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München 7. Oktober 2002 17:34 Uhr. Es war eine kühle Sommernacht, als ein kleiner mittelalter Mann triefend nass die Straße hinunterlief. Er kam ein einem dunklen und einem recht unheimlich wirkenden Haus vorbei, wo er sofort gegen die Tür hämmerte und um Einlass bat: "Hallo, ist jemand zuhause? Hallo! machen sie doch auf. Hallo warum antwortet denn keiner?" rief der Mann. Aber dann drückte er einfach die verrostete Türklinke herunter. Tür ließ sich öffnen und der durchnässte Mann trat herein:" sagt doch gleich dass ihr die Haustüre nicht verschließt. Ich bin nass bis auf die Knochen, sagte er und hörte darauf gleich eine leise Stimme.

Aber woher kam sie? die Stimme fragte heiser: " Ist jemand doa?". Allerdings, wo stecken sie denn? Hallo?", keuchte der kleine Mann. Dann entgegnete die Stimme wieder: " Hier, die erste Tür gleich rechts, ich kann ihnen net öffnen, kommens doch herein". Der Mann öffnete die Tür wo die leise eigenartige bayrische Stimme herkam und blickte auf einen steinalten Mann der in einem alten grünen Sessel saß und eine Tasse Kaffee schlürfte."Ach hier hast du dich versteckt Alterchen! warum sagst du das nicht gleich?", fragte der Fremde und wurde durch den Alten unterbrochen als er gerade weiterreden wollte:"Sie müssen scho entschuldigen mein lieber Freund, die Ohren wollen net mehr so ganz und die Beine sind alt und müde, was kann ich bittscheen für sie tun?", lachte der Mann.Bist du der Hausmeister hier in diesen alten Kasten?", fragt der Mann . "ja i bin der Anton der Conzersch vom Chernie Palais", entgegnete er und sprach dann weiter: "Ausgezeichnet Hör zu Alterchen, ich möchte mich gerne für ein paar Tage hier in deinen Nobelschuppen einnisten.

"Sie scherzen mein Freund, das alte Chernie Palais steht seit Jahren leer, wenn sie ein Hotel suchen dann empfehle ich ihnen das Sonnenhotel in der Sonnenstraße!, wartens ein Moment ich muss hier irgendwo einen Stadtplan von München haben", murmelte Anton und kruschte auch schon in seinen Unterlagen, doch dem Mann passt dass nicht so ganz:" Lass deinen Stadtplan stecken", befahl er: " ich will nicht ins Sonnenhotel, ich will hier in diesem Haus wohnen, hier bei dir im Palais. Der alte Anton war überrascht: "Großer Gott, seit all den Joahrn wo ich dieses Palais hier hüte hat sich hierher noch nie jemand verirrt, wissens es gibt böse Gerüchte über dieses Haus. Man erzählt sich das es hier nicht mit rechten Dingen zurgehn soll. Aber wissens i bin alt und grau mir moacht des nix mehr aus, woatens ich gebe ihnen noch eine schöne Tasse heißen Kaffee bevor sie sich auf den Weg ins Sonnenhotel moachen!".

"Den Kaffee nehme ich gerne aber das Sonnenhotel kannst du dir aus dem Kopf schlagen, versteh doch ich will hier in diesem Haus wohnen. Glaub mir ich habe meine guten Gründe und ich bezahle dir auch gutes Geld dafür", schnauze er bisschen genervt. "Das klingt geheimnisvoll, sag Fremder was sind deine Guten Gründe?", frage der Anton neugierig. Der Fremde Mann der übrigens Boris hieß antwortete etwas geheimnisvoll:" Es geht dich zwar nichts an aber na gut. Meine Mutter hat vor einigen Jahren hier gelebt, sie müsste jetzt so alt sein wie du!" stammelte er. "Sag wie war ihr Name?", fragt er weiter. "Sie hieß Isabella, Isabella von Chernie", aber bevor sie diesen dummen Mistkerl geheiratet hat hieß sie Isabella Rafflee und sie war das schönste Mädchen in ganz Russland". Nach diesen Worten lies der Anton die gefüllte Kaffeetasse zu Boden fallen, wovor hatte er sich gerade so erschrocken?
"Was hast du denn Alterchen?", fragte Boris verwundert. "Ach nichts, nichts weiter das Alter wahrscheinlich. Woatens ich werd ihnen eine neue Tasse Kaffee geben, wissns i hoab ihn selbst gemahlen , er ist sehr guart".

Zur selben Zeit am 7. Oktober 2002 um 21:17Uhr im Ballsaal einer exklusiven münchner Gaststätte stand Evi ein sehr hübsches blondes Mädchen mit intensiv blau leuchtenden Augen gelangweilt herum. Ihre beiden Freundinnen Conny Sandra tanzen ebenfalls gelangweilt mit ihren beiden Tanzpartnern als die beiden sahen wie ein atraktiever junger gutaussehender Mann auf Evi zu stolzierte und sie ansprach:" Sie sehen ja so aus als würden sie gleich eine Bombe aus ihren Kleid zaubern und der ganzen walzenden Gesellschafft die Bombenstimmung verderben", scherzte er.

" Hm die Lunte glüht schon, dass kann ich ihnen sagen ", meine Evi: " Aber leider bin ich so entsetzlich wohlerzogen und deshalb gelingt meinen Vater auch immer wieder mich auf diesen Idiotischen Wohltätigkeitsball mitzuschleppen", sagte Evi. "Das nenn ich wahrhaft tapfer. Hören sie zu sie kleine Heldin, was halten sie davon....?", fing der Mann an aber er wurde von Evi unterbrochen:" Ah nein ich tanze nicht", meinte sie aber das scheint der Fremde gar nicht gemeint zu haben denn er sagte:" Welch glückliche Führung, ich nämlich auch nicht. Darf ich trotzdem erfahren wie die Nichttänzerin und wohlerzogenste müncher Tochter heißt? " Evi antwortete verlegen: Evi Schön, und sie?". "Graf Paul von Chernie, aber den Grafen können sie sich getrost schenken", sagte er. "Ich werd verrückt, Sie sind ein echter Graf?", fragt Evi überwältigt."Aber natürlich blaublütig und ihnen das zu beweisen würde ich sie gerne in meiner weisen und wunderschönen Kutsche in die blaue Nacht entführen.

Was halten sie davon? ", fragte er grinsend. Evi fragte noch bisschen gelangweilt:" Was für eine Kutsche ist es denn? so eine alte Knatterkiste wie meine meine Freundin Sandra hat? oder noch was Älteres? Graf Paul lachte:" Nein, nein ganz falsch es hat nur 6 Pferdestärken!" Evi schaute bisschen enttäuscht drein: oh das ist ja dann was Uraltes!". "nein meins besteht aus vier Rädern hat eine weißschwarze Farbe und wird von 6 Rassigen schwarzen Friesen gezogen". " Haha ist ja tierisch, das muss ich unbedingt sehn", meinte Evi und schwebte neben einem echten Grafen und noch dazu einem umwerfend gutaussehenden Grafen an ihrem anerkennungswert lächelnden Papa vorbei zu einer Kutschfahrt in einer lauen sternenklaren Sommernacht.

Wie Evi so mit dem Hübschling durch den Saal nach draußen ging war ja kaum zu übersehen auch für ihre beiden Freundinnen Conny und Sandra nicht:" Conny hast du dass gesehen? Das war ja ein warsinns Typ den Evi da hat". " Tja hübsch müsste man sein", meine Sandra aber Conny wiedersprach ihr."Ach fängst du wieder damit an hm! komm da wären wir ja schön blöd wenn wir uns das entgehen lassen würden". Und schön stürmte Conny wie eine Irre nach draußen. Sandra stolperte ihr hinterher und schrie lauthals:" Hey warte ich kann nicht so schnell auf diesen blöden Absätzen!".Conny und Sandra ließen ihre beiden verdutzten Tanzpartner auf dem Parkett zurück und bahnten sich zum Eingang der Gaststätte.

Für die beiden Mädchen war der Abend ähnlich langweilig verlaufen und beschlossen ein bisschen Mäuschen zu spielen und ihre Freunden mit ihrem Traumprinzen beim Mondscheinbummel zu überraschen. " Hey schau mal der Typ hat eine echte Kutsche, und sie mal Evi steigt ein boa die hat aber auch immer sooooo ein Glück"!,sagte Conny. Doch auf einmal platzte Sandra heraus: "Komm ich hol schnell mein Auto und dann düsen wir den beiden Turteltäubchen heimlich hinterher okey?". "Aber du kannst dir ruhig Zeit lassen, der Kutscher ist ja auch noch nicht da".

