Lonely Girl
Justins Sicht:
„Ich liebe euch!“ schrie ich ein letztes Mal in mein Micro und verlies fast fluchtartig die Bühne. „Justin Hier!“ sagte meine Mum und gab mir eine Wasserflasche. Gierig setzte ich sie an meine Lippen und trank die Flasche auf Ex aus. „Hast wieder ein 1a Konzert hingelegt Justin! Aber du kannst noch nicht nach Hause du hast noch einen Termin!“ „Scooter nicht dein Ernst jetzt oder?? Ich singe mir fast 2,5 Stunden die Seele aus dem Leib, bin Schweis nass, fast am Verhungern und du sagst wir sind für heute noch nicht fertig??“ „Ähmm sry Jus aber sone Frau wollte unbedingt noch nach dem Konzert ein Interview machen!“ Ich lachte auf das war mal wieder so typisch für Scot. „Gibs zu sie sah Heiß aus und du wolltest nicht ‚uncool‘ wirken??“ fragte ich ihn immer noch lachend und boxte ihm freundschaftlich gegen die Schulter. „So ein Quatsch sie hat mich nur nett gefragt!“ Ich sah ihn ungläubig an. „Na gut Na gut. Meinetwegen sie sah heiß aus! Bist du jetzt glücklich?“ gab sich Scot geschlagen. „Ein bisschen vielleicht! Aber ich wäre noch viel glücklicher wenn ich mich jetzt auf meinem Bett ausstrecken könnte!“ „ Sry Justin. Aber das wird jetzt nichts. Dafür hast du morgen frei. Versprochen!“ „ Echt jetzt? Geil! Dann kann ich sogar auf mein Bett noch kurz verzichten!“ „Na dann los hopp! Mach dich fertig Schatz!“ meinte Patti und schob mich in meine Garderobe.
Ich band mir ein Handtuch um die Hüften und stieg frisch gewaschen aus der Dusche. Ich öffnete die Tür und ging zu der Kleiderstange die in der Mitte des Raumes stand und suchte mir was zum Anziehen raus. Fertig angezogen und die Haare geföhnt sah ich in den Spiegel. Ich machte einen Hairflip und lächelte mich an. Mein Spiegelbild grinste zwar zurück, doch irgendwas war anders. Nachdenklich kaute ich an meiner Unterlippe rum und versuchte dieses Gefühl zu bennen welches ich heute zum ersten Mal fühlte. Einsamkeit. Ja ich denke das beschreibt es am besten. Ich bin zwar den Ganzen Trag unter Leuten und so aber trotzdem war ich alleine. Irgendwie. Es klopfte und ich fuhr erschrocken zusammen. „Schatz? Kommst du? Die Frau die mit dir dieses Interview machen möchte ist da!“ „Ja Mum ich komme!“ antwortete ich, sah ein letztes Mal in den Spiegel und lief nach draußen. Ich weiß zwar nicht warum ich mich auf irgendeine Art einsam fühlte und was ich brauchte damit ich mich besser fühlte aber ich nahm mir vor gleich morgen mit der Suche zu beginnen.
Maras Sicht:
„Ich liebe euch!“ schrie Justin in sein Mikrofon und meine Freundinnen seufzten leise auf. „Wir lieben dich auch Justin!“ sagte Tammi und die anderen zwei, Teddy und Sam, nickten zustimmend. Echt warum hatte ich einen Mädchenabend vorgeschlagen. Ich mag meine drei besten Freundinnen aber seit sie in diesem Bieber- Fieber (haha das reimt sich) waren, war mit ihnen nicht mehr normal zu reden. Justin hier Justin da! Ich find seine Musik ja ganz in Ordnung und auch er sah echt nicht schlecht aus aber ich war mit Sicherheit nicht so ein Mädchen das bei seiner bloßen Anwesenheit in Ohnmacht fällt. Und die Wahrscheinlichkeit dass man ihn hier in L.A traf war doch einigermaßen groß. Ich weiß nicht wie oft ich mich mit meinen Mädels schon irgendwo anstellen musste nur damit die ein Autogramm von ihm bekamen. Ding Dong. Gott sei Dank es hatte geklingelt. „Ich geh aufmachen. Ist nur Dad der von diesem Kongress heimkommt!“ Ich hüpfte vom Sofa und die lange Treppe hinunter, den Flur entlang bis vor zur Haustür unserer Villa die ich fröhlich aufriss. Ja ich weiß ich bin ein optimistisches Kind. „Daddy!“ kreischte ich wie eine drei- jährige und fiel ihm um den Hals. „Meine Kleine. Wie geht es dir?“ „Ganz gut nur ich sterbe gerade vor Langweile!“ „Wieso das denn?“ fragte Dad und trat ein. „Oh Teddy, Tammi und Sam schauen irgend so ein Konzert von Justin Bieber an, das live hier aus L.A übertragen wird!“ „Aha. Ähmm hab ich dir eigentlich erzählt um was es bei dem Kongress ging?“ „Nein! Machst du aber nie, nur so zur Info!“ „Na Gott sei Dank. Nein frag erst gar nicht! Ich werds dir sowie so nicht erzählen. Hat Emma dich gut versorgt?“ „oh ja du weiß ja wie sie ist.“ Emma ist unsere Köchin und meine ersatzmum wenn Dad nicht da ist. Nur so zur Info.“ Ja dann ist ja gut. Geh du aber mal lieber hoch nicht das die drei noch unseren Fernseher abknutschen!“ „Oh Gott, ja du hast recht! Ach ich soll dir von Emma noch sagen, dass sie schon heim ist und das Essen im Kühlschrank steht!“ lachte ich und rannte wieder Richtung Wohnzimmer!
Tammi, Teddy und Sam hatten sich noch bewegt während ich weg war sondern starrten immer noch gespannt in den Fernseher. Anscheinend lief gerade ein Interview. „So Justin noch eine letzte Frage für heute. Hast du eine Freundin?“ Ich lachte leise vor mich hin was mir ein dreistimmiges „Pschsch!“ einbrachte. Nah toll nicht mal in seinem eigenen Haus konnte man lachen wo man wollte. Aber die Frage ist doch echt zum Lachen. Ich meine jeder Reporter stellt die doch und die Antwort? ‚Nein, hab ich nicht‘. So antwortet eh jeder Star der sein Image als Mädchenschwarm aufrecht erhalten möchte. Ich kenn das eh schon. Mein Dad arbeitet oft mit Stars zusammen. Er ist sozusagen deren Terminplaner. Naja jedenfalls sagen so gut wie alle männlichen Stars ‚nein‘, und kommen dann aber Händchenhaltend mit irgendeinem Mädchen auf eine Gala oder so und sagend dann unschuldig. „Nein, wir sind nicht zusammen das ist nur meine Cousine!“demnach müsste Talyor Lautner um die 50 Cousinen haben, ich weiß ja auch nicht ob das so realistisch ist. Und wie antwortet Mr. Bieber auf die Frage. „Nein hab ich nicht!“ war ja so klar! „Wünscht du dir denn nicht eine?“ Was ist das denn bitte schön für eine bescheuerte Frage? Wenn er eine Freundin haben möchte dann würde er sich doch eine suchen? Anscheinend fand Bieber die Frage auch seltsam denn er runzelte leicht die Stirn sagte dann aber lächelnd. „Mhm. Keine Ahnung. Aber wünscht sich nicht jeder Junge manchmal eine Freundin? Das Problem ist nur, ich bin nie sicher ob das Mädchen das ‚ Ich liebe dich‘ zu mir sagt den Justins liebt der abends auf der Bühne steht oder den Jungen der ich im privaten Leben bin!“ WOW! Ich starrte den Fernseher ungläubig an. Ich hatte nie erwartet das er so eine ehrliche und ‚Gefühlvolle‘ Antwort gibt. Ich hatte eher mit ‚Na, Eigentlich schon. Jeder Fan hat die Chance mein Herz zu erobern. Ihr müsst es nur ausprobieren! ‘ gerechnet und jetzt sowas. Aber er hatte recht. Er konnte nie sicher sein ob seine Freundin nur seine Freundin ist damit sie auch berühmt wird oder ob sie seine Freundin ist weil sie ihn einfach nur liebt und ihr egal ist das er berühmt ist. Gott Mara hast du etwa Mitleid mit ihm?
