meine zickige Zwillingsschwester," erklärte mir Rene. "Ach so. Hallo." meinte ich aber Renes Schwester hatte sich schon wieder die Kopfhörer ihres I-Pods in die Ohren gesteckt und ignorierte uns.

Wir redeten den ganzen Flug lang. Und hin und wieder träumte ich davon, wie es wohl wird in der Türkei. Mit Rene.

Dann landete das Flugzeug am Flughafen in Antalya. Es war immer noch dunkel. Der Pilot verabschiedete sich von den Passagieren und wir verließen das Flugzeug.
Als wir die Kontrollen endlich alle hinter uns hatten und auch jeder Koffer bei seinem "Herrchen" war, stiegen wir in den Bus ein. Ich saß am Fenster und neben mir Rene. Wir fuhren durch die klare Nacht. Der Himmel war mit Stern übersäht. Eine Reihe hinter uns war ein Mädchen mit einem kleinen Bruder der die ganze Zeit Quatsch machte. "Malte, jetzt sei doch mal Leise. Du nervst." meinte das Mädchen. "Sarah, ich muss mal." meinte der Junge. So das Mädchen hieß also SArah und der JUnge Malte und er war ihr kleiner Bruder. "Malte, wir sind gleich da. Kannst du es noch aushalten?" meinte Sarah. "Nein, es ist dringend! MAMA! PAPA! ICH MUSS MAL!!!" schrie Malte duch den ganzen Bus und da der Busfahrer Deutsch konnte hielt er an der nächsten Tankstelle an und Malte konnte endlich aufs Klo gehen.
Dann endlich kamen wir am Hotel an. Sarah und ihre Familie hatten auch dort gevucht und Rene und ich freundeten uns gleich mit Sarah an und wir drei verabredeten uns für den nächsten Morgen am Pool.


Sarah:

Als ich endlich fertig war mit frühstücken und auch für meinen Bruder eine Beschäftigung am Kinderpool gefunden hatte, lief ich los zum Pool um mich mit Rene und Fabienne zu treffen. Die beiden warteten schon auf mich. "Bon Jour, Sarah. Da bist du ja endlich." begrüßte mich Fabienne mit Küsschen rechts, Küsschen links. "Hi, sorry aber mein Bruder hat mal wieder total genervt. Aber, was haltet ihr davon wenn wir uns das ganze hier mal angucken?" "Gute Idee." meinte Rene.

Also schauten wir uns die Hotel anlage an. SIe war riesig. Wir gingen an den 5 Gaststätten in denen man Fisch, Italienisch, Barebque, Türkisch und Chinesisch essen konnte vorbei, am riesigen Speiseraum für alle Hotelgäste, am Basar wo Fabienne und ich gleich begeistert jeder eine Kette kauften, an den 15 Wasserrutschen, am Kinderclub, an der risiegen Bühne wo abends irgendwelche Shows und die Kinderdisco war.

Dann fuhren wir mit dem Hotelshuttel zum Strand der etwa 500 Meter von der Anlage entfernt war.
Wir spazierten am STrand entlang und holten uns an der Strandbar jeder was zu trinken. "Bei Sonnenuntergang ist das bestimmt total romanitsch..." überlegte ich. "Oh, ja." meinte Fabienne darauf. Rene nickte nur.

Wir fuhren wieder zurück in die Anlage und gingen gerade am Pool entlang als uns Rene beide ins Wasser schubste. "AH!" rief Fabienne. Wir hatten noch alle Klamotten an und es begann eine super Wasserschlacht. Über den Pool führte eine kleine Holzbrücke, von der man auf die andere Seite kam. Und von der stürtzen wir uns gegenseitig ins Wasser.

Nach dem Mittagessen, was sehr lecker war, spielten wir mit ein paar anderen Wasservolleyball. Es war total lustig. Wir freundeten uns mit Fabian aus Düsseldorf an, mit dem wir zusammen in einem Team 3 Spiele gewannen. Und so ins geheim war er schon ganz süß. Und total nett.

Abends guckten wir uns auf der Bühne erst die Kinderdisco an, bei der auch mein Bruder dabei war. Und danach kam Romeo und Juliette. Fabienne und ich waren begeistert, aber die Begeisterung der Jungs hielt sich in Grenzen. Aber nach einer halben Stunde nur auf englisch hatten wir alle keine Lust mehr uns das Stück weiter an zu gucken und zu übersetzten und gingen zum STrand.