Doch auf einmal setzte sich der Große hübsche Wagen in Bewegung und Conny glaubte zu träumen. " Ähm Sandra beeil dich die Kutsche ist einfach losgefahren, einfach so ohne Kutscher". Lachend hüpfte Sandra wieder zurück zu ihrer Freundin und meinte nur:" Ich glaube deine Brille ist mal langsam wieder fällig!". Etwas ärgerlich giftet Conny:" Ach rede keinen Quatsch ich habs genau gesehen, da war kein Kutscher drauf!". Um keinen Streit anzufangen sagte Sandra einfach nichts. Die beiden stiegen ein und Sandra fragte:" okey dann sag mir wohin die Geisterkutsche kutschiert ist". " Sie ist nach rechts abgebogen", antwortetet Conny." Mann Conny jetzt wirds mir wirklich zu doof, das ist eine Einbahnstraße, die ist meines Wissens nach auch für Kutschen verboten". Sie startete den Wagen und für die Straße hoch. " Ach komm Schwamm drüber, lass die Kutsche Kutsche sein, ich lade dich auf einen Drink ins Kaffee ein oke". Enttäuscht aber entschlossen nicke Sandra:" Von mir aus, okee!", antwortete sie."Das ist ein Wort, also auf zu Toni", jubelte Conny und bogen nach links in Richtung Kaffee ein.

Inzwischen hatten Evi und Graf Paul ihr Ziel erreicht. " So hier wohne ich", sagte Paul stolz und half Evi aus dem Wagen. " boha das ist doch das alte chernie Palais oder? diese Ecke kenne ich ziemlich gut wir haben hier ganz in der Nähe eine Art Stammkneipe, Tonis Cafe' ist unheimlich gemütlich. Hm aber ihr Heim sieht mir nicht grade sehr gemütlich aus, alles so düster und verfallen. Ich wusste gar nicht dass hier überhaupt noch jemand wohnt". Bisschen sprachlos antwortete Graf Paul:"Ja hm ich bin noch nicht sehr lange in München, aber das nötigste habe ich bereits renovieren lassen?"." Jetzt aber los, ich will ihr Palais endlich von innen sehn", lachte sie." Bitte sehr ihr Wunsch ist mir befehl", sagte er und drückt die alte verrostete Türklinke der Tür hinunter. Als er die Türe öffnete lief es Evi eiskalt den Rücken hinunter, es war ziemlich dunkel und es roch bisschen muffig. Ängstlich fragte sie Paul:" Ich sehe ja gar nichts, kann man denn hier kein Licht anmachen?". "Die Leitungen hier im Flur sind leider noch nicht verlegt aber sie können sich mir getrost anvertrauen, es sind nur noch ein paar Stufen nach oben".

Evi lachte:" Aber hier gehts doch gar nicht weiter". " Hukuspokus Simsalabimm", und schon öffnete sich in der Wand eine versteckte Türe. Evi war beeindruck: " Eine Geheimtür mitten in der Wand, warnsinn".
"Treten sie ein Evi, hier können sie ihren Mantel hinlegen", sagte der Graf schmeichelnd und Evi legte ihn ab und entdeckte etwas wunderschönes, so wunderschön wie sie noch nie gesehen hatte. Über einen Kleinen Stuhl hin ein altes Samtkleid mit wunderschönen selbstgestickten Stickerrein. Es war ein Traum in Hellblau und rosa. Evis kam gar nicht mehr aus dem Staunen heraus:" Ich werd verrückt was ist denn das für ein warnsinnig tierisches Kleid?, gehört das etwa ihnen?", fragte sie scherzend. Paul lachte:" Also ich trage nur selten Ballkleider. Nein dieses hübsche Teil hat meiner Lieben Frau Mama gehört".

Evi war richtig angetan von dem wunderschönen Kleid:" Dieses Kleid ist wirklich das schönste was ich je gesehen habe, diese Stickereien und Perlen und dieser Stoff, einfach himmlisch".
Paul lächelte verschwörerisch und meine mit einer sanften Stimme:" schlüpfen sie doch ruhig mal hinein, ich bin mir sicher es würde ihnen ausgezeichnet stehen". " Im ernst? ich darf es wirklich anprobieren?", fragte Evi. " Aber natürlich", antwortete er. Sie konnte es nicht glauben und nahm es in die Hand. "Ok dann drehen sie sich bitte mal um". " Aber selbstverständlich Evi". Voller Freude stülpte sie sich das Kleid über ihren Körper und war ein bisschen verwirrt:" oh Mann das hat ja ein Gewicht. Was sind das denn dass hier, und diese Tausend Häckchen. Oh es dauert nur noch eine Sekunde. Warten sie, gleich. So jetzt können sie sich wieder umdrehen", sagte Evi und Paul blieb der blieb der Mund offen stehen. Mit großen Augen meinte er:" Oh du bist so schön, du bist soooo schön, dein Lockiges schwarzes Haar, wie Ebenholz. Es tut so weh dich in meinen Augen anzusehen", sagte er. Evi war verwirrt:"Paul jetzt bleiben sie mal auf dem Teppich. Also erstens bin ich strohblond und zweitens heiße ich immer noch Evi, falls es ihnen entfallen sein sollte.

"Warum hast du mir das angetan Isabella? Warum musst du mir wehtun?", fragte er Evi lachte:" Ich glaube mein Schwein pfeift. Sagen sie mal Heer Graf, ist Ihnen vielleicht nicht ganz gut? Ich mein was soll das Gerede von Isabella und wehtun und so weiter?". Doch Paul scheint ihr gar nicht zugehört zu haben, er redetet einfach weiter:"Mama du hattest Recht, verzeih mir das ich dir nicht glauben wollte aber sie ist so schön, ich habe sie so sehr geliebt, ich weiß nicht warum sie mir das angetan hat, warum sie mich betrogen hat mit diesen Arschloch! Aber jetzt wird sie für alles büßen Mama, sie wird sterben. Das willst du doch auch nicht wahr? meine Liebe kleine Mama" Evi bekam tierische Angst und stotterte:" Ähm entschuldigen sie Herr von Chernie, aber ich muss jetzt gehen wissen sie". Inzwischen versuchte Evi das Kleid auszuziehen aber es ging nicht, sie hatte das Gefühl dass das Kleid immer enger und enger wurde.

Sie bekam immer weniger Luft und japste:"Ich bekomm dieses blöde Kleid nicht auf verdammt. Was ist denn? Was wollen sie von mir?", fragte sie. Paul lachte nur hämisch grinsend:" Dieses Kleid ist ein Totenhemd meine schöne Isabella du wirst jetzt sterben, weil du mich betrogen hast! geh mir aus den Augen, ich kann es nicht mi ansehen wie deine Schönheit von Sekunde zu Sekunde dahinwelkt. Geh, lass mich mit meiner Mama alleine. Geh fort geh endlich", fluchte er und Evi japste:"oh mein Gott sie sind ja verrückt, sie sind warnsinnig, ich werde die Polizei holen, Sie gehören in ein geschlossene Anstalt". Doch sie hatte einfach keine Kraft mehr sich das Kleid vom Leib zu reißen." Oh mein Gott es tut so weh Mama, es tut so weh. Hab ich es geschafft? Habe ich sie getötet? Das wollte ich nicht, ich habe sie doch geliebt", faselte er und dann fing er wieder an:" Du bist schuld, du konntest sie nie leiden und darum hast du mir diese Lügen über sie erzählt, du hast mich dazu getrieben dass ich sie töte und darum musst du jetzt auch sterben! Bitte verzeih mir Mama ich muss es tun, ich muss!", und dann sah sie wie er eine Pistole aus seiner Hosentasche rausholte und genau auf sie zielte, und dann drücke er ab. Schreiend fiel Evi zu Boden, aus ihrem Bauch quoll Blut. Sie atmete noch ein paarmal auf und blieb dann regungslos am Boden liegen. Graf Paul von Chernie öffnete die Türe und ging hinaus.

