Für unsere Menschen
Fantastische Schwellköpfe auf Schrumpfkörpern !
Die Groko geht auf wie der Stern von Bethlehem oder auch wie eine Dampfnudel für die Christkindlein. Weihnachten war der Fixpunkt; die Geschenke sind nun vor dem Fest ausgepackt und es kehrt Normalität ein, wobei kaum Einer gemerkt hat, dass wir fast drei Monate keine Regierung hatten.
In dieser Zeit waren auch die Spottdrosseln in der Etappe; nun kommen sie wieder an's Tageslicht, dieses Mal mit einem Weihnachtsgeschenk, das sich als Stinkbombe entpuppen könnte.
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Helga : Das Groko
Eigentlich heißt es ja d e r Groko, aber die, die es zu wissen behaupten, meinen man müsse d i e Groko sagen. In unserem Land ist nunmehr alles möglich und jeder darf alles behaupten, so nennt man, von außen besehen, auch unseren Staat das Land der Großkotze. Einzahl „Der Groko“. Man kennt das von früher, wo auch gerne der Begriff Grofatz oder auch Gröfatz verwendet wurde.
Unsere Menschen werden nunmehr von einer Groko regiert, auf die sich alle bereits lange zuvor freuten, auch sind sie sich vor lauter Freude und Übermut nächte- und tagelang in den Arsch gekrochen. DAS gehört dazu, wenn eine Groko gezeugt werden soll. Sonst wird's nicht. Es ist geworden. Das Kriechen hat sich ausgezahlt, die Posten sind vergeben. Man darf also gespannt sein wie sich die jungen Grokoaliter verhalten werden. Werden sie schreien oder wird ihnen die Nabelschnurhalterin die Luft nehmen? Das Fest steht vor der Tür, sie werden sich beweihräuchern, damit es leichter wird, zu glauben.
Immerhin assoziiert der Bürger den ihm bekannten Begriff „Das Kroko“ und so gesehen ist ihm jetzt ziemlich mulmig und er hält Abstand. Natürlich weiß er, dass es Groko heißen soll und der Artikel „die“ davor gehört, aber ihm schwant nichts Gutes und er befürchtet, dass das Groko, also das große Kotzen, noch bevorsteht. Insbesondere, wenn das Feiern und das Fest vorbei ist.
Helga : Der Jadehase
Wird alles sehen und senden – auch alles über die Geburt der Groko – er wird Lächeln und warten bis ein einzelner Grokoaliter in das aufstrebende Land reist und um die Gnade bittet, preiswert etwas Schönes herstellen zu lassen, in Kauf nehmend, dass ein paar Mondgenies dabei drauf gehen. Grokos denken nicht an Mondgenies. Man späht sie aus, saugt sie aus und schmeißt sie ins Meer. Der Jadehase ist aber auch manchmal schneller als sich ein Grokoaliter vorzustellen vermag. Er späht es aus und stellt es alleine her. Die verbrauchten Mondgenies kommen dabei auch ins Meer, andere schauen in den Mond. Das GroKo ist in aller Munde.
Gute Nacht, der Mond ist aufgegangen.
Helga : Die Groko
Die große schwarze Katze Groko,
sie sitzt und schwitzt im Groklo Mitte.
Dabei, das weiß ein jeder ganz genau
muss sie ins kleine Kaklo in Bernau.
Die Grokotiere kokettieren
Die Grolobbisten schmieren
Die große schwarze Katze Groko
sie hat sich ausgebrezelt auf dem Pult
das Volk, es hat gewählt, ist schuld.
Dabei, das wusste jeder ganz genau,
gehört die Wurst ins Kaklo in Bernau.
Die Grokotiere grinsen,
das Gro geht in die Binsen.
Cecilia : Die Weissagung des Gurus
Mein Guru hat mir in der heutigen obsessiven Sitzung geweissagt, dass die Groko kommt, und zwar so gro, wie keiner es sich vorzustellen vermag.
Tief in Gedanken versunken, mehr schwarze als rote, was das Wahlergebnis repräsentiert, erreiche ich meine Groko – die große Kombüse –, verzichte aber angesichts des Weltschmerzes, der mich inzwischen ergriffen hat, auf das Groko (große Kochen); ich schlüpfe aus meinem Groko (großen Kostüm), streife mir den Kleifu (kleinen Fummel) über und meditiere, was das Zeug hält.
