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Kapitel 1
Hoffnungslos


Ich saß auf meinem Platz in der Schule und schaute völlig in Gedanken auf das Blatt vor mir, wo ich schon viel gezeichnet hatte. Plötzlich stellte sich jemand vor mich. Es war Chrissy und sie schaute mich an, dann knallte sie mir ein Blatt Papier auf den Tisch. Ich wusste, ich sollte es lesen und schon nach den ersten Zeilen wurde mir klar, dass es ein Gedicht war. Was ich da las machte mir klar, dass sie anscheinend schon wieder Streit mit Fabi ihrem festen Freund hatte. Der Text den ich laß lautete nämlich: „

Das Wort


Ruhige Lage ein ruhiger Ort,
und doch ein so mächtiges Wort,
welches nur das ist die Frage,
die ich in mir trage.


Außen hart wie Stein,
doch schaut man in mich hinein,
bin ich so zerbrechlich wie ein dünner Ast,
und diser zerbricht schon fast.


Dieses Wort lässt mich zerbrechen,
und ich möchte mich ja rächen,
doch ich wüsste garnicht wie,
und tun würde ich es nie.


Ich fühl' mich schrecklich und allein,
ich hab' keinen Sonnenschein,
jeder Tag ist ein Regentag,
obwohl ich doch garkein' Regen mag.


Dieses Gefühl von dem ich spreche,
und an dem ich fast zerbreche,
ist der Hass für meinen
Liebsten.“


Als ich fertig gelesen hatte packte ich meine Sachen zusammen, gab Chrissy den Zettel zurück und lud sie auf einen Drink ein. Schließlich fragte ich was denn los sei und Chrissy's Gesicht wurde düster. Ich war es ja gewohnt, dass sie nie lächelte, aber so traurig sah man sie selten. „Komm gehen wir zu mir und dann kanst du mir in Ruhe alles erzählen wenn du magst.“, sagte ich und lächelte sie aufmunternt an. Chrissy sagte nichts und nickte nur langsam. Also gingen wir zu mir, setzen uns auf mein Bett, ich legte den Arm um sie und Chrissy erzählte mir langsam und leise, dass Fabi sie schon wieder verlassen hatte. Ich versuchte sie aufzumuntern doch ich wusste das es nur schwer möglich war, nach allem was sie in den letzten Jahren durchmachen musste. Ihr allerbester Freund war echt pervers zu ihr geworden also hatte sie ihm die Freundschaft gekündigt und dann hatte sie mich getroffen. Ich hatte sie immer getrößtet als ihre Eltern verstarben, als auch noch ihr geliebter Hund verstarb und jedes mal wenn Fabi mit ihr Schluss machte. Seit ihre eltern tot sind lebte sie bei ihrem großen Bruder. Natürlich war das cool, aber ich würde nicht mit Chrissy tauschen wollen. Durch ein Handyklingeln wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Es war ihr Handy und ihr Bruder meinte sie solle nun nach Hause kommen und das ich ja mitkommen könnte. Er war der fürsorglichste große Bruder den ich je gesehn hatte und Chrissy war sein Liebling. Wir gingen los, zu ihr damit ihr Bruder sich keine Sorgen machte und als wir ankamen wartete er schon und sagte:“ Hey kleines wie geht es dir?“. Mir nickte er nur zu. Wir waren wie beste Freunde und gleichzeitg wie Fremde. Wir redeten nicht viel und wenn dann nur über Chrissy. Die ging geradewegs mit gesenkten Kopf an ihrem Bruder vorbei in die Küche und goss sich ein Glas Wassser ein. Ihr Bruder ging sofort zu ihr und nahm sie in dem Arm er sagte:“Hey kleines, Chris? Was ist los?“. Ich war der einzige der Chrissy zu ihr sagen durfte nichtmal ihr Bruder oder ihr (ex?) Freund durften das. Langsam sagte sie einfach nur:“Fabi“. Sonst nichts und ich sah, wie das Gesicht ihres Bruders rot vor Wut wurde. Ich wusste wie gerne er diesen Fabi einfach mal verprügelt hätte und auch ich kannte das Gefühl, denn auch ich hatte jede menge Wut auf ihn. Doch wir beide wussten ebenso, dass Chrissy durchgedreht wäre wenn sie das erfahren hätte und so hielten wir uns zurück, denn sie hätte es erfahren. Manchmal fragte ich mich ob es irgendetwas neues gab was Chrissy nicht als erste aus direkter Quelle wusste. Wir wollten und gerade einen neuen Film anschauen, da klingelte das Telefon und ich hätte meine 10 Finger dafür verwetten können das es Fabi war. Zum Glück tat ich das nicht, denn es war nicht Fabi sondern Caro. Ohne meine 10 Finger könnte ich nämlich weder zeichnen, noch Gitarre spielen, noch Chrissy kitzeln. Das Gespräch dauerte nicht lange und kaum hatte sie aufgelegt erzählte sie, dass Fabi sämtlichen Mädchen einen Korb gegeben hätte, was mich Persönlich sehr wunderte. Da Chrissy's „Gerüchte“ immer der Wahrheit entsprachen verschwand das Lächeln von meinem Gesicht. Kaum bin ich diesen Typen los schon kommt er wieder. Schließlich schauten wir den Film, dann gab es noch eine kleine „Jagt-Chrissy-und-kitzelt-sie-durch“ Aktion und dann war es auch schon 23 Uhr. Ich fragte, ob ich über Nacht bleiben könnte und ich durfte. Am nächsten Tag fragte ich Chrissy so vorsichtig wie ich konnte, ob sie nun wieder Solo sei und ihre Antwort lautete: „denke schon aber ich will nicht schon wieder eine Beziehung.