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Dämon

Ich sass mit Dan im Wohnzimmer auf der Couch, wir sahen uns einen Film an. Doch in meinen Gedanken war ich ganz woanders. Dan war seit Tagen anders. Ich wusste nicht was seine Agressionen hervorrief, aber es kam immer wieder des öfteren dazu das er mich anbrüllte oder sogar schubste. Er entschuldigte sich zwar immer aber ich hatte davon langsam genug.
"Hol mir ein Bier." sagte er gerade.
"Steh doch selbst auf. Ich bin nicht deine Sklavin." sagte ich trotzig und sah weiter fern.
"Ich sagte hol mir ein Bier." presste er zwischen den Zähnen durch. Ich schüttelte den Kopf, da packte er mich und zerrte mich hoch. "Au,spinnst du, du tust mir weh." schrie ich.
"Dann hol mir mein beschissenes Bier." schrie er mich an.
"Ich glaub du Tickst nicht mehr richtig, was soll das?" sagte ich und tratt ein paar Schritte zurück.
"Ich ticke richtig, aber du nicht." sagte er und ging sich doch selber das Bier holen. Dachte ich zumindestens. Doch er nahm die Dose und warf sie nach mir. "Das ist ein Bier." schrie er. Ich konnte mich gerade noch rechtzeitig ducken und so prallte die Dose gegen die Wand. Ich hatte plötzlich furchtbare Angst. Was stimmte mit ihm nicht? Ich war seit 2 Jahren mit Dan zusammen und plötzlich benahm er sich wie ein Neandertaler.
Nun kam er ein paar Schritte auf mich zu. Ich wich zurück und kam mit dem Rücken an die Wand. Keine Fluchtmöglichkeit. Er griff nach mir und würgte mich. Ich bekam keine Luft mehr und schlug um mich, doch das schien ihm nichts auszumachen.
Plötzlich schien er durch die Luft zu schweben und seine Hände liessen mich los. Er landete in der Vitrine. Da sah ich ihn. Er war gross und schwarz angezogen. Er war einfach so im Wohnzimmer. Wie ist er reingekommen?
"Wer sind sie?" fragte ich und hustete. So langsam bekam ich wieder Luft.
"Das tut nichts zur Sache. Ich konnte mir das nur nicht länger mit ansehen." sagte er mit tiefer dunkler Stimme. Als ich seine Augen sah, erschrack ich, sie schienen schwarz und gefährlich dunkel, als hätte er keine Pupillen.
"Dann sind sie ein Spanner der uns beobachtet hat?" fragte ich ihn entsetzt.
"Nein...Ich bin dein Aufpasser." sagte er.
"Mein Was?" fragte ich ihn irritiert.
"Aufpasser..ich wiederhole mich nicht gern." antwortete er.
"Dann sind sie von der Polizei." beruhigt setzte ich mich auf die Couch.
"Nein." sagte er und schnappte sich Dan.
Alamiert sprang ich auf und rannte in die Küche. Dort schnappte ich mir ein Messer und ging zurück ins Wohnzimmer. Er hatte Dan vorsich stehen und schien zu überlegen was er tun sollte. Ich ging langsam mit dem Messer auf ihn zu. "Lass ihn los. Bitte." sagte ich leise.
"Warum sollte ich? Er wollte dich umbringen."
"Nein, er war nur sauer auf mich." sagte ich und musste plötzlich weinen.
"Warum weinst du jetzt?" fragte er mich.
"Ich hätte ihm einfach sein Bier holen sollen." schluchzte ich. Doch ich riss mich zusammen und sagte mit festerer Stimme." Lass ihn sofort los."
Und er lies ihn los. Dan viel auf den Boden und blieb reglos liegen. "Du solltest nun mit mir kommen. Hier kann ich dich nicht länger Beschützen." sagte er.
"Wohin? Und überhaupt kenn ich sie nicht und gehe nirgens hin."
"Ich bin dein Beschützer. Und ich nehm dich mit in mein Land." sagte er.
"Aja, nein. Und wo liegt dieses Land?"
"Das kennst du nicht. Es ist sehr weit weg."
"na wenn ich es nicht kenne geh ich auch nicht mit."
"Du hast keine andere wahl, und jetzt leg endlich das Messer weg." sagte er und plötzlich schien das Messer zu schweben. Es legte sich zurück in die Schublade. Erschrocken wich ich zurück. "Wie haben sie das gemacht?"
