Sie musste sich beruhigen und erst mal Ordnung schaffen, bevor alles nur noch schlimmer wurde. Mit zittrigen Händen und vollkommen überfordert setzte sich Minerva an ihren Schreibtisch. Sie versuchte Nachzudenken, doch die Geschenisse der vergangenen Stunden, ließen keinen vernünftigen Gedanken zu.
Rückblende:
,,Miss Granger" mit Besorgten Augen sah Minerva auf die sonst so strebsame Schülerin herab. Was war heute nur los mit ihr. Miss Granger war doch sonst immer so Wissbegierig und aufmerksam, doch heute schien es fast so, als wäre sie nicht sie selbst. Sie hatte dunkle Augenringe unter den Augen und blass sah sie aus.
Behutsam legte Minerva eine Hand auf die Schulter ihrer Schülerin.
Doch diese rührte sich nicht.
Langsam machte sich Verzweiflung in Minerva breit. Was sollte sie blos tun ? Sollte sie für heute einfach so den Unterricht ausfallen lassen ?. Dumbeldore wäre damit sicher nicht einverstanden.
,,Professor Mc Gonegall" Ginny hob die Hand, als Zeichnen dafür das sie was sagen wollte.
,,Ja" sagte Minerva und nickte Ginny zu.
,,Sollte ich Hermine nicht lieber ins Krankenhaus bringen. Sie sieht schon seit gestern Abend so Krank aus"
,,Ok Miss Weasley, aber danach kommen sie bitte wieder sofort zur Klasse zurück" sagte Minerva und bemühte sich wieder ihre Strenge Miene aufzusetzen, doch die Sorge um Miss Granger lies sie kläglich versagen und so kehrte sie zu Tafel zurück um den Unterricht fortzufahren.
Leise ging Ginny zu Hermine und tippte sie an
,,Hermine komm, ich bringe dich in den Krankenflügel" sagte sie doch Hermine rührte sich immer noch nicht.
Hilfesuchend schaute sich Ginny im Raum um. ,,Hermine bitte oder hast du lust eine Abmahnung von der alten Mc Gonagall zu bekommen" zischte sie.
,,Nein" gab Hermine zu antwort und richtete sich langsam auf.
,,Na also" sagte Ginny backte ihre Beste Freundin am Arm und schleifte sie aus den Klassenzimmer.
,,Man Ginny lass mich los, ich bin nicht Krank" gab Hermine zickig von sich und riss sich von ihrer besten Freundin los, die sie skeptisch ansah.
,,Was ist den nur mit dir los" fragte Ginny
,,Nix" Hermine gab sich immer noch trotzig.
,,Aber irgendwas muss mit dir sein. Du benimmst dich so, seit wir wieder in Hogwarts sind"
,,Es ist nur..ach nichts vergiss es" Hermine drehte sich weg. Warum fiel es ihr nur so schwer, Ginny die Wahrheit zu sagen. Sie war doch ihre beste Freundin, ihr konnte sie vertrauen.
,,Hermine ? " sie spürte eine sanfte Berührung an ihrem Arm und wusste das Ginny ganz dich hinter ihr stehen musste.
,,Bitte sag es mir. Was ist los ?"
Erste Tränen stiegen Hermine nun in die Augen. Sie begann zu Zittern. Warum konnte Ginny sie nicht einfach in Ruhe lassen.
,,Ich will dir doch nur helfen" sagte Ginny besorgt.
,,Mir kann man aber nicht helfen" schrie Hermine und rannte los. Weg von Ginny. Weg von den Fragen die sich wie Messerstiche in ihr Herz brannten.
Warum musste Liebe nur so weh tun. Und warum musste sie ausgerechnet sie lieben. Sie verstands nicht.
Erschöpft schloss Minerva die Klassentür. Der Tag heute war anstrengend gewesen, nicht alleine wegen Miss Granger. Sie hatte heute so Krank ausgesehen, dass Minerva schon Sorge hatte, dass Mädchen würde jeden Moment zusammenbrechen. Vielleicht sollte sie, sie besuchen gehen. Nein Minerva reis dich zusammen schimpfte sie zu sich selbst. Sie ist deine Schülerin. Du darfst keine Emotionale Bindung zu ihr aufbauen.
,,Ah Minerva sie auch hier" Erschrocken fuhr Minerva herum. Dumbeldore. Was suchte er den hier. ? Und wo kamm er so plötzlich her ?
,,Ein wunderschöner Abend heute, finden sie nicht auch. Die Sterne sie funkeln so hell" verträumt schaute Dumeldore durchs Fenster nach drausen.
,,Was suchen sie hier" gab Minerva bissig von sich und versuchte nicht auf Dumeldore einzugehen. Er war clever und das mit den Sternen hatte er bestimmt nicht einfach nur so erwähnt.
,,Ich mache einen Nachtspaziergang meine liebe" sagte Dumeldore und musterte sie mit einem merkwürdigen Lächeln.
,,Was schauen sie mich den so an" sagte Minerva und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
,,Glauben sie wirklich, sie könnten einem alten Kauz, wie mir was vor machen. Minerva seien sie doch einmal ehrlich zu sich selbst" sagte Dumbeldore.
