Schützende Nähe
verbringe ich
ein Hauch Ankunft
würzt den Atem
Das Vergehen bleibt
eingeschlossen
zwischen Schein
der Wahrheit
und dir in mir
Schaumkronen spiegeln
letztes Tageslicht
verlorenes Denken
spült ans Ufer
auf direktem Weg
unter offene Haut
wo Salztränen verweilen
und verteilen
den Fluß
gespült
aus Augen
die sehen
Aufschreiben
erzählen und
mich fortsetzen
in deiner Wunde
Dem Platz
wo das Licht
dich erreicht
Eingetaucht in die Hitze deiner Augen
fordere ich jedes Funkeln ein
widerspiegelnd Elixier
das weitergehen lässt
Körper erforschen
wie dein Geist mir Seele ist
so bin ich dir Freiheit
auferlegter Gefangenschaft
In allen Farben
fühle ich dich
Dich sein lassen
kann ich nicht
Dich, dich sein lassen
in aller Freiheit
ist mir Wunsch
und Wahrheit
im Ruf des Morgen
Schwarze wundgeschlagene Tiefe
mit Irisfarben der Augen füllen
Atemzug entgiften
mit reinem Sauerstoff
der stillen Übereinkunft
Narbenwanderung
in vergessener Zartheit
entfaltet die Melodie die lauscht
um Augenblicke
der noch lebendigen Leichtigkeit
zum Leben zu erwecken
unter gleichem himmel
entfernt kein abstand
uferlos
ummuschelst du mein herz
mit rotem glanzpapier
Aufeinander zugegangen
so lange
dann aber gingen wir
durch uns hindurch
in der Mitte
verbanden wir
das Sein
Angespült
ein Kuss durch
Welten im Sog
hinab in die
Tiefe mit dir
auf den Grund
des Seins
An der Seite meiner Wunde
liegt deine Last
hineinfließend und verwoben
im Sonnentanz der Nacktheit
Zeit ist immer jetzt
kurz in ihrer Endlosigkeit
lass sie tanzen
Texte: Susan de Mar
Tag der Veröffentlichung: 24.01.2014
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Meine Liebe in deine Freiheit, meine Freiheit in deine Liebe.
Und nichts dazwischen.