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O du schöner Frühlingsduft

O du schöner Frühlingsduft!
Kinder tollen durch die Luft,
bewundern bunte Blumen.

Die Blumen werden sanft gewiegt
und Staub, der durch die Lüfte fliegt
berührt sie zart und leise.


Herbsttag

Im Winde weht ein grüner Halm
von Tauperlen benetzet,
ein Hirte weidet auf der Alm
die Schaf' vom Hund gehetzet.
Ein Baum wirft seine bunten Blätter.
Es ist ein herrlicher Herbstestag,
ohne Sorgen, ohne Arg
und wunderschönes Wetter.
Wie schön diese Natur hier ist,
doch leider wird sie nur wenig vermisst.
Die Gräser beugen sich harmonisch im Wind,
daran sich erfreuet jedes Kind.
Die Blumen streicheln die wogenden Lüfte
und die Wiese strahlt aus vielfältige Düfte.


Winterfreuden, Winterleiden

Der Winter ist so bitter kalt,
bedeckt sind Wiesen, Weg und Wald
von dem herrlich frischen Schnee,
gefroren ist auch schon der See.

Eiszapfen zier'n die Winterwelt,
Kinder spiel'n in der eisigen Kält'.
Sie rutschen gar die Hänge runter,
das macht sie gleich so richtig munter.

Doch Leute, lasst euch jetzt noch warnen,
der Winter ist da, mit allen Schikanen.


Die stürmische Seefahrt

Ein schöner Tag, das ruhige Meer,
der Horizont so blau.
Das Wetter hält jedoch nicht lang
der Himmel wird schon grau.

Die Wellen werden immer stärker,
das Boot schwankt hin und her,
so segelt's immer schneller
über das weite Meer.

Die Wogen peitschen an das Boot,
sie tragen weiße Kronen,
"Ich sag' euch eins, ihr lieben Leut',
'ne Seefahrt muss sich lohnen!"





Papas Schnarchkonzert

Papa geht in's Bett und liest
von 'nem ausgestorb'nen Biest.
Die Langweil' kommt nun schnell zur Sach',
denn Paps schläft ein und wird nicht wach.

Langsam kommt es immer näher,
es klingt schon fast nach Rasenmäher.
Nun greift er noch zum Sägewerk
und zu 'nem ries'gen Holzesberg.

Mal sägt er laut, mal sägt er leise,
immer auf verschied'ne Weise.
Da hilft kein Betteln und kein Schrei'n,
der Papa muss sehr müde sein!

Da, nun endlich er erwacht
und die ganz' Familie lacht.
Allen kommen Freudentränen,
bis auf Paps - der tut sich schämen.


Die Rückkehr

Der Welten wundersame Düfte
wehen leise durch die Nacht
und ein Lied beschwingt die Lüfte,
streift der Stille strenge Wacht.

Schon erwacht nach langer Reise
des Seemanns neu geschöpfter Mut.
Doch auf ungeahnte Weise
schaut er wehmütig die Flut.

Nach endlosen Jahren zurückgekehrt
begrüßt ihn die Melodie der Nacht
und war ihm auch die Sprach' verwehrt,
so rief sein Herz "Lebt mit Bedacht!"

Er sah die Häuser, sah das Leben,
das neu des Städtchens Eintracht krönt'.
Nach all diesem hier zu streben,
o wie es doch sein Herz verhöhnt'!


An alte Zeiten dacht' er nun,
an warme, selig süße Liebe.
Und würden seine Hände ruh'n
bei all den Mächten seiner Triebe?

Wenn er denn nicht gegangen wäre,
die große, weite Welt zu sehen,
würde seines Herzens Leere
nicht bis an sein End' besteh'n?

In seiner seegestählten Brust
lebten fortan nun zwei Seelen.
Die eine lebte für die Lust,
die and're sollte sich nur quälen.


Der Gast

Zu einem ihrer Spitzenfeste
trug sie was ganz besond'res auf.
Und gäb' es auch so manche Reste,
das nahm' sie alles gern in Kauf.

Die Gäste waren ganz gespannt,
was es denn nun zu essen gäbe
und nichts war jemals angebrannt,
dreimal hoch die Köchin lebe!

Doch einer tuschelte ganz frech
und zog über das Essen her.
Es klang vielleicht echt ungerecht,
doch das störte ihn nicht sehr.

