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Kapitel 1.

 

Ich wachte morgens auf, als mein Handywecker klingelte. Er spielte ´all you wanted´von Michelle Branch. Das perfekte Lied zum Aufwachen. Doch heute will ich nicht aufstehen, denn ein neues Schuljahr beginnt und somit auch mein vorletztes. Ich machte die Augen auf und das erste was ich sah, war das schöne blaue Meer, dann stieg ich aus meinem großen Himmelbett. Ich liebe Himmelbetten ! Nach dem Duschen und andrem Kram im Badezimmer, ging ich in mein Ankleidezimmer. Ich sog mir eine Hot Pants an und fand ein T-Shirt auf dem `keep calm and swim` stand und zog es mir ebenfalls an. Dann noch lockere Turnschuhe. Jetzt noch Haare richten. Ich ließ meine langen, braunen, lockigen Haare mit blonden Highlights locker über meine Schultern fallen, steckte aber ein Haargummi an meinen Arm. Make-up achte ich mir nur leicht drauf, meine Freunde meinten immer ich hatte „magische“ Augen ! Ich fand sie einfach nur eigenartig. Zur Pupille hin waren sie Smaragdgrün, nach außen hin wurden sie nussbraun. Gerade als ich fertig war, klingelte es schon an der Tür. Victoria und Vanessa waren da, um mich für den ersten Tag abzuholen. Ich hatte noch nicht einmal die Zeit gehabt ins Meer zu springen, um das neue Schuljahr einzuleiten, das ist mein Glücksbringer jedes Jahr, mal sehen wie dieses wird …

 

In der Schule angekommen war schon viel los, doch wir gingen erst mal ins Sekretariat um uns unsere Stundenpläne für dieses Semester zu holen. Frau Schmelter begrüßte uns ganz lieb und fragte, wie unsere Ferien waren. Beim Vergleichen unserer Stundenpläne fiel uns auf, dass wir fast alle Fächer gemeinsam hatten.

„Warum bist du nur immer so gut in Mathe ? Wir haben alles zusammen außer Mathe, weil du da in dem Kurs für Genies bist !“, sagte Vanessa auf dem Weg zur ersten Stunde.

„Ich kann mir die Formeln einfach  leicht merken und es macht mir Spaß schwierige Formeln auszuknobeln.“, antwortet ich lachend. Victoria wechselte das Thema.

„Wusstest du, dass wir einen neuen Jungen in den Jahrgang bekommen ?“ Wir waren vor unseren Schließfächern angekommen und und packten unsere Sachen hinein. „Solange er nicht so ist wie unser letzter Neuzugang, ist alles in Ordnung !“, sagte Vanessa lachend und zeigte auf Dimitri. Dimitri war nach den Winterferien letztes Jahr zu uns gekommen. ER denkt er kann alles tun, nur weil seine Eltern reich sind. Wie aufs Stichwort kam er zu uns rüber, doch wir versuchten ihn zu ignorieren.

„Na Mädels, wie waren eure Ferien ?“ Einfach ignorieren !

„Hey Stella !“ Ignorieren, ignorieren !

„Samstag schon was vor ?“ Bitte, bitte ignoriere uns.

„Ich habe noch eine Karte für die Surfmeisterschaften und weiß nichts damit an zu fangen.“

Ok,das konnte ich nicht ignorieren, das ist einfach zu krass.

„WAS ? Die sind seit Monaten ausverkauft ! Woher hast du bitte eine ?“

„Mein Vater hat mir zwei besorgt. Also habe ich eine übrig, also hast du Samstag Zeit ?“

Eigentlich wollte ich mir die Meisterschaften im TV mit meinen Freundinnen anschauen, doch so …

 

„Was willst du dafür, du gibst sie bestimmt nicht einfach so einem Mädchen ?“, ich war vorsichtig beim Formulieren der Frage, denn ich wollte diese Karte, so eine Chance bekommt man nicht oft.

„Du hast recht“, Dimitri lachte. „Ich möchte Freitag mit dir ausgehen und am Samstag fahren wir dann zusammen zu dem Cup !“

Wir drei Mädels schauten einander und ich wusste was sie dachten, so eine Chance bekomme ich nie wieder.

„Ok, aber wehe du wirst aufdringlich !  Ich mach das wegen der Karten, nicht wegen dir, verstanden ?“ „Kein Problem, Hauptsache ich hab eine Begleitung am Freitag. Ich sag dir später noch Bescheid. Keine sorge. Habt ihr schon den neuen gesehen ?“ „Was für einen neuen ? Vicky hat eben auch schon was erwähnt.“, ich war zwar etwas verwirrt von Dimitris Andeutung auf Freitag, war aber trotzdem neugierig, was es mit dem Neuen auf sich hat. Ich habe auch schon viel von einer neuen Familie in den Ferien gehört, aber niemand hat sie bis jetzt gesehen. In unsere „kleine“ Stadt ziehen nicht oft welche und dann gleich zwei neue in einem Jahr das ist schon etwas besonderes. Am Anfang dachte ich, es sei nur eine altes Ehepaar, was seine Ruhe will, aber anscheinend ist es eine junge Familie und ihr Sohn soll in unserem alter sein und zu uns auf die Schule kommen. Überall in den Gängen hört man heute das Getuschel und Getratsche. Wie er wohl aussieht, was er wohl als extra Sport macht, bla, bla, bla. Doch jetzt konnte ich mich eh nicht mehr darauf konzentrieren.

„Na ja, auch egal. Ich muss jetzt zu meinem Kurs. Ihr wisst ich sitze am liebsten am Fenster, da kann man so schön träumen !“ Meine Mädels lachten leicht und ich umarmte beide und zwinkerte Dimitri zu bevor ich in Richtung Klassenzimmer verschwand.

Supi, ich hatte Glück ! Ein Platz am Fenster war noch frei, also setzte ich mich schnell dort hin. Ich holte Block und Stifte raus, um meinen Platz auch schön zu markieren. Es sollte keiner auf die Idee kommen, sich dort hinzusetzen. Ich quatschte vor Beginn der Stunde noch mit vielen alten Gesichtern, die auch zu gut für das „normale“ Mathe waren. Wir redeten über unsere Ferien und was für Sport Kurse wer nehmen will. Ich hatte das echt vermisst. Wenn man fast die ganzen Ferien mit seinem Vater um die Welt reist, sieht man zwar viel, man vermisst aber trotzdem seine ganzen Freunde, abgesehen davon, wie viele Partys man da verpasst. So was kann man gar nicht aufholen ! Aber als Herr Koch herein kam setzen wir uns alle schnell auf unsere Plätze. Er ist zwar einer der coolsten Lehrer und nicht sehr streng, aber er mag es, uns Schüler zu ärgern, indem er sie gerne mal an die Tafel holt, um sie schwierige Aufgaben lösen zu lassen. Doch heute kam er nicht alleine in die Klasse, ein Junge folgte ihm. Das musste wohl der Neue sein. Erster Eindruck: sah eigentlich ganz gut aus. Gott Stella, was denkst du dir nur …

„Klasse, das ist euer neuer Mitschüler. Ich bin sicher, er stellt sich euch gerne mal vor.“ „Wenn es sein muss. Mein Name ist Lucian und ich bin 17. In den Ferien bin ich hier in die Stadt gezogen. Das war alles.“, sagte Lucian und er klang total desinteressiert. „Das war alles? NA gut, ok. Dann setzt dich bitte neben Stella, da ist noch frei. Ich bin sicher sie wird dir auch die Schule und alles andere Zeigen, wenn ich mich nicht irre habt ihr den selben Stundenplan.“, Herr Koch lächelte und zeigte auf mich. Auf Mich ? Was, warum bin ich immer die, die allen alles zeigen soll ? Bei Dimitri damals war es auch so. Aber ok, ist ja nur heute. Als sich Lucian neben mich setzte, konnte ich ihn genauer ansehen. Er hatte kurzes pechschwarzes Haar und wenn ich es richtig gesehen hab, blaue Augen.  Ich versuchte mich auf den Mathekurs zu konzentrieren, doch es ging irgendwie nicht. Ich musste immer wieder zu ihm rüber schauen. Plötzlich fiel mir ein Ohrring am linken Ohr auf. War der schon immer da ? Er war mir gar nicht aufgefallen. Er war nicht groß, also kein Tunnel oder so etwas, es war ein kleiner Kreis mit einem Pentagramm in der Mitte. Lucian saß die ganze Stunde einfach nur da, sagte kein Wort und meldete sich nicht. Selbst in der kleinen Pause macht er so gut wie nichts. Er nahm meinen Stundenplan von meinem Block und schaute ihn sich genauer an, dann sagte er: „Stimmt, wir haben wirklich den gleichen Stundenplan. Was für ein Zufall. Übrigens kannst du echt gut zeichnen.“ Ich erwiderte nichts, wurde leicht rot und schaute aus dem Fenster und kritzelte in meinem Block weiter. Mit der Betonung auf Kritzeln ! Als die Stunde zu Ende war ging ich nicht sofort raus, sondern erst noch nach vorne zum Lehrer.