„Ja da hast du sicher recht! Dann danke für das Interview!“ meinte die Frau leicht verwirrt. Ah sie hatte auch mit einer anderen Antwort gerechnet. =) „Nichts zu danken. Immer wieder gern!“ Sagte Bieber, machte diesen Hairflip und die Kamera schwenkte weg von ihm.
Justins Sicht:
Das war mit Abstand das seltsamste aber auch lustigste Interview das ich jemals gegeben hab. Ehrlich ‚Wünscht du dir denn nicht eine? ‘ ist die bescheuertste Frage die mich ein Reporter je gefragt hatte. Aber ich muss zugeben meine Antwort wäre Hollywood reif gewesen. Der Gesichtsausdruck der Frau war zum Totlachen. Wahrscheinlich hatte sie mit so einer Macho-Antwort gerechnet. Ich meinte das aber echt Ernst, dass ich mir nie sicher sein konnte. Es entspricht voll und ganz der Wahrheit. Mein Herz versetze mir einen Stich und ich dachte an Selena. Ich hatte sie wirklich geliebt. Nur sie, sie hatte mich benutzt! Warum? Na weil ihr Image im Eimer war, sie keine Filmangebote mehr bekam, ihre ganzen Lieder floppten und so machte sie sich an mich ran. Klar, wenn man nicht auffällt sich einfach einen Freund ganz oben in der Liste suchen. Sie wusste dass ich auf sie stand und genau das nutzte sie aus. Sie spielte mir das verliebte Mädchen vor und zack war sie die Freundin des im Moment wohl angesagtesten Jungen in der Musikbranche. Nach dem die Angebote wieder reinkamen verlies sie mich und warf sich gleich an den nächsten männlichen Hals. Dass sie so kalt sein konnte hätte ich nie gedacht. Naja und seit dem war ich jetzt halt extrem vorsichtig was Mädchen anging. Wütend schlug ich während dem Laufen gegen die Wand. „Wieder Selena?“ Ich erschrak und drehte mich um. Meine Mum stand neben mir und lächelte mich liebevoll an. Ich hatte gar nicht bemerkt dass sie neben mir herlief. Ich nickte. „Ich hab mir gleich gedacht dass du an sie denken wirst nach deiner Antwort auf diese seltsame Frage und nachdem du einfach an deiner Garderobe vorbei gelaufen bist bin ich dir gefolgt!“ Mir lief eine Träne die Wange runter, ich wischte sie schnell weh doch meine Mum hatte sie gesehen. „Jus! Vergiss sie! Sie ist es nicht wert! Du liebst sie immer noch oder?“ Mhm liebte ich sie noch? Nein, machte ich nicht. Da war ich mir zu 100% sicher. „ Ob ich diese Schalmpe noch liebe? Mum, sie hat mich verarscht, ausgenutzt und mich dann verlassen. Du glaubst doch nicht ernsthaft dass ich sie noch liebe? Einen Scheis werde ich!“ Gut ich gebs ja zu der letzte Satz war ziemlich laut gebrüllt. Doch die Crew ignorierte das. Sie hatten mich schon so oft brüllen gehört, da war das nichts Neues mehr für die. Ich bin eigentlich kein Mensch der schnell ausrastet aber ich weiß auch nicht was mit mir los war. „Justin! Schatz! Beruhig dich. Ich hab nie behauptet dass du sie noch liebst. Aber es sah grad nicht so aus als würdest du sie nicht mehr lieben!“ Während sie das sagte nahm sie mich in den Arm und drückte mich fest an sich. „Ich liebe sich wirklich nicht mehr. Ich habe mit ihr abgeschlossen! Es ist zurzeit alles so kompliziert Mum. Ich habe das Gefühl als würde mir was fehlen. Als wäre ich einsam. Irgendwie. Aber ich komm einfach nicht drauf was mir fehlt!“ Es tat gut in den Arm von meiner Mum genommen zu werden. Auch wenn ich 17 Jahre alt bin…! Ich spürte ihren Herzschlag und stellte fest dass er sich noch genauso anfühlte wie vor 10 Jahren. Ja wir Menschen verändern uns doch der Herzschlag bleibt ein Leben lang gleich! „Das Gefühl hatte ich auch mal. Da war ich vielleicht ein bisschen älter als du!“ „Und was hat dir damals gefehlt?“ frage ich und fühlte mich im Moment einfach nur verstanden, es war mir sogar ziemlich egal das man mit 17 nicht mehr in den Armen seiner Mum liegt und über seine Probleme reden sollte. Aber es tat gut! Sehr gut sogar!! „Ich weiß nicht wie man es nennen soll aber als ich dich nach deiner Geburt in meinen Armen hielt war das Gefühl verschwunden und ich war einfach nur glücklich!“ sagte sie nach einer Weile wo wir beide nur geschwiegen hatten. „Also war ich es das dir gefehlt hat?“ fragte ich verwundert. „Ja ich glaub schon. Such nicht danach was dir fehlt Justin. Meistens kommt es ganz plötzlich in dein Leben gestolpert. Es können ganz kleine Sachen sein oder auch ganz große, es kommt nur darauf an welche Bedeutung sie für dich haben!“ Sie hatte recht. Denk ich mal! „ Danke Mum. Danke!“ sagte ich leise und Patti lies mich los. „Kein Problem Justin! Das ist doch mein Job! Und ehrlich ich hab dich geliebt wo du noch ganz klein warst und ich liebe doch immer noch, auch wenn du jetzt fast erwachsen bist. Du bist zwar gewachsen und hast dich verändert aber du bedeutest mir noch genauso viel wie früher und das wird sich auch nicht ändern egal was für Mist du noch bauen wirst!“ Mir stiegen die Tränen in die Augen und ich drückte meine Mum kurz an mich. „ich hab dich lieb Mum!“ Für euch mag das Gespräch vielleicht Milchbubi mäßig rüber kommen aber heute hatte ich endlich verstanden das es nicht nur drauf an kommt wie cool ich rüber komme. Entweder die Menschen nehmen mich so an wie ich wirklich bin oder sie lassen es. Meine ganzen Fans liebten den Justin den ich nachmittags vor dem Spiegel übte und nicht den Justin der ich war. Doch meine Mum tat das, da sie mich seit ganzen 17 Jahren kannte. „Ich dich auch! Komm Schatz! Lass uns zur Limo gehen! Ich will endlich ins Bett!“ „Nicht nur du!“ erwiderte ich lachend und gemeinsam gingen wir zur Scot der uns schon ungeduldig erwartete.
Maras Sicht:
„Mara….aufstehen!“ brüllte jemand durchs Haus und ich vergrub mich grummelnd unter meinen Kissen. Jemand riss mir die Bettdecke weg und begann mich durch zu kitzeln! „Emma! Lass das! Ich bin ja schon wach!“ kreischte ich und lachte lautstark, da ich leider extrem kitzlig bin. „Na dann hopp! Teddy, Tammi und Sam sind schon lange weg.“ „Was? Wieso das denn?“ Echt! Das war ja mal das aller letzte. Wir machen eine Übernachtungsfeier und die hauen einfach ohne ein Wort zu sagen ab. „Nunja Maralein, es ist 13 Uhr! Sie wollten dich nicht wecken. Nur diesen Brief haben sie mir für dich in die Hand gedrückt!“ „Danke!“ „In 20 Minuten gibt es Mittag essen. Also beeil dich!“ „Jaja“ murmelte ich und widmete mich dem Brief in meinen Händen.
