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Kleine Tropfen fallen langsam
höhlen Stein in langer Zeit
schaffen Täler in den Bergen
fließen stetig, fließen weit.

Kleine Tropfen bilden Bäche
graben tief die Erde aus
führen Wasser in die Tiefe
verschlingen Schiffe, Mann und Maus.

Brechen Erze, brechen Dämme
Ströme toben durch das Tal
Was einst Reichtum kommt zum Ende
Was einst Leben wird zur Qual.

Meere toben, Wellen brechen,
die Gischt verspritzt sich in die Nacht
Fluten an die Ufer drängen
Das Wasser hat den Tod gebracht.

Leblos treiben weiße Körper
in brackig-braunem Leichentuch
der Durst war groß, die Tropfen größer
Überfluss verkommt zum Fluch.

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Tag der Veröffentlichung: 15.08.2010

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