23:56 Uhr im Cafe' wo Sandra und Conny sind. Beide saßen kichernd an einem Tisch mit einem Glas Wein in der Hand und alberten und tuschelten vor sich hin:" Wissen sie mein verehrter Herr Kutscher mein Bock hatte heute keinen Bock auf den Bock! hihihihi. Aber es näherte sich schon Toni der Kaffeebesitzer und bat die beiden dass Haus zu verlassen. Conny lallte:" Ach reden sie doch kein Bockmist und spendieren sie mir lieber eine Bockwurst ". Doch Toni hatte seinen festen Zeitplan und befahl:" Ich möchte bitte schließen", sagte er genervt." Tonischatzi bring uns noch ein Glas Bockbier, sei nicht bockig ja?", kicherte Sandra. "Das macht bitte 50 Euro meine Damen, ich muss sie jetzt wirklich bitten das Lokal zu verlassen". Kichernd standen die beiden auf und gingen raus in die dunkle Nacht:" Gute Nacht Tonischatzi komm gut nach Hause!. "Das wünsche ich ihnen auch meine Damen, gute Nacht und fahren sie bloß vorsichtig!".


10 Minuten später im Auto von Sandra. " Ach Conny das war aber blöd dass er uns einfach rausgeschmissen hatte, fand ich echt nicht nett!". "Huch Sandra drück mal auf die Bremse da will noch einer mitfahren", lallt Conny. "Da kommt eine alte Frau auf uns zu!", sagte Sandra entsetzt." Du die torkelt direkt auf uns zu". "Sandra guck mal was die für einen Irren Fummel anhat. Was die wohl will?".die für ein Irren Fummel an hat. Mist die Alte ist gestürzt, komm wir müssen ihr helfen!". "Conny schnell die alte Frau ist gestürzt, wir müssen ihr helfen", sagte Sandra. Beide stiegen aus dem Wagen aus und waren total entsetzt als sie sahen das die Frau keine Klamotten mehr anhatte.
Entsetzt wisperte Sandra:" Hä wo ist denn ihr Kleid hin sie hatte doch eben noch dieses Kleid mit den Rosen und den bunten Stickereien an!". Sie fühlte die kalte Haut der alten Frau und erschrak höllisch:" Conny wir müssen die Polizei rufen die alte Frau ist tot!".


Zur selben Zeit sitzt Sandra ganz verzweifelt und verwirrt in Tonis Cafe' und erzählt Toni von ihrem nächtlichen Erlebnis als Toni meint:" Fräulein Sandra sie sollten jetzt wirklich besser nach Hause fahren, es hat doch wirklich keinen Sinn hier weiter herumzusitzen und zu grübeln". Aber Sandra meinte: " Sie haben ja recht Toni aber ich halte es zu Hause einfach nicht mehr aus. Diese Geschichte von gestern Abend geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Wissen sie, die Frau hatte ein Kleid an, ein wunderschönes Ballkleid aber als Conny und ich auf sie zugingen war das Kleid auf einmal verschwunden, als hätte es sich in Luft aufgelöst"."Fräulein Sandra sie hatten gestern Abend reichlich viel Wein getrunken". " Jaja ich weiß sie glauben mir auch nicht, genau wie die Polizei es ist echt zum verzweifeln", unterbrach sie.
Auf einmal näherte sich ihr ein gut aussehender junger Mann und schleimte sich etwas bei Sandra ein:" ohoho das gefällt mir aber gar nicht dass eine so hübsche Darme wie sie so furchtbar verzweifelt ist, darf ich mich ihnen vorstellen? mein Name ist Paul Chernie". Sandra blickte auf zu den jungen Mann und fragte:" Sie sind doch der, der mit Evi den Ball gestern Abend verlassen hat, wo ist Evi? wir haben uns Sorgen um gemacht, sie hat nicht einmal zuhause bei ihren Eltern angerufen". Paul lächelte und sagte:" Oh dass tut mir aber leid wenn sie sich geängstigt haben, aber es gibt keinen Grund zur Besorgnis, Evi fühlt sich glaube ich sehr wohl. Sie würde sich sehr freuen wenn sie mit uns Abendessen würden", flötete Paul. Sandra wusste nicht so genau was sie sagen sollte:" Bei ihnen zuhause? Wo wohnen sie denn überhaupt?" " Ach hier ganz in der Nähe, es ist wirklich nicht weit. Na kommen sie schon, Evi freut sich schon sehr sie zu sehen," Sandra stand auf und meine: " Naja warum eigentlich nicht, warten sie ich muss nur noch schnell meinen Kaffee bezahlen".

Paul nahm seinen Geldbeutel aus der Hosentasche und holte ein Geldschein heraus:" Ach das möchte ich gerne für sie übernehmen, holen sie doch schon mal ihren Mantel". Sandra bedankte sich höflich und holte ihre Jacke. In diesen Moment betrat Larry und sein Kollege Ivan das Cafe' und hingen ihre Jacken auf. " Verzeihung, könnten sie mir mal meinen gelben Mantel herüberreichen?", fragte Sandra höflich.
"Aber mit den größten Vergnügen", flirtete Larry und ratsch, schon war es passiert. Ausversehen riss er den Aufhänger des Mantels ab und lief vor Scharm rot an wie eine Tomate:" Oh sowas ungeschicktes, tut mir sehr leid, wie peinlich jetzt habe ich den Aufhänger ihres Mantels abgerissen". Sandra lächelte nur:" Ist nicht so wild, ich konnte diesen Mantel eh nie leiden". Aufgeregt und mit einen etwas flauen Gefühl im Magen ging sie hinaus mit Paul in die finstere Nacht!
Währen dessen hatten sich Ivan und Larry einen teuren leckeren Rotwein bestellt und stießen an." So mein Lieber auf die Jahrelange Freudschaft", lachte Ivan schlürfte mit einen Schluck das gesamte Glas leer. Draußen staune Sandra nicht schlecht. Vor ihr stand eine schwarzweise Kutsche mit 6 schwarzen hübschen Friesenpferden. Paul öffnete ihr höflich die Tür der Kutsche und Sandra stieg ein. Sie fühlte sich in der Kutsche wie eine echte Prinzessin, und der Wagen setzte sich in Bewegung.

Nach 10 Minuten hielt sie an und Graf Paul von Chernie öffnete ihr wieder die Türe.
"Violla hier wären wir. Hier ist mein wunderschönes Heim!". Sandra stieg aus und staunte:" Das ist doch das alte Parliee? wow sieht echt geheimnisvoll aus." Kommen sie lassen sie uns nicht länger warten, hinein in die gute Stube". Sandra schauderte als sie das innere des Hauses sah. Alles war total zerfallen und dunkel und wirklich unheimlich. Und jetzt stolperte sie auch noch beim Anfang der Treppen. " Kann man denn hier kein Licht anmachen?", fragte sie mit schmerzender Stimme. Sie hatte sich gehörig den Fuß an der Treppe gestoßen. Graf Paul antwortete nur:" Die Leitungen im Flur sind leider noch nicht verlegt aber sie können sich mir vertrost anvertrauen, es sind nur noch ein paar Stufen bis nach oben", quietschte er.

"Aber hier geht es doch gar nicht weiter", sagte Sandra verwundert." Hokuspokus Simsalabimm", und eine in der Wand versteckte Türe öffnete sich. "Wow ist ja warnsinn eine richtige Geheimtüre, wo ist Evi? Doch nicht etwa im Turmzimmer oder im Spiegelsaal, oder vielleicht in der Abendgruft?", scherze sie. Paul lachte nur und log: Nein sie wartet im grünem Salon". "Im grünem Salon ich glaube ich spinne", sagte sie:" Kommen sie herein Sandra, hier können sie ihren Mantel ablegen". Während sie ihren Mantel über einen alten dunklen Holzstuhl legte fiel ihr Blick auf ein altmodisches wunderschönes Kleid:" Hey, was ist denn dass für ein Kleid?", fragt sie Paul.