“ Das war ja klar, kaum ist sie Solo will sie nicht und in 2 Tagen ist sie sicher wieder mit diesem Typen zusammen. So kam es tatsächlich, denn schon bald stand dieser Fabi mit einer Rose in der Hand vor der Tür und Chrissy und er waren wieder ein Paar. Weder ihr Bruder noch ich waren besonders begeistert aber es sollte ihr ja gut gehen also ließen wir die Beiden ein Paar sein. Als Fabi wieder gegangen war, weil Chrissy's Bruder ihn nicht reingelassen hatte, nahm ich die Gitarre, die in ihrem Zimmer stand und spielte ihr etwas vor. Während ich spielte legte sie ihren Kopf auf meine Schulter. Am Abend verabschiedete ich mich von ihr und ging nach Hause. Doch auf dem Weg sah ich diesen Fabi wie er ein anderes Mädchen küsste und ich wurde wütend, also ging ich zurück und versuchte es ihr schonend beizubringen. Doch wie erwartet rastete sie aus. Sowohl mein Oberarm als auch der ihres Bruders mussten herhalten und sie schlug mit voller Wucht darauf ein, wieder und wieder. Schließlich nahm ihr Bruder sie, und trug sie hoch und legte sie in ihr Bett, dann machte er ihr einen Tee und setzte sich zu ihr. Ich wusste sie war in guten Händen und ging trotzdem ein bisschen beunruhigt nach Hause. In meinen Gedanken schlug ich auf Fabi ein. Es war schon dunkel, da sah ich wie ein paar Jungs auf der gegenüberliegenden Straßenseite jemanden Verprügelten. Ich wechselte die Straßenseite und ging dazwischen. Als die Jungs mich erblickten wurde ihnen klar, dass sie gegen mich keine Chance hatten. Ich bin zwar nicht dafür berühmt andere zu verprügeln aber ich bin groß und muskulös. Mir fiel auf, dass die Jungs die wegliefen humpelten und kaum gerade gehen konnten, was wohl bededeutete das ihr Gegner ihnen auch einige verpasst hatte. Der Junge der mich anschaute war niemand anderes als Fabi und ich musste mich echt beherrschen ihm nicht direkt ins Gesicht zu schlagen. Ich starrte ihn nur an und er mich. Leise und schnell sagte er: „Danke“, und dann ging er weg. Auch ich setzte meinen Weg fort mit der Frage im Kopf warum ich nicht zugeschlagen hatte. Die Antwort war wohl, dass ich es für Chrissy getan hatte. Zu Hause spielte ich noch ein bisschen Gitarre und verbrachte den restlichen Tag dann mit nachdenken und fernsehen. Dann erhielt ich einen Anruf von Chrissy und als ich bein Telefonieren zufälligerweise auf eine Uhr schaute war es schon 03:00 Uhr morgens. Chrissy traf sich heute mit Fabi und so spielte ich den ganzen Tag Computer oder schaute fern. Was auch immer ich tat ich dachte an Fabi und Chrissy und wurde wütend. Nicht wütend auf Chrissy sondern auf Fabi, denn ich hätte genausogut an seiner Stelle etwas mit Chrissy unternehmen können. Ich checkte gerade meine E-mails, da fiel mir auf ,dass ich eine von Chrissy hatte. Es war eine Geschichte, denn Chrissy schrieb gerne. In der Geschichte ging es um ein Mädchen das von zu Hause abgehauen war und sich nun ohne Geld durchschlug. Ich dachte viel darüber nach denn ich wusste Chrissy's Geschichten spiegelten ihre Gedanken und Gefühle wieder. Wollte sie abhauen? Doch als ich weiterlas war das Mädchen garnicht abgehauen so wie die Eltern dachten. Es wurde entführt und mit dem Gedanken an eine Entführung ging ich an mein Handy das klingelte:”Hallo?”. Es war der Bruder von Chrissy und er klang besorgt: „ist Chris bei dir?“. Ich sagte: „nein die war doch mit Fabi unterwegs?“. Ihr Burder erklärte: „Das schon aber die Beiden hatten Streit und sie ist weggelaufen....und weißt du was für ein Tag heute ist?“. Ich überlegte kurz und sagte dann leise: „Der Todestag eurer Eltern...ich bin gleich bei euch“ dann legte ich auf schnappte mir mein Rad und fuhr zur Villa von Chrissy und ihrem Bruder. Der Bruder öffnete mir die Tür und man sah, dass er sehr besorgt war. „Wo kann sie bloß stecken?“ fragte ich doch ihr Bruder blieb still. Ich wusste das er nicht sehr gesprächig war und auch jetzt änderte die Situation das nicht soch sein Gesichtsausdruck zeigte das es ihm nicht gut ging. „Ich hoffe nur sie Kommt bald wieder“ sagte ich.


