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Das schwarze Blut erwacht




Ich konnte es einfach nicht glauben. Mein Blut war schwarz! Das ist doch nicht mehr normal, oder? Kein normaler Mensch hat schwarzes Blut! Okay ich bin auch nicht normal, aber ihr solltet wissen, was ich meine! Nun ja, so dachte ich früher einmal, doch heute ist dies anders. Heute ist mir das eigentlich egal, dass ich schwarzes Blut in meinem Körper habe, doch gibt es mir keine ruhe mehr! Ich träume manchmal sehr seltsame Sachen. Aber es gibt einen Traum, den habe ich fast jede Nacht. In diesem Traum bin ich ein Engel mit seltsamen magischen Kräften und lebe in einer anderen Welt. Doch das ist doch alles nur ein Traum, ein dummer Phantasie Traum, der eh nie war wird! Anfangs dachte ich sogar, meine Träume hängen mit meinem schwarzen Blut zusammen, aber das ist unmöglich, dich desto mehr Gedanken ich mir mache, desto glaubwürdige wird das alles für mich. Ich bin echt an verzweifeln. Was soll ich nur tun?

>>Sarah<< sagte eine zarte männliche Stimme und ich spürte wie zwei starke männliche Hände meinen Körper anfassten. Diese Art von Berührung war so schön. Liebevoll streichten seine Hände über meine Wangen. Ein hauch zarter Atem erreichte mein Ohr und meine Augen öffneten sich. Ich erkannte nur grobe Umrisse eines männlichen Körpers mit Flügeln. >>Wer bist du?<< fragte ich den schönen Jungen. Ich bekam keine Antwort sondern wurde wach. Wütend schlug ich auf meinen Wecker, der gerade in dieser Sekunde an ging. >>Ahhhhhh!<< schrie ich wütend auf. >>Sarah! Kannst du leiser schreien?<< fragte mich meine Schwester Callie und legte sich wieder schlafen. Wir mussten uns ein Zimmer teilen und so bekam sie manchmal meine Träume mit, denn dummerweise sprach ich manchmal, während ich schlief, das war mir alles so peinlich. Müde stand ich auf und geh in unseren Begehbaren Kleiderschrank. Eigentlich war es nur ein kleiner Raum, woraus Callie und ich einen begehbaren Kleiderschrank machten. Ein kleiner Hauch Luxus sei uns ja wohl auch gegönnt, oder? Bei diesen Gedanken musste ich wieder grinsen. >>Ahhh! Man Sarah! Bist du schon wieder in Gedanken versunken?! Ich muss mich auch noch umziehen!<< schrie Callie rum und klopfte gegen die Tür. >>Es tut mir Leid<< sagte ich und kam fertig angezogen wieder raus. Ich hatte mir ein weißes T-Shirt mit einer Erdbeere drauf angezogen und eine kurze Jeans, die knapp über den Arsch ging, geschmückt von einem roten Halstuch und schwarzen Ballerinas. >>Ja mein kleiner Erdbeer' Freak, alles wird gut<< sagte Callie und streichelte mir durchs Haar. >>Hahaa<< sagte ich und ging ins Bad. Mein rotes gelocktes Haar band ich mir heute zu einem Zopf und lies ein paar Strähnen draußen. Ich liebte mein rotes Haar mit den grünen Strähnen. So ein richtiger Erdbeer' Look! Ich putzte mir noch die Zähne und ging zurück ins Zimmer, wo ich meine fertig gepackte Tasche nahm und in die Küche ging. >>Guten Morgen Mum<< sagte ich zu meiner Mum und gab ihr einen Kuss. Ich nahm mir das Essen, was sie für mich vorbereitete und ging die Haustür hinaus. Ich ging immer vor Callie aus dem Haus, denn würde ich auf Callie warten, würde ich jeden Morgen zu spät kommen (nicht böse gemeint Callie). Ich sah auf mein rotes Handy, was einen Erdbeer' Anhänger hatte, und bemerkte, dass ich noch eine halbe Stunde zeit hatte. Völlig in Gedanken versunken, ob ich jetzt gerade aus gehe oder doch noch durch den Park, rempelte mich ein Junge an, doch genau bei der Berührung, schlug mein Herz wieder so schnell wie in mein Traum. Schnell trete ich mich um, doch der Junge war weg, einfach verschwunden und nirgends war ein Auto oder eine andere Möglichkeit, wie er hätte wegkommen können. Plötzlich fielen weiße Federn auf mich. Ich sah nach oben und erkannte eine dunkle Gestalt. Ich streckte meine Hand in die Richtung der Gestalt, doch in diesem Moment verschwand er und die Federn.