Die Gäste gingen spät nach Hause.
Und endlich war die Ruhe da.
Man brauchte wirklich eine Pause,
obwohl der Abend schön so war.


Tage später kam ein Anruf
von dem ehrenwerten Gast
und die Verblüffung, die er schuf,
wird nun erzählt mit ein'ger Hast.

Der Mann behauptete doch dreist,
er hätt' noch nie so schlecht gespeist!
Zu uns'rer ehrlichen Bestürzung,
Lag dies wohl schlichtweg an der Würzung.

Die Köchin lud ihn also aus
für mindestens drei Jahre
Und doch geht er nun ein und aus.
O lieber Gott, bewahre!


Wo bist du?

Es war kein schöner Tag,
doch du warst da.
Allzu fern und doch so nah.
Aber ich weiß nicht,
ob meine Liebe zu dir
so stark ist, dass ich andere Ketten sprengen kann?

Was hältst du von mir?
Ich kann nicht drüber reden, Mann!
Doch etwas zieht mich zu dir.
Aber etwas hält mich auch zurück,
etwas, das ich nicht aussprechen kann...

Wo ist deine Liebe zu mir?
Zählst du die Tage, um zu gehen?
Mir hängt sehr viel an dir,
mehr als ich dachte, doch etwas muss
geschehen,
dass ich vergesse, mit dir zu lachen,
denn es war so schön.
Nur ein Kuss
ist mir zu wenig.

Jetzt bist du gegangen,
doch ich vergaß,
dir zu sagen, dass
Ich dich liebe...





Ich vermisse dich

Ich möchte schreien,
doch meine Brust ist beengt.
Ich möchte fliegen,
doch meine Flügel sind gelähmt.
Ich möchte singen,
doch mir versagt die Stimme.
Ich möchte weinen,
doch es fließen keine Tränen.
Ich möchte dich spüren,
doch du bist nicht da.
Ich möchte lieben,
doch mein Herz ist gebrochen.


Missing You
(Originalversion von "Ich vermisse dich")

I want to scream,
but my breath is taken away.
I want to fly,
but my wings are broken.
I want to sing,
but I lost my voice.
I want to cry,
but no tear will come.
I want to love,
but my true love has gone.


Nur für dich

Ich bin müde,
mein Herz ist leer.
Ich habe keine Zeit,
doch eher nicht mehr.
Ich war wach und lebte,
lebte nur für dich.
Jetzt bist du fort
und ich - ich vermisse dich.


Ich vermisse dich...

...wie die Sonne den Mond,
wie die Ebbe die Flut.
Du folgst mir, du machst mich vollkommen;
wie Tag und Nacht ergänzen wir uns
zu Lebzeiten.
Komm zu mir zurück,
ich sehne mich nach dir, wie der Wanderer
im Abendrot nach Harmonie;
wohin ich auch gehe,
ich vermisse dich...


In deinen Armen

Wenn ich nachts wachlag,
ließ ich meine Gedanken wandern.
Ich träumte von einer Liebe,
die sich unterschied von allen ander'n.
Ich träumte von Gefühlen,
die ich nie zuvor fühlte.
Bis du mich tief berührt hast
und mein Herz vor Liebe glühte.

Tag für Tag verstrich mein Leben,
alles schien mir gleich.
Ich verschwendete all' meine Zeit,
mein Alltag war so seicht.
Eines Tages dann kamst du,
gabst meinem Leben einen Sinn.
Machtest mein Herz, Gemüt so stark,
ich wusst' das war des Glückes Neubeginn.


Bis zu dem Tag, an dem du in mein Leben trat'st,
litt ich unter der Glückseligkeit Verlust.
Mein gebroch'nes Herz nun ward erweckt zum Leben,
durch einen perfekten Kuss.

Nun sind die Tage dieser Einsamkeit
scheinbar all verschwunden.
Ich kann die Ungeduld nicht erklären,
zu erfahren des Lebens nächste Stunden.
Um zu sehen, welch' Glück noch auf mich wartet,
wenn ich in deinen Armen bin.
Jetzt fühle ich mich zugehörig
und nichts im Leben ist mehr schlimm.


In your Arms
(Originalversion von "In deinen Armen")

When I lay awake at night,
my thoughts got wide astray.
I dreamt of a love,
that no one could delay.
I had dreams about feelings,
I never felt before,
until you touched my heart
deep down within its core.

