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Prolog


Gleich ist es soweit, ich werde frei sein. Endlich !!
Ich habe meinen großen Pepsi Beutel schon gepackt, habe alle möglichen Kleider reingestopft und ihn heimlich durchs Fenster nach draußen gestellt.
Mein Zimmer, wie sie es nennen, kann man kaum als solches bezeichnen. Ein Doppelbett steht darin, der Kleiderschrank der ganzen Familie, ein Schreibtisch und alles ist voll gestellt mit irgendwelchen sachen meiner Mutter. Wohl fühlen kann man sich hier kaum, es ist ja nicht mal richtig platz um sich zu bewegen.
Aber sie haben es nicht anders gewollt, haben mir nie das gefühl gegeben dazu zu gehören, also werde ich gehen. Vielleicht haben sie es dann einfacher.
Wie werde ich mich wohl fühlen, wenn ich hier weg bin und weiß, das ich niemals zurück muss?
Ich werde mich wahrscheinlich fantastisch fühlen, frei, glücklich, als könnte ich fliegen.All die Jahre musste ich mir soviel gefallen lassen, und ich hoffe das dies nun endlich ein ende hat. Junge 15 Jahre bin ich nun und ich denke, ich habe all die jahre die last für eine 90 jährige getragen. Das möchte ich nun unterbinden, ich werde es mir nicht mehr gefallen lassen.
Ich werde nun mein eigenes leben leben , dass leben das ich für mich richtig finde. Vielleicht, wird meine mutter irgendwann begreifen, was sie mir angetan hat und auch meiner schwester. Vielleicht wird sie irgendwann verstehen, das sie mich zerstört hat. Aber nur vielleicht !
Es wird zeit das ich diesen druck, die angst, die traurigkeit und alle anderen sachen hinter mir lasse und beginne nach vorne zu schauen, wieder lerne positiv zu denken, spaß zu haben und zu mir zurück zu finden.
Ja, es wird einfach zeit zu gehen.


Kapitel 1


Früher wohnten wir in einem sehr großen Haus in Heddesheim, mit Papa und Mama. Meine Schwester ist 20 Monate älter als ich und war eher die ruhigere von uns. Eines tages sind wir aufgestanden, ich war gerade mal vier, und Mama war weg. Einen Brief hat sie uns gnädiger weise hinterlassen:


Lieber Günter,
Vielleicht hast du schon länger geahnt das dich dieser Brief irgendwann erwarten wird.
Nun ist es soweit, ich habe beschlossen euch zu verlassen.
Wie du weißt,war ich in letzter zeit öfters in Schömberg bei Beatrice und da ist es so gekommen das ich mich in sie verliebt habe. Auch um meiner Kinderwillen, möchte ich auf diese Liebe nicht verzichten, deshalb halte ich es für besser wenn die Kinder bei dir bleiben.
Du denkst sowieso du wärst ein besseres Vorbild für unsere Kinder, also viel spaß, vielleicht wirst du jetzt sehen das Kinder sehr anstrengend sind.
Meine Lieben Kinder,
ich hoffe ihr seid nicht zu sehr verletzt das ich heute morgen nicht in meinem Bett war. Ich bin heute nacht ausgezogen und werde leider so schnell nicht mehr kommen können.
Aber sobald es mir möglich ist werde ich euch abholen kommen und dann könnt ihr bei mir wohnen. Genießt die zeit solange noch mit eurem Papa.
Ich werde mich bei euch melden sobald es mir möglich ist.

Kuß Mama


Wir waren schockiert. Papa und Giuliana haben tagelang geweint,während ich nicht mehr wusste, was ich tun soll. Ich wünschte mir nur, dass das alles endlich aufhört. Jede minute die ich im Kindergarten verbringen durfte war toll, weil ich dort nicht vor der Traurigkeit umgeben war. Ich hoffte, das es Papa bald wieder besser geht und ich hatte Glück. Volker mein Taufpate hat uns damals sehr geholfen und Papa aus dem tiefen Loch geholt. Es war ein wirklich schöner Tag, als Volker bei uns war. Als wir beim Abendessen waren, klingelte es plötzlich an der tür. Papa stand auf und gab uns zu verstehen,das wir bitte weiter essen sollten, denn schließlich war ja morgen endlich wieder Kindergarten. Aufeinmal stand sie da ,wahrhaftig vor uns, „Mama“. Ich schaute nur, glaubte meinen Augen nicht zu trauen, während Giuliana aufsprang und ihr in die arme rannte, konnte ich mich nicht rühren. Was wollte sie hier?wieder bei uns wohnen? Warum gerade jetzt? „hallo meine zwei Schätze, wie geht es euch?“ ?Gannica willst du der Mama nicht hallo sagen?“ fragte Papa sehr erstaunt. „hallo“ war das einzigste was ich sagen konnte, aufeinmal stieg ganz viel Traurigkeit und Wut in mir hoch und ich musste weinen und gleichzeitig schreien.
Ich konnte nicht aufhören und war froh das Papa mich in seine schützenden Arme hob und ganz fest an sich drückte.“Günter lass sie mich halten, sie hat mich sicher vermisst“ Papa wollte mich zu Mama geben, doch ich wehrte mich, wollte beschützt werden von Papa und er tat es gott sei dank.

„hmmm, ich dachte du freust dich mich wieder zu sehen, aber wenn es nicht so ist kann ich ja wieder gehen.“ Giuliana fing an zu schreien „nein Mama bleib hier, Mama,Mama,Mama“ Mama nahm Giuliana in ihre Arme und drückte und kuschelte sie.
Schließlich erhob sie sich und sprach“ Günter ich bin eigentlich gekommen um die Kinder abzuholen, wir ziehen erstmal nach schömberg!“ „du willst die Kinder hier weg holen?aus ihrem Zuhause?von ihren Freunden weg?und von mir?“ Papa war fassungslos,er blickte sie so wütend an, das ich dachte sie müsste jeden moment tot umfallen.
„ Günter, meine Freundin braucht ihre Arbeit und die Kinder sind klein die werden sich schon dran gewöhnen.“ „ papa,ich will nicht weg.“ Wow ich hatte gesprochen. Mama schaute mich an und wirkte nun sehr wütend. Dann ging aufeinmal alles ganz schnell, mama verschwand aus der küche und tauchte schon wenige minuten später wieder auf mit unseren Koffern. Dann schnappte sie mich auf ihren Arm, wo ich um mich schlug und schrie“ Papa, nein,Papa hilf mir bitte………. Ich will nicht weg, Paapaaaaaaaaaaaa“ Giuliana bekam nun auch Angst und fing an zu schreien, doch meine Mutter nahme die zwei Koffer in eine Hand und klemmte mich unter den selbigen Arm, während sie Giuliana mit der anderen packte und rausrannte. Sie presste mich in den Kindersitz und schnallte mich mit aller Kraft an, dann war Giuliana dran, die vor lauter Angst nicht mal mehr atmete. Ich sah Papa in der tür stehen, das Licht warf Schatten auf ihn und auf einmal sah er so zerbrechlich aus. Warum hat er uns nicht geholfen? Er ist doch stärker als Mama.
Sie fuhr mit uns davon, in eine schrecklich wohnung in Schömberg. Dort lebte sie mit ihrer Freundin , der Beatrice. Es war eklig und viel zu eng.Den ganzen Tag rauchten sie in der wohnung, so das man kaum noch Luft bekam und uns schaute eh keiner an. Warum hat sie uns nicht bei Papa gelassen? Nichtmal Spielzeug hat sie uns mitgenommen, wir sitzen hier und egal was wir tun, ständig wird es verboten.

Irgendwann kam Marchello unser Onkel auch zu besuch zu meiner Mutter. Ich hatte Hoffnung, das wir endlich wieder nach Hause zu Papa dürfen, denn schließlich hat Marchello versprochen, das er immer für mich da ist und dafür sorgt das ich glücklich bin. Am Nachmittag geht die tür auf, und Marchello steht da, ich renne so schnell ich kann in seine Arme und lasse mich durch die luft wirbeln und anschliesend ganz fest drücken. „Marchello du bist da danke. Helf mir,ich will zum Papa bitte.“ Er starrt mich nur an und irgend ein gefühl sagt mir, das dies alles kein gutes ende haben wird. „Gannica, wenn man klein ist muss man bei seiner Mama bleiben, das ist einfach so bei Kindern.“ Was sagt er da, er hilft mir also nicht? Er hat es mir doch versprochen das er mich immer beschützt.Ich bin am boden zerstört schreie solange bis er mich wieder runter lässt und verstecke mich unterm bett.alle lassen uns im stich, ich kann es nicht glauben. Als ich mich wieder beruhigt habe, versuche ich es erneut“ Marchello, aber mein Spielzeug ist beim Papa und ich will was zum spielen.“ „weißt du was, wir fahren später dort hin und holen eure spielsachen, ist das ok?“ „jetzt“ „hmm na gut, zieh deine Jacke an und sag Giuliana bescheid,dann fahren wir.“ „ iana iana, wir fahren zum Papa, schnell Jacke anziehen,komm komm“ Giuliana lächelt schnappt ihre Jacke und stürmt auf mich zu, dann nehmen wir uns ganz fest in den Arm und sind voller Hoffnung, das wir nun endlich wieder zuhause bleiben dürfen.
Wir rennen zur tür wo Marchello und mama warten, als wir im auto sitzen strahlen wir übers ganze gesicht.So glücklich habe ich mich seit wochen nicht mehr gefühlt.

Als wir kurz vorm ziel sind sagt Marchello das unfassbare“ Giannica und Giuliana, mama und ich gehen kurz rein ein paar spielsachen holen, ihr wartet im auto bis wir zurück sind.“ „ich will papa sehen“ „heute nicht, wir haben nicht soviel zeit,morgen,ok?“ Ich füge mich, mit meiner alten hoffnung,das ich morgen endlich wieder in meinem bett schlafen kann. Wir sind da und Marchello und mama steigen aus. Giuliana fängt an zu schluchzen „ich will nachhause, mein zimmer mein bett und mein papa fehlen mir.“ „mir auch. Wir zwei müssen aber immer zusammen bleiben,gell?“ sie nickt und wir weinen beide.
Ich schaue zur haustür, sie steht auf aber ich kann niemand sehen, doch dann geht die autotür auf und papa steigt ein, „papa juhu bitte wir wollen hier bleiben bei dir“ papa spricht nicht, sondern macht das auto an und fährt los. Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.Giuliana sieht nur, das wir von zuhause weg fahren und fängt an zu schreien, ich kann mama sehen wie sie an der haustür steht und ruft. Vielleicht bringt papa uns jetzt wo hin wo es besser ist, hauptsache nicht mehr in die komische wohnung, und hoffentlich bald wieder in unser haus. Als papa langsamer wird,fahren wir langsam in Daniels garage. Das tor schließt hinter uns und gibt uns sicherheit.papa dreht sich zu uns um „es tut mir leid das ich euch letztes mal nicht geholfen habe,aber ich wusste nicht wie.
Ich war beim jugendamt und dort hat man mir gesagt,das mama euch nicht woanders hinbringen darf sondern ihr bei mir bleiben dürft und in eurem kindergarten.Ich bin froh das ihr wieder da seid.“ Er strahlte und gab uns somit neue hoffnung. Giuliana und ich stiegen aus um zu Daniel zu gehen, heute schliefen wir mit papa hier. Und morgen würden wir endlich wieder nachhause gehen.


Am nächsten morgen, sitzen wir am frühstückstisch,als papa etwas sagt,was mir das blut in den adern gefrieren lies. “Kinder,der papa muss weiter lkw und bus fahren, sonst haben wir kein geld für essen, deshalb werdet ihr in der zeit wo ich weg bin bei frau Seemeier wohnen!“ er sagte das so, als ob gar nichts dabei wäre. „nein papa, bitte nicht. Wir wollen wieder nachhause“ „ich weiß Giannica,aber das geht momentan nicht anders, immer wenn ich heim komme hole ich euch für diese tage nach hause,ok?“
Nein, nichts war ok. Ich konnte es nicht fassen,jeder hinterging uns,wem sollten wir denn nun noch vertrauen ausser uns ? Am Mittag war es dann soweit, wir gingen kurz nachhause um ein paar sachen zu packen und dann brachte uns papa zur frau Seemeier. Wir bekamen ein zimmer im oberen geschoss, viel kleiner wie unser kinderzimmer und sehr ungemütlich.Es standen links und rechts an den wänden jeweils ein bett mit einem kleiderschrank am fußende,das wars. Und das sollte unser zuhause werden?diese hässlichen braunen blumentapeten wirkten in diesem zimmer noch schrecklicher und liesen das zimmer noch kleiner wirken.Ich hatte angst,als ich so mit meiner schwester im türrahmen stand und in unser neues zimmer blickte.
War das unser neues Leben?Wollten uns etwa alle loswerden?Ich fühlte mich hilflos und legte meinen kopf auf die schulter meiner schwester“Giuliana,ich will hier weg“ Ich sah das meine schwester weinte und konnte es in diesem moment sehr gut verstehen. „ich weiß, aber papa hat gesagt wir müssen hier bleiben,besser als bei mama zu wohnen“ Da hatte sie recht.Ich fand es zwar immer noch schlimm,das unsere eltern sich getrennt hatten,aber lieber wollte ich hier bleiben,als bei meiner mutter wohnen zu müssen. Meine schwester jedoch litt mehr unter der trennung meiner eltern, man konnte ihr ansehen,das sie nicht mehr glücklich ist. „Giannica hörst du mich?“ Ich schreckte hoch, meine schwester stand mit unseren kleinen koffern vor mir und deutete mir, ins zimmer zu kommen.“ Komm lass uns mal auspacken, wenn wir unsere lieblingskuscheltiere im arm haben,geht das bestimmt wieder“

Langsam schlurfte jeder zu einem bett,wovon ich zum linken ging. Ich legte meinen koffer drauf und fing an meine sachen neben dran zu legen. Dann schnappte ich meinen braunen bär, und drückte ihn ganz fest an mich. Mein bär hatte keinen namen, ich wollte das er einfach nur bär hieß. Er ist dunkelbraun und sitzt, seine glasaugen und die knopfnase sind schwarz sowie sein mund der aufgenäht ist. Mein bär, niemals werde ich ihn hergeben. Giuliana hat auch einen Bär, doch der ist riesig, momentan noch größer wie ich und buntgestreift. Es ist ihr regen bogenbär,den sie nun auch ganz fest im arm hält. Ich schleiche zu ihr rüber und arm in arm schlafen wir ein.
„ so geht das aber nicht“ von einem lauten schrei werde ich wach, frau Seemeier steht in der tür und sieht sehr wütend aus. „ ihr werdet nicht zusammen in einem bett schlafen, wo kommen wir denn da hin?“ „ jeder sucht sich ein bett aus und in diesem wird dann auch geschlafen.Aber jetzt ist es noch zu früh zum schlafen,also aufstehen und dann gehen wir runter.“
Als wir die Treppe runter kommen steht papa da „ so meine lieben, ich muss nun zum Daniel und dann mit dem bus fahren. Seid bitte lieb, und in 5 Tagen hole ich euch ab.“ Er nimmt uns beide ganz fest in den arm und dann geht er mit großen schritten weg. Alles ist leer in mir, jetzt wo er weg ist, kann uns keiner mehr helfen.Wer beschützt uns denn jetzt wenn wir angst haben? Ich falle Giuliana in den arm und fange an zu weinen,all die tränen, die ich in den letzten wochen nicht vergiesen konnte, strömen aus mir heraus.
Giuliana hält mich fest und weint mit. „hört ihr zwei jetzt mal auf zu weinen. Was soll der unfug ihr seid keinen babys und nur weil eure blöde mutter weg ist, müsst ihr nun hier sein. Der Günter hat doch gesagt er kommt bald wieder, also benehmt euch jetzt.“ Aber ich konnte nicht aufhören zu weinen, was ich auch tat es hörte nicht auf.Giuliana hatte sich längst beruhigt und redete auf mich ein, ich solle doch jetzt bitte aufhören,weil wir sonst noch mehr ärger mit frau Seemeier bekommen. Ich spürte bereits die knochige hand auf meinem arm, als Giuliana anfing zu schreien“ lass meine schwester los“ frau Seemeier zerrte mich am arm hinter die große Treppe. Ich wusste nicht was sie mit mir tat, sie öfnette eine tür und schob mich hinein,dann schlug sie sie hinter mir zu und schloß ab.