Der Atem beginnt wieder ruhiger zu fließen, da bahnt sich eine Stimme den Weg in mein Ohr („Ich habe vergessen, das Radio auszuschalten !“); der Sprecher der Regierung ergießt sich in breitem Schwäbisch über „die Menschen draussen“, denen solche (Menschen ?) wie er (im Glashaus sitzend ?), sich erklären müssten.
Richtig, sehr – um nicht zu sagen: zu - viele Fragezeichen.
Ich habe Mühe, mich wieder in mich selbst zu versenken. Nun suche ich den Groko (großen Kontakt) mit meinem Inneren. Da melden sich meine Innereien mit einem Grokra (großen Krampf). Noch rechtzeitig kann ich mich wieder erwecken, um die Grokloschüssel zu erreichen.
Draussen dröhnt es. Amazon schickt seine süßen Dröhnchen aus, um die Zustellung von Weihnachtspaketen zu entmenschlichen, denn die undankbaren Angestellten streiken mal wieder. Auch die Deutsche Post hängt sich pflichtbewusst (oder –schuldigst ?) an das Drohnenprojekt, welches von unserem Big brother worldwide den Grofreunden aufgezwungen wurde, damit seine Drohnen den Ruch des Bösen abstreifen können. Ein toller Einfall der Consultingagentur.
Ich höre einen Schrei; meine Nachbarin, die mit dem Rollator unterwegs war, ist von einem dieser liebreizenden Hightec-Kleigeräte tödlich am Kopf getroffen worden. Sie liegt nun schlapp im Straßengraben und kann bei der Rentenstelle abgemeldet werden.
Die 60er Jahre, eine Grozeit. 1969 landete Apollo 11 auf dem Mond, ein kleiner Schritt für die Menschheit. 2013 landet der Jadehase auf dem Mond: ein großer Schritt für die neue Groma China. Gromama bringt alles durcheinander und glaubt sich in ihre Jugendzeit zurückversetzt. Dabei zeigt die Groma China der Welt nur, dass auch sie mittlerweile die Teknoho hat, um ordentlich die Luft zu verpesten; das ZK denkt daran, die Eiki-Vorschrift zu lockern, denn es werden ja auch in naher Zukunft Arbeitsbienen und –drohnen gebraucht. Die Drohnen allerdings nur zur Befruchtung, dann werden sie abgemurkst.
Wenn es um das Abmurksen von Menschen geht, erheben die Weltverbesserer allenthalten ihre Stimme und machen ein Groketö. Da lobe ich mir den Drohto. Präzise das Objekt im Fakreu aufgenommen, wie ein Compu-Spiel aus Kindertagen, den Finger ruhig am Abzug. Was interessiert uns das Vöre ? Wir gehen mit der Zeit, das Recht hinkt hinterher, das Gewissen ist von gestern.
Cecilia : Das Grokodil
Das Groko-dil
es lebt am Nil.
Die Groko-aale
wohl an der Saale ?
Themenwechsel.
Im Parlasaal, da sitzen sie
zum ersten Mal in neuer Li-
nie. So mancher Stuhl ist durchgesessen
vom Hinterteil ganz anderer Fressen.
Themenwechsel. Fokus.
S'ist feierlich, Frau M. im kleinen
Schwarzen, wie der Nam’ will meinen
der Partei. Sie hebt den Finger,
bestimmt fortan das Kursgeschlinger.
Dem Grokodil,
dem wird’s zuviel.
Es gähnt und zeigt die Zähne.
Lass leben mich, du bös’ Gespinst der Häme.
Spätlese
Helga : Die Mimaulinge
Der Jahreswechsel steht bevor,
die Katze kratzt sich hinterm Ohr,
der Mensch schaut ernst ins Ofenrohr.
Den Jahreswechsel zu begehen,
es ist jetzt deutlich schon zu sehen,
wird schwer, denn Mutti liegt schon in den Wehen.
Man fragt sich noch, was kommt da raus,
wenn schwarz und rot im gleichen Haus,
in dem sie sich einst kloppten,
nun munter miteinander poppten.
Zwei magere Kinder kommen zur Welt
ein müder Adler von der Decke fällt.
Der Mindestlohn und auch die Maut
Das Volk kaum seinen Augen traut
Die Mutti drückt sie beide raus und schaut
auch in das Ofenrohr, wo sie sich nun verstecken,
um irgendwann allmählich zu verrecken.
Sie gibt den Kindern noch den Namen
Sie heißen Mimau, Mimau, Amen.
