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Die Rechte dieses Buches gehören nur mir allein!!!




Ein etwas ungewöhnlicher Tag


Drrrrrrrrr! Dieser bescheuerte, scheiß Wecker. Ich nahm den Wecker von meinem Nachttisch und warf ihn an die Wand. Das kam schon öfter vor, deswegen hatten der Wecker und die Wand schon ein paar Dellen. Naja...also ich hab echt KEINEN BOCK zur Schule zu gehen. Ich mein, es ist doch echt Scheiße jede Woche zur Schule zu gehen und die Zeit zu verschwenden. ,, Sophie, bist du wach? Du hast Schule. Mach dich fertig und komm essen.´´, rief meine Mutter. Na dann mal los. Ich stand auf, schlürfte ins Bad und machte mich fertig. Dann lief ich zurück in mein Zimmer und zog mich an. Auf dem Weg aus meinem Zimmer kam ich an meinem Spiegel vorbei und blieb stehen. Ein schmales Gesicht mit heller Haut, umarmt von langen, nussbraunen Haaren starrte mich an. Die Augen waren immer noch verschlafen und das Gesicht wie 3 Tage Regenwetter. Meine hellgrünen Augen, eine ungewöhnliche Augenfarbe, starrten kurz noch mal an mir herunter, dann lief ich die Treppe runter in die Küche. Dort wartete auch schon meine Mutter auf mich. Sie war eine unglaublich junge und gutaussehende Frau. Sie hatte blonde Haare die sie heute zu einem Dutt hochgebunden hatte. Die Frisur hatte sie oft, weil sie Rechtsanwältin ist. ,,Da bis du ja endlich. Los setz dich und iss.´´, forderte sie mich auf. Ich aß heute mein Lieblings Müsli. Naja, eher stopfte ich sie in mich rein da ich schon spät dran war. ,, So ich muss jetzt los, Schatz! Ich hab heute einen ganz schwierigen Fall. Iss auf und dann beeil dich zur Schule zu kommen. Und diesmal rechtzeitig!!!´´, sagte sie. ,, Machs gut mein Schatz.´´ Dann ging sie. Sie hat jeden Tag einen schwierigen Fall. Eigentlich könnte ich ja jetzt auch zuhause bleiben, aber ich entschied mich zur Schule zu gehen. Keine Ahnung warum. Also machte ich mich fertig und fuhr mit dem Fahrrad zur Schule. Wir wohnen mitten im Wald und es fahren keine Busse. Ich bin leider erst 16 und muss noch warten bis ich endlich mit dem Auto fahren kann. Ich fuhr etwas schneller weil ich schon spät dran war. Außer Atem kam ich aber noch pünktlich zur Schule. Nach der Schule, war mal wieder öde und nicht ernennenswert, außer das sich einer unserer Lehrer einen Kaffe geholt hat und ihn sich dann übers Hemd geschüttet hat, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Als ich durch den Wald fuhr fühlte ich mich total entspannt. Ihr müsst wissen, dass ich den Wald liebe und dort total gut nachdenken kann. Als ich noch ein Kind war, war ich oft im Wald und meine Mutter machte sich immer solche Sorgen um mich, dass sie sogar Suchtrupps aussendete. Einmal hatte sie sogar die Polizei hineingezogen. Als mich ein Polizist dann fand, saß ich in einem Ameisenhügel. Keine Ahnung wie ich da reinkam. Ich fuhr also durch den Wald und dachte über alle Lehrerblamagen nach, als mir plötzlich schlecht und schwindlig wurde. Weil ich fasst gestürzt wäre, stieg ich vom Rad und setzte mich auf einen umgestürzten Baumstamm am Wegrand. Jetzt bekam ich auch noch Kopfschmerzen. Na toll! Ich kippte hintenüber vom Stamm und lag dann am Waldboden. Nun tat mir auch noch der ganze Körper weh. Eigentlich sollte mir doch nur die Seite wehtun auf dich gefallen bin? Dann wurde mir schwarz vor Augen.