„Was kann ich für dich tun Stella ?“, fragte Herr Koch. „Sorry, ich hab meine Frage vergessen !“ „Macht doch nichts, wenn sie dir wieder einfällt, schreib sie auf und frag mich dann nochmal.“ Herr Koch lächelte mich an und schickte mich dann raus. Wie doof kann man eigentlich sein, seine eigene Frage zu vergessen, die man vor gut einer Minute noch wusste ? Vor der Tür stand Lucian und wartete auf mich. Ich sollte ihm ja die Schule zeigen, wie konnte ich das auch noch vergessen. Mein Gott Stella, was ist den heute mit dir los ? Konzentrier dich mal!

 

„Ich muss kurz zu meinem Schließfach, auf dem Weg kann ich dir schon einiges zeigen und danach dann den Rest, ok ?“, fragte ich auf dem Flur, schon auf dem Weg in Richtung meines Schließfaches. Er nickte einfach nur und folgte mir. Mir fiel auf, dass wir von jedem angestarrt wurden, na gut, hauptsächlich er, aber egal. Als Neuer wird man hier immer in den ersten beiden Tagen angestarrt, doch Lucian hatte einfach noch so eine besondere Ausstrahlung, so geheimnisvoll und cool, das kann man einfach nicht beschreiben. Auf den Weg erklärte ich ihm Räume, Mittagessen und unsere Aktivitäten, doch mir kam es so vor, als höre er gar nicht zu. Das nervt, da versucht man nett zu sein und dann das. Als wir an meinem Schließfach ankamen standen schon Vicky und Nessa davor und unterhielten sich.

„Stella wer ist das, willst du uns nicht mit ihm bekannt machen ?“, fragt Vicky, während ich meine Sachen ins Schließfach tue. „Das ist Lucian, unser Neuer. Herr Koch meinte, ich soll ihm die Schule zeigen, da wir alle Stunden gleich haben, also passt sich das doch supi. Übrigens Lucian, das sind Vanessa und Victoria ! Willst du mit raus kommen, oder lieber drinnen hocken ?“ Ich lächelte allen zu. „Ich glaube ich komme mit raus.“

Es waren schon echt viele draußen. Bei dem Wetter kein Wunder, aber wir fanden eine Tischtennisplatte, auf die wir uns einfach setzten. Außer im Sportunterricht oder am Nachmittag in den Sportkursen spielt da eh keiner drauf. Kaum saßen wir, stellte mir Vanessa die Frage, auf die ich eigentlich schon den ganzen Sommer wartete, doch bis jetzt hatte mich noch keiner gefragt, was echt ein wunder und vielleicht sogar neuer Rekord bei denen ist.

„So Stella, raus mit der Sprache ! Welchem Team trittst du dieses Jahr bei ?“ „ Also wenn ich ehrlich bin, weiß es noch nicht so genau.“ „Wie welchem Team ?“, fragte Lucian und sah dabei irgendwie total desinteressiert aus. „Du hast das ernst gemeint, als sie sagten wir müssen irgendeinem Club oder einer Mannschaft beitreten ?“ „Jap“, antwortet Nessa an meiner Stelle. „Stella war schon in vielen Teams. Sie war bei den Cheerleadern, Schwimmern, Tauchern, Mathefreaks, dort fand sie es aber langweilig, und zu letzt bei den Surfern und überall hatte sie Trophäen gewonnen. Das ist sooo cool !“ „Krass, aber das ist alles nichts für mich, ich passe lieber. Was passiert, wenn ich mich keinem Team anschließe ?“, fragte er und ich wusste,dass er es ernst meinte. Wie war das denn bitte an seiner letzten Schule, musste man da nichts machen oder wie ? So findet man doch nur Kontakt, in der Klasse das ist doch langweilig …

„Entweder musst du mindestens eine Stunde Nachsitzen oder du bekommst in fast jedem Fach extra Aufgaben, was dann aber bestimmt noch länger dauert !“ „Verdammt !“, sagte er und stand auf. „Ich muss mal kurz weg, wir sehen uns dann gleich.“ Beim Weggehen sah ich seinen Ohrring wieder aufleuchten. Wahrscheinlich von der Sonne, dachte ich mir.  „Ich finde den Ohrring echt cool !“, das sagte ich zwar eher zu mir, aber die anderen beiden hörten es trotzdem. „Welchen ...“ , weiter kam Vicky nicht. Sie wurde unterbrochen von jemandem, den ich eigentlich nicht sehen wollte. „Wieso verscheuchst du immer wieder die Jungs um dich herum ?“, diese Stimme, ich werde sie immer und überall erkennen. Ich hasse sie. Ich wurde von dieser Stimme belogen, betrogen und verarscht ! Sie gehört Jason, dem Arsch von Quarterback. Immer dabei seine „Gefolgsleute“ bzw. seine Teammitglieder. „Was willst du, Jason ?“, fragte Nessa als ich nicht antworte, sondern versuche ihn zu ignorieren. Ich will ihn nicht sehen. „Ich will doch nur ein bisschen mit euch quatschen. Habt ihr den Neuen schon verscheucht ?“  Gott, wie der einen nerven kann. Er legte seine Hand auf mein Knie und ich schaute zu ihm ihm auf. Ich packte seine Hand und versuchte mit ruhiger Stimme zu sagen: „Fass mich nicht an !“ „Was denn ?“,er klang fast enttäuscht, „Vor kurzem hat dir doch noch jede Berührung von mir gefallen.“ Er zwinkerte mir zu und ging weiter. Er ist so ein Arschloch ! Ein richtiges „Arschloch !“ Ups, hatte ich das jetzt laut gesagt? Verdammt, warum muss ich immer in solche Situationen geraten ? Er blieb stehen und drehte sich wieder zu mir um. „Was hast du gerade gesagt ?“  Verdammt jetzt klang er echt wütend. Man da gab es einmal keinen Ärger mit ihm, schon kann ich meine Klappe nicht halten. Toll gemacht Stella, echt toll gemacht.Warum rede ich eigentlich immer mit mir selbst? Kann ich mir das nicht abgewöhnen? Nein, natürlich nicht. So bin ich eben.  Ich stand auf, starrte ihm in die Augen und ging Richtung Mädchenklo, denn mir kamen langsam die Tränen, doch er sollte sie nicht sehen.

 

Als die Pause zu Ende war ging es mir schon wieder besser und wir gingen in die Klasse. Lucian war schon im Klassenzimmer als wir reinkamen, wir setzten uns in die Reihe vor ihm. Natürlich ans Fenster, mein Lieblingsplatz immer noch ! Der Rest des Tages verlief eigentlich „normal“, Lucian saß in den Pausen bei uns, redete aber nie und Jason tauchte nicht mehr auf. Ich hatte noch mal Glück gehabt. Ich wollte weder ihn, noch sonst jemandem aus dem Team begegnen und eins stand schon mal fest, Cheerleader werde ich dieses Jahr nicht! In der letzten Stunde hatte ich dann plötzlich zwei Zettel vor mir liegen. Einen von Vicky und einen von Dimitri. Zuerst las ich den von Vicky, sie hatte echt eine schöne Schrift: Was nimmst du jetzt ? Nach dem was in der Pause passiert ist, konnte ich die jetzt einfach beantworten. Ich werde noch ein weiteres Jahr surfen nehmen. Das ist cool und man hat seinen Spaß dabei. Als Antwort bekam ich von ihr ein Herz und einen Kuss. Dann war der von Dimitri dran. Die Schrift war etwas schwer zu verstehen, obwohl seine für einen Jungen ganz ordentlich war: Mach dich bitte schick, mit Kleid und allem drum und dran. Hole dich morgen Abend um 6 ab ! Dimitrie! PS: rede mit deinem Vater ob du bei mir schlafen kannst, es könnte spät werden. ^^ Ich dachte erst der will mich verarschen, ich bei ihm übernachten ? Doch als ich aufsah und zu ihm rüberblickte wusste ich, dass er es ernst meinte. Also schrieb ich, dass ich mit meinem Vater darüber reden werde. Weg war auch der zweite Zettel und ich konzentrierte mich wieder halbwegs auf den Unterricht. Doch noch war der Tag nicht zu Ende. Kurz vor dem Schluss kam noch eine Durchsage: „Liebe Schülerinnen und Schüler, ich habe eine Wichtige Nachricht für euch, also hört gut zu !“, der Anfang ist doch immer der selbe, können die sich nicht mal etwas neues überlegen ?, „Aufgrund ein paar Komplikationen fallen Heute, Morgen und nächste Woche alle Nachmittags Aktivitäten, außer Football und Cheerleading, aus. Tut mir leid für euch. Ich wünsche euch noch eine guten Start in das neue Schuhjahr, viel Spaß !“ Das war's ! Ich hatte mich so auf das Surfen gefreut. Ich schaute mich in der Klasse um. Viele freuten sich, weil sie die Nachmittage jetzt anders verbringen konnten. Manche waren enttäuscht, weil sie sich schon so auf etwas neues gefreut haben.Lucian schaute auf, als er meinen Blick auf sich merkte. Er sah unbeeindruckt aus und ich sah wieder seine Ohrring aufleuchten. Noch dachte ich mir nichts dabei. Ich finde diesen Ohrring so geil, ich will den auch haben. Nur leider musste ich mich entscheiden zwischen Helix und normalem Ohrring da ich auch schon eine Bauchnabelpiercing hab, also kann ich die normalen entweder zum Geburtstag oder Weihnachten bekommen, hat  mein Vater gemeint, und das dauert leider noch etwas. Ich war so froh, als es endlich klingelte und ich nach Hause konnte. Kaum war ich da,  zog ich mir schon meinen Bikini an, holte mein Surfboard und rannte zum Wasser. Ich liebe das Wasser, es ist irgendwie magisch. Vor allem wenn du auf dem Surfboard stehst und über das Wasser gleitest oder wenn du einfach nur untertauchst, um mit den Fischen zu schwimmen. Ich fühle mich hier draußen immer richtig frei, als würde man fliegen oder sich in einem Traum befinden und nicht auf wachen wollen. Ich liebe es !!!

