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Story


Ich ging durch die Straßen New Yorks. Ich war zu besuch hier und hatte mich, wie sollte es auch andres sein, verlaufen! Langsam färbte sich der Himmel zu einem dunklen blau, das jedoch immer wieder von rot-rosa Wölkchen durchbrochen wurde. Die Laternen erleuchteten und immer wieder erschien Helligkeit in den Fenstern der Häuser. Eigentlich war ich nicht sehr ängstlich, aber in einer großen Stadt, von der man schon viele Geschichten gehört hat, bei denen es einem kalt über den Rücken läuft, und es langsam zum Abend und zur Dunkelheit neigt, ist das etwas anderes!
Also ging ich schnellen Schrittes meinen Weg und suchte die Dächern nach einer grünen Fahne mit einem weißen Stern darauf, das Zeichen meines Hotels, ab, entdeckte jedoch nichts. Langsam ging ich weiter durch die Gassen New Yorks und starrte gen Himmel.
Plötzlich stolperte ich über etwas, das auf dem Boden lag. Schnell rappelte ich mich mit feuerroten Wangen wieder hoch und schaute mich nach dem Gegenstand um, über den ich gefallen war. Ein Mann lag zu meinen Füßen, mit leicht geöffneten Augen und einem starken Geruch nach Alkohol, der bis zu mir drang. Eine Stimme in meinem Kopf sagt mir, dass ich schnell weiter gehen sollte, doch meine Neugier siegte und ich betrachtete den Mann eingehen, bis er plötzlich die Augen ganz aufschlug und mich ansprach:,, Was n´ los hier?!”
Sein Blick wanderte einen Moment ziellos umher, bis er auf meinen traf und mich eingehend ansah. Er hatte einen so klaren Blick, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass er betrunken war. ,, Was isn´ passiert? Und was willst du überhaupt hier?! Du siehst nich´ aus, als würdest d´ von hier kommen. Was machste dann hier?!”, fragte er, mit nicht unbedingt unfreundlicher Stimme. ,, Ich habe mich verirrt.”, murmelte ich und meine Wangen färbten sich rosa. ,, Ah, ein Landei also.”, meinte er mit wissendem Blick und grinste mich an, währen er mich interessiert musterte, was mich nervös machte. ,, Woher…?”, fing ich an. ,, Das sieht man, Püppchen. Setz dich doch einen Moment zu mir!”, sprach er mit einem Tonfall, der kein ,,Nein” akzeptierte.
Also ließ ich mich langsam, mit dem Rücken zur Wand, gegenüber von ihm in den Staub sinken, während er mich zufrieden beobachtete. ,, Und, wo kommste her?”, fragte er mich locker, während sein Blick zum zweiten mal an mir herunter glitt. ,, Michigan.”, hauchte ich zurück. Da grinste er breit. ,, Ich habe noch nie jemanden aus Michigan getroffen. Lust auf n´ Drink? Dann könn wer in bisschen plaudern. Ich kenn nen netten Schuppen hier in der Gegend.”, sagte er und kam leicht schwankend auf die Beine.
,, Nein danke, ich glaube ich suche lieber weiter nach meinem Hotel.”, meinte ich und würde langsam nervös, versuchte jedoch weiterhin locker zu wirken. Jetzt stand ich auch auf. ,, Och komm schon, Süße! Ich treffe nich´ jeden Tag wen aus Michigan und du willst mir doch nich´ den ganzen Spaß verderben.”, sprach er mit drängendem Tonfall. ,, Nein, ich geh jetzt!”, piepste ich und hatte mich gerade umgehört, als ich ein Klicken vernahm. ,, Das denke ich nicht!”, sprach der Mann und gielt mir die Pistole an die Schläfe.

Impressum

Texte: Das Bild ist von Google
Tag der Veröffentlichung: 01.11.2011

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Widmung:
Ich widme es meiner Familie, meinen Freunden und meinen Lesern

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