Giuliana geriet draussen in panik und ich drinnen. Es war stockdunkel und ich wusste nicht wo ich war. Was sollte ich denn nun tun, ich suchte nach einem lichtschalter, doch fand keinen. Ich hörte Giuliana erneut schreien“nein lass mich los, ich will zu meinem papa, hilfe“ was war los?ihre schreie wurden immer leiser, bis sie schließlich ganz verstummten. Totenstille überall. Ich konnte nichts mehr hören. Was nun? Komme ich jemals wieder hier raus?wo bin ich überhaupt? Ich tastete, doch als ich vorwärts gehen wollte, war kein boden mehr da. Also setzte ich mich, bis ich begriff das es eine treppe war. Im sitzen rutschte ich jede stufe einzeln herunter, bis ich auf einem boden ankam. Überall standen kisten mit kartoffeln an denen ich mich stieß. Ich setzte mich an eine kiste und wartete darauf, irgendwas zu hören. Wusste papa das ich hier drin war?würde er mir helfen wenn er es wüsste? Ich wusste die antwort nicht, da die letzten tage zuviel passiert war.jeder schob uns rum, so wie er es grad brauchte. Interessiert es keinen wo wir sind und wie es uns geht?
Wo ist Giuliana? „ Iana?“ Nichts, ich hatte angst das man mich hier vergessen könnte.
Mir kam es vor wie Stunden,als ich von der Treppe ein geräusch hörte und schließlich einen Lichtstrahl sah. Er tat mir so weh in den Augen, das ich mich in den ersten minuten wie ein blindes kind fühlte. Als ich mich wieder daran gewöhnt hatte,rannte ich so schnelle ich konnte zur treppe und die Stufen hinauf. Frau Seemeier wartete :“ ich hoffe du benimmst dich in zukunft besser und hast nun daraus gelernt“ was sollte ich gelernt haben?das ich nun nicht mehr weinen darf wenn ich traurig bin?
das ich meinen papa nicht vermissen darf? Oder was?ich verstand nicht was sie von mir wollte, dafür war ich mit meinen 4 jahren noch zu klein. „es gibt nun gleich abendessen, geh deinen schlafanzug anziehen und bring deine schwester mit runter wenn ihr fertig seid“
Ich lief in unser Zimmer und als ich oben ankam, fiel ich meiner schwester um den hals und weinte stumme tränen.Ich war verzweifelt und wusste nicht mehr was ich tun sollte. Wir beeilten uns mit dem anziehen unserer schlafanzüge,damit es keinen grund mehr gab uns wieder zu bestrafen.
Unten angekommen setzten wir uns ins esszimmer und asen zu abend. Dann wie ausgewechselt fragte frau Seemeier in sanftem ton ob wir mensch ärgere dich nicht mit ihr spielen wollen. Klar wollten wir, wir freuten uns riesig und man sah uns an das wir nun beide hofften, das frau Seemeier uns vielleicht doch gern hat.
Es war ein tolles spielbrett,auf der einen seite das normale mit vier stellplätzen und auf der rückseite mit 6 stelleplätzen,das war lustig. Nachdem spiel gingen wir alle nach oben ins wohnzimmer und schauten mit frau Seemeier die lindenstrasse. Grauenvoll,aber immerhin, war sie nun lieb zu uns. Anschliesend gingen wir ins bett.

Die sonne blinzelt und als ich erwache, finde ich mich in meinem neuen bett wieder,obwohl ich gehofft hatte doch wieder daheim zu sein. Giuliana war schon wach und schaute mich an „los wir beeilen uns,gleich dürfen wir in den kindergarten“ „aber frau Seemeier hat kein auto“ „ nein kleine, wir müssen laufen“
Ich war erstaunt, nie waren wir zu fuß gegangen, doch es war ein grund für uns das haus früh zu verlassen und somit unsere sorgen für einige stunden hinter uns zu lassen. Im kindergarten waren wir frei und unterschieden uns nicht von anderen kindern. Am Mittag, durften wir nach dem essen auf den mit dem garten angrenzenden spielplatz und somit hatten wir auch hier unsere freiheit. Wobei es sehr ungewohnt und einsam ohne mama auf dem spielplatz war. Als wir wieder rein gingen, war frau Seemeier wütend, weil sie entdeckt hatte das Giuliana ins bett gemacht hat. Sie verbot Giuliana, ab 17 uhr noch was zu trinken, doch ich hatte bereits die passende idee parat. „ Iana,trink auf dem klo am wasserhahn.“ Giuliana strahlte und war glücklich,das ich ihr dieses leid von der seele genommen habe.
Wochen kamen und gingen und Papa kam so oft er konnte zu besuch.Doch nachhause durften wir nicht.oft kam er um mit uns was zu unternehmen, wir gingen zum kinderfasching, zum umzug, auf den spielplatz, auf die kirmess und zu vielen anderen dingen.Die zeit mit papa war sehr schön und wir genossen jede minute mit ihm. Leider war die zeit immer sehr schnell vorbei und wir mussten zurück zu frau Seemeier.


Weihnachten stand vor der tür und im letzten monat bin ich fünf geworden. An heiligabend waren Volker und Udo auch da und wir waren schon gespannt,was in den geschenken unterm baum für uns war.
Aufeinmal klingelte es, papa ging raus um nachzu sehen wer da war, als er zurückkam sagte er nur „ eure mutter ist da. Geht mal raus, reinlassen kann ich sie nicht“ Giuliana schrei, sie wollte nicht raus, sie hatte angst das sie uns wieder mitnimmt. Ich ging raus, da stand sie, mit Marchello und Beatrice. Sie lachte als sie mich sah,doch mir war nicht zum lachen zumute, schließlich war sie schuld, das wir nun nicht mehr daheim sein durften. Nur weil sie papa nicht mehr liebte, aber an uns dachte sie dabei nicht.Monate sind vergangen,seit ich sie das letzte mal gesehen habe. Da stand sie hinter dem tor, und reichte mir zwei große Geschenke. Ich bedankte mich und ging wieder rein. Papa stand noch eine weile draussen und ich hörte das sie wieder stritten. Ich packte mein geschenk aus, es war eine große dunkelhäutige puppe. Sie war sehr hübsch und obwohl sie von mama war gefiel sie mir gut. Giuliana hatte eine barbie mit vielen kleidern bekommen. Es war ein schöner abend und wir waren glücklich als wir an diesem abend ins bett gingen.


Nach zwei wochen,als papa gerade zu besuch war, wollte er dringend mit uns reden.mama war beim jugendamt und hat erlaubt bekommen,das ihr alle 2 wochen für 2 stunden mit ihr weg geht“ „ nein papa bitte nicht, sie bringt uns bestimmt nicht zurück. „ „doch, sie muss ihren pass hier lassen und nach 2 stunden muss sie euch zurück bringen. Es ist nicht lange, ihr schafft das schon und bestimmt macht sie tolle sachen mit euch.“ Er sagte uns, das heute der erste tag sein sollte, an dem sie uns abholt und wir waren sehr traurig, da wir angst hatten das sie uns wieder in ihre grausame wohnung bringt. Sie kam um 2 Uhr , wir gingen eisessen und spazieren, und sie wollte wissen wie es uns geht.Sie löcherte uns mit fragen,auf die wir beide nicht antworten wollten. Ständig wollte sie uns abknutschen, doch ich wollte nicht, ich war immer noch sehr wütend auf sie.Giuliana saß auf ihrem schoß und war glücklich nun doch mama zu sehen.
Um 4 brachte sie uns zurück und Giuliana weinte, während ich bereits wieder rein ins haus rannte um nach meinem bär zu sehen.Er verstand mich und er war genau so sauer auf mama wie ich. Nun hatte er nur die dunkle puppe als freundin, seine kuschelfreunde sind alle zuhause geblieben und alles wegen ihr.
Von nun an kam sie alle 2 wochen, manchmal brachte sie uns zu spät zurück, dann durfte sie uns erst nach vier wochen wieder holen. Die wochen eilten dahin , wir waren nun fast ein jahr hier und der frühling fing an. Ostern kam und wir fanden viele tolle eier.einen rießen korb und ein hasenkuscheltier, worüber bär sich sehr freute.
Papa beschloss irgendwann, das er uns ein baumhaus bauen sollte, damit wir im garten auch spielen können. Es war toll und sie war unsere eigene villa kunterbunt. Frau Seemeier gab uns altes geschirr von sich und so konnten wir nun auch im haus kochen.Langsam gewöhnten wir uns an die situation, dennoch musste ich noch viel zeit im keller verbringen, weil ich nicht immer so lieb war. Aber es war meine natur, mir von niemandem was sagen zu lassen. Oft gingen wir nun mit papa ins eiscafe, dort gab es schlumpfeis,was ganz besonders lecker schmeckte.
Wir gewöhnten uns an mamas besuche, und auch das papa nicht immer zeit hatte. Der Sommer war schön und wir bekamen von papa neue fahrräder. Ich bekam ein weißes mit einem dino drauf, ohne stützräder und papa nahm sich vor mit mir zu üben. Ich schob mein rad zum tor und setzte mich drauf, papa wartete am anderen ende und erklärte mir was ich tun muss. Ich radelte los und war stolz, denn es funktionierte, dann kam die kurve der lenker wackelte und ich viel in den kaktus. Mein hintern tat weh,doch das fahradfahren habe ich nicht aufgegeben.Ja, Papa hat uns beiden das fahrradfahren beigebracht.
Ich fand es toll, das er versuchte immer mehr zeit mit uns zu verbringen.


Die zeit verging immer schneller, nun waren fast zwei jahre um, als papa mit der schockierenden
nachricht zum Mittagessen kam :“ eure mama war wieder beim jugendamt und hat das sorgerecht für euch bekommen. Sie wird euch später abholen und ihr müsst mit.Ich werde kämpfen, das verspreche ich euch, ich hole euch so schnell es geht zurück. „er klammerte sich an uns und drückte uns ganz fest. Ich wusste nicht, ob er das nun wirklich ernst gemeint hatte.Das konnte nicht sein, wir hatten uns doch nun hier wohl gefühlt, nun konnte man uns doch nicht wieder weg bringen und zu ihr,warum??Warum fragt uns keiner was wir wollen?
„papa, nein neine nein bitte nein. Ich will nicht zur mama, bitte nein“ ich weinte, so stark wie ich lange nicht geweint habe, Giuliana und papa weinten mit. Es war sein ernst wir mussten mit, denn wenn papa uns einfach behält, muss er ins gefängnis und das wollen wir nicht.Wir gehen packen und hoffen das papa ganz schnell wieder kommt um uns wieder heim zu bringen.
Alle mein sachen stopfe ich in mein köfferchen, nur mein bär der kommt auf den arm, er muss mich beschützen.Auch er will nicht in eine andere wohnung, noch immer vermisst er seine freunde, die alle zuhause sitzen. Ich bin froh das ich ihn habe, oft habe ich mit ihm geweint und er hat mir immer zugehört. Mama behauptet immer er könnte gar nicht reden, doch die hat keine ahnung,denn mit mir spricht er und gibt mir mut, all das durch zustehen. Giuliana kann auch mit ihrem bär reden und er ist auch ihr bester freund. Gemeinsam packen wir und setzen uns zusammen auf ihr bett. Giuliana meint, wir sollten noch in die villa kunterbunt bis mama kommt. Und so machen wir uns auf den weg in den garten. Wir werden das letzte mal mit unserem geschirr kochen und unsere villa können wir nicht mitnehmen, wer soll den mit ihr spielen??und sie putzen?


Papa kommt um uns zu sagen das mama da ist. Wir rennen zu ihm und fallen in seine großen starken arme. Er liebt uns sehr, das spüren wir und wir wünschten wir könnten bei ihm bleiben.ich möchte nicht loslassen und kralle mich an seinem hals fest.
Papa drückt uns ganz fest,sagt uns das er uns liebt und das wir bald wieder hier sein werden. Neue hoffnungen, die wieder in uns anfangen zu wachsen. Diesmal sind wir überzeugt, das sie in erfüllung gehen. Papa stellt uns ab und bringt uns an mamas auto. Unsere koffer und bären sind bereits drin. Sie hätte meinen bär nicht anfassen dürfen, das will er nicht. Glücklich lacht sie uns an und merkt nichtmal, das es nun schon das zweite mal ist, das sie uns das ganze leben kaputt macht uns rausreißt aus unserer umgebung.
Wir steigen ein und fahren los, durch heddesheim, das dorf, unsere heimat. Als wir heddesheim verlassen, wird mir angst und bang, ich reiche Giuliana die hand und gemeinsam hoffen wir erneut auf unsere baldige rückkehr.