Es war wirklich total romantisch den STrand im Sonnenuntergang zu sehen. Und ich glaubte zu sehen wie Rene nach Fabiennes Hand griff und die beiden sich den ganzen Abend nicht mehr los liesen.

Ach, muss Liebe schön sein, dachte ich mir.


Lukas:

Wir waren diese Nacht im Hotel angekommen. Obwohl ich erst gegen 3 Uhr morgens in meinem Bett im Hotel lag, war ich um halb sieben schon wieder munter. Meine Eltern und meine große Schwester schliefen noch. Also schrieb ich ihnen einen Zettel: Bin gegen 6.30Uhr aufgewacht, hab geduscht und bin dann mit der einen Zimmerkarte zum Frühstück gegangen. Guck mir danach noch mal Hotelanlage an. Bis später.

Als ich nach dem Frühstück durch die mega große Anlage schlenderte, kamen mir 2 Mädchen und 2 Jung entgegen. Das eine Mädchen und der eine Junge hielten Händchen und sahen aus wie Franzosen. Und das andere Mädchen und der andere Junge war typisch deutsch. Aber sie sah wunderschön aus. Sie hatte ein eine leicht gebräunte Hautfarbe, was bei der strahlenden SOnne auch kein Wunder war. Außerdem hatte sie ein strahlendes Lächeln. Und der Junge war auch ganz okey. Skaterlook und Surfer frisur. Das Mädchen schien mich auch bemerkt zu haben und als wir an einander vorbei liefen meinte sie:"Hey, wie heißt du denn? Bist du einer von denen die gestern neu angekommen sind?" "Emm... Ja. Wir sind heute Nacht angekommen. Ich bin Lukas. "Sarah." meinte sie. Sarah. Der Name hörte sich an wie Musik in meinen Ohren. "Cool, hast du Lust mit uns was zu machen? Ihr habt doch nichts dagegen oder Leute?" meinte sie. "Nein, komm ruhig mit. Ich bin fabienne und das ist mein Freund Rene. Wir sind aus Frankreich. Ach ja und das ist Fabian. Er ist auch aus Deutschland" Meinte die Französin. Und dann gingen wir zu viert zum Pool.

Es war ein recht schöner Tag, doch am Abend verlangten meine Eltern, dass ich mit ihnen einen Spaziergang außerhalb der Anlage machte.


Rene:

Die nächsten Tage waren nicht besonders spannend. Es kamen nur wenige neue Gäste. Aber ich war trotzdem total glücklich mit Fabienne.

Sie war einfach spitze und es machte Spaß mit ihr und den anderen die ich hier kennen gelernt habe, durchs Hotel zu laufen, Wasserschlachten zu machen und sich ABends das Abendprogramm an zu schauen.

Lukas war nur selten dabei, aber ehrlich gesagt störrte es mich nicht so sehr, denn so gerne mochte ich ihn nicht... Aber okey...

WIr saßen grade in der Lobby und tranken unsere Cola, als wieder ein Reisebus vor der Tür hielt. Es stiegen viele Leute aus. SIe checkten ein und auf ein mal kam ein Junge zu uns rüber. "Sarah, was machst du denn hier?" Meinte er zu Sarah. "Das gleiche könnte ich dich fragen," antwortete sie darauf. Kannten die beiden sich etwa? Hmm... ich würde es ja sicher gleich erfahren...

"Du hast mir gar nicht erzählt, das ihr auch hier Urlaub macht," meinte der Typ. "Ja, aber in welchem Zimmer seid ihr denn, dann kann ich es dir gleich zeigen." "701" "Echt? Ich bin 702. Ist ja verrückt. Ach ja, emm... Leute das ist Jonas, er geht in meine KLasse und wir sind recht gut befreundet. Jonas das sind Fabian, Fabienne und Rene." "Hi." meinte Jonas. Ach so war das. Das war ja wirklich verrückt, das sie nicht wussten das sie ins gleiche Hotel fliegen würden. Und so wie ich Jonas bis jetzt einschätzte, würde es bestimmt lustig mit ihm werden...


Sarah:

Das war ja cool, das Jonas auch hier war. Wir hatten vor den Ferien so viel zusammen gemacht, waren im FReibad, auf dem Bolzplatz und in der Schule saßen wir auch in ein paar Fächern nebeneinander. Er war mein bester Kumpel und ich konnte mit ihm über alles reden. Nur über den Urlaub habeen wir komischerweise nicht geredet. Und jetzt war er ein Zimmer neben mir. Gail! Besser konnten die Ferien eigentlich nicht werden: Ich hatte hier schon super Freunde kennen gelernt, mein bester Kumpel war nun auch hier, das Wetter und die Anlage war super,...

