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Ein letzter Gruß




Würd´ ich, oh Jahr,
das fast vorbei,
ein letztes Lied dir singen.
So würd´ aus jedem Tone,
für jeden Tag zum Lohne,
ein Lächeln zu dir dringen.
Und zwischen all den Klängen,
den Hoch und Tiefgesängen,
die deine Seel` berühren,
da würdest du doch spüren,
die Tränen die sich mischen.
Die Melodie verwischen
und Wehmut mit sich bringen.


Würd´ ich, oh Jahr,
das fast vorbei,
eine Ode für dich dichten.
So würd´ mit jeder Zeile,
für eine kleine Weile,
ich jeden Tag belichten.
Und zwischen all den Schätzen,
den vielen Wörtern, Sätzen,
säh´st du in feinen Ritzen,
all meine Träume sitzen.
Die dir von Freud und Schmerzen,
dem übervollem Herzen,
im letzten Jahr berichten.


Würd´ ich, oh Jahr,
das fast vorbei,
eine Träne für dich weinen.
So würd´ kein Siegel brechen.
Ich könnte dir versprechen,
es blieb bei dieser einen.
Und zwischen Hoffen, Bangen,
dem Glück was eingefangen,
besetzt dein Abbild, kunterbunt,
dieses kleine Spiegelrund.
Alles was in mir gewühlt,
wird nun einfach fortgespült.
Ich bin mit mir im Reinen.

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Texte: copyright by Perdita Klimeck
Tag der Veröffentlichung: 03.12.2009

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