Wir fahren nach Biblis, dort hat mama nun eine neue Wohnung mit Beatrice gemietet.
Unter der wohnung ist ein kleines Geschäft mit Kinderkleidung,das nun auch mama gehört.
Oben gibt es ein Zimmer das Kinderzimmer und Wohnzimmer in einem ist. Unser Bett steht da, das große rote Etagenbett mit unseren namen drauf. Wie kommt es hier her? Sie kann es doch nicht einfach klauen.Es muss wieder nach hause, wo sollen wir schlafen wenn wir wieder daheim sind. „ das bett gehört uns und muss wieder heim“ „Giannica, hier ist nun euer zuhause. Ihr werdet nicht mehr in unser altes haus gehen,deshalb habe ich eure sachen hier her geholt.“ „ du lügst, papa holt uns bald und dann gehen wir heim“ ich renne zu Giuliana, die genauso weint wie ich. Noch immer beten wir, das unsere hoffnung diesmal erfüllt wird. Hier wollen wir nicht bleiben.
Ich bin nun in einem neuen kindergarten und sehr traurig darüber. Es sind nicht meine freunde, nicht dieselben spielsachen,alles ist anders. Und kein papa ist da, der mir helfen kann. Giuliana ist in der vorschule und geht bald in die grundschule. Wir sehen uns nur noch zuhause, was uns beiden sichtlich schwer fällt, schließlich haben wir doch nur noch uns. Und das schlimmst ist, das diese Beatrice uns immer in den kindergarten und zur schule bringtr.Schrecklich, ich hasse sie. Sie ist schuld, das unsere familie kaputt ist.
In dem haus wo wir wohnen, wohnt ein mann mit einem dobermann, er ist der vermieter. Wir trauen uns nie durch den hof, denn der hund beißt und der lässt ihn immer extra im hof stehen, damit wir nicht durch laufen. Mama ist das wohl egal, ob uns dabei was passiert, sonst hätte sie längst etwas dagegen getan oder uns endlich zurück gebracht. Wir haben papa schon eine ganze weile nicht mehr gesehen, weil mama uns den kontakt verbietet. Schade das er nicht einfach mal vor unserer tür steht uns klaut und mit uns wegfährt, ganz weit weg, wo sie uns nie wieder findet.
Aber davon werden wir wohl ewig träumen müssen. Ein paar minuten vom haus weg ist ein spielplatz, und obwohl ich erst so klein bin, darf ich schon alleine mit Giuliana dort hin. Mama geht nicht mit, für so etwas hat sie keine zeit. Nur als wir noch alle zusammen gewohnt haben, da hat sie uns lieb gehabt, aber seit diese Beatrice da ist, hat sie uns nicht mehr lieb.


Immer ist sie arbeiten und wenn sie grad nicht arbeitet, dann schläft sie. Ja, manchmal wünschte ich mir eine andere Mama, die mich sieht. Ja, so ist das wenn man der mutter egal ist. Ich werde wohl nie vertehen, warum sie uns zu sich geholt hat, sie hat doch eh nie zeit oder lust um mit uns zu spielen. Bei papa war das anders, jeden abend haben wir mit frau Seemeier gespielt und wenn papa da war, hat er sich die ganze zeit um uns gekümmert und sachen mit uns unternommen. Oh papa, ich vermisse dich.
Während wir in Biblis gewohnt haben, hatte sie noch eine kneipe in Gernsheim, dort haben wir oft geschlafen. Grausam, nie wustten wir wo wir hingehören. Wir hatten Kinder in der Nachbarschaft, doch spielen durften wir mit ihnen nicht. Mama hat tagsüber immer geschlafen, oft haben wir sie geweckt und gefragt, ob wir spielen gehen können bei den Nachbarn und sie sagte ja. Wenn sie aufgewacht ist, hat sie uns aus der Wohnung dort rausgezogen und uns angebrüllt und gemeint, wenn sie im schlaf was sagt dann stimmt das nicht. Sie hat dann verlangt, dass wir warten bis sie wach ist bevor wir soetwas fragen, jedoch mussten wir ja ins bett wenn sie aufgestanden ist, denn dann musste sie runter in die Kneipe. So ging das Tagein und Tagaus.
Da waren ein paar Männer, die kamen oft, sie haben immer mit uns gespielt und gemalt in der Kneipe, das war lustig.
Damals, hatte meine Mutter ein rießen glas mit Kondomen besorgt und wollte sie in der Kneipe verkaufen, dann hat sie mir direkt erklärt für was man soetwas braucht.


Nach dem meine Mutter genug von Biblis hatte, sind wir nach Wald Michelbach gezogen, wo ich schließlich zur Grundschule kam. Schon in der ersten klasse, war klar das ich dort niemals freunde finden werde. Wir mussten damals einen Aufsatz schreiben, über unsere Familie. Ich habe geschrieben, das ich bei zwei frauen lebe und die auch zusammen in einem bett schlafen und das mama immer sagt, das beatrice meine zweite mutter ist. Das war mein ende, ein kind bei lesben, das wollte keiner. Die kinder haben mich geärgert, gehänselt und aufs übelste beschimpft.
Meine mutter hat mir nie geglaubt. Ja, ich wurde zu den kindern eingeladen, auch auf die Geburtstage, aber nicht als freundin sondern als dienstmädchen.
Meine mutter sagte immer ich solle nicht lügen und solche geschichten erfinden. Giuliana hat mich immer verstanden, denn ihr ging es genauso. Sie wurde auch verspottet und fertig gemacht, doch interessiert hat es keiner. Wer wollte schon wissen, wie es uns geht.
Einmal war die ganze Klasse gegen mich, da war ich grade mal in der zweiten Klasse. In der großen Pause sind sie alle auf mich losgegangen und ich habe einem Mädchen versucht den Finger abzubeißen. Meine Mutter war so sauer und hat mich angebrüllt, warum das passiert ist hat sie natürlich nicht gefragt. Wie soll man seiner Mutter so vertrauen können? Als ich noch jünger war, wollte sie mir zum Geburtstag eine Schwarzwälder Kirschtorte backen und bis die Kinder kamen war sie sturzbetrunken. Was für eine tolle Mutter!!
In Wald-Michelbach hatten wir wieder eine Kneipe, auch dort wohnten wir oben. Es war schrecklich, denn auch dort hatte mal wieder niemand zeit für uns. In jede Wohnung in die wir einzogen, haben wir uns ein Tier angeschafft, meist Hunde. Doch immer wenn wir umgezogen sind,hat Mama unsere Hunde verschenkt oder verkauft um dann doch wieder neue zu holen.
Egal welche Menschen oder Tiere in unser Leben getreten sind, jedesmal hat sie sie uns wieder weggenommen. Das hat sehr weh getan und meine Verlustangst besteht bis heut im höchsten Maße.

Wir zogen ca.ein jahr später nach aschbach, ein dorf in der nähe. Die selbe schule, doch nur türkische nachbarn. Zwei mädchen waren in meiner klasse und die einzigen die mit mir spielten, also war ich froh.
Meine mutter hatte was gegen türken, dabei ist sie selbst keine deutsche. Immer hat sie uns verboten mit türken zu spielen und wir haben schlimme strafen bekommen, wenn wir es trotzdem getan haben. Wir bekamen zimmerarresst, oder sie schmiß uns schuhe an den kopf. Es war grausam. Einmal kam sie von der Arbeit, ich war glaub sieben oder vielleicht auch acht jahre und spielte mit einem türkischen mädchen ball. Sie sah es und zerrte mich rein, schubste mich in mein zimmer und befahl mir, meine koffer zu packen. Ich tat was sie sagte, ich hatte furchtbare angst und wusste nicht warum sie das tat. Als ich fertig war, nahm sie mich an der hand, den koffer in die andere, dann brachte sie mich raus vor die haustür, stellte den koffer ab und sagte: “zieh zu dem pack, wenn es dir da besser gefällt.” Sie drehte sich rum, ging rein und schloß die tür von innen zu. Bis spät abends saß ich vor der tür und heulte. Ab und zu kam ihre freundin raus und lachte über mich,es war schrecklich.
Abends hatte sie mitleid mit Giuliana, die ebenfalls den ganzen tag geweint hatte und sie erlaubte ihr, mich rein zulassen. Ich musste sofort ins bett. Sie hat mich nicht in den arm genommen, gar nichts. Eine woche hat sie mich gestraft, sie hat kein wort mit mir gesprochen, mich nicht mal angeschaut. Ich hatte angst, war tief traurig und wusste nicht mehr was ich tun soll.


Ein anderes mal lag eine Hornisse in unserer wohnung, sie erzählte mir, das wäre eine Bienenkönigin und wenn sie mich sticht, das ich sterbe und das zimmer nicht verlassen soll, bis sie wieder da ist. Ich saß den ganzen tag im zimmer, denn ich hatte schreckliche angst vor dem sterben. Sie ist zur Arbeit gegangen und hat mich da sitzen lassen, ganz allein mit diesem Tier. Meiner Schwester hat sie einen Zettel hingelegt, das sie nicht zu mir ins Zimmer darf wegen der "Bienenkönigin" und so saß sie den ganzen Tag in der Küche und ich in unserem Zimmer. Es war eine Qual und sie weiß gar nicht, was sie mir damit angetan hat. Die zeit war grauenvoll und ich werde nie verstehen, warum sie mich und auch Giuliana so behandelt hat. Wir haben doch nicht verlangt geboren zu werden.


Nach einem weiteren jahr gings weiter, wir zogen nach siedelsbrunn. Ein haus mit vielen familien, alle mit kindern. Ein traum für uns doch wieder wurde uns ständig gesagt, das wären assoziale und wir dürfen uns mit sowas nicht abgeben. Wir taten es trotzdem und hatten endlich kinder die mit uns spielten, wir hatten in dieser zeit oft zimmeraresst, doch wen hat es interessiert?

Mittlerweile hatte sie keine kneipe mehr und somit war sie nicht mehr in unserer nähe. Sie arbeitete in zwei altenheimen und war tag und nacht weg, das schlimmste daran, ist wohl das sie auch noch stolz drauf ist. Sie hat lieber gearbeitet anstatt für uns da zu sein. Warum? Weil sie sich zu stolz für sozialhilfe war. Dabei hätte sie nur wohngeld gebraucht, schließlich war beatrice ja auch arbeiten, also hätten wir ja geld gehabt. Nein, sie hat uns lieber uns selbst überlassen, zugelassen das wir vor die hunde gehen.Sogar nachts hat sie uns alleine gelassen. Wir hatten solche Angst. Immer hat sie behauptet Beatrice passt auf, doch die ist immer saufen gegangen. Einmal habe ich mit meiner Schwester Quatsch gemacht und Mama war mal wieder nicht da, also hab ich mich an Giulianas bein gehängt und sie hat mich gezogen. Beatrice kam und sah es, daraufhin hat sie mir solange in den Rücken getreten, bis ich losgelassen habe. Abends hat sie behauptet wir lügen und wir bekamen Zimmerresst von Mama.Wir durften wenn Mama nicht da war, kein Fahrrad fahren. Da sie so gut wie nie da war, kam das also äuserst selten vor. Einmal habe ich Giuliana überredet das wir einfach fahren gehen. Sie ist auf Kieselsteinen gefahren und umgefalle,dabei hat sie sich den Arm gebrochen. Giuliana hat damals zwei wochen lang ihren gebrochenen arm versteckt, sogar in der schule hat sie damit geschrieben, bis es der schule bei einem aufsatz aufgefallen ist.
Ja, sie hatte solche angst vor mama, das sie sich zwei wochen nicht getraut hat ihr davon zu erzählen. Das muss schon was heißen.


Doch den größten fehler meines lebens habe ich damals gemacht.
Giuliana und ich hatten damals in Siedelsbrunn ein Zimmer gemeinsam und nachts wenn wir nicht schlafen konnten, haben wir gespielt. Jeder tat so als hätte er ein telefon und manchmal haben wir uns besucht, dann ist sie zu mir ins bett gekommen. Einmal kam sie und meinte wir spielen ehepaar, sie wollte mir zeigen, was papa ihr gezeigt hat.Sie hat mich befummelt und wollte mich mit der Zunge küssen, als sie ihre Finger an meine Scheide gemacht hat, habe ich Angst bekommen. Ich hatte angst, weil ich nicht wusste was sie wollte. Ich habe mich schlecht gefühlt und wollte das Mama mit ihr redet, damit sie es nicht mehr macht.Anstatt sich um uns zu kümmern und mir zu helfen, hat mama überall behauptet Giuliana hätte mir weh getan und papa hätte Giuliana vergewaltigt. Sie war absolut überzeugt von dieser sache und somit entschied sie, dass es das beste für alle ist, wenn Giuliana weg kommt.Ich war schockiert, sie konnte mir doch nicht meine Schwester wegnehmen. Der einzigste halt in meinem Leben. Ich habe Mama gesagt, das ich nie mehr böse sein werde und all meine Spielsachen verschenke, aber Giuliana soll bei mir bleiben.Doch vergebens, denn nun hatte Mama endlich einen guten Grund gefunden um wieder Mitleid zu bekommen und das lies sie sich nicht nehmen, egal von wem. Giuliana kam erst sehr lange in eine kinderpsychatrie, in der es ihr sehr schlecht ging. Oft erzählte sie mama und mir was dort alles passierte und wie sie behandelt wurde. Mama hat ihr nicht geglaubt und behauptet Giuliana hätte nun völlig den verstand verloren. Irgendwann sollte Giuliana entlassen werden, doch mama wollte sie nicht mehr haben, also wurde Giuliana in ein Heim gebracht für schwererziehbare kinder. Es war wohl die schwerste zeit meines Lebens, ohne meine schwester zu sein.


Sie kam nur selten an den wochenenden heim und meine mutter hat sie soweit weg gebracht, das wir sie nur selten besuchen konnten.
Ich habe sie so sehr vermisst. MEin ein und alles, ohne sie fühlte ich mich nur wie ein haler MEnsch. Wir hatte schon als ganz kleine Kinder immer alle Krankheiten zusammen und haben meist dasselbe gefühlt.Ja, gefühlsmäßig waren wir wie Zwillinge. Meine Schwester hat immer geeint und gebettelt, das sie wieder heim darf, doch Mama wollte es nicht mehr und hat sie dort gelassen. Immer hat sie Graziella gesagt, das sie bald heim darf wenn sie sich bemüht. Giuliana hat sich bemüht so sehr. Alles hat sie getan um wieder heim zu dürfen, doch immer hat unsere Mutter was neues gefunden was nicht gut genug ist.


