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Kennenlernen Kapitel 1

Es hatte alles gerade so gut funktioniert und dann musste ja unbedingt Er auftauchen. Einfach so in mein Leben schneien. Dabei war vorher alles so perfekt. Ich hat Linus und war rundum glücklich, auch wenn er weit weg wohnt. Das hat uns an nichts gehindert. Meine Mum möchte ihn und meine kleine Schwester Mara auch. Doch jetzt kommt einfach Er in mein Leben und ändert alles. Stefan, der neue Freund meiner Mutter, dieses stinkreiche Kerl. Nur, weil er denkt, dass sein Geld ihm alles ermöglicht, will er jetzt auch noch meine Mum für sich haben und was ist mit Mara und mir? Wir sind mal wieder egal. Immerhin darf ich mir das Internat auf, dass er mich schickt, selber aussuchen. Ich werden mit meiner kleinen Mara auf das Schloss Munburg Internat gehen, dort wollte ich schon als kleines Kind hin, als sich rausstellte, dass ich eine Gabe haben werde. Wie mein Vater. Jetzt kann ich endlich dahin und Mara werde ich mitnehmen und garantiert nicht in Stefans Händen lassen.

„Ella, los beeil dich. Wir wollen los, sonst kommen wir zu spät zum Empfang“, rief meine Mum aus dem Erdgeschoss.

Mein geliebtes Zimmer, ich werde dich so vermissen.

„ Ich komm ja schon“.

Ich schnappte mir meine Tasche vom Bett, sah mich noch einmal im Zimmer um, rannte die Teppe runter und sprang ins Auto, auf die Rückbank zu Mara. Mara ist 14 Jahre alt und ich 16. Trotzdem pass ich immer auf sie auf.

Ich holte meinen IPod raus und reichte einen Kopfhörer meiner Süßen. Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn als Mara mich weckte, waren wir schon in Munburg. Ich stieg ganz verträumt aus dem Auto und half meiner Mutter beim Koffer ausladen.

Stefan war zum Glück nicht mitgekommen, sonst hätte er ihr bestimmt geholfen und wieder voll auf Family gemacht. Manchmal würde ich ihn am liebsten schlagen. Ja, ich weiß, aber ich bin nun mal ein wenig aggressiv.

Ich reichte Mara ihren Koffer und wir verabschiedeten uns mit einem Kuss bei unserer Mutter. Sie musste ja nicht unbedingt mit reinkommen. Nachdem meine Mutter abgefahren war, machten wir uns auf den Weg zur Anmeldung. Heute kamen alle Schüler zum Schuljahresanfang an. Ich schaute nur mal kurz auf mein Handy und natürlich musste ich mal wieder in jemanden reinlaufen. Als ich aufsah, schaute ich in die strahlendblauen Augen eines blonden Jungen.

„Entschuldigung, ich hab dich nicht gesehen“, konnte ich noch gerade sagen, bevor Mara mich weiter zog. An unserem Tisch bekamen Mara und ich unsere Stundenpläne und unsere Zimmernummern. Immerhin beide auf dem gleichen Gang.

Wir machten uns auf dem Weg zu unserem Zimmer. Als erstes bring ich Mara weg. In ihrem Zimmer befand sich ein blondes Mädchen in meinem Alter, das uns sofort freundlich anlächelte.

„Hallo, ich bin Marie. Du bist dann wohl Mara“, sagte sie und schritt auf Mara zu, „ das ist dein Bett. Ich hoffe, es stört dich nicht, dass ich das am Fenster genommen habe.“

Mara nickte nur schüchtern.

„ Pack erst mal aus. Ich komm später nochmal wieder, Kleine“, gab ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand auf den Flur und ich suchte mein Zimmer.

Nachdem ich bis ans Ende des Gangs gelaufen war, war mein Zimmer, das letzte. Ich hörte komische Geräusche her raus. Ich riss der Tür aus und auf dem einen Bett lag doch ernsthaft ein, nackter Junge, der sich von einer Blondine einen blasen ließ. Ich hätte kotzen können.

„Sag mal geht noch“ kreischte ich.

Sofort hörte das Mädchen auf, sprang vom Bett und lief aus dem Zimmer mit einem roten Kopf. Aus dem Badezimmer kam ein Junge gerannt.

Oh mein Gott, der Junge mit den strahlendblauen Augen.

Er sah verwirrt zwischen dem Jungen auf dem Bett und mir hin und her. Plötzlich fing er an zu lachen.

„ Was lachst du denn jetzt so blöd?“ keifte ich ihn an.

„ Oh sorry, ich bin Pat. Ich schätze mal, dein Mitbewohner“, sagte er.

Pat heißt er also.

