Mein Vater, Arthur McEvan, war enttäuscht, als meine Mutter ein Mädchen zur Welt brachte, da er sich sehnsüchtig einen Jungen gewünscht hatte. Beide gaben mir den Namen Natalie, kurz Nat genannt. Ich wurde wie ein Junge erzogen und konnte, daher als ich älter wurde, sehr geschickt mit dem Schwert und anderen Waffen umgehen. Als ich alt genug wurde, um zu heiraten und mein Vater mich zwingen wollte, einen Mann aus gutem Hause zu heiraten, also schlich ich mich nachts zum Stall, sattelte meinen schwarzen Hengst und ritt davon.
In den nächsten Jahren sammelte ich einige Erfahrungen im Kampf und in der Liebe.
Eines Tages geriet ich in Gefangenschaft und lernte dort einen Chinesen kennen. Er hatte sofort bemerkt, dass ich eine Frau und kein Mann war. Taro hieß er und brachte mir einige asiatische Kampftechniken bei, die ich im Leben noch gebrauchen würde. Eines Nachts flüchtete ich mit Taro und waren dadurch frei. Da Taro nicht wusste, wo er hin sollte, begleitete er mich überall hin und wurde mein engster Vertrauter und bester Freund.
Es vergingen wieder zwei Jahre, bevor ich in meine Heimat zurückkehrte und voller Entsetzen feststellen mußte, dass meine Eltern nicht mehr lebten. Die Nachbarn erkannten mich kaum wieder, da ich kurze Haare hatte und Männerkleidung trug. Dennoch erzählte man mir, dass der hiesige Sheriff sie hat in den Kerker werfen lassen und sie dort verhungern lassen hatte. Jetzt rannte ich wutentbrannt aus dem Haus und schwor meine Eltern zu rächen. Ich ging mit Taro zu dem Platz, wo mein Elternhaus einst gestanden hatte, bevor es vom Sheriff abgebrannt wurde. Taro und ich bauten dort unser Lager auf und schliefen ein. Am nächsten Morgen wurden wir von einigen Soldaten unsanft aus dem Schlaf gerissen. Der Hauptmann sagte: „Was suchen Sie hier?“ Worauf ich laut antwortete: „Was suchen Sie bitte auf meinem Grund und Boden, Sir?“ Jetzt schaute sich der Hauptmann mich erst einmal genauer an, als er bemerkte, dass ich eine Frau war. Er wollte gerade nach mir greifen, als ich ihm mit einer schnellen Bewegung aus seine Reichweite sprang. Da er keinen Ärger wollte, rief er seine Männer zurück und erstattete beim Sheriff Bericht. Dieser schickte seine Leute nochmals zu uns und ließ uns zu sich bringen. Vor dem Sheriff angekommen, warf er beide in den Kerker. Dort schmiedeten Taro und ich sofort einen Plan, wie wir aus diesem wieder ausbrechen könnten. Während wir beide gefangen waren, wurden wir gefoltert und gequält. Ich trug einige Wunden davon, von denen einige auch etwas schwerer waren. Trotz meiner Verletzungen versuchte ich mit Taro zusammen zu fliehen, was uns auch nach einigen Schwierigkeiten gelang. Wir flohen in den Wald und suchten Unterschlupf in einer Höhle, wo wir unser Quartier aufschlugen.
Nach einigen Tagen entschlossen wir uns, zusammen für die Unterdrückten und gegen den Sheriff, der sie so schlecht behandelte, zu kämpfen.
Wir schneiderten sich Masken und zogen in den Kampf gegen die Ungerechtigkeit.