„Na, immer noch die Surferbraut ?“, meine Konzentration und somit auch meine Träumerei war weg und ich fiel vom Board ins Wasser. Am Land angekommen starrte ich Jason böse an.

„Was willst du ? Ich hab besseres zu tun !“ Ich ging an ihm vorbei, um mein Handtuch zu holen und trocknete mich ab. „Ich hab nochmal über uns nach gedacht. Deshalb wollte ich vorhin auch mit dir reden, aber du wolltest ja nicht reden !“ „ Ich wollte vorhin nicht und jetzt will ich auch nicht mit dir reden. Außerdem DU hast MICH verarscht und willst es nochmal VERSUCHEN ??? Du spinnst doch !“ Ich fühlte mich von vorne bis hinten von ihm verarscht. Ich ging an ihm vorbei in Richtung Haus. „Komm schon Stella,“, er packte mich am Arm, doch ich zog ihn weg, „du kennst mich, du weißt wie ich manchmal bin. Lass uns doch morgen treffen, wie wäre es in der Stadt im Café und reden ?“ Will der Typ eigentlich jeden verarschen und versucht es jetzt auf die ´wir-sind-doch-Freunde-seit-dem-Kindergarten-Tour´ ? Ich fasse es nicht.

„Ich dachte, ich kenne dich ! Aber nicht nur du hast dich in den Ferien verändert, auch ich habe mich verändert. Außerdem hab ich morgen ein Date !“ Er schaute mich überrascht an: „Mit wem denn ? Diesem Neuen ? Lucian heißt er, oder ?“ „Nö, mit Dimitri. Ich kenne den neuen doch kaum, also warum sollte ich jetzt schon mit dem ausgehen ?“ Damit hatte Jason wohl nicht gerechnet, das merkte ich an seiner Reaktion. „Wie, mit diesem Arsch geht du aus, das kann ich nicht glauben !“ Ich musste mir ein Lächeln verkneifen. „Wenn er ein Arsch ist, was bist dann du ? Er betrügt seine Freundinnen nicht. Er geht offen mit ihnen um, im Gegensatz zu anderen Menschen ! Ich gehe mit ihm aus, mal sehen was dann kommt. Außerdem hat er mich auch Samstag zu den Surfmeisterschaften eingeladen, so etwas fandest du doch immer doof und langweilig ! Aber er hatte noch eine Karte frei und weil er wusste, dass ich das mag, hat er mich eingeladen.“ Ich lachte ihn an, nahm meine Sachen und ging an ihm vorbei, um endlich in mein Haus zu kommen.

Unser Haus ist etwas besonderes. Es ist das erste wirklich umweltfreundliche Haus, das es gibt. Mein Vater hat an diesem Exemplar fast 20 Jahre oder sogar mehr dran gearbeitet. Er hatte schon viele tolle Ideen und durch die sind wir auch so reich geworden, aber mir ist das Geld eigentlich egal, mir geht es genau wie meinem Vater. Wir tun das für die Menschen, damit die Welt nicht noch mehr verpestet wird und mein Vater hat einfach tolle Ideen. Deshalb kann unser Haus auch ohne Probleme in den Dünen stehen. Mein Vater hat zwar noch andere in der Nähe stehen, die werden aber wieder abgerissen, bzw. umweltfreundlich entfernt, weil sie immer irgendeine andere Macke haben und nicht ganz so umweltfreundlich sind wie unseres. Mein Vater und ich sind ein eingeschworenes Team. Manchmal helfe ich ihm sogar bei Ideenentwicklungen, nur in seine Firma darf ich nie mit. Er denkt, ich würde dann zu viel bei meinen Freunden verraten, als ob ich so eine Plaudertasche bin. Ok, ich rede schon gerne und viel, aber so etwas würde ich nie verraten, vor allem wenn es um meinem Vater geht. Er ist alles, was ich hab. Meine Mutter hab ich nämlich nie kennengelernt. Laut meinem Vater ist sie noch in der Nacht meiner Geburt abgehauen und wir haben sie nie wieder gesehen. Ich weiß nicht, ob sie noch lebt, oder eine neue Familie hat. Sie hat sich nie gemeldet. Manchmal finde ich es traurig, aber dann denke ich auch wieder, hätte sie uns wirklich geliebt, wäre sie geblieben. Ich denke immer sie ist nur so lange bei meinem Vater geblieben, weil sie ihm das Kind gebären wollte, aber vielleicht damals noch nicht reif genug war oder so. Obwohl sie laut meinem Vater 25 Jahre alt war. Ich glaube es war so, hab schon lange nicht mehr an sie gedacht. Ich habe auch keine Fotos, um mich mit ihr zu vergleichen und das ist auch gut so, so denke ich immer ich hab all mein Gutes nur von meinem Vater. 

Kurz vor dem Haus wurde ich schon wieder am Arm gepackt. Ich drehte mich um und dieses Mal knallte ich Jason eine. „Das hätte ich schon lange tun sollen und jetzt lass mich in Ruhe !!!“, den letzten Satz brüllte ich fast. Doch irgendwann reichte es einem  auch und man hat einfach genug. Ich hoffe das ist ihm jetzt klar geworden. Er soll mich nicht mehr nerven !

 

Kapitel 2.

 

Freitag Vormittag verging fast wie im Flug. Im Musikunterricht machte ich alles mit Dimitri klar. Ich hatte am Abend noch lange mit meinem Vater darüber geredet, doch am Ende war er einverstanden. Dimitri würde mich abends um 6 abholen und meine Sachen gleich mitnehmen und mich am Samstag nach dem Cup wieder zu Hause absetzten, damit ich dann, ich zitiere meinen Vater: noch etwas für die Schule machen kann und nicht nur das ganze Wochenende auf der faulen Haut liege, da du dich Sonntag wahrscheinlich mit Viktoria treffe willst.

In der Freistunde saß ich mit Vicky und Nessa draußen. Wir verabredeten, dass wir am Nachmittag noch mal kurz in die Stadt gehen. Die Doppelstunde verging so schnell und schon hatten wir Physik. Ich saß neben Lucian, ich glaube außer mit uns hatte er sich noch mit niemanden angefreundet. Obwohl so viel hat er mit uns auch noch nicht geredet, aber egal. Vanessa und Viktoria wollten neben einander sitzen, also setzte ich mich hinter ihnen ans Fenster und Lucian setzte sich neben mich. Genau wie gestern zeigte er während des Unterrichtes keine Reaktion und starrte nur auf die Tafel, er machte sich noch nicht einmal Notizen. Ich will ja nichts sagen, aber das macht ihn echt sexy und geheimnisvoll. Verdammt, Stella ! Du starrst ihn schon wieder an, also so geht das nicht weiter mit dir, ermahnte ich mich selbst ! Doch ich sah ihn trotzdem weiter an und mein Blick fiel wieder auf seinen Ohrring. Der ist so cool. Ich traue mich aber nicht ihn darauf anzusprechen. Wie würde das denn Aussehen. Außerdem ist er immer so still und wirkt so abwesend. Das ist sexy ! Nein, ich bin nicht verliebt. Schminkt euch das gleich ab. Ich kenne ihn doch kaum, ich finde ihn einfach nur auf eine besondere, eigenartige Art sexy ! Es ist so geheimnisvoll und sieht so gut aus, da muss man eben mehrmals hinsehen. Ich finde ihn einfach interessant !

Nach der Stunde hatte wir Schluss und gingen wie verabredet in die Stadt, in unser Lieblings Café, danach wollten wir noch etwas shoppen, ich muss schließlich heute Abend gut  aussehen und Eindruck schinden, wo auch immer wir hingehen !

„Mädels wie immer ? Ich gebe euch zum Schulstart einen aus !“ „Danke Danny !“, riefen wir im Chor. Danny arbeitet in unserem Lieblingskaffee und dort haben wir uns auch mit ihm angefreundet. Er wurde dieses Jahr 19 und ist schwul. Wahrscheinlich verstehen wir uns auch deshalb alle so gut mit ihm. Er hatte eine Ausstrahlung, wie sie nur schwule haben können, wir konnten sie nicht beschreiben, aber wir mochten sie. Er ist ein richtig cooler Kumpel. Als er sich an der Schule geoutet hat, hatte er es sehr schwer an der Schule. Aber das ist bei ihm jetzt vorbei und er hat seinen Abschluss mit am besten gemacht. Deshalb verstehen wir nicht, warum er noch immer hier ist und nicht aufs College oder so geht. Aber er meint er ist noch nicht so weite, sich der Welt zu zeigen. Wir haben ihn aber trotzdem lieb.