,,Ehrlich zu mir selbst sein?" Minerva schaute Dumeldore verständnisslos an. Was meinte er damit ?
,,Ja, selbst ein Blinder würde sehen, was mit ihnen los ist" sagte Dumeldore und schaute nun wieder zu ihr.
Minerva wich seinem Blick aus und sah zu Boden.
,,Ich habe wirklich keine Ahnung wovon sie da reden" sagte sie, immer noch darauf bedacht Dumbeldore nicht anzusehen.
Dieser sah sie Enttäuscht an.
,,Ach meine Liebe, vielleicht werden sie ja irgendwan wissen, was ich meine" sagte Dumeldore und mit einem wehen seines Zaubersumhang war er verschwunden und lies eine verwirrte Professor Mc Gonagall zurück.
Minerva schaute immer noch auf die Stelle, wo Dumeldore noch vor kurzem gestanden hatte und fragte sich was der Alte eigentlich wusste ? Konnte es sein, dass er von ihren Gefühle zu Miss Granger wusste ? Aber das würde ihren Verweis von der Schule bedeuten. Eine Lehrerin und eine Schülerin. Traurig schaute Minerva hinaus in den Sternenklaren Himmel. Wie war das nur passiert, dass sie sich in eine Schülerin verliebt hatte. Erschöpft beschloss sie in ihre Räume zu gehen, um auf andere Gedanken zu kommen.
Hermine lief und lief. Sie wusste nicht wohin. Noch wovor sie weg lief. Vielleicht von ihren Gefühlen. Sie blieb stehen und schaute sich um. Nirgends war ein Schüler oder ein Lehrer zu sehen. Der Blick auf ihre Uhr verriet ihr auch, das es schon 1:00 Nachts war und das zur so später Stunden eigentlich Bettruhe war. Sie sollte schlafen gehen oder sollte sie vielleicht...erschrocken zuckte Hermine zusammen. Den erst jetzt erkannte sie, vor welcher Tür sie gerade stand. Es war das Zimmer von ihre Verwandlungslehrerin.
Vorsichtig nährte sich Hermine der Tür und legte eine Hand auf die Türklinge. Sollte sie es wirklich wagen, dass Zimmer ihrer Professorin zu betreten. Aber wen sie erwischt wurde, konnte das für sie den Schulverweis bedeuten. Entschlossen drückte Hermine die Türklinge herunter. Sie wollte nicht mehr leiden. Sie wollte der Frau, die sie liebte endlich nahe sein. Auf leisen Solen betrat sie das Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich. Der Anblick von Minervas Zimmer lies ihrer Augen aufleuchten. Es war ganz anders eingerichtet, als sie gedacht hatte.
An den Fenstern hingen rote Vorhänge. Und den beiden seiten des Zimmers standen Regalen, voll mit Büchern. Was das wohl für Büchern sind. Neugierig ging Hermine zum regal mit den Büchern und nahm eins heraus.
Sie blättert die erste Seite um und strich verträumt über das feine Pergament. Dieses Pergament hatte auch Professor Mc Gonagall berührt. Mit ihren wunderschönen, sanften Händen. Wie oft hatte sie geträumt, ihrer Professorin würde sie mal berühren. Sie würde dahinschmelzen.
,,Minerva" seufze Hermine und schob das Buch zurück ins Regal. Was sie tat war einfach nur noch Peinlich. Was würde Professor Mc Gonagall von ihr halten, wenn diese von ihren Tagträumen wüsste.
Aus der hinterste Ecke des Raumes vernahm Hermine plötzlich ein Geräusch. Vor Schreck hätte sie beinach aufgeschrien. Den hinten in der Ecke des Raumes, saß Professor Mc Gonagall, die Hände in ihren Schoss, Ein aufgeklapptes Buch lag auf ihrem Bauch, in einem Sessel und schlief. Nur die Nachtischlampe, die auf einem Tisch neben dem Sessel stand, bewachte ihren so engelsgleichen Schlaf. Das Licht, das von der Lampe ausging streifte über das Gesicht ihrer Professorin und ihre Haut bekamm einen wunderschönen, weisen Schimmer, von dem Hermine magisch angezogen wurde. Wie von selbst ging sie zu dem Sessel herüber, in dem ihrer Professorin lag und strich mit einer Hand über Professor Mc Gonagalls Wange. Es fühlte sich so gut an endlich mal die Haut ihrer Professorin unter ihren Finger spüren zu könne. Es war als stände ihr ganzer Körper in Flammen.
,,Oh Minerva" flüsterte Hermine. Ihr Körper übernam jetzt die Kontrolle. Ohne es wirklich zu wollen beugte sie sich vor und legte ihre Lippen sanft auf Minervas Wange. Es fühlte sich an ? Sie konnte es nicht beschreiben.
,,Miss Granger, können sie mir erklären was sie da tun"
Erschrocken wich Hermine zurück. Zwei strenge und verwirrte Augen schauten sie an.
Ich schreib weiter !!!
Tag der Veröffentlichung: 29.12.2011
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