Kapitel 2
Wie ein Engel in der Morgenröte


Die ganze Nacht warteten wir doch vergebens. Dann musste ich zur Schule doch ich konnte mich nicht konzentrieren und so sagte ich als die Lehrerin mich dran nahm auch nur: „Sie ist weg“. Die ganze Klasse lachte und als ich las was an der Tafel stand wusste ich auch warum dort stand:

Oú est la chienne (dt: Wo ist die Hündin?)
Elle est... (dt: Sie ist...)


Na super ich hätt was weiß ich im Schrank oder so sagen können aber doch nicht weg nun wissen sie das ich nicht aufgepasst habe. Das meine Französischlehrerin das wusste machte sie mir auch gleich damit klar das ich die Hausordnung bis morgen abschreiben musste.

Direkt nach der Schule fuhr ich zu Chrissy's Haus doch am Gesichtsausdruck des Bruders sah ich schon das es keine Neuigkeiten gab. Ich schrieb die Hausordnung ab, dann rief Fabi an und er klang sehr besorgt, ich blieb über Nacht beim Bruder. Der nächste Tag verlief auch nicht anders ich wurde im Unterricht von den Lehrern in Ruhe gelassen und wir warteten auf i-etwas was uns sagte das es ihr gut ging. Mitten in der Nacht klingelte es dann an der Tür und wir stürmten hin. Es war ein Polizist der uns eine stille, nasse, dreckige Chrissy übergab doch mir war egal wie dreckig sie wwar ich schloss sie in die Arme und ihr Bruder brachte ihr etwas zu trinken und eine Decke dann setzte sie sich aufs Sofa. Ich schaute aus dem Fenster und merkte das es schon nächster Morgen war gerade sah man die Morgenröte und Chrissy die am Fenster stand sah aus: „Wie ein Engel in der Morgenröte.“. Ich merkte garnicht das ich es laut gesagt hate erst als Chrissy sich zu mir drehte und: „Sry was sagtest du?“ fragte wurde mir klar das ich es ausgesprochen haben musste. Ich antwortete: „Ich sagte so wie du da stehst siehst du aus wie ein Engel in der Morgenröte“. Chrissy schaute Augenblicklich zu Boden und sagte leise: „danke“.Doch damals wusste ich ja gar nicht wie recht ich mit “Engel” hatte. Ich lächelte sie aufmunternt an und als sie sich setzte legte ich meinen Arm um sie. Dann riefen wir Fabi an und sagten ihm, dass Chrissy wieder aufgetaucht war. Er klang überglücklich und durfte ausnahmsweise mal zu Chrissy und nicht nur vor die Tür. Am Abend kam Jonathan Frakes, Fabis Vater um ihn abzuholen aber er erzählte die ganze Nacht über seinen neusten Film und so blieben sie noch sehr lange. Dann gingen sie schließlich und ich blieb wieder bei Chrissy und ihrem Bruder Tobi.

