Einen Bief
wollt ich dir schreiben,
angefüllt mit wundersamen
zarten Liebesworten.
Wie es ist
wollt ich dir schreiben,
wenn brennend Sehnsucht mir,
schier das Herz zerreißt.
Was ich fühl
wollt ich dir schreiben,
wenn ich den Geruch einatme
den dein Kissen noch verströmt.
Was ich träum
wollt ich dir schreiben,
wenn der Mond ins Zimmer scheint
und mein Verlangen übermächtig wird.
Was ich spür
wollt ich dir schreiben,
wenn ich meine Augen schließe
und deine Hand in meiner liegt.
Es ist zuviel
was in mir brennt,
was ich träume,
was ich fühle,
was ich denke,
was ich spüre.
So wird das Blatt
wenn´s denn beschrieben,
angefüllt sein
einzig mit
Gedankenstrichen
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Wilde Rosen
Des Turmes Reste strecken sich dem Mond entgegen.
Aus den gebroch´nen Mauern wuchern wilde Hecken,
von grünen Zweigen tropft ganz leis der Sommerregen.
Betäubend ist der Rosen Duft, lässt Sinne wecken.
Die in mir jauchzend kleine Kapriolen schlagen
und meine Traurigkeit mit Lebenslust bedecken.
Die Nacht erzählt von dir und stellt mir keine Fragen.
Oben leuchten Himmelszeichen ganz allein für mich.
Was ich empfinde wird auf Flügeln fortgetragen
und das Morgenrot malt in dein Herz...Ich liebe dich.
GedankenLos
Aus der Sekunde geboren,
in ihr zerfallen.
Bleibt nur ein Du,
als schönster von allen.
Im Raum und der Zeit
mag vieles vergeh`n.
Solange ich atme
bleibt dies Wort besteh´n.
Und auch wenn ich bin
am Ende der Reise.
Klingt´s aus dem Grabe
noch immer ganz leise.
Dem Boden nah
Bist mehr dem Boden nah,
als deinem Himmel.
Kaum, dass die Füße einen Schritt noch wagen.
Heb deinen Kopf,
ein wenig nur, das reicht.
Werd dich auf meinen Herzensflügeln tragen.
Wir flieh`n dem Abendrot
hinauf zum Sternenmeer.
Die Sorgen werden mit der Sonne untergeh´n .
Wenn deine Seele
dann den Mond berührt,
wirst du die Kraft der Liebe spüren und versteh´n.
Süße Stille
Es ist schon spät,
und die Musik schweigt schon
seit einer Stunde.
So wie wir.
Was macht das schon.
Das süße Geigenspiel
klingt fort.
In deinen Augen.
Der Kelch ist leer,
doch liegt ein letzter Tropfen
wie Morgentau
auf meinen Lippen.
Und wartet nur darauf
dir deinen Durst
zu stillen.
Worte braucht es dazu nicht.
In deinen Armen schweigen
Ich schweige mich in deinen Atem.
Lass mich fallen
in das Klopfen deines Herzens.
Im Duft der Haut verlier ich mich.
Halt brauch ich nicht.
Nur deine Stille,
die zärtlich mich umschließt.
So lass ich los..
und deine Hände fangen auf
was endlos tropft
aus meiner Seele.
Still
Ti amo con tutto il cuore
Was du mir bist,
lässt sich mit Worten kaum beschreiben.
Denk ich an dich,
fällt mir der Sternenhimmel ein.
Das Licht gleicht diesem Funkeln deiner Augen.
Dann will ich eines nur,
für immer bei dir sein.
Was du mir bist,
hat niemand jemals aufgeschrieben.
Seh ich dich an,
bin ich erfüllt von Poesie.
Aus dem Bett der Zeit erhebt sich der Moment.
Dann will ich eines nur,
verlass mich bitte nie.
Ti amo con tutto il cuore
Weichgezeichnet
In der Zeit
des weichen Dämmerns,
wenn wohlig
ersten Schlummerns Wärme
von mir Besitz ergreift,
in der Zeit,
bevor der dumpfe Schlaf
die Gedanken ruhen lässt,
in der Zeit,
erheben sich
die flügelleichten Worte
meiner Sehnsucht.
Es ist die Zeit,
die allein nur dir gehört.
An deiner Schulter ruhen
Das Licht ist längst gelöscht,
doch rast der Tag noch immer
mit Hochgeschwindigkeit
an mir vorbei.
Kennt keine Pause
und findet keinen Halt.
Ruhelos, so wie der Geist
dreht sich
die Dunkelheit um mich.
Erst deine Hand,
die suchend nach mir greift,
bringt diesen Geisterzug
zum Stehen.
Dein starker Arm
wird mir zum weichen Kissen.
Und alle Ängste dieser Nacht
entfliehen mit dem Kosen
deiner Lippen.
An deiner Schulter ruhen
birgt Glückseligkeit.
So wird es immer sein
So wie die Tanne dort vor meinem Fenster,
sich heut dem Sturme beugt,
so beuge ich mich stets dem Leben.
So wie der Wein in alten Fässern lagert,
um schwere Süße zu erlangen.
will ich mir Zeit zum Reifen geben.
So wie der Mond beständig ist im Wandel,
und Flut und Ebbe Richtung weist,
wird Sehnsucht sich stets Neu erheben.