„Jacke, ich mach 5 min. Pause, ok ?“ Der Typ, anscheinend Jacke, streckte seinen Daumen nach oben und Danny setzte sich mit den Getränken an unseren Tisch. Ich hatte einen Vanille Latte, mit extra viel Vanille. Wenn ich nicht viel Essen oder Tränke liebe, das lieb ich über alles. Es ist einfach himmlisch. Vor allem, wenn es nicht zu heiß ist ! Danny lächelte uns alle nach der Reihe an. „Na Mädels, heute Abend Party ?“ „Ne, Ella hat morgen ein Date !“ „Uhhh, jetzt bin ich Neugierig. Wer ist den der Glückliche ? Nein, lass mich raten … der Neue ?“ Wir sahen ihn überrascht an. „Ich lebe nicht hinterm Mond Leute, außerdem arbeite ich in einem Kaffee, wo wird mehr klatsch und Tratsch verbreitet als hier ? Ich weiß wenn hier etwas passiert, fast sofort Bescheid.“ „Nein ! Warum denkt ihr immer alle es ist Lucian ? Es ist Dimitri.“, sagte ich und er sah mich genauso überrascht aus, wie Jason gestern. Ist das etwa so schwer zu glauben ?

„Was ist den daran so überraschend ? Ich gehe mit ihm zu einer Veranstaltung und dafür kann ich dann am Morgen zum Surf-Cup. Was echt ein cooler Deal ist, wenn ich das so sagen darf.“

Danny sah mich an und ich konnte seine Mimik nicht genau deuten: „Meinst du DIE Gala heute Abend ? Mit den ganzen Reichen, wo Dimitries Vater auch sein neues Projekt vorstellt und so? Das ist nicht einfach irgendeine Veranstaltung ! Das ist die Elite-Club hoch 10, das ist richtig vornehme mit allem drum und dran.“ Wir sahen ihn entgeistert an. Ich war sprachlos. „Man bekommt halt vieles mit, wenn man in dem Kaffee der Stadt arbeitet. Also was willst du Anziehen ?“ „Ich weiß noch nicht genau. Wir wollten gleich nochmal in die Stadt und etwas shoppen gehen. Wie so fragst du ?“ „Ich muss jetzt zurück an die Arbeit, aber so in einer Stunde habe ich schluss und dann gehen wir zusammen shoppen !“ Seine Worte duldeten keine wieder rede, also tranken wir in ruhe unsere Getränke und aßen noch eine Kleinigkeit.

 

„WOW, in diesem Kleid siehst du umwerfend aus, wie eine Prinzessin ! Das musst du nehmen !“ Danny hatte uns in irgend so eine Nobelboutique mitgenommen, in die man eigentlich nur Reingeht, wenn man das nötige Kleingeld hat. Ich hab zwar das Geld, aber die Kleider hier sind trotzdem echt teuer. Ich weiß schließlich wie man mit dem Geld um geht und eigentlich ist es doof so ein teures Kleid zu kaufen, wenn man es nur einmal trägt. Aber auf so eine Gala geht man schließlich auch nicht oft. „Danny hast du mal auf den Preis geachtet. Ich weiß, ich weiß. Ich bin nicht arm, aber mein Vater dreht mir den Hals um, wenn ich soviel ausgebe, außerdem brauch ich dann auch noch Schuhe und ich muss nochmal zum Friseur !!!“ „Lass das mal unsere Sorge sein. Wir kümmern uns schon darum, aber DU MUSST, NEIN DU WIRST DIESES KLEID KAUFEN !“ Ich war baff, total baff: „A ... aber … Dad … teuer …“ Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, dieses Kleid und Danny und heute Abend, ich glaube das wird zu viel. „Ich bin nicht arm, nur weil ich in einem Kaffee arbeite. Ich kauf die Schuhe und Nessa und Vicky zahlen den Friseur, dann wird Daddy das mit dem Kleid verstehen und es ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen !“ „Das kann ich nicht annehmen, das ist viel zu viel, ich werde das einfach mit meinem Dad klären.“ „Ach sei doch Still, Ella. Wir wollen das du eine wunderschönen Abend hast, also genieße es, wenn deine Freunde dir helfen wollen.“,sagte Viktoria, „Du bist so ein tolles Mädchen. Du sollst es gut haben und schön Eindruck schinden. Wir wissen du würdest das auch für uns machen. Du sollst Spaß haben!“ Ohh, meine Mädels, sie sind echt die besten Freude die haben kann. Das ist so süß von dennen, ich liebe sie echt. Was würde ich nur ohne sie machen. Man, jetzt bekomme ich auch noch tränen in die Augen. Ich hatte einfach die besten Freude auf der ganzen lieben weiten Welt. „Na gut, ich nehme es und ich nehmen eure Geschenke auch an, aber nur unter einer Bedingung!“, jetzt starrten sie mich gespannt an, ich musste mir das lachen echt verkneifen, „Wir müssen in Zukunft öfter zusammen shoppen gehen!“ Jetzt mussten wir alle lachen. Dieser Moment war so schön und hätte am liebsten nie enden sollen. Doch dann stand Danny auf. Er meinte wir sollten dann gleich schon mal zum Friseur vorgehen und er kommt dann nach.  Wir gingen zu meinem Lieblings Friseur. Das war der einzige zu dem ich überhaupt ging. Nur die  Angestellten dort durften an meine Haare dran, denn meine Haare waren mein ein und alles. Mit meine Locken ist es nicht immer einfach etwas tolles hinzu bekommen, aber die dort schafften es irgendwie immer mich zu überraschen. Als ich dort fertig war, waren meine Haare einfach perfekt und Danny wartet schon vor der Tür auf uns.

Dimitri war pünktlich um 6 da, doch ich war noch voll in Eile. Wir sind vor gut eineinhalb Stunden nach Hause gekommen und seit dem drehen sie total durch und versuchen mich immer hübscher und hübscher zu machen. Und wir haben kaum den letzten schliff gemacht, da klingelte es schon. Nessa ging runter und machte die Tür und führte ihn noch kurz ins Wohnzimmer, während Vicky und Danny nochmal alles an meinem Aussehen begutachteten und bearbeiteten.

Ich hatte ein Hellblaues, Trägerloses, Satin Kleid an. Es hatte keinen Reißverschluss, sondern so Bänder zum fest machen. Es ging fast bis zum Boden, aber nur fast, man konnte trotzdem noch etwas von meine Schuhen sehen und es bestand keine stolper Gefahr. Es war himmlisch, es war Figur betonend, doch ich konnte noch Atem und essen. Danny hatte mir wie versprochen passende Schuhe geschenkt. Nicht irgendwelche, sondern coole Blaue zum Kleid passenden High-Heels. Meine Haare waren mit weißen Blumenspangen hochgesteckt und dazu dann noch leichtes Make-up.

Als ich die Treppe runtergehe kam ich mir vor wie eine Prinzessin vor, die zu ihrem Ball geht. Unten an der Treppe stand Dimitri und al ich ihn sah musste ich lachen, denn er bekam seinen Mund gar nicht mehr zu. Ein Moment wie in einem billigen Film, aber ich musste es trotzdem genießen! „Sehe ich so gut aus?“ Er machte den Mund wieder zu. „Ich glaube ich habe dich noch nie so ! Du siehst … wow … aus !“ Ich musste lächeln: „Ich will doch schließlich Eindruck schinden. Ich gehe nicht jeden Tag auf solche Bälle.“ „Du siehst gut aus, keine Sorge, alle werden sich zu uns Umdrehen!“ Er ist ja doch etwas süß, ich bin mal gespannt wie es wird.

 

Wir wurden mit einer Limousine abholten ! Mit einer richtig Limo !!! Das war echt krass, besser als wie wenn man zum Abschlussball geht, obwohl ich dazu nichts sagen kann, ich war noch nie auf einem. Es gab sogar Champagner und wir tragen schon mal ein Glas, es war so geil. Als wir ankamen wurde uns sogar die Tür geöffnet, wie bei den Schauspielern am Roten Teppich immer, nur wir hatten keinen. Wie standen vor einem Haus, obwohl ein Haus ist es nicht mehr, eher eine Villa, obwohl Villa, ist vielleicht auch untertrieben, es war fast ein Schloss vor dem wir hier Standen und ich kam und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Auch hier gab es wieder ein Glas Champagner und alle sprachen Dimitrie an, als wäre er ein alter Herr und kein Teenager, ich müsste mir das lachen echt verkneifen. Es war alles einfach super,so schlicht und geräumig, aber das Highlight war im Haus, bzw. in dem Schloss was einem Haus glich, denn ich glaube hier wohnen auch welche, ich bin mir aber nicht so sicher. Wir gingen drinnen, durch eine Große Eingangshalle in einen noch größeren Ballsaal. Auf der einen Seite Stand ein großes Buffet und davor und daneben Tische mit Tischkarten. Überall gingen Kellner rum und wenn ein Glas leer war bekam man sofort ein neues, man konnte noch nicht mal einwende einlegen. Die wollen uns erst Betrunken und dann willenlos machen. Nein, so etwas darf ich nicht denken, aber betrunken wollen die uns schon machen, dass kann man einfach nicht abstreichen ! Ich glaube aber mein Vater hat so etwas mal erwähnt, das ist bei solchen Galas immer so. Ich weiß noch nicht mal so genau, worum es bei der hier eigentlich geht.

