Heute liege ich noch hier. Hier im Gras. Wer weiß, wo ich morgen sein werde? Oder übermorgen? Nicht hier! So viel weiß ich.
Vor einer Stunde haben meine Eltern mir feierlich verkündet, dass wir umziehen. Meine Mutter sprach davon, dass mein Vater befördert wird, die neue Stelle aber weit entfernt ist. Da war bei mir schon Schluss. Ich drehte mich – weil ich gerade aus der Schule kam – auf dem Absatz um und stürmte wieder aus dem Haus.
Das ist so unfair! Hier ist alles, was ich habe! Familie, Freunde, Schule und – das Wichtigste – mein Freund. Ja, ich habe einen Freund. Ja, ich bin schwul – aber das mal nur am Rande erwähnt.
Was soll ich in einer anderen Stadt? Wo ich niemanden kenne, keinen habe? Was soll ich da machen? So ohne Sascha? Ich werde ganz verrückt ohne ihn. Fünf Jahre. Fünf Jahre sind wir jetzt schon zusammen. Seit der 6. Klasse. Ich wollte erst nicht, aber er ließ nicht locker. Er hat mich umworben, genervt und schließlich überredet – da ich es anfangs wirklich nicht wollte.
Eine Beziehung zu ihm, meine ich. Ich dachte damals 'Ich und schwul, das geht doch nicht!'. Als ich mich aber erst mal darauf eingelassen habe, merkte ich schnell, wie es mir immer mehr gefiel. Wie er mir – bis heute – immer mehr gefällt. Mit jedem Tag.
Ein Leben ohne ihn? Unvorstellbar! Unmöglich! Ich bin mir sogar sicher, dass das gegen sämtliche Naturgesetze verstoßen würde. Er ohne mich? Ich ohne ihn? Schon bei der Vorstellung rollen sich mir die Fußnägel hoch. Die Welt würde aufhören, sich zu drehen! So einfach!
Doch, wie soll ich ihm das sagen? Dass unsere Welt stehen bleiben wird. 'Du Schatz, ich ziehe weg.' Am besten noch, während ich die Koffer packe. Der kriegt einen Herzinfarkt! Das will ich nicht. Nichts davon. Es lief doch gerade alles so perfekt!
Perfekt, gerade wenn man davon spricht, geht gleich noch was schief.
Er ruft an! Verdammt! Reichlich zögernd nehme ich ab. Dass er mein gestammeltes 'H-Hallo?' als Startschuss nimmt, um sich nach meinem werten Befinden zu erkundigen, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
„Nichts ist los. Mir geht’s gut.“ Lüge! Aber so was von gelogen! Ich Lügner!
„Jan.“
Mehr braucht er gar nicht zu sagen. Ich höre es schon daran, wie er meinen Namen in die Länge zieht, dass er mir nicht glaubt. Seine sanfte und einfühlsame Stimme tut ihr Übriges.
„Wir müssen reden.“
Ich weiß, das klingt jetzt wie ein Todesstoß, aber im Moment bekomme ich einfach nicht mehr raus. Sascha muss dieser Satz auch ziemlich getroffen haben, denn eine Weile sagt er nichts. Dann kommt leise ein 'Okay' über seine Lippen. Was denkt er wohl? Das ich Schluss machen will? Oder ihn betrogen habe? Wahrscheinlich.
Wie könnte er auch ahnen, dass es etwas noch Schlimmeres ist? Nichts, worüber man reden, es ausdiskutieren, kann. Das kalt ist. Unumstößlich und unausweichlich. Vielleicht sogar unverzeihlich? Wer weiß?
„Wo bist du?“, fragt er mich.
Offenbar kann ich es nicht mal etwas vor mir her schieben. Doch das ist wahrscheinlich auch besser so. Wer weiß, wie lange ich es geschoben hätte? Und dabei habe ich dafür doch gar keine Zeit.