Am nächsten Morgen holte ich Jonas aus seinem Zimmer ab und wir gingen gemeinsam zum Frühstück. Meine Familie war noch nicht fertig und mein Bruder schlief noch...

Auf dem Weg zum großen Restaurant kam Fabian dazu. Irgendwie, ich weiß nicht, Fabian war auch super nett. Auf jeden Fall. Ich hatte auch mit bekommen, das Lukas mich mehr mochte, als nur mögen. Aber ich empfand nichts für ihn.

Beim Frühstück kamen dann auch noch Rene und Fabienne Hand in Hand hinzu und es wurde wie immer richtig lustig.

Nach dem Frühstück verabredeten wir uns alle am Pool.

Jonas und ich gingen erst mal zu unseren Zimmern und nach 5 Minuten war Jonas schon fertig umgezogen und klopfte an unsere Tür:"Sarah, wo bleibst du denn? ES kann doch nicht so lange dauern, sich um zu ziehen." rief er. Ich machte ihm die Tür auf:" Doch kann es. Ich bin ja gleich fertig, ich such nur grade mein Handtuch." meinte ich und verschwand schon wieder im Schrank. "Du bist immer noch die gleiche Caosqueen. Ich dachte, im Urlaub, wo man nicht so viele Sachen mit hat, hällst du wenigsten Ordnung, aber.." Jetzt sei ruhig! Du hörst dich ja schon an wie meine Mutter"" scherzte ich und als ich mein Handtuch endlich gefunden hatte, gingen wir los zum Pool um die anderen zu treffen.

Fabi war der erste der mich begrüßte, wir umarmten uns und dann waren auch noch Rene und Fabienne da. Von Lukas hatten wir alle schon lange nichts mehr gehört. Aber,er wusste ja, wo er uns fand....


Jonas:

Ich war nicht mal einen Tag hier, aber ich kannte Sarah lange genug, um zu merken, dass sie Fabian sehr mochte, und er sie. Sarah war eine meiner besten Freundinnen. Wir waren auch mal zusammen gewesen, aber ich hatte mich in eine andere verliebt und sie auch in einen anderen. Wir blieben trotzdem unzertrennliche Freunde. Mit Sarah konnte man Pferde stehlen, sie machte jeden Blödsinn mit und hatte aber auch immer ein offenes Ohr für jeden.
Zudem ist sie super sportlich, hübsch, nett, hilfsbereit, lustig, crazy, ...

Wir gingen zusammen zum Abendessen. Zusammen stellten wir 2 Tische zusammen, damit wir genug Platz hatten. Unsere Eltern störrte es nicht, dass wir nicht immer mit ihnen aßen. Halt nur zum Frühstück oder auch sonst ab und zu mal.
Aber es war immer lustiger, mit Freunden zu essen, meinten die anderen, und das fand ich auch.

Ich hatte schon mein Tablett mit Pommes und Schnitzel und dazu als Nachtisch einen Browni. Auf einmal sah ich Sarah und Fabian kommen. Nebeneinander. Hatte ich es doch gewusst. Die beiden würden irgendwann zusammen kommen. Die beiden lachten, das sah ich von meinem Platz aus. Aber erst als sie nähre kamen, bemerkte ich den riesiegen roten Fleck.
"Was isn bei euch passiert?" fragte ich.
"Ach, nichts schlimmes. Wir standen hintereinander am Buffett und ich hab mich umgedreht und er hat sich erschreckt und hat mir sein Essen aufs T-Shirt gekleckert. Aber es ist halb so wild. Sieht doch ganz crazy aus."
Das war sie. Typisch Sarah. Macht aus allem etwas positives. Aber war schon eine witzige Story.

Wir aßen zusammen und danach gingen Fabienne und Sarah auf Sarahs Zimmer und zogen sich fein an. Denn heute war ein Gala Abend. Im Hotel war alle sgeschmückt und auf der großen Showbühne standen auch schon jede menge Requisiten. Denn heute sollte das Stück "Romeo und Julia" aufgeführt werden.
Na wenn es da zwischen Fabian und Sarah nicht funkt, dann weiß ich auch nicht.