"Na wie soll ich das gemacht haben. Und nun müssen wir los, bevor der da aufwacht."
"Ich sagte schon ich gehe nicht mit."
"warum müsst ihr Menschen nur immer so stur sein." fluchte er.
"Menschen? Für was hälst du dich?" Er schien verrückt zu sein,oder er war ein Einbrecher der auf Droge war.
"Das hab ich doch schon gesagt. Ich bin dein Beschützer. genauer gesagt bin ich ein Schutzdämon."
"Mein Schutzengel wohleher."
"Nein, Dämon." sagte er ungeduldig.
"Klar, und ich bin die Kaiserin von China." spottete ich. Ich wartete schon viel zu lange. ich griff zu meinem handy und wollte die Polizei rufen. Doch er nahm es mir weg.Und bevor ich was sagen oder tun konnte, beugte er sich über mich und um mich wurde es plötzlich tief schwarz. Nach einer weile wurde es heller und ich stand plötzlich auf einer Lichtung. ich schrie auf und wollte weglaufen,doch er hielt mich fest. "Wo.bin.ich?" sagte ich.
"In meinem Land. Willkommen in Atlantika."
"Hab ich noch nie gehört."
"Kein Mensch weis von Atlantika." Wir liefen die Lichtung entlang.
"Erklär mir bitte was ich hier soll und was für Drogen du mir gegeben hast."
"Das sind keine Drogen. Hier bist du sicher. Dan war Bessesen von einem Teufelsdämon."
"Oh mein...Er war Bessesen? Und du?"
"Ich bin ein Schutzdämon, wie ich dir schon erklärte. Ich heisse Gabriel."
"Und warum war Dan bessesen?"
"Der Dämon wollte dich."
"Aber warum?"
"Das erklärt dir jemand anderst. Und jetzt müssen wir uns beeilen, sie wartet schon auf dich."
"Wer?"
"Nesoja."
Ich war total verwirrt.ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Ich war hier total fremd. Und so sah es hier auch aus. Wie im Garden Eden, wie ich ihn mir als Kind vorstellte.
Langsam kam ein kleines Haus in sicht. Es war überwuchert mit Blumenranken in allen erdenklichen Farben Schmetterlinge flogen umher.
"Wir sind da. Komm ich stell dich Nesoja vor."
Die Tür ging auf und eine wünderschöne Frau tratt raus. Sie hatte ein weisses Kleid an und hatte lange weisse Haare.
Lächelnd kam sie auf mich zu. "Endlich sehe ich dich wieder, als ich dich das letzte mal sah warst du noch ein Baby." sagte sie und nahm mich am Arm. "Komm wir gehen rein." Wortlos folgte ich ihr.
Im Wohnzimmer setzten wir uns. "Hast du ihr alles erklärt?" fragte sie Gabriel.
"Nein, ich dachte es sei besser wenn du ihr alles erklärst." sagte er und verlies das Zimmer.
"Kannst du mir sagen was das ganze soll, ich glaub er ist auf Droge." sagte ich.
"Nein, Gabriel ist nicht auf Drogen. Er ist dein Schutzdämon, und es war an der Zeit dich nach Hause zu holen."
"Aber ich war zu Hause." flüsterte ich.
"Das hier ist dein zu Hause. Atlantika. Deine Mutter stammt von hier." sagte sie.
"Meine Mutter?" ich war geschockt.
"Ja,sie ist die Tochter unseres Königs Angasos."
"König? Dann..war meine Mutter einePrinzessin?"
"Ja, und du bist auch eine Prinzessin. Dein Geburtsname ist Farfalla."
"Schmetterling..Wenn ich euch das glauben soll,waspassiert dann mit mir?"
"Gabriel wird dich in den nächsten Tagen nach Saloz bringen,zum Palast von Atlantika. Da lernst du dann deinen Grossvater kennen."
Ich wusste nicht womir der Kopf stand. Ich war in einem furchtbaren Traum gefangen. Ich sah mich nach der Tür um und rannte zum Garten raus direkt in Gabriel rein.
"Wo willst du?" fragt er mich und lies mich los.
"Nach Hause. Aufwachen." sagte ich.
"Aber hier bist du zu Hause. Prinzessin."