„Auf der Wiese.“
Auf welcher Wiese ich liege, das weiß er nur zu gut. Mit zehn Jahren hatte ich diese Wiese entdeckt und seitdem komme ich immer wieder hierher. Sascha hatte diese Wiese zufällig gefunden, als er anfing, mich zu 'stalken'. Seitdem ist es eigentlich unsere Wiese.
„Okay“
Wieder ein 'Okay', brüchig und leise klingt seine Stimme. Da sind wir ja schon zwei, denn der überdimensional große Kloß in meinem Hals macht auch mir das Sprechen schwer. Er legt auf. Einfach so, das macht er sonst nie. Nur, wenn er wirklich nicht weiter weiß und sich hilflos fühlt.
Ich fühle mich jetzt eher schuldig, schließlich hat er gerade Angst und Bange, nur weil ich mich nicht richtig ausdrücken kann. Aber am Telefon möchte ich es ihm auch nicht sagen. Das klingt wie eine fadenscheinige Ausrede, um aus der Beziehung zu flüchten, auch wenn er es natürlich besser weiß. Er weiß, dass ich nie so mit ihm Schluss machen würde. Vermutlich weiß er sogar, dass ich überhaupt nie mit ihm Schluss machen würde. Was aber, wenn ich muss? Wer weiß, wo wir hinziehen werden? Was, wenn ich ans andere Ende des Landes gesperrt werde?
Entführt, meiner Freiheit beraubt – meiner Liebe! Meiner einzig wahren, großen Liebe. Er ohne mich? Ich ohne ihn? Das geht nicht! Unmöglich. Gegen sämtliche Naturgesetze! Wer wird mich dann beschützen und trösten? Wer wird mir im Schlaf sanft über die Wange streicheln und mich so wecken? Wer wird sich meine Launen antun, die von einer Minute auf die andere wechseln können. Und am wichtigsten: Wer wird mich so lieben, dass ich glaube, ohne - seine - Nähe nicht mehr leben zu können?
Keiner! Diese verdammte Antwort auf all diese beschissenen Fragen ist: Keiner! Keiner! Keiner! Weil mein Sascha einfach einzigartig ist! Ich werde sterben ohne ihn. Verdammt! Alles beschissen! Meine Welt geht unter, dreht sich nicht mehr, zerbricht in hunderttausend winzige Teile. Ein Scherbenhaufen. Mein Leben ist ein Scheiß Scherbenhaufen!
„Pscht ... Hey? Was ist denn passiert? Hat dir jemand weh getan?“
Wo kommt Sascha denn so plötzlich her? Ist er geflogen? Ich schüttele den Kopf. So ein Unsinn!
„Wein' doch nicht. Ich bin sicher, es wird alles wieder gut.“
Weinen? Ich fasse mir an die Wange. Tatsächlich, aber wie könnte ich dabei auch ruhig bleiben? Mir wird immerhin gerade das Leben genommen.
Aus lauter Verzweiflung über diese ganze verdammte Situation schmeiße ich mich ihm förmlich in die Arme. Ganz fürsorglich und zärtlich, wie er nun mal ist, nimmt er mich in den Arm und haucht mir sanft einen Kuss auf die Stirn. So umschlungen wie wir gerade dasitzen, wiegt er uns langsam vor und zurück.
Es beruhigt mich. Wirklich. Langsam zwar und nicht vollständig, aber immerhin genug, um meine völlig wirren Gedanken etwas zu ordnen. Wenigstens soweit, das ich es schaffe, ihm ein Wort an den Kopf zu werfen.
„U-Umziehen“, stammle ich vor mich hin. Und als ich merke, dass er es nicht verstanden hat, schaffe ich es sogar, einen ganzen Satz hervor zu würgen.
„Wir-wir werden u-umziehen.“
Plötzlich wird mir kalt in seinen Armen. Eiskalt. Und sie fühlen sich auch steinhart an. Mir ist richtig schlecht. Ich habe es ihm gesagt. Wie wird er jetzt reagieren? Was wird jetzt aus uns? Kann es weiter ein 'Uns' geben?