>>Komm in unser Reich! Wir warten sehnsüchtig nach einer neuen Anführerin mit solch schwarzen Blut<<

Moment mal! Schwarzes Blut?! Wie kann das nur sein?! Ich hatte nie einem davon erzählt. Tränen sammelten sich in meinem Gesicht und ich rannte weg. Endlich erreichte ich den Park, wo ich tief in den Wald hinein lief. Plötzlich stolperte ich und fiel zu Boden. Ich krümmte mein Bein vor Schmerzen zusammen. Ich konnte nun meine Tränen nicht zurück halten. Eine Träne nach der anderen. Schnell wisch ich mir sie wieder weg. Als ich auf meine Handoberfläche sah, merkte ich, dass die Tränen, keine normalen Tränen waren. War ich hier weinte (wenn ich das mal so nennen darf) war schwarzes Blut! Ich schrie panisch auf, doch meine Stimmer verstummte. Okay, das war kein Traum, dies wusste ich, aber das kann auch nicht real sein, oder? Ich mein, überlegt doch mal, schwarzes Blut, ein Engel und jetzt träne ich schwarzes Blut?! Das ist alles zu viel für mich! >>Was ist dir zu viel?<< hörte ich eine kleine zarte Stimme fragen. Ich schaute auf und sah ein kleines Mädchen mit weißen Flügeln. >>Das kann nicht sein<< sagte ich vor mich hin und sah mit weit offenen Augen den Engel an. >>Ich bin Real und du bist verletzt...<< sagte sie und auf einmal hatte sie einen Verband in ihrer Hand, den sie mir um mein Fußgelenk band. Sie schien irgendwas an den Verband gemacht zu haben, denn es brannte höllisch, tat aber irgendwie auch gut. >>Wer bist du?<< fragte ich und richtete mich auf. >>Ich bin der Engel Kara (Kara ist das Japanische Wort für Muschel) und hier um dich zu holen<< sagte sie, wobei ihr Gesichtsausdruck sich verfinsterte. >>Mitsuke~ (mitsuke heißt in japanisch gefunden)! Ich bin der japanische Engel Kara 001 und hier um dich mit zunehmen. Sei artig und komm!<< sagte sie und streckte ihre Hand in meine Richtung. Zögerlich nahm ich ihre Hand un ein Portal öffnete sich. Sie zog mich ins Portal hinein. Als wir das Portal verließen, kamen wir auf einer wunderschönen Weide raus. >>Also, wir sind hier-<< sagte sie, doch ich war zu bezaubert, von diesem Anblick. >>Anata wa watashi jissai amarini ga kikoeru! (Hörst du mir eigentlich zu!)<< schrie sie auf einmal rum. >>Ich habe keine Ahnung, was du da sagen tust!<< schrie ich zurück. >>Ahhhhhh! Wieso habe ich es immer mit nicht japanisch sprechenden zutun?<< fragte sie sich selbst und schaute genervt in den Himmel, wo ein weiterer Engel auftauchte. >>Ich bin Rai (Rai bedeutet in rumänisch Himmel [laut google Übersetzer xD, also japanisch kann ich wirklich, aber rumänisch überhaupt nicht xD]), Wächter des Himmels!<< sagte er in einem leicht wütenden Ton. >>Ah! Interessant! Hast du gehört Yami (Finsternis)? Rai will uns Sarah weg nehmen<< rief sie auf einmal und ein wunderschöner Engel tauchte auf. Ihr Haar war dunkel braun und leicht gelockt und ein paar Strähnchen hingen ihr im Gesicht. Ihre Augen hatten einen grün Stich und einen hauch blau, also so ein grün-blau Ton. Ihre Haut war sehr hell und ihre Flügel Pech schwarz. Sie war ein schöner Anblick. >>Nani? Kare ga watashi o toritai ka(ka=?) (Was? Er will sie mir wegnehmen?)<< sagte das Mädchen, was auf den Namen Yami zu hören scheint. Diese Yami sah mich unschuldig an. >>Kara, oder? Ich gebe dir 5 Sekunden mir Sarah FREIWILLIG zu übergeben oder ich werde euch beide töten müssen!<< sagte er bedrohlich. >>Ähm Leute...<< mischte ich mich ein. >>Du hast jetzt nichts zu sagen!<< sagten beide gleichzeitig und ignorierten mich wieder. Mir soll es nur recht sein! Ich verließ die Weide und ging in Richtung Dorf, was ich gerade entdeckte. Hier schienen Menschen zu leben. Ich sah mich neugierig um und dann sah ich das wonach ich gesucht hatte, ein Restaurant. Beim betreten viel mir auf, dass keiner hier drin war. >>Äh...halloooo?