Noch heute mache ich mir vorwürfe, das ich damals wirklich dachte, mama würde mir helfen. Ich hatte diesen kleinen funken vertrauen in sie und was tut sie? Sie hat es ausgelöscht innerhalb weniger sekunden. Meine Schwester, wie konnte sie mir meine schwester nehmen? Der wichtigste mensch in meinem leben und sie schickt sie fort, ein stück mehr das sie in mir zerstört hat.
Ab diesem tag war mir klar, das ich meiner mutter nicht vertrauen darf. Meine gefühle waren ihr egal und erst recht, wie sehr ich Giuliana vermisse.
Ich hatte oft Blindarmschmerzen zu dieser zeit und meine Mutter hat nichts besseres zu tun, als mir zu erzählen, das ein junge auf dem Weg in Krankenhaus gestorben ist,weil der Blindarm gepltzt ist. Ich hatte Angst, jede Nacht dachte ich, ich müsste nun sterben. Wie kann man einem Kind so ne scheiße erzählen und immer wieder mit solchen sachen kaputt machen?
Warum hat sie uns nicht einfach bei papa gelassen? Dann hätte sie Giuliana so etwas nie antun müssen. Giuliana und ich würden nun glücklich in unserer villa kunterbunt spielen, wenn sie unser leben nicht immer wieder aufs neue zerstören würde.


Kapitel 2


Nachdem Giuliana in tüllingen war und dort die nächsten jahre leben sollte, packte meine mutter mal wieder die umzugssucht. Ich verstehe nicht warum wir ständig umziehen müssen und frage mich ob sie das tut, damit papa uns nicht findet?
Sie behauptet die wohnungen wären nie gut genug, aber wechselt man deswegen das bundesland? Normal nicht,denke ich.
Diesmal zogen wir nach Pforzheim in die nordstadt in eine altbauwohnung.
Ich bekam mein eigenes zimmer und auch für Giuliana wurde ein zimmer hergerichtet.
Mama war nur am wochenende hier, denn sie arbeitete einfach weiter in wald michelbach und somit musste ich die ganze woche mit Beatrice alleine verbringen. Ich musste in dieser zeit feststellen, das Beatrice gar nicht so schlimm ist und ich hatte den eindruck, das sie sehr ehrlich ist. Nach einigen wochen, wusste ich das ich ihr alles erzählen kann, ohne das sie es jemals mama sagen würde. Ich war froh endlich reden zu können, denn Giuliana kam viel zu selten zu besuch, was mich oft traurig machte. Am liebsten wäre ich auch in dieses kinderheim gegangen, aber mir wurde gesagt, dass dies nicht möglich ist.
Ohne meine schwester war das leben noch härter als vorher. Überall erzählte sie rum was passiert ist und lies sich von den leuten bemitleiden, aber mir sagte sie, das sie kein mitleid braucht. Warum muss sie das jedem erzählen? Das geht doch nur uns was an. Will sie Giuliana jetzt überall schlecht machen? Giuliana hat doch nichts getan.


Beatrice wird auch immer wütender, also eigentlich wird sie ja jetzt nur noch Marcel genannt, weil sie beschlossen hat sich als mann umoperieren zu lassen. Eigentlich fände ich es ja super, wenn endlich ein mann hier wohnt, aber ob es so toll ist wenn jeder weiß das beatrice nun Marcel ist? Ich weiß es nicht. Marcel findet zumindest auch das mama immer doofer wird und sehr überheblich. Sie kommandiert hier jeden rum wenn sie da ist, deshalb sind wir mittlerweile ganz froh unter der woche alleine zu sein.
Mein onkel aus frankreich, Michael war auch ne zeitlange hier auf besuch mit seinem kumpel,das war sehr lustig. Wir haben poker gespielt und ich hab sie abgezockt, irgendwann wollten sie dann nicht mehr spielen.
Den kids, die immer auf dem spielplatz abhingen , habe ich erzählt, das marcel mein großer bruder ist und wenn sie frech werden kloppt er sie. Seitdem tag war ich der chef des spielplatzes. Ich gehe nun auf die insel realschule in pforzheim und verstehe mich gott sei dank mit den meisten leuten in meiner klasse sehr gut. Meine beste freundin ist Ramona Heine, sie wohnt auch hier in der nordstadt, deshalb können wir uns oft treffen und haben denselben heimweg. Auch Stefanie mag ich sehr, sie ist so ein liebes mädchen und immer für jeden da. Meist sind wir zu dritt und haben spaß :o)
Nun ja, einfach war es nicht als ich in diese klasse kam, vorallem, weil ich mitten im jahr gekommen bin. Aber sie haben mich eigentlich alle sehr gut angenommen.


Mama hat nun beschlossen, das wir wieder umziehen,weil sie jetzt aufeinmal festgestellt hat, das die wohnung zu feucht ist. Diesmal ziehen wir in ein dorf namens würm. Gott sei dank bekommen wir dort ein ganzes haus, dann habe ich wenigstens meine ruhe.
Auf die inselschule darf ich weiterhin gehen, das freut mich am meisten, den schon wieder die schule zu wechseln, das möchte ich nicht.
Meine klassenlehrerin ist aber eine dumme sau, die frau Horztka, sie ist voll rassistisch und nur weil meine mutter keine deutsche sondern italienerin ist, mag sie mich nicht. Sie gibt mir grundsätzlich nur 5 und 6 egal wie viel ich lerne oder wie gut ich bin.
Naja, egal solange ich in die 6 versetzt werde.
Die sommerferien waren sehr schön, wir haben viel quatsch gemacht, auch mit Lisa, einer freundin von uns. Stefanie kann leider nicht so oft, das sie und ihr bruder Stefan bei ihrer oma aufwachsen, weil die mutter sie nicht wollte. Stefanie ist sehr verantwortungsvoll und unterstüzt ihre oma wo sie nur kann. Stefan dagegen, macht ihnen das leben zur hölle. Ihm ist es scheißegal was die sagen.


Das Haus in Würm war super. Es war sehr groß, doch noch immer kam Giuliana viel zu selten. Zurückkommen durfte sie noch immer nicht, obwohl wir soviel platz hatten.
Als ersatz bekam ich mal wieder einen Hund. Lady war mein Schatz. Sie hat mich aufgemuntert und verstanden und wir sind immer stundenlang von daheim geflüchtet.Nebenan wohnten zwei Jungs, Simon und Julian, mit ihnen habe ich mich sehr gut verstanden und war froh ein paar normale Menschen um mich zu haben. Irgendwann hatte ich so die Schnauze voll, das meine Mutter ständig an mir Rummeckert, weil ich eben lieber mit Jungs abhänge und nur Jeans und Pullis anziehe. Ich zieh doch keine Röcke an, ich glaub die spinnt. Ständig muss sie an mir rumhacken, also habe ich mich hingesetzt und ihr gesagt, sie soll mir ne Glatze rasieren. Erst wollte sie nicht und meinte das könnte ich nicht machen, was sollen denn die Leute denken. Und schwupps hatte sie ihre Idee, wie sie wieder etwas Mitleid bekommen könnte und ruck zuck, schnitt sie alle hüftlangen Haare radikal ab.
Von nun an dachte jeder ich wär ein Junge und das fand ich cool. Mädchen fand ich schon immer total doof, nur zwei drei vereinzelte haben es in meinen Freundeskreis geschafft.


Mal wieder war ein Schulwechsel angesagt, aber diesmal weil ich in der 6.Klasse sitzen geblieben bin und dann wurde ich dort von der Schule geschmissen. Meiner Mutter war das egal, sie hat mich einfach auf der nächsten angemeldet und gut war. Nie hat sie meine Hausaufgaben kontrolliert und wusste somit nie ob ich überhaupt welche mache. Die neue Schule war cool, habe mich direkt mit den meisten aus meiner Klasse verstanden und somit hatte ich erstmal etwas zeit mich von zu hause zu entspannen. Ich war nun 13 und fing an mit meinen Freunden zu paffen. Wir saßen meistens auf dem Sportplatz und irgendwann kamen große und haben uns ausgelacht,weil wir nur gepafft haben. Da ich nicht auf den Mund gefallen war, habe ich sie gefragt wie man richtig raucht und sie haben gesagt wir sollen rauch in den Mund nehmen. Dann schrie einer " oh gott deine Mutter" Ich habe mich so erschreckt das ich den Rauch eingeatmet habe und somit wusste ich wie man raucht. Ich habe angefangen meiner Mutter zigaretten zu klauen erst ein oder zei aus der schachtel, irgendwann eine Schachtel oder Geld. Da ich eine der ersten in meinem Alter war die geraucht hat, hatte ich von nun an auch viel mit älteren zu tun, weil sie mich dadurch akzeptierten.
Nur einer der "großen" war totel der Idiot. Ständig hat er uns sechstklässer rumgeschubst und gehänselt. Da ich schon damals sehr loyal war und meine Freunde schützen wollte, bin ich irgendwann zu ihm hin. Ich, klar, so vorlaut wie ich war,konnte es nicht lassen. "Du bist so ein blödes Arschloch, warum legst du dich nicht mal mit Leuten an, die genauso groß und stark sind wie du? du bist so ein feiger Idiot." Er war bestimmt zwei Köpfe größer wie ich und hat mich ausgelacht. " was lachst du so blöd? Ja, mit den Kelinen kannst dich anlegen,weil du genau weißt das sie keine chance haben. Dann komm doch, hopp." Das reichte ihm, er packte mich am Hals und schmiß mich auf den harten Steinboden. Mehrmals schlug er mich mit voller Wucht mit dem Kopf auf den Boden. Ich versuchte mich zu wehren, doch ich hatte keine chance. MEin kopf wurde ganz komisch. Unser Lehrer kam und hat ihn von mir runter geholt. Erst ging er mit ihm und hat das mit ihm geklärt, wärend meine Freundinnen mich auf die Toilette schleppten um den Kopf zu kühlen.
Mein Lehrer fand das sehr mutig und lobte mich für meine tat. Er sagte den anderen sie sollen sich ein Beispiel an mir nehmen.
Ich musste zwei Stunden später ins Krankenhaus, denn ich hatte eine Gehirnerschütterung und ein Knochen hat sich hinter meinem Auge gesplittet. Ich lag dort einige Tage und meine Gehirnerschütterung ging schnell weg. Der Splitter hinter meinem Auge konnte nicht behandelt werden und so habe ich bis heute noch oft Schmerzen.
Alessandra stand immer auf meiner Seite, sie war eine super Freundinn und ohne sie wäre meine Schulzeit weitaus beschissener verlaufen.

Nach einem Jahr hierß es mal wieder umziehen. Gerade hatte ich mich super eingelebt und gute Freunde gefunden und schon musste ich wieder gehen. Wir haben ein Abschiedstreffen in der Stadt gemacht und die ganze Klasse kam. Ich habe geweint und alle anderen mit.
Das war wirklich der härteste Abschied bis dahin den ich hatte.
Diesmal zogen wir nach Calmbach, ein Dorf mitten in der Pampa. Wieder musste ich in eine neue Schule und ich hatte Angst.
Eigentlich waren die Leute ganz nett, aber akzeptiert haben sie mich nie richtig.
Aus Angst alleine zu sein, fing ich an zu kletten, was natürlich genau das gegenteil bewirkt hat.
Immerhin hatte dieses Dorf einen Vorteil, denn Giuliana durfte uns hier wieder öfter besuchen und das war toll. Wir haben ein paar Jungs kennen gelernt, die wirklich cool drauf waren. Meine Mutter fand das gar nicht toll und hat uns verboten mit ihnen kontakt zu haben.
Sie hat dann auch festgestellt das ich rauche und ich dachte sie schlägt mich kaputt, doch stattdessen hat sie gemeint, das ich zuhause rauchen darf, aber nicht auf der Straße. Von da an, hat sie eine Schachtel in der Woche geschenkt.
Beim nächsten Besuch von Giuliana, sind wir wieder zu unseren Jungs und es war super. Leider waren zwei von ihnen in mich verliebt und der eine war nicht wirklich mein Typ. Ich habe es ihm auch gesagt und er sagte es ist ok, doch als sie uns nach hause begleitet haben, nimmt er mich in den Arm und gibt mir meinen allerersten Zungenkuss. Ich fand es so ekelhaft und habe mich fast übergeben. Ich lief schnell in den Garten zu giuliana "bääääh, das war so eklig. bäh bäh bäh." Ich schwor mir, nie wieder einen Jungen zu küssen, dabei war ich damals schon 14.
Meine Mutter hat damals oft zu uns gesagt, das sie nicht möchte das wir zu unserem Vater ziehen, denn er wäre so ein Arschloch. Ja, sie hat ihn wirklich sehr oft schlecht gemacht vor uns. Als wir damals in Siedelsbrunn lebten, hat sie den Kontakt verboten, da ist für mich eine Welt zusammengebrochen.
Ja, immer und immer wieder hat sie mir weh getan, mehr als ich es ertragen konnte. Ob sie es bewusst oder unbewusst gemacht hat, weiß ich nicht. Jedoch denke ich, das eine Mutter spüren muss, wann sie bei ihrem Kind zu weit geht. Und auch als Mutter ist es wohl keine Schande sich bei seinem Kind zu entschuldigen wenn man einen Fehler gemacht hat.