Brief:
Hey Hey Schlafmütze,
so wie wir dich kennen ist es längst nach 12 Uhr wenn du diesen Brief liest, also wäre es wohl nicht angebracht dir einen Guten Morgen zu wünschen, oder? Sry das wir heim gegangen sind ohne uns zu verabschieden doch wir wollten dich nicht wecken. Du sahst soooo süß aus im Schlaf! J
Nunja kannst ja mal anrufen wenn du willst!!
Haben dich lieb <3
P.S. Der Abend war echt toll! Sollten wir öfter machen!!
Aha, ich sah also süß beim Schlafen aus?? Ich sprang unter die Dusche und zog mir ein Sommerkleid, das mir bis zum Knie ging, und Ballerinas an. Ich schminkte mich leicht und ein paar Minuten später rannte ich ins Esszimmer wo aber keiner war. Na dann schau ich halt in die Küche! „Emma? Wo ist Dad?“ fragte ich die Köchin die noch in einer Pfanne rum rührte. Mir stieg der Geruch von Pfannkuchen in die Nase und mein Magen fing zu knurren an. „Ich glaube noch im Büro! Kannst du ihn schnell holen? Essen wäre fertig!“ „klar mach ich!“ sagte ich und lief zum Arbeitszimmer meines Dads. Es hasste es gestört zu werden und nur mich schrie er nicht an wenn ich ihn doch mal störte. „Dad?“ fragte ich als ich zaghaft anklopfte doch ich bekam keine Antwort. Leise öffnete ich die Tür und trat ein. „Bald Sophie, bald wird ich bei dir sein! Versprochen!!“ Hä? wer bitte schön war Sophie? Leise schlich ich näher an meinen Dad doch was ich sah nahm mir den Atem. „Dad? Was machst du da? Hör auf damit!“ Mein Dad sahs auf seinem Arbeitsstuhl und sprach mit dem Bild meiner Mutter das er all die Jahre schon auf seinem Schreibtisch stehen hatte. Dieses Bild war das einigste was im Ganzen Haus existierte. Ah sie hieß also Sophie!? Für euch mag es komisch klingen das ich den Namen meiner eigenen Mutter nicht kannte, doch mein Dad sprach niemals über sie und wenn ich sie doch mal erwähnte oder gar fragte wie sie eigentlich so war rastete er komplett aus. Das einzigste was ich über sie wusste war wie sie gestorben ist. Autounfall! Sofort tot, jede Hilfe war zu spät!! Ich sahs damals mit ihm Auto sagte mein Dad als ich ihm von den Schreien und dem Lauten Knallen erzählte wovon ich manchmal träumte. Er meinte das wären die einzigsten Erinnerungen die mein Unterbewusst sein von dem Tag noch hätten. „Dad Hör auf damit!! Kreischte ich und er drehte sich wie in Zeitlupe um. „Sophie? Ich dachte du wärst tot?“ Ich ging vorsichtig zu ihm hin und stockte. Sein gesamter rechter Unterarm war Blut überlaufen. Er hatte sich geritzt. Eine Träne rollte aus meinem Augenwinkel und ich nahm ihm das Messer weg. „Komm her Sophie! 15 Jahre musste ich auf dich verzichten! Komm her!“ Er wollte mich küssen doch ich schmierte ihm eine. Ich weiß man gab seinem Dad keine Watschen aber echt er wollte mich küssen! Und dann sah ich es. Die Spritze, die halb verborgen unter seiner Aktentasche lag. Drogen. Mein Vater nahm Drogen! Deswegen war er so drauf! Einer Hand schlug auf meinen Hintern und ich schrie auf. „Süße! Lass und nach oben in unser Schlafzimmer gehen!“ Ich schrie erneut auf und rannte aus dem Zimmer. Ich hatte noch nie so viel Angst vor ihm gehabt wie gerade in diesem Moment. Er hatte mich angesehen wir ein Geistes- gestörter! Immer noch rennend riss ich die Haustür auf und stürmte nach draußen. Nur weg von hier war mein einigster Gedanke. Die Tränen flossen mir die Wangen hinunter doch das war mir egal. Alles war mir egal. Egal das mich die Personen auf der Straße irritiert und abschätzend anschauten. Egal das mir mit Sicherheit die gesamte Schminke im Gesicht verlief. Egal! Alles war egal!!! Ich merkte nicht wohin ich lief als ich plötzlich gegen jemanden knallte und wir zwei zu Boden fielen. Doch das war mir ehrlich gesagt auch egal. Ich sahs also hier mitten auf einem Gehweg In L.A, heulte mir die Seele aus dem Leib und vermisste meine Mum. Meine Mum die mich jetzt in den Arm nehmen und trösten sollte und mir sagen sollte das alles wieder gut werden würde. Doch das tat sie nicht. Weil sie nicht hier ist. Nicht hier. Nicht in L.A. Nicht bei mir!
Justins Sicht:
„Justin….aufstehen!“ brüllte jemand ziemlich nah an meinem Ohr und ich schreckte auf. „Mum..ich dachte ich hab heute frei?“ grummelte ich, doch sie zog mir die Decke weg. „Ja hast du doch auch!“ „Und wieso darf ich dann nicht ausschlafen?“ sagte ich sauer, schnappte mir die Decke und zog sie bis zum Kinn. „Ausschafen? Justin? Es ist halb eins!“ „Oh na und lass mich schlafen!“ sagte ich und kuschelte mich in die Bettdecke. „Nichts da! Ich dachte du wolltest in die Stadt gehen!?“ „Mhm!“ war meine Antwort…ja ich weiß sehr Einfalls reich aber ich bin und bleibe ein Morgenmuffel! „Pattie! Lass das!“ schrie ich auf und versuchte vor den Fingern meiner Mum zu flüchten. „MUM!“ lachte ich. Gott, hiermit verfluchte ich es das ich so schrecklich kitzlig bin. „Steh auf und ich hör auf!“ „Ja gut, Ja gut Ich steh ja schon auf!“ gab ich mich geschlagen und stieg aus dem Bett. „Geht doch! Ach Justin wenn du Hunger hast musst du dir was unterwegs kaufen. Das Frühstück ist schon lange vorbei und in diesem Hotel gibt es Mittag erst ab 14 Uhr!“ Wahh! Jetzt muss ich auch noch hungrig durch L.A laufen?? „Jaja mach ich dann schon!“ sagte ich und schob meine Mum freundlich aber bestimmt aus dem Zimmer. Sie musste mir ja nicht zuschauen wie ich mich fertig machte. Eigentlich wollte ich mich ja heimlich wieder ins Bett legen und noch ne Runde schlafen aber da ich jetzt schon mal wach bin ging ich halt duschen.
„Ich bin dann weg!“rief ich gegen das Hotelzimmer von Pattie. „Ja Schatz! Bis heute Abend! Stell nichts an, hörst du!“ „Ja MUM ich bin ja keine 3 mehr!“ „Ich weiß doch. Viel Spaß!“ klang es gedämpft durch die Tür und ich ging nach unten in die Eingangshalle.