<< sagte ich leise und dann tauchte ein Junge neben mir auf. >>Du solltest nicht hier sein<< hauchte er mir ins Ohr. Mein Herz schlug schneller und in der Sekunde, in der ich mich umdrehte, verschwand er wieder und eine weiße Feder blieb auf den Boden zurück. Ich nahm sie auf und rannte schnell aus dem Restaurant raus. Hier verschwanden die Federn also nicht. >>Ne ne, ne ne (hey hey, hey hey)<< sagte Yami mit einem finsterem grinsen im Gesicht. Ich ging einen Schritt zurück, wobei ich die Feder noch fester in meiner Hand fest hielt. >>Geh weg!<< schrie ich panisch, doch dann kam sie auf mich zu geflogen. Aus Angst kniff ich die Augen zu und drückte die Feder an mich. Als ich das nächste mal wieder die Augen aufmachte, fand ich mich in den Armen des Engels wieder, der in meinem Traum, in der nähe des Parkes und eben im Restaurant war. >>Wer bist du?<< fragte ich ihn, doch er gab mir keine Antwort. Nach einiger Zeit landete er auf einer anderen und viel schöneren Weide. Hier standen Kirschbäume und ein kleines Häuschen. >>Wem gehört das?<< fragte ich und drehte mich wieder in seine Richtung, doch er flog wieder weg. >>Ich bin verliebt<< murmelte ich leise vor mich hin und ließ mich in die hohe Wiese fallen. Irgendwann schlief ich dann ein und träumte von zu Hause, komisch oder?

>>Mum<< sagte Callie am Handy, >>Du Sarah ist nicht zur Schule gekommen, ist sie zu Hause?<< sagte sie dann. >>Nein? Aber, du ich komme nach Hause...NEIN! Meine Schwester ist verschwunden! Ich will sie suchen gehen...okay ja, ja ich bleib hier, falls sie auftaucht<< sagte sie mit zwischen durch pausen. Ich lief, als Geist, über den Schulhof. Niemand sah mich, doch das war sehr komisch...als ich meiner Schwester über den Weg lief, stoppte sie, alle anderen gingen weiter. >>Hey, alles klar?<< fragte Emily, die beste Freundin meiner Schwester. >>...Ja<< sagte sie und machte einen Bogen um mich. Ich sah mich noch einen Moment um und dann mein Körper sich auf...

Schnell richtete ich mich wieder auf. Ich merkte, wie es anfing zu regnen. Kleine Regentropfen tropften auf meine kaum bedeckte Haut. Ein unbekanntes kribbeln bildete sich in mir und ich verspürte den Drang, diesen wunderschönen Jungen zu küssen. Ich fing an zu keuchen und sah zu meinem Fußgelenk. >>Hehee, sie hat definitiv was dran gemacht. Nur jetzt kommt die große Frage: Ist es für mich positiv, was ich eher nicht glaube oder negativ, wo von ich ausgehe...<< sagte ich verzweifelt vor mich hin und machte schnell den Verband ab. >>Whoaa?!<< schrie ich auf. Nun können wir alle davon ausgehen, dass es für mich DEFINITIV Negativ ist. Die Verletzung war schlimmer geworden und ich hatte viel Blut verloren, aber rotes Blut, das heißt, normales Blut. >>Was hast du mit Yami gemacht?<< schrie mir eine nur all zu bekannte Stimme entgegen. >>Ich nichts! Das war so ein Junge<< schrie ich zu meiner Verteidigung. >>Cielo? (Cielo heiß in spanisch Himmel) Nein das kann nicht sein...oder doch?<< sprach sie leise vor sich hin und lief auf und ab. >>WARTE MAL!<< schrie ich wütend und unterbrach sie und ihre Gedanken sichtbar. >>Was hast du an den Verband gemacht?!<< fragte ich sie wütend. >>Shit! Das hatte ich vergessen zu sagen...hehee, also an dem Verband ist ein tödliches Gift und wenn du nicht mit kommst, wirst du sterben, weil nur wir das Gegengift haben<< sagte sie und lächelte verzweifelt, wobei sie sich mit ihrer Hand über den Hinterkopf streichelte. >>Hast du irgend welche Probleme?! So was kann ein normaler Mensch doch nicht vergessen!