Dieses mal zogen wir nach Huchenfeld, und ich kam wieder in meine alte schule, jedoch leider in eine andere Klasse. Ich war froh wieder hier zu sein. Die neue Klasse war auch ganz ok und mit Alessandra hatte ich ja weiterhin super Kontakt. Sie war einfach meine beste Freundinn und stand immer hinter mir. Ich war oft bei ihr und habe auch bei ihr geschlafen. Einmal sind wir nachts mit dem Hund raus und wollten dimonik besuchen, ein guten Kumpel von uns. Leider hat Ales ihr Veter es gemerkt und uns erwischt. Er war so sauer und ich durfte nicht mehr kommen. Er meinte ich wäre ein schlechter umgang für sie und vielleicht hatte er da auch recht, denn zu dieser zeit war ich wirklich schlimm drauf.
Ich habe irgendwann Samir kennen gelernt, ein sehr lieber Kerl. Ich habe mich total in ihn verliebt und wr haben uns fast täglich getroffen. Ich bin nach ein paar Monaten mit meiner Klasse ins Landschulheim gefahren, es war wirklich lustig dort, bis plötzlich die Kripo vor der Tür stand und mit mir reden wollte.
Sie haben sich mit mir an einen Tisch gesetzt und mir Mappen hingelegt. Ich sollte mir die Mappen anschauen und ihnen sagen wen ich auf den Fotos wieder erkenne. Ich kannte sehr viele Gesichter, doch da ich schon immer sehr loyal war, habe ich kein Wort gesagt. Doch als ich Samir entdeckte, bekam ich einen Schock und die Beamten merkten es sofort. Samir war eingebrochen mit einem Mädchen, das mir sehr ähnlich war und nun wollten sie wissen, ob ich das bin. Ich hatte tierische Angst das sie mir nicht glauben.
Ab diesem Tag, war meine super Schulzeit vorbei. Überall gingen die Gerüchte rum, das ich eine Verbrecherin bin und jeden vermöbel, der frech wird. Ich habe alle reden lassen und mich darum nicht gekümmert.
Von da an, war mein Stammplatz in der Pause die Raucherecke. Jenny wurde eine gute Freundin von mir, obwohl sie bereits in der neunten Klasse war.Ich war zu dem Zeitpunkt in der siebten. Ales ging auch meist mit, doch sie rauchte nicht. Irgendwann fingen wir an in der Raucherecke zu kiffen. Es war lustig anschliesend im Unterricht zu sitzen.
Wir haben uns kaputt gelacht und konnten nicht mehr aufhören.


Irgendwann kam ich mit Jan zusammen, er war total süß und ich war sehr verliebt in ihn. Leider musste ich nach einigen Wochen mit meiner Mutter und Giuliana nach Frankreich in urlaub. Ich habe ihn sehr vermisst und der Abschied war grausam.
In Frankreich war ich erstmal glücklich, denn wir konnten uns endlich mal frei bewegen und den ganzen Tag alleine am Strand verbringen. Wir haben dort auch Jungs kennen gelernt und sie als Ferienflirt angesehen. Einmal wollte Mama mit uns zu verwandten fahren und wir hatten abends ein Date. Sie hat uns versprochen das wir pünktlich zurück sind und es nicht eingehalten. Dann meinte sie, wir schlafen nun dort und fahren nicht zurück weil es zu spät ist. Giuliana war sauer und blieb im Auto als wir reingingen. Mama wollte mit ihr reden und als sie rauskam, hat Giuliana ihr eine geknallt und ist weggerannt. Da Mama wusste, das Giuliana nicht auf sie hört, hat sie mich hinter ihr hergeschickt.
Ich hatte angst, denn ich wusste zu was meine Schwester fähig ist,wenn sie so eine Laune hat. Da ich aber ihre kleine Schwester bin, würde sie mir niemals was tun. Ich rannte hinter ihr her und sie rannte prompt mitten in eine Menschenmenge auf einer Kirmess. Ich brauchte lange um sie zu entdecken. Da kam auch schon die Feuerwehr und versuchte mit fünf mann meine Schwester zu halten, doch sie war wie ein Tier und hatte unfassbare Kraft. Zwei Fußgänger sahen das und halfen den Feuerwehrmännern sie ins Auto zu legen und festzuschnallen. Arme und Beine waren fest und sie schrie so laut. Es hat sich angehört wie ein krankes Tier. Ich bekam unendliche Angst und habe geweint.Was taten sie meiner Schwester da an? Sie sollen aufhören ihr weh zu tun. Wir fuhren hinter her und Graziella wurde die ganze nacht festgeschnallt und sie ließen sie schreien. Ich saß draussen mit meinem Cousin und war fertig mit der Welt. KEiner hat mich reingelassen.Meine Mutter ist immer rein und raus, ich glaub auch sie war an diesem abend sehr geschockt. Gott sei dank hat Graziella sich am nächsten Tag wieder beruhigt und wir konnten zurück fahren. Wir sind dann auch an den Strand und haben uns mit Jungs getroffen. Auch mit Jaques. Er war total süß, doch ich wollte nichts von ihm. Ich habe ein paar mal mit ihm geknutscht, aber ich wusste das wir bald wieder heim fahren und ich ihn nie mehr sehen muss. Die Abreise rückte immer näher und ich freute mich riesig endlich wieder zu Jan zu kommen. Ich konnte es kaum noch erwarten.
Am nächsten tag fuhren wir zum Bahnhof und Jaques fuhr mit um mich zu verabschieden. Ich fand das etwas doof, aber egal, gleich ist er weg und dann hab ich meine ruhe. Doch da hatte ich mich gettäuscht, denn meine Mutter hatte ihm heimlich ein Ticket gekauft und nahm ihn mit zu uns. Sie fand ihn toll und er sollte von nun an bei uns in meinem Zimmer wohnen. Ich war geschockt und so sauer. Oh ich habe sie so sehr gehasst. Sie verlangte das ich mit Jan schluss mache sobald wir daheim sind. ICh habe sie verflucht. Ich bin in die Schule und habe Jan alles erzählt, niemals hätte ich ihn verlassen, doch er konnte damit nicht leben.
Er hat sich getrennt. Ich war sehr traurig und habe meine Mutter meinen ganzen hass spüren lassen und auch Jaques. Irgendwann hat er versucht mich anzutatschen und wollte das ich mit ihm schlafe, doch ich habe mich gewehrt. Ich bin zu Beatrice und habe es ihr erzählt, dann musste er ein paar tage später abreisen. Leider war er zu diesem Zeitpunkt schon ein paar Monate da.


Wie sollte es anders sein, wir zogen mal wieder um. Diesmal wieder nach Würm.
Wir wohnen in der Kellerwohnung des Hauses. Früher haben wir oben gewohnt und das ganze haus war für uns, es gab jede menge platz und ein zimmer für jeden. Irgendwann bekam unsere Mutter krebs und somit hatten wir nicht mehr genug geld für das haus und mussten ausziehen. Giuliana, meine Schwester, war zu dieser zeit schon lange nicht mehr bei uns.
Mit 18 dann, hat das heim beschlossen, das es meiner schwester gut geht und sie wieder nach hause kann, doch unsere Mutter wollte das nicht.Sie hat Giuliana gesagt das wir sie am Wochenende nachhause zurück holen und Giuliana war glücklich endlich wieder kommen zu können. Doch meine Mutter hat hinter ihrem Rücken das Jugendamt angerufen und darum gebeten, wenn wir sie abholen, sie direkt in ein anderes heim in Pforzheim zu bringen. So eine Blöde Sau, ich hasste sie mehr als je zuvor. Giuliana ist zusammengebrochen als sie das neue heim gesehen hat, doch Mama war das egal. Sie hat sie einfach dort gelassen. Seit diesem Tag verachte ich meine Mutter. Das anna-meinikmann heim in Pforzheim. Giuliana hat nun dort eine wohnung im betreuten ausen wohnen bekommen und ich werde heute dort hin gehen mit all meinen sachen.


Wir haben die hoffnung,weil sie volljährig ist,das sie mich adoptieren darf, damit ich nie mehr hier hin zurück muss.
Ich werde dieses zuhause nicht vermissen, denn seit dem tag wo meine schwester wegkam, ist all das hier nicht mehr mein zuhause.Mein zuhause ist dort wo graziella ist.
Gott sei dank wohnen wir momentan in der Kellerwohnung, das macht einiges einfacher.So kann ich ungehindert meine sachen mitnehmen. Mein Freund, Jaden, hält mich für verrückt, weil ich mit meinen 15 Jahren einfach so abhauen will, aber was soll’s, es muss sein. und eigentlich weiß er das auch.Er weiß alles über mich und meine vergangenheit und er liebt mich trotzdem wie ich bin. Jaden hat noch zwei brüder und zwei schwestern,auch seine Eltern sind getrennt.Aber seine Mutter ist eine ganz liebe frau, die immer für ihre kinder da ist,egal was passiert. Sie ist auch für mich da und ich bin froh,das ich mit ihr reden kann wenn ich hilfe brauche. Später gehen wir noch zu ihr.
In einer halben stunde geht’s los zur Tae kwon do Prüfung, und von da aus direkt nachhause zu meiner schwester. Giuliana ist mit Mike nun schon ewig zusammen und eigentlich haben sie zwei wohnungen nebeneinander,aber sie sind immer bei mike in der wohnung. Ist immer lustig bei denen, Sven ist auch oft da und sein kleiner bruder Damian. Eigentlich haben wir immer spaß, und können jeden scheiß miteinander machen.
Heute ist es wohl von Vorteil, das meine Mutter es niemals für nötig halten würde mich zu meiner Prüfung zu begleiten. Es war noch nie ihr ding, etwas für uns zu tun. Tag und nacht arbeiten, nur um die kinder nicht sehen zu müssen, das konnte sie immer gut und alles nur weil sie sich zu fein war, unterhalt für sich von meinem vater zu verlangen, oder wohngeld beim amt zu beantragen. NEIN, da lässt man seine kinder lieber alleine vor sich hin vegetieren.


Ich kann mich noch genau erinnern, wenn sie mal zuhause war hat sie geschlafen oder gelesen, für uns blieb da keine zeit. Uns hat sie dann immer gesagt,papa ist schuld das sie soviel arbeiten muss,weil er kein unterhalt bezahlt. Dabei hätte sie nur einmal an uns denken und über ihren schatten springen brauchen. Wir waren wohl nicht wichtig genug,das man für uns so etwas tut. Wenn unsere Kleider schuhe oder sonstiges kaputt waren, hat sie uns immer zu ihm geschickt, selbst hätte sie uns nie etwas neues gekauft.
Alle paar wochen ein gesellschaftsspiel, das war alles. Als wir klein waren hat sie nie mit uns gespielt.Keine Barbie,Playmobil oder sonst was. Ich kann mich nicht erinnern,das sie jemals mit mir verstecken gespielt hätte, oder fangen sehr traurig.
Das einzige was sie immer mit uns gespielt hat war theater, wir wurden geschminkt und dann wurde gespielt. Aber sonst nichts.Wir waren ,als wir in der grundschule waren immer alleine draussen, sogar im wald auf dem spielplatz waren wir alleine und sie hat sich nicht dafür interessiert ob uns dort etwas passieren könnte.
Das war der wahnsinn, und sie hat sich nie geändert.
Immer hat sie uns spüren lassen, das wir in ihrem Leben nicht erwünscht sind. Sie war schon immer irre.
Vor einigen wochen hat meine mutter nun die schnapsidee gepackt, meine kleine cousine aus Frankreich hier her zu holen,weil es ihr bei meiner oma angeblich nicht gut geht. Aber wenn man meine mutter hört geht es sowieso keinem menschen der welt gut, solange er nicht zumindest mit ihr befreundet ist. Ja, Milana ist nun hier eingezogen in eine wohnung, in der nicht mal platz für den rest ist.
Sie geht nun hier zur schule und lernt langsam deutsch. Das ich die ersatzmutter von Milana werden soll, dass hatte mir keiner gesagt als sie kam, und auch wenn ich die kleine über alles liebe, auch ich brauche ein eigenes Leben, doch das wollte hier keiner hören. Milana wird sehr traurig sein, wenn sie erfährt das ich nicht mehr da bin und es tut mir sehr weh sie hier zurücklassen zu müssen,aber es geht nicht anders.Ich hoffe, wenn nonna erfährt das ich weg bin, das sie Milana sofort nach frankreich zurück holt. Sie gehört nicht hier her, sie gehört in ihr zuhause zu ihren freunden, und nicht zu einer frau die keine zeit für kinder hat. Ja, heute habe ich gebetet, und mir gewünscht,das Milana ein leben wie meine schwester und ich es hatten erspart bleibt. Nun ja, darüber kann ich mir jetzt keine Gedanken machen, ich muss gleich hier weg. Wie immer ist keiner zuhause und somit wird auch so schnell niemandem auffallen, das ich weg bin.
Nun ja umso besser, dann muss ich wenigstens meine Sachen vor niemandem verstecken. Eigentlich könnte ich ja jetzt schon gehen, ich darf ja nicht zu spät zur Prüfung kommen, sonst rufen die direkt bei meiner Mutter an und das wäre scheiße. Jaden wartet an der halle auf mich. Oh man, das letzte mal wo ich nun hier zur Bushaltestelle laufen werde. wie oft bin ich diesen weg gelaufen? jeden tag um zur schule zu fahren, Wahnsinn. Aber viele andere Bushaltestellen haben mich schon in meiner schulzeit begleitet.


Wir sind bereits so oft umgezogen,das ich es bald nicht mehr zählen kann. Dieses mal, ist es das erste mal, das ich mich über den Abschied der umgebung freu,denn ich komme endlich in mein richtiges zuhause. Aber ich werde es nicht vermissen, ich werde meine Mutter nicht vermissen und auch ihre Lebensgefährtin, oder sollte ich nun sagen Lebensgefährte? schließlich hat sich Beatrice nun zum Marcel umoperieren gelassen. Grauenvoll! und die dumme sau von meiner Mutter erzählt das auch noch stolz der ganzen Welt. Echt super.
Oh noch 5 Minuten dann kommt endlich mein Bus. juhu! Ich freu mich schon auf Jaden und auch wenn heute die Prüfung vorbei ist. Jenny wird ganz schön sauer sein, wenn sie erfährt dass ich abhaue, aber sie wird trotzdem für mich da sein, das weiß ich. Sie war immer da wenn ich sie gebraucht habe, auch als ich vor einem halben Jahr tagelang nichts gegessen habe, weil ich lieber sterben wollte, als noch länger bei dieser Mutter zu bleiben. Wenn Jenny damals nicht gewesen wäre, hätte ich wohl nie mehr was gegessen. Auch wenn sie klaut, was meine mutter als assozial und eklig empfindet, sie ist meine Freundin und das ist es was zählt. Sie war immer da, wenn eigentlich eine mutter gebraucht worden wäre.
Na endlich, der Bus kommt, hoffentlich sitzen keine Leute drin die ich kenne, im Moment habe ich keine Lust irgendwelche Erklärungen abzugeben.
Keiner drin, das ist immer gut, jetzt bin ich gleich an der halle. Ich sehe Jaden schon, freue mich so ihn zu sehen, er gibt mir halt und versteht mich. "hey mein Affe, na alles klar?" "natürlich süße, wenn ich dich sehe immer" es tut so gut ihn zu küssen und im arm zu haben. "und, du bist dir sicher das du das heut durchziehen willst?" Er schaut mich mit seinen großen braunen Augen gespannt an " ja, ich bin mir ganz sicher, und solange du an meiner Seite bist, wird es mir immer gut gehen. " ein freches grinsen hinter her und er weiß wie sehr ich ihn liebe. Er ist meine erste große Liebe und es hat ewig gedauert bis wir zueinander gefunden haben. Das erste Mal, habe ich ihn mit Hannes im Bus gesehen und er hat ihn mir vorgestellt. Wir haben uns von da an immer gegrüßt wenn wir uns in der Stadt gesehen haben, aber mehr auch nicht. Nach einem Jahr, war ich mit meiner Freundin im Freibad und habe einen anderen Kerl kennen gelernt. Nun ja, ich weiß auch nicht, er war nicht unbedingt ne Schönheit der Alex, aber er war lustig, also sind wir ein paar Tage später zusammen gekommen. Von da an haben wir uns täglich im Freibad getroffen, und irgendwann steht Schwupp wie aus dem nichts Jaden auf meinem Handtuch und lacht. Er war damals einer von Alex besten Kumpels. Der tag war genial und seit diesem tag wussten Jaden und ich das wir zusammen gehören, doch zugegeben hat es damals noch keiner.