Die Kapuze nochmal weiter ins Gesicht gezogen und die Sonnenbrille auf die Nase. So getarnt trat ich ins Sonnenlicht und lief durch irgendwelche Straßen von L.A. Interessiert betrachtete ich die Auslagen in einem Schaufenster. Anscheinend war es ein Musikgeschäft denn meine neue Single, die vor ca. 1 Woche raus kam, stand hinter dem Glas. Bähm! Jemand lief voll in mich rein und ich knallte auf den Boden. „Kannst du denn nicht aufpassen?“ schnauzte ich denjenigen an und sah auf. Ich hatte mit was anderem gerechnet. Mit irgend so nem bulligen Typen dem es Spaß machte Leute an zu rempeln, aber niemals mit so einem Menschen. Mir gegenüber sahs ein zierliches Mädchen mit roten Haaren die ihr in leichten Locken den Rücken hinab fielen. Das Mädchen weinte. Ich wollte nicht dass sie weinte und mir tat es leid das ich sie so wüst angeredet hatte. „Hey ist ja gut! Nicht weinen. Tut mir leid das ich dich so angeschnauzt hab, das wollt ich nicht!“ entschuldigte ich mich und legte einen Arm um ihre Schulter. Doch sie zeigte keine Reaktion und weinte weiter vor sich hin. Ich stand auf, klopfte mir den Dreck von der Hose und checkte ob meine Verkleidung noch sahs. Die Sonnenbrille sahs schief und kurz entschlossen nahm ich sie ab, es würde mich schon keiner erkennen. Ich zog das Mädchen auf die Füße. Sie ließ es geschehen, doch als sie stand hob sie nicht einmal den Blick, sondern weinte einfach weiter und begann jetzt auch noch zu zittern. Okay? So schlimm kann sie sich doch gar nicht weh getan haben!? Vielleicht war sie aber auch nur so ein Mädchen das wegs allem und jedem heulte. Ich hatte heute meinen hilfsbereiten Tag und so nahm ich sie einfach in die Arme. Sie vergrub ihr Gesicht an meiner Brust und schluchzte und weinte weiter.
Ich weiß nicht wie lange wir hier so standen. Ich weiß nicht wie lange ich sie in den Armen hielt und sie tröstete und ich weiß auch nicht wie lange sie an meine Brust gelehnt weinte. „Danke!“ murmelte sie nach einer Weile leise. „Für was denn?“ fragte ich verwirrt. „Keine Ahnung! Ich kenn dich zwar nicht und ich bin mir sicher du kennst mich auch nicht aber es tat gut sich bei jemanden mal auszuheulen!“ sagte sie und schniefte. Sie lag immer noch in meinen Armen sodass ich ihr nicht ins Gesicht schauen konnte, doch Gott sei Dank hatte sie aufgehört zu weinen. „Kein Problem!“ meinte ich lachend und auch sie kicherte leise. „Wie heißt du eigentlich?“ fragte ich sie und wartete gespannt. „Nicht lachen, okay?“ „Hä? Warum denn lachen? Ist dein Name so schrecklich?“ „Nein nicht deswegen aber meine Schminke ist sicherlich im ganzen Gesicht verlaufen Ich wollte dich nur schon mal vorwarnen wenn du jetzt gleich mein Gesicht siest!“ Achso! Stimmt von der ganzen Heulerei sah sie bestimmt lustig aus. „Nein, nein versprochen ich lache nicht!“ sagte ich ernst und lies sie los. Sie trat einen Schritt zurück und blinzelte mich an. Sie hatte recht gehabt sie sah lustig aus. Ihre Wangen hatten ein paar schwarze Streifen und ihren Augen waren leicht rötlich! Aber ich lachte nicht. Ich finde das aller Letzte ist es wenn man jemanden auslacht. Okay bei Ryan machte mir das nix aus. Aber wir zwei kannten uns schon so lange und wir beide wussten das man das nie ernst meinte…nicht umsonst waren wir beste Freude. „So schlimm ist es gar nicht!“ sagte ich und das stimmte echt. Bis auf die Streifen im Gesicht und den roten Augen sah sie extrem gut aus. Sie hatte eine Hammer Figur und wunderschöne Haare. Sie war zwar nicht die größte doch das tat ihrer Schönheit keinen Abbruch. Mein Blick glitt von ihren Haaren zu ihren Augen und ich stockte. So schöne Augen hatte ich noch nie gesehen. Ihr Blick schien sich in meinem zu Verhacken. Karibikblau in Schoko-braun.
Maras Sicht:
Oh Gott diese Augen! Wie weggeblasen war meine Wut auf meinen Dad. Er kam mir bekannt vor, doch ich wusste nicht woher. „Willst du mit zu Starbucks? Ich mein ja nur, die Leute starren uns hier schon alle so seltsam an!“ „Äh ja klar Starbucks!“ Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf und schaute in das Schaufenster neben mir. „Sag mal, wolltest du mich verarschen?“ sagte ich doch ziemlich laut und schaute in wütend an. „Verarschen? HÄ? Mit was denn?“ „Es ist gar nicht so schlimm!“ äffte ich ihn nach „Das war doch wohl ein Witz ich seh doch aus wie ein Streifenhörnchen!“ „Hey! Nein. Echt! Ich finde es gar nicht so schlimm. Und wenn es dich beruhigt. Ich gehe mit dir zu Starbucks auch wenn du deiner Meinung nach wie ein Streifenhörnchen aussiehst!“ „Okay. Tut mir leid dass ich dich so angeschnauzt hab! Ist nur zurzeit nicht alles so einfach!“ entschuldigte ich mich bei ihm und bemerkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. „Wem sagst du das. Das Leben ist echt nicht immer fair. Aber dann komm mal mit mein süßes Streifenhörnchen! Ich bin sicher bei Starbucks gibt es ein Klo mit Waschbecken wo du dir die Schminke abwaschen kannst! vielleicht kannst du mir ja auch noch verraten wie du heist und wie alt du bist. Und wenn du jemanden zum reden brauchst oder zum zuhören dann stehe ich dir gerne zur Verfügung. Du musst es mir aber auch nicht erzählen. Wenn du nicht willst!“ Er war wirklich nett. Ich lächelte ihn an. Okay einen Neuanfang. „ Hey mein Name ist Mara und ich bin 16 Jahre alt!“ sagte ich und streckte ihm meine Hand entgegen. Er nahm sie grinsend und schüttelte sie leicht. „Mara. Ein wunderschöner Name. Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin übrigens Justin und 17! Außerdem bin ich gerade am Verhungern da ich heute noch nichts zu essen hatte und wir jetzt dringend zu Starbucks gehen sollten!“ „Oh klar! Aber willst du überhaupt das ich dir erzähl was heute passiert ist… ich mein nicht das dich das langweilt oder so!“ sagte ich und wurde immer leiser bis ich den letzte Satz nur noch flüsterte und mir die Tränen wieder die Wange runter liefen. „Hey! Klar Mara will ich! Und jetzt komm hör auf zu weinen. Es wird schon alles wieder gut!“ tröstete er mich, nahm meine Hand in seine und setzte sich seine Sonnenbrille wieder auf die Nase. Schade! Jetzt konnte ich seine Augen nicht mehr anschauen. Ich starrte ihn an uns er fragte verwirrt. „Ist was?“ „Oh nein aber wusstest du das du wunderschöne Augen hast?“ Nein, das hatte ich doch jetzt nicht etwa laut gesagt. Anscheinend doch denn Justin lächelte leicht und seine Wangen verfärbten sich doch tatsächlich rosa. „Ähh Danke. Aber deine seine sind auch nicht ohne. So ein karibikblau hab ich noch nie gesehen!“ Ich lief rot an und wand meinen Blich dem Boden zu. „Danke. Können wir dann…oh aber Justin als ich weggerannt bin von Zuhause hab ich vergessen Geld mit zu nehmen. Ich kann nicht mit zu Starbucks!“ „Doch das kannst du. Ich lad dich ein Kleine! Komm und wenn wir was zu Essen und zu trinken haben erzählst du mir in aller Ruhe was bei dir zu Hause passiert ist!“ redete Justin auf mich ein und zog mich die Straße entlang. Nein, nicht grob sondern einfach nur liebevoll. Ich weiß nicht wie er das macht aber seine pure Anwesenheit machte mich irgendwie glücklich!