Meinen Eltern war es egal wo ich mich rumtrieb sie waren super reiche Geschäftsleute und so gut wie jeden Tag auf Geschäftsreise. Ich hatte Glück wenn ich sie an meinem Geburtstag zu Gesicht bekam, aber das war selten. Doch ich hatte ja Chrissy und ich wusste sie hielt zu mir. Ich fragte mich manchmal was in ihrem Leben so passierte bevor ich da war doch sie hatte mir noch nie geantwortet. Sie war nachdem ich gefragt hatte warsie immer so verstört, deshalb habe ich aufgehört zu fragen. Ich weiß nur das sie oft auf den Friedhof der im Garten ihrer Villa liegt geht und dort geht sie dann bestimmt zum Grab ihrer Eltern. Ich kam nie mit auf den Friedhof deswegen wusste ich das nicht so genau. Sie saß gerade auf dem Sofa und ihr Bruder hatte den Arm um ihre Schultern gelegt, da stand sie auf und ging in Richtung Friedhof. Tobi und ich schauten ihr verwundert nach. Naja um genau zu sein schaute ich verwundert und Tobi nur ruhig hinter ihr her.

Das seltsame war das Chrissy eigentlich nach 10 Minuten zurück kam. Doch heute nicht. Nach 30 Minuten wurde ich unruhig und auch Tobi tiegerte durch den Raum, ging ständig hin und her ohne wirklich zu wissen wohin er wollte. Nach 45 Minuten war ich schon fast kurz vorm durchdrehen und als Chrissy nach 1Stunde endlich klitschnass zurück kam fiel ich ihr um dem Hals woraufhin sie mich verwundert anschaute. Dann ging sie nach oben ihn ihr Zimmer, ich wollte ihr folgen doch ihr Bruder stoppte mich und schaute mich ziemlich böse an dann knurrte er: „Sie kann sich alleine umziehen!“. Ich war etwas verwirrt aber mir war klar das ich nicht hochgehen sollte wenn sie sich umzog und so setzte ich mich auf Sofa und dachte nach. Auch wenn ich ihr nicht beim umziehen zusehen durfte so durfte ich reichlich mehr als ihr fester Freund. Der hatte ja schon Glück wenn er die Villa überhaupt betreten durfte und ich durfte hier sogar übernachten. Als ich leise Schritte hörte drehte ich mich zur Treppe und da kam Chrissy. Ihre sonst goldenen Haar waren nun schwarz wie die Nacht, sie hatte ein schwarzes Oberteil und eine helle Jeans an und obwohl der Look so gewöhnlich war sah sie wunderschön aus. Als sie sich neben mich setzte und ich ihr dem Arm um die Schultern legte lief mir ein Schauer über den Rücken, erst jetzt fiel mir ein das ihre Haare sobald sie nass waren immer sofort schwarz wurden und ihre Haare waren nass und kalt. Ihr Bruder setzte sich auf die andere Seite neben sie und strich ihr vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht. Dann lächelte sie und schien etwas zu überlegen. Sie lächelte mich ein bisschen entschuldigend an und kuschelte sich dann an ihren Bruder. Das ganze Erlebnis muss ein bisschen viel für sie gewesen sein denn ich , dass sie schlief. Er Bruder streichelte ihr über den Kopf und sah ihr beim schlafen zu. Manchmal fragte ich mich ob er wirklich ihr Bruder war oder ob er sie nur aufgenommen hatte und sie in echt liebte. Bei diesem Gedanken schüttelte ich angewidert den Kopf, denn wenn dieser Fabi endlich weg war, dann würde ich mal versuchen mit ihr zusammen zu kommen bevor ihr Bruder irgend etwas mit ihr machte. Ich nickte Tobi noch einmal zu und ging dann in eines der 327 Gästezimmer legte mich auf das Bett und dachte noch lange nach bis ich endlich einschlief. Ich wachte um 4 Uhr morgens auf, zog mich an und ging runter. Dort sah ich den Bruder sitzen und Chrissy immernoch an ihn gekuschelt schlafen. Inzwisschen wunderte ich mich nichtmehr das der Bruder immer wen ich runterkam wach war. Es war halt einfach so. Während ich mir in der Küche ein Glas Orangensaft ein goss hörte ich wie sich leiser Chrissy und Tobi unterhielten es klang fast als würden sie streiten. Doch als ich zu ihnen ins Zimmer trat taten sie als sei alles normal. Dann fuhren wir zusammen zur Schule wo Chrissy von allen fröhlich begrüßt wurde. Zu meiner Verwunderung sagte sie, sie hätte auf einem wichtigen Familienfest erscheinen müssen was ihr auch alle glaubten, außer mir. Ich wusste das bis auf ihr Bruder ihre gesamte Familie auf diesem Kontinent tot war. Im Unterricht sollte sie erzählen und ich wusste das jeder hätte erzählen müssen ob er wollte oder nicht, nur Chrissy wurde in Ruhe gelassen als sie sagte es sei etwas Privates und sie möchte nicht darüber sprechen. Generell tun eigentlich alle was sie sagt, egal was es war. In der Mittagspause fragte ich sie vorsichtig wo sie war doch sie starrte auf ihren Teller und stocherte lustlos in der Pampe die wohl Essen darstellen sollte rum und dann setzte sich Fabi an unseren Tisch so das ich nicht nachaken konnte. Es wurde alles immer Merkwürdiger, ich wusste ja das Chrissy verschwiegen war aber sie war noch nie vorher abgehauen und erst ein paar Tage später völlig verstört zurückgekommen. Ich malte mir das schlimmste aus, was war wenn sie auf ihren perversen ex- besten Freund gestoßen war und er ihr etwas angetan hatte oder was war wenn ein anderer Perverser ihr etwas angetan hatte? Bei dem Gedanken wurde mir schlecht und ich brachte mein sogenanntes Essen weg. Am Nachmittag saß ich auf dem Sofa bei Chrissy und hörte deutlich wie ihr Bruder sie fragte. Obwohl eine Tür uns trennte konnte ich deutlich hören wie er sie im Esszimmer fragte: „Wo warst du?, Willst du es ihm etwa sagen?, Warum gehst du nicht mit jemandem der besser für dich ist?“ dann hörte ich ein schluchzen und ich wusste das es von Chrissy kam aber was waren das für komische Fragen die ihr Bruder da stellte? Ihr Bruder betrat das Wohnzimmer er trug Chrissy auf dem Arm und setzte sich mit ihr auf das Sofa neben mich. Sie kuschelte sich an ihn und er streichelte ihr über den Kopf. Ich schaute ihn ein bisschen verwirrt an doch obwohl er meinen Blick sah sagte er nichts er schaute mich nur an mit einem Blick der eindeutig hieß das wenn ich mich jetzt nicht freiwillig verabschiedete er mich raus schmeißen würde. Also sagte ich: „ich glaube ich sollte besser gehen“ dann verließ ich die Villa und fragte mich was bei Chrissy los sei. Zu Hause chattete ich ein bisschen mit meinen Eltern und schaute mir dann einen Film in unserem Hauseigenen Kino an. Doch hätte man mich gefragt worum es ging so hätte ich die Frage nicht beantworten können, da ich die ganze Zeit mit Gedanken bei Chrissy und ihrem Verschwinden war. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus und rief bei ihr an doch keiner hob ab. Ich war enttäuscht und versuchte einfach die Zeit bis zum nächsten Morgen irgend wie zu vertreiben. Später bekam ich eine ms von Chrissy warum ich angerufen hätte und ich antwortete mit: „weil ich wissen wollte wie es dir geht :)“ ihre Antwort kam sofort: „ achso ja mir geht’s gut danke der Nachfrage <3 wollen wir ein bisschen telen??“. Ich musste lächeln und schrieb zurück: „klar シ “ und nicht mal eine Minute später klingelte mein Handy. Wir telefonierten die ganze Nacht lang was uns dank der Flatrate nicht einmal etwas kostete. Sowohl Chrissy als auch ich haben nämlich eine telfonier- und sms Flatrate in der wir so lange und so oft wir wollen sms schrieben und telefonieren können. Am nächsten Morgen ging ich tot müde zur schule und traf dort auf Chrissy die im Gegensatz zu mir keine Ringe unter den Augen hatte, aber trotzdem müde wirkte oder vielleicht auch nachdenklich ich wusste es nicht genau. Aber bei Chrissy war ich es gewohnt das sie seltsam war, also sagte ich nichts. Nach der Schule gingen wir zu ihr wo ich versuchte sie darauf anzusprechen was in den letzten Tagen los war, doch ihr Bruder schrie mitten in meine Frage: „Wer hat Lust auf Pizza?“. Chrissy lehnte wie immer ab, weil sie Pizza nicht wirklich mochte und ich sagte ich hätte gerne eine Salami-Pizza. Als ich gerade meine Frage erneut stellen wollte kam der Bruder mit einer Tüte Kekse an und drückte sie Chrissy in die Hand dann setzte er sich neben sie und die Beiden teilten sich die Kekse. Ich fühlte mich irgend wie fehl am Platz und Chrissy schien das bemerkt zu haben denn sie rückte dichter zu mir und kuschelte sich an mich. Ich lächelte und legte einen Arm um sie, dann bemerkte ich das ihr Bruder uns ganz genau beobachtete. Schließlich kam die Pizza und er ging weg, brachte mir meine Pizza und verzog sich mit seiner. Als ich Chrissy wieder ansah merkte ich das sie weinte, ich fragte sie was los sei doch sie sagte nichts.


