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Hals und Beinbruch

 

 

Ich hörte meinen Kater miauen,

ging vor die Türe um zu schauen.

Eine Treppe ich nicht sah,

weiß nicht genau, was dann geschah.

 

Mein Fuß knickte ab über den Treppenrand

und ich mich auf dem Boden wiederfand.

Ich wollte aufsteh`n und wollte geh`n,

mein Fuß war hin, das konnt ich seh`n.

 

Da trugen sie mich in das Haus

und zogen vorsichtig den Schuh mir aus.

Vor Schmerz ich das Gesicht verzog,

es geht mir gut, man sah, ich log.

 

Der Sanka wurde schnell gerufen,

die Männer etwas Linderung mir schufen.

In das Auto mit der Bahre,

schob man mich rein, wie eine Ware.

 

Ins Krankenhaus brachte man mich dann

und nahm sofort sich meiner an.

Eine Bleischürze man benützt,

vor Röntgenstrahlen war ich geschützt.

 

Es half kein klagen und kein schrei`n,

der lange Nagel, der musste sein.

Ich war traurig und geknickt,

weil mein kaputtes Bein mich zwickt.

 

Der Doktor meinte, nur Mut, nur Mut,

in einem Jahr ist alles wieder gut.

Jeden Tag stand er am Bett,

war höflich, freundlich und sehr nett,

sprach mit mir und gab mir Kraft,

ich sollte üben, dass  mein Bein es wieder schafft.

 

 

Impressum

Texte: Lissa Seebauer
Bildmaterialien: Lissa Seebauer
Cover: Lissa Seebauer
Tag der Veröffentlichung: 06.10.2017

Alle Rechte vorbehalten

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