Justins Sicht:
„Oh Gott endlich! Ich verhunger gleich!“ stöhnte ich auf. Wir traten ein und die elektrische Türklingel ertönte. „Bestellst du mir bitte einen Cappuccino Justin? Ich muss nur mal eben für kleine Mädchen?“ erwiderte ich und ging zur Verkaufstheke. „Was darfs sein?“ fragte mich eine Frau mit fettigen Haaren und einem zugekleisterten Gesicht. Warum klatschen sich Mädchen eigentlich soviel Make-up ins Gesicht? Ich finde das voll Bää und außerdem kommt das immer voll bitchig rüber. (Nein, ich hab kein Problem mit zugekleisterten Mädchen aber das hat halt in die Story gut rein gepasst!) außerdem ist es eklig wenn man einem Mädchen einen Kuss auf die Wange geben möchte und dann mehr Make-up im Mund hat als dass man die Backe berührt hat. Ein Kuss mit Make-up Geschmack ist widerlich. Wirklich! „Hallo? Was darfs sein?“ fragte diese Frau wieder und riss mich aus meinen Gedanken „Ähh 2 Cappuccinos bitte!“ „Sonst noch was?2 „nein nicht wirklich!“ Gott war die unfreundlich! „Echt? Die meisten Typen wollen immer noch meine Handynummer! Du auch?“ „Mhm? Da würde ich lieber freiwillig den Teufel besuchen gehen!“ erwiderte ich entsetzt. Ich weis das was nicht nett aber wenn ihr sie sehen könntet würdet ihr meiner Meinung sein. „Aber so ein hübscher Junger Mann sollte nicht alleine sein!“ Okay. Die war hartnäckig! „Tut mir leid aber meine Freundin ist nur kurz aufs Klo gegangen. Ich bin schon glücklich vergeben!“ Ja ich weis..gelogen. Verzeiht mir! „Was? Diese hässliche Kuh ist deine Freundin? Dann ist mir jetzt auch klar warum du nicht meine Handynummer willst! Bei deinem Frauen Geschmack!“ Ich wurde wütend. Keine Ahnung warum…“Ja schau du dich erst mal im Spiegel an!“ sagte ich vor Wut kochend und knallte ihr ein paar Dollar auf die Theke. Ich nahm die 2 Papp Becher und ging schnell weg. „Das mach ich ziemlich ift. Mein Freund sagt immer ich sei die neue Miss Wordl!“ rief sie mir hinterher. „Ach und wie alt ist dein Freund? 80 und blind?“ Ein paar Gäste lachten und ich ging langsam zu einem etwas abseitsliegenden Tisch und wartete auf Mara.
„Ich dachte du hättest Hunger?“ Lachend setzte sie sich an unseren Tisch. WOW. Sie sah wundervoll aus. Die Schminke war verschwunden, genauso die roten geschwollenen Augen. „Mhm. Der ist mir vergangen?“ grummelte ich nur vor mich hin und malte mit meinem Zeigefinger unsichtbare Muster auf die Gummi Tischplatte. „Wiso? Was ist passiert?“ fragte sie verdutzt. „Die da ist passiert!“ sagte ich nur und zeigte mit einem kurzen Nicken meines Kopfes zur Theke. „Was ist mit der?“ fragte Mara verwirrt und lies sich, mir gegenüber, nieder. „ Die hat die ganze Zeit veruscht mich anzumachen während du weg warst. Selbst als ich gesagt hab das wir zwei ein Paar wären hat sie keine Ruhe gegeben!“ Ich schaute nicht auf sondern malte weiter irgendwelche unsichtbaren und undefinirbare Sachen auf den Tisch. „Tut mir leid das ich gesagt hab das wir zwei zusammen wären aber die hat dich als hässlich bezeichnet und ich weiß auch nicht es kam einfach so über mich!“ entschuldigte ich mich als Mara nach ein paar Minuten Schweigen immer noch nichts sagte. „Macht doch nichts!“ sagte sie leise. „Hier dein Kaffe und es tut mir trotzdem Leid!“ entschuldigte ich mich nochmal was ich ihr ein kleines Lächeln ins Gesicht zauberte. „Danke. Du bist ein Schatz! Sag mal willst du denn nicht deine Kapuze runter tun oder vielleicht die Sonnenbrille?“ fragte sie, nachdem sie einen Schluck von ihrem Cappuccino genommen hatte, mich. „Ähh nein, die Kapuze lass ich lieber mal an aber ich denke die Sonnenbrille kann ich ja ausziehen!“ Ich nahm die Brille ab und sie seufzte leise. „Na hab ich immer noch so schöne Augen wie vorher?“ Aww. Das war vorhin so süß gewesen. Ich dachte erst sie macht sich über mich lustig aber als sie rot wurde…=) Sie nippte an ihrem Kaffee und senkte den Blich während sie verlegen sagte. „Äh! Ja hast du!“ „Ich kann dich beruhigen du auch noch!“ antwortete ich schnell um meine Verlegenheit zu überspielen. Wenn dieses Mädchen nur wüsste wie schnell es mein Herz schlagen lässt. Ich weiß das geht irgendwie alles hier viel zu schnell aber was soll ich denn machen? Einfach die Pausetaste kurz drücken und meine Gedanken mal sortieren und in Ruhe über alles nachdenken? Das wäre doch mal die Idee des Tages aber leider ging das ja nicht. Ich merkte wie ich sie anstarrte, die ganze Zeit ohne auch nur ein einziges Mal woanders hin zu kucken. Nach einer gefühlten Ewigkeit die sich eher wie 2 Sekunden anfühlte räusperte sich jemand neben uns und ich hob wiederwillig meinen Kopf um nach zuschauen wer diesen wundervollen Moment sich zu zerstören traute. Vor uns stand ein Junge. Ein Junge der garantiert als Streber in der High School bekannt war. Ich musste grinsen. So viel schlechten Modegeschmack an einem Menschen hatte ich noch nie gesehen. Er hatte eine nicht benennbare Braun gefärbte Cordhose, einen ausgewaschenen roten Hoddy an und im Gesicht, abgesehen von den tausenden Pickeln und den fettigen Haaren hatte er eine große schwarze Nerd Brille auf der Nase. Und zur goldenen Krönung auch noch eine Zahnspange. Ich hab nichts gegen Zahnspangen Träger, aber wenn man bei denen genau sieht was es zum Frühstück gab dann schon. Ich linste zu Mara rüber und auch sie schaute unseren unwillkommenen Gast etwas seltsam an. Ja, Ja ich weiß man soll nett zu allen Menschen sein aber der erste Eindruck zählte immer. Und so viel Arbeit ist es jetzt nicht gerade sich ab und zu mal zu duschen und Zähne zu putzen, oder? Okay aber ich rede zu viel. Abwartend schaute ich zu dem Jungen hoch und wartete darauf dass er etwas sagte. „Ähh…Ich bin Melvin Sn…Sn…Snodgrass! Wie hei…heist du?“ Och wie süß er stotterte. Ironie, ich liebe dich =) Er schaute nicht mehr mich an sondern Mara. Hallo? Geht’s noch? Ich meine falls es ihm noch nicht aufgefallen sein sollte…sitzt Mara bei MIR und nicht bei IHM!!! Ich wurde wütend oh ja und wie ich wütend wurde. So richtig stinke sauer. Was erlaubt sich dieser Knilch eigentlich? „Nett dich kennen zu lernen Melvin. Ich bin Mara!“ stellte sich Mara vor und dazu auch noch so nett. Ich, an ihrer Stelle hätte ihm meinen Namen hinterhergerufen während ich ihn an die Wand klatschte. Okay ja so stark war ich jetzt doch nicht…aber in Gedanken schon. Ich sah den Zeitungsartikel schon vor mir.