Kapitel 3
unwissend

Ich legte den Arm um sie und schließlich erzählte sie mir, dass sie nicht das Grab ihrer Eltern besucht hatte und das sie auch sonst nie zum Grab ging. Ich wollte fragen wo sie stattdessen war, doch ich wusste sie würde nicht antworten. Schließlich flüsterte sie: „Es tut mir leid, aber aus uns darf nichts werden so sehr ich es auch wünschte...“. Ich sah sie völlig verdutzt an und sie sagte nur sie könne es nicht erklären aber es sei halt so und ich dürfte nicht traurig sein, denn ich müsste einen hohen Preis zahlen um mit ihr zusammen zu kommen. Ich verstand immer noch nicht, was los war. Sie hatte sich während sie gesprochen hatte eng an mich gekuschelt und mein T-shirt war nass von ihren Tränen. Spät ging ich nach Hause und legte mich auf mein Bett, doch ich konnte nicht einschlafen. Immer wieder gingen mir die selben Fragen durch den Kopf „Wollte sie etwa mit mir zusammen sein?“, „Was für einen hohen Preis musste ich zahlen?“, „Wo war sie wenn nicht am Grab ihrer Eltern?“. Die ganze Nacht grübelte ich und kriegte kein Auge zu. Wieso konnte nichts aus uns werden und wieso konnte Fabi mit ihr zusammen sein?
Zu meiner Überraschung war Chrissy nicht in der Schule und als ich ihr die Hausaufgaben bringen wollte hört ich schon von draußen einen lautstarken Streit zwischen Chrissy und ihrem Bruder:
Tobi schrie gerade: „und nun? Willst du es ihm etwa erzählen?“
und Chrissy schrie zurück: „und was wenn? Er ist mein allerbester Freund er wird es eh irgend wann rausgkriegen“
Tobi antwortete nun ganz ruhig: „Irgent wann ist jedenfalls besser als jetzt“
Chrissy sagte: „soll ich einfach aus seinem Leben verschwinden oder was? Das würde er nicht verkraften“
ihr Bruder antwortete: „Er wird es schon überstehen und dann verliebt er sich in einen Menschen ok?“
Sie schrie: „Nichts ist ok ich habe Gefühle für ihn das weißt du ganz genau“.
Ich betrat die Villa und gerade als ich eingetreten war bildete sich im ganzen Raum Rauch. Ich hustete schwer und sah wie Chrissy geschockt dorthin starrte und auch ihr Bruder geschockt aussah. Ein großer Mann erschien und sagte zu Chrissy: „Du kannst nicht mit einem Menschen zusammen sein“ und erstrecht mit keinem der eine Ecke weiter steht und Lauscht. Chrissy drehte sich um und ich trat hervor sie schaute mich mit Tränen in den Augen an, doch ich trat neben sie. Dann schrie ich den Mann verzweifelt an: „Ich weiß nicht wer sie sind und es ist mir auch egal aber sie können diesem Mädchen nicht verbieten Gefühle für mich zu haben!“ Der Mann sagte: „Du bist mutig“ dann löste er sich in Nebel auf und verschwand. Ich fragte wer der Mann war, doch mir wurde nicht geantwortet ich sah nur, dass Chrissy weinte. Ich gab ihr die Hausaufgaben, doch sie schine nicht richtig bei der Sache zu sein. Immerwieder schaute sie mich an als dachte sie ich würde im nächsten Moment nichtmehr bei ihr sein. Schließlich ging ich auf Drängen ihres Bruders schweren Herzens nach Hause wo ich eine E-mail von Chrissy bekam in der stand: „Manchmal denke ich es ist es nicht wert zu springen - Manchmal denke ich gerade weil er es ist sollte ich springen“. Ich verstand den Spruch nicht aber es klang nicht gut. Wollte sie sich etwas antuen und wer war „er“? Ich verstand nichts mehr und war völlig durcheinander. Also beschloss ich erstmal ihren Bruder anzurufen und das tat ich auch, doch der schien nicht besonders besorgt, aber vlt bildete ich mir das auch nur ein weil ich im Gegensatz zu ihm kurz vorm Durchdrehen war. Ich versuchte Chrissy zu erreichen, doch sie ging nicht an ihr Handy. Auf meine E-mails und sms antwortete sie auch nicht. Ich war geschockt, hatte sie sich etwas getan?, oder ihr Bruder?, oder Fabi?, oder etwa der alte Mann der genausoschnell verschwunden war wie er erscheinen war? So vergingen die Sekunden und sie kamen mir wie Jahre vor. Dann ich merkte es kaum noch es verging 1 Tag, dann 2. Nun waren es schon 3 Tage ohne ein Lebenszeichen und ihr Bruder war weiterhin die Ruhe in Person. Plötzlich am 4. Tag am Morgen stand sie vor der Tür, ich konnte es kaum glauben. Sie begrüßte mich mit einem „hi.“ und drückte mir wahllos eine DVD in die Hand, dannn zog sie ihren Bruder ins Nebenzimmer. Ich wusste sie wollte alleine mit ihm reden und so legte ich die DVD ein. Es war ein Horrorfilm den ich schon zu oft gesehn hatte um mich darauf konzentrieren zu können also lauschte ich den Stimmen, die nun immer lauter wurden. Ihr Bruder fragte gerade: „Und was sagte er nun?“ Chrissy schwieg. Ihr Bruder fragte dasselbe lauter. Wieder und wieder, immer lauter, bis er schrie. Ich stürmte in den Raum, weil ich es nichtmehr hören konnte. Dort saß Chrissy am Tisch ihr gegenüber war zwar ein Stuhl, doch ihr Bruder tiegerte durch den Raum und Chrissy schaute ihn mit fetser Miene an. Keiner der Beiden schien richtig bemerkt zu haben das ich den Raum betreten hatte. Ich sah es mir noch eine Weile an und räusperte mich dann. Die Beiden schauten mich sofort mit erschrockener Miene an und Chrissy fragte reflexartig: „Ist der Film schon vorbei?“. Ich sagte wahrheitsgemäß: „Nein aber ihr seid zu Laut ich kann mich nicht auf den Film konzentiren.“. Ihr Bruder sagte mit fester Stimme: „Ok wir werden leiser sein und nun schau den Film weiter.“. Ich ging wieder zurück zum Fernseher, doch ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Also tat ich so als schaute ich den Film und versuchte zu lauschen, doch sie sprachen zu leise. Nach weiteren 20 Minuten setzte Chrissy sich neben mich und schaute auf den Bildschirm. Doch es schien als schaute sie den Film garnicht sondern dachte über etwas nach. Schließlich fragte sie leise: „Du hast den Mann gesehn?“. Ich schaute sie an und sagte: „ja, habe ich. Wer war das und was wollte er?“. Chrissy seuftze: „Glaubst du an den Himmel und die Hölle?“. Ich verstand nichts doch ich sagte: „Ich weiß nicht so recht, ich mein müsste dann nicht eigentlich jeder Mensch in der Hölle landen wenn es soetwas gibt?“. Chrissy schaute mir fest in die Augen und fragte schließlich: „und glaubst du an Gott?“. Ich schluckte und antwortete, während es fast unmöglich war ihrem Blick stand zu halten: „Ja tue ich wieso?“. Chrissy schaute zu Boden und ich fragte mich ob ich etwas falsches gesagt hatte. Die Antwort lieferte mir ihr Bruder: „Weil du ihn vorhin gesehn hast“, sagte er mit fester Stimme. Ich war völlig geschockt.


