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Noch ganz jung verheiratet, liebten mein Mann und ich Brathähnchen über alles.
Im "Wienerwald" waren wir damals Stammkunden.
Beim Wochenendeinkauf entdeckte ich ein riesengroßes Hähnchen. Das wird ein Sonntagsbraten!
Obwohl nicht besonders geübt im Kochen, dachte ich, was kann man da schon falsch machen!

Gewürzt und gebuttert kam das Hähnchen in den Backofen. Der Braten sah prächtig aus und duftete himmlisch.
Allerdings - widerstand er jedem Angriff mit dem Tranchiermesser, hatte die Konsistenz wie Gummi. Schließlich gab mein Mann den Kampf auf und ging in den "Wienerwald".
Meine Mutter, der ich am Telefon was vorheulte, meinte nur ganz trocken:
"Ein Suppenhuhn!"

Hier der Bonus:


Rezept für ein Curry-Hühnersuppe:

1 großes Hühnchen (ich nehme allerdings kein Suppenhuhn!)
Hühnerbrühwürfel für 1 l Wasser
ein Bund Suppengrün
Salz, ein Lorbeerblatt, 3 Pfefferkörner

Für die Soße:
1 Zwiebel
1 grüner Apfel
2 EL Butter oder Margarine
1/2 bis 1 Eßlöffen Curry (ich nehme noch ein wenig mehr)
3 EL Mehl
1/8 l Schlagsahne
1 EL geschnittener Dill

das gewaschene Hähnchen wird in der Würfelbrühe aufgegekocht. Abschäumen.
Gemüse und Gewürze dazugeben und ca. 45 Minuten sieden lassen.

Hühnchen aus dem Topf nehmen. Die Brühe durchsieben und erkalten lassen.
Fett abschöpfen. Das Hühnchen häuten und das Fleisch klein würfeln.

Für die Soße die Zwiebel schälen und hacken, Apfel schälen, entkernen und
in Streifen schneiden.
Das Fett erhitzen und die Zwiebel und den Apfel darin anbraten.
Curry einmischen. Mit dem Mehl überpudern und anschwitzen.
Die durchgesiebte Brühe angießen. Würzen und noch mal 15 Minuten kochen
lassen.
Sahne und Hühnerfleisch hineingeben und abschmecken. Den Dill oben
aufstreuen.
Guten Appetit!

Meine Kinder möchten sich in diese Suppe hineinlegen!

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Tag der Veröffentlichung: 09.10.2012

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