„Ich bin Ella. Aber warum lässt dieser Spast sich in “unserem“ Zimmer einen von so einem Blondie blasen?“ fragte ich ruhig, nachdem ich mich ein wenig beruhig hatte.

Jetzt lachte er erst recht los.

„ Das ist Noah, mein bester Freund und ich hab ihm erlaubt mit seinem Freundin, das Blondie, hier Spaß zu haben, weil ich die letzten Jahre niemanden in meinem Zimmer hatte“ erkläre er unter Lachen.

Ich nickte und fing an meine Koffer auszupacken und bezog mein Bett. In der Zeit hatten die Jungs sich auf Pats Bett gemütlich gemacht. Als ich meine Unterwäsche heimlich in den Schrank packen wollte, sprang Noah auf einmal auf und riss mir einen BH aus der Hand und fing an zu Lachen.

„ Der ist aber klein. Pat da wirst du aber wenig Spaß haben“, grinse der ihn an.

Pat hingegen lachte nicht, sondern schnappte sich den BH, schmiss ihn mir zu und verschwand mit Noah aus der Tür. Ich packte meine Unterwäsche schnell weg und machte mich auf den Weg zu Mara.

Als ich ins Zimmer trat, hörte ich Gelächter. Auf dem Bett mit Maras Bettwäsche saßen Mara, Marie und Noahs Freundin. Diese ließ rot an, als sie mich sah. Ich lächelte sie nur freundlich an. Mara sprang mir sofort in die Arme als hätte sie mich Wochen lang nicht gesehen. Nachdem sie mich losgelassen hatte, stellte sie mir Noahs Freundin vor.

„ Das ist Emily, sie…“, ich unterbrach sie, lächelte Emily nochmal an und sagte: „ Wir kennen uns schon. Sie war eben in meinem Zimmer, als ich hereinkam. Hallo, ich bin Ella, Maras große Schwester.“ Emily lächelte schüchtern. „ Ella hat mich eben mit Noah erwischt, hab ich euch doch gerade erzählt“, klärte sie die verwirrte Marie und Mara auf.

Die beiden fingen gleich an zu lachen. Nach kurzer Zeit stiegen auch Emily und ich ein.

Nachdem wir zu Ende gelacht hatte, meinte Marie auf einmal: „ Warte du bist mit Pat auf einem Zimmer?“

„ Ja, warum?“, fragte ich.

„Er ist der heißeste Junge auf der Schule und eigentlich hat er kein Mitbewohner.“

„Na und? Stört mich nicht.“

Marie starrte mich total überrascht an und Emily zog sie zum Abendessen. Mara und ich folgten ihnen eingehakt.

In der Mensa holten wir uns etwas zu essen, ich mir etwas vegetarisch, weil ich seit 2 Jahren Vegetarier war, und setzten uns an einen Tisch.

Nach einiger Zeit sah ich nichts mehr und spüre Hände auf meinen Augen. Als die Hände verschwanden, lächelte mich Pat an und setzte sich neben mich.

„ Das stört dich hoffentlich nicht. Noah wollte unbedingt zu Emily“, flüsterte er, dass ich fast eine Gänsehaut bekam.

„Nein, schon okay“, und sah aus dem Augenwinkel, wie Noah sich neben Emily setzte.

Ich lächelte Pat an und aß weiter, bis Mara mich ansprach.

„Ella, hast du Linus eigentlich schon angerufen?“

„ Fuck! Nein, das hab ich vergessen. Wird ich sofort machen“, ich sprang auf, brachte mein Geschirr weg. Mit einem Ohr hörte ich noch, Pat Mara fragte, wer Linus den wäre und sie antwortete, ihr Freund. Ich glaubte ein wenig Enttäuschung in seinem Gesicht zu sehen, aber das bildete ich mir bestimmt nur ein.

 

 

Telefonat Kapitel 2

"Hey Schatz"

"Oh, hey Maus

 du? Es ist gerade schlecht" , meldete sich Linus.

Im Hintergrund: " Linus, beeil dich. Ohne Dich ist es so kalt im Bett."

"Linus? War das gerade Lisa? Was macht Lisa bei dir?"

"Schatz, ich kann das erklären, wir lernen nur."

"Ihr lernt im Bett?! Spinnst du? Du glaubst doch echt nicht, dass ich dir das glaube oder?? Es ist Schluss"

Als ich aufgelegt hatte, schmiss ich in meine Bett und weinte.

Ich musste wohl eingeschlafen, denn am nächsten Morgen wachte ich total verheult auf.

Pat schlief ruhig, während ich mich ins Bad schlich.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 06.05.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
ich widme dieses Buch meinem bestem freund, meinem Schatz und meiner besten freundin, weil sie mich zu diesem Buch insiriert haben. ICh hoffe, es hat euch gefallen. Alle Textrechte liegen bei mir, coffeeshop.

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