Gegen 20 Uhr holten wir die Mädchen ab. Fabienne hatte ein langes rotes Kleid mit Sandalen mit einem kleinen Absatz an. Sarah hatte ein kurzes lilanes Kleid an und dazu Ballerinas. Sie sahen beide unglaublich hübsch aus und in dem Moment tat ich mir ein bisschen leid. Ich hatte im Moment keine Freundin.
Naja.
Aber es wird bestimmt auch als Singel ein lustiger Abend, ein bisschen flirten und so macht ja auch Spaß.


enne:

Als Rene mich sah, in meinem roten Kleid, küsste er mich. Das war doch verrückt, wir haben uns im FLugzeug hierher kennen gelernt und jetzt waren wir nicht mal 5 Tage zusammen und doch kam es mir vor, als würden wir schon ewig ein Paar sein.

Also gingen Rene und ich, Hand in Hand, mit den anderen zum Amphitheater. Dort würde heute Romeo und Julia aufgeführt werden. Ich liebte das Stück. In meiner Schule wurde es auch schon öfter aufgeführt und ich war immer dabei gewesen. Einmal spielte ich sogar die Julia.

Wir setzten uns alle nebeneinander. Allerdings nach ganz oben in die Ecke. Denn irgendwie hatten die Jungs keine große Lust und wollten deswegen soweit weg wie möglich vom Geschehen sitzen. Naja, man kann eben nicht alles haben.

Und dann ging es los.
AUF TÜRKISCH!!!!
Das war zu viel für mich. Ich verstand kein Wort und konnte nur einige der Szenen erahnen.

"Lasst uns was anderes machen, da versteht man ja kein einziges Wort." Jonas sprach mir aus der Seele.
Alle nickten und wir schlichen uns aus dem Amphitheater zum Strand.

Dort trafen wir auf Lukas. Den SPanier. Wir hatten die letzten Tage nichts zusammen gemacht...
Aber er war nicht alleine. Bei ihm war Sofia aus Italien, wie er uns erklärte. Und auch die war wiederrum nicht alleine. Ihr großer Bruder und noch ein weiterer etwas älterer Junge waren da. Und wie sollte es anders sein, auch die waren nicht alleine. Bei ihnen waren 2 Mädchen. Ich bekam es nicht richtig mit, aber ich glaubte zu hören, dass das die Schwester und eine Freundin von Fabian waren.

Wir waren also zu elft. Und irgendwer fand eine leere Flasche.
Und das hieß: Flaschendrehen!!


Sarah:

Wir saßen in einem kleinen Kreis am Strand zusammen. DIe Sonne verschwand und nur ein paar kleine Lichter, die vom Hotel zu uns rüber scheinten, erleuchteten den Abend.

Fabienne und Rene saßen eng aneinader gekuschelt zusammen. Ich hatte mich zwischen Jonas und Fabian gesetzt.
"Du würdest du am liebsten FAbian küssen oder?" flüsterte Jonas mir ins Ohr.
"Quatsch!" zischte ich zurück.
"Ach komm. Erzähl mir nichts. Man merkt doch total, das du in ihn verliebt bist."
"Bin ich gar nicht!"
Mich guckten alle an. Hattte ich das etwa laut gesagt? Es schien so.
Aber ehe ich mich irgendwie aus dieser peinlichen Lage rausreden konnte, waren die anderen schon wieder mit der Flasche beschäftigt.

"Und außerdem musst du doch wissen, das ich einen Freund habe," zischte ich Jonas zu.
Darauf nickte er nur.

Auf ein mal zeigte die FLasche auf mich. Jonas beugte sich zu mir rüber und küsste mich auf den MUnd.
Es war nichts ausergewöhnliches. Er war mein bester Freund und wir waren ja auch schon mal zusammen gewesen. Außerdem war es ja nur ein freundschaftlicher Kuss in einem Spiel. Und mit meinem Freund verstand er sich auch super.

Jetzt drehte ich die Flasche. Sie zeigte auf...


Jonas:

Nun zeigte die Flasche auf... Fabian!
Das nenne ich mal Schicksal, dachte ich.
Jetzt ist Sarah betimmt super happy. Obwohl, sie hatte einen Freund. Aber es ist ja nur ein Spiel...

"Uhhh, was uns das wohl sagen soll?", meinte Rene. Sarah boxte ihn freundschaftlich auf den Arm.
Und dann küssten sie sich. Nicht 2 Sekunden, auch nicht 5 oder 10, nein mindestens 20 Sekunden. Es war ein leidenschaftlicher Kuss. Na, wenn das nichts heißen soll... ;)

Als die beiden endlich die Lippen von ein ander nahmen, schauten sie sich noch eine Weile lang an. Na, spätestens jetzt müsste es doch gefunkt haben, oder?