„Dimitri, was ist das hier eigentlich für eine Gala ?“ „Oh, hab ich das nicht erzählt ?“ Ich schüttelte meinen Kopf. „Mein Dad stellt heute sein neues Projekt der Firma vor.“ „Ist das etwa euer Haus ?“ „Nein, das ist sozusagen nur gemietet, unser Haus ist etwas Kleiner.“ Er lachte, nahm meinen Arm und stellte mich allen möglichen Leuten vor, die nicht kannte und nie kennen werde, da ich die Namen schnell wieder vergaß. Ich war froh als wir saßen, den meine Füße taten schon weh. Ich war auf den weiteren Verlauf gespannt, denn wir sollten uns langsam auf unsere Plätze begeben. Wir hatten direkten Blick auf die Bühne uns so bemerkte ich den Mann sofort, der auf die Bühne kam. Ich kannte ihn zwar nicht, aber ich wusste sofort wer es ist. Dimitris Vater ! Man sah sofort, dass sie Verwand sind, doch was hat er dann von seiner Mutter ?

„Herzlich Willkommen, ich freue mich das ihr heute alles so zahlreich gekommen seid. Heute werde ich mein neues Projekt vorstellen ! Ich glaube ihr werdet sehr interessiert sein !“

Ich schaute zu Dimitri rüber, doch de schaut mich an und zuckt nur mit den Schulter. Da bin ich jetzt echt mal gespannt. Alle schauten jetzt gespannt Dimitries Vater an und warteten, denn sie wollten wissen, was es mit diesem Projekt auf sich hat!

Wie ihr sicher alle wisst, hat unsere Firma in letzter Zeit nicht mehr viel gemacht, da unsere Konkurrenz immer mehr nach vorne gerückt ist. Vor allen die Firma `We are the World`!“ Mir stockte der Atem, das war die Firma von meinem Dad. Ich wusste gar nicht, das mein Vater solche Konkurrenz hat. Man ich wurde immer aufgeregter vor Spannung. „In letzter Zeit hat sich unsere Arbeit immer auf die Stadt bezogen, doch da wollen wir, besser gesagt, das will ich jetzt ändern. Wir haben kaum noch Platz in der Stadt, deshalb wir unser Neues Projekt in den Dünen stattfinden !“ Bitte was ?! Was hat der den in den Dünen vor ? Mein Vater arbeitet doch schon seit Jahren dort ! „`We are the World`versucht Umweltfreundliche Hauser in den Dünen zu Bauen, doch ich frage mich, wozu brauchen wir neue Häuser, wenn die Jugend doch irgendwann wegzieht ? Wir sollten die Dünen eher dazu nutzen neue Energie zu gewinnen ! Das ist wahrscheinlich sichere und auch erfolgreicher !“ Alle sahen ihn gespannt an, alle außer mir !

„Das können sie doch nicht machen !“, ich wunderte mich erst wer da gesprochen hat, doch dann viel mir viel zu spät auf, das ich das selber war. Warum muss ich auch immer alles sagen, was ich denke, bin ich echt so verkorkst ? Man wann höre ich endlich auf mit mir selbst zu reden ? Doch mein Gedankengang wurde zum Glück schnell unterbrochen, denn ich merkte wie mich jetzt alle anstarrten.

„Haben sie etwas zu sagen, junge Dame? Und wenn ich fragen darf, wer sind sie?“ Er schaute erst mich und dann seinen Sohn an, als ich Hilfe suchend zu ihm rüber sah. Doch er zuckte wieder nur mit den Schultern, so ein Arsch ! Also stand ich auf, damit ich besser reden konnte! „Ich kann nicht glauben, dass sie in den Dünen arbeiten wollen ! Sie werden dort doch bestimmt alles vernichten ! Mein Vater hat es geschafft dort Häuser zu bauen, ohne der Umwelt zu schaden und sie wollen das alles zunichte machen ? Er hat bestimmt die Hälfte seines Lebens an diesem Projekt gearbeitet, bis das erste Haus stand. Ihr Projekt ist doch erst in der Anfangsphase und sie wollen jetzt schon in die Dünen ? Wissen sie was für schaden das bringen kann ?“ Alle sahen jetzt mich mit offenem Mund an. Na ja fast alle, Dimitri lächelte nur schmutzig und da ging mir ein licht auf ! Er hatte das alles geplant dieser Mistkerl. Er wusste wer mein Vater ist und woran er arbeitet und er wusste was sein Vater vorstellt. Er hatte so eine Reaktion erhofft. Ich werde ihn heute Abend so was von Killen, wenn ich ihn selbst Überlebe. „Sie … Sie Sind die Tochter von Markus Morgen ? Dem Leiter von `W.a.t.W. ? Was machen sie hier ? Spionieren sie oder was ?“ Ich war schockiert, was denkt der Mann den von mir, oder meiner Familie. So etwas geht gar nicht ! Es sieht so aus, als sei er ein größeres Arschloch als sein Sohn. Bei dem Gedanken musste ich sogar leicht grinsen. Jetzt frage ich mich echt, was er von seiner Mutter haben mag ? „Was denken sie sich eigentlich ?“, ich wusste, das jetzt auch der Letzte im Saal zuhörte um uns zu zuhören und sogar das Personal bewegte sich kaum noch, nur wenn jemand vor Spannung noch was trinken wollte. „Ich bin hier, weil ihr Sohn mich netter weise Eingeladen hat, hätte ich aber gewusst worum es geht wäre ich glaub ich gar nicht gekommen. Obwohl so etwas muss man wissen, um es zu stoppen ! Sie können die Umwelt doch nicht so in Gefahr bringen. Ihre Arbeit ist noch weit am Anfang, wer weiß was alles passieren kann. In 20 Jahren oder später hätte ich vielleicht nicht dagegen, aber in der Anfangsphase gleich in den Dünen ? Das werde ich nicht zu lassen !“ Jetzt starrte er nicht mehr mich, sondern seine Sohn an. Das hätte er wohl nicht gedacht, aber mir war das egal und eins sollte er sich jetzt schon mal merken: mit mir sollte man sich nicht anlegen !!!  Ich ging Richtung Tür, es war wie im Film; alle machten mir den Weg frei. Als ich schon fast draußen vor der großen Eingangstür stand, hörte ich jemanden meinen Namen rufen …

„Stella warte ! Warte doch !! Stella !!!“, was wollte der den jetzt noch von mir ? „Das mit meinem Dad tut mir leid, aber ..“ „Aber was, Dimitri ?“ Ich blieb genau vor der Tür stehen, die zu meiner Überraschung gerade geöffnet wurde, doch ich ging nicht raus, sondern drehte mich um. „was Dimirti? Ich bin mitgekommen, hätte ich aber gewusst, wie dein Vater über die Firma meines Dads und über uns generell denkt, wäre ich nicht gekommen, nicht für alle Karten, weißt wie Demütigend das ist ? Mein Vater arbeitet fast sein ganzes Leben um, so der Umwelt zu helfen und dann kommt das ...“ „Ich weiß ihr, und vor allem was du denkst und von mir hältst. Doch eigentlich wisst ihr gar nichts von mir ! Komm bitte wieder mit rein und lass uns diesen Abend genießen und wenn wir bei mir sind reden wir mal in ruhe, ok ? Bitte, mein Vater wird auch bestimmt nicht mehr sagen und wir können in ruhe essen und tanzen. Außerdem will den ganzen neuen Klatsch und Tratsch von den anderen Reichen hören!“ Gott, was für ein Idiot, ehrlich. Aber was soll ich schon sagen ? Der Abend war zwar nicht der beste, aber ich wollte ihn genießen und Spaß haben, also nahm ich seine Hand, die er mir anbot und wir gingen wieder in den Saal. Hinter mir hörte ich die Tür wieder schließen und einen vom Personal so was wie `Teenies und ihr Problem` reden hören, war mir aber nicht sicher. Ich musste mir ein grinsen verkneifen !

Als wir zurück gingen hätte ich nicht gedacht, das der Abend mir noch so viel Spaß bringen wird, aber so war es. Ich hatte eigentlich kaum Chancen zu essen, den immer wollte jemand mit mir Tanzen, oder mit mir reden. Doch bei dem Gerede ging es meisten entweder über Dimitris Vater oder meinen und das nervte schon ein bisschen. Ich meine, ich bin zwar die Tochter meines Vaters, aber ich will doch nicht darüber reden. Dimitris Vater ließ sich zum Glück nicht mehr blicken, den ich hätte nicht gewusst, wie ich jetzt nochmal auf ihn reagiert hätte, doch so sehr interessierte mich das jetzt nicht mehr, da ich immer wieder abgelenkt wurde.