Kapitel 4
Die Entscheidung


Plötzlich schaute ihr Bruder mich nichtmehr so freundlich an, mit einer fast drohenden Stimme sagt er kalt: „und darüber wirst du schweigen! Bekomme ich raus das du etwas gesagt hast wirst du schon sehn was passiert!“. Chrissy schaute mich bittend an und ich nickte: „Ich werde nichts sagen, keine Sorge“. „Aber wieso könnt ihr mit Gott reden“, fragte ich leicht verwirrt. Ihr Bruder sagte etwas zögernd: „Weil wir keine Menschen sind. Chrissy zum Beispiel wurde von ihren Eltern getötet und Gott hat sie dann zu einem Engel gemacht..“ Ich unterbrach ihn: „Moment Chrissy ist ein Engel?“. Chrissy sagte: „Ja aber lass ihn zuende erzählen“. Ihr Bruder began wieder zu sprechen: „Ich bin nicht ihr richtiger Bruder. Ich selbst bin ein Dämon und habe sie im Wald gefunden. Sie war schwach und verletzt also haabe ich beschlossen sie aufzunehmen und für sie da zu sein.“. „Also bist du gar nicht ihr Bruder?“, fragte ich sehr verwirrt. Chrissy antwortete für ihn: „Stimmt und wir dürfen den Menschen auch eigentlich nicht erzählen was wir sind.“ „Weiß Fabi das?“, fragte ich weiter und Chrissy antwortete: „er ist ein Zombie und somit weiß er natürlich bescheid.“. Ich dachte nur: „Gönn ich ihm“. In dem Moment erschien Gott höchstpersöhnlich und sagte: „Ihr habt es ihm also gesagt. Das heißt aber lange nicht das du dich von Fabi trennen darfst. Klar Chris? Ihr werdet Heiraten und und Kinder kriegen und...“. Ich Brüllte: „ZOMBIEKINDER?! Was fällt ihnen eigentlich ein bestimmen zu wollen wenn dieser wunderschöne Engel liebt?!“. Chrissy versuchte mich zu beruhigen, indem sie mich umarmte, doch ich ließ mich nicht aufhalten und so nahm ich behutsam ihre Arme weg und starrte Gott böse ins Gesicht. Dann löster er sich in Nebel auf. Chrissy erklärt: „Ich war nicht beim Grab meiner Eltern sondern bei ihm, weil ich dich liebe und nicht Fabi“. Sie schaute zu Boden. Ich antwortete traurig: „Ich liebe dich doch auch, aber Gott will das nicht“. Der Bruder sagte: „Wenn du kein Mensch wärst wäre das kein Problem.“. Chrissy schrie: „nein! Das lasse ich nicht zu“. Ich sagte fast automatisch: „Ich werde alles notwendige tun...“, doch Chrissy unterbrach mich: „Du wirst nichts tun ich liebe dich wie du bist und nicht anders!“. Tobi meinte: „Schlafen wir eine Nacht darüber und einigen uns morgen wie es weitergeht.“ In dieser Nacht schlief ich bei Chrissy und hatte einen seltsamen Traum: Ich lag in meinem Bett und schlief bis ich plötzlich wachte ich auf. Draußen stürmte es der Regen peischte gegen das Fenster und ich sah Blitze einschlagen dann hörte ich aus einmal ein Klopfen an meinem Fenster, zuerst war es leise doch dann wurde es immer lauter. Ich fragte mich wer dort klopfte und als ich zum Fenster ging sah ich in der schwarzen Nacht eine Silhouette. Es war die Silhouette eines Mädchens, vlt. war es Chrissy, ich konnte ihr Gesicht nicht erkennen. Ich öffnete das Fenster und schaute in das Gesicht eines wunderschönen fremden Mädchens, mit pechschwarzen Haaren und blasser Haut. Sie kletterte durch das Fenster herrein und lächelte mich süß an. Ehe ich mich versah küsste sie mich und es fühlte sich wunderbar an. Sie hatte irgendetwas an sich ich wusste auch nicht was es war aber es machte mich verrückt nach ihr. Sie schaute mich jedoch etwas seltsam an. Nein sie schaute mich nicht an, nicht direkt. Sie schaute auf meine Halsschlagarder und sie schaute nicht, nein sie starrte förmlich als könnte sie das Blut darin pulsieren sehen. Langsam sagt ich mit zittriger Stimme: „D...d-du b-bist k-kein M-mensch oder?“. Sie lächelte und antwortete: „Oh wie unhöflich von mir nein ich bin kein Mensch, ich heiße übrigens Elena ich würde gerne noch plaudern aber ich muss los.“ Sie ging zum Fenster und ehe ich mich versehen hatte war sie in der tiefschwarzen Nacht im stürmenden Gewitter verschwunden. Ich legte mich müde wieder hin und schlief ein. Als ich am nächsten Morgen aufwachte schien die Sonne hell und es war wohl alles nur ein Traum. Trotzdem ging mir Elena nicht aus dem Kopf immer wieder dachte ich über sie nach. Ich wollte mehr über sie erfahren wenn sie kein Mensch war was war sie dann und wohin war sie verschwunden? Beim Frühstück konnte ich mich nichteinmal auf das Essen konzentrieren, weil mir nur Fragen über Elena im Kopf schwirrten. In der nächsten Nacht versuchte ich wieder über Elena zu träumen in der Hoffnung ich würde mehr über sie erfahren, doch sie tauchte nicht in meinem Traum auf und so langsam gab ich die Hoffnung auf.


Kapitel 5
Elena


Ich hatte aufgehört an sie zu denken. Hatte sie schon fast vergessen und auch weder Chrissy noch ihrem Bruder etwas von Elena erzählt. Alles verlief wieder ganz normal, zumindest so normal wie es momentan ging. Doch plötzlich eines Nachts war Elena wieder da. Sie stürtzte sich wie beim ersten mal gleich auf mich und ich genoss es. Ich spürte sie auf mir liegen und schließlich tat sie es mit einem ihrer scharfen Fingernägel ritze sie mir langsam den Hals auf. Ich spürte wie das warme Blut langsam rauslief und sie leckte es ab. Es fühlte sich so wunderschön an ich konnte es kaum glauben. Erregt von diesem Gefühl sagte ich zu ihr „Ich will deins sein“ und seltsamerweise antwortete sie geheimnisvoll „Das bist du sowieso“ und saugte weiter mein Blut. Ich spürte ihren Körper ganz dicht an meinem. Doch plötzlich kam mir Chrissy in den Sinn. Was tat ich da? Dies war nicht Chrissy, dieses Mädchen sah ihr zwar sehr ähnlich doch Chrissy hätte so etwas nie getan auch wenn es sich so wunderbar anfühlte, dass ich wünschte es würde nie wieder aufhören.

