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Gespräche mit einem Fremden"

"Was wollen Sie"
- fragt mich mein Gegenüber

- ich schau ihn an und sage nur:

"Ich will zurück - zurück in die Natur"
Ich will im Frühling das Erwachen spüren
Das leise Knistern hören
- wenn das Schneeglöckchen
sich durch das Laub vom letztem Jahr
Den ersten Frühlings-Sonnenstrahlen
Entgegen streckend durchbricht

Ich will in einem Sommergewitter
Im Walde sein
- wenn die Luft gewaschen wird
Und alles wird ganz klar und rein

Ich will im Herbst den Duft
- von Laub und Pilzen einsaugen
Als wenn es mein letzter wär
Und will mich damit stärken
Für den Winter in Eis und Schnee
- so ie ein Bär

Ich will im Winter
- wenn der erste Schnee gefallen
Spuren lesen von Hase Dachs und Reh
Ich will wieder die Marder spielen sehen
Dort am Bach
- tief drinnen im Wald

Ich will zurück zur Natur
- Nur sie gibt mir noch Halt

Die Stadt sie gibt mir Schmerzen
- Sorgen und auch Not

In der Natur da war ich glücklich
Und alles war im Lot

Der Fremde sagt nun garnichts
Steht auf - geht einfach fort

Er sucht wohl seinen eigenen
Geheimen Lebenswunschort


"Zurück zur Natur - zurück zur See"

Einst hatten wir Träume
von einem alten Haus
Wir arbeiteten täglich
Jahr ein Jahr aus
Wir wollten so ern sparen
Und haben uns dabei total verfahren

Dann gab es keine Arbeit mehr
Wir rannten jedem Job hinter her
Doch nichts war zu machen
Es blieb uns nur Hartz-IV

Und doch
waren wir glücklich
Denn wir hatten ja das Meer

All unsere Sorgen
Und all unseren Stress

Bei einem Sonnenuntergang am Strand
da war dann erst einmal alles weg

Wir fingen wieder an zu träumen
von einem alten Haus
und von Natur

Sie waren alles
was uns blieb
Sie - unsere Träume - sind auh alles
Was uns noch Hoffnung gibt


"Verlorende Hoffnung"

Ständig wartend
- schaust Du hinaus
auf den Baum vor Deinem Haus

Das er endlich ausschlägt
- oder doch Jemand kommt
der ihn einfach ab sägt
Und Du schaust hinaus
doch Nichts passiert
Genau wie bei Dir selbst
Tag ein Tag aus
Hoffnung und Illusionen
Du bist dabei
Dies alles zu verlier`n


"Was Nun"


Einst war mein Geist
voller Illusionen
Voller Träume und kreativer Idee`n
Und Nun?
Es ist Vorbei
Ich kann nichts mehr seh`n
Vorbei der Wünsche
die ich einst hatte
Verbrannt alle Hoffnung
was bleibt ist nur noch Asche
Wie eine Tür
die sich nie wieder öffnet
Alles vorbei
nichts mehr gerettet
Was soll ich nun tun
mit all dieser Leere
Nur noch traurig verharren
als wenn es
Nichts anderes mehr gäbe?
Nein
ich werde weiter machen
werde meine Bilder weiter malen
meine Gedichte weiter schreiben
und irgendwann
werde ich wohl darüber Lachen


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Tag der Veröffentlichung: 07.03.2010

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