<< schrie ich wütend. >>Ich bin ja auch ein Engel<< sagte sie grinsend. >>Selbst ein Engel hätte so was nicht vergessen!<< schrie ich weiter, worauf sie erstmal verstummte. Sie öffnete wieder ein Portal, doch dieses mal konnte ich hindurch sehen. Eine dunkle und Finstere Welt erblickte ich. >>DAS ist dein neues zuhause!<< sagte sie und zog mich mit sich mit. Ich glaube ich bin heute mit dem falschen Fuß aufgestanden. Ich seufzte und ging dann gezwungen freiwillig mit ihr mit. Dieser dumme Engel brachte mich in ein Schloss, wo sie mich in ein Zimmer führte und meine Wunde heilte. Sie führte mich in ein Zimmer, wo ich mich ausruhen sollte. Ich setzte mich auf das riesige Bett und überlegte mir ein Plan. Ein Plan, er musste perfekt sein, komplett durch überlegt sein und durfte keine Schwachstellen haben. Leider lag es mir nicht besonders gut, einen solch perfekten Plan mir auszudenken, denn Callie übernahm dies sonst. Nun wie sagte meine Klassenlehrerin immer: free style! Kara kam ins Zimmer, genau passend. >>Kara, oder?<< sagte ich dann, worauf sie skeptisch nickte. >>Leider bin ich auch etwas vergesslich und habe dir ganz vergessen etwas sehr, sehr, seeehrrr wichtiges zu sagen<< setzte ich fort, worauf ihr Gesichtsausdruck sich in pure neugier verwandelte. >>Du solltest wissen, dass meine Untergebenen mich immer überall aufspüren können und nun jaaa...sie töten dann auch mal<< sagte ich sehr glaubwürdig. >>Hey! Verarsch mich nicht!<< sagte sie dann wütend, doch man merkte ihre Unsicherheit. >>Warum sollte ich dich "verarschen"? Was glaubst du wo ich war, als du mit kämpfen beschäftigt warst<< sagte ich darauf hin. Mag ja sein, dass ich nicht sonderlich gut war in Pläne schmieden, doch dafür konnte ich sehr gut Improvisieren. >>Einer meiner Untergebenen musste Yami töten, weil dieser Untergebener sie als Gefahr für mich gesehen hat<< sagte ich und stand vom Bett auf. Ich ging zum riesigem Fenster und sah raus. >>Arme Yami, sie war doch so stark<< sagte ich leise und sah raus. Kara wurde immer nervöser. Sie war definitiv schwächer als Yami. >>Du verarschst mich nur<< sagte sie verunsichert und verließ schnell das Zimmer. Ich grinste etwas "fies" vor mich hin. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich die Feder verloren hatte. Kurze Zeit später kam Kara wieder zurück, doch mit einigen Engeln. >>Bringt ihr dieses Ding an, bevor ihre Untergebenen kommen!<< sagte sie, worauf mehrere Engel auf mich zu kamen. Ich ging einige Schritte zurück, doch einer der Engel hatte mich schnell und hielt mich dann mit anderen fest. Wütend zappelte ich, aber das brachte nichts. Ah! Doch es brachte was! Dank meines zappeln hielten mich noch mehr Engel fest, ist das nicht schön? >>Wo sollen wir es an ihr befestigen?<< fragte eine Frau ohne Flügel. >>Am Hals<< sagte Kara und kam etwas näher. Die Frau holte aus ihrer Tasche ein Band, was mich eher an ein HALS-Band erinnerte und schnallte es mir um den Hals. Dann kam Kara und machte ein kleines Schloss dran, worauf sich eine Eisen Kette (ich hoffe ihr wisst was ich meine^^... wenn nicht ...äähm solltet ihr den Anime "Sora no Otoshimono" ansehen^^) an diesem "Halsband" bildete. >>Also da liegt ein Missverständnis vor<< sagte ich dann verwirrt. >>Welches denn?<< fragte Kara lachend. >>ICH BIN KEIN HUND!