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Ich saß in meinem Lieblingscafe und trank einen Capuccino, als ich Ihn sah. Eine Aura umgab ihn als würde er leuchten. Er sah umwerfend aus. Mindestens 1,90 gross, er hatte schwarze kurze etwas verwuschelte Haare. Seine Augen schienen zu funkeln. Sie waren stahlblau.
Er setzte sich an die Theke und fing an in einer Zeitung zu lesen. Ich war fasziniert von ihm. Immer wieder sah ich zu ihm hinüber. Er schien versunken in seine Zeitung, doch plötzlich sah er mich an und sein Blick schien mich zu durchbohren. Ich sah verlegen zu Boden. Als ich wieder hoch sah, war er verschwunden. Ich ging zur Theke und fragte den Kellner ob er wisse wer der Mann war. Doch er behauptete das hier niemand gesessen hätte. Verwirrt zahlte ich und ging raus auf die Strasse.
Ich hatte ihn gesehen, er war da. Ich habe nicht fantasiert.
Von nun an ging ich jeden Tag ins Cafe, immer zu unterschiedlichen Zeiten, doch sah ich ihn nicht mehr. Nach einer Woche gab ich es auf. Doch musste ich immer an ihn denken. Was hatte er nur an sich das er mir nicht aus dem Kopf ging?
Monate später als ich zur Arbeit ging sah ich ihn wieder. Er stand an einem Kiosk. Ich war so überrascht das ich nicht merkte das ich die Leute angerempelt hatte. Fluchend traten sie zur Seite. Eine Frau schubste mich und als ich wieder hinsah war er wieder verschwunden.
Ich ging ans Kiosk und sah mich nach allen Seiten um. Ich lief die linke Strasse runter, zum Kiosk zurück und dann die andere Seite der Strasse. Doch er war weg. Enttäuscht ging ich zur Arbeit. Doch konzentrieren konnte ich mich nicht.
Am Sonntag war ich bei meinen Eltern zum Brunch verabredet. Mein Bruder Ben sollte auch kommen.
Wie immer wurde ich aufs herzlichste begrüsst und geknuddelt.
“Dein Bruder kommt auch gleich, er bringt einen Freund mit.” sagte meine Mutter und ging in die Küche.
Ich folgte ihr und half bei den Vorbereitungen. Als alles fertig war kam dann auch Ben. Ich begrüsste ihn und wollte schon seinen Kumpel begrüssen, als ich erschrocken feststellte das das der Fremde war. Ich war total erstaunt.
“Das ist Gabriel Stark. Ein Kumpel aus Maine.” sagte er. Er grinste mich an und wir schüttelnden unsere Hände.
Am Tisch saß ich ihm gegenüber. Ich bemerkte wie er mich als ansah. Doch ich vermied es, da ich nichts über ihn wusste und mich nicht lächerlich machen wollte, da ich am Anfang geklaubt hatte das ich mir ihn nur eingebildet hätte.
“Gabriel arbeitet eigentlich in Washington als Polizist. FBI. Er ist zur Stelle wenn ein Serienmörder frei rumlauft.” erzählte Ben.
“Ben, du solltest nicht so viel über meine Arbeit reden, es gibt bessere Themen.” sagte er.
“Ja, ob. Na Julia, wie ist deine Arbeit noch?” fragte er mich.
“Noch ganz gut. Ich habe letzte Woche ein Skelett zusammengesetzt. Er war schon mindestens 200 Jahre tot.” sagte ich.
“Meine Schwester arbeitet als Anthropologin.”
“Nein, nicht ganz. Ich assistiere noch. Es dauert noch mindestens 2 Jahre bis ich soweit bin.”
“Das ist ja interessant. Meine Schwester arbeitet im Jeffersonien Institut als forensische Anthropologin.”
“Klasse. Da möchte ich auch irgendwann mal hin.” sagte ich. Ich war erstaunt. Er war wirklich nett und er schien mich zu mögen. Nach dem Brunch sassen Gabriel und ich im Garten und unterhielten uns. Als es anfing zu Dämmern gingen wir rein. Ben und er verabschiedeten sich von uns. Gabriel hielt meine Hand sehr lange. “Du entschuldigst mich Ben, aber ich muss das jetzt tun.” somit beugt er sich runter und Küsste mich. Seine Lippen waren weich und warm. So schnell der Kuss kam so schnell war er auch vorbei.
In den nächsten Tagen versuchte ich Ben zu erreichen, doch sein Anrufbeantworter nahm nur ab.
Am nächsten Abend sah ich fern und fuhr erschrocken zusammen als ich Gabriels Gesicht im Fernsehen sah.
“Ein Polizist aus Washington wurde auf offener Strasse erschossen. Er erlag seinen Wunden.”
Ich hörte schon nicht mehr zu. Gabriel war tot.

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Tag der Veröffentlichung: 05.10.2010

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