Trotzdem bekam ich ein schlechtes Gewissen und schubste Elena von mir runter und sagte „nein so geht das nicht“. Sie schaute mich mit einem sauer verzogenem Gesicht an und man konnte ihre enttäuschung kilometerweit sehen. Dann stieß sie einen schrei aus der so laut war, dass ich dachte das Haus würde zusammenbrechen. Auf dem Flur hörte ich schritte und als ich mich wieder zu Elena umdrehte stand sie schon auf dem Balkon sie zischte: „ ich werde wiederkommen du wirst mich nie los niemals!“ dann verschwand sie in der Dunkelheit der Nacht. Kaum war sie weg standen Chrissy und ihr Bruder in meinem Zimmer Chrissy keuchte und wollte zu mir gehen doch ihr Bruder riss sie sofort weg und sagte mit beunruhigter Stimme „bleib hinter mir“. Ich schaute ihn ein wenig verwirrt an und er fragte was passiert sei und wieso ich blutete. Das einzige was ich rausbrachte war „Elena war hier“. Kaum hatte ich das gesagt umklammerte Chrissy ihren Bruder fast ängstlich. Doch der riss sich los und zog mich aus dem Bett und schleppte mich ziemlich unsanft ins wohnzimmer. Dann schleuderte er mich auf das Sofa. „Wir müssen hier weg und zwar am besten sofort und du musst mit“ sagte er und deutete auf mich. Bevor ich irgendetwas erwiedern konnte hatte Chrissy schon zwei Rucksäcke geholt und ihr Bruder nahm einen drückte mir den anderen in die Hand und ging los. Chrissy nahm meine Hand und zog mich einfach hinter ihrem Bruder her. Wir liefen die ganze Nacht durch die Gegend und schon bald kannte ich mich nichtmehr aus. Mir kan es vor als irrten wir ohne Ziel durch den Wald, als wären wird überall schon einmal gewesen, doch als ich mir bestimmte Punkte merkte sah ich, dass wir wohl doch nicht im Kreis irrten. Chrissy hatte mein Hand immernoch nicht losgelassen und als die Sonne langsam aufging sah ich, dass auch ihr Bruder ihre Hand hielt. Wir liefen den ganzen Tag lang ohne eine einzige Pause, doch langsam wurde ich müse auch wenn ich eigentlich viel Ausdauer hatte. Erst am nächsten Abend durten wir schlafen. Zwar mussten wir auf dem Waldboden übernachten, doch ich war so erschöpft, dass es mir nichteinmal etwas ausmachte und ich schlief sofort ein. In meinem Traum hörte ich Elenas Stimme sagen: „du wirst mich nie los niemals! Niemals! Niemals!“. Ich hörte es immer und immer wieder. Am nächsten Morgen wachte ich auf und erwartete, dass wir ohne Frühstück weitergehen würden, doch ich irrte mich es gab Kekse zum Frühstück. Es war zwar keine richtige Nahrung aber immernoch besser als nichts. Den ganzen Tag über liefen wir und erst am Abend als wir eine Pause machten fragte ich: „was ist denn eigentlich mit Elena?“. Chrissy stoppte mitten in der Bewegung und schaute dann auf den Boden ihr Bruder setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Dann begann er zu erzählen: „Elena war schon immer Chrissy's Erzfeindin schon vor ihrem Tod und Chrissy hatte gehofft sie loszusein. Stattdessen wurde Elena zum Vampir und seitdem verfolgt sie Chrissy um ihre Erzfeindin für immer zu vernichten um für immer besser als sie zu sein. Deswegen hat sie es auch auf dich abgesehn, weil du Chrissy etwas bedeutest...“. Er hörte auf zu sprechen, denn von Chrissy war ein leises Schluchtsen zu hören. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und drückte sie fest an sich dann sagte er leise: „Alles ist gut meine Kleine ich bin bei dir“. Chrissy fing noch häftiger an zu schluchtsen und strekte ihre Hand in meine Richtung aus als wollte sie nach mir greifen. Ich ging zu ihr und sie griff nach meiner Hand und umklammerte sie als wollte sie sie nie wieder loslassen. In ihrem Blick sah man deutlich, dass sie mich nicht an Elena verlieren wollte. Niemals! Doch als ich an Elena dachte, dachte ich daran wie hübsch sie doch war. Ich schaute zu Boden und als ich wieder aufschaute saß Elena vor mir anstatt Chrissy. Ich murmelte „Elena“ doch als ich Blinzelte wurde mir klar, dass dort garnicht Elena sondern Chrissy saß die nun nochmehr weinte. Ihr Bruder stand auf und zog mich ein bisschen weg von ihr dann fragte er mich leise mit fast drohender Stimme „Elena oder Chrissy entscheide dich. Jetzt!“ ich schaute ihn an und sagte dann mit fester Stimme „Chrissy“. Als wir zurückkamen lag Chrissy bewusstlos da auf ihrem Arm stand in mit Blut geschriebenen Buchstaben „Niemals!“ . Ihr Bruder wollte es wegwischen, doch die Buchstaben waren tief in die Haut eingeritzt. Langsam wachte Chrissy wieder auf und ihr Bruder wollte es zwar verhindern doch sie sah ihren Arm und Tränen liefen ihr runter. Ihr Bruder setzte ihr den Rucksack auf und trug sie dann mit Rucksack weiter. Ich folgte ihm und wir schwiegen, doch wir dachten das gleiche: wir waren nirgends sicher. Egal wo wir hingehen würden sie würde uns ja doch finden. Doch wir gingen weiter und schon bald kamen wir in einen kleinen Ort. Zielsträbig ging Tobi auf ein altes Haus zu, welches so aussah als hätte hier schon lange niemand mehr gelebt. Er öffnete die Tür und trat ein. Ich folgte ihm und er sagte leise: „Dieses Haus ist geschützt hier wird Elena nicht reinkommen“ zuerst wunderte ich mich wieso er so leise sprach, doch dann sah ich, dass Chrissy eingeschlafen war. Tobi trug sie die große Treppe hinnauf und bat mich dann eine Tür zu öffen. Ich tat es und vor uns erstreckte sich ein großes Zimmer mit einem riesigen Doppelbett, einem Schminktisch, einem Schrank und einem großen Spiegel. Außerdem stand noch eine Couch in dem Zimmer. Ihr Bruder legte Chrissy vorsichtig auf das Bett und deckte sie zu, dann setzte er sich neben sie und strich ihr vorsichtig eine Sträne aus dem Gesicht. Ich setzte mich auf die andere Bettkante, so das Chrissy zwischen uns schlief und betrachtete sie. Ich wusste nicht was sie träumte, aber es war das erste mal seit Tagen, dass ich sie nicht im Schlaf weinen sah. Ihr Bruder bedeutete mir ihm zu folgen und stand dann leise auf und verließ mit mir das Zimmer. „Na dann sehen wir mal ob alles immernoch so ist“ sagte er und ich fragte mich was er damit meinte. Ob er wohl schon einmal hier gewesen war?