Day by day, my life went by.
It all seemed like the same.
I knew I wasted all my time
and I felt so ashamed.
Then, one day, you came along,
brought purpose to my life.
You made my heart and mind so strong,
for such happiness I'd strived.


Until the day you came into my life,
I never knew true bliss.
My lonely, broken heart it got revived
by a perfect kiss.

Now those days of loneliness
seem like they all have gone.
I can't explain the eagerness
to let my life go on,
and see, what luck is yet to come
when I'm in your arms.
Now I feel like I belong
and nothing can do harm.




Du

Dunkelheit umgibt mich,
Schatten schwärzer als die Nacht.
Mein Antlitz - kalt und blass.
Bleierne Luft sinkt schwer in meine Lungen.

Ich nehme alles nur verschwommen wahr;
meine Seele, betäubt ob all der düsteren Gedanken,
findet keine Ruhe, keine Rast.
Meine Lippen zittern, ich sehne mich nach Wärme.


Dann du.


Farben erblühen und ersterben zur gleichen Zeit.
Mein Herz schreit und lacht und hüpft,
befreit von seinen Ketten.

Fingerspitzen auf meiner Haut,
berühren meine Seele und wecken sie aus ihrem tiefen Schlaf.

Erst jetzt wird mir klar, Ich sehnte mich nach deiner Wärme,
deiner Sanftheit; deiner Liebe,
deinem Leben.
Die ganze Zeit, ganz unbewusst.
Um zu teilen; um zu fühlen.
Um zu sein.


You
(Originalversion von "Du")

Darkness all around me,
all shades of grey.
I breath heavy air.
My skin is cold to the touch.

My head's in a blurr;
my soul is numb;
my lips tremble,
I'm longing to feel warmth.

Then You.

Colors rise and fall at the same time.
My heart screams and laughs and jumps,
freed of its chains!

Fingertips on my skin
touch my soul and awake it from its sleep.

Only then I realize, I longed for
your warmth, your tenderness, your touch,
your lips, your life, your soul.
All the time.
To share; to feel. To be.



Hoffnung

Zu finden mein Gesicht
im fragmentierten Spiegel
dieser vielgesicht'gen Welt

Auf spiegelglatter Fläche
mein Innerstes schwankt und bebt,
sich windet, kämpft - vergeblich

Das Wesentliche zu erkennen,
wo weder wahr, noch falsch, noch richtig
die Gemüter lenkt

Zittrig wankend steh ich da,
wo tief in Wahrheiten verborgen,
die einz'ge Weisheit ruht

Splitterkalte Nacht umfängt
meine Seele
ebenda
ganz klein und sacht
aus den Untiefen empor
ganz leise
stiehlt sich Freude in mein Leben,
trägt mich Hoffnung ewig weit.


Weihnacht

Leise flüsternd fallen die Flocken
rings um mich hernieder.
Verwirbelt vom verspielten Wind
singen sie traurige Lieder.

Ich bleibe steh'n und langsam, still
umfasst mich tiefes Einsamsein.
Und völlig aus dem Nichts heraus,
da stellt sich Ruhe bei mir ein.

Ich dreh' mich um, weiß nicht wieso,
zum Licht da vorne ziehts mich hin.
Der Schein strahlt ab von diesem Haus,
von wo aus ich gestartet bin.

Die Menschen in dem Hause dort
sind mir die größte Gabe.
Und alles was sie für mich sind,
ist meines Lebens Habe.

Bei ihnen darf ich der Mensch sein,
der ich wirklich bin.
Ohne solch' Geborgenheit
macht das Leben keinen Sinn.

Ihr Mitgefühl und auch ihr Lachen,
bedeuten wahrlich viel für mich.
D'rum feier' ich das Fest der Liebe
mit ihnen all'n - ganz inniglich.


Der einsame Reiher

Sieh da, am See, ein Hagestolz,
von mystisch Licht umgeben.
Sein Blick erstarrt, gefußt auf Holz,
kein Ruck verrät sein Streben.

Zutiefst verirrt in einem Schleier
aus Gedanken, Einsamkeit,
wacht stoisch über diesen Weiher,
so wie es scheint, all' Ewigkeit.

Die Trauer, die ihn ganz umgibt,
trifft mich sehr tief im Herzen.
Als hätten wir uns beid' entliebt
und teilten uns're Schmerzen.