Wir haben uns nach diesem besagten Mittag also fast täglich alle miteinander getroffen und auch wenn ich mit Alex zusammen war, ich war immer an Jadens Seite und egal ob wir auf der Kirmes oder sonst wo waren, auch er wollte nur in meiner nähe sein. Auf den Karussells neben mir sitzen im Eiskaffee, einfach überall.
Irgendwann hatte Alex dann seinen 18. Geburtstag und wir haben uns alle auf dem Würmer Grillplatz getroffen um zu feiern. Zelte waren auch da, weil alle dort schlafen wollten. Nun erst sind wir alle von kopf bis fuß nass geworden, weil uns die Bierkästen im Fluss weg geschwommen sind und wir natürlich hinter her.Ich bin natürlich unter den ersten gewesen, die ins wasser sind und habe dabei nicht gedacht meine taschen zu leeren.Unter anderem habe ich meinen hausschlüssel verloren. Jaden hat sich mit mir ans Feuer gesetzt zum trocknen und Alex ist an die tankstelle gelaufen um Zigaretten zu kaufen. Vielleicht hätte er das nicht tun sollen, er war ca.40 Minuten weg, doch als er zurückkam, waren Jaden und ich uns bereits näher gekommen. Wir haben uns geküsst und uns endlich gegenseitig gestanden, dass wir uns lieben. Als Alex zurückgekommen ist, haben die zwei sich sehr gestritten und Alex hat versucht Jaden zu verschlagen. Es war die reinste katastrophe, es hat eine ewigkeit gedauert, bis Alex sich beruhigt hat und eingesehen hat, das eine schlägerei auch keinen sinn mehr macht. Anschließend sind wir alle drei in ein zelt und haben dort in ruhe über alles geredet.
Alex war sehr verletzt, denn ich weiß dass ich für ihn wiederum seine große liebe war. Es hat mir auch sehr leid getan das alles so gekommen ist und dann auch noch an seinem 18. Geburtstag.Er saß im zelt und hat geheult, ich war in diesem moment nur froh das es dunkel war und man nicht gesehen hat ausser umrisse.Ich habe mich ihm gegenüber sehr schlecht gefühlt, denn auch wenn ich Jaden liebe und um jeden preis mit ihm zusammen sein wollte.Ich wollte Alex nicht enttäuschen. Ich bin nach dem Gespräch direkt gegangen, weil ich ihn nicht noch mehr mit meiner Anwesenheit verletzen wollte.
Am nächsten morgen war Sonntag und die polen bei uns sind an diesem tag immer zum polnischen Gottesdienst gegangen. Ich habe mich mit Jaden dort getroffen, dann sind wir gemeinsam zum gottesdienst. Als es aus war, sind wir raus und da stand Alex, seine augen waren rot und aufgequollen vom vielen weinen. Am liebsten hätte ich ihn in den arm genommen und getröstet, aber ich wusste, das ich wohl die letzte person war, die das tun sollte. Er wollte mit mir reden und bat mich fünf minuten mit mir allein sein zu dürfen. Jaden wollte das nicht, weil er angst hatte das ich wieder mit Alex zusammen komme, aber ich habe ihm gesagt, das ich Alex diese paar minuten wirklich schuldig bin. Wir sind ein bischen durch die gegend gelaufen und ich habe ihm erklärt wie das alles passieren konnte, auch er hat viel gesprochen darüber, das er mich liebt und dachte das ich die frau seines lebens wäre mit der er alt werden möchte. Dennoch hatte ich den eindruck, das er alles nachvollziehen kann und es auch akzeptiert. Er hat mir schließlich noch einen umschlag in die hand gedrückt und mich gebeten, ihn noch allein zu öffnen bevor ich zu Jaden gehe. Dann haben wir uns kurz umarmt und er ist gegangen. Ich habe den umschlag geöffnet und war sehr überascht, als ich erstmal meinen hausschlüssel darin fand den ich am vorabend verloren hatte. Ich an seiner stelle hätte den schlüssel weg geworfen. Ein brief lag auch dabei :


Hallo Giannica,
Gestern war der schrecklichste tag meines lebens, wobei es eigentlich einer der schönsten hätte sein müssen. Mein 18. Geburtstag, nie wieder werde ich 18 werden. Nie werde ich diesen Geburtstag vergessen können, an dem du mich so unheimlich verletzt hast. Ich dachte wir würden uns lieben, aber gestern musste ich erfahren das es nur von meiner seite so aussieht. Ja, ich liebe dich und du bist für mich sogar noch mehr als meine liebe, die frau mit der ich alles tun wollte.Meine traumfrau. Es hat nicht sollen sein und nun bist du mit Jaden zusammen und es tut weh euch gemeinsam zu sehen. Eigentlich sollte ich euch hassen, aber das kann ich nicht. Ich freue mich sogar ein bischen für euch und hoffe das ihr lange glücklich bleibt. Versprich mir bitte, das du Jaden niemals so verletzten wirst wie mich, denn er hätte die kraft dafür nicht.
Ich möchte erst mal eine weile meine ruhe, aber in ein paar tagen geht es mir sicher besser und dann werde ich zu den partys wieder mit gehen.
Bis dahin lass es dir gut gehen.
In liebe Alex.


Ich war sehr gerührt,als ich den brief las und es machte mich traurig ihn nun nicht mehr zu sehen. Denn auch, wenn ich Jaden liebe, Alex ist mir ans herz gewachsen und als mensch bzw. freund möchte ich ihn nicht mehr missen müssen.
Ich hoffe, wenn gras über die sache gewachsen ist, das alles wieder besser wird.Als ich zu Jaden zurück ging, war er sehr glücklich als er von unserem vertrauten gespräch hörte und auch er hoffte auf baldigen frieden.
Seit diesem tag sind wir unzertrennlich.


„So Affe, jetzt muss ich aber rein,sonst komme ich zu spät zur prüfung.“ Ich drück ihm einen dicken kuss auf die wange und renne die treppen rauf in die umkleide. Gleich wird der Meister vom tae kwon do kommen, er hat bereits alle gürtel und er wird unsere prüfung anschauen und jedem bestandenen seinen gelbgurt und die urkunde überreichen. Ich bin schon sehr aufgeregt, aber auch traurig, denn wenn ich nicht mehr bei mama wohne kann ich auch nicht mehr hier her kommen, da ich es mir nicht leisten kann. Es ist sehr schade, denn tae kwon do liebe ich sehr und es beruhigt mich ungemein.
„hey Jenny, na alles klar?“ Jenny ist da, das freut mich sehr, denn ich muss ihr noch von meinem Plan erzählen.“ Immer doch, was bist denn so aufgeregt? Hast du wieder irgendwas angestellt?“ Sie grinst mich an, doch als ich nicht antworte wird sie ruhig und ich weiß das ich es ihr nun erzählen muss. Ist vielleicht auch besser, dann kann sie sich drinnen abreagieren und vielleicht versteht sie mich dann. „ ich haue ab“ kurz und knapp. „ was? Wie?du haust ab? Hast du nicht mehr alle tassen im schrank? Was soll der mist?“ „ jenny, du weißt doch was für ne kuh meine mutter ist, bitte mach es mir nicht so schwer. Ich kann nicht mehr bei ihr bleiben. Weißt du nicht mehr was damals passiert ist? Als ich tagelang gehungert habe um von ihr weg zu kommen? Ich will das nicht mehr.“ Mir kommen die tränen und ich weiß nicht mehr was ich noch sagen soll.Jenny ist mit einem satz bei mir und nimmt mich in den arm. „ ja, ich weiß. Ist schon gut, du hast ja recht. Aber wo willst du hin? Soll ich mal mit meinen eltern reden ob zu uns kommen kannst??“ „ nein, ich geh zur Giuliana.“ „ du, ich weiß das es dir grad beschissen geht, aber wir müssen rein, du weißt schon, die prüfung.“
Schnell ziehen wir uns um und hetzen in den prüfungsraum.
Alles geht schnell von statten und ich bekomme meinen gürtel und meine urkunde. Dann bin ich schwupps in meinen klamotten und renne runter zu meinem schtz. Als ich runterschaue, muss ich vor schock scharf abbremsen. Alex, er steht da und schaut zu mir rauf. Jaden und er unterhalten sich und nun schaut auch Jaden zu mir. Als beide grinsen gehe ich langsam ein paar meter auf sie zu. Wie lange habe ich Alex schon nicht mehr gesehen? Seit seinem geburtstag. Er hat nicht vergessen das ich heute hier bin, Wahnsinn. „ hey Alex, wie geht es dir? Cool das du da bist“
Er lächelt und weiß wie ernst ich das gemeint hab. „ na süße, ja ich musste doch kommen und schauen ob du bestanden hast. „ frech grinst er mich an und ich spüre die anspannung zwischen Jaden und Alex. Jaden ist eifersüchtig, das sieht man ihm an, aber ich kann ihm im moment nicht helfen, da ich mich sehr unbehaglich fühle.


„ Lasst uns zum Bus gehen, ich muss unbedingt zu Giuliana.“
Wir gehen gemütlich zum bus und sitzen schließlich gemeinsam in der letzten reihe. Alex hat darauf bestanden, das ich zwischen ihnen sitze, doch Jaden hat mich auf seinen schoß gezogen, bevor das möglich war.
Endlich am ziel, aussteigen und hoffen das die beiden sich beruhigen. Ich stehe zwischen den beiden, sie giften sich an und ich bin auch noch schuld daran, weil ich mich in Jaden verliebt habe. Ich wünschte sie könnten wieder gute freunde werden. Ich weiß nur nicht wie ich das machen soll.Als wir vor Giulianas tür stehen bleiben verabschiedet sich Alex und so gerne ich ihn auch zum bleiben überredet hätte, heute war nicht der richtige moment dafür. Als der summer geht verabschieden wir uns und gehen hoch. Giuliana steht bereits in der tür und grinst. „ hey kleine na prüfung schon bestanden? „ „ klar, kennst mich doch, kann ich deine wohnung haben zum schlafen?“ „ ja klar, habs mit mike schon geklärt.Ich schlaf ja eh immer hier,also kannst du in meiner bleiben und Jaden natürlich auch wenn er will.“
„ja klar, ich schlaf auch ab und an hier, aber nicht immer, weißt ja meine mutter ist nicht so schlimm wie eure.“ Ich bin froh das die beiden sich so gut verstehen. Wir bringen meine sachen in ihre wohnung und legen uns erste Mal aufs bett.Endlich geschafft, jetzt kann sie sich tot suchen, falls sie mich überhaupt vermisst.
„komm wir gehen zum Mike und Giuliana was trinken, ich muss auf meine freiheit anstoßen. „
„ oh ja, die trinken bestimmt mit uns, das wird lustig. Stefan kommt später bestimmt auch noch dann können wir richtig feiern.“
Arm in arm schlendern wir zur tür nebenan, mike macht auf und ist happy weil ich nun da bin.
Wir setzen uns alle gemütlich ins wohnzimmer und haben unser bier vor uns, mike hebt als belohnung zur bestandenen prüfung ein tütchen in der hand, das ich zur feier des tages an machen darf.
Es ist geil so ein tütchen zu rauchen, danach geht’s einem gut. Man hat keine probleme mehr und fühlt sich glücklicher als jemals zuvor.
Ich werde wohl mein leben lang kiffen, denn das ist der hammer. Mike hat gott sei dank noch ein zweites parat, danach geht’s und sicher verdammt gut. Geil.
Das Telefon klingelt und Giuliana geht dran „ja ………was willst du? Wie Giannica ist weg? Wo hin denn? Nö bei mir ist sie nicht, aber wenn sie kommt sag ich ihr sie soll von hier aus anrufen. Ok bis dann. „ „ das war mama, sie sucht dich schon. Meinte aber, das sie die polizei heute noch nicht ruft und das ich dir sagen soll du sollst dich melden. „ ich pruste los, kann mich vor lachen kaum noch halten. Soll sie doch warten, das hat sie verdient. Jetzt habe ich es wirklich geschafft, ich bin zuhause angekommen und möchte hier nie mehr weg.