Superman Justin Bieber rettet Mädchen das Leben vor Weltweit gesuchtem Vergewaltiger Melvin Snodgrass, der getarnt als Nerd ungehindert seine Taten begehen konnte.
Ich schüttelte schnell meinen Kopf um solche Gedanken los zu werden. Ich hatte wirklich ein zu großes Ego…jetzt sah ich mich schon als Superman 2. „Wi…Wi… Willst du dich vie…vie…vielleicht mit zu mi…mi…mir setzen? Ich geb‘ dir au…au…auch einen Kaff…Kaffee aus!“ Innerlich schüttelte ich mich mittlerweile vor Lachen. Ich meine, da kommt so ein komischer Typ an unseren Tisch, wo eh schon ein Junge hock, ist ja nicht so das im ganzen Starbucks kein einziges alleine hockendes Mädchen ist. Der sieht jetzt nicht gerade WOOOO aus, auf der Liste der Schönheit würde ich ihm eine nette 1-2 geben. Tut mir leid aber ich hatte schon immer so eine Schwäche für Listen und Persöhnlichkeitstest. Und dann will er ihr auch noch einen Kaffee anbieten wo Mara doch einen großen Cappuccino direkt vor sich stehen hat. Nein, ich lache ihn nicht aus, ich finde es einfach nur irre lustig wie man so viel, in nicht mal 10 Minuten, Falsch machen kann. „Ähm…das ist echt lieb von dir Melvin aber ich bin eigentlich ganz Glücklich hier. Aber dennoch Danke!“ Mit diesen Worten gab sie ihm eine nette aber dennoch bestimmte Abfuhr. „O…O…Okay!“ stotterte er verlegen vor sich her, drehte sich mit einem hoch roten Kopf um und stolperte den Gang entlang und aus der Tür hinaus. Ich konnte nicht mehr und lachte los. Auch Mara konnte sich ein Grinsen nicht mehr verdrücken und lachte mit, allerdings etwas leiser als ich.
Maras Sicht:
Ich hatte Tränen in den Augen vor Lachen, aber aufhören konnte ich trotzdem nicht. Normalerweise lachte ich andere Leute nicht aus, aber Melvin war einfach zu lustig gewesen. Es hatte ihn sicherlich viel Mut gekostet überhaupt herzu kommen aber…ja…aber ich war einfach nicht interessiert. Bei Justin sah das schon etwas anders aus. Auch wenn er immer so eine Kapuze auf hatte, hatte ich ein vertrautes und geborgenes Gefühl bei ihm. „Wi..Wi…Wieso hast du ihm einen Korb gegeben?“ fragte Justin ein paar Lachflashs später. Ich zog eine Augenbraue hoch. „Ich meine abgesehen von seinem Aussehen und den anderen Fehlern. Du kennst mich gar nicht, und entweder bist du nur aus Höflichkeit mit mir zu Starbucks und Melvin wäre deine Gelegenheit einfach zu gehen, gewesen. Oder da ist etwas anderes was dich hier bleiben lässt!“ Während dem sprechen beugte sich er immer weiter zu mir. Anscheinend war ihm das nicht bewusst den er schaute mich erwartungsvoll an. Ähh…ich merkte wie sich meine Wangen leicht rot färbten. Ich konnte doch keinem Jungen den ich gerade mal seit ca. 2 Stunden kannte sagen das ich mich irgendwie geborgen fühle, oder? Wie kommt das denn? Ich bin ja nicht so wie diese Cheerleaders die sich jeden Jungen schnappten der nur in Reichweite war und einigermaßen gut aussah! „Ähh..Äh.. vielleicht…aber auch nur so ganz vielleicht…fühl ich mich hier…ähh…also bei dir…irgendwie wohl!?“ ‚Na toll Mara…blamiert auf der ganze Linie.‘ lobte ich mich selber. Justins Wangen wurden rot und ich musste grinsen. Er war doch irgendwie schon süß, oder? „Mhm…Okay!“ räusperte er sich und kratzte sich verlegen am Kopf. „Aber sag mal wolltest du mir nicht erzählen was heute bei dir los war? Also wenn du nicht willst, dann versteh ich das aber wenn du jemanden zum zuhören brauchst…Ich bin ein guter Zuhörer!“ Ich senkte meinen Blick und fummelte mit meinen Fingern an dem Rand von meinem Becher Rand rum. Ich war hin und her gerissen…ich wollte es ihm erzählen…einfach mal alles raus lassen. Aber ich hatte Angst dass er nicht der Richtige dafür war. Ich kannte ihn ja auch erst seit kurzem und ich war schon immer eine gewesen die ewig gebraucht hat sich jemanden zu öffnen und seit dem mein Dad mir an meinem 9 Geburtstag erzählt hatte das meine Mum uns nicht verlassen hatte sondern an meinem 4. Geburtstag gestorben war, war ich noch verschlossener als davor. „Ich…Ich…Ich weis nicht!“ flüsterte ich leise und schaute ihm weiter nicht in die Augen. „Ich werde nichts weiter sagen, keine Sorge, wenn es dir Hilft darüber zu reden dann mach das doch!“ Ich weis auch nicht warum aber ich holte einfach nur tief Luft und begann ihm alles zu erzählen.
Justins Sicht:
Ich war geschockt. Ja, das war ich wirklich. „Hey. Mara! Nicht weinen!“ ich stand auf, lief um den Tisch und nahm sie in den Arm. Ich weis das klingt so schnell und überstürzt aber ich dachte im Moment gar nicht nach…alles steuerte mein Herz wie von selber…und ich fügte mich ohne groß drüber Nachzudenken. „Erzähl weiter! Es ist besser wenn du es dir von der Seele redest!“ ermunterte ich sie auf mir weiter zu erzählen was passiert war. Ich habe bis jetzt erst erfahren dass ihre Mum vor 12 Jahren gestorben ist…und sie das anscheinend nie richtig verarbeitet hat…zumindest kam das bei mir so rüber. „D…Dann hab ich die Sp…Spritze entdeckt. Weißt du was das für ein Gefühl ist erfahren zu müssen dass dein Vater Drogen nimmt?? Er war so bekifft das er mich gar nicht erkannt hat. Er hat mich für meine tote Mutter gehalten. Immer auf meinen Hintern gehauen und gemeint wir sollen doch die 12 Jahre die sie nicht da war in seinem Schlafzimmer nach holen. Ich hab geschrien und er hat mich an der Hand gepackt und wollte mich nach oben ziehen um dort weiß Gott was mit mir zu machen!“ sie schluchzte leise auf und ich strich ihr beruhigend über den Rücken. Sie sahs mittlerweile auf meinem Schoß und ich tröstet sie immer noch. Zum Glück hab ich einen Tisch der etwas verdeckt von anderen ist, ausgesucht. Sonst würde ich morgen früh wahrscheinlich in der Zeitung stehen. Auch wenn sie mich nicht immer erkannten war die Chance doch größer erkannt zu werden als unerkannt zu bleiben. „Und dann? Was ist dann passiert?“ fragte ich wieder und gab ihr einen sanften Kuss auf ihre Haare. „Ich hab ihm eine Geklatscht und bin weggerannt!“ flüsterte sie leise und ich musste grinsen. „Mara. Ich habe zwar absolut keine Ahnung wie es sich anfühlt so etwas zu erfahren aber ich…Ich werde immer führ dich da sein. Versprochen. Ich weiß es ist seltsam. Wir kennen uns noch nicht lange aber ich habe das Gefühl als würden wir uns schon ewig kennen. Wenn du willst kann ich dir meine Handynummer geben und wenn du mich dann mal brauchst dann kannst du mich anrufen! Sei es zum reden oder wenn du etwas Ablenkung brauchst…Ruf an! Hörst du!“ Sie legte ihren Kopf an mein Herz und ich glaube sie lächelte. „Danke. Danke Justin. Danke das du jetzt hier bist. Du musst echt von Gott geschickt worden sein. Auch wenn ich nicht so gläubig bin bei dir bin ich mir sicher. Wenn ich dich heute nicht getroffen hätte dann wäre ich glaube ich schon lange nicht mehr da!“ Ähh..Sie redete doch nicht gerade von Selbstmord, oder? „Mara hör auf damit! Red nicht so was! Es gibt immer einen Ausweg. Und ich bin doch jetzt auch für dich da wenn du möchtest. 24 Stunden am Stück! Lass den Kopf nicht hängen!“ flüsterte ich ihr ins Ohr und gab ihr noch einen Kuss aufs Haar. „Aber das ist doch alles sinnlos!“ seufzte sie. „Never say Never, Mara! Never say Never!“