<< schrie ich sehr wütend, worauf alle anderen an fingen zu lachen. >>Dies wird verhindern das dein schwarzes Blut erwacht<< sagte diese Frau. Klasse, wirklich Klasse! Ich dachte ich könnte, wenn das alles vorbei ist, ein Buch über mein schwarzes Blut schreiben und beschreiben wie mein schwarzes Blut dann erwacht... ich hatte sogar schon einen Namen für mein erstes Kapitel: Das schwarze Blut erwacht. Dies ist wirklich eine Wendung, die ich nur ändern kann mit einer noch krasseren Wendung. Oh... da gab es ja noch ein Problem... ich hatte keine Ahnung über das schwarze Blut. Die Engel ließen mich los und verlasten mit Kara das Zimmer. Ich fing an kräftig an dieser Kette zu ziehen, doch dabei verletzte ich mich nur selbst. Egal was ich machte, es brachte nichts! Vorsichtig öffnete ich die riesige Tür. >>ERNSTHAFT?!<< schrie ich dann. Ich konnte zwar durch diese beschissene Tür gehen, doch nach einigen Minuten kam ich nicht mehr weiter. Wollt ihr wissen warum?! -Weil diese scheiß Kette vielleicht gerade mal 10 Meter lang war. Hinter mir vernahm ich ein lachen. Als ich mich umdrehte, sah ich Kara die vor lauter lachen umkippte. >>Ich brauch irgend was, womit ich irgend was zerstören kann!<< sagte ich leise und wütend vor mich hin. >>Willst du ein paar Waffen haben?<< fragte sie mich, als ob ich ein Hund wäre. Wütend sah ich sie an. >>Geh in das Zimmer, dann bekommst du Waffen<< sagte sie und rannte ängstlich weg. Schnell ging ich ins Zimmer zum Spiegel und musterte mich skeptisch. >>Niiicee<< sagte ich grinsend vor mich hin. Meine Augen waren so rot wie mein Haar und auf meiner Stirn stand 天使 (Tenshi = Engel) Ich hoffe wirklich das dies die Wendung ist, die ich mir irgendwie gewünscht hatte. Das 天使 verblasste allmählich und meine Augenfarbe wurde wieder blau. Genau in diesem Moment kam Kara mit noch einigen Engeln rein, die viele Waffen auf dem Boden ablegten und wieder verschwanden. Ich nahm mir einige Stein Kugeln und warf sie durchs Fenster. Dann schlug ich mit so einem komischen Ding brutal in die Wand. Ich liebe es, wenn ich meine ganze Wut auslassen kann. Ich fing an mit Absicht böse und laut zu lachen, oh man hatte ich in diesem Moment einen Spaß. >>Lalala~<< sprach ich als vor mich hin. Plötzlich riss Kara die Tür auf. >>Okaaay... jetzt verarschst du mich wirklich!<< schrie sie fassungslos und ließ alle Waffen verschwinden. >>Das ist bei mir normal, wenn ich zu lange nicht bei meinen Untergebenen bin<< sagte ich kichernd vor mich hin. Ständig stellte ich mir vor, wie geil es wäre wenn ich wirklich so eine Armee von Untergebenen hätte, doch ein lautes Geräusch, was mich an eine Alarmanlage erinnerte, weckte mich aus meinen Gedanken. Karas Hand leuchtete auf und alles was ich zerstört hatte, war wieder wie vorher. Blitzschnell verschwand Kara aus dem Zimmer. Seufzend ließ ich mich auf das Bett fallen. >>Was da wohl los ist?<< murmelte ich vor mich hin und schloss die Augen. Während ich meine Augen geschlossen hatte sah ich was draußen geschah. Mehrere Engel, aber mit weißen Flügeln griffen das Schloss an. Ich glaube Kara ist eine Ausnahme, wegen ihren Flügeln. Deutlich hörte ich, wie Kara zu einem anderem Engel sprach. >>Das müssen die Untergebenen von Sarah sein!<< sagte Kara und erhob sich in die Lüfte. >>Ah! Endlich! Die Untergebenen von Sarah<< schrie sie den Engeln zu. >>Untergebenen? Sarah?<< sprach einer der Engel und die anderen sahen sie verwirrt an. >>Sie hat mich verarscht, aber nicht schlecht<< sagte Kara zu sich selbst und grinste komisch. Ich öffnete wieder meine Augen und rannte zu dem Fenster, das auf einen Balkon führte. Schnell öffnete ich es und versuchte hindurch zu gehen, doch ich konnte nur ein paar Schritte raus. Wütend zog ich an der Kette, jedoch bekam ich einen heftigen Stromschlag und zuckte zusammen. Immer fester und fester zog ich an diese Kette und immer stärker wurden die Stromschläge, doch ich sah dann einen kleinen Riss in der Eisen Kette und zog so fest wie ich