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Flockentanz



Die Welt liegt kalt und unbewegt,
der Himmel wirkt wie leergefegt,
kein Mond und keine Sterne.
Man sieht nur Wolken, die sich bauschen
und still, den Himmelschören lauschen.
Dort oben in der Ferne.


Schon zupfen Harfen Melodien,
die leise durch den Himmel zieh´n.
Sie spielen auf zum Tanze.
Und losgelöst von allen Zwängen
sieht man, wie nach den ersten Klängen,
die Welt erstrahlt im Glanze.

Erst langsam nur, ganz sacht und seicht,
wie Puderzucker, federleicht,
beginnt ein Flockenreigen.
Man sieht sie zittern, gleiten, schweben
sich treiben lassen, Hände geben,
wie sie sich dreh´n und neigen.


Und dann folgt ein Rocken, Swingen,
Kapriolen, Saltospringen,
nichts und niemand sie nun hält.
Ach, welch ein herrliches Vergnügen,
wenn sie so durch den Himmel stieben.
Wunderweiße Winterwelt.

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Texte: copyright by Perdita Klimeck
Tag der Veröffentlichung: 09.01.2010

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