Maras Sicht:
Wir redeten…ziemlich lang. Nach dem ich ihm erzählt hatte was passiert war hatte ich mich seltsam erleichtert gefühlt. Er schien mich zu verstehen auch wenn er anscheinend nicht durchgemacht hat was ich durchmachen musste. Für euch mag das sich nicht so schlimm anhören. Es ist ja nicht so das andere Kinder nicht auch ihre Mum verlieren oder ein Elternteil Drogen nimmt. Ich hatte mich früher auch immer über die Leute lustig gemacht die rum flennten weil ihnen so was passiert war. Aber seit ich erfahren hatte dass meine Mum gestorben war sah ich das aus einem anderen Blickwinkel. Jetzt war ich die eigentlich Fürsorge und Liebe gebraucht hätte…vor allem von meinen Freunden, doch die hatten ebenfalls angefangen mich auszulachen. Also war ich seit meinem 9 Geburtstag alleine unterwegs. Klar da war Emma, die immer für mich da war und mir half mit dem Schmerz um zu gehen aber sie war eben nicht dasselbe wie eine gleichaltrige Beste Freundin. Erst vor einem Jahr lernte ich meine Drei Mädels kennen, sie waren gerade neu in den Ort gezogen und wir hatten uns von Anfang an gut verstanden. Mein Blick schweifte langsam zum Fenster, während ich Justin zu hörte der mir gerade von seiner kleinen Schwester Jazmyn erzählte, und erstarrte. „Was ist los Mara?“ fragte er. „Oh Mann. Ich muss nach Hause. Tut mir leid aber es ist schon spät!“ „Okay…dann komm. Ich bring dich heim!“ Das war keine Fragte sondern eine Aussage und sie machte mich glücklich. Ohne zu fragen wusste er was ich mir gerade im Stillen gewünscht hatte. Ich lächelte ihn zustimmend und dankend an. Wir standen auf und gingen aus Starbucks. Schweigend liefen wir neben einander her. Ich zitterte leicht. Es war nicht kalt heute Nacht aber es wehte ein kühler Wind und ich hatte nur ein dünnes Sommerkleid an. Justin legte einen Arm um mich und zog mich an sich. Wir süß er wollte mich wärmen und es wurde mir auch sofort wärmer, ob es jetzt an der Tatsache lag das er mich wärmen wollte oder das er es tat wusste ich nicht. Wir liefen eine Weile schweigend den Weg entlang und hingen unseren eigenen Gedanken nach als plötzlich die Laute Melodie von Yeah 3x von Chris Brown ertönte. Wir zuckten erschrocken zusammen und Justin fischte sein Iphone aus der Hosentaschen. „Ja…!“ ging er ran wir blieben stehen aber los gelassen hatte er mich nicht. „Ich bin keine 3 mehr…Ich kann auf mich selber aufpassen…Was?...Ist er verrückt?...Ich kann doch nicht…Jetzt?...Okay…ich machs ja aber ich will dann die nächsten 3 Tage frei haben, sag ihm das!...Er weiß ich hasse Kurzfristige Aktionen!...Ja bin in ner viertel Stunde da!“ Mit diesen Worten legte er auf und seufzte leise. „Was ist los?“ fragte ich und sah ihn an. „Mein…Meine Mum. Sie geht mit irgend so ‘nem Typen aus und ich darf Babysitten! Tut mir leid!“ entschuldigte er sich und kratze mich seinen lila Supras über den Boden. Anscheinend war es ihm peinlich mich jetzt einfach so stehen zu lassen. Sonst würde er jetzt nicht so nervös sein. Tut mir leid aber ich fand es schon immer toll Leute zu beobachten und so her raus zu finden wie sie sich gerade fühlte. Haltet mich für verrückt aber es ist echt Lustig. Probiert es einfach mal aus. Im Unterricht oder wo anders. „Macht doch nichts. Deine Mum geht vor!“ sagte ich lächelnd und er grinste zurück. „Wenn ich dir meine Nummer gebe rufst du mich dann an, wenn du wieder Zeit hast. Wir können ja was unternehmen!?“ fragte er und mein Lächeln wurde breiter. „Klar gib sie einfach ein!“ sagte ich und hielt ihm mein schwarz lila Iphone hin. Er tippte eine Weile darauf herum und gab es mir dann wieder. „Okay…aber ruf wirklich an. Ich würde echt gerne wieder was mit dir machen!“ Ich merkte wie ich leicht rot wurde und betrachtet deswegen ganz fasziniert meine blau lackierten Fingernägel. Ich liebte Blauen Nagellack, egal welcher Blauton ich musste ihn unbedingt haben. Ich hatte glaub ich mindestens 30 Fläschchen Blauen Nagellack daheim stehen. Alle in den unterschiedlichsten Nuancen. Von Meer blau bis Himmel blau war alles dabei. Ha…ich bin so gut im verwirren und ablenken nicht war. Ich wette mit euch ihr denkt grad alle nur an blauen Nagellack und nicht mehr das ich peinlich berührt von Justins Worten war!? „Ja klar mach ich. Versprochen ist versprochen…!“ sagte ich leise. „Und wird auch nicht gebrochen!“ vervollständigte er den Reim den man so oft als kleines Kind benutzt. Eine unangenehme Stille machte sich zwischen uns breit da wir beide wussten das es jetzt sich zu verabschieden hieß. Wie sollte man den sich auch Tschüss sagen wenn man sich gut versteh sich aber erst seit kurzem Kennt. Er räusperte sich leise und ich schaute auf. „Ich muss dann jetzt mal wirklich!“ sagte er, beugte sich vor und gab mir einen sanften Kuss auf die Wange. Ich musste lächeln, er war wirklich süß. „Wenn dein Dad dir auch nur ein Haar krümmen sollte, ruf mich an. Egal wann Kleine, hörst du! Egal wann!“ sagte er noch bevor er sich um drehte und den Weg wieder zurück lief. An der Kurve drehte er sich nochmal um und winkte mir ein letztes Mal zum Abschied, dann verschwand er aus meinem Blickfeld.
Nach 10 Minuten dauer Joggen war auch ich daheim und schloss leise die Tür auf. Es war stockdunkel und unnatürlich leise. Normalerweise lies Emma immer das Radio in der Küche Laufen damit ein bisschen leben in dieses Haus käme, wie sie immer sagte. Ich machte das Licht an und bemerkte den kleinen Zettel auf der Fußmatte liegen.
Mara,
musste kurzfristig weg.
Bin in zwei Tagen wieder da!
Hab dich lieb!
