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Es war abends halb elf und ich konnte mal wieder nicht einschlafen. Eigentlich hatte ich es heute geschafft, früher als zehn Uhr im Bett zu sein, aber das Einschlafen klappte immer noch nicht. Als mir dann nach einer halben Ewigkeit die Augen endlich langsam zu fielen, find mein Bett plötzlich an sich zu drehen. Ich versuchte aus dem Bett zu steigen, doch es wurde immer schneller und schneller und irgendwann hatte ich keinen Boden mehr unter den Füßen. Da wurde das Bett langsamer. Ich sah mich um: Anstatt meinem gemütlichem Zimmer mit den rosa Wänden erblickte ich komische wurzelige Bäume und zwischendrin einen riesiegen See.Ich war unter freiem Himmel, und über mir kreisten seltsam aussehende Vögel. Langsam setzte ich meine Füße auf den harten Boden und stand vorsichtig auf. Nichts geschah. Dann fing ich einfach an zu gehen, doch ohne die beiden Vögel am Himmel aus den Augen zu lassen, die mich immer weiter verfolgten.
Irgendwann kam ich an einen großen Wald.
Sollte ich hineingehen?
Hm, das könnte schmerzhaft werden, denn ich war barfuß.
Plötzlich hörte ich von hinten ein komisches Geräusch.
Als ich mich umdrehte, hätte ich fast laut aufgeschrien.
Einer der beiden Vögel war hinuntergestürtzt.
Ich bekam panische Angst und rannte einfach in den Wald.Nur noch weg von hier!
Als ich mitten im Wald war, kletterte ich auf einen Baum. Langsam beruhigte ich mich wieder. Aber dafür bekam ich Hunger.
Ich kletterte wieder vom Baum runter, und versuchte mich zu erinnern aus welcher Richtung ich gekommen war. Ich erinnerte mich bei einem Baum an diesen runterhängenden Ast und schlug die entsprechende Richtung ein.
Doch nach ungefähr zwei Stunden hatte ich das Gefühl, dieser Weg würde nie ein Ende nehmen.
So weit konnte ich doch gar nicht gegangen sein, und vor allem nicht so lange!
Und...der Baum da sah doch aus wie der, auf dem ich gesessen hatte! Und daneben war auch der Baum mit dem runterhängendem Ast!
Nein! Das konnte doch einfach nicht sein! Ich war im Kreis gelaufen!
Ich fiel erschöpft auf die Knie und fing einfach an zu weinen.
Da hörte ich plötzlich wieder das Krähen von diesen komischen Vögeln.
Und tatsächlich: Als ich hochblickte, sah ich den noch lebenden Vogel über mir kreisen.
Er flog erst ein paar Runden über mir im Kreis und flog dann nach Süden.
Vielleicht wollte er mich ja wieder zurückbringen!
Ich fing an ihm hinterher zu laufen, was gar nicht so einfach war, denn er war viel schneller.
Plötzlich stolpterte ich über eine Wurzel und fiel aus Knie.
"Nein!", schrie ich, doch der Vogel flog weiter.
Mein Knie tat höllisch weh und fing auch noch an zu bluten.
Aber ich musste weiter.
Ich rappelte mich auf und humpelte weiter, bis...bis ich an eine Lichtung kam! Und auf dieser Lichtung stand mein Bett!
Ich dankte den Vogel tausendmal in meinen Gedanken und ließ mich auf mein Bett fallen.
Endlich geschafft!
Da fing mein Bett sich an zu drehen. Hoffentlich ging es jetzt wieder nach Hause. Diesmal drehte es sich etwas länger und auch schneller.
Doch irgendwann wurde es auch wie beim ersten mal wieder etwas langsamer und plötzlich konnte ich meine rosanen Wände wieder sehen.
Als das Bett ganz stoppte, sah ich, das es schon wieder morgens war.
Sonnenstrahlen fielen durch mein Fenster auf den Teppich und da wurde die Tür geöffnet...

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Tag der Veröffentlichung: 05.04.2009

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