Ich traue mich gar nicht, ihm ins Gesicht zu sehen oder mich überhaupt zu bewegen. Vielleicht bekomme ich jetzt einfach einen Herzinfarkt. Dann ist alles aus. Schlimmer kann es eh nicht werden. Doch selbst wenn ich jetzt einfach einen Herzinfarkt bekäme, würde ich ihn verlassen müssen.
Er wäre allein und ich? Staub? Luft? Geist? Engel? Egal!
Jedenfalls nicht bei ihm, dabei ist das doch das einzige, das ich wirklich will - bei ihm sein. Nur bei ihm sein. Ist das zu viel verlangt? Habe ich es nicht verdient? Bin ich zu schlecht?
„Pscht.“
Leise und sanft wie er ist, versucht er mich wieder zu beruhigen. Seine Arme, die meinen Rücken streicheln, werden langsam wieder wärmer. Er ist nicht sauer auf mich. Ein kleiner Stein fällt mir von der Berglandschaft in meinem Herzen.
„Pscht“, sagt er nochmal, und diesmal habe ich das Gefühl, dass er das nicht nur mir sagt.
Seine Arme drücken mich noch näher an seine Brust. Nichts kann uns in diesem Augenblick trennen. Nichts. Nicht meine Eltern, keine Brechstangen und noch nicht mal Gott. In diesem Augenblick sind wir eins. Ein Ganzes. Unzertrennlich. Für immer und ewig.
Plötzlich bin ich es der sich stark fühlt. So lange er bei mir ist, bin ich unbesiegbar.
„Pscht.“
Diesmal bin ich es, der versucht, ihn etwas zu beruhigen, auch wenn mir selbst immer noch vereinzelt Tränen aus den Augenwinkeln rinnen. Das ist egal. Nicht schlimm. Er ist da. Sascha. Mein Sascha. Mit ihm an meiner Seite wird alles gut.
Ich spüre einen Kuss an meinem Haaransatz. Er weint. Ich weiß, dass er weint. Nicht erst, seit eben eine Träne auf meinen Kopf getropft ist. Nein, schon viel früher.
Sascha ist nicht der Typ, der laut heult. Oder einer, der überhaupt weint, aber wenn, dann ist es so wie jetzt. Er versucht stark zu sein. Kein Schluchzer kommt über seine Lippen. Nur die Tränen fließen stumm an seinen Wangen herunter.
Wie ich es dann gemerkt habe? Seine Hände haben sich in meinen T-Shirt vergraben. Das macht er nur, wenn er weint.
Das passiert selten. Sehr selten. Ich selbst habe ihn bis jetzt nur zweimal weinen sehen und wir sind immerhin schon fünf Jahre zusammen. Ihn so dermaßen aus der Fassung zu bringen, ist wirklich schwer, aber was erwarte ich auch? Das er Freudensprünge macht? Ich weiß immerhin genau, dass ich der wichtigste Mensch in seinem leben bin.
Das soll jetzt nicht eingebildet klingen. Er sagt mir das selbst. Jeden Tag.
Er hört das nicht gerne, aber eigentlich ist er ein unglaublicher Romantiker. Wo wir gerade dabei sind, so eine herzzerreißende Szene ist sonst genau nach seinem Geschmack. Wäre das ein Film, dann würden wir jetzt eingekuschelt in eine riesige Wolldecke auf der Couch sitzen. Bei der Szene würde er mich fest an sich drücken – meist sogar auf seinen Schoß ziehen – meine Hand nehmen und immer wieder verstohlen zu mir sehen.
Richtig süß, wie er denkt, ich hätte seine Blicke nicht bemerkt.
Doch so – ganz real – ist das anders. Was er wohl gerade denkt? Vielleicht dasselbe, das mir seit Stunden durch den Kopf geht.
Trennung? Verlust? Tod? Klingt doch sehr nach Romeo und Julia. Allerdings, wenn ich dadurch etwas ändern könnte, würde ich sogar gern die Rolle der Julia übernehmen. Ganz ohne zu murren.
