Zuversicht
Jeder Anfang hat ein Ende
jede Reise hat ein Ziel
wie ich es auch dreh und wende
erscheint mir immer dies Profil
Jeder dunklen Nacht voll Sorgen
folgt ein heller neuer Tag
Hoffnung liegt in ihm verborgen
auf das was er uns bringen mag
Fürchte nicht die dunklen Schatten
die dann und wann Begleiter sind
vergänglich sind auch Leidattacken
denn sie verwehn im Lebenswind
Glücksmomente
Komm lass uns Glücksmomente fangen
für Stunden voller Traurigkeit
sie sollen schnell ins Herz gelangen
erhellen dir die Dunkelheit
Lass uns bunte Träume stricken
für das Alltagsgrau der Welt
lass uns zerrissne Seelen flicken
Liebe schenken herzerhellt
Lass uns Stille konservieren
für die große laute Stadt
als Cocktail lass sie uns servieren
dem der keine Ruhe hat
Komm lass uns die Zeit anhalten
in den großen Metropolen
bewusst den Augenblick verwalten
durchs Leben gehen auf sanften Sohlen
Großstadtclouchard
Unter kalten Brückenmauern
Abgeschottet von der Welt
Sieht man sie in Ecken kauern
Ohne Wärme ohne Zelt
Der Alkohol ist ihr Begleiter
vermeintlich spendet er Vergessen
Ganz oben auf der Lebensleiter
haben einst auch sie gesessen
Verharren sitzend in der Menge
Menschen eilen ohne Ruh
hastig durch das Stadtgedränge
Mitleid lässt hier niemand zu
Großstadtmüll und Suppenküche
Bahnhofshallen trocken warm
Ihre Welt und Wohlstandspsyche
ist in gleichem Maße arm
Straßenmaler
Farbenzauber
berauscht Sinne
auf weißem Papier
lässt Raum für Träume
Straßenmaler
Spuren…
Spuren eines Lebens
sind unerwartet, nicht geplant
danach zu suchen ist vergebens
sie tauchen auf wo man´s nicht ahnt
So lockt allein ein Namenszug
uns stets ein Schmunzeln aufs Gesicht
ein Wortlaut..lustig, weise, klug
rückt Erinnerung ins Licht
Mit allen unsern menschlich Sinnen
nehmen wir sie stetig wahr
ein Leben mag zwar schnell zerrinnen
doch Spuren währen immerdar
Hinterhofidylle
Hinter grauen Häusermauern
Eine kleine Welt für sich
dort wo Sonnentupfen lauern
Zuhause sein hieß das für dich
Glockenhelles Kinderlachen
Lieblich zärtlicher Gesang
Wäscheleinen Spielzeugdrachen
Tageslauf nahm seinen Gang
Kuchenduft betörte Nasen
Menschen saßen auf der Bank
Die Kleinsten spielten auf dem Rasen
Bis die Abendsonne sank
Heut in dieser Medienwelt
scheint dieses Bild nicht mehr vorhanden
jeder strebt nach Macht und Geld
Werte auf dem Müllplatz landen
Ein letztes Mal
Gesicht in großer Menschenmenge
Eins von vielen im Gedränge
schweißgebadet wirr der Blick
strebst du nach dem „Großstadtglück“
Vom Verlangen wild getrieben
ist nur dieser Weg geblieben
fühlst das Geld in deinen Taschen
Dein eignes Ich erscheint verwaschen
Du triffst auf den der dir verspricht
wirst sehn du stehst bald in dem Licht
das dir dein Leben bunter macht
du hörst nicht wie er höhnisch lacht
Allein mit dir und dem Moment
Der all die Sorgen nun verbrennt
Setzt du die Nadel in der Sicht
Das dies der Weg der Kummer bricht
Ein letztes Mal siehst du die Farben
Und denkst verheilt sind nun die Narben
Trittst an die Reise „wie vermessen“
Du hast den „Rückfahrschein“ vergessen
Morgennebel
Kühl legt der Tag seinen kalten Atem über die Welt
verschwommen scheint sein Blick,
trunken von den Träumen der Nacht
Eingehüllt in zarten Nebel
zeichnen sich schemenhafte Konturen ab
versonnenen Blickes erahne ich den Weg vor mir
geheimnisvoll verharrt die Zeit
und dennoch wagt ein Vogel die mystische Stille zu unterbrechen
zaghaft aber bestimmt erklingt sein Morgenlied
Als bald beginnt das wärmende Licht am Horizont
der schlafenden Umgebung Leben einzuhauchen
der Vorhang hebt sich zum nächsten Akt des Lebens
Straßenmusikanten
Melodien
verzaubern berühren
sind wie Seelenbalsam
bereichern das hektische Großstadttreiben
Straßenmusikanten
Vielen Dank
für Eure Begleitung
bei meinem
Bummel durch die Großstadt
Sterntalerchen
Texte: Texte: Urheberrechte Sterntalerchen
Bilder: Götz Posnanski
Tag der Veröffentlichung: 22.03.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Gedanken und Empfindungen rund um das
Großstadtleben