Eines Tages fuhr eine Kutsche durch den Wald. Ich und mein chinesischer Freund beobachteten diese. Plötzlich wie aus dem Nichts tauchten schwarz gekleidete Soldaten auf und überfielen die Kutsche. Das war der Augenblick, auf den ich gewartet hatte, um meine Kampfkunst zu zeigen. Ich ritt auf meinem schwarzen Hengst auf die Soldaten zu und sprang mit einem Salto vom Pferd. Auf beiden Beinen sicher gelandet, fing ich sofort an mit dem Schwert gegen einige Angreifer zu kämpfen. Obwohl ich sehr gute Reflexe hatte, wurde ich einige Male von dem Schwert des Gegners getroffen. Dann aber wurde ich von einem Gegner entwaffnet und stand mit leeren Händen da. Ich sah zur Kutsche und erblickte das Gesicht einer jungen Frau, die mich entsetzt ansah. Ich aber lächelte sie an und zwinkerte ihr zu, denn ich griff meine Gegner jetzt mit bloßen Händen an. Ich hatte ja nicht umsonst so lange mit Taro trainiert. Ich wich den Schwerthieben gekonnt aus und machte einen Sidekick nach dem anderen, bis alle Soldaten entwaffnet wegrannten oder tot auf dem Boden lagen. Nach dem Kampf ging ich zur Kutsche und fragte: „Seid Ihr unbeschadet, my Lady? Wie geht es ihren Begleitern?“ Sarah sah mich an und antwortete: „Sir, ich bin unbeschadet und meinen Begleitern geht es auch soweit gut, dank Ihnen! Wie haben Sie die Verbrecher nur ohne Waffe geschlagen?“ „My Lady, ich habe dies von meinem Freund dort drüben gelernt,“ Ich zeigte in Taros Richtung, „Übrigens mein Name ist Natalie McEvan, aber man nennt mich nur Nat. Und wie lautet Ihr Name, my Lady?“, fragte ich. Sie wollte gerade antworten, als einer ihrer zwei Begleiter sagte: „Lady Sarah, der Sheriff wartet auf Sie. Er wird nicht begeistert sein, wenn wir noch später ankommen.“ Sarah warf mir einen Luftkuss zu und fuhr mit traurigen Augen weg. Jetzt wusste ich, dass sie Sarah hieß. Aber was hatte so eine wundervolle Frau mit dem Sheriff zu tun? Dieser Gedanke ließ mich nicht schlafen, also ritt ich in einen Gasthof und erfuhr dort vom Wirt, dass Lady Sarah die Tochter des Königs war und der Sheriff sie zur Frau nehmen möchte, um den König zu stürzen. Das wollte ich auf keinen Fall zulassen, also ritt ich wie der Blitz zu Taro und besprach mit ihm, wie wir Sarah von den Intrigen gegen ihren Vater berichten könnten. Taro schlug vor, dass ich mich wie ein Ninja anziehen und mich in die schwer bewachte Burg schleichen solle. Da ich nicht wusste, was ein Ninja war, erklärte er mir den Hintergründe. Nachdem mich Taro über die Ninja aufgeklärt hatte, entschied ich mich dennoch, mich lieber als Soldat zu verkleiden und so in die Burg zu kommen. Also zog ich mir die Uniform eines der getöteten Soldaten an, klebte mir einen falschen Bart an und ritt los. Ohne Probleme kam ich in die Festung. Dort stieg ich vom Pferd und fragte eine Bedienstete, wo ich Lady Sarah finden könne, da ich eine vertrauliche Nachricht zu übersenden hätte. Diese zeigte mir, in welchem Gemach Sarah war. Ich klopfte an und trat ein. Plötzlich flog eine Vase in meine Richtung, der ich blitzartig auswich und in Kampfstellung ging. Sarah sah mich etwas erstaunt an und kam langsam auf mich zu. Sofort nahm ich ihre Hand und küsste diese, bevor ich errötete. Ich nahm den Helm und den Bart ab, damit sie mich besser erkennen konnte. Sarah erkannte mich und fragte, wie ich hier rein käme und was ich hier wolle. Natürlich berichtete ich ihr sofort von den finsteren Plänen des Sheriffs. Sie hörte mir gespannt zu und betrachtete mich von oben bis unten. Plötzlich hörten wir jemanden vor ihrer Tür. Ich klebte sofort den Bart wieder an und setzte den Helm auf. Als es klopfte, stand ich kerzengerade vor Sarah und tat so, als wartete ich auf einen Brief, den sie gerade schrieb. Es war der Sheriff, der mich erstaunt ansah und fragte, was ich hier suche. Ich antwortete: „Sir, ich warte auf Antwort, Sir!