Ein Silberstreif die Nacht beendet,
die lange währte, viel zu lang.
Der Tag, das Dunkle in mir wendet,
ihr frühes Lied die Lerche sang.
Es war der Alptraum vieler Nächte,
der mich lähmt und traurig stimmt,
wenn das Licht nur Hoffnung brächte,
doch nur schwach der Tag erglimmt.
Der Schlaf des Todes Bruder ist,
umfasst er mich mit kaltem Arm,
schleicht sich ein mit dunkler List
bis der Tag kommt, licht und warm.
Führt mich an Orte ohne Leben,
in düstre Keller, Gruften, Sarg,
lässt mich zittern und erbeben,
treibt die Angst bis tief ins Mark.
Ich will flieh’n vor diesen Augen,
die leer und ohne Hoffnung sind.
den Gliedern, die zu nichts mehr taugen
in meinem Arm das tote Kind.
Tag der Veröffentlichung: 29.12.2009
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