"Das ähm, ja das hat meiner Lieben Frau Mama gehört, ich dachte Sie könnten es zum Dinner anziehen ähm Evi hat sich auch eins ausgesucht", sagte er mit einem schälmischen Grinsen. Er konnte lügen ohne dabei rot zu werden. Aber leider bemerkte Sandra nicht was diese Mann mit ihr vorhatte, sie sagte:" Hm ich verstehe ein tolles Kleid im ganz großem Stil, das finde ich super, aber wissen sie Paul irgendwie kommt mir dieses Kleid verdammt bekannt vor". Er konnte es nicht glauben was er da gerade hörte:" Ähm wie bitte?". " Ja, ich könnte schwören das das genau das Kleid ist was die alte Frau gestern Abend getragen hat".
Paul versuchte die Situation zu retten:" Das ist leider völlig undenkbar Sandra, dieses Kleid ist bereits seit mehreren Jahrhunderten im Besitz unserer Familie. Die alte Frau von der Sie reden kann höchstens eine billige Kopie getragen haben. Kommen sie ziehen sie es an wir wollen doch Evi nicht so lange warten lassen oder?"
Sandra nickte und meinte:" Naja dann haben Conny und ich gestern doch ein bisschen zu tief ins Glas geschaut! drehen sie sich bitte um ich bin in Einer Minute fertig". Er nickte und drehte sich wieder mit einem fiesen lächeln um. Sandra zog ihre Jeans aus und schlüpfte in das tolle Kleid blieb aber immer wieder an so komischen Häkchen hängen." Kommens zurecht?" fragte er Sandra die antwortete dass es schon ginge und was das für komische Häkchen da seien. Aber dann hatte sie es endlich geschafft und Paul dürfe sich endlich wieder umdrehen:"Ohhhhhhhh sie sehen hinreisend aus", schmeichelte er wieder.

Sandra war total verlegen und holte ihr kleines Kosmetiktäschchen aus der Umhängetasche:" Wow das hat mir noch keiner gesagt, warten sie schnell ich will mir nur noch mal kurz die Lippen nachziehen!", stotterte sie ein bisschen voller Verlegenheit. " Aber wieso denn? das haben sie doch überhaupt nicht nötig", sagte der Graf. " Ja dass sagen sie, aber die Konkurrenz schläft nicht! Wo ist denn nur mein kleiner Spiegel? Ach hier. Also soll ich lieber ein dezentes Rosa oder ein Knallroten........!
O Gott!, wie sehe ich denn aus! Das kann doch nicht wahr sein, meine Haare, sie sind pechschwarz", schrie sie als sie in den Spiegel sah. Der Graf lächelte nur böse und sagte:" Ja schwarz wie Ebenholz, oh du bist soooooo schön , du bist so schön Isabella!".Geschockt schrie sie:" Sind sie warnsinnig? was haben sie mit mir gemacht? Dieses teuflische Kleid. Ich hatte doch Recht ich hatte es gestern Abend an der alten Frau gesehen. Sie müssen vollkommen verrückt sein, ich werde die Polizei rufen! Hilfe, Hilfe!". Voller eile riss Sandra sich das Perlengeschmück vom Körper, und ehe Paul von Chernie sie davon abhalten konnte, war sie auch schon wieder in ihre Jeans geschlüpft und lief schreiend und in voller Angst aus dem alten Parlias, hinüber zu Tonis Cafe', wo Larry und Ivan bereits bei der Zweiten Flasche guten Wein angelangt waren.


"Prost, mein Lieber, auf das Leben und auf die Freundschaft", lachte Ivan." Prost auf den guten Michi Hanton", antworte Larry als plötzlich die Türe aufging und Sandra hineinstolperte. "Helfen sie mir", flehte sie nach Luft japsend Larry an. "Bitte sie müssen diesen Mann festnehmen". Larry fühlte sich erst überhaupt nicht angesprochen aber dann fragte er doch nach ob er gemeint ist:" Sprechen sie mit mir?". "Ja sie, sie haben ihn doch gesehen, er hat mit mir vorhin das Lokal verlassen, sie hatten doch den Aufhänger von meinen Mantel abgerissen." Larry pustete Luft aus:"Sie scheinen mich für einen Mantelaufhängerabreißer zu halten, sie müssen mich vergessen gnädiges Fräulein. Ich habe zwar einen Aufhänger eines Mantels abgerissen aber dieser Mantel gehörte einem rothaarigen niedlichen Mädchen. Und ohne sie beleidigen zu wollen......."

"aber ich bin dass rothaarige Mädchen, ich bin Sandra Koch, sie müssen mir glauben, dieser Mann vorhin hat mich ins Chernie Parlias gelockt und da habe ich so ein merkwürdiges Kleid angezogen und als ich dann in meinen Taschenspiegel schaute hatte ich plötzlich tiefschwarzes Haar. Bitte glauben sie mir doch bitte ich bin Sandra Koch ich......", weiter kam sie nicht denn auf einmal kippe sie um lag reglos am Boden.


" Schnell Ivan ruf ein Krankenwagen ich glaube sie ist ohnmächtig geworden"." Nein Larry die Frau ist tot", erwiderte Ivan mit einem schiefen aber auch etwas traurigen Blick.

Am nächsten Abend, am 8. Oktober 2002 in einem Zimmer des chernie Parlias genau 20:00Uhr."Hm tut mir leid Larry aber Anton scheint nicht zu Hause zu sein", sagte Michael.

" Hm wir müssen das ganze Haus durchsuchen. Du Michi gehst ins Erdgeschoss und du Ivan druch suchst die Kellerräume und ich werde mich oben etwas umsehen. Wir bleiben in Funkkontakt, sagt sofort Bescheid wenn ihr was gefunden habt", sagte Larry. "Wenn ich nur wüsste was ich suchen soll", sagte Michi ahnungslos. "Einen jungen Mann Michi und ein altes Kleid. Kommt wir dürfen keine Zeit verlieren". Etwas ratlos machten sich Michael und Ivan auf die Suche währen Larry gleichfalls in den oberen Stockwerk nach einer Spur forschte die die Geschichte der beiden alten Frauen in Tonis Cafe' bestätigten.

Aber außer ein paar fetten Ratten und ewig viel Staub konnte er nichts in den baufälligen Räumen entdecken. Aber plötzlich meldete sich Ivan über Funk:" Ivan an Larry, Ivan an Larry", sagte er. "Was ist Ivan? Hast du was gefunden?", wollte Larry wissen: "Schon aber ich glaube nicht dass du danach gesucht hast. Hier unten liegt die Leiche eines uralten Mannes", beendete Ivan seinen Satz.
" Okey warte ich komme runter", räsonierte er und rauschte die alten verstaubten knarrenden Treppen zum Keller hinunter.


Als paar Minuten später die beiden die Leiche anstarrten wurde ihnen sofort klar wer das sein musste.:" Das kann nur der alte Hausmeister Anton sein", riet Larry. " Ja aber fragt sich nur wie seine Leiche hier in den Keller kommt". "Naja vielleicht wusste er dass er sterben würde und hat sich hierher gelegt. Vielleicht wollte er hier an diesen Ort sterben aus welchen Grund auch immer", meinte Larry." kann sein aber das glaube ich nicht, ich wette da steckt etwas anderes dahinter. Aber was nur?", grübelte Ivan.
"Auf alle Fälle sollten wir Michi Bescheid sagen und in zu Obduktion bringen, ruf einen Leichenwagen, ich werde Michi verständigen, er soll sich um die alte Freu in Tonis Cafe' kümmern. Jetzt sind wir noch keine 2 Tage in München und haben schon 2 Leichen entdeckt. Ich bin mal gespannt wie das weiter geht", sagte Larry.

München 9. Oktober 2002 auf dem Polizeirevier genau um 11.22Uhr. Michael Hanton saß an seinem Schreibtisch und lag sofort los, als Larry und Ivan gerade mal den ersten Fuß ins Büro gesetzt haben:" Guten Morgen meine Heeren, am besten setzten sie sich gleich, ich habe ein ganzes Bündel Neuigkeiten für sie", fing er an." Hoffentlich nicht nur schlechte", maulte Ivan."Naja durchaus nicht Ivan, ich habe sogar eine die sie sehr erfreuen wird, also Boris Rakki ist gefunden". Larry und Ivan konnten es nicht glauben:" Sie sind ein Teufelskerl Michi. Wie haben sie das gemacht?", fragte Ivan neugierig. Bedanken sie sich bei unserem Polizeiarzt. Als er gestern die Leiche opdukzieren wollte traute er seinen Augen nicht. In dem Blechsarg lag ein etwa 40 Jahre alter Mann. Wir haben die ganze Nacht gebraucht um herauszufinden wer er ist und so weiter. Also dieser alte Mann ist niemand anderes als Boris Rakki. Was sagen sie nun?", fragte der Chef. Larry lächelte glücklich:" Na dann, wann geht die nächste Maschine nach Hause?". "In genau 2 Stunden aber ich glaube New York muss noch ein bisschen auf sie warten", sagte Michi. Ivan fragte: "Aber warum Herr Komissar ? Boris Rakki ist gefunden, unsere Aufgabe ist hiermit beendet".