Als ich wieder aufwachte wusste ich zuerst nicht wo ich war, noch wie spät es ist. Doch dann fiel mir wieder ein, dass ich ja am Waldboden lag weil mich der Schmerz überfallen hatte. Erst jetzt merkte ich, dass es unbeschreiblich laut war. Das Vogelzwitschern hörte sich so an als würde der Vogel auf meiner Schulter stehen und mir ins Ohr kreischen. Dann nahm ich überall um mich rum ein Knistern und Knacken wahr. Ich drehte mich in die Richtung aus der das lauteste Geräusch kam und sah ein Eichhörnchen. Doch es war bestimmt 30m von mir entfernt und dich konnte trotzdem jedes einzelne Detail sehen. Es hatte eine braune Nase und aß gerade eine Haselnuss. Auf dem Rücken hatte es einen dunklen Fleck, während der Rest des Fells eher rotbraun war. Der buschige Schwanz war gebogen und zuckte leicht. Plötzlich drehe es seinen kleinen Kopf zu mir, als hätte es meinen Blick gespürt. Die kleinen, dunklen Augen weiteten sich leicht, es stieß einen ängstlichen Schrei aus und kletterte einen Baum rauf. Ich verfolgte das kleine Wesen mit meinem Blick bis zur Baumkrone rauf dann blendete mich das Sonnenlicht. Es war viel zu hell. Ich wendete schnell meinen Blick ab. Wie viel Uhr war es? Wie lange war ich ohnmächtig? Meine Mutter würde sich bestimmt Sorgen machen. Ich stand auf...und fiel sofort wiederum. Ich hatte kein Gleichgewicht mehr um mich auf meine beiden Beine zu stellen. Außerdem hatte es sich irgendwie falsch angefühlt. Weil ich dachte, dass ich mich verletzt hatte und mich deswegen nicht hinstellen konnte, schaute ich an mir herunter. Und was ich sah ließ mich stocken. Ich hatte Fell. Hellbraunes Fell. Und keine Klamotten an. Sie hätten mir nicht einmal mehr gepasst, weil mein Körper sich verändert hatte. Und damit meinte ich nicht so Sachen wie in der Pubertät. Nein, mein Körper hatte sich verformt. Eine schlimme Vorahnung stieg in mir auf und ich versucht mich auf meine vier riesigen Pfoten zu stellen. Nach ein paar Versuchen schaffte ich es auch und lief zu meinem Fahrrad. Zuerst sah ich mich aber erst auf dem Weg um, damit mich auch ja niemand sah. es war niemand zu sehen. Als ich beim Fahrrad war sah ich zögernd in mein spiegelndes Schutzblech. Und meine schlimmen Vorahnungen wurden war. Mein Spiegelbild war das eines Pumas. Ja du hast richtig gelesen. Ich BIN ein Puma. Das einzige was noch normal an mir war, waren meine hellgrünen Augen. Aber nur die Farbe, denn meine Pupillen hatten sich z Schlitzen zusammengezogen. Ein Pumagesicht mit abgerundeten Ohren und schwarzer Nase starrte mich aus hellgrünen Katzenaugen an. Das kann nicht sein!! Ich stieß einen erschrockenen Schrei aus, doch es war kein menschlicher Schrei. Ich versuchte etwas zu sagen, doch es kamen keine Worte aus meinem Maul, sondern eher ein Fauchen. Was war nur geschehen? Wie konnte das nur sein? Wie kann ich wieder ein Mensch werden? Wie kann ich nur so nach Hause? Wie kann ich mein Leben weiterführen? Gar nicht. Das ist klar. Ich muss wieder ein Mensch werden. Aber wie? Okay. Ich versuchte erstmal zur Ruhe zu kommen. Nach gefühlten zwanzig Minuten ging ich erstmal einen Plan an. Wenn ich es mal so nennen kann. Bis nach Hause waren es noch 2km.Ich würde das Fahrrad erstmal hinter dem Baumstamm verstecken, ich konnte es ja eh nicht benutzen. Als zog ich es vom Weg ins Dickicht. Dann rannte ich etwas weiter entfernt vom Weg in Richtung nach Hause, schließlich gab es hier keine Pumas und wenn mich jemand sehen würde, würde ich bestimmt vom Tierschutzverein gefangen genommen werden. Das Laufen fühlte sich so toll an. Ich flitzte und sprang so schnell ich konnte durch das Unterholz. Auch traf ich ein paar Tiere die sofort ängstlich vor mir wegliefen. Schon bald war ich auch schon zu Hause. Ich hätte noch länger weiter laufen können.

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Tag der Veröffentlichung: 26.12.2010

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