"Nenn.mich.nicht.Prinzessin." knurrte ich ihn an. "Ich heisse Julia und komme aus Los Angeles."
"Ok, ich schlage vor du legst dich etwas hin und morgen wirst du fiter sein um das ganze zu verstehen." sagte er. Ich folgte ihm ins Haus zu einem Zimmer. Dort lies er mich dann alleine. Ich legte mich ins Bett und starrte an die Decke.
Ich Prinzessin? Meine Mutter war eine von ihnen und mein Vater? Ich sprang auf und ging runter um Nesoja zu suchen. In der Küche fand ich sie dann.
"Wer war mein Vater?" fragte ich sie. Sie drehte sich zu mir um.
"Er war ein Mensch. Deine Mutter verliebte sich in ihn und dann kamst du zur Welt und dein drei jahre später nach einem Besuch bei uns kam dein Vater ums Leben."
"Mit dem Auto." flüsterte ich.
"Ja. Deine Mutter zog dich in deiner Welt gross. Sie wollte dir es an deinem18. Geburtstag erzählen. Doch sie starb."
"An Krebs." sagte ich.
"Nein, ein Teufelsdämon holte sie."
Nun war ich geschockt. "Aber..aber hatte sie keinen Schutz?"
"Doch, aber der Teufelsdämon war schneller und stärker."
"Ist es der gleiche der hinter mir her ist?"
Nesoja nickte. "Aber Gabriel ist sehr stark. Er beschützt dich."
Ich sah ihn druchs Küchenfenster. "Bist du auch ein Dämon?"
"Nein, ich bin eine Feeelfe. Ich habe die Macht über die Schmetterlinge und den Frühling."
"Ok. Hab ich eine Fähigkeit?"
"Ja, aber die musst du erst erlernen. Du bist die Beschützerin der Liebe und den Liebenden."
"Wie funktioniert das?"
"Das wirst du schnell rauskriegen. Nun solltest du eine Kleinigkeit Essen und dann schlafen gehen." sagte sie und stellte mir ein Teller mit Brot hin. Ich ass ein Stück und ging zurück in das Zimmer.
Nach endloser scheinender Zeit schlief ich ein.

Am nächsten Morgen wachte ich beim ersten Sonnenstrahl auf. Ich stand auf und suchte das Badezimmer. Dort wusch ich mich und ging dann runter in die Küche. Dort sass Nesoja und Gabriel.
"Hast du gut geschlafen?" fragte sie mich.
"Ja, ich hatte nicht mal einen Traum." sagte ich und setzte mich zu ihnen.
"Glaubst du uns jetzt?" fragte Gabriel mich.
"ich weiss noch nicht. mal sehen was noch passiert."
"Gut, wir werden heute wenn du mir helfen möchtest den Garten vor Kruks befreien und dann jemanden Besuchen gehen." sagte Nesoja.
"Kruks?"
"Dann sind kleine Viecher die nach Schmetterlingen jagen. Für uns sind sie ungefährlich."
"Kommst du auch mit?" wandte ich mich an ihn.
"Ja. Schliesslich muss ich auf dich aufpassen."
Nach dem Frühstück ging ich mit ihnen raus und machte es Gabriel nach und fing diese Kruks. Nach einer Stunde waren alle weg und ich fix und fertig. Erschöpft lies ich mich ins Gras fallen.
"Du bist Arbeit nicht gewöhnt. Aber das ist eh nicht deine Aufgabe. Nun lass uns losgehen. Es dauert etwas bis wir da sind." sagte Nesoja.
"Wo hin gehen wir?"
"Einen Freund deiner Mutter besuchen. Er wohnt hinter diesem Hügel da hinten." sagte sie.
Wir folgten einem Pfad durch den kleinen Wald der zum Hügel führte. Es war einfach traumhaft hier. Die Bäume waren riesig und die Blätter so voll und grün. Nicht wie in Los Angeles oder sonst wo. Gabriel lief voraus und Nesoja neben mir. Manchmal wies sie auf ein Tier und erklärte mir was es für eins war. nach einer Stunde standen wir am Fuss des Hügels. Der Pfad war nun leicht schlangenförmig und führte an grossen mächtigen Eichen vorbei.
Als wir oben ankamen, war ich leicht ausser Puste, aber der Ausblick war atemberaubend schön. ich stand neben Gabriel und sah in ein Tal mit einem langen breiten Fluss und ein paar vereinzelte Häuschen.