Michael unterbrach ihn:" Wenn ich mich nicht ganz irre sollen sie sich auch noch um eine gewisse Darme kümmern, Marina glaub ich heißt sie. Und leider ist der Fall Boris noch nicht ganz abgeschlossen. Als meine Männer den Blechsarg ins Leichenschauhaus transportieren wollen da war keine Leiche mehr drinnen". Larry konnte es nicht fassen:"Soll dass heißen Rakki ist wieder verschwunden?". "So leid es mir tut, aber ja seine Leiche ist weg, aber damit nicht genug unser Polizeiarzt hat inzwischen auch die beiden Leichen der uralten Frauen identifizieren können. Die erste Frau hatte ein Daumengroßes Muttermarl zwischen den Schulterblättern.

Es kann ja ein Zufall sein aber genau das selbe Muttermarl hatte ein junges Mädchen Evi Schön die in der Nacht vom 7. Oktober spurlos verschwunden war", meine Hanton. " Und die andere Frau ist Sandra Koch, das niedliche rothaarige Mädchen mit dem gelben Wollmantel. Das ist völlig verrückt", sagte Larry." Beide Mädchen wurden in Begleitung eines gutaussehenden jungen Mann gesehen, Paul von Chernie hieß er wie uns Toni aus dem Cafe' sagen konnte. Aber es ist kein Paul von Chernie in München gemeldet, es gab mal einen, der Sohn des alten Grafen von Chernie und dessen Frau Isabella. Aber dieser Paul ist seit mindestens 100 Jahren tot", berichtete er:" Sind sie da sicher?", fragte Larry ihn.

Er nickte:" Absolut, wenn sie mir nicht glauben dann gehen sie doch ins Stadtmuseum zum alten Herrn Fiffi und fragen sie ihn nach der Familie Chernie aus". " Das mach ich auf alle Fälle, und du Ivan gehst nochmal ins alte Parlias vielleicht triffst du den alten Anton und fragst ihm nochmal genau aus. Irgendwie habe ich das Gefühl dass Boris und seine Begleitung Marina ihre Finger damit im Spiel haben".

9. Oktober 2002 im Stadtmuseum des Herrn Fiffi 12:13Uhr:" Hier ist es, das Familienstamm der von Chernie. Der Vater Roberto von Chernie stammte aus Ungarn. Er hatte das Parlias seiner Frau zu deren Vermählungen bauen lassen. Tanja von Chernie war eine wunderschöne Frau und sie liebte den Luxus und wunderbare Feste.

Hier in München war sie nur unter den Feinen Menschen. Das Parlias war der Treffpunkt der ganzen münchner. Die Ehe der von Chernie wurde mit einen niedlichen kleinen Söhnchen gesegnet. Doch als der kleine Paul gerade mal 8 Jahre alt war starb der alte Graf und Tanja von Chernie blieb alleine zurück, mit Paul ihren geliebten Sohn. Er wuchs zu einen wunderschönen Mann heran und die münchner Gesellschaft rissen sich um seine Gunst. Aber Tanja von Chernie wollte ihren geliebten Sohn an keine andere Frau verlieren. Auf einer Reise nach Russland, verlor der junge Graf sein Herz an ein bildschönes einfaches Mädchen aus dem Volk. ER hat sie gegen den Willen der Mutter geheiratet. Und lebte ein ganzes Jahr mit ihr in ihrer Heimat. Doch eines Tages lockte Tanja von Chernie ihren Sohn und dessen Frau zurück ins Chernie Parlias.

re Eifersucht war grenzenlos. Als die junge Frau ein Kind erwartete, vergiftete die Gräfin das Herz ihres Sohnes mit bösen Gerüchten. Sie sagte ihm seine junge Frau habe ihm mit einem anderen aus dem Volk auf dass schändlichste betrogen und es sei nicht sein Kind was sie unter dem Herzen trage. Zuerst glaubte der junge Graf den bösen Gerede seiner Mutter nicht, aber als das Kind auf die Welt kam, hatte die Gräfin ihren Sohn so sehr verwirrt dass er Hand an seine geliebte Frau legte. Man sagt dass er seine Frau mit Mittels eines alten Kleides getötet hatte, welches die Mutter seit vielen Jahren in einem alten Schrank aufbewahrte.

Und dessen magische Kräfte, dessen den Tod bringen besitzen sollte. Nachdem Paul seine Frau getötet hatte erwachte er, wie aus einem Rausch. Paul von Chernie war seit diesem Tag spurlos verschwunden, und mit ihm auch das Kleid mit dem er seine Frau getötet hatte. Man vermutet er hatte sich selbst umgebracht, aber sein Leichenarm wurde nie gefunden," erzählte er. Larry fragte:" Und was ist aus dem Kind geworden , dass die junge Frau bekommen hatte?". Fiffi erzählte weiter:" Man hatte das arme Ding nach Russland zurückgebracht in die Heimat seiner Mutter. Der kleine Boris ist in ärmlichen Verhältnissen bei Angehörigen der armen Isabella aufgewachsen".

Larry fragte:" Sagten sie gerade dass Frau aus Russland Isabella geheißen hat?". Ganz richtig. Ihr Mädchenname war Isabella Rakki", antwortete er wissend. Larry sagte:" Dann ist Boris Rakki ihr Sohn, der Sohn von Isabella von Chernie. Ich danke ihnen Fiffi sie haben mir sehr weitergeholfen". Fiffi meinte nur:" Ich mache nur meinen Job".


München 9.Oktober im gemütlichen Zimmers des alten Anton genau um 17:31Uhr. "Hm spendieren sie mir noch einen Tässchen von ihrem köstlichen Kaffee, lieber Herr Anton. Sie machen ihn genauso gut wie meine liebe Mutter", grölte Ivan als er bereits schon die dritte Tasse sich einschenken lies:" Aber gerne, geben sie mir ihre Tasse, ich werde sie bis zum Rand hoch füllen", schwindelte Toni. Denn der gute Kaffee hatte einen besonderen Zweck und sollte noch unangenehme Nebenwirkungen haben." Oh das ist aber sehr freundlich von ihnen, ich hoffe ich belästige sie nicht mit meiner Gegenwart ", schleimte Ivan ein wenig aber Anton scheint das nicht zu merken:" Im Gegenteil, ich bin froh mal mit einem netten Zeitgenossen plaudern zu dürfen, ich bin sonst immer alleine. Es verirrt sich sonst nie jemand hier ins alte Parlias".

Ivan blickte kurz von seiner Kaffeetasse auf:" Ist ihr Leben dann nicht ziemlich eintönig mein lieber Toni? Meine Güte bin ich auf einmal Müde", gähnte er und der Hausmeister des Parlias hatte eine perfekte Lösung er hielt Ivan die Kaffeekanne entgegen:" Nehmen sie doch noch ein Tässchen Kaffee mein lieber Freund, der wird sie bestimmt munter machen. Wissens ich bin ein alter Mann und erwarte nicht mehr so viel von meinem Leben. Gebens mir ihre Tasse, der Kaffee ist noch schön heiß. Gähnend und hundemüde antwortete Ivan:" Gut noch eine Tasse und dann werde ich gehen und mich aufs Ohr legen, vielen vielen Dank".
"Ja dass tuns aber zerst trinkens in ruha den Kaffee".

München 9. Oktober 2002 in ein er Telefonzelle in der Nähe des alten Chernie Parlias genau um 17:45 Uhr."Kiminalkommisar Michael Hanton", meldete sich eine Stimme aus dem Höher:" Ja ich bins Larry, ich stehe gerade in einer Telefonzelle vor dem alten Parlias. Also absolut abhörsicher, hat sich Ivan inzwischen bei ihnen gemeldet?", fragte er ein bisschen gesorgt." Ist er nicht mehr beim alten Anton?", wollte Michi wissen doch Larry hatte schon dort geklingelt aber niemand hatte ihm geöffnet:" Ich dachte auch dass ich ihn hier finden würde aber das Zimmer wo er immer drinn saß, das war leer und auch die anderen ganzen Zimmer auch. Also es schein niemand hier zu sein, ich begreife dass nicht denn die kleine Sandra Koch hat uns doch von dem Kleid und dem jungen Mann erzählt. Also ich begreife dass nicht Michi, irgendwo in diesem verdammten Kasten muss es einen Raum gegeben haben indem sich schreckliche Dinge abgespielt haben", motze Larry ziemlich genervt.