Ich war echt geschafft als wir Abends, oder besser gesagt irgendwann in der Nacht, bei Dimitri ankamen. Meine Füße taten echt weh und ich war fast Hunde müde. Doch als wir vor dem Haus anhalten, musste ich doch noch mal nach Luft schnappen. Das Haus war gestalten wie ein Schloss. Nicht falsch verstehen, es ist noch ein Haus, es hat nur von der Form so was wie ein Schloss, da es zwei kleine Türme hatte, es war schon cool und ich wusste gar nicht, das es so ein Haus bei uns in der Gegen überhaupt gab. Dimirti führte mich ins Haus und drinnen war es zwar groß, aber es hatte schon eher etwas von einem Haus. Wir wechselten kaum ein Wort und er führte mich in die 3. Etage. Er wollte entweder seine Eltern nicht wecken, oder auf uns aufmerksam machen, oder er hatte mir einfach gerade nichts zu sagen. Ich tippe auf ersteres, denn ich hatte schon noch etwas mit ihm zu besprechen, doch ich glaube ich verschiebe das auf morgen früh. „Ok, wo genau schlafe ich?“, fragte ich als wir oben angekommen sind und ich nur eine Tür sah. „Keine Sorge, hinter der Tür ist ein großes Wohnzimmer, wo ich die Nacht verbringen werde, dort sind aber noch zwei Türen eins zum Badezimmer und eins zu meinem Zimmer. Dort kannst du heute Nacht schlafen !“, er lächelte mich an, doch so genau konnte ich das gar nicht realisieren, da ich schon im Halbschlaf war. Ich beachtete die Umgebung kaum und kaum war ich in seinem Schlafzimmer bat ich ihn raus, damit ich mich aus ziehen konnte, doch da viel mir noch etwas ein. „Dimirti, kannst du nochmal bitte kommen.“ „Was ist den los ?“ „Ich brauch noch mal kurz Hilfe beim öffnen des Kleides, ich will nämlich nicht in dem schlafen !“ Ich zeigte auf das Band an meinem Rücken. „Ach so, klar kein Problem.“ Er war richtig vorsichtig beim öffnen, obwohl er mir doch eigentlich gar nicht weh tun kann, doch ich sagte nichts. Als er Fertig war ging er wieder raus und ich suchte in meiner Tasche nach meinen Schlafklamotten.  Endlich fand ich meine Mädels Boxershorts und mein cooles Schlabbert -shirt, von einem Konzert auf dem ich mal war und mir immer noch zu groß ist.  Als ich endlich im Bett lag schlief ich auch fast ein. Ich wusste nicht, ob ich mir den Kuss kurz vorm einschlafen auf meiner Wange nur Einbildung oder Wirklichkeit war. Doch als ich dann schlief hatte ich keine Chancen darüber nach zu denken. Ich hatte einen Albtraum, zumindestens hoffte ich das es einer war ...

 

 

 

Kapitel 3.

 

Ich saß in meinem Lieblings Kaffee, doch es war nicht so wie sonst, es war so ruhig und leer. Niemand war dort und wenn ich niemand sage, dann meine ich auch niemanden. Also stand ich auf und ging zur Tür. Diese ließ sich nicht öffnen und mein erster Gedanke war, cool Gratis Getränke und Gratis Eis. Als ging ich zur Theke und holte mir ein Eis, natürlich kann nur ich so bescheuert sein und sieben verschiedene Richtung nehmen und vermischen. Darunter waren unter anderem Zitrone, Vanille, Stracciatella und Erdbeere und noch andere Kreationen. Es schmeckte sogar ganz gut muss man echt mal sagen, ich sollte später ins Eisgeschäft einsteigen und fing an grinsen, doch als ich mich umdrehte verging mir das grinsen ganz schnell und ließ mein Eis beinahe fallen. Dort stand eine Frau nicht älter als 40 und doch hatte sie eine Ausstrahlung die viel viel Älter wirkte. Sie sah mich einfach nur an und ihre Augen, sie hatten eine leere, bei der man angst bekam. Wie eine Statue stand sie da und würde sich ihre Brust nicht ab und zu hoben und senken, hätte ich das sogar wirklich angenommen.

„Was machen sie hier ? Wie kommen sie hier rein, ich hab die Tür doch gerade versucht auf zu machen ! Oder sind sie schon die ganze Zeit hier ?“ Sie regte sich immer noch nicht, nur ihr Mund öffnete sich leicht, doch nichts kam heraus. Ich legte mein Eis weg und wusste nicht was genau ich jetzt machen soll. Auf der einen Seite bekam ich richtig angst, doch auf der anderen Seite war ich richtig Neugierig und wie ich mich kannte wird die Neugier auch siegen, also ging ich langsam auf die Dame zu. „Geht es ihnen nicht gut ? Brauchen sie Hilfe ?“ Wieder öffnete sie den Mund doch es kam immer noch nichts raus, doch dieses mal streckte sie den Arm nach mir aus und griff nach meiner Hand. Vor Schreck trat ich einen Schritt zurück und mein Rücken rammte die Theke. So ein Mist aber auch, langsam macht mir die Frau echt Angst. Sie trat jetzt einen Schritt vor und berührte mit ihrer Hand meinen Arm und plötzlich war ich nicht mehr in dem Kaffee. Ich wusste nicht wo ich war, ich hatte diesen Ort noch nie gesehen. Ich glaube ich bin in einem Haus. OMG, was hat die mit mir gemacht ? Ok, beruhige dich Stella, alles wird gut, das ist doch bestimmt nur ein Traum, keine Sorge. Du wachst bestimmt gleich auf ! Doch nichts geschah. Ich hatte zwar kein Zeitgefühl, aber ich war schon langer hier und ich konnte immer noch nicht wirklich etwas sehen. Deshalb versucht ich mich zu bewegen, aber beim ersten Schritt fiel ich sofort hin und plötzlich passierte alles ganz schnell. Es stand alles in Flammen und überall sah ich Frauen herumliegen. Ich war sogar über eine gestolpert. Einige von ihnen Schrien und andere lagen einfach da und alles stand in Flammen, selbst einige Frauen, waren schon am brennen. Ich spürte einen Schmerz in meiner rechten Seite und sah, das auch ich jetzt in Flammen stand. Noch merkwürdiger konnte es nicht werden, bis plötzlich die Frau wieder vor mir stand. Ihre Lippen bewegten sich wieder und dieses mal hörte ich auch etwas: „Lauf !“ Geschockt sah ich sie an. Wo sollte ich den hin ? Alles stand in Flammen und ich sah keine Tür. Der Schmerz in meiner Seite wurde immer schlimmer, aber ich wusste einfach nicht wohin, da zeigte die Frau zur Seite und ich sah etwas. Es war eine Tür! Warum hatte ich die nicht bemerkt, egal. Ich rannte auf sie zu, doch sie ließ sich nicht öffnen. Ich versuchte es immer und immer wieder. Endlich ging sie auf, doch hinter der Tür stand auch alles in Flammen. Ich war gefangen. Sie kamen immer näher und näher. Jetzt fing ich doch an zu schreien und zu schreiben, aber niemand hätte mich hören können. Endlich wurde der Schmerz weniger und ich sah nur noch schwarz.

 

Schweiß gebandet und mit schmerzen wachte ich im Bett auf. Ich war verwirrt, das ist nicht mein Bett. Ach ja, ich war bei Dimitri. Vorsichtig stand ich auf und ging raus. Ich suchte das Bad, vielleicht hat er dort Schmerztabletten für mich. Mir tat alles weh. Als ich das Bad fand, suchte ich zuerst den Lichtschalter. Als das licht anging musste ich mich erst mal daran gewöhnen. Nachdem sich meine Augen etwas an das Licht gewöhnt hatten, kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Das war mal ein Badezimmer nach meinem Geschmack. Es hatte eine Whirlpool und Dusche, in die man mindestens zu dritt konnte. Auf der anderen Seite Stand ein rießen Spiegel der bestimmt 2*2m groß war. Ein Waschbecken und Toilette und ihr glaub es nicht, aber es gab auch eine Anlage in dem Bad. Das war schon echt cool. Doch als ich vor dem Spiegel stand verging mir mein Grinsen. Ich sah überall richtig rot aus, so als ob ich mich verbrannt hätte. Das konnte doch eigentlich nicht sein, oder. Oh man, Stella beruhige dich und höre auf immer mit die selbst zu reden, irgendwann wird das echt seltsam ! Na gut, ich konnte mich nicht beruhigen und ließ einen kleinen Schrei aus. Das war doch einfach zu verrückt. Gerade träume ich noch, das ich verbrenne und jetzt das, das ist doch echt ein schlechter Traum. Leise klopfte es an der Tür. „Stella ist alles in Ordnung, soll ich reinkommen ?“ Ich war zu geschockt um zu antworten. „Ich mach mir sorgen, also wenn du nicht antwortest komme ich jetzt rein !“ Ich konnte immer noch nicht reden, und da das Antwort genug war hörte ich, wie die Tür langsam auf ging. „Hast du gerade geschrien, was ist den los?“ „Sag mal siehst du das den nicht? Ich sehe total verbrannt aus !“ Doch als ich wieder in den Spiegel schaute, war alles ganz normal. „Das … das … nein …“ Zu verwirrt, um eine vernünftigen Satz raus zu bringen drehte ich mich wieder um. „Ist alles in Ordnung ? Du bist etwas Blass um die Nase, Stella.“  Ich schüttelte einfach nur den Kopf. „Ich … verrückt …“ Es wollte immer noch nicht klappen. Dimitri kam langsam einen Schritt näher, aber ich zeigte keine Reaktion, erst als er mich in den Arm nahm, zog ich überrascht die Luft ein und merkte dabei, dass ich kaum geatmet hatte. Gott Mädel, was ist nur mit die los ? „Ich bring dich wieder ins Bett, damit wir noch etwas schlafen können, es ist nämlich erst 6 und 2 Stunden Schlaf hatten wir erst. Wir müssen erst so gegen Mittag los, also lass uns nochmal eine runde pennen, ok ?“ Da ich wahrscheinlich immer noch nichts rausbekam, nickte ich nur leicht mit dem Kopf und er führe mich zurück zum Bett. „Wenn noch was ist sag bescheid, ich bin gleich  neben an.“ Doch ich ließ seinen Arm nicht los und so fiel er mit mir zurück ins Bett. Erst sah er mich etwas irritiert an, doch als er mein Gesichtsausdruck sah, sagte er nichts sonder legte sich wahrscheinlich in eine bequemere Position und wir schliefen wieder ein.