Als es klingelt schickt mich Mike zur tür. Es ist Stefan. Er ist ein sehr hübscher kerl, etwas pummelig, braune haare, aber sehr lieb. Ich weiß das er in mich verliebt ist, aber ich liebe Jaden und ich würde ihn niemals betrügen. Niemals würde ich unsere beziheung aufs spiel setzen. „na alles klar? Wir haben schon auf dich gewartet. Sind am trinken und bissle was zu rauchen haben wir auch noch.“ „wow, ich wusst net das du hier bist, aber jetzt bleib ich aufjedenfall. Ist Jaden auch da?“ „ja klar, er muss erst später heim.“ „ah, ok.“ Er ist frustriert, denn er weiß das er gegen Jaden keine chance hat. Ich mag Stefan sehr und würde ihn gerne trösten, aber ich kann es nicht, denn er würde sich nur unnötig hoffnungen machen. „ja was ist? Kommst jetzt rein? Oder willst im gang übernachten?“ Stefan geht ins wohnzimmer und grüßt alle. Doch kaum habe ich die tür geschlossen klingelt es wieder und Dennis steht vor der tür „ oh mann, kaum hab ich die tür zu kommst du“ „soll ich wieder gehen? Was machst du eigentlich hier?dachte du darfst nicht mehr kommen?“ „ ich wohn jetzt hier. Bin mit meinen sachen her gekommen, lass mir doch nicht verbieten hier her zu kommen. Jetzt werden wir erst mal die nacht durchfeiern. Nach weiteren gläsern und zwei weiteren runden bong steht Jaden auf „ schatz, ich muss jetzt gehen, aber ich komm später wieder wenn du willst.“ „ kannst du heut hier schlafen? Ist doch die erste nacht, da will ich nicht allein pennen.“ „ ich muss gucken, aber ich denke das ist kein problem.“ Wir küssen uns sehr lange , bis Jaden schließlich geht. Stefan ist aufgesprungen und ins bad gegangen, jeder weiß warum. Oh mann, wenn ich ihm doch nur helfen könnte. Als die tür hinter Jaden ins schloss fällt, kommt Stefan zurück „ boah das bier treibt.“ Keiner glaubt ihm.
Wir sitzen noch ewig da und labern einfach nur scheiße. Is lustig.
Endlich muss ich mir keine scheiße mehr anhören. „ Giuly, wie siehts aus, kannst mich friesieren und schminken? Damit mich keiner mehr erkennt? Muss mo raus hier, jetzt wo ich endlich machen kann was ich will.“ „ ja klar, komm wir gehen in mei wohnung da hab ich alles.“ Giuliana gibt sich echt mühe, als ich mich im spiegel sehe, erkenne ich mich selbst nicht mehr. HAMMER.
„ pass aber auf gell? Ich will dir keine vorschriften machen, aber übertreibs net mit der freiheit.“ „ alles klar, ich komm schon klar wisst ihr doch.“ Ich zwinker ihr zu
„ich hau dann mal ab, bis später.“
Als ich aus der haustür geh, fühl ich mich genial, geil einfach nur hammer. Erstmal zu Jaden heim, der ist bestimmt fertig mit essen, dann gehen wir bestimmt zusammen in die stadt.


Justin wollt sich jo auch noch blicken lassen heute. Jaden drückt direkt auf den knopf und wartet oben am fahrstuhl schon auf mich. „ oh baby ich hab dich vermisst. Komm, ich ess noch fertig und dann könne ma in die stadt gehen. Erschreck nicht, Patrick ist da.“ Patrick,sein großer bruder. Er hasst mich, weil ich Alex verlassen hab. Er denkt ich wäre eine schlampe. Vielleicht wird er seine meinung irgendwann ändern, wenn er sieht das ich Jaden wirklich liebe. „ hi Patrick. „hallo“ ich fühl mich nicht wohl in seiner nähe. Hoffenlitch brauch Jaden nicht solange. „lallo“ „ja hallo Angela“ Jadens kleinste schwester, sie ist 2 und total süß. Insgesamt sind sie zu 5. Patrick, Jaden, Andrea, Pascal und Angela.
Sie wohnen mit ihrer mama hier alleine, in einer 3 zimmer wohnung.
Der vater wohnt auch hier in pforzheim, aber er ist ein arsch.ist nur am saufen und hat die frau verlassen trotz 5 kinder.Jadens mama ist eine sehr liebe frau, oft wünsche ich mir sie wär auch meine mutter.
„so, wir können gehen.“ „ok, tschüß Patrick“ keine antwort, na danke.ich schaue auf dem weg zur tür in die küche wo der rest der familie sitzt „ tschüß“ im chor schallt es „tschüß“ zurück.
Ich bin froh, als wir im fahrstuhl stehen und auf dem weg nach unten sind.Jaden nimmt mich in den arm und küsst mich lange und intensiv. Der fahrstuhl geht auf und Justin steht davor „ hey, so was könnt ihr zuhause machen“ er grinst frech und wir gehen gemeinsam in die stadt. Ich fühle mich gut, frei, endlich glücklich. Es könnte ewig so bleiben, dann wäre mein leben perfekt. In der stadt ist keiner. Wir setzen uns an den leopoldsplatz und quatschen und rauchen. Dann klingelt mein handy „ ja“ „hey ich bins Anna, alles klar? Was machst denn heute?“ „wir sitzen in der stadt, komm doch vorbei“ „wer ist wir?“ „ die polaken und ich“ „ oh ne, auf polaken hab ich kein bock, aber komm du doch zu mir, du wirst die schon irgendwie los.“ „ spinnst du oder was? Was soll die scheiße? Ich bin gern hier und das weißt du, wenn du das net akzeptieren kannst, dann lass mich doch in ruhe.“
Ich leg auf und mach das handy auf lautlos, hab kein bock mehr auf die alte. Oh mann, erst will sie auch immer mit denen rumhängen und als sie dann angefangen hat scheiße zu erzählen und die des rausbekommen haben macht die so ein aufstand. Is doch selber schuld wenn se so scheiße labert, dass die se nimmer dabei haben wollen. „boah die Anna nervt schon wieder voll rum. Sie wollt doch echt das ich euch hier sitzen lass und zu ihr komm.“ „ Jesus maria,reg dich net über die auf, die gehört eh nimmer zu uns. Gott sei dank.“ Wie habe ich es vermisst. „jesus maria“ diese wörter benutzt Jaden normal so gut wie in jedem satz. Mein affe, ich bin so froh das ich ihn habe.


„ geh ma in de Woolworth?“ „klar“ unser absolutes klaugeschäft, wenn es um zigaretten und trinken geht.
Wir stecken uns immer ein paar schachteln in die taschen und gehen wieder. Timo, der krüppelkumpel vom Mike, der klaut sogar 8 stangen aufeinmal. Der hammer, der is so bescheuert.
Langsam wird’s öde und wir beschliesen Alex zu besuchen, mit ihm is immer lustig. Ich hoffe er is mir nicht mehr so sauer, ich wollte ihn wirklich nicht verletzen.
Wenn ich gewusst hätte, das ich Jaden irgendwann richtig kennen lernen kann, dann wäre ich mit Alex gar nicht zusammen gekommen.
Naja, jetzt kann ich nichts mehr machen. Doch ich denke, das sich das mit Alex und uns wieder einrenkt, sonst hätte Jaden bestimmt nicht vorgeschlagen hin zu gehen.
Später sitzen wir erstmal bei Alex im zimmer, er ist absoluter tupac fan, was nicht zu übersehen ist.Alex spitzname ist „zaba“, das heißt auf polnisch frosch. Irgendwie gehässig, aber er hat sich an den namen gewöhnt und gut ist. Wir sprechen ihn alle so an und er stellt sich mittlerweile auch so vor bei neuen leuten.
„los leute, wir können nicht den ganzen tag bei mir sitzen, sonst kriegt mein vater die krise.“ Wir gehen alle raus. Da wir in der nähe von Giuliana sind gehen wir eine runde dort vorbei um noch einen zu ziehen, danach geht’s wieder zurück zu unserem platz.
Morgen fängt die messe endlich an, dann geht’s ab. Freu mich schon voll, endlich wieder boxauto fahren. Und an unser lieblings gammelplatz.
Oh mann, solangsam wird’s dunkel, endlich spüre ich meine freiheit richtig. Keiner sagt mir das ich um acht zuhause sein muss, während alle anderen bis zum schluß bleiben dürfen. Anna kommt, von weitem kann ich sie schon sehen „was will die denn hier? Oh nee“ „jesus maria, bitte net“ „oh mann, wären wir mal zu Justin gegangen“ „hey ihr, und was geht heut noch?“ Alex ist der erste der spricht „ nix geht mehr, wir öden uns an und überlegen was wir noch machen“ „musst du net heim Giannica? Sonst musst du doch immer so früh gehen“ „geht dich en scheißdreck an,wann ich gehen muss und wann nicht.“ „is ja gut, wollt doch nur fragen“ „und ich wollt nur antworten.“ „ Tarek hat mich angesimst und wollt wissen ob wir hoch kommen.“ Justin guckt uns an und man sieht im an,das er kein bock auf Anna hat. Aber wenn sein bruder seine freundin sehen will, bleibt uns nichts anderes übrig als sie mit zunehmen. Wir steigen alle in den bus und fahren hoch zu Justin.
Alle sind schon da, Tarek, Adrian usw… Die jungs wollen erstmal playstation zocken, wir gehen in die küche. Ich muss erstmal eine rauchen, während Anna mich vollquatscht. Boah geht die mir auf die nerven echt.Ich steh einfach auf und geh zu Jaden ins wohnzimmer.“affe, die nervt, hilfe“


„setz dich neben mich, da kommt die net hin.“ Dann bekomm ich noch ein küsschen und mein schatz spielt gegen Adrian streetfighter. Leider sieht es schlecht aus für ihn, denn Adrian gewinnt immer.
Aber es stört keinen wenn er verliert, schließlich sind wir eh drauf und dann ist alles witzig.
Nachdem die jungs zwei stunden gegeneinander gespielt haben, holt Adrian den woodka aus der küche und dann wird erst mal einer gezischt. Irgendwann liegen wir alle nur noch da und lachen uns kaputt. Tarek kotzt sich die seele aus dem leib und Anna sitzt da und verdirbt die ganze laune. Ich mach erstmal mein handy laut und ruf Giuliana an „ hey Giuly, wollt nur sagen das ich mit Jaden bei Justin penn. Ich komm morgen nach em ausschlafen.“ „alles klar, viel spaß noch und morgen nehmt euch nix vor, Dennis und Stefan wollen kommen, dann geh ma alle auf die messe.“ „ok, bis morgen“ „ja ciao“ Geil, ich hab freiwillig bescheid gesagt, ist doch en super zeichen. Es fühlt sich gut an.
Als wir aufwachen ist es schon Mittag und ich brauch erstmal was zu essen. In der küche ist Anna und wir beschliesen die jungs mit essen zu überraschen. Damit keiner vorher rein kann schließen wir ab, und keine zwei minuten später klopfts auch schon an die tür. „hallo? Oh macht mal die tür auf, ich hab hunger!“ „gleich, wir machen was leckeres“ Dann rufts aus dem wohnzimmer fenster, ich geh ans küchenfenster und entdecke meinen affe „hey süßer,sind gleich fertig“ Als wir fertig sind, bring ich die brötchen rüber, Tarek geht in die küche zu Anna.
Aufeinmal gibt’s nen knall und der küchentisch ist gekracht. So ne schlampe, erst 15 und schon lässt se sich auf em küchentisch ficken. „ich brauch mo was zu rauchen, wer macht ne bong fertig?“ „ich“ Justin steht auf und bereitet alles vor. Geil, erstmal fett was geraucht und dann gehen wir alle mal zur Giuliana. Tarek, Adrian und Anna gehen nicht mit, da Anna bei Giuliana gott sei dank net rein darf.
Die scheinen noch zu schlafen, deshalb gehen wir in Giulianas wohnung, hab ja en schlüssel dafür gekriegt. Erstmal laute musik und irgendwann werden die schon aufwachen. Vielleicht sind se ja auch einkaufen. Mal schauen.
Nach ner stunde geht die tür auf und Giuliana guckt rein „ na ihr, schon fit? Wir machen uns noch fertig, in ner halben stunde gehen wir auf die messe. Wollt ihr schon vorgehen? Oder wartet ihr??“ Jaden schlägt vor, das wir schon vor gehen und uns dann bei den boxautos treffen.
Wir waren bis um eins auf der messe, es war genial. Noch nie war ich solange weg, denn bei der alten wurde ich ja behandelt wie ein kindergarten kind.


Nun wohne ich seit über einer woche hier und ich habe mein leben noch nie so genossen.Schlafen tu ich mittlerweile tagsüber und nachts bin ich fit. Von der sonne sehe ich schon lang nichts mehr, aber wen interessierts? Mich nicht, denn nachts ist eh viel mehr los.
Irgend so en arsch klingelt nun schon zum vierten mal, ich krieg die krise.Da ich nicht aufmachen darf, geh ich zum Mike und sag Giuliana bescheid, dass sie aufmachen soll.
Es ist herr Garde, der chef vom heim. Als er mich sieht grinst er „wusste ich doch das du hier bist. Aber das geht so leider nicht, da du zu jung bist musst du entweder mit ins heim kommen oder wieder heim gehen.“ „kann Giuliana mich denn nicht adoptieren?“ „nein, solange sie nicht verheiratet ist nicht. Tut mir leid, ich weiß wie eure mutter ist.“ „ Giuliana, was soll ich denn jetzt machen?“ wir haben schließlich beschlossen papa anzurufen und er hat sich bereit erklärt mich zu sich zu nehmen. Es wird mir das herz brechen soweit von Jaden weg zu sein, aber im moment habe ich keine andere wahl.
Papa kommt morgen hat er gesagt, damit ich zeit habe mich von meinen freunden zu verabschieden.
„Affe, kannst du bitte kommen? Ich muss dringend mit dir reden.“ „du willst schluß machen?“ „oh gott, nein, niemals.“ „ bin in zwei minuten da.“
Als er endlich da ist, erkläre ich ihm alles und er fängt an zu weinen, da er genauso fassungslos ist wie ich. Wir beschließen noch etwas spazieren zu gehen. Dennis nehmen wir mit, damit er noch ein paar fotos machen kann.


