Vor etwa zehn Jahren oder auch schon ein wenig länger machte bei uns eine schreckliche Mordserie die Runde. Auch im Fernsehen wurde darüber berichtet. Dies inspirierte mich zu einer Geschichte!
Anne hatte einige Überstunden machen müssen und ging, es war etwa 23 Uhr, auf dem Parkplatz zu ihrem Auto.
Plötzlich stand ein Mann vor ihr. "Hallo", sagte Anne unsicher und versuchte - zitternd - ihre Autotür aufzuschließen. Der Mann antwortete nicht, sondern stand immer noch bedrohlich vor ihr.
Anne fiel der Schlüsselbund auf den Boden und sie wußte, es gibt kein Entrinnen!
Die Kriminalbeamten standen ratlos am Tatort.
In dieser Gegend hatte es bis zu diesem Tag, ein paar Einbrüche, Diebstähle und Prügeleien gegeben - aber keinen Mord!
Die junge Frau lag mit offenen, starren Augen auf dem Boden und wies - eigentlich - keine offensichtlichen Gewaltspuren auf.
"Genaues werden wir erfahren, wenn der Pathologe sie untersucht hat", meinte Kommisar Schäfer.
"Keine sexuellen Übergriffe", lautete später das Ergebnis der Pathologie. "Sie wurde erstickt!"
Es gab keine Fingerabdrücke oder sonst irgendwelche Hinweise.
Susanne trug schon seit vielen Jahren die Tageszeitung aus. Das hieß, jeden Morgen um vier Uhr morgens stieg sie auf ihr Fahrrad.
Es war eine laue Sommernacht und sie fuhr an den Maisfeldern vorbei, als plötzlich ein großer Mann vor ihrem Fahrrad auftauchte. Sie bremste so gut, wie es bei einem alten Fahrrad halt geht und fühlte sich sehr unbehaglich.
"Hallo", sagte sie, doch der Mann gab keine Antwort....
Dies war nun die zweite Leiche innerhalb von sechs Wochen. Kommisar Schäfer nahm es irgendwie persönlich.
Die gleichen Merkmale wie beim ersten Fall.
Keine sexuellen Übergriffe, das Opfer etwa um die 50 Jahre alt, und sie wurde erstickt.
Natürlich hatten die Medien inzwischen von diesen Ereignissen Kenntnis genommen und die örtliche Presse und auch das Fernsehen berichteten darüber.
Monika, 25 Jahre alt, ging zur Arbeit. Sie war Bäckerin. Natürlich hatte auch sie die Zeitungs- und Fernsehberichte verfolgt. In ihrer Tasche hatte sie Pfefferspray und sie hoffte, sich auch sonst zur Wehr setzen zu können.
Sie rechnete nicht wirklich damit, diesem Killer zu begegnen.
Plötzlich stand ein großer Mann vor ihr.
Sie tastete nach der Sprayflasche und versuchte sich gelassen zu geben. Der Mann machte einen Schritt auf sie zu und Moni setzte die Spraylasche ein und trat den Mann in sein empfindlichstes Körperteil...
"Ich habe Dir ja immer gesagt, dass Du dich zusammenreissen sollst", sagte die Frau zu ihrem Sohn auf der anderen Seite des Tisches. Der Vollzugsbeamte schaute alarmiert auf den Häftling. Doch der saß anscheinend teilnamslos auf seinem Stuhl. Seine Hände verkrampften sich. Er legte sie in Gedanken um den mageren Hals seiner Mutter und drückte zu. Immer fester und fester......
Der Mörder war ein junger Mann aus dem Elsass.
Tag der Veröffentlichung: 12.06.2011
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