Der Jahreswechsel steht bevor,
die Katze kratzt sich hinterm Ohr,
der Mensch schaut bleich ins Ofenrohr
und hört es Mimau, Mimau schreien.
Den Jahreswechsel zu begehen
das fällt nun schwer, man kann es deutlich sehen,
denn Mensch und Katz sie müssen speien.
Cecilia : Ein Kind ist uns geboren
Schweißtreibend war der Nächte Tat,
den Konkubisten ward nicht fad.
Doch kaum ist der Vertrag geboren,
wird er schon über’n Kamm geschoren.
Der Mindestlohn für alle ? Nein !
Was wir besprachen, darf nicht sein.
Der Pole, Rentner und Student:
Wir zahl’n sie nicht, die Wirtschaft brennt.
Der Bayerische Löwe brüllt Falsett:
Vermiest mit Misston das Terzett .
S’ist epochal, was er sich traut.
Europa ist nicht grad erbaut.
„Der Ausländer soll blechen nun,“
was wir Inländer längst schon tun.
(Den Ausländer bezahlen richtig,
das ist schon lange nicht so wichtig.)
Ob’s Sinn hat, ist ihm grad egal.
Am Stammtisch zählet nicht die Zahl.
Und Rechnen fällt besonders schwer
dem, dem das Bier im Wanste quer.
Betrachtet man das Drama richtig:
Es ist so sinnentleert und nichtig.
Es ist halt, wie im Leben :
Nehmen ist seliger denn geben.
Cecilia im Cirque de la politique
Der bärbeißige, bullige Werfer der Luftnummer macht seinem Ärger Luft: „Wer betrügt, der pflügt“ - ein etwas ungewöhnlicher Satz, der nur in seiner Sehnsucht zu verstehen ist, sich mit der Scholle zu vereinigen, oder besser: sich vor seinen Followern von der Scholle zu verbeugen.
„Wer betriegt, der fliegt“, piepst das Leichtgewicht, seine große Schwester, als es – von seinen zupackenden Händen auf’s Tableau geschleudert – sicheren Stand erreicht hat. Ihr sitzt die Lufthansa im Genick.
„Wer macht Maut, der klaut“ schallt es herunter von der glitzergeschmückten Orchesterbühne, wo die Musiker, allesamt begnadet, aus dem Land der Vampire kommend und vom Zirkusdirektor an den Straßenecken aufgelesen, fidel fideln und in’s Horn blasen.
„Der Stier hat Hörner, das Huhn frisst Körner“ : Die alte Olga gibt ihren Weißwurstsenf hinzu.
„Wann schmelzen den nun endlich die Polen ab?“ lässt sich das absolut faltenfreie Jüngelchen vernehmen, der etwas darunter leidet, dass er jüngst wegkommandiert wurde aus dem Rampenlicht in die Wirtschaftsabteilung, wo er nun eher im Geheimen, im Dunkeln und von der Presse unbeobachtet die Fäden ziehen kann. Auch schmerzt ihn der Verlust seines Brüderchens, der den Einkehrschwung vollführt hat.
„Denn unter dem Pflaster, da liegt der Strand
und braun’ Gewächs sprießt aus dem Sand.“
Nun also mehr und mehr offiziell, nachdem die NSU und ihre Unterstützer aufgeflogen sind.
Das Spiel der Guten und des Bösen wird vor unseren staunenden Augen nun mit offenen Karten gespielt, uns werden die Karten gelegt, wir werden hereingelegt. Denn die Wahl ist nun vorbei, Wahlkampf war gestern, Populismus ist heute. Der Stammtisch, die Bierzelte werden bedient: „Herr Ober ! Fräulein !“
Im Wahlkampf hat der stiernackige Werfer noch an sich gehalten, jetzt hat er für vier Jahre freie Bahn und beginnt sofort damit, die Zeit zu nutzen. Kommt aus Berlin Widerspruch ? Mitnichten.
Der autofahrende Ausländer, der schlitzäugige Saisonarbeiter, der fidele Rentner, der denkende Student : Wir sind umgeben, umzingelt gar, von Gestalten, denen wir in keinem Fall trauen dürfen.
Dann schon eher denen aus Berlin und München (da, wo Hoeneß und Rumenigge residieren, der Baron ganz in der Nähe).
Fragezeichen.
Impressum
Tag der Veröffentlichung: 19.12.2013
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