Aber Michael Hanton hatte wie immer eine passende Idee:" Hm, Larry ich hätte da eine Idee wie wir dem Geheimnis auf die Spur kommen könnten. Dieser seltsame junge Mann scheint ja eine Vorliebe für hübsche Mädchen zu haben . Er hat ja die kleine Evi und dessen Freundin Sandra ins Parlias gelockt, und neben mir sitzt die dritte im Bunde Conny", er konnte seinen Satz nicht mal beenden aber Larry wusste schon was er für eine Idee hatte und meinte mit großen Augen:" Das ist eine fabelhafte Idee, bring das Mädchen hier her. Sie soll sozusagen den Lockvogel spielen. Wir werden das Mädchen nicht aus den Augen lassen, und wenn der geheimnisvolle Unbekannte sie in sein verstecktes Zimmerchen gelockt hat, dann sitzt er in der Falle, dann schlagen wir zu. Es ist jetzt fast 18:00Uhr wir werden warten bis es ganz dunkel ist. Bringen sie noch Kollegen mit und noch etwas, sagen sie Conny dass sie auf gar keinen Fall irgendwelche Kleider im Parlias anziehen darf, wir werden sie auf keinen Fall aus den Augen lassen".

München 9. Oktober 2002 genau um 21:38Uhr vor dem alten Chernie Parlias. Conny rannte wie mit den beiden Agenten verabredet auf das Parlias zu und hämmerte wie verrückt gegen die schwere Eingangstüre:" Hallo?! Hallo, warum hört mich denn keiner! Bitte machen sie doch auf, helfen sie mir", brüllte sie lauthals, bis endlich die Tür aufging und ein junger sympatischer, hübscher Mann ihr öffnete und fragte:" Guten Abend, junges Fräulein! Was machen sie denn hier so alleine in dieser einsamen Gegend?". Völlig außer Atem keuchte sie:" Och Gott sei Dank dass sie da sind, ich bin völlig verzweifelt. Ich habe mich total verirrt, ich bin nämlich fremd in München. Ich war gerade mit meiner Freundin in einer Disco und da haben uns so ein paar Typen angesprochen und plötzlich war sie mit denen verschwunden. Sie hat auch noch mein Geldbeutel in ihrer Handtasche, jetzt kann ich noch nicht einmal telefonieren".

Graf Paul lächelte siegessicher und sagte:" Ohoh armes kleines Ding, äh das ist aber nicht nett von ihrer Freundin. Aber sie können selbstverständlich mein Telefon benutzten ja. Kommens ruhig herein, ich zeige ihnen das Telefon". Mit einem flauen Gefühl im Magen betrat Conny das unheimliche dunkle Haus:" Oh das ist warnsinnig nett von ihnen vielen vielen Dank!". " Ach kein Problem", antwortete er.
Larry und die anderen Kollegen beobachteten das Mädchen genaustens als sie das Haus betrat und Larry flüsterte Michi zu:" Okey es hat geklappt, Conny ist in der Höhle des Löwen". Michael stieß hörbar die Luft aus:" Hoffentlich geht dass gut". "So jetzt müssen wir nur noch warten. Irgendwo in diesen verdammten Kasten muss ein Licht angehen. Na hoffentlich nicht so weit oben, ich hatte noch nie so viel Spaß am klettern", schnauzte er. "Tja da muss ich sie leider enttäuschen, sehen sie da im Obersten Turmzimmer? da war es gerade noch stockdunkel". Larry verdrehte die Augen und machte den Reisverschluss seiner Jacke zu und scherzte:" Na dann heißt es jetzt wohl die Kletterschuhe angezogen. Ich werde jetzt ein bisschen Affe spielen und versuchen von der großen Eiche dort an das Turmfenster zu gelangen. Drücken sie mir beide Daumen".
Lachend sagte Michael:" Aber na klar, du schaffst dass schon. Viel Spaß".


Zur selben Zeit im Turmzimmer des Parlias, stand Conny und der hübsche Paul im Zimmer. Paul versuchte Conny gerade zu überreden das wunderschöne Kleid anzuziehen:" Ach bitte Conny, es dauert doch nur ein paar Minuten, bitte, tun sie es mir zu Liebe, ich möchte sie so gerne in diesem Kleid sehen. Es würde ihnen ausgezeichnet stehen, da bin ich mir ganz sicher", schleimte er. Doch Conny blieb hart:" Ich habe aber keine Lust, ich will jetzt endlich das Taxi rufen". Doch Paul gab nicht auf:"Aber haben sie denn keine Freude an diesem wunderschönen Kleid? Ich bin mir sicher es würde ihnen ausgezeichnet stehen".

Conny blockte natürlich wieder ab denn ihr wurde es strikt verboten dieses Kleid anzuziehen:" Wahrscheinlich passe ich noch nicht einmal rein, ehrlich es ist todschick, aber ich trag lieber meine ollen Jeans". Paul wurde langsam total ungeduldig, energisch sagte er:" Ich will aber dass sie es anziehen!"
Conny konnte es nicht fassen. Wollte er ihr jetzt auch noch Vorschriften machen, was sie zu tun habe? so langsam wurde ihre Stimme lauter:" Dann ziehen sie es doch selber an wenn sie so erpicht drauf sind!". Paul ging mit großen Schritten, in der rechten Hand das Kleid auf sie zu und packte sie:" Du kleines wider spenztiges Biest, du wirst jetzt sofort dass machen was ich sage, oder soll ich noch ein bisschen nachhelfen!". Das Mädchen bekam fürchterliche Angst als er sie dazu zwingen wollte und sie schon fest am Arm gepackt hatte, sie schrie so laut sie konnte:" Lassen sie mich los sie, ich denke gar nicht daran dieses beschissene Kleid anzuziehen, lassen sie mich los! Hilfe! hilfeeee!".


Tränen sammelten sich in ihren Augen sie glaubte sich schon verloren denn der Mann hatte viel mehr Kraft als sie.
Vor dem Chernie Parlias hatte Larry das Turmfenster endlich erreicht er musste nur noch diesen einen Ast überwinden, der quietsche und knarrende Geräusche machte und fast wäre es passiert, er wäre fast samt dem Ast runtergefallen wenn ihn sein Chef nicht in genau richtiger Zeit zugerufen hätte dass er springen sollte.

Mit einem lauten Krach fiel der Ast zu Boden und Larry landete mit sicheren Sprung auf dem schmalen Fenstersims des schwacherleuchteten Turmzimmers. Was Larry durch die verschmutzten Fensterscheiben sehen konnte, lies ihn ohne Verschnaufpause handeln, denn Conny war vollkommen in der Gewalt des jungen Mannes. Er hatte ihr sämtliche Kleider vom Leibe gerissen und war gerade dabei mit brutaler Kraft sie in ein altes prachtvolles Ballkleid zu zwängen. Mit einem Schwung ließ Larry sich durch die Scheibe des Turmzimmers fallen, rappelte sich hoch und plärrte:" Geben sie auf Chernie oder wie auch immer sie heißen, ihr Spiel ist aus!".

Doch Larry hatte Graf Paul von Chernie unterschätzt, mit einem Satz war der unheimliche Graf auf das Fensterbrett gesprungen und hatte sich in die Tiefe gestürzt. Ziemlich erleichtert sagte Larry:" Das dürfte jetzt wohl das Ende des Graf von Chernie sein. Michi ich komme mit Conny zu ihnen!,", schrie er aus dem Fenster." Ich muss sie enttäuschen, er ist entkommen!", antwortete Michi schreiend. "Machen sie keine Witze Michi, ein Sprung aus dieser Höhe kann kein Mensch überleben!". "Doch er ist auf ein Dach einer Kutsche gesprungen Larry, einer Kutsche mit 6 Schwarzen Rappen und die Kutsche ist mit ihm auf und davon!".

Larry wurde bisschen wütend warum war er ihm nicht gleich gefolgt? Wütend schrie er:" Dann setzten sie sich auf seine Fersen, drücken sie auf die Tube, er darf uns nicht entkommen!". Michael startete den Wagen und fuhr los, wehrendessen zog sich Conny ihre restlichen Klamotten an:" Komm, geben sie mir dieses verhexte Kleid, und dann nichts wie weg hier", eilte er. Doch auf einmal stand jemand in der Türe, die beiden hatten diese Person gar nicht kommen hören, sie war einfach aus dem nichts aufgetaucht, mit bösem lächeln giftete sie:" Nicht so hastig Larry!".