nur konnte an der Kette. Nach einigen Minuten riss die Kette und ich stolperte nach hinten, worauf ich zu Boden fiel. Tja, ich war ja schon immer tollpatschig und das merkt man gerade in dieser Situation! Langsam richtete ich mich wieder auf und beugte mich leicht zu Boden, wobei ich bemerkte, wir tief es runter ging. Vorsichtig kletterte ich runter, rutschte mehrmals in die Tiefe ab, konnte mich jedoch immer wieder festhalten. Am Boden angekommen wurde ich sofort von Männern verfolgt. Also soviel bin ich in meinem ganzem Leben noch nie gelaufen! Einer der Männer schafte es dann mich an der Kette fest zu halten. Verzweifelt versuchte ich mich los zureisen, doch ohne Erfolg, der Mann war stärker. In solchen Momenten wünscht man sich doch so einen Bodyguard, mit dem Namen Roger, der diese Männer eine "Lektion" erteilt, wenn ihr wisst was ich meine. >>Wusstest du eigentlich, dass 99,9% aller Lebewesen, die eine Gefahr für mich darstellen, von meinen Untergebenen "ausgelöscht" werden?<< fragte ich schnell, als er kurz davor war, mich zu schlagen. Verwundert sah er mich an. Ein hoffentlich glaubwürdiges Grinsen tauchte in meinem Gesicht auf. >>GLAUB IHR KEIN WORT! DIE VERARSCHT UNS NUR!!!<< schrie dann wütend Kara. Der Mann zog darauf fest an der Kette, wobei dieses Halsband sich enger um meinen Hals schnürte. Ich keuchte nach Luft, doch vergeblich. >>Ich verklag dich!<< schrie ich wütend und trat ihm zwischen die Beine. Er ließ die Eisen Kette los, worauf ich schnell weg rannte. Tja, zwar hatte er die nötigen Eier in der Hose um mich zu schlagen, aber dennoch ist dies die Schwachstelle jedes Mannes. Also ich hatte mir das definitiv einfacher vorgestellt. Plötzlich stand dieser eine Engel Rai vor mir. >>Was suchst du hier?<< fragte er mich und nahm leicht die Eisen Kette in die Hand. Er betrachtete sie genau und mit seiner anderen Hand sah er sich das Schloss an. >>Ich hoffe nur für dich, dass die Eisen Katte dich nicht hindert durch ein Portal zu gehen<< sprach leise Rai und öffnete ein Portal. Schnell gingen wir durch. Als wir auf der anderen Seite ankamen, atmete ich erleichtert auf. Aber wie das doch immer so schön ist, sollte man sich NIE zu früh freuen! Das "Halsband" was vorher nicht aus Eisen gemacht war, war plötzlich ein feste Eisen Halsband. >>Hmm...typisch Kara<< sagte Rai. Wir gingen durch eine kleine Stadt, jedoch lebten hier Engel und die Häuser sahen auch sehr seltsam aus. >>Komm mit<< sagte er und zog mich hinter sich her. Er öffnete eine Tür und zog mich schnell rein. Ein anderer Engel schloss die Tür ab und schloss auch alle Fenster, sodass keiner mehr reinschauen konnte. Beide zogen mich auf einen Stuhl und der Engel begutachtete das Eisen Halsband. >>Und? Wirst du es abbekommen?<< fragte Rai hektisch. >>Abbekommen vermutlich nicht, aber was ich hinbekommen könnte, wäre seine Auswirkung auf sie zu verhindern<< sagte er und ging in ein Hinterzimmer. Ich seufzte und sah zu Boden. Nach einigen Minuten kam der Engel mit einigen "Werkzeugen" wieder und fing an, an dem Halsband herum zu... "basteln" oder "arbeiten". Er konnte die Kette ab machen, doch bei dem Halsband keine Chance. >>Das Halsband hat nun keine Auswirkung mehr auf sie<< sagte er und fing an die Fenster wieder zu öffnen und schloss die Tür auf. >>Komm<< sagte Rai, worauf ich ihm folgte. Wie ein treuer Hund lief ich ihm hinterher, dabei viel mir auf, dass er oft sich umsah. >>Was genau ist das schwarze Blut eigentlich?