Baumfreu-n-de
Baum, oh du mein Freund so treu
reinigst mir die Luft, ich mich daran erfreu´
lässt mich an dich lehnen
meine Gedanken verwehen
Ich kann dir erzählen was ich will
du bist ganz leise, hörend, wispernd fast still
ich höre deine alte Weisheit in deinem Rauschen
kein Geld dafür nimmst, du lässt dich nicht kaufen
Ach mein Freund was kannst du in Schönheit erstrahlen
deine starke Natürlichkeit für immer sollst bewahren
In meiner Traumzeit einst hast du mich mitgenommen
in deinem Stamm, beschützt war ich und Willkommen.
Doch in unserer Welt
wenn sich des Menschen Gier wieder erhellt
wird hier und da ein Baum, Vater,Mutter, Kind gefällt
sie müssen weichen
für Haus und Straße damit die Menschen
ihre Ziele schneller erreichen
So führt nun eine Straße nach hier und dort
Viele Freunde von dir sind dafür hinfort
Freunde von dir diese einst erzählten
von Menschen die sich quälten
In ihre Qual da kamen sie zu dir
standfest flüsternd: „du Mensch ich bin hier“
du hast ihre Sorgen angehört
gleich drauf ein Vogel auf dir schimpft empört
Denn er sieht sie kommen die Maschinen
sie rattern und schneiden in dich rein
würdest du laut sprechen können würden wir hören
„wie kann das nur Sein“?
Mutters Haut wird auch gebraucht
doch sie wird mit Teer getauft
erfreut der Mensch ist nun schneller am Ziel
und vergisst dabei so Viel.
Du verführst uns mit deinem Zaubern der Jahreszeiten
kein Baum wird je dem anderen Gleichen
wir sollten dich ehren und nicht nur schneller unsere Ziele erreichen.
Ohne Baum und Mutter Erde wäre der Mensch Nicht-s
©Stefanie Landahl
Tag der Veröffentlichung: 24.04.2011
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