Die beiden trauten ihren Augen nicht:" Die Hexe Marina!", sagte er. "Bleiben sie wo sie sind"; drohte sie ihm:" Ich kann mich nicht mehr bewegen!", sagte Conny ungläubig aber Larry wusste schon genau was das war:" Das hast du dieser Dame da mit den magischen Fingern zu verdanken Conny. Was soll das Marina? Was wollen sie von uns?", fragte er wutschnaubend. Gelassen sagte sie:" Ich will nur das Kleid, denn hinter diesem Kleid bin ich schon seit Jahren her, es hat mir schon lange in meiner Sammlung der magischen Objekte gefehlt. Wie sie vielleicht wissen bin ich bereits im Besitzt des magischen Buches, Stabes und dem Sagenhaften Stein".

Larry und Conny versuchten verzweifelt sich zu bewegen aber es ging einfach nicht, wenn bewegen schon nicht ging dann wenigstens reden:" Sie haben mich zwar für ein paar Sekunden außer Gefrecht gesetzt , aber sie haben die Rechnung ohne meinen Kollegen Ivan gemacht!". Die schwarzhaarige Frau lachte hällmisch auf:" Ihr Kollege Ivan, dass ich nicht lache. Der kann keiner Fliege mehr was zu leide tun. Ich werde jetzt mit diesen Kleid verschwinden, und wenn sie beide sich wieder etwas beweglicher fühlen, dann werfen sie doch mal einen Blick in den Keller, diesen gastlichen Hauses. Leben sie wohl", das war ihr letztes Wort und dann verschwand sie so wie sie aufgetaucht war.

Ihr Körper wurde schemenhaft und immer undeutlicher, bis sie nicht mehr zu sehen war. Es dauerte ganze 10 endlose Minuten bis die beiden sich wieder bewegen konnten. In voller Aufregung stolperten sie in den Keller und fanden Ivan in einem schrecklichen Zustand. Er schien um Jahrzehnte gealtert zu sein, denn seine Haut war faltig und eingefallen und seine Haare schneeweiß. Es war jetzt genau 22:15Uhr, als eine sechs-spännige Kutsche in einer verlassen Gegend die Straße hinauffuhr. In der Kutsche saß Paul von Chernie und Boris Rakki der ihn böse und mit glänzenden Augen anblitzte.

Vor Angst zitternd stotterte Paul:"Nehmen sie diese alberne Pistole weg. Sind sie warnsinnig geworden? Was wollen sie überhaupt von mir? ich kenne sie nicht, ich habe sie nie gesehen.!" Doch der angebliche für ihn Fremde wütete:" Auf diesen Moment habe ich so lange gewartet. Du hast meine Mutter getötet, und dafür sollst du jetzt mit deinem Leben bezahlen!" Zitternd sagte Paul: " Was, was soll das gerede? wer sind sie überhaupt?". Mit einem fiesen Lächeln sprach Boris weiter:" Kein Wunder, dass du mich nicht mehr erkennst. Als du mich das einzige und letztemal gesehen hast, war ich ein paar Köpfe kleiner als du. Ich war nichts anderes als ein hilfloser kleiner Säugling. Ich konnte das Leben meiner Mutter nicht vor deinen gefährlichen Händen schützten. Aber heute ist es so weit, heute sollst du dafür büßen dass du meine Mutter getötet hast und mich, deinen Boris verleugnet hast!"

"Sie müssen vollkommen verrückt sein! nehmen sie ihre dreckigen Pfoten weg!", antwortete er voller Angst.

Genau um 23:22UIhr fuhren Lilly und ihr Mann Peter eine Einbahnstraße hinauf . Beide alberten ein bisschen vor sich hin und merkten deshalb nicht was ihnen entgegenkam. :" Bald sind wir zuhause und haben es schon gemütlich vor dem Fernseher", sagte Peter seine Frau kicherte auf:" Ja endlich zuhause, ach ja ich lieb dich so, was tät ich nur ohne dich?". Peter lachte:" Nichts wärst du ohne mich, wir beide gehören zusammen. Komm gib mir ein Kuss!"

Als Lilly ihren geliebten ein Kuss auf die Lippen drücken wollte riss er auf einmal das Lenkrad brutal nach rechts, beide erschraken fürchterlich, denn sie hatten die Pferdekutsch die ihnen entgegen gekommen war nicht gesehen, und warum sollen sie denn drauf überhaupt achten? es war ja eine Einbahnstraße, entgegenkommende Fahrzeuge hatten hier nichts zu suchen und Kutschen schon mal gar nicht:" Ah pass doch auf du Blödmann, halt dich fest Mausi!", schrie er entsetzt auf.

Doch es war zu spät die beiden Fahrzeuge stießen zusammen und Lilly stieß sich gehörig den Kopf. Zum Glück hatte sie sich nicht verletzt aber es tat höllisch weh. :"Hast du dich verletzt Lilly?", fragt Peter. Lilly nickte es schien alles in Ordnung zu sein. 22:38 Uhr in der Kellergruft des alten Parlias, versuchte Larry seinen Kollegen aufzuwecken. Er versuchte es mit allen Mitteln zum Beispiel schütteln, leichtes hauen oder zwicken aber nichts half, Ivan blieb einfach so liegen und rührte sich nicht.

Conny hatte schon begriffen was passiert war aber Larry glaubte es ihr einfach nicht, denn er wusste dass sein Kollege noch am Leben war, obwohl sein Körper eiskalt und sein Herzschlag nicht mehr hörbar war. Denn an der rechten trug er wie alle PSA- Agenten einen Ring. Dieser Ring gab den PSA - Agenten die Möglichkeit zu jeder Zeit und am jeden Ort mit der PSA - Zentrale in Verbindung zu treten.

Im Falle des Todes, löste sich der Ring in seine Bestandteile auf :"Larry, es hat doch keinen Zweck, ihr Kollege ist tot", sagte Conny einfühlsam und traurig.:"Nein Conny Ivan ist nicht tot, ich weiß es genau". Conny legte ihre rechte Hand auf seine Schulter und meinte:" Ich will ihnen ja nicht zu nahe treten, aber in dem Alter ist es doch völlig normal dass ein Mensch stirbt".

Larry unterbrach sie:"Conny Ivan ist kaum älter als ich, also kann es nicht sein, ich weiß auch nicht warum er auf einmal so steinalt aussieht. Warten sie mal, da fällt mir was ein. Ihre beiden Freunde waren doch sehr jung als sie das Haus hier betreten hatten, und als sie es verließen waren sie um Jahre gealtert und starben auf ganz furchtbare Weise". Sie nickte aber widersprach ihm:" Aber das lag doch an diesen verhexten Kleid was die beiden angezogen hatten". " Richtig , dass stimmt aber als wir Boris Rakki hier unten ind dem selben Zustand gefunden haben in dem Ivan jetzt ist, hielten wir ihn zuerst für den alten Hausmeister Toni. Erst als wir ihn hier aus dem Parlias geholt hatten, verwandelte er sich in seine eigentliche Gestalt zurück. Und so konnte er aus dem Leichenschauhaus entkommen. Es klingt zwar ziemlich verrückt, aber irgendjemand scheint die Menschen hier in alte kraftlose Leute zu verwandeln, zu welchen Zweck auch immer. Aber wir müssen es versuchen, wir müssen Ivan hier raus schaffen", sagte er.

Conny hob die Hinterbeine des PSA - Agenten und Larry die beiden Arme deines besten Freundes, und schleppten ihn die Treppe hinauf.

22.15Uhr am Unfallort einer Einbahnstraße standen Lilly und ihr Mann total aufgebracht und meinten:" Wir können ihnen nicht so viel dazu sagen, Herr Kommissar auf einmal war diese Kutsche da, ich konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Bitte lassen sie uns jetzt gehen, sie sehen doch in welchem Zustand meine junge Begleiterin ist". Der Kommissar nickte und sagte:"Also gut das war es auch schon fürs erste, mein Kollege fährt sie jetzt nach Hause, haben sie vielen Dank. Schulz haben sie alles genau fotografiert?". Der Kollege nickte:" Alles genaustens im Kasten Heer Kommissar. Aber von dem Mann in der Kutsche war nicht mehr so viel übrig, den hat es voll erwischt".