“ „Warten Sie gefälligst draußen, Soldat.“, sagte er. Ich parierte vor ihm und ging vor die Zimmertür. Nachdem der Sheriff wieder gegangen war, betrat ich wieder ihr Zimmer und sah ihr in die Augen. Sarah war den Tränen nahe, also nahm ich sie in meine Arme und beruhigte sie. Ich wusste nicht, was mich geritten hatte, aber ich suchte nach ihren Lippen und küsste Sarah leidenschaftlich. Und sie erwiderte den Kuss, womit ich nicht gerechnet hatte. „Vom ersten Moment als unsere Blicke sich begegneten, wusste ich, dass Sie die Frau meiner Träume sind. Ich liebe Sie, Lady Sarah.“, flüsterte ich ihr nach dem Kuss ins Ohr. „Ich habe mich auch in Sie verliebt, Nat.“, antwortete sie ebenso leise. Nach diesen Worten sah ich sie an und erklärte ihr: „Was wird wohl Ihr Vater, der König, davon halten, wenn ich ihn um Ihre Hand bitte? Wir müssen jetzt erst einmal den Sheriff unschädlich machen und das können wir nur, wenn er von uns nichts weiß! Verstehen Sie mich, Sarah?“ Lady Sarah nickte und erklärte mir, wie die Festung aufgebaut war und wo einige Geheimgänge zu finden waren. Nachdem sie mir alles erklärt hatte, machte ich mich auf den Rückweg. Dieser war allerdings etwas schwieriger, da einer der Soldaten die Uniform seines toten Bruders an meinem Körper sah und meine Tarnung dadurch aufflog. Sofort schwang ich mich und ritt wie der Teufel in Richtung Zugbrücke, die langsam hochging. Ich flüsterte meinem Rappen einige Mutsprüche ins Ohr und er flog regelrecht über den Graben. Ich landete sanft auf dem Boden und ritt in das Versteck zu Taro. Dort angekommen, sah ich wie er gefesselt da lag. Sofort wollte ich umkehren und einen Plan schmieden, als aus den Bäumen Männer sprangen und mich überfielen. Sie rissen mich vom Pferd und brachten mich zu einer alten Frau, die neben Taro saß. Diese gab ein Zeichen und die Männer verschwanden genauso schnell wie sie erschienen waren. Die alte Frau bat mich Platz zu nehmen und erklärte mir, dass ich auserkoren sei, das magische Schwert gegen den Sheriff zu führen. Sie erklärte: „Vor vielen Jahren versteckte der damalige König ein Schwert, dass er von einem weisen Magier erhalten hatte. Dieser Magier sagte schon damals voraus, dass ein junger Krieger erscheinen würde, dessen Körper der einer Frau sei. Und diese Frau das Unheil aus dem Lande verjagen würde. Er sagte weiter voraus, dass diese Frau einen fremdländischen Begleiter an ihrer Seite hätte. So junge Kriegerin kennst du die Weissagungen, die dein Schicksal vorausgesehen haben. Das sagenumwogene Schwert findest du in einer Höhle, dessen Herr dich prüfen wird. Und nun geh und erfülle dein Schicksal.“ Ich fragte, ob Taro nicht derweil von den Fesseln befreit werden könne, da er nicht fliehen würde. Die alte Frau nickte und befreite Taro von seinen Fesseln. Während die beiden Tee brühten, lief ich durch den Wald und fand schließlich die Höhle. Vorsichtig betrat ich diese und rief nach dem Herrn der Höhle, als plötzlich ein Hüne erschien, der mindestens zwei Meter groß war. Er fragte, wer ich sei, worauf ich ihm erklärte, dass ich von der alten Frau geschickt wurde um eine Prüfung zu meistern und das sagenumwogene Schwert zu erhalten. Der Hüne wollte als erstes meine Kampffertigkeit prüfen und griff mich an. Mit schnellen Reflexen wich ich seinen Angriffen aus und machte ihn unschädlich. Die zweite Prüfung bestand darin, meine Kraft zu messen. Er bat mich einen Stein hochzuheben. Ich sah mir den Stein genauer an und nahm schließlich einen festen Stock und hebelte ihn hoch, da ich wusste, dass ich ihn nicht mit meinen Händen heben könnte. Der Hüne sagte schließlich, dass ich bestanden hätte. Er erklärte mir, dass meine Kraft in meinem Kopf sei. Die letzte Prüfung war die Schwierigste, denn er wollte, dass ich aufgeben sollte. Ich schrie