 

Als ich am Morgen aufwachte, sah ich als erstes die weiße Decke und wunderte mich. Meine ist doch eigentlich blau! Ach ja, ich war ja gar nicht zu Hause, ich hab doch bei Dimitri geschlafen. Mein Schädel brummte etwas, also wollte ich auf stehen, doch etwas hielt mich fest, was mich verwunderte, doch als ich mich umdrehte sah ich den Grund. Ich wusste gar nicht das er mit mir im Bett geschlafen hatte, hatte er nicht gesagt e schläft im Wohnzimmer ? Je länger ich war war, desto verwirrter wurde ich. Ich versuchte vorsichtig seinen Arm weg zu legen, ohne ihn zu wecken und stand auf. Die Gardine ließen etwas Licht rein, weshalb ich mich in ruhe Orientieren konnte und bevor ich zur Tür ging wollte ich mal etwas in dem Zimmer umsehen, doch er war ganz normal. Es hatte ein mittel großes Bett, einen Kleiderschrank, und einen Schreibtisch mit einem PC. Ein ganz normales Jungenzimmer, na gut ok, vielleicht ein bisschen zu sauber für einen Jungen, aber wer weiß wie oft hier eine Putzfrau reinkommt. Bei dem Gedanke musst eich mir das Grinsen verkneifen. Ich suchte schnell neue Sachen aus meiner Tasche und ging dann ins Bad. Dort hatte ich erst irgendwie ein Dejavu Gefühl, doch ich musste mich täuschen. Nachdem ich mich kurz abgeduscht hatte und mich angezogen hatte, eine Hotpants und eine Bauchfreiesstop, ging ich wieder raus und fand Dimitri verschlafen auf dem Sofa sitzen. „Morgen“, gähnte er und lächelte mich an. „Gut geschlafen, oder ging es dir nochmal schlecht?“ Ich sah ihn verwirrt an. „Wie so schlecht ? Außerdem wollte ich dich fragen, was du in dem Bett gemacht hast ? Ich dachte du schläfst auf der Coach ?“ Jetzt sah er verwirrt aus. „Du hast mich doch zu dir ins Bett gezogen, nachdem wir aus dem Bad raus sind ! Ich dachte du wolltest das ich bei dir bleibe, sonst wäre ich gegangen. Tut mir leid wenn ich etwas falsch verstanden hab ?“ Ich wurde immer verwirrter. „Wie das Bad ...“ Doch weiter kam ich nicht und er konnte mir auch nicht mehr antworten, denn wir wurden durch rufe von unten unterbrochen. „Dimitri, ich hatte gesagt um 10 gibt es Frühstück ! Jetzt ist schon halb elf, wenn ich euch noch rechtzeitig fahren soll, da du ja nicht willst, würde ich mich an deiner Stella mal etwas beeilen !“ Die Stimme duldete keine wieder rede, jedoch verzog Dimitri genervt das Gesicht und meinte: „Geh ruhig schon mal runter zu meiner Mutter. Keiner sorge sie beißt nicht und ist nicht so drauf wie mein Vater.“ Ohne ein weiteres Wort ging ich runter. Unten blieb ich stehen, den ich wusste gar nicht wo lang, doch da tauchte plötzlich eine Frau mittleren Alters auf. „Hallo, du bist bestimmt Stella. Ich bin Beate. Die Mutter von diesem Bengel dort oben.“ Sie lächelte mich lieb an und so einem lächeln musste man sich einfach anschließen. „Freut mich Sie kennen zu lernen“ „Du brauchst mich doch nicht duzen, da fühlt man sich doch immer so alt!“ Ok, ich mochte die Frau wirklich und sie war 100% viel netter als ihr Mann. Sie kam mir auch irgendwie bekannt vor, aber ich hätte nicht gewusst wo ich sie schon mal gesehen hätte. „Komm, ihr könnt schließlich nicht den ganzen Nachmittag mit leeren Magen irgendwo rumstehen.“ Sie führte mich durch einen Flur in eine große Küche, wo sogar ein Fernseher an der Wand hing. An einem Großen Tisch standen nur zwei Teller, aber das was auf dem Tisch stand, hätte bestimmt für fast eine ganze Armee gereicht. „Ist … ist das alles für uns?“ Ich schaue sie ungläubig an. „Für wen den sonst? Ihr sollt doch nicht verhungern.“ Sie lächelte mich immer so süß an, sie musste man einfach mögen. Im Gegensatz zu ihrem Mann.

Nach einem Ordentlichem Frühstück, wo kaum jemand etwas gesagt hatte, achten wir uns auf dem Weg. Auch wenn wir nicht gerade in der Größen Stadt wohnten, so hatten wir meistens Glück, den bei uns in der nähe gab es einfach die besten Wellen. Eine gute Stunde fahrt, vielleicht auch weniger und wir waren da. Meine Sachen hatten wir schon m Kofferraum, doch die brauchte ich jetzt noch nicht. Ich nahm nur eine Handtasche mit, auch wenn Dimitri gemein hatte ich bräuchte keine, wenn der wüsste. Ich freute mich schon voll, doch an meisten freute ich mich das Jacky Davis dabei ist, sie ist einfach die besten und wenn es ums Surfen geht mein absolutes Vorbild. Als wir endlich in der abgesperten Zone waren, sah ich schon die vielen Gesichter der Teilnehmer, ich fand das sooooo cool. Das ist einfach unbeschreiblich. Ich war zwar schön öfters bei solchen Veranstaltungen, aber das war einfach das beste und ich glaube so nahe war ich noch nie an denen dran. „Wow, ich weiß nicht wie ich dir danken soll, aber danke das du mich mit genommen hast.“ „Du warst eben die einzige, die es auch wirklich freut hier zu sein, anderen wäre das egal, Hauptsache sie waren bei mir.“ Toll, da dachte ich gerade er ist nett, da fängt er wieder an ein Arschloch zu werden. Kann ein Junge sich nicht entscheiden, ob man nett, und lieb, oder ganz einfach ein Arschloch ist ? Ich hab eben immer Pech wenn es um Jungs geht. Leise musste ich seufzen. „Kennst du dich den damit aus, oder warum hast du die Karten bekommen ?“ Ich sah ihn an, den wir hatten noch ein paar Minuten Zeit, bevor das Turnier losgeht und ich wollte nicht einfach nur da stehen, außerdem will ich wissen welcher Dimitri der echte ist. Das Arsch oder der lieb, nette! „Klar kenne ich mich aus. Weißt du, ich bin nicht ganz doof!“ „Das hatte ich auch nie behauptet“ Ich wollte es nicht bereuen, diese Discussion angefangen zu haben, deshalb versuchte ich das Thema zu ändern. „Wer ist den Favorit Heute?“ „Das ist doch klar!“ „Ach ja ? Ist es das ?“ „Na klar. Bryan Williams !“ Ich musste mir das lachen verkneifen. „Diese Lachnummer ist dein Favorit ? Ist das dein ernst? Der ist doch gar nicht so gut?“ „Ach ja ?“, er sah mich mit Hochgezogenen Augenbrauen an. „Wer ist den deiner?“ „Das ist doch klar ! Niemand anderes als die liebe Jacky. Sie ist einfach die beste, die es gibt und ein besseres Vorbild für mich gibt es nicht!“ Jetzt konnte ich seine Gesichtsausdruck nicht mehr richtig deuten, aber ich glaube es war etwas zwischen verwirrt, irritiert und Belustigung, auch wenn ich nicht sagen kann wieso und dann fing er ohne Grund auch noch an zu lachen. Was durch ein Durchsage unterbrochen wurde, als es endlich losging.