<< fragte ich neugierig, doch ich hatte den eindruck, dass er hoffte, dass ich NICHT diese Frage stellen würde. Er seufzte, drehte sich um und blieb stehen, sodass ich fast in ihn gelaufen wäre, doch mit seinem Finger tippte er mir auf die Stirn und ich blieb automatisch stehen. >>Das schwarze Blut ist eigentlich kein richtiges Blut, da es aber in den Adern, wie das Blut, sich verteilt, nennt man es schwarzes Blut<< sagte Rai und sah in den Himmel. >>Alles schön und gut, aber wa-<< fing ich an zu reden, wurde aber unterbrochen. >>Das schwarze Blut hat verschiedene Auswirkungen auf den Träger. Bei manchen hat es überhaupt keine Auswirkungen und löst sich nach einiger Zeit auf. Andere aber haben das Pech und vertragen es nicht... und dann gibt es da noch eine kleine Gruppe von Menschen, wo die Auswirkungen des schwarzen Blutes ab dem 16. Lebensjahr beginnen<< setzte er fort. Gleich hat er einen Roman erzählt. >>und weiter?<< sagte ich, denn das konnte ja schlecht alles sein. >>Typische Merkmale sind sehr realistische Träume, von denen manche wahr werden oder Veränderung des Aussehens. Doch ein Problem gibt es da... wer schwarzes Blut in seinem Körper hat und solche oder ähnliche Merkmale auftauchen, muss im Anfangsstadium besonders aufpassen!<< sagte er, wobei mir der letzte Satz überhaupt nicht gefiel. >>Das schwarze Blut hat nur eine Nebenwirkung: Der Charakter von einem selbst verändert sich und man hat keine Kontrolle bzw. es gibt keine Beeinflussung. Entweder der Charakter entscheidet sich für die dunkle Seite oder für die gute. Wenn dieses Stadium vorbei ist, hat man wieder Kontrolle über seinen Charakter<< sagte Rai und ging wieder weiter. >>Was ist eigentlich, wenn dich die Augenfarbe verändert und auf der Stirn das japanische Schriftzeichen für Engel auftaucht?<< fragte ich, worauf er fast keine Luft mehr bekommen hatte. Blitzschnell drehte er sich zu mir und sah mich geschockt an. >>Wegen dir habe ich jetzt Angst!<< sagte ich verunsichert und wollte ihn grad schlagen, doch seine Reaktionen waren zu gut. Schnell griff er mein Handgelenk und zog mich näher an sich. Sein musternder Blick verwunderte und verunsicherte mich sehr. >>Wie alt bist du eigentlich?<< fragte er und hielt mich immer noch fest. >>16 1/2<< antwortete ich kurz und knapp. Er ließ mich los und ging erneut wieder weiter. Beim laufen starrte ich ununterbrochen meine Hände an, bis ich gegen Rai lief. Ich ging schnell einige Schritte zurück. >>Kara... meinst du nicht auch, dass es irgend wann auch mal genug ist?! Du bist doch selbst eine Trägerin!<< schrie Rai wütend. Kara hatte also auch schwarzes Blut, das würde auch einiges erklären. >>Was weißt du schon?! ... Ehemaliger Träger!<< schrie sie dann zurück. >>Moment mal! Also das geht mir etwas zu schnell! Jetzt noch mal für Blöde<< mischte ich mich ein. >>Kara ist meine etwas jüngere Schwester<< sagte genervt Rai. >>Na DAS nenne ich mal wahre Geschwisterliebe<< sagte ich darauf hin. Wütend sahen mich beide an. Kara machte einen Satz und schon war sie weg. >>Wir müssen uns beeilen, bevor sie wieder kommt!<< sagte sehr hektisch Rai und zog mich mit sich. Wir waren schon am ende des Dorfes, doch er stoppte immer noch nicht.Wir liefen in einen Wald hinein. Ich muss schon sagen, ich habe noch nie einen so dunklen Wald gesehen. Irgend wann kamen wir auf einer kleinen Lichtung, die eigentlich keine war, aber egal, an, wo ein Haus stand. Er sah sich noch einmal um und öffnete dann die Tür. Die innen Einrichtung war im Gegensatz zum Haus, was in einer dunklen Farbe gestrichen war, hell und wirkte sehr freundlich. Alles war sehr sauber und ordentlich, ob er hier alleine wohnt oder doch noch ein weiblicher Engel hier mit wohnt. >>Hast du Hunger oder Durst?<< fragte er dann. Ich nickte leicht und er führte mich zur kleinen Küche. >>Lebst du hier alleine?