Wir spielten noch ein paar Runden, ich musste noch ein mal Fabienne und Fabians große Schwester küssen. Aber Fabian und Sarah konnten sich (leider) nicht noch ein mal küssen.
Das tat mir Leid für Sarah, aber sie schien es nicht so zu stören.

Gegen halb eins Nachts gingen wir wieder zurück in unsere Arpatments.

"Und, bist du happy?" fragte ich Sarah vorsichtig.
"Nein, wieso?"
"Naja, du durftest Fabian küssen. Und das sah ziemlich... emmm... leidenschaftlich aus."
"Ach so, das meinst du. Nein, das war doch nur ein Spiel, das hat doch überhaupt nichts zu bedeuten."
"Aber sei ehrlich, du magst ihn doch? Also mehr als "nur" mögen."
"Hmm... ja... nein... vielleicht... ich meine, ich habe einen Freund und ich hatte nicht vor, Fremd zu gehen,... aber ein bisschen in ihn verliebt bin ich schon... aber wehe du sagst es weiter!"
"Mach ich schon nicht." Wir waren an unseren Türen angekommen:
" Naja, bis morgen, schlaf gut. Ciao."
"Ja, du auch. Tschüssi."


Sarah:

Diese Nacht lag ich lange wach. Ich musste nachdenken. Über den gestrigen Abend und über meinen Freund, der tausende Kilometer von mir entfernt war.
Ich war mich nicht mehr sicher, was ich fühlte.
War ich noch in Nick verliebt?
Oder doch in Fabian?
Aber es war doch nur ein Kuss in einem Spiel.
Vielleicht hatte Fabian der Kuss gar nichts bedeutet...
Aber, hatte er mir etwas bedeutet oder war es nur ein freundschaftlicher Kuss?

Ich stand auf, und zog mich an. Es war 3:00 Uhr, aber ich konnte einfach nicht schlafen.
Ich nahm mir mein Handy und den Schlüssel zu unserem Arpatment.

Ich ging durch den riesigen Garten und zum Strand. An diesem Strand hatte ich Fabian geküsst.
Ich zog meine Schuhe aus und ging bafuß durchs Wasser. Es fühlte sich befreiend an und für ein paar Sekunden vergaß ich alle meine Sorgen.

Doch ein paar Erwachsene die gerade angetrunken aus der Hoteldisko zurück kamen um auf ihr Zimmer zu gehen, holten mich auf den Boden der Tatsachen zurück.

Hatte ich mich in zwei Jungs verliebt?
Oder liebte ich nur einen, war mir aber nicht sicher welchen?

Ich dachte noch eine Weile über meine jetzige Situation nach und kam zu dem Endschluss, ab zu warten, wie es jetzt mit Fabian weiter geht und dann zu schauen, wie es ist, wenn ich wieder zu Hause bin und Nick wiedersehe. Ich ließ der Sache einfach freien Lauf.
Aber, ich wollte Nick auch nicht betrügen.
Oh Mann!!!
War das kompliziert!!!

Mein Handy klingelte.
Wer ruft mich den jetzt an?
Vor allem ins Ausland?
Das war doch viel zu teuer!

Nick ruft an stand auf dem Display.
Wenn man vom Teufel spricht oder eher gesagt denkt.
Ich nahm ab:
"Hallo, hier spricht Sarah."
"Hallo Sara, ich bins Nick. Hab ich dich geweckt?"
"Nein."
"Gut, ich dachte wegen der Zeitverschiebung..."
"Und, ist was passiert oder warum rufst du an?"
"Nein, alles in Ordnung. Ich wollte nur mal hören wie es dir geht und mich entschuldigen, dass ich mich noch nicht gemeldet habe..."
"Ach so. Mir geht es gut und dir?"
"Das ist schön mir auch. Bis auf das ich dich total vermisse. ICh freue mich schon so wenn wir uns wieder sehen."
Oh je.
Schlimmer konnte es doch nicht mehr kommen. Was sollte ich jetzt sagen? Ich wusste doch gar nicht, ob ich ihn noch so liebte, wie vor einer Woche als wir zu Hause waren.
"Bist du noch da?" fragte Nick etwas verwirrt.
"Ja, aber ich muss jetzt auflegen. Noch ein bisschen schlafen. Es ist erst 4 Uhr. Sorry. Bis bald. Lieb dich. Tschüss."
"Okey, Gute Nacht. Ich dich auch. Ciao."
Ich legte auf.

So langsam wurde ich doch müde. Ich ging zurück zum Arpatment und legte mich noch ein mal ins Bett.
Kurz darauf schlief ich ein...


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 07.03.2011

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