ihn an, dass ich niemals aufgeben würde, da ich erstens dem König meine Loyalität zeigen möchte, indem ich den Sheriff als Verräter an der Krone enttarne und unschädlich mache, zweitens das Herz von Lady Sarah gewinnen möchte und ich drittens in Taro den besten Freund, Lehrmeister und Kampfgefährten gefunden habe. Nachdem der Hüne das gehört hatte, kam er auf mich zu kniete nieder und übergab mir das Schwert mit den Worten: „Nat McEvan, du hast auch die dritte Prüfung bestanden. Du hast ein reines Herz, die Intelligenz eines Fuchses und die Reflexe einer Katze...ich möchte damit sagen, dass du würdig bist dieses Schwert zu führen und es für die Gerechtigkeit und Schwachen einsetzen wirst. Ich überreiche dir auch noch die Rüstung der Wahrheit, die dich in deinem Kampf schützen wird. Wenn du Hilfe brauchst, dann rufe nach mir und ich komme sofort, um dir zur Seite zu stehen.“ Mit diesen Worten gab er mir das Schwert und verschwand in der Höhle. Sofort machte ich mich auf den Weg zu Taro und der alten Frau. Die alte Frau stand auf und umarmte mich, wobei sie mir gratulierte. Taro verneigte sich vor mir und übergab mir einen Ring. Er sagte: „Dieser Ring gibt dir die Kraft eines Drachen, bitte setze ihn nur ein, wenn du in Schwierigkeiten bist.“ Ich fragte sofort, ob er nicht mit in den Kampf ziehen würde, worauf er mir versicherte, dass er in meinem Herzen immer bei mir sein wird. Traurig sah ich ihn an und fragte, ob er mich verlassen würde. Die alte Frau erklärte mir, dass Taro leider sehr krank sei und bald sterben würde. Ich konnte es nicht glauben und rannte in den Wald. Ich stoppte erst als ich am Wasserfall ankam. Taro, der mir gefolgt war, beobachtete mich. Unten am See sah ich wie Lady Sarah ein Picknick mit ihren Hofdamen machte. Taro folgte meinen Blicken und wusste, dass ich keinen Blödsinn machen würde, wenn Lady Sarah da sei, aber er irrte sich dieses Mal, denn ich sprang vom Wasserfall in den See. Als Taro das sah, sprang er aus dem Gebüsch und schrie: „NAT...NEIN!“ Sofort sah Lady Sarah entsetzt zum Wasserfall, wo sie mich nur noch springen sah. Sie fing zu weinen an, worauf ihre Hofdamen sie beruhigten. Taro, der in der Zwischenzeit auch in den See gesprungen war und mich auf den Armen ans Ufer trug, sah mich besorgt an. Endlich am Ufer setzte er mich ab und schimpfte mich auf chinesisch voll, aber ich schwieg. Nachdem Lady Sarah bemerkt hatte, dass mir nichts fehlte, kam sie auf mich zu und gab mir eine Ohrfeige, während ihr die Tränen übers Gesicht liefen. Ich schwieg noch immer, als ich ihr tief in die Augen blickte und wegrannte. Lady Sarah erkannte eine Traurigkeit in meinen Augen und fragte Taro, warum ich das getan hätte. Er erklärte ihr daraufhin, was geschehen war. Als sie hörte, dass ich die Rüstung der Wahrheit und das magische Schwert erhalten hatte, wusste sie, dass der Kampf bald beginnen würde. Sie erklärte, dass ihr Vater, der König, ein Turnier angesetzt hat, dessen Gewinner sie zur Gemahlin erhielte. Taro machte große Augen und sagte: „Wenn Nat das hört, wird sie auch teilnehmen. Sie liebt Euch, Lady Sarah. Aber ich kann mir denken, dass der Sheriff dieses Turnier auch als Vorwand für ein Attentat auf Euren Herrn Vater nehmen wird. Bitte warnt den König vor. Und paßt gut auf Euch auf, my Lady!