"Da unten wohnt er. Komm." sagte er und wir liefen weiter.
Ich beobachtete Gabriel von der Seite. Er sah nicht mehr so bedrohlich aus wie gestern.Er hatte markante Züge doch steckte was weiches in seinen Zügen.
"Wo kommst du eigentlich her? Gabriel."
"ich wurde in Sasonjia geboren." sagte er und lief unbeirrt weiter. Ich sah Nesoja von der Seite fragend an. Sie hob die Schultern. Unten in Tal gingen wir über eine Brücke und hielten dann an einem blauen Haus. Dort klopfte sie an die Tür. Ein kleiner älterer Mann öffnete die Tür.
"Hallo Nesoja.Komm doch rein...Oh du hast Besuch mitgebracht, na kommt setzt euch." sagte der Alte.
"Erkennst du sie?" fragte Nesoja ihn.
"Ach du meine... das ist doch Farfalla." sagte er und kam aufmich zu. ich rutschte etwas näher zu Gabriel der mitmir auf der Couch sass.
"Hab keine Angst, Das ist Fedo. Er war der Schutzdämon deiner Grossmutter." sagte Gabriel.
"Dann kannten sie meine Mutter?" fragte ich ihn.
"Oh ja.Sie war so wunderschön wie du. Und sehr lebhaft. Warte ich hab sogar noch Fotos." sagte er und ging zu einer Truhe. Dort kramte er etwas rum und zog ein Album hervor. Er gab esmir. Auf der dritten Seite fand ich ein Bild. Sie war wirklich wunderschön. Ich klappte das Buch zu. Ich konnte dies alles nicht mehr ertragen.Als ich merkte das ich gleich wieder anfingen würde zu weinen,sprang ich auf und stürmte raus,über die Brücke zum Hügel. Gabriel folgte mir. Oben lies ich mich an einem Baum nieder und lies meinen Tränen freien lauf. Gabriel setzte sich neben mich.
"Ich will nach Hause." schluchzte ich.
"Das geht nicht. Du bist hier sicherer. Ich kann dich hier besser Beschützen." sagte er und strich mirsanft meine Haare aus dem Gesicht. Ich sah ihm in die Augen. Er sah irgendwie traurig aus. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. "Ich bin froh das ich dich kennengelernt habe und das ich die Change habe meine Mutter besser kennenzulernen,wie sie gelebt hat früher und ich hoffe das du immer an meiner Seite sein wirst."
"Das kann ich nicht bestimmen, das Bestimmt der König."
Ich hob meinen Kopf leicht und plötzlich waren seine Lippen so nah an meinen. Und kaum als ich es regestrierte waren sie auch schon auf meinen. Seine Lippen waren weich und sanft. ich schlang meine Arme um ihn und er vertiefte den Kuss. Alles schien still zu stehen. Kein Geräusch nahm ich war.Nicht mal als plötzlich eine Gestalt vor uns auftauchte. Doch Gabriel bemerkte ihn und stand auf. Ich stellte mich hinter ihn.
"Was machst du da? Das wird dem König nicht gefallen." sagte die Gestalt.
Er sah gruslig aus.Enganliegende Augen und falle weisse Haut.Lange fettige Haare hingen am Kopf runter.
"Das überlass mir. Was tust du hier Mekja?"
"Ich kam hier entlang als ich dich und sie sah." sagte er.
"Dann geh deinen Weg weiter." sagte Gabriel mitgefährlich dunkler Stimme.
Mekja verbeugte sich und ging weiter den Hügel bergab.
"Wer war das?" fragte ich ihn.
"Unwichtig. Es tut mir leid,ich hatte mich vergessen." sagte er.
"Schon gut. Kein Problem."
"Doch das ist es." sagte er und lehnte seineStirn an meine. "Ich darf meinen Auftrag nicht vergessen."
"Also bin ich nur ein Auftrag?" bestürtzt sah ich zu Boden. Er nahm meinen Kopf zwischen seine Hände. "Schon lange nicht mehr." sagte er und küsste mich tief und innig. Verschlungen standen wir lange da. "Wir sollten zurück zum Haus. wenn es dunkel ist wird es gefährlich hier draussen."


Fortsetzung folgt........


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 20.10.2010

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