Michael Hanton antwortete:" Wir konnten den Toten trotzdem identifizieren, es war der gesuchte Schwerverbrecher Boris Rakki, aber was hatte der in der Kutsche zu suchen?". Seine Frage wurde jedoch unterbrochen, denn an anderer Kollege kam mit einem fremden Mann zu ihm:" Herr Kommissar, wir haben hier doch noch einen Zeugen gefunden, er hatte den Unfall aus nähster Nähe gesehen". "Sie sind ein Prachtkerl mein lieber Herr....? Ähm wie heißen sie denn?", wollte Michael wissen. " Ähm Mayer, Torsten Mayer ist mein Name", sagte der Mann. " Sie hat der Himmel geschickt mein Lieber Herr Mayer, wir werden sie mit aufs Revier mitnehmen".

Herr Mayer schluckte und sagte:" Ist das wirklich nötig Herr Kommissar? Ich glaube nicht, dass ich ihnen all so viel dazu sagen kann". Aber Der Kommissar war nicht zu überreden, Herr Mayer musste mit auf das Revier." Lieber Herr Mayer, es ist ihre Pflicht als Bürger dieses Staates, ihre Aussage zu Protokoll zu bringen. Ich versichere ihnen, wir machen es wirklich kurz". Herr Mayer stieg in das Polizeiauto ein und fuhr mit auf das Revier. Inzwischen versuchten Larry und Conny Ivan aus der Kellergruft hinaus ins Freie zu tragen was aber nicht so schnell und einfach ging:"Der ist aber verdammt schwer ihr Kollege", schnaufte Conny total außer Atem.

Larry konnt auch nicht mehr so wirklich:" Durchhalten Conny, wir haben es gleich geschafft". "Wird auch Zeit, das ist wirklich Schwerstarbeit". " So sie können ihn jetzt los lassen und die Türe aufmachen, die letzten Meter schaffe ich alleine", keuchte er. Larry und Conny trauten ihren Augen kaum, denn kaum als Ivan aus dem Haus draußen war verwandelte er sich in seine eigentliche Gestalt zurück.

Die grauen Haare wurden wieder Feuerrot und seine faltige Haut wieder jung und straff:" Larry, gucken sie sich das an, seine Haare werden wieder rot 20 Minuten später auf dem Polizeirevier:"So, und wenn sie jetzt noch kurz dass hier unterschreiben wollen, dann sind sie auch schon wieder entlassen", sagte Kommissar Hanton nett. Herr Mayer nickte:" Aber natürlich Herr Kommissar, sie haben ihr Wort gehalten, es war kurz und schmerzlos", sagte er.

Michael Hanton wollte jetzt nur noch die Unterschrift des Mannes bevor er ihn entlassen konnte:" Bitte hier ihren Namen, und hier ihre Anschrift". Auf einmal schwankte der seltsame Mann auf dem Stuhl und japste nach Luft. "Was haben sie denn?", fragt Michi besorgt:" Nichts, wahrscheinlich nur einen kleinen schwindel- oder Schwächeanfall. Schnell geben sie mir das Papier ich möchte nach Hause". Michi war geschockt:"Aber Herr Mayer sie machen mir aber keinen gesunden Eindruck. Ich würde mal zum Arzt gehen, sie sind ja leichenblass! Haben sie das öfters?".

Herr Mayer antwortete nur:" Schnell geben sie mir das Papier, ich muss hier raus, bitte schnell!"
Der PSA- Chef konnte nicht glauben was er da sah. Vor ihm saß ein alter kleiner Mann, der ihn erschöpft anschaute. Mit entsetzten schaute er den alten Mann an und sagte:" Herr Mayer, tut mir leid es ihnen sagen zu müssen, aber sie haben sich vor meinen Augen in einen uralten Mann verwandelt. Können sie mir das Fenomen vielleicht erklären? Haben sie mich gehört? oder können sie mich vielleicht nicht hören?". " Sie müssen scho verstehn aber meine Ohren wolln net mehr so ganz. Könntens vielleicht a bissal lauter reden?", fragte er. So langsam dämmerte es Herrn Hanton. Jetzt wusste er genau wer da vor ihm saß:" Und ob ich das kann, sie sind verhaftet mein lieber Herr Mayer, oder soll ich einfach Graf von Chernie sagen und ganz einfach Anton?"


9.Oktober 2002 im Cafe' 23:56Uhr." Also dass hätte ich diesen alten Herrn Anton nie zugetraut, dass er mich mit seinem köstlichen Kaffee umbringen wollte", jammerte Ivan." Dieser köstliche Kaffee war ein teuflischer Trank. Dieser Anton hat dich damit in einen alten Opa verwandelt, und dann selber als junger hübscher Mann und dann nach Lust und Laune andere unschuldige Mädchen ins Parlias zu locken, um dann das schwere Verbrechen dass er vor vielen Jahren an seiner Frau Isabella verübt hat immer wieder aufs neue zu widerholen. Sowas ist doch total Krank. Ach da kommt ja Michi, mal sehen was er zu berichten hat", sagte Larry gespannt." Ach das war eine ganz schöne Arbeit, aber jetzt habe ich alles Schwarz auf Weiß das war wirklich das verrückteste Geständnis dass ich je erlebt habe", sagte er fix und fertig.

"Jetzt spannen sie uns nicht länger auf die Folter, entwirren sie uns". Und Kommissar Michael Hanton fing an alles zu erzählen:" Das meiste wissen sie ja schon Toni ist Graf Paul von Chernie, der Mann der vor einigen Jahren aus Eifersucht seine Frau Isabella und seine eigene Mutter getötet hat. Nach dem blutigen Verbrechen ist er Untergetaucht und später, als Gras über die Sache gewachsten war, mit neuer Identität als Hausmeister ins Parlias zurückgekehrt Ivan verstand nicht so ganz, er war ein bisschen verwirrt:" Aber was hat Boris Rakki damit zu tun?". Michael Hanton antwortete:" Boris ist der Sohn der schönen Isabelle und wahrscheinlich auch von der Sohn des Grafen von Chernie".

Larry ergänzte:" Den die alte Gräfin ihren lieben Sohn Paul allerdings mahlig gemacht hat, woraufhin dieser, seine Gattin mithilfe des magischen Kleides ins Jenseits beförderte und sich mit dem ungewöhnlichen Mordwerkzeug verdrückte"." Mhm, Sohn Boris wurde ins ferne Russland zu den Verwandten gebracht, wo er dann auf schiefe Bahnen geriet, und ein böser Schwerverbrecher wurde", fügte Michi hinzu. Larry fuhr den Satz fort:" Während Boris in Russland darauf lauerte den Tod seiner Lieben Mutter zu rächen, wartete Graf Paul von Chernie hier im Parlias darauf sein scheusliches Verbrechen zu wiederholen".

"Er entwickelte diesen teuflischen Kaffee wo er sogar so starke Männer wie mich schachmatt setzten konnte", lachte Ivan scherzend. " Sein erstes Opfer wurde dann sein eigener Sohn Boris, er war mithilfe der Hexe Marina aus dem Gefängnis geflohen, Marina wollte das magische Kleid und Boris die Rache für den Tod seiner geliebten Mutter", ergänzte Larry noch. " Die Hexe hat zwar ihr Kleid aber Boris musste mit seinem Leben bezahlen. Er hatte seinen Papa in der 6- spännigen Kutsche aufgelauert, aber als sein Papa noch rechtzeitig abspringen konnte, wurde die Kutsch für Boris zur tödlichen Falle", meinte Michi.

Und Larry lachte:" Aber Paul hatte die Rechnung ohne den schlauen Michael Hanton gemacht, der nähm nämlich als Augenzuge mit auf das Revier, inzwischen hatten Conny und ich Ivan aus diesem Parlias herausgeholt und sofort wich alle Jugend aus dem Graf von Chernie". Als letztes sagte Michi noch:" Eine total verrückte Geschichte, aber eins muss ich den alten Toni schon lassen, dieses supertolle Rezept für den superleckeren Kaffee", schwärmte der Oberkommissar. " Lassen sie uns lieber bei unseren dunklen Kaffee bleiben, und stoßen wir jetzt lieber auf unseren großartigen Erfolg an", sprach Larry während er schon die Weingläser füllte und alle glücklich anstießen.


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Tag der Veröffentlichung: 15.01.2011

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