Meine Hände, die ich vorher an seiner Brust, in seinem Hemd vergraben habe, löse ich jetzt. Sofort wird die Umarmung schwächer. Jetzt umarme ich ihn meinerseits. Meine Hände lege ich auf seinen Rücken und streiche nun dort sanft auf und ab. Auch seine Arme schließen sich wieder enger um mich.
Nach einiger Zeit, die mir für die Frage viel zu kurz vorkam, sah er mir plötzlich ernst in die Augen.
„Wann?“, war alles, was aus seinem Mund kam, doch so, wie er das sagte – so bedeutungsschwer – habe ich sofort das Gefühl, dass die Existenz der Welt davon abhängen würde. Und so ist es doch auch.
Das nächste, das aus meinem Mund kommt, entscheidet über Leben und Tod. Und dieser ernste Ausdruck in seinen Augen, während er auf die Antwort wartet. Gerade will ich ihm auch eine geben – habe schon den Mund geöffnet – als mir einfällt, dass ich das gar nicht weiß.
Gar nicht wissen kann, weil ich ja nach dem ersten Satz meiner Mutter in diese Richtung 'Schatz, wir werden umziehen.' auf dem Absatz kehrtgemacht habe und davon gestürmt bin. Jetzt brechen Wellen über mir zusammen.
„Weiß nicht genau“, bringe ich unsicher über die Lippen, und einen Moment lang weiß ich nicht sicher, ob er mich wieder an sich drücken oder doch lieber erwürgen will. Um ehrlich zu sein, bin ich mir auch nicht sicher, was ich eher getan hätte. Letzteres. Vermutlich.
„So viel Drama und du weißt noch nicht mal, wann genau?“
Ich wusste, dass er so was sagen würde. Was ich nicht wusste, war allerdings, dass er dabei lachen würde.
Wieso in drei Teufels Namen lacht er denn jetzt? Offenbar sind mir bei seiner Reaktion sämtliche Gesichtszüge entgleist und ich spiegle perfekt meinen verwirrten Geisteszustand wieder, denn als er mir das nächste Mal in die Augen schaut, verstummt sein Lachen wieder – wird zu einem milden, sanften Lächeln.
„Jan, überlege doch mal, wenn du es nicht weißt, dann liegt es vielleicht noch in ferner Zukunft.“
Wie kann er so was nur sagen? Für mich bricht eine Welt entzwei und ... und ... er?
„Jan. Jan, mein süßer, geliebter, aber viel zu pessimistischer Jan. Wie kannst du nur an so was denken, wenn es doch noch gar nicht sicher ist. Weißt du eigentlich, was du mir damit antust? Wenn du mir alle Hoffnung nimmst? Dann könnte ich auch gleich aufhören zu atmen.“
Zum Ende hin immer leiser werdend, sehe ich, wie beim letzten Satz schon wieder Tränen in seinen Augen glitzern.
Verdammt! Ich Idiot! Eigentlich hat er doch vollkommen recht. Ich bin immer viel zu pessimistisch und das, wo er doch manchmal solch ein – geradezu strahlender – Optimist sein kann. Ich nicke daraufhin nur noch, immer noch völlig fertig von dem Theater der vergangenen Stunden. Sein Lächeln wird wieder breiter und jetzt glaube ich auch zu verstehen, weshalb er gelacht hat.
Einfach in der Hoffnung, dass ich wieder aus einer Mücke einen Elefanten mache. Denn sollte es nicht so sein, würde sich das ganze Bangen der letzten Stunden wiederholen. Jedoch um einiges schlimmer.
Die Welt würde untergehen. Endgültig. Denn die Gewissheit wäre da. Unumstößlich und unausweichlich. Nochmal drücke ich mich gegen seine Brust, die so warm ist, wo ich so perfekt dranpasse, als wäre sie nur für mich gemacht. Mit einer Hand streicht er durch meine Haare. So beruhigend. Hoffentlich behält er recht. Hoffentlich. Ich will noch nicht sterben. Wir sind doch noch so jung.