<< fragte ich dann um diese Totenstille endgültig zu brechen. Ich hasste es, wenn keiner was sagt. >>Ja<< sagte er sehr leise und gab mir irgend so eine komische Frucht. Ich tippte es mehr Mals an, rollte es ein Stück und beobachtete es von ganz nah. Plötzlich vernahm ich ein lautes lachen. >>Das kann man essen<< lachte Rai vor sich hin. Toll, wenn das eine Brücke wär, würde ich nicht drüber gehen. Ich muss vorsichtiger hier sein, denn ich weiß nicht, wer mein Freund und Feind ist. >>Ist irgend was?<< fragte er, nachdem er sich endlich wieder beruhigt hatte. >>Nein... wieso bist du ein ehemaliger Träger?<< fragte ich dann. >>Lange Geschichte<< murmelte Rai und verließ die kleine Küche. Hatte ich jetzt was falsches gesagt? Ich sprang vom Stuhl auf und lief im Hinterher. Schnell griff ich nach seinem Handgelenk, worauf er stoppte. Langsam ließ ich ihn wieder los und sah ihn fragend an. Rai griff fest nach meinen Handgelenken und knallte mich an die Wand. Ich zuckte kurz und öffnete dann wieder die Augen. >>Rai...<< murmelte ich und fing an zu weinen. Seine Augen waren rot-schwarz geworden. Hieß das jetzt, dass er nur vorgab ein ehemaliger Träger zu sein, damit niemand bemerkt, dass sich sein Charakter verändert. Nun ja, diese Stimmungsschwankungen sind mir ja schon von Anfang an aufgefallen. Sein griff lockerte sich und er sackte mit mir zusammen zu Boden. Sein Herzschlag wurde immer ungleichmäßiger und sein Puls schneller. >>Rai?!<< schrie ich und rüttelte an ihm. Was hätte ich denn auch sonst in solch einer Situation machen sollen?! Nach einigen Minuten kam er dann endlich zu sich. Völlig unter Schock schlug ich ihm ins Gesicht und verließ das Haus. Ich ging einige Schritte in den Wald, wobei ich mir immer wieder meine Tränen weg wischte. Ich hatte Angst, Angst vor Rai und Angst hinter so zu enden. Meine Beine und Arme zitterten immer mehr. Es kam mir vor, als ob sich Pech schwarzer Nebel um mich herum bildete und schließlich verlor ich endgültig mein Bewusstsein.

>>Sarah?! Hey! Saaaraaaah!<< schrie Rai und rüttelte meinem Geschmack nach zu unsanft an mir. Allmählich kam ich dann wieder zu mir. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mich in einem weichem Bett befand. >>Man... wieso bist du weggelaufen?!<< meckerte Rai rum. Ich blieb Stur und antwortete nicht. >>Weiß du eigentlich, wie gefährlich es ist alleine sich hier zu bewegen, wenn das schwarze Blut am erwachen ist? Naja bei dir kann man sagen, dass es erwacht ist<< sagte Rai, worauf ich fast erstickt wäre. >>Wow wow wow woooow! Halt mal an! Mein schwarzes Blut ist erwacht?<< stoß ich wie aus einer Pistole aus mir raus. >>Ja<< sagte er und sah mich an, als ob ich sonst wo hin müsste nur nicht hier hin. Schnell richtete ich mich auf und wollte aufstehen, doch Rai sprang vom Hocker auf, um das zu verhindern, doch stolperte über den Hocker und fiel auf mich. Da lagen wir nun... im Bett... aufeinander... STOPP jetzt nichts falsches denken (ihr perversen xDDD) Wir sahen uns tief in die Augen und erst jetzt fiel mir auf, dass er eisblaue Augen hatte. Sein Gesicht näherte sich meinem langsam. Wieder bekam ich dieses Gefühl, wie in meinen Träumen. Er senkte seinen Kopf noch ein Stück und küsste mich auf die Lippen. Wie in meinem Traum, doch dieses mal war der Kuss echt. Hatte ich vor ein paar Tagen etwa nur eine Traumversion?

Impressum

Texte: bei mir, strawberry.
Bildmaterialien: bei meiner Schwester usagi.chan
Tag der Veröffentlichung: 09.07.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch allen Fantasy Fans und meine Schwester Callie <3

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