Beim ersten Durchgang sagten wir kein Wort und wie ich es gewusst hatte gewann auch noch Jacky, so dass ich zu Dimitri sah und feststellte, das er gar nicht mehr neben mir stand. Ich sah mich verwirrst um. Doch dann sah ich ihn mit jemanden reden. Natürlich dachte ich mir nichts dabei, was ich später noch bereute. Auch den zweiten und dritten Durchgang gewann Jacky und Dimitri war immer noch nicht da und ich konnte es ihm nicht unter die Nase reiben, was ich echt fies fand, da ich ihn auch mal ärgern wollte. Doch mittem im vierten Durchgang tauchte er plötzlich wieder neben mir auf. „Und was hab ich gesagt ? Bryan ist nur auf dem vierten, vielleicht schafft er es noch auf das träpchen, aber den ersten hat Jacky schon sicher, das weiß ich!“ „Jajajaja, ist ja gut. Aber weißt du was ?“ „Was den?“ „Willst du sie mal kennen lernen ?“ Überrascht starrte ich ihn an. „Meinst du das ernst?“ „Warum sollte ich scherzen?“ „Wie geil, klar gerne!“ „Das geht aber nur unter einer Bedingung !“ Oh nein, bitte nicht, jeder hätte hier sein können, jeder nur nicht der, warum werde ich nur immer so bestraft ? Warum Leben warum willst du mich immer so ärgern, hab ich nicht schon genug gelitten ? NA anscheinend nicht, nicht war Stella ? Fang ich jetzt schon an mit mir in der dritten Person zu reden. Ach ne ich denke ja nur, aber trotzdem. Ich muss dringend mal zum  Arzt. Aber zurück zu Thema: WARUM ICH ?

„Ach du auch hier ?“ „Klar, warum auch nicht. Surfen ist doch eine Leidenschaft von dir und ich teile diese gerne mit dir, auch wenn ich noch andere Leidenschaften gerne mit dir teilen würde.“ Er sah mich mit diesem dreckigen Grinsen an und ich bekam Gänsehaut, den ich hatte kein Gutes Gefühl. Ich seufze.  „Was ist die Bedingung?“ „Du kommst aber schnell zu Sache, das Gefällt mir so an dir. Du willst nie viel reden in letzter Zeit, was ?“ „Man Jason, ich hab kein Bock auf diesen Mist, raus mit der Sprache, was willst du?“  „Was will ich schon wollen. Ich hab alles, außer dich. Da ist es doch klar was ich will.“ Bitte lieber Gott, sag mir bitte ich hab mich verhört. Ich sah rüber zu Dimitri, doch der Ignorierte mich jetzt gekonnt, na danke auch.

„Und was willst du von mir?“ Sein Grinsen wurde breiter und ich wusste es bedeutet nichts gutes. „Ich will das du wieder meine Freundin wirst. Ich weiß was du jetzt denkst, aber ich meine es ernst. Ich hab mich in den Ferien geändert!“ Ich war mir da nicht so sicher, wie kann man sich den bitte in zwei Monaten einfach ändern. Ich wusste da ist noch etwas anderes, aber ich will Jacky mal kennenlernen und wenn kann ich immer wieder Schluss machen, oder nicht? „Woher soll ich eigentlich glauben, dass du Jacky kennst? Du kannst mich doch auch reinlegen !“ „Sie ist meine Angeheiratete Tante, wusstest du das etwa nicht ?“ Vor Überraschung weiteten sich meine Augen. Sie ist die Tante, vom ihm ? Krass ! Wer hätte das gedacht. „Also was ist jetzt, ich hab nicht ewig Zeit und das Angebot ist dann auch vorbei. Also?“ Warum mussten alle mich unter druck setzte. Am Donnerstag hat Dimitri doch auch das gleiche gemacht. „Na gut.“, sagte ich Kleinlaut doch er hörte es und jetzt wusste ich, er wird nie wieder aufhören zu grinsen. Er führte uns zu einer Absperrung ! Warum musste ich eine Bedingung erfüllen und Dimitri durfte einfach mitkommen, das war total ungerecht, aber auf dem Rückweg hatte ich eh noch ein Hühnchen mit diesem Typen zu rupfen.

Vor dem Zelt der Teilnehmer wurden wir kurz aufgehalten, doch konnten gleich zu den anderen rein. Im Zelt gab es einen Tisch mit vier Stühlen und an einer Wand gab es einen Minikühlschrank. An dem Tisch saß eine Frau. Ich erkannte sie sofort. „Tante Jacky, darf ich dir jemanden vorstellen ? Das ist Stella.“ Die Frau drehte sich um und ich muss sagen, vom nahen sah sie noch besser aus. Sie hatte hatte kurze braune Harre, die aber so zur Seite gemacht wurden, dass sie einem beim Surfen nicht nerven. Sie lächelte uns alle lieb an. „Ich hab dir doch gesagt du sollst nicht nerven!“ Hab ich gerade richtig gehört ? „Wer sind den deine Freunde Jason?“ „Darf ich vorstellen, die beste Surferin an meiner Schule; Stella und ihr heutiger Begleiter Dimitri!“ „Du kannst also Surfen, bist du gut ?“ Sie sprach nun direkt zu mir, und es schien, als hätte ich mich verhört. „Nun … es geht … natürlich nicht so wie sie.“ „Also jetzt untertreibst du Stella. Du hast schließlich letztes Jahr die nationalen Schulmeisterschaften gewonnen!“ Ich musste mir ein auf lachen verkneifen, aber Jacky fing an zu lachen. Doch als die Durchsage kam, dass die nächste rund losgeht verabschiedete sie sich ganz lieb von uns und meine es war nett uns kennenzulernen und das Jason mir ihre Nummer geben darf, falls ich mal fragen habe wegen dem Surfen. Auf dem weg raus aus dem Zelt nahm Jason meine Hand. „War das nicht toll, Schatz!“ Na toll, jetzt wird es toll, ich kann ihm ja erst mal eine Woche zeit geben. Er sah mich an, als ob ich darauf wirklich antworten soll, doch dem war nicht so. „Ich komme dann heute Abend nochmal vorbei.“ Er gab mir eine Kuss auf die Wange als wäre nie etwas gewesen und ging dann weg. Ich glaube ich sollte lieber Boxen machen, um Aggressionen ab zu bauen. Dieses Junge nerven doch nur, oder sind der letzte Dreck. Ich war so in meine Gedanken verwickelt, das ich gar nicht merkte, dass sich das Turnier langsam der Siegerehrung näherte. Doch das war mir in dem Moment egal, ich war so doof, was würden nur die anderen sagen, wenn die davon erfahren. Die werden mich umbringen und das nicht nur einmal, da bin ich mir mehr als sicher. Aber ich werde mich nicht wieder aus nutzen lassen, von diesem Arsch. Er hat vieles von mir bekommen, aber meine würde, die wird er nie bekommen, das werde ich nicht zu lassen.  Plötzlich wurde ich an gerempelt und somit aus meinen weiter laufenden Gedanken gerissen. Derjenige murmelte eine Entschuldigung und ging einfach weiter. Toll, wo war ich stehen geblieben, ach egal. Ich sollte aufhören mit mir selbst zu reden, aber was man einmal anfängt kann man nicht mehr so leicht beenden, oder ? Nein, eindeutig nicht. Sich selber antworten ist auch nicht gerade das beste, egal. Ich sollte mich mal wieder auf das Turnier konzentrieren, und das zum Glück nicht zu spät.

„ … der Gewinner des heutigen Tages ist, Trommelwirbel bitte … Jacky !!!“ Alle fingen an zu applaudieren und Jacky ging auf das Podest nach ganz oben.

„Rede,rede,rede,rede, …“ „Ok, aber nur eine kleine, ihr wollt doch nicht einschlafen, oder ?“ Daraufhin mussten wir lachen. „Also erst mal danke ich meinen Fans, dass ihr alle hier so Zahlreich erschienen seid. Ich freue mich dieses Turnier gewonnen zu haben, den somit ist die Chance, das große in Sydney auch zu gewinnen, größer als vorher. Danke, ich hab euch alle lieb.“ Danach löste sich alles langsam auf und ich ging mit Dimitri zum Parkplatz, seine Mutter war noch nicht da, weshalb ich mal ein paar Sätze mit ihm reden wollte. „Ok, was sollte das mit Jason eben gerade ? Warum hast du das gemacht ? Du weißt wie ich zu ihm stehe und du weißt wie gerne ich Jacky mag, das war doch eine Falle. Ich dachte echt du bist anders. Aber anscheinend habe ich mich geirrt.“ Ich redete einfach los und er sah ich überrascht an. „Ich wollte dir doch nur einen gefallen tun. Ich dachte das freut sich aber das Jason damit anfängt wusste ich echt nicht, ich schwöre. Das was er dir angetan hat, ist nicht zu verzeihen, deshalb hat es mir auch nicht gefallen, als er damit angefangen hat, aber er hat uns beide reingelegt. Ich schulde ihm nämlich auch etwas.“ Sein Blick war traurig und enttäuscht. Nun tat er mir leid, wenn er die Wahrheit sagt. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, deshalb ignorierte ich hin. Als seine Mutter kam stieg ich stumm ins Auto und wir fuhren los zu mir. Bei mir verabschiedete ich mich und bedankte mich bei seiner Mutter. Drinnen ließ ich meine Sachen im Flur stehen und ging gleich runter in unseren Fitnessraum. Hier gab es fast alles, was es auch in einem normalen Fitnesscenter gab. Wir hatten aber auch noch ein Highlight, wir konnten neben bei Fernsehen und Musik hören, was und wann wir wollten. Ich stellte die Musik an und fing an mich aus zu powern.

 

Keine Sorge !!!

 

Keine sorge, es kommt immer wieder nach und nach etwas !!!

Dieses Buch werde ich öfters aktualisieren als das andere da meine Freunde immer damit nerven ^^

Hoffe es gefällt euch und freue mich immer über Tipps und Feedbacks :*

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 13.10.2013

Alle Rechte vorbehalten

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