Kapitel 6
alte Gemäuer


Tobi führte mich ein Zimmer weiter und sagte mir ich würde dort schlafen. Dann lies er mich alleine. Ich legte mich aufs Bett, zog meinen Pulli aus und starrte an die Decke. Dann dachte ich darüber nach, was zwischen Elena und Chrissy wohl passiert war und ob wir hier sicher waren. Irgendetwas in mir sagte mir, dass ich nun nach Chrissy sehen sollte. Ob es ihr gut ging und nicht passieren würde. Also zog ich meinen Pulli wieder an, ging zu ihrem Zimmer und stand einen Augenblicklich zögernd an ihrer Tür, dann dachte ich mir sie würde sowieso noch schlafen und durch mein Klopfen würde ich sie nur wecken. Also öffnete ich leise die Tür,doch ich sah ihren Bruder auf ihrem Bett sitzen und ich hörte ihn mit ruhiger Stimme sagen „Ich bin bei dir mein Engel“. Als ich leise eintrat, sah ich Chrissy die zuvor von ihrem Bruder verdeckt wurde. Er hatte sie in den Armen strichelte ihr sanft über den Kopf und küsste ihre Tränen weg. Erst jetzt fiel mir auf, dass Chrissy nur einen BH und eine Jeans an hatte ihr Bruder hatte ebenfalls einen freien Oberkörper. Langsam machte ich mich bemerkbar und ich sah wie sie zusammenzuckte und nochmehr schluchtse als sowieso schon ihr Bruder sah mich nur ruhig an. Eine Weile lang bewegte sich keiner, dann Zog ich meinen Pulli aus und ihn Chrissy an. Diese schaute mich verdutzt an lies es aber zu. Ihr Bruder stand plötzlich auf und verlies das Zimmer ohne etwas weiteres zu sagen. Ich setzte mich nun zu ihr aufs Bett und nahm sie in den Arm. Obwohl es ein dicker Kaputzenpulli war, spürte ich ihren BH dadurch und wurde leicht rot. Doch ich lies sie nicht los und sie schien es zwar zu sehen, doch es war ihr wohl egal. Naja sie wusste ja natürlich auch nicht, was ich für sie empfand. Ich wischte ihr vorsichtig die letzten Tränen weg, dann gab ich ihr einen Kuss auf die Wange, sagte ihr sie solle sich ausruhen und stand auf und verließ ihr Zimmer ohne mich noch einmal umzudrehen. Ich legte mich auf mein Bett und war schnell eingeschlafen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte ging ich zu Chrissy's Zimmer öffnete leise die Tür und sah, dass mein Pulli auf dem Boden lag und Chrissy wieder im BH auf dem Bett lag in den Armen ihres Bruders der auch erneut den Oberkörper freit hatte und beide schliefen. Ich beschloss mir die alte Villa alleine anzuschauen und ging zuerst die große breite Treppe runter. Dann durch den Durchbruch in der wand nach rechts. Mir fiel auf, dass viele Wände weiß gestrichen waren. Ich kam in einen großen Raum, wohl ein Festsaal oder so etwas ich ging zurück und nach links und ich kam in einen identischen Raum. Ich ging zurück in die Eingangshalle und an der Treppe rechts vorbei wobei ich in eine riesige Küche kam, dann ging ich durch eine Tür nach links und landete in einem Esszimmer. Durch eine Art Bogen erneut nach links, kam ich wieder in der Eingangshalle an. Ich beschloss also die Treppe wieder hochzugehen und mich weiter umzusehen. Bisher kannte ich nur den Bogen oben, durch den man gehen konnte, dann kam man an 3 Gänge von denen ich nur den der geradeaus führte kannte und in dem unsere Schlafzimmer lagen. Nun jedoch ging ich nach links in den dunklen Korridor und öffnete die erste Tür hinter der sich eine Art Arbeitszimmer befand. Es stand ein sehr schöner alter Eichenschreibtisch dort. An den ich mich am liebsten setzten wollte. Alles war ordentlich und so unberührt. Ich wagte es nichteinmal den Raum zu betreten, doch es war der erste Raum den ich in meinem Leben sah in dem der Smaragdgrüne Teppich, mit dem der ganze Raum ausgelegt war gut mit den dunkelbraunen Möbeln hamonierte. Es sah sehr edel aus und ich könnte mir gut vorstellen, wie ein Mann in Anzug mit Krawatte dort saß und seiner Arbeit nachging. Ich schloss die Tür wieder und ging in das Zimmer direkt gegenüber. Es sah aus wie das Büro einer Sekretärin aus, aber ebenfalls nicht so modern, sondern eher im alten Stil. Als ich den Korridor weiterhinunter ging. Kam ich an 2 weitere Türen. Hinter der Tür rechts von mir verbarg sich eine riesige Bibliothek, welche sogar eine Treppe in sich hatte, die hoch zu einer Galerie mit noch mehr Büchern führte. Hinter der linken Tür befand sich ein Raum mir dunkler Tapete ich war mir nicht sicher, ob es schwarz war. Der Boden war helles Parkett und auf einem mitten im Raum stehenden kleinen Podest, welches aus dem gleichen Holz wie der Boden war stand ein glänzender schwarzer Flügel. Ich betrachtete ihn eine Weile und wollte gerade etwas spielen, da fiel mir ein, dass die Anderen noch schliefen. Also verließ ich den Raum wieder. Nun kamen nur noch 2 Türen, dann war der Flur zu Ende. In dem Raun links stand ein großer Tisch, es sah aus wie ein Konferenzraum. Alles erschien mir normal, bis ich die Tür des rechten Raumes öffnete. Das Zimmer war leer. Das einzige, was sich in dem Zimmer befand war eine Lampe, welche an der Wand angebracht war. Als ich näher ging merkte ich, dass es sich um eine halterung mit einer Kerze handelte. Auffälig war auch, dass dieser Raum als einziges keine Fenster gab. Ich schloss die Tür wieder und ging den Gang zurück. Dann ging ich in den rechten Korridor. Mir fiel sofort auf, dass die Anordnung der Türen die gleiche war. Generell schien das ganze Haus semetrisch zu sein. In diesem Gang befanden sich 2 Gästezimmer, ein Raum in dem Wäsche gewaschen wurde und 2 Räume für Angestellte. Langsam ging ich auf das letzte Zimmer zu und wollte gerade die Tür öffnen, doch dann hörte ich wie Chrissy meinen Namen rief.



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Tag der Veröffentlichung: 16.04.2011

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