Dad <3
Gott sei Dank. Zwei Tage hatte ich meine Ruhe. In meinem Zimmer oben angekommen zog ich mich um und machte mich Bett fertig. Doch irgendwie war ich noch gar nicht müde und so ging ich runter ins große Wohnzimmer und machte den Fernseher an. Während ich durch die Sender zappte dachte ich an Justin. Bei dem Gedanken an ihn kribbelte es verdächtig in meinem Bauch. Aber…das…Stopp! Es war unmöglich dass ich mich nach nur einem Tag in ihn verlieben konnte. Oder doch? Und was wäre so schlimm daran?
Und jetzt ein kurzfristiges Konzert von Justin Bieber! Viel Spaß!
Halt. Ein Konzert von Justin Bieber? Kurzfristig? Ich blieb bei dem Sender…keine Ahnung warum! Und legte mich auf das große weise Sofa.
„Hey Leute! Schön euch alle zu sehen! Mein erster Song heist Oneless lonely Girl und ich möchte ihm gerne einem Mädchen widmen das mir obwohl ich es erst kurz kenne schon viel bedeutet und bei dem heute ihre heile Welt zusammen gebrochen ist. Falls sie mich jetzt gerade hört. Ich werde immer für dich da sein. Versprochen!“
Ich horchte auf. Er konnte doch unmöglich mich meinen. Ach Quatsch. Mein Justin hatte vielleicht die gleichen Augen wie JUSTIN BIEBER aber das Justin Justin Bieber ist, ist unmöglich. Justin Bieber begann zu singen und mit den Gedanken an meinen Justin schlief ich auf dem Sofa ein.
Justins Sicht:
Erschöpft lies ich mich auf mein Bett fallen. Ich hasste solche kurzfristige Aktionen. Das Problem war nur…Scooter liebte sie. Er meinte damit würde ich mich bei meinen Fans noch mehr beliebter machen. Ich verstand ihn schon…irgendwie. Aber warum heute? Er hatte das ganze doch auch auf morgen verschieben können. Ich hatte so wenig Zeit für mich und heute hatte ich endlich mal jemanden gefunden dem ich irgendwie vertraute. Und der mich nicht kannte. Also kannte schon aber nicht als Justin Bieber. Ich musste mal keine Autogramme geben oder Fotos machen. Ich konnte einfach nur ich bei ihr sein. Und das tat mir gut. Ich schloss die Augen und legte mich ohne mich umzuziehen unter die Bettdecke von meinem Hotelbett. Ich hoffte so sehr das sie mich morgen anrufen würde. Warum hatte ich mir eigentlich nicht ihre Nummer geben lassen?
Ich wurde von einem Vibrieren in meiner Hosentasche geweckt. Mein Handy. „Hallo?“ fragte ich verschlafen. „Oh Hey. Ich bins Mara! Sag mal hab ich dich geweckt?“ Sie hatte angerufen. Schlagartig war ich wach.“Ähm nein, ich war grad nur duschen!“ log ich. „Ah gott sei dank. Ich wollte eigentlich nur fragen ob du heute Zeit hättest. Mein Dad ist nämlich für 2 tage nicht da und mir ist ehrlich gesagt ziemlich Langweilig, so ganz alleine!“ sagte sie und ich lachte auf. „Mhm. Klar hab ich Zeit. Für dich doch immer! Soll ich dich in 1,5 Stunden abholen?“ fragte ich. „Okay. Was machen wir dann?“ Gute Frage. Aber dem Bieber wird schon was einfallen. Sonst würd er ja nicht Bieber heißen=)
„Lass dich überraschen!“ sagte ich und sie lachte leise auf. „Menno. Ich hasse Überraschungen!“ schmollte sie. Und was machte ich, Lachen. Natürlich. Man(n) Justin noch peinlicher ging es doch kaum. „Tia, damit musst du jetzt wohl leben!“ „Mhm. Muss ich wohl! Also dann bis nachher!“ Sie gab mir noch schnell ihre Adresse und dann legten wir auf. Ich sah auf mein Handy. UUU 4 Anrufe in Abwesenheit. Ich stellte mein Handy bei Konzerten immer auf Vibritation, es käme ja auch irgendwie dumm wenn plötzlich mitten in einem Song mein Handy los gehen würde. Ich stand auf und lief ins angrenzende Badezimmer. Ich duschte und zog mich an. Fertig ging ich aus dem Bad und ich sah auf die große Uhr die an der Wand hing. WOW. So schnell war ich ja noch nie. Ich hatte für alles nur kurze 20 Minuten gebraucht. Ich sollte diesen Tag rot im Kalender markieren. Normalerweise brauchte ich so um die 40 Minuten bis ich so weit war aus dem Hotelzimmer zu gehen. Ja ich weiß, so lang brauchen normaler weise nur Mädchen aber lasst mich doch. Lachend lief ich in den Frühstückssaal. Ich bin schon krank jetzt lache ich mich doch knall hart selber aus. Ah meine Mum und Scooter frühstückten noch. Ich holte mich schnell was zu essen und ging dann zu ihnen. „Guten Morgen Welt und alle die sie bevölkern!“ schrie ich schon fast, während ich mich auf den Sitz fallen lies, durch den ganzen Saal. Ein paar Leute schauten mich komisch an aber das war mir egal. „Da hat aber jemand gute Laune!“stellte meine Mum fest und nahm einem Schluck von ihrem Kaffee. „Natürlich. Ich treffe mich heute auch mit dem tollsten Mädchen das ich kenne!“ Upps hatte ich das gerade laut gesagt. Ich biss in meine Butterbreze und versuchte verzweifelt meine normale Gesichtsfarbe zu behalten. Die Reaktion von Pattie wäre vorhersehbar gewesen. Sie verschluckte sich und musste so fest husten, das Scot sich schließlich erbarmte und ihr auf den Rücken schlug. „Du…hast…ein…Date?“ brachte sie dann doch zwischen ein paar Hustern heraus. „Ja mit Mara. Ich hab sie gestern kennen gelernt. Und da ich doch die nächsten 3 Tage frei habe ist das doch kein Problem!“ trotzig sah ich die beiden an. Wehe sie machten mir das jetzt kaputt. „Mhm. Stimmt. Wegs der kurzfristigen Aktion von gestern!“ grummelte Scot. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Justin. Nicht das du wieder enttäuscht bist nur weil sie sich mit dir Trifft weil du Justin Bieber bist. Ich will dich nicht nochmal so leiden sehen wie bei Selena und Jessica.“ Redete Mum auf mich ein. Wieso musste sie jetzt bitte mir den zwei kommen? „Mum. Sie weis gar nicht das ich Justin Bieber bin. In ihren Augen bin ich nur Justin der immer eine Kapuze und manchmal eine Sonnenbrille auf hat. Und der im Hochsommer mit einem dicken Hoddy durch L.A läuft! Sie hat das akzeptiert und das macht mich glücklich. Ich kann endlich mal ich sein. Also macht mir das jetzt nicht kaputt.“ „Dann ist ja gut. Aber sei bitte vorsichtig! Und wehe ich sehe Kuss- oder so ähnliche Bilder in irgendwelchen Zeitungen oder im Fernseher. Rede mit mir wenn du weiter gehen möchtest!“ sagte Scot und ich verdrehte nur genervt die Augen. „Scot ich passe schon auf mich auf. Und auch auf mein Image. Keine Sorge!“ Ich warf einen Kurzen Blick auf mein Iphone welches auf dem Tisch neben meinem leergegessenen Teller lag und sprang von Stuhl. „Ich muss dann mal los. Bis heute Abend!“ rief ich noch über die Schulter, zog mir meine Sonnenbrille und Kapuze auf und lief zu meinem Auto.
Das ist noch nicht das Ende!!!! Die nächsten Teile kommen noch!!!
Tag der Veröffentlichung: 15.09.2011
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