So wie die Wolken fort vom Wind getrieben,
um dem Horizont zu lauschen,
wird mein Herz in deine Richtung streben.
Magie des Augenblicks
Eine Sekunde zu lange,
eine Sekunde zu viel,
haben ausgereicht
in die Tiefen meines Schicksals
einzutauchen.
Kurz war sie, oberflächlich,
die Berührung deiner Hand.
Doch tief die Spuren
die sie hinterlassen hat.
Nichts ist flüchtiger
als der Moment.
Und doch hielt,
unbemerkt von jener Sanduhr,
die Welt den Atem an.
Mitternacht
Zeit zieht ihre Bahnen.
Ein träger Fluss,
sehnsuchtsgeschwängert.
Das schwache Grün
der Leuchtziffern
hält ihn fest ,
meinen Blick.
Die Schatten der Sekundenanzeige
malen Fragezeichen an die Wand.
Ich rufe nach dir,
doch die Nacht hüllt sich in Schweigen.
Nacht zu meinen Füßen
Lackschwarz liegt Nacht
zu meinen Füßen.
Der Stille lauschend
folgt mein Blick dem Mond.
Und ich denk an dich.
Ein wenig zaust
der Wind mein Haar.
Und leise seufzend
häng ich ihnen nach
den Gedanken.
Ich lass sie treiben,
schenk sie den Sternen.
Vielleicht erreicht dich ja
ein loser Fetzen.
Und berührt dein Herz.
Kalter Krieg
Das schwarze Band der Nacht,
es hat sich festgekrallt .
Hängt mir zum Trotz
aufmüpfig in den Zweigen.
Und schweigt.
So hör ich überlaut
das Klopfen meines Herzens.
In Nächten wie diesen,
kann man mit der Sehnsucht nicht verhandeln.
Unter meinen Füßen
Vorbei das Schweben
in goldenen Sphären.
Vorbei die Zeit
des unbeschwerten Seins.
Brüchig war dein Wort,
unsanft der Fall.
Die Zukunft liegt
zerbrochen im Gestern.
Und in der harten braunen Erde
unter meinen Füßen
ist nichts von dem zu lesen,
was in den Sternen steht.
Blendwerk
Frühlingsgrün bedeckt
kraftvoll Gestein.
Um eines nur
zu sagen,
für alle Zeit
werd ich dich tragen.
Die Sinne streichelnd
liegt im Sommer,
betäubend schwerer
Rosenduft,
gefühlsberauschend,
in der Luft.
Doch wird Verblendung
Rechnung tragen,
wenn der Herbst
erst Einzug hält
und Blatt um Blatt
hiernieder fällt.
Und ein bitt´rer Winter
wird bezeugen,
ob die Mauer
nicht zerbricht
und jeder Riss
von Liebe spricht.
Dann geh
Braucht es wirklich Worte
um zu verstehen
was mein Herz dir sagt ,
reicht nicht ein Blick
in meine Augen ?
Nicht deine Hand,
die still auf meiner Seele ruht.
Und mehr als leises Klopfen,
mehr als Sehnsucht,
wohl empfängt?
Die Melodie, die ich
für dich geschrieben,
kennt keine Sprache.
Sie ist die Brücke,
die uns verbinden soll.
Wenn du nicht hörst,
nicht spürst, nicht siehst,
was nicht gesagt,
dem Klange meines Herzens
nicht verstehst zu folgen…
Dann geh…...
es wird das Beste sein.
Zu spät
Es war Sommer,
als ich dich fragte,
ob du mir dein Herz schenkst.
Für immer,
und ganz und gar,
wollt ich es nehmen.
Um in mir diese Leere
zu stillen,
dieses Sehnen.
Die Welt, sie wurde grau,
als du mir sagtest,
dass dies Geschenk unmöglich sei.
Ganz und gar
vergebens,
so wäre meine Bitte.
Doch hättest du mir zugedacht,
wohl deines
Herzens Mitte.
Denn siehe,
es gibt viele Menschen,
die einen Teil von meinem Herz besetzen.
Sie waren da,
auf allen meinen
Lebensreisen.
Es wäre ungerecht,
sie jetzt des Platzes
zu verweisen.
*****
Es war längst Winter,
als ich begriff,
dass das, was du bereit
zu geben warst,
das Beste von dir ist.
Und im Schatten schwarzer Rosen...
Als du sagtest,
dein Weg sei hier
noch nicht zu Ende,
wurde zu Stein
was pochend
dir entgegen strebte.
Wortlos mein Abschied
und kein Blick
der dir folgte.
Tränen wässerten
nur mein Blut,
nicht sichtbar für dich.
So sah ich nicht
den Schmerz
in deinen Augen.
Fühlte nicht
wie auch du
ein Stück verlorst.
Heute weiß ich,
dass nur meine Liebe zu dir
dich gehen ließ.
Und im Schatten schwarzer Rosen,
blüht zaghaft ein Vergissmeinnicht.
Texte: copyright Texte und Foto
by Perdita Klimeck
Dank an meine Tochter für ihr Konterfei
Tag der Veröffentlichung: 24.08.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
So schön
weilt der Moment
im Sonnenuntergang.
Zeitlosgemälde,
Hand in Hand.