Jaden hat versprochen heute hier zu schlafen, schließlich ist es meine letzte nacht in Pforzheim. Papa wohnt in viernheim, ca.1 stunde autofahrt.Oh mann, ich bin ja froh das ich nicht mehr zu mama muss, aber was soll ich ohne meine freunde machen?
„ Giannica, papa hat angerufen, er ist in ner halben stunde da. Er hat gesagt du sollst bitte alles fertig machen, weil er nicht solange bleiben kann.“ „mmmh, ok“ solangsam steigt die traurigkeit in mir hoch und Giuliana nimmt mich in den arm. „ wir kriegen das schon irgendwie hin, damit ihr euch oft genug seht du und Jaden. Papa hat bestimmt nichts daegn wenn du am wochenende bei uns schläfst. „ ich drücke sie und gehe schließlich meine sachen wieder packen. Nur eine woche durfte ich in meinem zuhause bleiben und schon werde ich wieder rausgerissen. Wird das irgendwann ein ende haben? Werde ich irgendwann da bleiben wo ich glücklich bin? Oder werde ich niemals lange glücklich bleiben dürfen?
Anna kommt auch, mit Alex. Ich verabschiede mich von allen und von Jaden bekomme ich zum abschied ein tupac poster und eine riesen große diddl karte geschenkt. Ich muss vor freude weinen und wir bitten die anderen uns ein paar minuten allein zu lassen, in denen wir uns ununterbrochen küssen und im arm halten. Es tut so weh mich von ihm zu verabschieden und ich habe aufeinmal große angst ihn zu verlieren. „ich liebe dich und will dich nicht verlieren mein affe.“ „ ich liebe dich auch und wir werden immer zusammen bleiben.“
„So Giannica, jetzt müssen wir aber wirklich fahren. Tut mir leid, aber ihr könnt euch ja am wochenende immer besuchen. „
Ich küsse Jaden ein letztes mal und steige schließlich ein. Jaden winkt mir noch hinterher bis wir um die ecke biegen.
Giuliana ruft mich täglich an und Jaden auch. Sie hat gemeint das er sehr oft zu ihnen kommt und fragt wann wir uns endlich wieder sehen können und ob es nicht doch eine möglichkeit gibt, das ich zurück komme?
Oh Jaden, auch ich habe keinen anderen wunsch, als endlich wieder bei dir zu sein.
Ich teile mir nun ein zimmer mit meiner stiefschwester Dana, eigentlich ist sie ganz nett,aber manchmal habe ich den eindruck,das sie es mit der wahrheit nicht ganz so ernst nimmt.
Nun ja, besser als bei meiner mutter ist es. Aber Jaden fehlt mir so. Am Montag komme ich in eine neue schule. Ich bin schon gespannt, wie die da sind.


Also ich hoffe doch, das ich dieser Klasse klarkommen werde, dennoch habe ich den Eindruck das die hier verdammt verklemmt und spiesig sind.
Aber ein Freund von meinem Cousin ist in meiner Klasse, das ist super. Ansonsten nur seltsame Leute. Naja, da ein paar wenige rauchen, kommen wir in der Pause ins Gespräch und ich stelle fest,das meine Stiefschwester hier bekannt ist wie ein bunter Hund, jedoch nicht wirklich im positiven sinne.
Das sie nicht ehrlich ist, haben wohl auch schon etliche andere festgestellt.
Aber immerhin stellt sie mir schon nach kurzer zeit alle Jungs im dorf vor und darüber bin ich ihr dankbar, da ich schließlich mit Jungs schon immer besser zurechtgekommen bin.
Eigentlich ist es ganz pasabel hier, ausser das die Frau meines Vaters mich loswerden will.Sie denkt ich hätte die ganzen Kerle angeschleppt und würde ihre Tochter versauen.
Es wird mir von Tag zu Tag immer blöder und ich muss endlich einen Weg finden wieder nach Pforzheim zu meinen Freunden und zu Jaden zurück zu kommen. Ich sollte meiner Mutter schreiben, wenn sie mich zurückholt, dann kann ich immer noch woanders hin gehen. Ich erzähle es Papa und er regelt es ziemlich schnell das ich zurück kann. Ich bin total glücklich wieder hier zu sein und möcht nie mehr hier weg. Doch erstmal beschließen Giuliana und Mike zu uns zu kommen und wir gehen Zelten. Papa hat gesagt er stellt uns den Unimog auf den Campingplatz und wir dürfen zwei Wochen campen. Mein Stiefbruder soll mitkommen und bei mir im Zelt schlafen.
Jedoch hatte sich das bereits nach der zweiten nacht erledigt, da er sich neben mir im Zelt einen runter geholt hat. Ich habe Papa angerufen und er hat ihn sofort abgeholt. Wir hatten zu dritt viel Spaß. Ich habe direkt alle Jungs vom Zeltplatz kennen gelernt und viel Quatsch mit ihnen gemacht.


Einmal sagten sie, das wir uns auf der wiese am Fluss treffen, doch es war noch keiner da als ich ankam, also habe ich mich hin gesetzt und gewartet. Wir trafen uns oft hier, weil man hier seine ruhe hat und nie gestört wird. Ich sehe sie kommen und stehe auf. Einer der Jungs kommt direkt auf mich zu und zieht mich an sich. Er fängt an mich zu küssen und da ich ihn eigentlich ganz süß finde, mache ich mit und es ist schön. Mich stört es zwar das die anderen alle zuschauen, aber naja, kann man nichts machen. Er legt sich schließlich hin und zieht mich mit auf die wiese. Wir knutschen weiter und es ist richtig toll, doch aufeinmal will er mir an die Brust und ich schiebe seine hand weg " lass das, das will ich nicht" Doch er scheint mich nicht zu hören. Wieder und wieder schiebt er seine Hand unter mein Oberteil. Ich schreie " verdammte Scheiße hör auf,sonst ruf ich hilfe" Er schaut kurz hoch und auf die anderen Jungs. Sie kommen näher und setzen sich um mich, als wollten sie mich daran hindern weg zu laufen.
Schließlich reißt er meinen Rock hoch und versucht in mich einzudringen, doch ich trete mit allen Kräften nach ihm. ICh schreie und schlage um mich, doch vergeblich. Er gibt den Jungs ein Zeichen und sie halten mich fest.
Die Jungs die auf meinen Armen sitzen, erlauben sich sogar an meiner brust rumzufummeln. Er packt schlißlich meine Beine auseinander und dringt sehr grob in mich ein. Es tut weh und ich habe Angst. Ich war doch Jungfrau, was tut er da. Oh gott, es tut so weh, doch es sieht nicht nach einem Ende aus. Der Arsch der meinen Kopf festhält versucht mir seinen Penis in den Mund zu stecken, doch ich beiße ihm mit voller Kraft rein, worauf er mir mit der Faust ins Gesicht schlägt.
Irgendwann lassen sie alle von mir ab und laufen lachend weg. Ich liege da und kann mich nicht bewegen. ICh habe solche Schmerzen und solche Angst. Als ich sicher sein kann, das sie weg sind, raffe ich mich langsam auf und ziehe mich anständig an. Diese Schweine. Ich laufe zum Unimog und sage Giuliana und Mike was gerade passiert ist, worauf mike seine Knarre zieht und die Kerle aufsucht.
Die Polizei trifft kurz danach ein und es steht aussage gegen aussage, so das sie keinen mitnehmen. Wir rufen Papa an und er holt uns alle ab und somit war unser Campingurlaub gelaufen.


Mama hat beschlossen, das wir nach meiner Rückkehr nun wieder umziehen. Meine Cousine ist mittlerweile nicht mehr da und mama und MArcel haben sich getrennt. Da er die Wohnung behalten will, ziehen wir in eine Wohnung in Büchenbronn. Jaden und ich sind begeistert von der Wohnung und ich werde endlich ein richtiges eigenes Zimmer bekommen.
Sogar Patrick kommt zum Umzug hat er gesagt.
Es War jedoch ein Chaos, wir saßen noch in der alten Wohnung und haben gewartet das Patrick, Alex und der Rest kommen, als es in der Hofeinfahrt ein rießenlärm gibt. Ich renne raus und die Einfahrt ist voller Rechtsradikaler, ca.30 Stück. Sie stehen da, mit Baseballschlägern, schlagstöcken und vielem anderem. Ich rufe Jaden raus und renne hoch zur Bushaltestelle wo Alex und Patrick mit dem Rest gerade ankommen. ICh rufe nur " Schnell, da sind Nazis, sie wollen uns verschlagen." PAtrick schaut mich an, und rennt los, alle anderen mir eingenommen rennen hinter her. Agekommen, stürzen wir uns in die Menge und ohne Rücksicht auf verluste schlagen wir auf jeden ein. Sie merken schnell, dass sie gegen uns keine chance haben und hauen ab. ICh bin geschockt, solche idioten, was bilden die sich eigentlich ein was sie sich erlauben könnten?
Patrick kommt beim reingehen zu mir " danke das du uns gerufen hast." " ist doch klar." Er nickt und geht rein. Wow, das erste mal das Patrick mit mir gesprochen hat und ich bekomme Hoffnung, das es doch noch besser wird zwischen uns. Da wir sehr viele sind, geht der Umzug ziemlich schnelle über die Bühne.

Mama erlaubt mir sogar ein paar Tage später, mit Jaden bei Justin zu schlafen und ne Playstation nacht zu machen. Wir gehen alle zu Justin und fangen an zu zocken, doch plötzlich kommt sein Vater sturzbetrunken heim und Jaden und ich hauen ab. Wir gehen schließlich in ein Gartenhaus, das einem Kumpel gehört und beschliessen dort zu pennen.
Es ist gemütlich und schön und wir Kuscheln viel. Ja, es war der richtige Zeitpunkt, für unser erstes mal. Jaden hat damals die Kerle gesucht vom Campingplatz, doch da es Zigeuner waren, war es unmöglich den Standort rauszu finden. Doch heute war unsere Nacht, das spürte ich und ich war glücklich, als wir uns kuscheln aneinander schmiegten. Wir küssten uns stundenlang und begannen zu fummeln. Es war schön und irgendwann war es soweit. Leider war es, wie wohl für die meisten, nicht so schön wie man es gehofft hat, jedoch mit diesem Menschen habe ich mich wohl gefühlt.
Wir waren beide glücklich und wussten denoch das sich was geändert hat zwischen uns.
Danach war nichts mehr wie zuvor.
Wir haben durch diese nacht unsere Beziehung zerstört.
Wir trafen uns noch ein paar mal, doch wir wussten beide das es eigentlich vorbei war.
So sehr wir uns auch liebten, es hatte keinen sinn mehr, etwas aufrecht zu erhalten, das nicht mehr funktioniert.


Kurz darauf beschließe ich, zu meiner schwester zu ziehen, mal wieder!
Was hält mich denn hier noch?
Meine Mutter? Nie im Leben, sie interessiert sich eh einen scheiß darum wie es mir geht.
Also gehe ich einfach zu meiner Sister.
Es ist wie immer, alle saufen und kiffen und wir vergessen unsere Probleme und sorgen und sind glücklich.
Jaden kommt mich besuchen.
Er will mir meine Schlittschuhe bringen und pfeffert sie in die Ecke.
" Spinnst du? ich glaub du hast den arsch auf du hurensohn." Ich habe den Satz schon bereut während ich ihn ausgesprochen habe, doch zu spät.
Er schreit mich an und ich drehe mich vor scham um und laufe zur wohnungstür meiner Schwester. Dann geht alles ganz schnell. Ich höre diesen Ohrenbetäubenden knall und schmeiße mich direkt zu Boden. Im selben Moment reißt Mike die Tür auf und schaut was los ist. Hinter mir steht Jaden und hält eine Knarre in der Hand, mit der er soeben auf mich geschossen hat. Ich bin fassunglos, das kann doch nicht sein ernst sein. Mike rennt in die Wohnung und kommt wenige Sekunden später mit einem Küchenmesser wieder raus. Er geht auf Jaden los, doch da er bereits auf dem Weg zur treppe war, entwscht er Mike und kann abhauen.
Giuliana kommt rausgestürzt und sieht mich am Boden liegen. Sie stützt mich und geht mit mir in die wohnung. Mike ruft in der zwischenzeit die Polizei. Dann steht die Polizei vor der Tür mit Jaden und Patrick und es gibt einen rießen aufstand.
Beide bekommen eine Anzeige wegen unerlaubtem Waffenbesitz und Jaden wegen versuchtem Todschlag. Ich habe die Anzeige wieder zurück gezogen, denn ich liebe ihn.


Ich wusste, das es keinen zweck mehr hatte ihn zu lieben. Er hat auf mich geschossen. Das schlimmste jedoch war, das ich ihm nicht böse war deswegen.
Wir trafen uns einige Tage später bei einem Kumpel wieder und feierten zusammen. Wir knutschten und ich hoffte auf eine zweite chance für uns.
Am nächsten morgen war ich im nebenraum und rief " schatz, komm mal bitte." Seine Antwort war " ich hei0e nicht schatz, ich heiße Jaden."
Schmerz!!!!
MEin Herz wurde zerissen.
Er kam einige Minuten später zu mir und nahm mich in den Arm. Er küsste mich so intensiv und leidenschaftlich und denoch wusste ich, es wird das letzte mal sein das ich ihm so nah sein darf.
Ich spürte den abschied, der uns beide innerlich zerstörte. Wir waren kaputt und würden nie mehr einen weg zueinander finden.
Er umarmte mich noch einmal ganz fest und sagte mir das er mich liebt und ich auf mich auspassen soll. Dann drehte er sich um und ging.
Wir haben uns nie wieder berührt!


Ich wollte von diesem Leben nichts mehr wissen und so plante ich mit Mike und Giuliana aus Deutschland abzuhauen.
Mike wollte erst geld beschaffen und schnappte sich seine zwei knarren, Giuliana, mein kleinen kumpel und mich und wir zogen los.
Erst wollte mike einen Autofahrer an dr Ampel kaltachen und abhauen, als es jedoch keine chance gab, drückte er mir und meinem Kleinen die knarren in die hand und meinte wir sollen geld beschaffen. Er geht in der zeit mit giuliana alles packen.
Sie ließen uns einfach stehen und da wir nun die chance sahen, endlich die ganze scheiße hinter uns zu lassen, gingen wir los.
Zuerst versuchten wir einen alten Mann zu überfallen, doch das funktionierte nicht.
Wir nahmen uns schlie0lich eine oma vor. Ich hielt die handtasche und zielte mit der Waffe auf sie, da sie nicht los ließ trotz mehrerer warnschüsse, fing mein kumpel an auf sie einzutreten. Irgendwann ließ sie los und wir rannten nach hause zu giuliana.
Leider befand sich in der handtasche nicht viel, nur ein paar DM und schrott.


Wir nahmen unsere koffer und riefen ein Taxi. Es war abgemacht, das wir kurz vor der Basler grenze aussteigen und den rest laufen, doch mike beschloss kurz davor, ds wir einfach rüber fahren. Scheiß Idee, denn der kleine hatte noch gar kein personalausweis und so mussten wir bleiben und wurden festgenommen.
Wir mussten eine ganze nacht in zellen verbringen, bis wir am nächsten tag besuch von unserem Heimleiter bekamen. Er weigerte sich, uns mitzunehmen und so wurden wir im Polizeibus zurück gefahren.

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Tag der Veröffentlichung: 16.11.2009

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