Ganz unverhofft erhebt er sich
und seine Schwingen tragen
ihn leise, gleitend in das Licht,
den Schritt muss er wohl wagen.

Wohin er zieht, ich weiß es nicht,
und werd' es nie erfahren.
Doch ganz im Herzen inniglich,
werd ich sein Bild bewahren.





Heath

Völlig erschöpft kommst du nach Haus',
hast im Suff ertränkt den Schmerz.
War toll die Nacht, du warst lang aus,
konntest beruhigen nicht dein Herz.

Nun stehst du hier in deinem Zimmer.
Halb tot, verbraucht, betrunken, einsam.
Im Haus kein Mensch, es ist wie immer.
Seit Jahren gab es kein "gemeinsam".

Dein Herz, es hämmert in der Brust.
Gedanken rasen, unaufhörlich.
Er frisst dich auf, der ganze Frust.
Dein Leben scheint dir nun entbehrlich.

Du fällst auf's Bett, ohne Kontrolle.
Die eine Frage dich jetzt quält:
Spielt mein Verhalten denn 'ne Rolle
dass sie den Ausweg hat gewählt?


Mit Tränen in's Gesicht gebrannt,
siehst Pillen auf dem Tisch dort liegen.
Dein Blick fixiert sie wie gebannt.
Kannst du den Tod heut' Nacht besiegen?

Du nimmst sie ein, sie sollen töten,
die glühendheiße Wut im Bauch.
Nur Schlaf der ist dir jetzt von Nöten
und ziemlich schnell, da tust du's auch.

Jetzt wirst du aus dem Haus getragen.
bedeckt von einer weißen Plane.
Ich hätt' so gern dein Leid ertragen.
Was du gefühlt hast, ich nur ahne.


Der Welten Schmerz

Der Welten Schmerz hat mich ereilt.
Geliebte Menschen, einfach fort.
Des Unglücks dunkler Schatten weilt,
mich peitschend an ein' düst'ren Ort.

Die Zeit soll alle Wunden heilen,
doch daran glaube ich nicht mehr.
Die traur'gen Stunden sollen eilen,
ich wünsche mir das ach so sehr.

Tränen roll'n die Wangen runter.
Des Lebens Sinn scheint mir verlor'n.
Mein Herz einst voller Freud', so munter,
in eine schwarze Welt gebor'n.

Die Trauer schnürt mir meine Brust.
Die Menschen, die ich einst geliebt;
Stück für Stück raubt mir Verlust,
was im Leben mir noch blieb.

Als Letztes muss die Hoffnung gehen,
des Trostes Licht in meinem Leben.
Trotz tiefen Kummers, Wutes Flehen,
nach Hoffnung wollt' ich immer streben.


Seelentod

Dunkle Silhouetten beschreiben in Vollkommenheit
Gefühle, Wesen, Art, schlicht - Liebe, all jene
schwarzen Schatten sterbend in der Dunkelheit.
Einstge Güte in tiefschwarzes Pech getaucht.

Ein letzter Seufzer und auch die Empathie
stirbt flehentlich umkämpft von tiefer Finsternis.
Gewoben aus kindlich ehrfürchtiger Magie
streckte sie wohlwollend die Arme aus.

Einem Alptraum gleich riss man ihr das Herz heraus.
Es war nun tot, das fröhliche Kind in ihr.
Sein kleiner Körper lag im Staub.
Verbitterung umfängt nun ihre Seele.

Düsternis taucht ihre Geschicke in dunkelstes Rot.
Wut und Verzweiflung bemächtigen sich ihrer.
Wo einst die Sonne herrschte, waltet nun der Tod.
Und schließlich füllt sie tiefste Schwärze völlig aus.


Sie und Ich

Ich höre ihre sanfte Stimme,
Sie berührt mich tief im Herzen,
sie streichelt meine Seele
und vertreibt so alle Schmerzen.

Ich bewundere ihr Antlitz,
vom guten Schöpfer scheint's ersonnen,
ihr Lachen, ihre Offenheit,
schon viele Herzen hat gewonnen.

Sie scheint mit Meisterhand zu führen,
die Feder auf dem leeren Blatt.
Was an Gefühlen sie drauf bannet,
die Augen sehn sich niemals satt.