“ Er rannte mir sofort nach und berichtete mir von dem Turnier, während Lady Sarah sich auf den Heimweg machte. Diese Nacht schlief ich unruhig. Ich träumte von Drachen, Löwen und Hyänen. Am nächsten Morgen weckte mich Taro und sagte, dass es Zeit wäre, sich auf das Turnier vorzubereiten, da es schon in wenigen Tagen stattfand. Die Tage strichen dahin und der große Tag des Turniers war gekommen. Auch ich erschien dort, allerdings leider nicht mit Taro an meiner Seite, sondern dem jungen Burschen Joe aus dem Wirtshaus, der mein Vertrauen gewonnen hatte, indem er mir einiges über die Machenschaften des Sheriffs sagte. Benjamin, so hieß er, wurde so mein Knappe. Ich selbst hatte wieder einmal einen falschen Bart angeklebt und die Rüstung der Wahrheit angelegt. Das Schwert trug an der Seite, so dass das Turnier beginnen konnte. Vor dem Startsignal sah ich zur Tribüne, wo der König und Lady Sarah saßen. Das Signal ertönte und ich ritt meinem Gegner entgegen. Ich stieß ihn ohne Probleme vom Pferd und gewann. Die nächsten Kämpfe gewann ich auch, bis nur noch der schwarze Ritter und ich übrig waren. Ich wusste, dass es der Sheriff war und kämpfte verbittert gegen ihn. Während des Kampfes bemerkte ich zwei Gestalten, die sich auf den Türmen bewegten und plötzlich funkelte etwas bei den Gestalten auf den Türmen. Ich begriff sehr schnell, so dass ich sofort ich auf den König zu stürzte und mich wie eine Mauer vor ihn stellte. Kurz darauf prallten an meiner Rüstung mehrere Pfeile ab. Der König sah mich an und bedankte sich bei mir. Er fragte nach meinen Namen, worauf ich nur antwortete: „Hoheit, ich heiße Nat McEvan und es war meine Pflicht Sie vor Unheil zu bewahren.“ Ich sprang von der Tribüne und wurde sofort von dem Sheriff attackiert. Er schlug mit seinem Schwert auf mich ein und entwaffnete mich. Der Sheriff nahm mein Schwert in die Hand und schlug gegen meine Rüstung, wovon diese zerbrach. Nun war ich unbewaffnet und der Sheriff nutzte dies aus, denn er schlug weiter mit dem Schwert, das nun nicht mehr wie die Sonne glänzte sondern schwarz war, nach mir. Plötzlich fiel mir der Ring von Taro wieder ein. Ich hielt ihn in meiner Hand und betete, als dieser zu leuchten begann, aber nicht nur der Ring leuchtete, sondern ich auch. Und wie aus dem Nichts trug ich plötzlich eine rote Rüstung mit einem chinesischen Drachen drauf. Die Rüstung war so leicht, als würde ich gar keine tragen und war wiederum so stabil, dass selbst das magische Schwert sie nicht zerschlagen konnte. Obwohl ich durch das Schwert des Sheriffs während des Kampfes verletzt wurde, kämpfte ich wie ein Tiger. Während meines letzten Schlages gegen den Sheriff schrie ich: „Für den König und Lady Sarah!“ Leider hatte ich ein zu weiches Herz, so dass ich den Sheriff nicht töten konnte, ihn nur verletzte. Ich übergab ihn dem König und erklärte diesem alles, was ich mit Hilfe vieler Menschen herausgefunden hatte. Der König war ein gerechter König, und verbannte den Sheriff nur aus dem Land. Mir gab er die Besitz meiner Eltern zurück. Der König merkte, dass ich noch etwas auf dem Herzen hatte. Ich kniete mich vor ihn und fragte: „Hoheit, ich weiß, dass ich eine Frau bin, aber ich möchte Euch dennoch bitten, mir Eure Tochter Sarah zur Gemahlin zu geben. Ich liebe Eure Tochter aus tiefsten Herzen und werde für Ihr Wohlergehen sorgen. Das schwöre ich Euch!“ Der König sah seine Tochter an und bemerkte, wie glücklich sie aussah, wenn sie zu mir blickte und willigte ein. Er bat mich vor ihn zu knien und schlug mich zum Ritter „Dragonheart“. Bevor er mir seine Tochter zur Frau gab, wollte er, dass ich ihm noch einen Gefallen tun solle. Ich sollte das magische Schwert in die Hand nehmen, damit es wieder zu seinem rechtmäßigem Besitzer kam. Als ich es berührte, verschwand das Schwarz und fing wieder zu leuchten an.
Einige Tage später fand die Hochzeit statt und ich war völlig sprachlos, als ich meine Sarah in ihrem Brautkleid sah. Plötzlich stieß mir jemand seinen Ellbogen in die Seite. Es war Taro, der mich doch nicht verlassen hatte. Er sah mich an und sagte: „Nat, du siehst sehr elegant in dem Anzug aus.“ Der König traute Sarah und mich und wir lebten glücklich bis zum Ende unserer Tage in meinem Schlösschen.
- The End -
Tag der Veröffentlichung: 27.10.2009
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