„Lass uns zu deinen Eltern gehen“, sagt Sascha und das Streicheln durch mein Haar wird ersetzt von seiner Hand, die meine nimmt. Er zieht mich hoch. Ich will nicht. Was, wenn es doch ein Todesurteil ist? Doch ich habe keine Wahl – wie die Hand, die meine drückt, eindrucksvoll beweist. Ich will fliehen, einfach dem entkommen, das ich nicht hören möchte, nicht aufhalten kann. Doch meine Beine bewegen sich nicht. Stattdessen lasse ich mich noch mal in seine Arme fallen.
Einfach, um dem Unheil noch ein wenig länger zu entkommen. Weil seine starken Arme mich halten. Mich halten und vor allem Unheil beschützen. Vor allen Schrecken, die diese verkommene, doch durch ihn wunderschöne Welt zu bieten hat.
Noch ein Kuss, zärtlich, liebevoll. Dann gehen wir. Keine Ausflüchte mehr, keine Verzögerungen, kein Fluchtweg. Einfach kein Entkommen. Mit jedem Schritt gehen wir der Höllenpforte – meinem Zuhause – entgegen.
Als wir dann, viel zu früh, meinen Eltern gegenüberstehen, ist es, als würde ich alles nur noch in schwarz-weiß sehen. Er ist das einzig Farbige in meiner Welt, seine Hand ist die einzige Wärmequelle, mein einziger Halt, der einzige Grund, zu leben. Mit jeder Sekunde rückt die Wahrheit näher, bis meine Mutter anfängt zu reden und alle vorher gebildeten Eisklumpen sich in meinem Magen umdrehen.
„In zwei Monaten, mein Schatz.“
Kapow! Das ist das Geräusch, das ertönt, als meine Welt in Hundertmillionen winzigster Teilchen zerspringt. Sofort fange ich an zu zittern und eine Art Schockzustand erfasst mich.
Alles, was ich in den nächsten Minuten merke, ist Saschas Hand und das sanfte Lächeln meiner Mutter. Wieso lächelt sie? Sie weiß doch, was Sascha mir bedeutet. Will sie mich quälen? Genießt sie mein Leid? Kann meine Mutter wirklich so bösartig sein?
Als innerer Scherbenhaufen drehe ich mich zu Sascha um. Nur um zu sehen, dass auch er lächelt. Warum? Haben sie sich alle gegen mich verschworen? Liebt er mich nicht mehr? Doch warum schließt er mich dann zärtlich in seine Arme? Wollen sie mich wirklich leiden sehen?
„Oh Gott. Nun seht euch mal das Gesicht an. Er versteht es nicht. Ist das zu glauben?“, höre ich meine Mutter sagen.
Auf eine – vermutlich sowieso ausbleibende – Reaktion meinerseits wird erst gar nicht gewartet. Das Grinsen der beiden wird immer breiter. Müsste das nicht irgendwann wehtun? Doch ich komme erst gar nicht dazu, irgendeine Reaktion zu zeigen, weil ich schon im nächsten Augenblick an eine vertraute Brust gezogen werde. Ganz automatisch lege ich meine Arme auch um ihn. Da lacht er.
„Dummerchen, in zwei Monaten wirst du 18“, sagt er, vergräbt seine Nase in meinem Haar und lacht leise vor sich hin. Auch meine Mutter stimmt nun mit ein.
„Ganz genau. Deshalb werden dein Vater und ich in zwei Monaten auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir dich hier zurücklassen. Immerhin weißt du ja, wo du hin kannst.“
Ein „Wie bitte" rutscht mir über die Lippen.
Sascha antwortet aber nicht, stattdessen küsst er mich einfach. So leidenschaftlich, als hätten wir uns monatelang nicht gesehen.
„Ich überlasse ihn dann ganz dir“, meint meine Mutter noch und verlässt das Wohnzimmer, doch das nehme ich nur noch am Rande wahr ...
Bildmaterialien: Keines der Bilder gehört mir!
Lektorat: Ehlena
Tag der Veröffentlichung: 10.08.2013
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