Die Gemälde, die sie schaffet,
zeugen auch von großem Können.
Harmonie mit Kreid besiegelt,
Tag um Tag will ich mir gönnen.

Doch warum kann ich's ihr nicht lassen,
ihr eignes schöpferisches Glück?
Warum tut Trauer mich erfassen,
und trennt mich von ihr, Stück für Stück?





Leben

Des Lebens Sinn uns niemals findt,
Stund um Stund sinnieren wir,
warum wir hier und wer wir sind.

Während wir so überlegen,
was Zufall ist und was Geschick,
da tut sich was in unserm Leben.

Bestürzt ob eben dem Geschehen,
ziehn wir uns in uns zurück,
ohne unsern Weg zu gehen.

Der Sinn des Lebens ist es, dass
nichts und niemand uns was kann,
solang wir glücklich sind im Leben
und ohne Angst es gehen an.
Auch zu lernen Menschlichkeit,
denn Menschlich-Sein nur
Sinn sein kann.


Selbstverständlich

Des nachts zum Fenster raus,
soweit die Füße tragen.
In die Arme eines Mannes fliehen
zu entgehn dem ewigen Klagen,
um nicht mehr
selbstverständlich zu sein.

Mir einen Strick kaufen
und die Kiste umwerfen.
Das Weite suchen,
statt Klingen zu schärfen,
nur um nicht mehr
selbstverständlich zu sein.

Schreiend um mich schlagen,
mich in eine Traumwelt flüchten.
Die Ämter einschalten
mit wilden Gerüchten.
Um endlich nicht mehr
selbstverständlich zu sein.

Straftaten begehen,
mich wegsperren lassen.
Mir die Arme aufschlitzen,
sie werden mich hassen.
Alles, nur um endlich nicht mehr
selbstverständlich zu sein!


Im festen Griff

Die magre Hand sie krallt sich fest,
hält mich in ihren Fängen.
Doch jedes Winden, jedes Drängen
mich nicht aus diesem Griff entlässt.

Stück für Stück geb ich mich auf,
um in diese Hand zu passen.
So recht kann ich es selbst nicht fassen,
bald nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Nach und nach welkt es dahin,
das Leben, das ich mir erschuf.
Der Würde letzten Restes Ruf
gibt meinem Kampf noch einmal Sinn.

Es ist zu spät, ich schaff es nicht,
schwarze Nacht umfängt mich.
Des Todes Schatten nähert sich,
doch Hoffnung schenkt mir plötzlich Licht.

Auf einmal Stärke in mir wohnt,
geboren aus Verzweiflung nur.
Mein neues Wesen leistet Schwur -
zu kämpfen, bis zu leben wieder lohnt.

Ein weitrer Tritt und Biss mir glückt,
möcht endlich wieder Freiheit spüren.

Stattdessen tat sie Zorne schüren -
von jenem Griff sie ward erdrückt.


Auf Wiedersehen?

Solange deines sanften Schleiers Windes Hauch mich rührte
und du meiner Seele Flügel verliehest,
mich labend im Reiche der Muse,
wo dunkle Gedanken entflohen
und Hoffnung erblühte.
Solange war ich eins.
Mit mir, der Welt und der Zeit.
Der Schleier fällt und beraubt mich
meines Schlummers seeligen Träumen.
Und führt mich in eine Realität, in der die Angst mich lähmt.


Wiedersehen

Gemeinsam gingen wir duch's Leben,
trotzten jeder Widrigkeit.
Des and'ren Glück wart unser Streben,
wir gaben uns Geborgenheit.

Eines Tags bist du gegangen,
jene neue Welt zu seh'n.
So viel Zeit ist schon vergangen.
Warum ließ ich dich nur geh'n?

Konnt' nicht entflieh'n der Einsamkeit,
denn ohne dich wart ich verloren.
Gedanken voller Traurigkeit
hatten sich gegen mich verschworen.

Nun endlich steh' ich wieder vor dir,
dein Antlitz ganz so, wie's einst war.
mein Herz erwachet taumelnd in mir,
vor Freude jauchzend, glockenklar.

Impressum

Texte: Saskia Schiffer
Bildmaterialien: Saskia Schiffer
Tag der Veröffentlichung: 04.03.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Einem Menschen gewidmet, der durch große Ungerechtigkeit die Literatin in mir zu neuem Leben erweckt hat.

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