Sie fror schrecklich an jenem kalten Wintermorgen im Dezember, als sie durch den eiskalten Schnee lief, was unerträglich war und sie kaum voran brachte, da ihre Füße vor Kälte schon schmerzen. Selbst ihr kleiner Körper war vor Kälte schon starr, weil sie nun schon seit 2 Tagen Mutterseelen alleine umher irrte und nur ihr weißes Nachthemd trug.
Vor Lauter, Kälte, Schmerzen udn Hunger liefen ihr Tränen über das Gesicht, dass vor Kälte schon Rot war. Wo soll ich nur hin fragte sie sich und schaute sich um. In der genende Leere war nichts außer Schnee und Wälder, also setzte sie ihren vor Leid geplagten Weg durch die Schneelandschaft fort bis sie nach 4 Stunden an einen Kloster kam, wo sie an der Klingel läutete. Die Tür wurde aufgemacht und ein Mönch stand vor ihr, lächelnd sah er auf sie herab und fragte:,,Ja mein kleines Mädchen, was ist dein Bedürfniss"
,,Ich würde gerne für ein paar Tage hier bleiben" sagte sie.
,,Aber mein Kind wieso den" fragte der Mönch
,,Weil ich friere und Hunger habe, bitte Vater lasset mich herein" sagte das Mädchen.
,,Ich glaube nicht das du hier deine Bedürfnisse stillen kannst" sagte der Mönch
,,Wieso nicht fragte das Mädchen
,,Mein liebes Kind, sieh dich doch an. Du bist halb erfroren und solltest deinem Schicksal nicht aus den Weg gehen" antwortet der Mönch
,,Meinem Schicksal" fragte das Mädchen ungläubig
,,Ja, dein Schicksal ist es zu sterben, also belasse es auch dabei" sagte der Mönch
,,Wie aber sie können mich hier drausen doch nicht zurück lassen" sagte das Mädchen, dem vor lauter Verzweiflung Tränen über das Gesicht liefen.
Was war das nur für ein Herzloser Mönch, er wollte sie doch tatsächlich den sicherem Tod ausliefern.
,,Bitte" das Mädchen ließ sich vor ihm in den Schnee fallen und sah in flehend an.
,,Sie sind doch ein Diener Gottes ? Und Gott hat ihnen sicher nicht beauftragt, mich zu Töten"
,,Es gibt keinen Gott, es hat nie einen gegeben" sagte der Mönch, in seiner Stimme lag bitterer Hass.
,,Was sagen sie den da? Sicher gibt es Gott, mann muss nur an ihn glauben" sagte das Mädchen. Sie war sauer darüber, dass der Mönch sowas über Gott sagte.
Gott der zu jeden Gnädig und Gutherzig war, wurde von einem Mönch beleidigt. Ein Diener Gottes, der seine Existenz ins Nichts zog.
,,Wieso glauben sie nicht an Gott" fragte das Mädchen
,,Er hat meine Tochter an einen Autounfall sterben lassen" sagte der Mönch wütend. Aber nicht nur Wut lag in seiner Stimme auch Traurigkeit schwang drinn mit.
,,Er wird seine Gründe gehabt haben" sgate das Mädchen
,,Ja die wird er wohl gehabt haben" sagte der Mönch kalt.
,,Und deswegen wird er auch seine Gründe für mein Schicksal haben" Traurig senkte das Mädchen den Blick. Warum wollte Gott sie Tod sehen? Was hatte sie getan, damit er sie so hart bestrafte. War sie in ihrem Leben nicht schon genug bestraft worden, durch die Schläge und den Hass den ihr, ihre eigenen Eltern entgegen brachten. Die Jahrelange Misshandlungen ihrer Eltern waren Strafe genug für ihre kleine geschädigte Kinderseele, sie konnte nicht noch mehr Leid ertragen.
,,Kann ich nicht doch rein,Bitte" flehte sie, während die Tränen unaufhaltsam über ihr Gesicht liefen.
,,Mann muss Gottes Handlungen akzeptieren und sich ihm nicht in den Weg stellen" sagte der Mönch, warf die Tür zu und lies das zittertende Kind allein in der Kälte zurück, dass sich nun entkräftet und verloren in den Schnee sinken lies.
Zu ihrem Unglück fing es auch noch heftig an zu schneien., es dauerte nicht lange und sie war bis zu ihrer Schulter mit Schnee überhäuft, der ihren Körper nur noch mehr unterkühlte.
Erschöpft und übermüdet von der 2 Tagelangen Wanderung lies sie sich in den Schnee sinken und schloss die Augen. Sie wusste nur zu gut, dass es falsch war in dieser Kälte die sie eh schon Bewegungsunfähig machte, liegen zu bleiben, doch sie war zu Müde, um noch irgendwas zu machen und so blieb sie liegen.
Langsam schlich sich die grausame Kälte in ihren kleinen Körper und legte sich um ihre Organe, Muskeln und ließ diese erfrieren, bis sie versteinert waren und aufhörten zu arbeiten. Noch ein letztes mal atmete sie tief durch und hörte dann auf zu atmen. Sie war Tod. Die Kälte hatte ihre Organe zum Still stand gebracht, sie war jetzt nur noch eine leere Hülle, im Nirgendwo.
Verlassen und vernachlässigt hatte man sie zurückgelassen mit ihren geschädigten Seele die nie geliebt wurde, sondern von anderen nur verwundet wurde, bis sie schließlich starb. Eine Seele brauch Liebe und Zuneigung sonst geht sie ein und stirbt an den Folgen des Missbrauchs.
Ihre kleine Seele war schon längst Tod, nur ihr Körper war noch Funktionsfähig gewesen.
Aber was nützt das wenn man vor lauter Seelischen Schmerzen keine Freude mehr empfinden kann. Nun war sie ganz erlöst, ein helles Licht umfing sie und trug sie ganz langsam nach oben in den Himmel, wo ihre Oma, die letztes Jahr an Krebs gestorben war, in den Arm nahm.
Nun war sie nicht mehr allein, sie hatte jetzt jemanden, der sie liebte. Und in den Augenblick des Glücks wusste sie warum Gott sie zu sich geholt hatte.
Er hatte sie den Tod überlassen, damit sie in den Himmel kamm und endlich ihren ersehnten Frieden hatte.
Tag der Veröffentlichung: 17.02.2011
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